FC St. Pauli

Stadt
Hamburg
Land
Adresse
Auf dem Heiligengeistfeld - 20359 Hamburg
Webseite
Gegründet
15.05.1910
Stadion
Club Foto
club kit photo
Kadergröße
32
Vereinsfarben
braun weiß
Mitglieder
30.400
aktueller Marktwert
24,00 Mio €
Legionäre
16
A-Nationalspieler
5
Social Media
4x
1x
1x
4x
Kader
Transfers
Spieler & Club-Statistik
Nächste Spiele
Letzte Spiele
Vereinsinfo
Spielerausfälle & Karten
keine Spieler im Kader
keine Daten
Geburtstage
keine bevorstehenden Geburtstage

Der Fußball-Club St. Pauli von 1910 e. V., kurz FC St. Pauli, ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli. Als Gründungsdatum gilt der 15. Mai 1910; die Vereinsfarben sind Braun und Weiß.

Der Verein hat 22 Abteilungen in unterschiedlichen Disziplinen des Leistungs- und Breitensports. Die bekannteste und mitgliederstärkste aktive Abteilung ist die Fußballabteilung, deren erste Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga spielt. Ihre Spielstätte ist das Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld in der Nähe der Reeperbahn, weshalb die Spieler auch als „Kiezkicker“ bezeichnet werden.

Insgesamt hat der FC St. Pauli 30.400 Vereinsmitglieder (Stand: Juli 2020), er gehört damit zu den 20 größten Sportvereinen Deutschlands. Alle Sportabteilungen mit Ausnahme der Profifußballer und der AFM (nur passive Mitglieder) besitzen als gemeinsames satzungsmäßiges Organ den Amateurvorstand, der insbesondere innerhalb des Vereins den Interessen der aktiven Amateure aller Altersgruppen Gehör verschaffen soll.

Geschichte der Fußballabteilung

Der FC St. Pauli war bis ins Jahr 1924 die Fußballabteilung (Spiel- und Sportabteilung) des Hamburg-St. Pauli Turnverein 1862 (gegründet am 1. Mai 1862 durch eine Fusion des MTV in Hamburg – Gründungsdatum 7. September 1852 – mit dem TV in St. Pauli und vor dem Dammthore – Gründungsdatum 7. September 1860). Offiziell gegründet wurde der FC St. Pauli am 15. Mai 1910, aber erst 1924 im Zuge der reinlichen Scheidung zwischen Turn- und Sportvereinen als selbstständiger Klub in das Vereinsregister eingetragen. Seine Vereinsfarben sind Braun und Weiß.

Die Anfänge

Lange vor der Gründung der Spiel-Abteilung des Hamburg-St. Pauli TV wurde „auf“ St. Pauli bereits Fußball gespielt. Ab der ersten Saison 1895/96 wurden auf dem Heiligengeistfeld regelmäßig Punktspiele des Hamburg-Altonaer Fußball-Bundes ausgetragen, da der einzige andere zur Verfügung stehende Platz auf der kleinen Exerzierweide in Altona meist nicht ausreichte. 1900 trug der FC Victoria 1895 dort seine Heimspiele aus. Auch der FC Alemannia 1896 spielte auf dem Heiligengeistfeld und nahm für einige Jahre den Zusatz „St. Pauli“ in seinen Vereinsnamen auf. Durch den Bau eigener Plätze wurde das Heiligengeistfeld Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr für Punktspiele benötigt.

Im Jahr 1900 wurde der nur wenige Jahre bestehende FC St. Pauli 1900 gegründet, der einem unabhängigen Verband angehörte.

Im November 1906 wurden die Mitglieder des Hamburg St. Pauli TV 1862 zur Gründung einer Spielabteilung, in der insbesondere das Fußballspiel betrieben werden sollte, aufgerufen. Erst im Frühjahr 1907 meldeten sich genug Mitglieder, um auch eine Mannschaft bilden zu können. Bis zum Sommer des Jahres wurden, soweit bekannt, nur zwei Freundschaftsspiele ausgetragen.

