Spielerwechsel

Jonas Sterner wechselt nach Leihe von Dynamo zu Hannover 96

Dreijahresvertrag für Jonas Sterner bei Hannover 96

In der vergangenen Saison war Jonas Sterner von Holstein Kiel an Dynamo Dresden verliehen. Nach Ablauf des Leihgeschäfts kehrt Sterner jedoch nicht an die Förde zurück. Der 23-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2028 bei Hannover 96. Jonas Sterner kehrt nicht zu Holstein Kiel zurück. Der Rechtsverteidiger, der in der vergangenen Saison an die SG Dynamo Dresden verliehen war, wechselt zu Hannover 96. Der 23-Jährige unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei den Niedersachsen. Die Ablösesumme beträgt 400.000 Euro, kann sich durch Boni jedoch auf bis zu 600.000 Euro erhöhen.

„Jonas Sterner hat das vergangene Jahr genutzt, um sich in Dresden zum Stammspieler zu entwickeln“, erklärte KSV-Sportchef Olaf Rebbe. „Nun hat er den Wunsch geäußert, nicht nach Kiel zurückzukehren, sondern sich Hannover 96 anschließen zu wollen. Diesem Wunsch sind wir nachgekommen. Wir wünschen ihm für seinen weiteren sportlichen Werdegang viel Erfolg und alles Gute“, sagte Rebbe weiter.

Sterner bei mehreren Zweitligisten auf dem Zettel

Am Montag absolvierte Sterner den Medizincheck bei den „Roten“, danach ging alles ganz schnell. Direkt im Anschluss wurde der Transfer fix gemacht. Der 23-Jährige wurde auch von anderen Zweitliga-Klubs umworben. So hoffte Aufsteiger Dresden nach Ablauf der Leihe auf eine Verpflichtung des gebürtigen Husumers. Zudem soll auch Hertha BSC an Sterner interessiert gewesen sein.

Sterner begann seine fußballerische Laufbahn beim Rödemisser SV und der SG Hattstedt/Arlewatt, durchlief danach das Nachwuchsleistungszentrum der Störche. Bei den KSV-Profis debütierte er bereits im Jahr 2020. In der Zweiten Liga stand der Rechtsverteidiger 38-mal für Holstein Kiel auf dem Platz, erzielte dabei drei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor.

Verpflichtung

Dynamo verpflichtet Alexander Rossipal von Hansa Rostock

Dynamo Dresden hat den ersten Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison vorgestellt

Wie der Aufsteiger am Sonntag bekannt gab, wechselt Verteidiger Alexander Rossipal von Hansa Rostock nach Elbflorenz. Vier Punkte holte Alexander Rossipal mit Hansa Rostock in der abgelaufenen Spielzeit aus den Duellen mit Dynamo Dresden. In der Hinrunde gelang der Kogge auswärts ein 1:1, Ende Februar wies sie im von unschönen Ereignissen auf den Rängen begleiteten Prestigeduell die Sachsen mit 1:0 in die Schranken. Der positiven Saison-Bilanz gegen Dresden zum Trotz stieg bekanntlich nicht Hansa, sondern die SGD in die 2. Bundesliga auf – und mit ihr nun gewissermaßen Rossipal.

Verstärkung für die linke Abwehrseite

Der 28-jährige Verteidiger wurde am Sonntagvormittag als Dynamos erster Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison vorgestellt. „Wir sind glücklich darüber, einen wichtigen Baustein in der Planung unserer Defensive für die anstehende Saison gesetzt zu haben. Alexander verfügt über eine robuste Spielweise gepaart mit technischem Können. Darüber hinaus kennt er die 2. Bundesliga mit ihren Aufgaben“, wird Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD, zitiert.

