1.FC Kaiserslautern

Stadt
67663 Kaiserslautern
Land
Adresse
Fritz-Walter-Straße 1
Webseite
Gegründet
02.06.1900
Stadion
Club Foto
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Kadergröße
30
Vereinsfarben
rot-weiß
Mitglieder
25.000
aktueller Marktwert
24,40 Mio €
Legionäre
9
A-Nationalspieler
2
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Terrence Boyd
Sturm
- 16.Feb.1991
Waldhof Mannheim
16.Feb.1991
10.Jan.2024
600 Tsd. €
Waldhof Mannheim
10.Jan.2024 600 Tsd. €
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Jan Elvedi
Abwehr
- 24.Jul.2020
SSV Jahn Regensburg
24.Jul.2020
01.Jul.2023
800 Tsd. €
SSV Jahn Regensburg
01.Jul.2023 800 Tsd. €
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Dominik Schad
Abwehr
- 04.Mrz.1997
Preußen Münster
04.Mrz.1997
05.Jul.2023
225 Tsd. €
Preußen Münster
05.Jul.2023 225 Tsd. €
Spielerausfälle & Karten

Spielerausfälle der einzelnen Spiele

Spieler
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Adam Hlousek
Alexander Winkler
Anas Bakhat
Anas Ouahim
André Hainault
Anil Aydin
Anil Gözütok
Avdo Spahic
Carlo Sickinger
Daniel Hanslik
Dominik Schad
Elias Huth
Felix Götze
Hendrick Zuck
Hikmet Çiftçi
Janik Bachmann
Jean Zimmer
Jonas Scholz
Kenny Redondo
Kevin Kraus
Lucas Röser
Lukas Gottwalt
Lukas Spalvis
Marius Kleinsorge
Marlon Ritter
Marvin Pourie
Marvin Senger
Nicolás Sessa
Philipp Hercher
Simon Skarlatidis
Tim Rieder

Geburtstage
Mrz 21
Jahre
28
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Philipp Hercher
21.Mrz.1996
FCK FCK
-
Mittelfeld
Der 1. FC Kaiserslautern (1. Fußball-Club Kaiserslautern e. V.; kurz: 1. FCK oder FCK) ist ein im Jahr 1900 ursprünglich als reiner Fußballclub gegründeter Sportverein aus Kaiserslautern.Mit 28.000 Mitgliedern (Stand: 21. Februar 2024) in den Sportarten Fußball, Basketball, Boxen, Handball, Hockey, Laufsport, Leichtathletik und Triathlon ist der 1. FCK der größte Sportverein in Rheinland-Pfalz und einer der 25 größten Sportklubs in Deutschland. Aus den Reihen des 1. FC Kaiserslautern stammen mehrere Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger verschiedener Disziplinen.

Heimstätte der als „Rote Teufel“ bekannten Fußballmannschaft ist das nach dem Vereinsidol benannte Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. Als Gründungsmitglied der Bundesliga spielte der 1. FCK von 1963 bis 1996 durchgängig in der ersten Liga. Die größten Erfolge sind vier deutsche Meisterschaften (1951, 1953, 1991, 1998), zwei DFB-Pokalsiege (1990, 1996), das Erreichen des Champions-League-Viertelfinales 1999 sowie die zweimalige Teilnahme am UEFA-Pokal-Halbfinale. Darüber hinaus waren mehrere deutsche Fußball-Weltmeister bedeutende Spieler des 1. FC Kaiserslautern.

Geschichte
Stammbaum des Vereins und Geschichte bis zur letzten Fusion

Als Pionier des Fußballs in Kaiserslautern gilt der Lehrer Georg Pöppl, der seine Schüler an der Königlich Bayerischen Kreisrealschule Fußball spielen ließ. Im Juni 1895 schlug er in einem Brief an die Stadtverwaltung vor, das Fußballspiel offiziell in der Stadt einzuführen. Am 13. Juli 1895 demonstrierte er der Bevölkerung den Fußballsport in einem „Fußballprobespiel“ seiner Schüler auf dem Maxplatz in der Stadt. Fünf Tage später erhielt Pöppl schließlich die Genehmigung der Stadt, einen Acker unentgeltlich als Spielort für Fußballspiele nutzen zu können. Später wurde Pöppl ein anderer Platz („Im Ländel“) angeboten. Der Platz wurde zu dieser Zeit (ab 1896) von schulischen und außerschulischen Mannschaften genutzt, aber es waren noch keine Vereine registriert.

