Energie Cottbus

Stadt
03042 Cottbus
Land
Adresse
Am Eliaspark 1
Webseite
Gegründet
31.01.1966
Stadion
Kadergröße
21
Vereinsfarben
rot-weiß
Mitglieder
2.972
aktueller Marktwert
2,58 Mio €
Legionäre
1
Social Media
1x
2x
5x
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Jan Shcherbakovski
Mittelfeld
- 24.Mrz.2001
Dynamo Dresden
24.Mrz.2001
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Dynamo Dresden
30.Jan.2024 - Leihe -
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Alexander Prokopenko
Sturm
- 05.Jan.2002
SC Freiburg II
05.Jan.2002
07.Jul.2023
100 Tsd. €
SC Freiburg II
07.Jul.2023 100 Tsd. €
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Timo Bornemann
Sturm
- 01.Dez.2000
Borussia Dortmund II
01.Dez.2000
02.Aug.2023
125 Tsd. €
Borussia Dortmund II
02.Aug.2023 125 Tsd. €
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Jan Shcherbakovski
Mittelfeld
- 24.Mrz.2001
Dynamo Dresden
24.Mrz.2001
30.Jun.2023
- Leihende -
Dynamo Dresden
30.Jun.2023 - Leihende -
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Tobias Eisenhuth
Mittelfeld
- 21.Sep.2001
SSV Jahn Regensburg
21.Sep.2001
01.Jul.2023
175 Tsd. €
SSV Jahn Regensburg
01.Jul.2023 175 Tsd. €
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Eric Hottmann
Sturm
- 08.Feb.2000
SSV Jahn Regensburg
08.Feb.2000
09.Aug.2023
200 Tsd. €
SSV Jahn Regensburg
09.Aug.2023 200 Tsd. €
Geburtstage
keine bevorstehenden Geburtstage
Der FC Energie Cottbus (vollständiger Name: Fußballclub Energie Cottbus e. V.) ist ein Fußballverein aus Cottbus. Er wurde 1963 als SC Cottbus gegründet und 1966 in BSG Energie Cottbus geändert. Im Jahr 1990 wurde die Betriebssportgemeinschaft (BSG) aufgelöst und der Verein in FC Energie Cottbus umbenannt. Seine Vereinsfarben sind seit der Gründung Rot-Weiß.Die erste Herrenmannschaft spielt seit dem erneuten Abstieg 2019 in der viertklassigen Regionalliga Nordost. Von 2000 bis 2003 sowie von 2006 bis 2009 spielte sie in der Bundesliga, zwischen 1997 und 2014 zudem elf Spielzeiten in der 2. Bundesliga. Im Jahr 2014 stieg Energie Cottbus in die 3. Liga ab, 2016 in die Regionalliga. Auf den Aufstieg in die 3. Liga 2017/18 folgte der direkte Wiederabstieg 2018/19. Als erster Regionalligist erreichte der Verein 1997 das DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart. Erfolgreichster Spieler des FC Energie ist Nils Petersen.
Geschichte
Nach der Saison 1962/63 wurde die gerade aus der DDR-Oberliga abgestiegene Mannschaft des SC Aktivist Brieske-Senftenberg nach Cottbus delegiert und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen. Als zweite Fußballmannschaft des neuen Sportclubs fungierte in den 1960ern die ausgegliederte, heimische Mannschaft der BSG Lokomotive Cottbus. Ziel des SC Cottbus war es, Talente im Klub zu konzentrieren und den Lokalrivalen ASG Vorwärts Cottbus als stärkste Fußballmannschaft der Stadt abzulösen. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, wurde die Sektion Fußball 1966 aus dem Sportclub ausgegliedert und der am 31. Januar 1966 neu gegründeten Betriebssportgemeinschaft Energie Cottbus angeschlossen. Den Namen Energie bekam die neue BSG von Bodo Krautz, einem von 450 Lausitzer Sportinteressierten, die an der Namensfindung für die Cottbuser Fußballer bei einem Leserwettbewerb der Lausitzer Rundschau teilnahmen. Der ehemalige Bezirk Cottbus galt mit mehreren Kraftwerken und Braunkohletagebauen als Energieproduzent. Als nach der politischen Wende von 1989 und den damit verbundenen wirtschaftlichen Veränderungen das System der Betriebssportgemeinschaften nicht weitergeführt werden konnte, gründeten Mitglieder der BSG-Sektion Fußball am 1. Juli 1990 den FC Energie Cottbus.