Auch Cheftrainer Thomas Stamm freut sich über die Verstärkung für die Defensive: „Alexander hat einen sehr guten linken Fuß. Mit seinen Fähigkeiten kann er den Konkurrenzkampf auf unserer linken Abwehrseite weiter erhöhen und unserem Spiel mit seiner Erfahrung weitere Stabilität geben.“

Überwiegend Drittliga-Erfahrung

Rossipal, ausgebildet beim VfB Stuttgart, der SGV Freiberg, den Stuttgarter Kickers sowie der TSG Hoffenheim, landete über den SV Sandhausen, Preußen Münster und den SV Waldhof Mannheim vor zwei Jahren beim FC Hansa Rostock. Für die Kogge absolvierte der gebürtige Stuttgarter zunächst 25 Spiele in der 2. Bundesliga und nach dem Abstieg 32 Partien in der 3. Liga. Insgesamt bringt Rossipal die Erfahrung aus 37 Spielen in der 2. Bundesliga sowie 114 Drittliga-Partien mit nach Dresden.

„Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Dresden. Die Mannschaft hat in der zurückliegenden Saison mit attraktivem Fußball überzeugt und ist zu Recht aufgestiegen. Die Spielweise passt gut zu meiner Art Fußball zu spielen“, meinte Rossipal. Wie lange seineVertrag läuft, teilte die SGD nicht mit.

News-5

Dynamo’s neue Transferpläne für die Zukunft

Im Kader von Dynamo Dresden stehen lediglich drei Profis, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, keiner aus dem Trio stieß aus dem Ausland zur Profiabteilung der SGD. Von der Konzentration auf den inländischen Transfermarkt will man bei der SGD künftig allerdings wieder abweichen.

Neun Spieltage vor dem Ende der Saison hat Dynamo Dresden nach wie vor sehr gute Aussichten auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Sachsen führen die Tabelle der 3. Liga mit 53 Punkten knapp vor Energie Cottbus (52) und dem 1. FC Saarbrücken (50) an.

Die Planungen für das kommende Jahr dürften an der Elbe zumindest schon zart Richtung deutsches Fußball-Unterhaus gehen. Um ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, wird man den Blick wohl auch über die Grenzen der Bundesrepublik schweifen lassen. Das bestätigte SGD-Trainer Thomas Stamm der „Bild“. „Grundsätzlich tun wir gut daran, nicht nur auf den tschechischen Markt wegen der kurzen Distanz, sondern generell über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Auch wenn wir da aktuell diese Jungs nicht bei uns haben, machen wir das auch jetzt schon im Scouting. Punktuell sind wir da auf jeden Fall so unterwegs„, führt Stamm gegenüber der Zeitung aus. Der 42-Jährige schränkt allerdings ein: „Es muss aber von allen Seiten passen, dass ein Transfer zustande kommt.“

Transfers von Dynamo Dresden hängen nicht von der Liga ab

Aussagen, die sich mit Informationen der „Bild“ decken. Demnach weilte Dresdens Sportchef Thomas Brendel im Saisonverlauf tatsächlich schon in der nahen tschechischen Topliga, um Talente zu sichten. Leicht gestaltet sich das Scouting allerdings nicht, da die tschechischen Spitzenklubs Sparta oder Slavia den heimischen Markt sehr genau im Blick haben und Dynamo finanziell und zumindest bei einem Verbleib in der 3. Liga auch sportlich ein Stück voraus sind.

Stamm wiederum spielt zumindest den Punkt der Ligazugehörigkeit herunter: „Für uns spielt es auch weniger eine Rolle, ob wir 2. oder 3. Liga sind. Wenn ein Spieler einem Drittligisten pauschal absagt, beschäftigt er sich zu wenig mit dem deutschen Markt, weil die 3. Liga da ebenfalls attraktiv sein könnte.

Spielerwechsel

Dominik Kother wechselt von Regensburg zu Dynamo

Kurz nach dem Trainingsauftakt in die Wintervorbereitung wechselt Offensivspieler Dominik Kother zu Dynamo Dresden in die 3. Liga. Im Sommer 2023 kam der 24-Jährige von seinem Jugendclub Karlsruher SC nach Regensburg. In seinen wettbewerbsübergreifenden 59 Einsätzen für den SSV gelangen Kother 14 Tore sowie 16 Vorlagen. Unvergessen bleiben seine zwei Treffer in der Relegation 2024. Ursprünglich besaß Kother beim Jahn einen Vertrag bis Juni 2025.