Die Geschichte der ersten Fußballvereine in Kaiserslautern kann teilweise nicht mehr genau rekonstruiert werden, außerdem gibt es teilweise widersprüchliche Angaben. In den neueren größeren Publikationen zur Geschichte des FCK herrscht Einigkeit darüber, dass als Ausgangspunkt(e) des heutigen Vereins die von Pöppl initiierte Fußballgesellschaft Kaiserslautern sowie der Fußballklub Kaiserslautern bzw. deren Zusammenschluss zum Fußballclub Kaiserslautern 1900 angesehen werden kann. Bezüglich der Gründungsdaten dieser Vereine gibt es zwei unterschiedliche Annahmen: Nach einer Annahme wurden die Fußballgesellschaft und der Fußballclub in einem Abstand von einem Monat beide im Jahr 1899 gegründet und die Fusion im Januar 1900 vollzogen; nach der anderen wurde der Fußballclub erst Ende Mai 1900 gegründet und die Fusion bald darauf vollzogen. Das in der Vereinssatzung verankerte Gründungsdatum ist der 2. Juni 1900, bezieht sich auf die Fusion und geht auf einen Aufsatz des früheren FCK-Spielers Karl Dietrich zurück. Für dieses Datum fanden sich aber im Nachhinein keine Belege. Da es ansonsten keine auf den Tag genauen Angaben gibt, hält der Verein aus praktischen Gründen an diesem Datum fest. Eine dritte Version nennt neben der Fußballgesellschaft einen Fußballclub Germania 1896 als Fusionspartner.

Westkreismeister 1909: FC 1900 Kaiserslautern

Am 4. März 1901 wurde der FC Palatia 1901 Kaiserslautern gegründet. Es ist der erste Fußballverein in Kaiserslautern, der sich ins Vereinsregister eintragen ließ. Außerdem entstand durch eine Abspaltung aus dem FC 1900 am 17. Juli 1902 der FC Bavaria 1902 Kaiserslautern. 1903 wurden der FC 1900 und FC Bavaria 1902 Mitglied im Verband Pfälzer Vereine für Bewegungsspiele. 1905 traten alle Vereine des Verbands dem Verband Süddeutscher Fußball-Vereine bei. Den ersten größeren Erfolg im Kaiserslauterer Vereinsfußball erlangte der FC 1900 mit dem Gewinn der Westkreismeisterschaft 1909. Am 1. März 1909 schlossen sich der FC 1900, Palatia und Bavaria zum FV Kaiserslautern zusammen. Unter dem neuen Namen trat der Verein in der anschließenden Endrunde um die süddeutsche Fußballmeisterschaft mit drei weiteren Bezirksmeistern an, war jedoch chancenlos. Der FVK gehörte bis 1914 der Westkreisliga an, ohne, dass es zu weiteren Meisterschaften reichte. Im Ersten Weltkrieg konnte der FVK bis 1917 nicht am ohnehin nur eingeschränkten Spielbetrieb teilnehmen, da zu viele Spieler als Soldaten eingezogen wurden. Im Herbst 1917 und im Frühjahr 1918 nahm der FVK an jeweils ausgespielten Ligen im Pfalzgau teil. Nach dem Krieg waren die meisten Spieler der ersten Mannschaft gefallen oder verwundet, außerdem stand dem FVK nach dem Auslaufen eines zu teuer gewordenen Pachtvertrags kein Fußballplatz mehr zur Verfügung. In der Folgezeit wurde daher auf dem Betzenberg in Eigenarbeit der Mitglieder ein neues Stadion errichtet, das im Mai 1920 eingeweiht wurde und fortan die Spielstätte des Vereins blieb. Der FVK war im Jahr 1919 Gründungsmitglied der neuen höchsten Spielklasse, der Bezirksliga, spielte dort aber keine führende Rolle. Besonders die Saison 1920/21 verlief enttäuschend, als die Mannschaft mit dem drittletzten Tabellenplatz abschloss. Anlässlich dieser Entwicklung schrieb der FVK noch während der Saison eine Stelle als Berufstrainer aus, die aber erst zur nächsten Saison mit dem Ungarn Franz Kónya besetzt wurde, der ein Jahr blieb. Im Zuge einer Ligenreform 1923 stieg der FVK gemeinsam mit dem Lokalrivalen VfR Kaiserslautern in die zweitklassige Kreisliga ab, sodass erstmals kein Kaiserslauterer Verein in der höchsten Spielklasse vertreten war.