Sportliche Ereignisse

1966–1991: In der DDR

Vor dem Mauerfall spielte Energie Cottbus 21 Jahre in der DDR-Liga und schaffte für sechs Jahre den Sprung in die DDR-Oberliga. Der erste Aufstieg gelang am 7. Juli 1973, sichergestellt durch ein Tor des späteren Vereinsmanagers Klaus Stabach in der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen die ASG Vorwärts Stralsund (Endstand 1:1). Weil Energie die besten Talente per Parteibeschluss permanent zum BFC Dynamo nach Berlin abgeben musste und bei der Neuverpflichtung von Spielern als BSG nur nachrangig behandelt wurde, konnten sich die Lausitzer zumeist nicht in der Oberliga halten. So folgte viermal (1974, 1976, 1982 und 1987) nach dem Aufstieg der direkte Wiederabstieg. Erst 1989 konnte der erste Klassenerhalt bejubelt werden. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte, der einen wahren Fußball-Boom in Cottbus auslöste. Hinter der SG Dynamo Dresden und dem F.C. Hansa Rostock konnte Energie den dritthöchsten Zuschauerschnitt der DDR aufweisen. Die Saison 1989/90 schloss die Mannschaft als Siebenter ab, was die beste Platzierung von Energie im DDR-Fußball bedeutete und zur erstmaligen Teilnahme am UEFA Intertoto Cup berechtigte. Der Zuschauerschnitt von 11.055 Fans war der zweithöchste dieser letzten DDR-Oberliga-Saison. Die als NOFV-Oberliga ausgetragene Saison 1990/91 im inzwischen wiedervereinigten Deutschland brachte nur den vorletzten Platz.

Die komplette Geschichte bei Wiki

Erfolge
Aufstieg in die Bundesliga: 2000, 2006
Aufstieg in die DDR-Oberliga: 1973, 1975, 1981, 1986, 1988
2. Platz in der DDR-Oberliga: 1956 (als SC Aktivist Brieske-Senftenberg)
3. Platz in der DDR-Oberliga: 1958 (als SC Aktivist Brieske-Senftenberg)
Aufstieg in die 2. Bundesliga: 1997 (Regionalligameister)
Aufstieg in die 3. Liga: 2018 (Regionalligameister)
DFB-Pokal-Finalist: 1997
Brandenburgischer Landespokalsieger: 1995, 1996, 1997, 1998 (U23), 2000 (U23), 2015, 2017, 2018, 2019, 2022, 2023
NOFV-Vereinspokal-Sieger: 2011 (U17)In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt Energie Cottbus mit 211 Punkten den 34. Platz von 56 Mannschaften, in der ewigen Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga mit 505 Punkten den 39. Platz von 127 Mannschaften. (Stand: Saisonende 2022/23). Auch die Liste der Fußball-Pflichtspiele zwischen Energie Cottbus und Hertha BSC zeigt eine 7:6 Dominanz aus Cottbus (Stand: 1. August 2020).Ehrungen

1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2006, 2018: Mannschaft des Jahres von Brandenburg

Fankultur
Rivalität der Vereine im Osten Deutschlands

Es gibt Rivalitäten mit anderen Vereinen aus dem Osten Deutschlands, insbesondere mit Dynamo Dresden, Hansa Rostock und Hertha BSC. Der Grund für diese Rivalitäten ist nicht aus besonderen Vorkommnissen begründet, sondern beruht eher auf dem Anspruch der verschiedenen Teams, die Nummer eins im Osten zu sein. Gerade die Spiele gegen die erste und zweite Mannschaft von Hertha BSC sind von besonderer Brisanz geprägt. So kam es im März 2001 bei einer Partie zu schweren Ausschreitungen durch Hertha-Fans im Gästeblock, im Anschluss wurde sogar ein Anschlag mit einem Molotowcocktail auf das Haus des damaligen Mannschaftskapitäns Christian Beeck verübt.

VfB Stuttgart

Einige Fans des FCE pflegen eine Fan-Freundschaft mit den Anhängern des VfB Stuttgart. Die ersten Freundschaften bildeten sich im DFB-Pokal 1996/97, als die damalige Regionalliga-Mannschaft aus Cottbus völlig überraschend bis ins Finale vordringen konnte. Dort unterlag man zwar dem VfB Stuttgart mit 2:0 (1:0), aber trotzdem wurde die Finalteilnahme ausgiebig mit den Stuttgartern gefeiert. Die Freundschaft verstärkte sich am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2002/03, als das bereits abgestiegene Team aus Cottbus ein Unentschieden bei Borussia Dortmund erringen konnte. Mit diesem unerwarteten Ergebnis konnte der VfB Stuttgart auf Platz zwei der Abschlusstabelle vorrücken und qualifizierte sich somit direkt für die Champions League. Außerdem wurde der VfB Stuttgart durch einen 2:1-Sieg gegen Energie Cottbus am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2006/07 Deutscher Meister.