Als ihm sein Berater offerierte, dass Dynamo Interesse zeige, konnte sich der bisher beim Zweitligisten Jahn Regensburg beschäftigte Kother rasch mit dem Transfer anfreunden: „Ich hatte schnell Bock auf die Sache. Ich habe schon ein paar Mal im Dresdner Stadion gespielt. Das hat immer Spaß gemacht.“ Er sei sehr gespannt darauf, nun auch mal das Heimtrikot bei einer Partie an der Lennéstraße zu tragen, fügte Kother an. Noch gut in Erinnerung ist ihm die Choreographie der Fans zum 70-jährigen Vereinsbestehen: „Ich habe da noch nicht gespielt, da war ich noch in Mannheim. Da saß ich 90 Minuten auf der Bank, hatte ziemlich viel Zeit, mir das in Ruhe anzuschauen. Das war schon bewundernswert, was die Fans an dem Spieltag so gemacht haben.“

Von seiner neuen Mannschaft kennt er nur Philip Heise näher

Viel Berührung mit seiner neuen Mannschaft hatte Kother bisher abseits von den Spielen sonst noch nicht. Vom Kader kennt er nur Philip Heise näher: „Mit ihm habe ich anderthalb Jahre in Karlsruhe zusammengespielt. Er ist der Einzige, mit dem ich schon zusammengespielt habe.“ Heise sei sehr überrascht gewesen, als er von Kothers Kommen erfuhr, schmunzelt der alte und neue Mitspieler des Düsseldorfers, der auf der gleichen Seite zu Hause ist wie der aus Bruchsal stammende und beim KSC ausgebildete Neuzugang.

Beide wollen mit Dynamo in diesem Frühjahr die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Dort hat Kother schon 55 Einsätze absolviert, die meisten davon noch mit Heise gemeinsam beim KSC. Bei seinem letzten Verein in Regensburg kam er auf 14 Saisoneinsätze in der laufenden Saison, zwölfmal stand er dabei in der Startelf des Aufsteigers, der gerade um den Klassenerhalt ringt. Meist spielte er dort als Linksaußen, dann auch mal im offensiven Mittelfeld oder im Angriff. Besonders wertvoll für die Oberpfälzer erwies er sich im letzten Jahr, als er in der Relegation zur 2. Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden zwei Tore schoss und dem SSV Jahn so maßgeblich mit zum Aufstieg verhalf. Mit Dynamo möchte er natürlich auch schnell wieder „hoch“: „Das wäre sehr, sehr schön, das zu wiederholen. Mein eigenes Ziel ist es, der Mannschaft so viel wie möglich zu helfen, dass wir die Ziele des Vereins erreichen.“

Dass Kother wechselte, lag neben einer vielleicht besseren mittelfristigen Perspektive maßgeblich daran, dass in Regensburg für seine Position nach einer Systemumstellung kein Platz mehr war: „Wir haben auf Fünferkette umgestellt. Da habe ich öfter positionsfremd gespielt, mal im Sturm, als Teil einer Doppelspitze, mal als einer von zwei Zehnern.“ In Dresden verspricht er sich bessere Chancen, auf seiner Schokoladenposition zu spielen. Seit dem Weggang von Tom Zimmerschied gab es bei der SGD keinen echten Spezialisten mehr für diese Position, mit Jonas Oehmichen (Schulter-OP) fällt eine Alternative zudem noch länger aus.

Von Dresden hat Kother noch nicht viel gesehen

Kother freut sich aber auch auf einen großen Traditionsverein: „Den hatte ich früher schon in Karlsruhe. Ich denke, Dresden ist nochmal ein Tick größer als Karlsruhe.“ Bei einem derartigen Klub zu spielen sei immer etwas Besonderes. Die Truppe habe ihn gleich warmherzig empfangen: „Das war top, ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Es hat gepasst.“ Gespannt ist der Neue, der in Lara das Zimmer mit Andi Hoti teilt, auch auf die Stadt Dresden. Von der hat er noch nicht viel außer dem Stadion gesehen, vor seiner Vertragsunterschrift war er nur mal kurz in der Innenstadt etwas essen. Dabei soll es nicht bleiben: „Wenn wir aus dem Trainingslager wiederkommen, werde ich mir die Stadt genauer anschauen.“ Bis dahin will sich Dominik Kother aber in Lara bestens präsentieren, seine Ansprüche auf Spielzeit auf dem linken Flügel untermauern.