Bereits 1910 war der FC Phönix Kaiserslautern (später SV Phönix) gegründet worden. Der Verein spielte mit dem FVK nach dessen Abstieg gemeinsam in der Kreisliga Hinterpfalz. Der FVK wurde 1924 und 1928 Meister, scheiterte aber jeweils in der anschließenden Aufstiegsrunde; Phönix belegte meist einen mittleren Platz in der Abschlusstabelle. Durch die bislang letzte Fusion in der Vereinsgeschichte entstand durch die Vereinigung von FVK und Phönix am 28. Mai 1929 der FV Kaiserslautern Phönix, der 1931, acht Jahre nach dem Abstieg des FVK, den Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit erreichte. Wenige Wochen nach dem entscheidenden letzten Spiel in der Aufstiegsrunde wurde der Name des Vereins am 18. Juli 1931 in 1. FC Kaiserslautern geändert.

Die komplette Geschichte bei Wiki

Erfolge
Meisterschaften

Deutscher Meister (4): 1951, 1953, 1991, 1998
Deutscher Vizemeister (4): 1948, 1954, 1955, 1994
Deutscher Zweitligameister (2): 1997, 2010
Südwestdeutscher Meister (11): 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1963
Französischer Zonenmeister (4): 1947, 1948, 1949, 1950
Westkreismeister (1): 1909
Westmarkmeister (1): 1942
Meister der DFB-Nachwuchsrunde (2): 1979, 1980
Vizemeister der deutschen Amateurmeisterschaft (1): 1973

Pokalwettbewerbe

Deutscher Pokalsieger (2): 1990, 1996
Deutscher Pokalfinalist (5): 1961, 1972, 1976, 1981, 2003
Deutschland-Cup (1): 1990
DFB-Supercupsieger (1): 1991
Deutscher Hallenpokalsieger (1): 1997
Südwestpokalsieger (2): 2019, 2020

Internationale Erfolge

Siehe auch: 1. FC Kaiserslautern/Europapokalstatistik
UEFA-Pokal: Halbfinale 1982 und 2001
Champions-League: Viertelfinale 1999
Intertoto-Cup: Sieger 1975, 1988 und 1989

Sonstige Auszeichnungen

Deutschlands Mannschaft des Jahres (2): 1991, 1998

Fankultur
Nachdem der Zuschauerschnitt seit dem seinerzeitigen Rekord aus der Saison 1998/99 mit durchschnittlich 41.010 Besuchern rückläufig gewesen war, kamen ab 2008 wieder mehr Menschen ins Fritz-Walter-Stadion. So erreichte der FCK in der Saison 2008/09 mit 34.411 Besuchern pro Spiel den höchsten Zuschauerschnitt aller europäischen Zweitligisten. In der ersten Bundesligasaison nach vier Jahren Zweitklassigkeit (2010/11) kamen durchschnittlich 46.392 Zuschauer pro Spiel, was einen neuen vereinsinternen Rekord darstellt. Nach dem erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga ging der Zuschauerschnitt wieder deutlich zurück.In der Saison 1990/91 stellten die FCK-Fans einen weiteren Zuschauerrekord auf: Im entscheidenden Spiel um die deutsche Meisterschaft am letzten Spieltag waren etwa 40.000 Gästefans im Müngersdorfer Stadion zugegen – die Roten Teufel gewannen mit 6:2.

