Auswärtssieg

Dynamo Dresden triumphiert in Saarbrücken

Ein Ostersonntag zum Vergessen für den FCS

Der 1. FC Saarbrücken hat sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden krachend mit 1:4 verloren. Im Aufstiegskampf ist das ein schwerer Rückschlag. Mit 4:1 (2:1) setzten sich die Elbestädter im Ludwigparkstadion durch. Nach einer furiosen ersten Halbzeit beider Teams, spielte im zweiten Durchgang nur noch Dynamo und feierte den 18. Saisonsieg sowie die Rückkehr an die Tabellenspitze.

Das war ein Fehlstart, wie er im Buche steht – zumindest aus Saarbrücker Sicht im ausverkauften Ludwigspark. Erst ging Dresden nach nur drei Minuten durch Christoph Daferner in Führung und hielt den Saarbrücker Gegenangriff auf Distanz. Und dann kam auch noch Pech dazu: Bjarne Thoelke wollte eine eigentlich ungefährliche Flanke von der linken Seite klären. Die traf ihn aber so unglücklich, dass sie in hohem Bogen über FCS-Torwart Philipp Menzel hinweg flog und im Saarbrücker Kasten landete.

Sonnenberg sorgt für Anschlusstreffer

Saarbrücken hatte zunächst kein Rezept gegen den aggressiven Dresdner Angriff. Kai Brünker traf im Zweikampf Dresdens Lars Brünning am Fuß und sah dafür seine fünfte gelbe Karte. Er wird nächste Woche in Essen fehlen, genau wie Elijah Krahn aus dem gleichen Grund (55.).

Erst nach 21 Minuten schien der Knoten zu platzen: Sven Sonnenberg nimmt am Elfmeterpunkt eine hohe Flanke von rechts außen an und köpft per Bogenlampe zum 1:2-Anschlusstreffer. Kurz darauf Brünker mit dem Beinahe-Ausgleich, immer wieder arbeiteten sich die Saarbrücker in den Dresdner Strafraum vor.

Intensives Spiel

Danach ging es intensiv weiter, beiden Teams ist anzumerken, um was es geht. Saarbrücken konnte sich defensiv etwas besser aufstellen, konnte aber mehrere Torchancen nicht verwandeln. Kurz vor der Pause konnte Menzel den dritten Dresdner Treffer mit viel Einsatz verhindern.

Doch die Saarbrücker Dominanz sollte nicht lange halten, das dritte Dresdner Tor kam nach der Pause durch Niklas Hauptmann aus 25 Metern – unhaltbar für die Saarbrücker Abwehr. Und in der 67. Minute machte Dominik Kother den Deckel drauf – 4:1 für die Gäste aus Dresden.

Anschließend war die Luft bei den Gastgebern endgültig raus. Die Angriffe zu kompliziert, zu wenig effizient. Das änderte sich auch in den fünf Minuten Nachspielzeit nicht mehr.

Saarbrücken rutscht ab

Dresden setzt sich damit mit 63 Punkten an die Tabellenspitze und baut den Abstand zu den Saarländern auf sieben Punkte aus. Der 1. FC Saarbrücken rutscht mit seinen 56 Zählen auf Platz vier ab, hinter Bielefeld (62 Punkte) und Cottbus (58).

Am kommenden Samstag geht es für die Saarbrücker ins Tabellenmittelfeld, zum zehntplatzierten Rot-Weiss Essen. Dynamo spielt am Samstag im heimischen Stadion gegen den SV Sandhausen.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 34
| Ludwigsparkstadion | 20.Apr..2025-13:30
1. FC Saarbrücken
N U U S U
1 : 4
Endstand
Dynamo Dresden
U S S U N
Sven Sonnenberg
21'
Christoph Daferner
3'
Bjarne Thoelke
11'
Niklas Hauptmann
56'
Dominik Kother
67'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
4'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
6'
Tore
3'
11'
21'
56'
Tor
67'
Tor
News-9

Dynamo verlängert mit Eigengewächs Paul Lehmann

In der laufenden Saison hat Paul Lehmann einen Kurzeinsatz für Dynamo Dresden vorzuweisen

… Verletzungen haben das 20-jährige Eigengewächs „zu Pausen gezwungen“.