In der Saison 1907/08 fanden elf Freundschaftsspiele statt, überwiegend gegen Nichtverbandsvereine oder Reservemannschaften innerhalb der Hamburger Stadtgrenzen. Von den elf Treffen konnten sieben gewonnen werden. Die folgende Saison 1908/09 sah die Bildung einer zweiten Mannschaft vor, auch die Reservemannschaft bestritt wie die erste Mannschaft nur Freundschaftsspiele. Insgesamt sollen beide Mannschaften rund ein Dutzend Begegnungen ausgetragen haben, wobei die Bilanz ausgeglichener ausfällt.

Die Saison 1909/10 begann mit Gesellschaftsspielen, bis im Herbst 1909 die Spiel-Abteilung des Hamburg-St. Pauli TV in den Norddeutschen Fußball-Verband (NFV) aufgenommen wurde. Die erste Mannschaft wurde für die Rückrunde der 3a-Klasse im Bezirk III (Hamburg/Altona) zugeteilt, in der sich fast ausschließlich die dritten Teams der Klubs aus der höchsten Spielklasse befanden. Die Teilnahme erfolgte außer Konkurrenz, so wie es für später gemeldete Mannschaften üblich war. Der Punktspielauftakt am 30. Januar 1910 gegen die dritte Mannschaft des SC Germania 1887 endete mit einem 2:0-Sieg, obwohl der TV nur mit zehn Spielern angetreten war. Weniger glücklich verlief die Punktspielpremiere für die zweite Mannschaft, die der 3b-Klasse zugeteilt war; die erste Partie bei der IV. Mannschaft des Eimsbütteler TV am 6. Februar 1910 endete mit einer 1:12-Niederlage.

Erstmals verließ der TV in dieser Saison auch die Hamburger Stadtgrenzen. Er trug dabei Freundschaftsspiele in Cuxhaven und in Dänemark aus, die allesamt mit Niederlagen endeten. Am 22. April 1910, nach dreijährigem Bestehen der Abteilung und 18 Tage vor dem offiziellen Gründungsdatum, verfügte der Hamburg-St. Pauli TV bereits über vier Mannschaften und die fünfte wurde gebildet. Insgesamt wurden 28 Spiele ausgetragen, wobei sechs Siegen 20 Niederlagen gegenüberstanden.

Ligabetrieb

Für die Saison 1910/11 wurde die erste Mannschaft der neu gebildeten 1c-Klasse – also der 3. Liga – zugeteilt, in der sich keine Reservemannschaften befanden. Neben der zweiten Mannschaft nahmen auch erstmals die dritte und vierte Garnitur an den Meisterschaftsspielen teil. Das angestrebte Ziel, der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse, wurde im ersten Jahr knapp verpasst. Die Leistungen stagnierten und ein Abwärtstrend setzte ein. Gute Spieler verließen den Verein und schlossen sich anderen Klubs an. Extrem groß war der Verlust Ende Dezember 1912, als von den knapp 230 gemeldeten Spielern 57 den Verein am selben Tag verließen. Vor dem Ersten Weltkrieg entstand mit der St. Pauli SpVgg eine lokale Konkurrenz, die ungefähr zum gleichen Zeitpunkt ihren Spielbetrieb wie der Hamburg-St. Pauli TV aufnahm.

Im Laufe des Ersten Weltkrieges gelang dem TV der Sprung in die zweite Spielklasse. Da andere Klubs sich wegen Spielermangels von Meisterschaftsspielen zurückziehen mussten, konnten die Turner dank der Vizemeisterschaft in der 1c-Klasse aufrücken. 1915/16 wurde der Hamburg-St. Pauli TV Meister seiner Staffel. Für die Teilnahme an der Relegationsrunde wurde für den 7. Mai 1916 ein Entscheidungsspiel auf dem Victoria-Sportplatz an der Hoheluft gegen den SC Concordia 1907 angesetzt. Die Concorden hatten die Meisterschaft ihrer Staffel gewonnen; alle 20 Punktspiele wurden siegreich beendet mit einem Torsaldo von 155:13. Zur Pause führte der TV überraschend mit 1:0, musste sich am Ende mit 1:4 beugen.