Der FCK hat international rund 320 Fanclubs mit über 14.000 Mitgliedern (Stand Januar 2022). Der erste offizielle und heute noch bestehende Fanclub Nomborn wurde am 9. Juni 1969 gegründet. Bereits beim Start der Bundesliga 1963 hatte es zwar schon Fanklubs gegeben, doch diese wurden noch nicht vom Verein offiziell registriert. Im März 1977 gab es unter dem neuen FCK-Präsidenten Jürgen Friedrich die erste Fanklub-Veranstaltung, an der Vertreter aus 44 Fanklubs teilnahmen. Ab diesem Zeitpunkt fanden solche Veranstaltungen regelmäßig statt. Das bekannteste Online-Fanzine des Vereins ist der-betze-brennt.de.

Die fanatischsten Anhänger stehen in der Westkurve, die durch jene lautstarken Fans bundesweit Bekanntheit erlangte. Die Atmosphäre auf dem Betzenberg galt schon immer als sehr hitzig. Schon in den Anfangszeiten der Bundesliga wurde das Pfälzer Publikum als das ruppigste der Liga bezeichnet, doch auch und vor allem in puncto Lautstärke hatte der Betzenberg lange eine Vorreiterrolle inne. Nachdem der FCK im UEFA-Pokal 1982 Real Madrid mit 5:0 besiegt hatte, konnte sich Reals Trainer Vujadin Boškov beispielsweise nicht erinnern, „einmal eine solch stimmgewaltige Kulisse erlebt zu haben.“ Im Zuge der allgemeinen Veränderung der Stimmung in den Stadien hat sich auch jene auf dem Betzenberg verändert. Nach wie vor wird aber dem Stadion eine besondere Atmosphäre während der Spiele zugeschrieben.

Wie bei allen Vereinen im deutschen Profifußball gibt es beim FCK Ultrà-Gruppierungen. Mitte der 1990er Jahre gab es zunächst kleinere ultraorientierte Gruppen, deren Mitglieder und andere Fans sich 1998 zur „Generation Luzifer“ zusammenschlossen. Die „GL“ ist bis heute die größte Ultrà-Gruppierung des FCK mit über 500 Mitgliedern. Weitere, heute bedeutende Gruppen sind „Frenetic Youth“ und „Pfalz Inferno“.

Prominente FCK-Fans oder zumindest Sympathisanten sind unter anderem der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, Schauspielerin Ulrike Folkerts, Fernsehkoch Johann Lafer, Moderator und Publizist Michel Friedman, der Fußballkommentator Marcel Reif sowie die deutschen Musiker Zedd, Mark Forster und die inzwischen verstorbene Joy Fleming. Der aus der Pfalz stammende ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl war langjähriges FCK-Mitglied und bekam 1996 von Fritz Walter die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen.

Ein/Ausblenden Mehr zu den Fans

Fan-Freundschaften

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern pflegen mehrere Freundschaften mit Fans anderer Vereine. Die Ultragruppierung „Generation Luzifer“ ist mit den Ultras der „Horda Frenetik 97“ vom FC Metz befreundet. In den letzten Jahren begann außerdem durch zwei Hooligan-Gruppen beider Vereine eine Freundschaft zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfB Stuttgart. Diese wächst seitdem stetig. Inzwischen bekennen sich auch viele andere Fans zu dieser Freundschaft und sie wird sehr stark belebt. Die älteste der aktuellen größeren Verbindungen besteht zu den Fans des TSV 1860 München. Sie ist in historischer Betrachtung die bisher größte Fanfreundschaft und hatte ihren Höhepunkt in den 1990er Jahren, nahm aber in den Jahren nach der Jahrtausendwende sukzessive ab. Seitdem gab und gibt es Bestrebungen, diese Fanfreundschaft wieder stärker aufleben zu lassen. So wurde 2007 beim Zweitligaspiel gegen 1860 eine Freundschafts-Choreographie unter dem Titel „Tradition verbindet“ in der Westkurve gezeigt. Eine grundsätzliche Verbundenheit mit den Münchner „Löwen“ ist nach wie vor festzustellen. Aktiv widmen sich dieser Freundschaft heute kleinere Fanclubs und auch im Internet, beispielsweise bei Facebook, gibt es ein Engagement zu diesem Thema. Bis heute finden unterstützende Stadionbesuche statt, wenn ein Verein in der Region des Anderen antritt. Im Ausland bestehen außerdem Fanfreundschaften zum Kilmarnock FC, sowie zu US Palermo und Hellas Verona.