Dennoch hat der Drittliga-Tabellenführer den Vertrag mit dem Verteidiger verlängert, der bislang viermal in der 3. Liga für die SGD aufgelaufen ist. Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD, ist von Lehmanns „Qualität absolut überzeugt. Wir wollen ihn jetzt zunächst weiter dabei unterstützen, die körperliche Grundlage zu legen, um in den kommenden Monaten wieder voll einsatzfähig auf dem Platz zu stehen.“

Paul Lehmann
Paul Lehmann
Abwehr
Niederlage

Osnabrück holt Sieg in Dresden, Dynamo verliert wichtige Punkte

Es sollte ein rauschendes Fußballfest zum 72. Vereinsjubiläum werden

…doch am Ende ist Dynamo Dresden vor eigener Kulisse gegen Osnabrück leer ausgegangen. Es ist die zweite Heimniederlage der Sachsen in dieser Saison. Damit verpassten es die Schwarz-Gelben, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Dresdner Fußballfans mussten am Samstag eine herbe Enttäuschung erleben: Dynamo Dresden verlor sein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0). Vor 30.351 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion erzielte Niklas Wiemann das einzige Tor des Tages (88.).

Dynamo-Trainer Thomas Stamm hatte seine Startelf auf fünf Positionen verändert. Mika Baur, Aljaz Casar, Philip Heise, Stefan Kutschke und Robin Meißner rückten in die Anfangsformation. Trotz der Umstellungen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie.

Kother vergibt Chance zum Führungstreffer

Die Partie begann mit überraschend offensiven Gästen, die in der 13. Minute zur ersten Torchance kamen, als Kofi Jeremy Amoako mit einem satten Schuss nahe der Strafraumgrenze Dynamo-Keeper Tim Schreiber zur Glanztat zwang. Auch danach liefen die Osnabrücker den Tabellenführer hoch an und unterbanden den Spielaufbau der Dresdner. Die erste Gelegenheit der Sachsen verbuchte in der 22. Minute Dominik Kother, der aus 20 Metern in VfL-Schlussmann Lukas Jonsson seinen Meister fand.

Die Schwarz-Gelben fanden auch danach nicht in ihr druckvolles Spiel, da die Abwehr der Gäste kaum Lücken zuließ. Eine weitere Chance der Dresdner hatte noch Stefan Kutschke, dessen Kopfball nach einer Eingabe von Claudio Kammerknecht neben dem rechten Pfosten landete. Somit blieb es bis zur Pause beim 0:0.

Dynamo nutzt Chancen nicht

Auch nach dem Wechsel versteckten sich der VfL nicht. Einen Nachschuss nach einem Freistoß setzte Lars Kehl (50.) nur knapp am Dresdner Gehäuse vorbei. Dank der Einwechslungen von Christoph Daferner und Tony Menzel (beide 57.) wurde Dynamo zwingender und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. So scheiterten Aljaz Casar (72.) mit einem Distanzschuss und Dominik Kother (75.) aus spitzem Winkel. Eine weitere Chance zur Verführung vergab Jonas Oehmichen (85.), dessen Schuss gerade noch geblockt wurde. In der 88. Minute schlugen die Gäste dann eiskalt zu: Der kurz zuvor eingewechselte Braydon Manu bediente mustergültig Niklas Wiemann, der freistehend am langen Pfosten lauerte und ins kurze Eck zum Endstand einköpfte.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 33
| Rudolf Harbig Stadion | 12.Apr..2025-14:00
Dynamo Dresden
U U S S U
0 : 1
Endstand
VfL Osnabrück
S N S U N
Niklas Wiemann
88'
Tore
88'
Tor
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'
News-12

Ingolstadt trotzt Dynamo einen Punkt ab, SGD bleibt Tabellenführer

Zweimal muss Dynamo Dresden gegen den FC Ingolstadt einem Rückstand hinterherlaufen

…, berappelt sich jedoch und belohnt sich für den Aufwand zumindest mit einem Punkt vor über 27.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion. Auch wenn Dynamo Dresden den zehnten Heimsieg der Saison verpasst, belohnen sich die Schwarz-Gelben nach zwei Rückständen mit einem mehr als verdienten Remis gegen aufmüpfige Ingolstädter. Im zweiten Durchgang egalisiert Lars Bünning einen Geniestreich des Ex-Dynamos Pascal Testroet.