 

Spielerleihe

Per Leihe, Dynamo holt Andi Hoti aus Magdeburg

Dynamo Dresden liegt in der 3. Liga als Tabellenführer auf Aufstiegskurs und möchte den Kader im Winter weiter verstärken. Mit Andi Hoti vom 1. FC Magdeburg ist der erste Neuzugang aus der 2. Bundesliga perfekt. Beide Klubs bestätigten die Transfermarkt-Informationen vom Donnerstag am Freitag und verkündeten die Leihe bis Saisonende.

Hoti kam im Sommer 2023 von Inter Mailand nach Magdeburg, nachdem er zuvor an den SC Freiburg II ausgeliehen war, wo er unter dem heutigen Dynamo-Trainer Thomas Stamm spielte.  Weder in der vergangenen noch in der aktuellen Saison konnte sich der Kosovare, der im November sein Länderspiel-Debüt feierte, nachhaltig durchsetzen. Nach fünf Einsätzen zu Saisonbeginn stand er zuletzt nicht einmal mehr im Kader.

In Dresden stehen die Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten höher. Kein Spieler im Dynamo-Kader besitzt einen höheren Marktwert als Hoti, der seit Ende 2023 auf 700.000 Euro taxiert wird. In der Innenverteidigung bekommt er es mit Claudio Kammerknecht (25), Lukas Boeder (27), Lars Bünning (26), David Kubatta (21) und Dennis Duah (21) zu tun.

Ich hatte mit Andi in Freiburg ein sehr gutes Jahr und habe die Arbeit mit ihm genossen. Er ist trotz seines noch jungen Alters ein sehr reifer Spieler, der mit seiner robusten Spielweise, gepaart mit der nötigen Schnelligkeit, ein weiterer Baustein für unser Spiel sein kann. Ich hoffe, wir können gemeinsam an die erfolgreiche Zeit anknüpfen“, sagte Stamm.

Abstieg für Dresden, Aufstieg für Kaiserslautern

Dynamo Dresden hat die Last-Minute-Rettung verpasst.

Nach einer Heimpleite im Relegationsrückspiel gegen Kaiserslautern steigen die Schwarz-Gelben aus der 2. Bundesliga ab. Am Ende musste die Partie unterbrochen werden.Die Roten Teufel gewannen das Relegations-Rückspiel beim Zweitliga-16. mit 2:0 (0:0) und feierten damit im vierten Anlauf den Aufstieg.

Am Dienstag unterlag die SGD im Relegationsrückspiel Drittligist 1. FC Kaiserslautern 0:2. Nach dem 0:0 im Hinspiel reichte das nicht. Die jüngsten 19 Partien konnte Dresden nicht gewinnen, die Zahl eines Absteigers. Nach dem FC Erzgebirge Aue ist es der zweite Zweitliga-Absteiger aus Mitteldeutschland, der 1. FC Magdeburg schaffte dagegen den Aufstieg.

Dabei hatte die Mannschaft von Guerino Capretti deutlich mehr Chancen als im ersten Aufeinandertreffen, nutzte diese aber in einer intensiven, engen, phasenweise gar rasanten und immer umkämpften Begegnung nicht. Der FCK hingegen schon. Daniel Hanslik (59. Minute) und Philipp Hercher (90.+2) sorgten für die Entscheidung. So sicherte sich die Truppe von Neu-Coach Dirk Schuster den ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga, während die Dresdner sich nicht schämen müssen, weil sie alles in die Waagschale geworfen haben.

Daferner verpasst früh die Führung

Von Beginn an entwickelte sich im Pyro-Nebel, der zunächst im Stadion waberte, ein echtes Kampfspiel. Beide Teams schenkten sich rein gar nichts. Die Stimmung tat ihr Übriges, die Fans ließen ihr Herz auf den Tribünen. Im Gegensatz zum dezenten Hinspiel-0:0 suchten beide konsequenter den Weg nach vorne. Dynamo hätte, wie am Vortag Hertha in Hamburg, früh in Führung gehen können: Ransford Königsdörffer bediente nach einem Fehlpass der Gäste Christoph Daferner, dessen Schuss aus 18 Metern nur knapp links vorbei flog (4.). Kaiserslautern hielt dagegen, nach einem Kopfball von Terrence Boyd im Anschluss an eine Ecke musste Königsdörffer vor der Linie klären (11.).