Eine ebenfalls längerfristige und von vielen Fans getragene Freundschaft bestand zu den Fans von Werder Bremen, die in den letzten Jahren zwischenzeitlich fast gar nicht mehr gepflegt wurde. Analog zur Freundschaft mit 1860 München gibt es vor allem bei Facebook Seiten, die das Bekenntnis zur Fanfreundschaft mit Bremen zum Thema haben. Die größte davon hat (Stand 2018) etwa 3000 Gefällt-mir-Angaben. Eine kleine, kurzzeitige Verbindung gab es Anfang der 1990er Jahre mit der SG Wattenscheid 09.

Rivalitäten und Antipathien

Die historisch erste große Rivalität nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich zum FK Pirmasens zu Zeiten der Oberliga Südwest als der höchsten Spielklasse. Diese Rivalität ist heute noch im kollektiven Gedächtnis verankert, kommt aber aufgrund jahrzehntelanger unterschiedlicher Spielklassenzugehörigkeiten nicht mehr in Spielen zum Tragen.

Die Fans des FCK haben auch gegenwärtig hauptsächlich Rivalitäten zu den Fans von Vereinen, welche sich ebenfalls im Südwesten Deutschlands befinden. Langjährige Rivalitäten bestehen vor allem zum SV Waldhof Mannheim (siehe auch: Rivalität zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Waldhof Mannheim), dem Karlsruher SC, dem 1. FC Saarbrücken und zu Eintracht Frankfurt aufgrund vieler vergangener Derbys. In jüngerer Zeit kam als sportlicher Konkurrent aus Rheinland-Pfalz der 1. FSV Mainz 05 hinzu, dem aufgrund seiner erst in jüngerer Zeit gewachsenen Strukturen, auch in der Fanszene, im Besonderen auch eine gewisse Geringschätzung entgegengebracht wird. Es ist auch festzustellen, dass der FC Bayern München unter den FCK-Fans aufgrund der großen Gegensätze zum 1. FC Kaiserslautern – bezüglich der finanziellen Möglichkeiten und des eigenen Anspruchs – sehr unbeliebt ist. Eine besondere Brisanz hatten die Spiele des FC Bayern auf dem Betzenberg auch deswegen, weil die Punkteausbeute des FC Bayern dort bis in die 1990er Jahre besonders schlecht war. Ein 7:4-Sieg des FCK nach 1:4-Rückstand im Jahr 1973 gilt hierbei als eines der besonderen Bundesligaspiele. Rivalitäten zu Eintracht Trier und TuS Koblenz bestehen aufgrund der regionalen Nähe, wobei es hier seltener zu einem Aufeinandertreffen kommt.

Im Vorfeld des ersten Traditionsduells gegen den SV Waldhof seit 18 Jahren am 7. Spieltag der Drittligasaison 2019/20, welches mit 1:1 endete, kam es zu verschiedenen Vorfällen. So wurde beispielsweise am Morgen des Spieltags ein schwer misshandeltes Schwein auf dem Softballplatz der Mannheim Tornados aufgefunden. Mutmaßliche Lauternanhänger hatten das Tier mit aufgesprühten Sprüchen wie „Lauternschweine auch in eurer Stadt“ oder einem durchgestrichenen „SVW“ auf dem Platz zurückgelassen. Kurz davor waren die Köpfe zweier Figuren der „11 Freunde“, halbkreisförmig angeordneter Steinfiguren am Fuße des Betzenbergs, gewaltsam entfernt worden.