Drittliga-Spitzenreiter SG Dynamo Dresden hat nach zweimaligem Rückstand gegen den FC Ingolstadt noch ein 2:2 (1:1) erkämpft. Durch die gleichzeitige 0:1-Heimniederlage des FC Energie Cottbus gegen Rot-Weiss Essen liegt das Team von Cheftrainer Thomas Stamm nun fünf Punkte vor den Lausitzern auf Relegationsrang drei.

Dynamo mit voller Power, Ingolstadt macht das Tor

Die vor allem im ersten Durchgang lange spielbestimmenden Schwarz-Gelben liefen am Mittwochabend (9. April) vor 27.486 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion zunächst dem 0:1 des Ex-Cottbusers Tim Heike hinterher (35.). Der Treffer für die bis dato offensiv unauffälligen Gäste fiel förmlich aus dem Nichts. Heike entwischte nach Benjamin Kanuric‘ Steilpass im Rücken von SGD-Innenverteidiger Lars Bünning und blieb allein vor Torwart Tim Schreiber cool (35.). Dynamo, ohne den kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallenen Andi Hoti, war engagiert, aufmerksam und drangvoll in die Partie gekommen. Allerdings fehlte den Dresdnern, die es oft in den Ingolstädter Strafraum schafften und wiederholt Standardsituationen herausholten, zunächst die entscheidende Aktion. Jakob Lemmer (3.) wurde genauso geblockt wie Christoph Daferner (9.), Bünnings Kopfball nach Ecke von rechts fehlte die letzte Präzision (17.) wie auch Daferners Volleyversuch (28.).

Sterner in den Winkel, Testroet mit Traumtor

Doch die SGD-Elf schüttelte sich. Lemmers vermeintlicher Ausgleich wurde wegen Handspiels des Schützen berechtigterweise zurückgepfiffen (40.). Zwei Minuten später gab es aber nichts mehr zu bemängeln – Jonas Sterner zirkelte nach kurzem Haken sehenswert in den linken Giebel. Hätte Schreiber nicht glänzend gegen den freistehenden Pascal Testroet pariert, wäre Ingolstadt trotzdem mit einer Führung in die Pause gegangen (44.).

Und dann kam Bünning zum Ausgleich

Doch die Gastgeber sollten sich auch aus dieser misslichen Lage befreien – wenn auch erst mit einiger Anlaufzeit. Nach Sterners Maßflanke steckte Lars Bünning im Sandwich von FCI-Torwart Pelle Boevink und Verteidiger Lorenz den Kopf am höchsten und markierte das 2:2 (73.). Zuvor waren Lukas Boeder (53.) und Kother (63.) dem Ausgleich am nächsten gekommen.

In der anschließenden Schlusssequenz entwickelte sich ein mitreißender Krimi, aus dem beide Kontrahenten durchaus noch als Sieger hätten hervorgehen können. Für Ingolstadt hatten Lukas Fröde und der eingewechselte Ryan Malone ein mögliches drittes Tor auf dem Kopf (75./90.+1). Auf der gegenüberliegenden Seite zielte Mika Baur knapp vorbei (79.) und ein durchaus elfmeterwürdiges Handspiel von FCI-Verteidiger Elias Decker blieb ungeahndet (88.), ehe die gefährlichen Fernschüsse von Sterner (90.+3) und Robin Meißner (90.+8) nicht ins Ziel fanden.

Bünning kritisiert Kartenflut

Weniger gefiel ihm, dass er bereits seine achte Gelbe Karte in dieser Saison sah, zumal die Kartons bei Schiedsrichter Felix Weller aus Neunkirchen extrem locker zu sitzen schienen. Je fünf Verwarnungen für beide Mannschaften sowie die Gelbe und Gelb-Rote Karte innerhalb von zehn Sekunden für Dynamos Athletiktrainer Matthias Grahé waren Bünning dann doch zu viel. „Teilweise total wild. Du hast kurz was gesagt zu einer Situation und er zückt direkt Gelb“, erläuterte „Latzo“ und fügte an: „Künstliche Autorität ist übertrieben, aber eben einfach wild um sich zu schlagen, ist nicht die Lösung. Vor allem bei der Kulisse hat er sich keinen Gefallen damit getan.“