1919 gelang der angestrebte Aufstieg in die höchste Spielklasse, die 1a-Klasse hieß (und in der Presse meist schlicht „A-Klasse“ genannt wurde); sie umfasste nun 13 Vereine, da sich einige Spielgemeinschaften nach dem Kriegsende wieder aufgelöst hatten. In einer einfachen Runde endeten die Turner auf dem letzten Platz. Nur der Vorletzte, die SpVgg 1903 Blankenese, konnte mit 2:1 geschlagen werden; die restlichen elf Begegnungen gingen verloren. Die höchste Niederlage wurde mit 0:9 gegen den SC Victoria registriert, im allerersten Punktduell beider Klubs. Nach Beendigung der Einfachrunde wurde die Tabelle geteilt. Der TV spielte in der vermeintlichen Abstiegsrunde, belegte bei sieben teilnehmenden Mannschaften den sechsten Platz und wäre somit gleich wieder abgestiegen; wegen einer Spielklassenreform wurde das gegenstandslos, denn die A-Klasse wurde nun als 2. Liga – unterhalb der wieder eingeführten regionalen Liga des NFV – fortgesetzt.

An (nominell) lokaler Konkurrenz erstarkte der St. Pauli SV 1901, im Volksmund St. Pauli Sport genannt. Gegründet wurde dieser Verein als FC Britannia, nach Kriegsbeginn erst in FC Blücher, später nach einer Fusion in St. Pauli SV umbenannt und für Jahre erfolgreicher als der FC. Heute heißt er, nach weiteren Zusammenschlüssen, Grün-Weiß Eimsbüttel. In den Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich der FC St. Pauli zu einer sogenannten „Fahrstuhlmannschaft“, die ständig zwischen der ersten und zweiten Spielklasse hin- und her pendelte. Da (mit vorübergehenden Ausnahmen) kein Trainer eingestellt wurde, konnte auch das oft vorhandene spielerische Potential nicht weiterentwickelt werden.

Nach 1945 gelang es einem „Wunderteam“, wie es rückblickend oft genannt wird, sich für Jahre unter den norddeutschen Spitzenmannschaften zu etablieren. Zentrale Figur war Karl Miller, der seit seiner Zeit beim Dresdner SC mit Spielern wie Walter Dzur, Heinz Hempel und Heiner Schaffer bekannt war. Sie und weitere Dresdner kamen nach Kriegsende zum FC und wurden zu Leitfiguren, Hempel später auch zum langjährigen Trainer. Gelegentlich gastierte Helmut Schön im Team, aus Berlin kamen Hans Appel und der Torwart Willi Thiele, 1946 als Trainer Hans Sauerwein dazu. In jenen Jahren verstärkte sich die – nun auch sportliche – Rivalität mit dem HSV aus dem „feinen“ Stadtteil Rothenbaum, dem man 1946/47 erstmals den Meistertitel in Hamburg abnahm. In der Oberliga Nord waren beide Klubs in den Anfangsjahren auf Augenhöhe. 1947 allerdings hatte den FC die Nichtteilnahme an der Zonenmeisterschaft Sympathien und einen möglichen großen Erfolg gekostet. Berühmt sind heute Fotos vom Sommer 1948, als sich die Mannschaft während der Berlin-Blockade zu Fuß mit Handwagen den Weg zum Meisterschaftsspiel gegen Union Oberschöneweide bahnen musste. Im folgenden Jahr wurde der FC Vertragsspielerverein.

Von 1963 bis 1974 spielte der FC St. Pauli in der zweitklassigen Regionalliga Nord, erreichte in dieser Zeit in den Spieljahren 1963/64, 1965/66, 1971/72 und 1972/73 jeweils den ersten Tabellenrang. Somit stand die Mannschaft bei der Abschaffung der Regionalliga 1974 in der „ewigen Tabelle“ der Spielklasse auf dem Spitzenplatz. Der Sprung in die Bundesliga gelang jedoch jeweils nicht. Im Dezember 1969 starb Vereinspräsident Wilhelm Koch, der das Amt von 1931 bis 1945 sowie von 1947 bis zu seinem Tod ausübte. Mitte März 1970 wurde der Bankier Ernst Schacht auf der Mitgliederversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Auf derselben Veranstaltung stimmten die Mitglieder mehrheitlich für die Benennung der Spielstätte in „Wilhelm-Koch-Stadion am Millerntor“. Anfang April 1970 trat Vereinsgeschäftsführer Eugen Igel von seinem Amt zurück, das er seit 1966 ausgeübt hatte. Der Vorstand hatte beschlossen, das Amt ab Juli 1970 an den bisherigen Fußball-Ligaobmann Walter Windte zu übergeben.

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Spielerausfälle und Verletzungen

Spieler
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