Es ging mit Tempo und Intensität hin und her. Nur die Abschlussaktionen blieben in der Folge zu halbgar. Dresden ging gerne auf die zweiten Bälle, agierte dann aber zu hektisch. Nach einer halben Stunde wurde die komplett neue Doppel-Sechs der Sachsen auseinander gerissen, weil Yannick Stark verletzt vom Feld musste. Der gebürtige Kaiserslauterer Oliver Batista Meier, der aber schon mit 15 vom FCK zu Bayern München wechselte, kam neu herein, er übernahm die Position von Patrick Weihrauch, der auf die Stark-Position rotierte.

Je länger die erste Halbzeit dauerte, umso mehr Spielanteile eroberte sich Dresden. Königsdörffer hatte noch eine Gelegenheit, als er die Kugel schön annahm, links an Zimmer vorbei ging, dann aber den kurzen statt des langen Pfostens anviesierte – so landete der Ball knapp links daneben, Schlussmann Matheo Raab wäre aber auch da gewesen (45.).

Kaiserslautern bestrafte Passivität von Dynamo

Die ersten Minuten in der zweiten Hälfte verliefen noch ausgeglichen. Dann aber wurde Dresden immer passiver. Terrence Boyd zwang Kevin Broll per Kopf schon zu einer Glanztat, eine Minute später war es dann aber soweit: Daniel Hanslik hatte eine Kombination mit einem Schuss ins kurze Ecke vollendet (59.). Dynamo hätte kurze Zeit später antworten können, aber Daferner scheiterte nach einem Abwehrfehler an einer starken Reaktion von Schlussmann Matheo Raab (63.).

Raab verhindert 1:1 – Entscheidung in der Nachspielzeit

Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne. Batista Meiers Freistoß kratzte Raab an die Latte (71.). Und einen hatte die SGD auch noch: Nach einen Zuspiel von Chris Löwe stand Vlachodimos frei vor Raab, aber das Torwart-Talent entschärfte auch diese Chance (86.). Den Deckel drauf machte dann Philipp Hercher (90.+2) bei einem Konter. Kaiserslautern kehrt nach vier Jahren Drittlassigkeit in die 2. Liga zurück.

Unterbrechung nach dem 0:2

Nach dem 2:0 in der Nachspielzeit sorgten die Dynamo-Anhänger für eine mehrminütige Unterbrechung, zudem brannte es im Fanblock an zwei Stellen. Die Mannschaften blieben in dieser Pause auf dem Rasen und diskutierten mit Schiedsrichter Daniel Siebert, der sich gegen einen Abbruch entschied. Wegen der Problemfans in beiden Fanlagern war die Polizei mit über 1.000 Beamten im Einsatz. Der Fokus lag auf einer strikten Fantrennung auch bei der An- und Abreise. Es wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt und vorsorglich auch Wasserwerfer im Einsatzraum platziert. In der Stadt blieb es zunächst friedlich, im Stadion wurde jedoch ständig Pyrotechnik gezündet. Ein Feuerwerkskörper flog sogar vom FCK-Fanblock auf einen Zuschauerrang mit Dresdner Anhängern.

Dynamo Dresden
U U U N U
0 : 2
Endstand
1.FC Kaiserslautern
S U U N U
Daniel Hanslik
60'
Philipp Hercher
90'+2'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
12'
Tore
60'
90'
+2
Tor
Relegation

Ohne Tore im Hinspiel-Kaiserslautern gegen Dynamo

Der 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden haben sich im Hinspiel der Relegation torlos getrennt.

Die Roten Teufel starteten besser in die Partie, konnte das Tempo aber nicht über 90 Minuten halten. 46.895 Fans im Fritz-Walter-Stadion verliehen dem Spiel eine Kulisse, die der Bundesliga würdig gewesen wäre – während das Spiel alles andere als erstklassige Unterhaltung bot. Am Ende einer schwachen Partie stand ein logisches 0:0. Das Ergebnis verspricht Hochspannung für das Rückspiel am Dienstag (24.05.) in Dresden.