Am Sonnabend geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter, dem Lars Bünning schon entgegenfiebert: „Das Geile an dieser Englischen Woche ist ja, dass wir nicht reisen müssen und zweimal im eigenen Wohnzimmer spielen dürfen. Am Mittwochabend knapp 28.000 Zuschauer: Da weiß man nicht, was man dazu sagen soll, im positiven Sinne. Das gibt uns die Kraft, zweimal zurückzukommen. Gegen Osnabrück ist das Stadion komplett voll. Da brennt die Hütte wieder. Und darauf freuen wir uns!“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 32
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Apr..2025-19:00
Dynamo Dresden
S U U S S
2 : 2
Endstand
FC Ingolstadt
N N S S U
Jonas Sterner
42'
Lars Bünning
73'
Tim Heike
35'
Pascal Testroet
48'
Tore
35'
Tor
Tor
42'
48'
Tor
Tor
73'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 3
2 Tore 2
59 Ballbesitz 41
9 Ecken 2
8 Fouls 18
1 Abseits 2
5 Gelbe Karten 4
16 Torschüsse gesamt 10
6 Schüsse auf das Tor 7
10 Schüsse neben das Tor 3
20 Freistöße 9
Auswärtssieg

Dynamo holt auch in Hannover 3 Punkte vor der englischen Woche

Dynamo hat seine Tabellenführung mit einem Arbeitssieg gefestigt

Das ist ein hartes Stück Arbeit gewesen: Dynamo Dresden lag bei Hannover 96 II zwei Mal komfortabel in Führung, musste dann aber um die drei Punkte zittern. So hat die SGD, angefeuert von mehr als 8.000 mitgereisten Fans, das Auswärtsspiel bei Hannover 96 II knapp mit 3:2 (2:1) für sich entschieden.

Dominik Kother eröffnet

Dynamo-Coach Thomas Stamm vertraute fast der gleichen Anfangsformation, die vor einer Woche 2:0 gegen Wehen Wiesbaden gewinnen konnte. Lediglich Lukas Boeder musste auf der Bank Platz nehmen, für ihn rückte Mika Baur in die Startelf. Und der SGD-Übungsleiter sah sein Team von der ersten Minute weg Druck aufbauen. Hannover kam zu keinem geordneten Spielaufbau, immer wieder stand ein Spieler in Gelb nah am ballführenden Gegner. Die ersten Angriffe aber waren noch nicht wirklich gefährlich. Auch die Standards waren in den ersten 20 Minuten ausbaufähig, so kam keine echte Torgefahr zu Stande. Dafür lieferten die zigtausend Dynamo-Fans auf den einmal mehr eine spektakuläre Show mit Choreo und sangeskräftiger Unterstützung.

Da passte es irgendwie, dass die Führung durch einen Torwartfehler begünstigt wurde. Dynamo griff über die sehr starke linke Seite an, Dominik Kother dribbelte in den Strafraum und schloss aus spitzem Winkel ab. Den Schuss, der auch ein Pass hätte sein können, lenkte sich Hannover-Schlussmann Leon-Oumar Wechsel selbst ins Netz (20.). Beim 2:0 acht Minuten später war er dann chancenlos. Einen Traumpass von Baur durch die Schnittstelle schoss Kother humorlos aus 13 Metern in den Kasten.

Danach wurde plötzlich Hannover stärker und kam aus dem berühmten Nichts zum Anschluss. Nach einer Hereingabe von Robin Kalem von der rechten Seite setzte sich Valmir Sulejmani im Zentrum gegen Andi Hoti durch und verlängerte den Ball per Direktabnahme ins lange Eck (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte SGD-Keeper Tim Schreiber glänzend. Wieder war es Sulejmani, der einen nicht geklärten Einwurf aus Nahdistanz am Keeper vorbeidrücken wollte.

Elfmeter bringt Dynamo wieder in die Spur

Auch die zweite Hälfte begann mit dem gleichen Bild: Hannover machte das Spiel und Dynamo fand kein rechtes Mittel, um selbst Chancen zu kreieren. So war es schließlich ein Elfmeter, der für etwas Ruhe sorgte. Nach einer ungestümen Aktion von 96-Torwart Wechsel an Christoph Daferner trat der Gefoulte selbst an und verwandelte, obwohl der Keeper die Ecke ahnte (55.).

Nun hatte Dresden wieder mehr Spielanteile, bei 96 war ein massiver Bruch im Spiel, der bis in die Schlussphase anhielt. Dann wurde Husseyn Chakroun im Strafraum von Lars Bünning zu Fall gebracht und es gab Elfmeter für die Hausherren. Kapitän Eric Uhlmann scheiterte erst an Schreiber, doch der Abpraller landete genau vor seinen Füßen. Im Nachschuss brachte er den Ball im Tor unter (86.).

