Zuschauerzahlen

Zuschauer im Heimstadion von Dynamo
In den Jahren 2020/21 und 2021/22 waren durch Corona nur bedingt Zuschauer zugelassen.
Seit Mitte März 2022 sind wieder volle Stadien erlaubt.
Infos zum Stadion von Dynamo
SaisonWettbewerbSpieleAusverkauftZuschauerDurchschnitt
2023/20243. Liga19   
2022/20233. Liga19146629024542
2021/20222. Liga17723432914646
2020/20213. Liga19112.853676
2019/20202. Liga17035401620824
2018/20192. Liga17648337928434
2017/20182. Liga17347628628017
2016/20172. Liga17448475628515
2015/20163.Liga19552334727545
2014/20153.Liga19143221622748
2013/20142. Liga17445803526943
2012/20132. Liga17642434224961
2011/20122. Liga17642178524811
2010/20113.Liga19232667417193
2009/20103.Liga19127435714440
2008/20093.Liga19220709310900
2007/2008Regionalliga Nord1801681419341
2006/2007Regionalliga Nord18023924413291
2005/20062. Liga17126544115614
2004/20052. Liga17227817016363
2003/2004Regionalliga Nord1701480038706
2002/2003Regionalliga Nord1701134596674
2001/2002NOFV-Oberliga Süd160834905218
2000/2001NOFV-Oberliga Süd170652233837
1999/2000Regionalliga Nord/Ost1701048556168
1998/1999Regionalliga Nord/Ost170562293308
1997/1998Regionalliga Nord/Ost170719474232
1996/1997Regionalliga Nord/Ost170751444420
1995/1996Regionalliga Nord/Ost1701009955941
1994/19951. Bundesliga17028370316688
1993/19941. Bundesliga17027162015978
1992/19931. Bundesliga17026615015656
1991/19921. Bundesliga19031620016642
1990/1991Oberliga Nordost13013000510000
1989/1990DDR-Oberliga13026300020231
1988/1989DDR-Oberliga13028160021662
1987/1988DDR-Oberliga13025100019308
1986/1987DDR-Oberliga13024700019000
1985/1986DDR-Oberliga13025700019769
1984/1985DDR-Oberliga13032200024769
1983/1984DDR-Oberliga13130700023615
1982/1983DDR-Oberliga13028300021769
1981/1982DDR-Oberliga13029200022462
1980/1981DDR-Oberliga13133500025769
1979/1980DDR-Oberliga13032000024615
1978/1979DDR-Oberliga13031400024154
1977/1978DDR-Oberliga13139300030231

Der Zuschauerschnitt von Dynamo Dresden liegt in der 2. Bundesliga mit 28.000 Zuschauern pro Heimspiel über dem der meisten anderen Teams. In zahlreichen Spielen, besonders bei Begegnungen gegen andere ostdeutsche Mannschaften wie der FC Erzgebirge Aue ist das 30.000 Zuschauer fassende Dresdner Stadion ausverkauft. Darüber hinaus existiert eine große aktive Fanszene, von der viele Mitglieder der Ultra-Bewegung angehören. Bei Heimspielen zeichnet sie sich unter anderem durch die Organisation von Choreografien auf der Stehtribüne, dem K-Block, aus. Außerdem entstand durch Ultra-Initiative eine Blockfahne, die mit ihren Abmessungen von 70 m × 35 m zeitweise die größte ihrer Art in Deutschland bzw. drittgrößte Europas war. Am 31. Oktober 2015 im Drittligaspiel gegen Magdeburg wurde diese Blockfahne nochmals übertroffen. Diesmal hatte sie die Maße 350 m × 35 m und bedeckte außer dem Gästeblock sämtliche Zuschauerplätze des Stadions. Mit rund 13.000 m² ist sie damit die größte Blockfahne in Europa und die zweitgrößte weltweit. Die Ultras distanzieren sich außerdem stark von einem Maskottchen, da dies laut ihren eigenen Worten eine künstliche Stimmungsanimation ist. Das alte Maskottchen wurde unter anderem aus solchen Gründen nach nur einem Spiel wieder entlassen. Es war ein Käfer, genannt Glückskäfer.

Rivalitäten bestehen mit den Fans der sächsischen Fußballvereine aus Leipzig, Chemnitz und Aue sowie weiterer ehemaliger DDR-Oberligavereine wie dem 1. FC Magdeburg. Bei Spielen mit letztgenanntem Fußballclub wird in Anlehnung an den El Clásico aufgrund seiner Bedeutung im ostdeutschen Fußball vom Elb-Clásico gesprochen. Vor dem Oberligaspiel mit dem FC Karl-Marx-Stadt am 18. Dezember 1972 malten Dynamo-Fans die Torpfosten im damaligen Dr.-Kurt-Fischer-Stadion in Karl-Marx-Stadt heimlich in den Dynamo-Farben schwarz-gelb an. „Dieser ‚Spaß‘ geht aber entschieden zu weit!“, befand Die neue Fußballwoche. 48 Jahre später äußerte sich einer der Fans, Dietmar Novy, gegenüber der Sächsischen Zeitung, man habe solche Aktionen einfach durchgezogen.