Eine breite Ablehnung ist gegenüber der TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig festzustellen. Die Ablehnung gegenüber der TSG Hoffenheim baut darauf auf, dass der Verein hauptsächlich durch große finanzielle Zuwendungen eines Mäzens in kürzester Zeit bedeutend wurde. Im Fall von RB Leipzig wird kritisiert, dass der Verein zu Marketingzwecken überhaupt erst gegründet wurde. Ähnlich wie im Fall der TSG Hoffenheim – aber insgesamt noch stärker ausgeprägt – ist diese Ablehnung aber über Fanszenen der meisten Profivereine hinweg gleichgelagert. Bei Spielen gegen RB Leipzig sind regelmäßig Proteste im und um das Stadion zu sehen. Gegen Willi Orban, der 2015 von Kaiserslautern nach Leipzig wechselte, gab es starke, teils beleidigende Proteste.

Lieder

Traditionell wird vor jedem Heimspiel das „Betze-Lied“ und das „Palzlied“ abgespielt. Zu den bekannteren Liedern zählen außerdem das Lied der Waltermannschaft, der Westkurv‘-Song und Geh mer nuff uff de Betzeberg.

Zudem wird von den Fans vor Anpfiff „You’ll Never Walk Alone“ gesungen. Das Besondere hierbei ist, dass die Fans den Klassiker unter den Fußballliedern ohne Unterstützung vom Band vortragen.

„Rote Teufel“

Teufel im Rahmenprogramm vor den Heimspielen

Vereinswappen des 1. FCK, Logo zur FIFA-WM 2006 und der Teufel vom Betzenberg am Fritz-Walter-Stadion
Die Spieler des FCK werden häufig als „Rote Teufel“ bezeichnet. Warum der Teufel hierfür gewählt wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. Möglich ist die Bezeichnung „teuflisch (gut)“ oder „wie die Teufel“ als Ausdruck der Begeisterung für die Spielweise der Mannschaft. Schon 1934 bezeichnete das Magazin Der Kicker die Lauterer als „Teufel“, doch gibt es hier keinen direkten Zusammenhang zum Begriff Rote Teufel, der nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt wurde. Grund für die Bezeichnung im Kicker war eine Siegesserie der Lauterer, die „wie wildgewordene Teufel umher- und mit ihren Gegnern meist Schlitten zu fahren pflegten“. Die Farbwahl bezieht sich auf die Trikots des FCK, der ab 1948 ganz in Rot auflief. Zuvor wurden meist beide Vereinsfarben, Rot und Weiß, in der Spielkleidung berücksichtigt. Fritz Walter spielte während des Zweiten Weltkriegs in der Soldatenelf „Rote Jäger“ in komplett rotem Dress und soll nach dem Krieg diese Farbwahl auch beim FCK eingeführt haben. Der Begriff Rote Teufel taucht zum ersten Mal in verschiedenen Berichterstattungen über das Spiel in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft gegen den TSV 1860 München auf. Die Begegnung fand am 18. Juli 1948 in Worms statt und endete 5:1 für die ganz in Rot angetretenen Lauterer. Mindestens drei Zeitungen berichteten von den siegreichen „Roten Teufeln“. Mit der „Geburt“ der Roten Teufel war der Begriff jedoch noch nicht der gängigste Spitzname der Lauterer Mannschaft. Vielmehr war diese als „Waltermannschaft“ oder „Walterelf“ bekannt – benannt nach dem Kopf der Mannschaft, Fritz Walter und seinem Bruder Ottmar. Der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1951 in Berlin verhalf der Bezeichnung Rote Teufel, von der die Berliner Presse regen Gebrauch machte, zu Bekanntheit über Deutschlands Grenzen hinaus. Spätestens nach dem Karriereende Fritz Walters hatte sich der Begriff „Rote Teufel“ gegenüber „Waltermannschaft“ durchgesetzt. Der früheste Beleg des Roten Teufels als von Fans verwendetes Bildsymbol stammt aus dem Jahr 1953 nach dem Gewinn der zweiten deutschen Meisterschaft.

Seitens des Vereins wurde der Spitzname angenommen bzw. übernommen: Seit 1991 gehören als Teufel verkleidete Animateure zum Rahmenprogramm der Bundesligabegegnungen auf dem Betzenberg. Schon seit 1977 existiert in bildlicher Form der sogenannte „Betzi“, ein Teufel in FCK-Kleidung. Seit 2009 gibt es zusätzlich ein Maskottchen der Teufelsbande (ein Angebot vom Verein für Kinder), ebenfalls mit dem Namen Betzi. Außerdem gibt es etliche Fanartikel mit Teufel-Symbolik.