Nun war es wie im ersten Durchgang. Bei Dynamo lief nicht mehr viel zusammen, stattdessen gab es noch ein paar Angriffe der Gastgeber. In der fünften Minute der Nachspielzeit blockte die SGD-Defensive im Verbund einen Schuss von Uhlmann von der Strafraumkante und sicherte damit die drei Zähler ab. Am Samstag ist Verfolger Cottbus bei 1860 München zu Gast, bis dahin hat Dynamo den Vorsprung erst einmal auf vier Punkte ausgebaut.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 31
| Heinz von Heiden Arena | 04.Apr..2025-19:00
Hannover 96 II
N N U S U
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
S S U U S
Valmir Sulejmani
40'
Eric Uhlmann
87'
Dominik Kother
20'
Dominik Kother
28'
Christoph Daferner
55'
Tore
20'
28'
Tor
Tor
40'
55'
Elfmetertor
87'
Heimsieg

Dynamo bleibt auf Aufstiegskurs-Wehen mit Patzern

Dynamo Dresden erobert sich gegen Wehen Wiesbaden die Tabellenführung in der 3. Liga zurück. Die SGD profitiert von Patzern der Gäste. Bei der SG Dynamo Dresden gab es für den SV Wehen Wiesbaden nichts zu holen. Der Gast verlor das Spiel mit 0:2. Was viele voraussagten, trat letztlich auch ein: Dresden wurde der Favoritenrolle gerecht. Das Hinspiel hatte Wehen Wiesbaden mit 1:0 gewonnen.

Lemmer verpasst frühe Entscheidung

Von Beginn an übernahm Dynamo das Spielgeschehen und belohnte sich mit der frühen Führung nach einem Eigentor des Wiesbadeners Flotho. In der zehnten Minute lenkte Moritz Flotho den Ball zugunsten von Dynamo ins eigene Netz. Jakob Lemmer verpasste nur zwei Minuten später das 2:0. Nach einem langen Pass landete sein Heber in den Armen von SVWW-Torhüter Florian Stritzel. Mitte der Halbzeit ließ sich Dynamo etwas zurückfallen, überließ den Gästen weitgehend den Ball und lauerte auf Konter. Der Unparteiische beendete die erste Halbzeit, ohne dass weitere Tore fielen. Die Hessen hielten eigentlich gut mit, der Ballbesitz war gleichmäßig verteilt, der SVWW hatte sogar in der ersten Halbzeit mehr Torabschlüsse. Doch es fehlte dabei an der notwendigen Entschlossenheit und Genauigkeit. Und viele Flanken, auch die von Thijmen Goppel, der ohnehin die meisten Flanken der Liga schlägt, waren zu lang. Eine erreichte aber den Kopf von Fatih Kaya. Doch der 13-Tore-Mann, der seit sechs Spielen torlos ist, brachte nicht genug Druck hinter den Ball.

Nach Wiederanpfiff blieben die Sachsen das spielbestimmende Team, belohnten sich aber nicht für ihren Einsatz. Erst ein Fehler der Gäste brachte die Entscheidung. Der Treffer von Christoph Daferner ließ nach 56 Minuten die 30.267 Zuschauer neuerlich jubeln und vergrößerte den Vorsprung der SG Dynamo Dresden.  Niklas Hauptmann sprintete in einen zu kurz geratenen Rückpass auf den Wehener Torhüter und legte Daferner mustergültig auf. Der musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Das Ergebnis brachte Dynamo sicher über die Zeit.

Dynamo beißt sich in der Aufstiegszone fest. Wer die SG Dynamo Dresden besiegen will, muss vor allem ein Rezept finden, die Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Erst 31 Gegentreffer kassierte Dresden. Dynamo sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 16 summiert. In der Bilanz kommen noch acht Unentschieden und sechs Niederlagen dazu. Fünf Spiele währt bereits die Serie, in der die SG Dynamo Dresden ungeschlagen ist. Trotz der Niederlage belegt der SV Wehen Wiesbaden weiterhin den neunten Tabellenplatz. Elf Siege, acht Remis und elf Niederlagen hat Wehen Wiesbaden derzeit auf dem Konto. Der Ertrag der vergangenen fünf Spiele ist überschaubar beim SVWW. Von 15 möglichen Zählern holte man nur vier. Der SVWW steht nach der Pleite weiter auf Platz neun und damit im Niemandsland der Drittliga-Tabelle.