Bei einem Gleichstand nach Hin- und Rückspiel kommt es zu einer Verlängerung möglicherweise zu einem Elfmeterschießen. „Seit die Regel weggefallen ist, können wir sehr gut mit dem Ergebnis leben“, sagte Dresdens Chris Löwe.

Kaiserslautern startet druckvoll

Im Fritz-Walter-Stadion erwischten die Hausherren den besseren Start. In der 13. Minute wurde es zum ersten Mal im Strafraum von Dynamo gefährlich, als Marlon Ritter den Ball scharf ins Zentrum brachte, doch sowohl Daniel Hanslik als auch Terrence Boyd verpassten. Nach einem Zusammenprall von Hanslik und Dresdens Paul Will musste der Dynamo-Mittelfeldspieler bereits früh das Spielfeld verlassen. Will musste zur Beobachtung ins Krankenhaus. „Er hat eine starke Gehirnerschütterung. Ihm war schwindelig, er hat Dinge doppelt gesehen„, sagte Dresdens Trainer Guerino Capretti.

Auch in der Folge hatte der FCK die besseren Chancen, doch erst ging der Versuch von Boyd knapp über das Tor (27. Minute) und nur zwei Minuten später konnte SGD-Spieler Yannik Stark einen Schuss von Kenny Prince Redondo klären (29.). Ohne Tore ging es auf dem Betzenberg in die Halbzeit.

Dynamo in der zweiten Hälfte mit der einzigen guten Chance des Spiels

Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 56. Minute – und zwar durch Dynamo Dresden: Eine Flanke von der linken Seite, getreten von Guram Giorbelidze, köpfte Christoph Daferner unten aufs rechte Eck, aber Lauterns Torwart Matheo Raab wehrte den Ball noch ab.

Ansonsten blieben die Offensivbemühungen auf beiden Seiten auch deshalb meist fruchtlos, weil das Spieltempo selbst für eine Partie in der Grauzone zwischen zweiter und dritter Liga meist eher gemächlich blieb und beide Seiten immer wieder den Spielfluss durch taktische Fouls unterbrachen. Tore musste der Lauterer Stadionsprecher dann allerdings bis zum Schlusspfiff nicht mehr durchsagen, er war allerdings auch genug damit beschäftigte, beide Fanlager mehr als ein Dutzend Mal ebenso eindringlich wie erfolglos zu ermahnen, dass sie keine Pyrotechnik zünden sollen.

Am kommenden Dienstag, beim Rückspiel in Dresden, dürfte der FCK auf eine deutlich offensivere Dynamo-Mannschaft treffen. Dass das Spiel spannender wird als das Hinspiel in Lautern, ist glücklicherweise ebenfalls zu erwarten. „Am Dienstag gibt es ein Feuerwerk„, prognostizierte Dresdens Sollbauer dann auch. Mit 90 Prozent eigener Fans im Rücken werde man dann auch der Favoritenrolle gerecht werden: „Wir sind Zweitligist, wir sind Profifußballer.“ Doch diese Kampfansage gab FCK-Trainer Schuster dankbar zurück: „Es ist überhaupt nix passiert heute, und für Dresden werden wir gut gewappnet sein.

1.FC Kaiserslautern
N S U U N
0 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
U U U U N
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
Ost-Derby

Dynamo verliert Sachsenderby gegen Aue mit 0:1

Mit einem 1:0 gegen SG Dynamo Dresden verabschiedet sich Aue aus der 2. Liga

In einem Spiel zweier formal gleich starker Gegner machte am Ende lediglich ein Tor den Unterschied aus. Im Hinspiel hatte Dynamo Dresden durch einen 1:0-Erfolg beim FC Erzgebirge Aue die drei Punkte eingefahren. Für Dresden ist die Generalprobe für die Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern damit schief gegangen. Das Team blieb auch im 17. Spiel in Folge ohne Sieg, das ist die gesamte Rückrunde.

Dynamo muss sich eingestehen, dass vor allem die Leistung in der Offensive nicht für Kaiserslautern in der Relegation reichen wird. Gegen die absolute Schießbude der Liga (72 Gegentore) gelang trotz guter Chancen kein Treffer – schändlich fürs Selbstvertrauen. Lauterns Trainer Dirk Schuster, im Schacht bestens bekannt, sah die Partie von der Pressetribüne aus.