VfL Osnabrück

Seit dem 13. März 2011 pflegt die Anhängerschaft des FC Energie auch eine Freundschaft mit den Fans des VfL Osnabrück, nachdem sich Flamur Kastrati, zu der Zeit Angreifer bei Osnabrück, bei einem Zweikampf mit Markus Brzenska eine schwere Verletzung im Nacken zuzog. Kastrati musste mehrmals wiederbelebt werden und wurde daraufhin zur weiteren Behandlung in das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum transportiert. Der Schiedsrichter der Partie pfiff das Spiel jedoch nicht ab, obwohl beide Kapitäne darum gebeten hatten, da nur noch wenige Minuten zu spielen waren. Osnabrück lag zu dem Zeitpunkt mit 0:2 zurück und hätte höchstwahrscheinlich verloren. Beide Mannschaften schlossen eine Art Nichtangriffspakt und spielten sich den Ball nur noch zu. Daraufhin wurde dem FC Energie sowie seinen Fans sogar der Fair-Play-Preis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten verliehen. Brzenska wurde vom DFB nicht bestraft, da er den Zweikampf mit Kastrati fair bestritt und die Verletzung unglücklich zustande kam. Die Anhängerschaft beider Mannschaften würdigte die Leistung der Rettungskräfte und das (Nicht-)Spielen der Spieler mit stehenden Ovationen. Flamur Kastrati wurde schon keine drei Wochen nach seiner Verletzung am 1. April 2011 im Spiel gegen den Karlsruher SC wieder eingewechselt. Das Spiel ging 2:2 aus, wobei Kastrati das 1:1 schoss.

1. FC Union Berlin

Teilweise schon seit vielen Jahren, verstärkt aber seit dem Aufstieg der Berliner in den Profifußball, pflegen Anhänger und vereinzelte Ultra-Gruppen vom 1. FC Union Berlin einen herzlichen Kontakt zu den Cottbusern. Diese Freundschaft begründet sich zum einen in der Tatsache, dass beiden Vereinen in der DDR mehrfach das gleiche Unglück widerfuhr, überdurchschnittliche Spieler zu größeren, vom Staat und seinen Funktionären übermäßig geförderten Vereinen wie dem BFC Dynamo delegieren zu müssen, was der eigenen Entwicklung abträglich war. Dieses Außenseiter-Image wird vor allem in den Spielen gegen die heute von den Fans beider Vereine gleichermaßen ungeliebte Hertha BSC inszeniert. Ein zweiter Grund für die gegenseitige Sympathie der Anhänger beider Vereine ist der sowohl in Berlin-Köpenick als auch in Cottbus als Publikumsliebling anerkannte Torsten Mattuschka. Der legendäre Mittelfeldspieler, der aus Cottbus stammt, erlebte beim FC Energie seine Anfänge im Profifußballbereich und spielte anschließend neun Jahre lang erfolgreich für den 1. FC Union, bevor er 2014 wieder nach Cottbus zurückwechselte. Als eine der schillernden Figuren und herausragenden Fußballpersönlichkeiten aller Zeiten bei beiden Vereinen war und ist Mattuschka die allseits beliebte fußballerische Identifikationsfigur der Region Ost-Berlin/Brandenburg.

Lieder

Seit 2006 ist das Lied Fußball ist hier vom Projekt Pimp your Hometown die offizielle Vereinshymne. Das Lied wurde von mehreren lokalen Musikgruppen geschrieben und ertönt beim Einmarsch der Spieler in das Stadion. Zuvor war Energie, wir sind da wie noch nie von Die Übeltäter die offizielle Hymne.

Nach der Abstiegssaison 2013/14 schrieb der gebürtige Gubener, aber in Cottbus aufgewachsene Alexander Knappe eine weitere Hymne: Wir kommen auch morgen noch wieder.

Probleme mit Neonazis in der Ultra-Szene

Obwohl der Verein seit Jahren zahlreiche Initiativen zur Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz unterstützt und sich offen gegen alle Formen von Diskriminierung, Rassismus und Gewalt ausspricht, waren in seiner Ultra-Szene bis Mitte 2017 mehrere rechtsextreme und neonazistische Gruppen lautstark aktiv. So zeigten 2005 die Neonazis von Inferno Cottbus bei einem Gastspiel bei Dynamo Dresden ein antisemitisches Banner. Im April 2017 wurde im Rahmen des Auswärtsspiels beim SV Babelsberg im Block der Fans von Energie Cottbus von Rechtsradikalen mehrfach der Hitlergruß gezeigt und Rufe „Arbeit macht frei, Babelsberg 03“ sowie „Zecken, Zigeuner und Juden“ skandiert. Im Nachgang dieses Spiels distanzierte sich die Vereinsführung des FC Energie auf das Schärfste von diesen Vorkommnissen, sprach von „furchtbaren Umfängen und Ausmaßen“ und kündigte lebenslange Stadionverbote für ermittelte Straftäter und Neonazis an. Des Weiteren engagiert sich der Verein seit 2017 im „Cottbuser Aufbruch“, der sich seit Jahrzehnten gegen Rechtsextremismus in der Region einsetzt.

Nachdem 2018 der Aufstieg in die 3. Liga geschafft wurde, ließ sich eine Gruppe mit einer Flagge fotografieren, die das Vereinslogo mit einer Ku-Klux-Klan-Referenz kombinierte. Zwei Personen zogen sich Ku-Klux-Klan-Kostüme an. Der Staatsschutz nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Die Vereinsführung distanzierte sich von der Aktion und gab bekannt, dass die Darstellungsform „menschenverachtend, abstoßend und in keiner Weise tolerierbar“ sei.

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