Dresden tritt am Freitag, den 04.04.2025, um 19:00 Uhr, bei der Zweitvertretung von Hannover 96 an. Einen Tag später (14:00 Uhr) empfängt der SV Wehen Wiesbaden den SV Waldhof Mannheim.

News-6

Jonas Oehmichen nach Verletzung mit Kampfansage

Über drei Monate lang fiel Jonas Oehmichen von Dynamo Dresden mit einer komplizierten Schulterverletzung aus.

Nun feierte er in einem Testspiel sein Comeback für die Sachsen und stellte anschließend klar, schnell wieder ein wichtiger Faktor für die SGD werden zu wollen. Das Dresdner Eigengewächs hatte vor allem in der Schlussphase der Hinrunde in der 3. Liga eine wichtige Rolle bei Dynamo gespielt, zwischen Ende Oktober und Ende Dezember alle Partien für den Aufstiegsaspiranten bestritten.

In 2025 konnte Jonas Oehmichen aber noch kein Pflichtspiel für seine Farben bestreiten, nachdem ihn eine Schulter-Operation monatelang außer Gefecht gesetzt hatte. Beim Testspiel der Schwarz-Gelben in der vergangenen Woche kam der Mittelfeldspieler nun erstmals wieder zum Einsatz, durfte er beim 3:2 gegen den tschechischen Klub FK Teplice doch endlich wieder mitwirken. Nach dem positiven Test stellte Oehmichen klar, dass er auch in der heißen Phase des Aufstiegsrennens in der 3. Liga wieder eine wichtige Rolle bei der SGD spielen will.

Klar hoffe ich, noch auf Spielzeit zu kommen. Wie schnell das geht, weiß nur der Trainer. Das hängt natürlich auch davon ab, wie der Körper reagiert und ich meine Leistung bringe„, so der 21-Jährige, der in seiner Karriere bis dato 38 Einsätze in der 3. Liga für Dynamo Dresden bestritten hat.

Dynamo Dresden mit sechs Spielen bis Ende April

Für mich heißt es jetzt, wieder Gas zu geben und den Jungs, die vor mir stehen, Druck zu machen„, sagte der Youngster der internen Konkurrenz um Mika Baur und Dominik Kother direkt mal den sportlichen Kampf an. In den kommenden Wochen warten wohl die ersten Bewährungschancen in der 3. Liga auf Oehmichen, stehen bis Ende April doch gleich sechs Spieltage auf dem Programm.

Wir haben alle Bock auf die heiße Saisonphase, wollen so viele Siege wie möglich holen. Um am Ende feiern zu können„, bleibt die Rückkehr in die 2. Bundesliga das große Ziel.

News-5

Dynamo’s neue Transferpläne für die Zukunft

Im Kader von Dynamo Dresden stehen lediglich drei Profis, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, keiner aus dem Trio stieß aus dem Ausland zur Profiabteilung der SGD. Von der Konzentration auf den inländischen Transfermarkt will man bei der SGD künftig allerdings wieder abweichen.

Neun Spieltage vor dem Ende der Saison hat Dynamo Dresden nach wie vor sehr gute Aussichten auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Sachsen führen die Tabelle der 3. Liga mit 53 Punkten knapp vor Energie Cottbus (52) und dem 1. FC Saarbrücken (50) an.

Die Planungen für das kommende Jahr dürften an der Elbe zumindest schon zart Richtung deutsches Fußball-Unterhaus gehen. Um ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, wird man den Blick wohl auch über die Grenzen der Bundesrepublik schweifen lassen. Das bestätigte SGD-Trainer Thomas Stamm der „Bild“. „Grundsätzlich tun wir gut daran, nicht nur auf den tschechischen Markt wegen der kurzen Distanz, sondern generell über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Auch wenn wir da aktuell diese Jungs nicht bei uns haben, machen wir das auch jetzt schon im Scouting. Punktuell sind wir da auf jeden Fall so unterwegs„, führt Stamm gegenüber der Zeitung aus. Der 42-Jährige schränkt allerdings ein: „Es muss aber von allen Seiten passen, dass ein Transfer zustande kommt.“

Transfers von Dynamo Dresden hängen nicht von der Liga ab

Aussagen, die sich mit Informationen der „Bild“ decken. Demnach weilte Dresdens Sportchef Thomas Brendel im Saisonverlauf tatsächlich schon in der nahen tschechischen Topliga, um Talente zu sichten. Leicht gestaltet sich das Scouting allerdings nicht, da die tschechischen Spitzenklubs Sparta oder Slavia den heimischen Markt sehr genau im Blick haben und Dynamo finanziell und zumindest bei einem Verbleib in der 3. Liga auch sportlich ein Stück voraus sind.