Eine langjährige Fanfreundschaft wird mit Anhängern des FSV Zwickau unterhalten. Die freundschaftlichen Kontakte zur BSG Wismut Gera, zum polnischen Verein GKS Katowice und zum bosnischen Verein FK Sarajevo bestehen hingegen nicht mehr.

Aufgrund gewalttätiger Anhänger geriet Dynamo Dresden in der Vergangenheit mehrmals in die Schlagzeilen. Obwohl sich die Situation seit den 2000er Jahren durch die Arbeit von Fanbetreuern gebessert hat, kommt es wegen des Abbrennens von Pyrotechnik oder wegen Sachbeschädigungen unverändert zu Strafzahlungen an den DFB.

Die ostdeutsche Band Winni II veröffentlichte 1977 den Song Dynamo auf Vinyl. Im selben Jahr erschien die Vereinshymne Dynamo, Dynamo wird niemals untergehn der Dresdner Band Die vier Brummers. Anlässlich des Meistertitels 1989 komponierte Dresdner Musiker Bernd Aust die Dynamo-Hymne Wir sind der zwölfte Mann, die noch heute verwendet wird.

In der Saison 1992/93 erschien zu den Heimspielen von Dynamo Dresden als Programmheft die „Dynamo-Zeit“, herausgegeben von der Tageszeitung Neue Zeit. Ab der Saison 1993/94 hieß das Stadionheft „Dynamo-Journal“; gleichzeitig gab außerdem das Fanprojekt den Fankurier heraus. Nach dem Absturz der ersten Mannschaft in die Regionalliga erschien am 7. Spieltag der Saison 1995/96 erstmals das Dynamo-Echo, dessen Layout für die Folgesaison 1996/97 überarbeitet wurde. Der Dynamo–Kreisel, wie das Stadionheft bis in die Gegenwart heißt, erschien erstmals 1997. In dem derzeit rund 64-seitigen Magazin werden Informationen über den Verein, die Mannschaft und über den aktuellen Gegner sowie ein Interview mit Spielern oder Mitarbeiter von Dynamo Dresden veröffentlicht. Der Erlös geht vollständig an das Nachwuchsleistungszentrum des Vereins. Das Programm wurde von stadionheft.de, in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Programmsammler Vereinigung“ (DPV), in den Spielzeiten 2009/10 sowie 2010/11 als bestes Stadionmagazin der 3. Liga ausgezeichnet.

Zudem gibt es ein weiteres, kleineres Heft, das sogenannte „Zentralorgan“. Herausgeber sind die „Ultras Dynamo“. Es erscheint zu jedem Heimspieltag im Bereich der Stehplatztribüne, dem K-Block. In ihm wird neben der Auswertung der vorangegangenen Choreografien über die nächsten Aktionen der Ultras sowie über Aktuelles bei Dynamo Dresden und den Vereinen befreundeter Ultra-Gruppierungen berichtet.

Am 12. April 2013 wurde der 60. Geburtstag des Vereins von hunderten Fans mit einer Pyroshow am Elbufer gefeiert. Im Mai 2017 sorgten mehrheitlich in Tarnfarben gekleidete Dresdner Fans beim Auswärtsspiel in Karlsruhe als selbsternannte Football Army Dynamo Dresden für Aufsehen. Ihre dabei skandierte Parole Krieg dem DFB wurde in den nachfolgenden Tagen von zahlreichen deutschen Fanszenen übernommen und richtete sich gegen die intransparente Sportgerichtsbarkeit des Verbandes sowie dessen Praxis, bei der Sanktionierung von Fanvergehen Kollektivstrafen auszusprechen. Ein im Juli 2017 von den Ultras Dynamo organisiertes Treffen zwischen der DFB-Spitze und Vertretern von zirka 50 deutschen Ultragruppen bildete den Auftakt eines mehrwöchigen medial beachteten Dialogs beider Parteien, an dessen Ende der DFB die vorläufige Aussetzung aller Kollektivstrafen verkündete.

Nach dem sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2021 lieferten sich gewaltbereite Hooligans eine Straßenschlacht mit der Polizei auf der Straße vor dem Stadion. Neben einer unbekannten Zahl an verletzten Fans und Journalisten kamen 185 Polizeibeamte zu Schaden. Die Polizei ermittelte mehr als 600 Gewalttäter.

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