In den ersten Minuten spielten die Gäste frech auf. Ersatz-Kapitän Dimitrij Nazarov umkurvte Paul Will und zog die Kugel aus 17 Metern an die Latte (4.). Erst allmählich kamen die Schwarz-Gelben in die Partie. In der es im Übrigen zur Sache ging. Von Rücksicht auf die Relegation oder Austrudeln der Saison war in diesem Derby nichts zu spüren.

Dynamo: Vier Chancen in vier Minuten

Dynamo kam zwar langsam, dann aber richtig auf Touren: Innerhalb von nur vier MInuten erspielte sich die Elf von Guerino Capretti gleich vier Chancen: Die beste vergab Patrick Weihrauch, der aus elf Metern nur die Latte traf (25.). Das alte Saisonproblem der Gastgeber, die bis auf Christoph Daferner einfach keinen Goalgetter haben, machte sich hier wieder bemerkbar. Aue setzte eher auf Nadelstiche, als SGD-Schlussmann Kevin Broll bei einer Ecke nicht zupackte, musste Mitspieler Guram Giorbelidze kurz vor der Linie retten (43.).

Dynamo mit Mega-Chance, aber Aue geht in Führung

Nach der Pause besaßen zunächst die Hausherren die Mega-Chance zum 1:0: Will zog aus 22 Metern ab – Klewin konnte den Flatterball nur abklatschen, die Kugel sprang vor der Linie herum, doch weder Daferner noch Drchal brachten es fertig den rotierenden Ball zu verwerten. Drchal rannte Daferner regelrecht um, von dessen Schulter flog der Ball Richtung Feld – eine irre Szene, geradezu typisch für die Dynamo-Offensive (48.). Und wie es dann halt so geht im Fußball: Fünf Minuten später lag Dresden hinten. Ben Zolinksi ließ Giorbelidze rechts aussteigen und flankte auf den langen Pfosten, wo Nicolas Kühn artistisch Broll im kurzen Eck überwinden konnte. Danach kam von Dresden nicht mehr allzu viel an guten, konstruktiven Angriffen. Bei der danach besten Gelegenheit, einem wuchtigen Kopfball des Ex-Auers Daferner war Klewin reaktionsschnell zur Stelle (65.).

Ansonsten wurde immer wieder klar, woran es der SGD fehlt: Durchschlagskraft. Sollbauer vertändelte in einer guten Abschlussposition beispielsweise kläglich (72.). Sehr viel mehr passierte auf dem Rasen nicht – Aue gewann das Sachsenderby, in dem Owusu auch für ein 2:0 hätte sorgen können (81.).

Und so verabschiedet sich der FC Erzgebirge mit einem umjubelten Derby-Dreier aus der 2. Liga, während Dresden mit dem Rucksack von 17 Spielen ohne Sieg in die Relegation gegen Drittligist Kaiserslautern geht…

2.Bundesliga 2021-2022
15.Mai.2022
- 15:30
Dynamo Dresden
0 1
Erzgebirge Aue
Unentschieden

Dynamo Dresden mit spätem Remis in Karlsruhe

In einer Partie mit nur noch statistischem Wert hat sich der Karlsruher SC und Dynamo Dresden mit einem Remis getrennt.

Auch wenn es erneut nicht für einen Sieg gereicht hat, konnte Dynamo Dresden vor dem letzten Saisonspiel und der anstehenden Relegation ein wenig Selbstvertrauen tanken. Beim Karlsruher SC sorgte Michael Akoto kurz vor Schluss für den umjubelten Ausgleich. Mit dem 1. FC Kaiserslautern steht zudem der Gegner für die Relegationsspiele fest.

Dynamo mit dem besseren Start

Dynamo erwischte den besseren Start und kam durch Weihrauch (2.) und Christoph Daferner (12.) früh zu guten Chancen. Eine Minute nach der verdienten Führung hätte Ransford-Yeboah Königsdörffer freistehend nachlegen müssen.  Dynamo kam auch in der Folge zu guten Möglichkeiten, zudem erwies sich Torhüter Kevin Broll als sicherer Rückhalt.