Stamm wiederum spielt zumindest den Punkt der Ligazugehörigkeit herunter: „Für uns spielt es auch weniger eine Rolle, ob wir 2. oder 3. Liga sind. Wenn ein Spieler einem Drittligisten pauschal absagt, beschäftigt er sich zu wenig mit dem deutschen Markt, weil die 3. Liga da ebenfalls attraktiv sein könnte.

Testspiel

Testspiel-Sieg gegen FK Teplice, Dynamo dreht das Spiel

Kapitän Kutschke sorgt für Aufreger: Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice

Dynamo Dresden kann den Test gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice knapp für sich entscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Stefan Kutschke – und der Schiedsrichter.

Freundschaftsspiel? Nicht für Stefan Kutschke! „Nimmst du ihn runter oder soll ich es machen?“, fragte Schiedsrichter Michael Näther Dynamo Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm. In der 53. Minute des 120-Minuten-Testspiels der Schwarz-Gelben in der heimischen Walter-Fritzsch-Akademie gegen den FK Teplice wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Was war passiert? Teplitz-Torwart Richard Ludha foulte Kutschke nach 50 Minuten rotwürdig und das brachte Dynamos Kapitän erstmals richtig auf die Palme. In der nächsten Szene bei einem Foul war seine Zündschnur extrem kurz und als ihm Abdallah Gning ins Gesicht fasste, explodierte er endgültig, geriet mit dem Teplitzer Akteur aneinander. Rudelbildung!

Referee Näther ging auf die Trainer zu und forderte sie auf, beide Streithähne auszuwechseln. Kutschke schimpfte: „Da können wir auch ganz aufhören. Emotionen gehören doch dazu!“ Nach einigen Diskussionen trottete Kutschke schließlich vom Rasen. Und so konnte die Partie dann schließlich noch ohne die angedrohten Roten Karten elf gegen elf fortgesetzt werden. Vor offiziell 550 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie stand es zu diesem Zeitpunkt 2:1 für die Gäste aus Nordböhmen, Tabellenzwölfter der Fortuna-Liga, die mit dem ersten Angriff in Führung gegangen waren. Nach 36 Sekunden hatte Robert Jukl getroffen, Ladislav Krejci stellte in der 12. Minute nach schönem Flügelwechsel und gewonnenem Zweikampf gegen Dennis Duah auf 0:2.

Dynamo dreht nach schwachem Start auf und belohnt sich

Nur vier Minuten später der sehenswerte 1:2-Anschluss durch Philip Heise, der einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zirkelte. Dynamo fand dann etwas besser ins Spiel. Nach Kutschkes Wutanfall kam Christoph Daferner für ihn ins Spiel. Eigentlich war geplant, dass der SGD-Kapitän wie viele seiner Mannschaftskameraden im Testkick während der Länderspielpause 90 Minuten spielen sollte. In der letzten Trinkpause kam dann der geplante große Wechsel, Thomas Stamm tauschte noch mal auf sieben Positionen. Unter anderem kam nun Jonas Oehmichen wieder ins Spiel – und gab damit sein Comeback nach seiner Schulter-Operation. Dann kam noch spät die Erlösung für die Dynamofans: Christoph Daferner stellte erst auf 2:2 (96.), U19-Spieler Friedrich Müller traf zum Siegtor (111.).

Dynamo-Aufstellung: Böhm (61. Mesenhöler)  – Marx (91. Lemmer), Duah (91. Müller), Kubatta (91. Bünning), Heise (91. Risch) – Sapina (70. Wagner), Casar (91. Enold), Berger (91. Hauptmann) – Meißner (91. Oehmichen), Kother (61. Zickler), Kutschke (61. Daferner)

FK Teplice: Svanda – Bilek, Horsky, Krejci, Vecerka, Micevic, Jukl, Trubac, Takacs, Ludha, Radosta

Tore: 0:1 Jukl (1.), 0:2 Krejci (13.), 1:2 Heise (18.), 2:2 Daferner (96.), 3:2 Müller (111.)