FCK-Museum

Seit 2011 verfügt der FCK über ein eigenes Museum zur Vereinsgeschichte. Es befindet sich im Fritz-Walter-Stadion und geht auf eine Initiative des ehemaligen FCK-Präsidenten Norbert Thines zurück. Unter anderem auf dessen Initiative hin gründete sich 2009 der Verein Initiative Leidenschaft FCK – Fritz Walter Museum Kaiserslautern e. V. Die seit 2011/12 bestehende Ausstellung work in progress (I + II) wird Stand 2023 zu einer neuen, chronologischen Dauerausstellung umgebaut.

Betze-Anleihe

Im März 2013 beschaffte sich der Verein über die sogenannte „Betze-Anleihe“ Geld zur Finanzierung des Rückkaufs und Ausbaus des Nachwuchs-Leistungs-Zentrums (NLZ), eines Projekts, für das sich vor allem der damalige FCK-Vorstand Stefan Kuntz einsetzte. Innerhalb von 11 Tagen war die Anleihe überzeichnet und verschaffte so dem Verein 6 Millionen Euro. Verantwortlich für die Realisierung der Anleihe war Finanzvorstand Fritz Grünewalt. Besonderheit der Anleihe im Vergleich zu den Anleihen anderer Bundesligavereine ist, dass bei sportlichen Vereinserfolgen Bonuszinszahlungen ausgezahlt werden. Die Anleihe ist wie folgt verzinst: Mindestens 5 % p. a. mit einem potenziellen Bonuszins in Höhe von bis zu 2 % p. a.: 1 % p. a. mit jedem Jahr der Zugehörigkeit zur Ersten Bundesliga sowie 0,5 % bei gesteigerter Quote der Spieleinsätze von Nachwuchsspielern in DFB-Nationalmannschaften und 0,5 % p. a. bei Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales. Im Gegensatz zu anderen Bundesligavereinen, die ähnliche Anleihen auflegten, hatte der FCK nicht nur Beträge von 100, 500 Euro sowie dem Gründungsjahr des Vereins (1900) aufgelegt, sondern in einer Meisteredition die Summe aller Jahreszahlen der vier FCK-Meisterschaften von 7.893 Euro. Allein diese Meisteredition bescherte dem Verein ein Zeichnungsvolumen von 1,3 Millionen Euro.

Marketingpreis

Im Rahmen von Europas größtem Sportbusiness-Kongress, der SpoBiS, wurden der 1. FC Kaiserslautern und die Firma des FCK-Finanzvorstandes Fritz Grünewalt mit dem Marketingpreis des Sports 2009 (1. Platz) ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde vor allem die emotionale Neupositionierung des Vereins mit der Kampagne „Lautrer Herzblut“ (sogenannte Herzblutkampagne). Der 1. FC Kaiserslautern setzte sich als Preisträger gegenüber 40 Mitbewerbern durch. Den Preis nahmen Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz und Finanzvorstand Fritz Grünewalt entgegen.

Teufelsrat

Mit dem Motto „Nur zusammen sind wir Lautern.“ hatte die neue FCK-Führung um Aufsichtsratschef Nikolai Riesenkampff im Jahr 2016 gemeinsam mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Thomas Gries den „Teufelsrat“ ins Leben gerufen. Der Beirat besteht aus einem fünfköpfigen, ehrenamtlich arbeitenden Kollektiv von Unternehmern, Führungsfiguren und Medienexperten.

Der Teufelsrat besteht im Detail aus: dem Geschäftsführer von Amazon Deutschland, Ralf Kleber, dem Unternehmer und Digitalexperten, Benjamin Rohé, dem Rechtsanwalt Stephan Schumacher und dem Geschäftsführer der Agentur Havas, welche auch die Kampagne zum Motto „Nur zusammen sind wir Lautern“ produzierte, Nicolas Becker und Sportjournalist und -kommentator, Marcel Reif.

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