Vom KSC war in der Anfangsphase wenig zu sehen – auch weil Dynamo den Gegner früh störte und in den Zweikämpfen deutlich konsequenter agierte. Entsprechend war die Führung nach 26 Minuten verdient. Agyemang Diawusie leitete den Angriff über die rechte Seite ein und bediente Königsdörffer im Sechzehner. Nachdem der Doppeltorschütze aus dem Hinspiel keine geeignete Abschlussposition fand, legte er für Weihrauch ab, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und die Kugel technisch stark in den linken Winkel streichelte.

Später kam der Gastgeber auf Touren

Kyoung-Rok Choi scheiterte zunächst aus kurzer Distanz an SGD-Torwart Kevin Broll (34.), ehe er einen Halbvolley aus knapp 18 Metern über das Tor setzte (37.). Wenig später stand Dynamos Keeper erneut im Mittelpunkt, als er Philipp Hofmanns Kopfball aus kurzer Distanz von der Linie kratzte (41.). Zuvor hatte es Daferner auf der Gegenseite verpasst, in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit zu erhöhen, als er mit seinem Abschluss einen Tick zu lang zögerte und noch entscheidend geblockt wurde (39.).

Der KSC kommt besser aus der Pause

Karlsruhe kam gut aus der Pause. Der eingewechselte Kilian Jakob prüfte Broll direkt mit einem Distanzschuss (46.). Aber auch die Dresdner machten weiter Dampf und zeigten tollen Fußball: Weihrauch leitete einen Querpass von Diawusie technisch anspruchsvoll mit der Hacke weiter, doch Linksverteidiger Guram Giorbelidze traf nur das Außennetz (52.).

Die mangelnde Chancenverwertung, die Dynamo schon den einen oder anderen Punkt in dieser Saison gekostet hatte, sollte sich fortsetzen – und erneut rächen: Eine Ecke von Marvin Wanitzek verlängerte Daferner per Kopf unglücklich an den zweiten Pfosten, wo Jerome Gondorf die Kugel volley und ohne Chance für Broll ins lange Eck jagte (65.). Nur kurz darauf kam es noch dicker für Dresden. Einen perfekt servierten Freistoß von Wanitzek köpfte Hofmann aus kurzer Distanz wuchtig zur Karlsruher Führung in die Maschen (74.).

Vlachodimos leitet Akotos Ausgleich ein

Bis in die Schlussphase rannte Dynamo glücklos an. Capretti brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos noch einmal frische Beine und wurde für seine Einwechslung belohnt. Der Deutsch-Grieche setzte sich links auf der Grundlinie durch und bediente Weihrauch, der geschickt auf Akoto ablegte. Mit einem wuchtigen Schuss versenkte der Rechtsverteidiger die Kugel im linken Eck und besorgte den Endstand.

Karlsruhe zum Abschluss in Heidenheim, Dresden gegen Aue

Am letzten Zweitliga-Spieltag reist Karlsruhe zum 1. FC Heidenheim (15.05.2022, 15.30 Uhr), zeitgleich empfängt Dynamo Erzgebirge Aue.

Stimmen zum Spiel

Guerino Capretti (Dresden): „Wir wollten Intensität und Mentalität zeigen, sind gut ins Spiel gekommen und hätten höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und haben es nicht mehr geschafft, Standards zu vermeiden. Aber wir haben nicht aufgegeben und Moral gezeigt.“

2.Bundesliga 2021-2022
08.Mai.2022
- 13:30
Karlsruher SC
2 2
Dynamo Dresden

Relegation gegen Kaiserslautern

Bereits vor der Partie stand fest, dass der Weg für zum Klassenerhalt für Dynamo nur über die Relegation führt. Nach dem Sachsenderby am letzten Spieltag gegen die bereits als Absteiger feststehenden Auer stehen am 20. und 24. Mai die Relegationsspiele an. Dort wartet der 1. FC Kaiserslautern, der nach der 0:2-Niederlage bei Viktoria Köln keine Chance mehr auf einen direkten Aufstiegsplatz hat. Dynamo hat im Rückspiel Heimrecht.