Unentschieden

Dynamo holt Punkt im Spitzenspiel gegen Freiburgs Zweite

Dynamo Dresden holt im Drittliga-Topspiel beim SC Freiburg II ein 1:1

Dynamo Dresden, die nach dem 2:1-Sieg bei Waldhof Mannheim letzte Woche einen weiteren Zähler aus dem Südwesten mitnimmt, bleibt mit nun 60 Zählern vorerst auf Platz vier. Mit nun 64 Zählern hält der Sport-Club den dritten Tabellenplatz und ist nur noch zwei Punkte davon entfernt, die beste zweite Mannschaft der Drittligahistorie zu werden. Das Team von Trainer Thomas Stamm will die 65 Punkte des FC Bayern München II aus deren Meistersaison 2019/20 übertreffen. Das kann am nächsten Spieltag bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr) geschafft werden.

Dynamo im Vergleich zum Mannheim-Spiel mit sechs Veränderungen in der Start-Elf. So stürmt u.a. Manuel Schäffler für Stefan Kutschke (10. Gelbe), Meier darf etwas überraschend für Borkowski vorne links ran, Hauptmann kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück. Dynamo-Trainer Markus Anfang hatte vor dem Spiel vor der individuellen Klasse und Spielstärke der Freiburger U23-Mannschaft gewarnt. Und er behielt Recht.

Vom Anstoß weg setzten die Dresdner gegen die spielstarken Breisgauer aber erstmal auf eine stabile Defensive. Das gelingt ganz gut, Freiburg hat zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch lange ohne richtige Chance.

Konter lässt die ca. 2.000 Dynamo-Fans jubeln

Dresden, von rund 2.000 Zuschauern im rund 700 Kilometer entfernten Freiburger Dreisamstadion unterstützt, konzentrierte sich auf Konter. Der erste Konterversuch über Dresdens Top-Torjäger Ahmet Arslan konnte Freiburg noch abfangen (17.), beim zweiten schnellen Gegenstoß fiel die Dynamo-Führung. Jakob Lemmer eroberte den Ball in der Freiburger Hälfte, steckte den Ball zu Arslan durch, der aus 14 Metern ins lange linke Eck vollendete (29.). Erste Großchance im Spiel und gleich das Tor für Dynamo. Es war bereits Arslans 21. Treffer.

Auf die Führung folgte Dynamos beste Phase im Spiel, Dresden wollte nun nachlegen. Freiburg spielte nun aber gut sortiert hintenraus und hätte noch vor der Pause ausgleichen können. Doch Philipp Treu scheiterte an Dynamo-Keeper Stefan Drljaca (43.), auch Vincent Vermeij wurde vom Dynamo-Schlussmann gestoppt (44.).

Guttau bereitet Ausgleich vor

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber weiter eine engagierte Leistung und belohnten sich zehn Minuten nach dem Seitenwechsel: Bei einem Angriff über den Ex-Hallenser Julian Guttau schloss der Finne Erik Oscar Wiklöf aus 14 Metern ab. Auch sein Ball landete im linken unteren Eck (54.). Danach häufen sich bei den Gästen die Fehler. Die Souveränität und Ruhe der ersten Hälfte geht etwas verloren, nach vorn gelingt kaum noch was. Dafür hat die Abwehr gegen die technisch versierten Freiburger ordentlich Arbeit. Freiburg blieb spielbestimmend. Weitere Chancen gab es aber auf beiden Seiten lange nicht. Dresdens Coach Anfang versuchte mit der Einwechslung von Dennis Borkowski noch einmal Konterakzente zu setzen. Und tatsächlich hätten die Dresdner kurz vor Schluss noch zum Sieg treffen können. Aber nicht durch Borkowski, Arslan kam in der Nachspielzeit aus 17 Metern frei zum Schuss. Der Ball landete aber über dem Gehäuse (90.+1.).

Am Ende bleibt´s beim Remis. Gut 2000 Dynamo-Fans machen sich auf die längste Heimreise der Saison. Und haben dabei ganz viel Zeit zum Grübeln, ob das im Aufstiegskampf zwei verlorene oder ein gewonnener Punkt war.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Bei einer Top-Mannschaft haben wir auswärts einen Punkt geholt. Ich finde, dass wir das in der ersten Halbzeit gegen den Ball ganz ordentlich gemacht haben. Wir hätten mehr Spielphasen mit Ball haben können, da haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Zweite Halbzeit kriegst Du das Tor, aber wir spielen gegen eine richtig gute Mannschaft. Hintenraus haben wir versucht, noch ein Tor zu machen. Insgesamt ist das Ergebnis schon in Ordnung.“

Thomas Stamm (Trainer Freiburg II): „Wir haben ein gutes Spiel von uns gesehen mit den besseren Chancen. Der Punkt ist gut, weil wir uns nach einem Rückstand belohnen. Aber in Summe ist das zu wenig. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, sie soll so weiterspielen wie in der ersten Halbzeit. Dresden war mit der ersten und einzigen Chance sehr effizient. Für uns wären drei Punkte drin gewesen. Aber wir sind auch auf einen starken Gegner getroffen. Wir haben wenig zugelassen. Daher fühlt es sich schon so an, dass wir zwei Punkte haben liegenlassen. Bei uns muss die Effizienz im letzten Drittel besser werden.“

Ahmet Arslan (Torschütze Dynamo Dresden): „Wir haben viel Leidenschaft und Laufarbeit gebraucht. Ich glaube, dass wir es gut hinbekommen haben. Bei einer Unaufmerksamkeit beim Gegenlaufen kassieren wir das Gegentor. Aber das ist keine Schande. Du musst aufpassen, weil sie fußballerische sehr gut sind. Du darfst nicht sinnlos nach vorn laufen. Der Trainer sagte, wenn Du zupacken kannst, musst Du zupacken. Das ist uns auch oft gelungen. Trotzdem ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben.“

Mit nun 64 Zählern hält der Sport-Club den dritten Tabellenplatz und ist nur noch zwei Punkte davon entfernt, die beste zweite Mannschaft der Drittligahistorie zu werden. Das Team von Trainer Thomas Stamm will die 65 Punkte des FC Bayern München II aus deren Meistersaison 2019/20 übertreffen. Das kann am nächsten Spieltag bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr) geschafft werden.

Dynamo Dresden, mit einem weiteren Zähler, bleibt mit nun 60 Zählern vorerst auf Platz vier und empfängt nächste Woche Wehen Wiesbaden, die sich heute im Heimspiel geschlagen geben mussten.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 34
| Dreisamstadion | 29.Apr.2023-14:00
SC Freiburg II
SC Freiburg II
U N N S U
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N S
Oscar Wiklöf
54'
Ahmet Arslan
28'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
28'
Tor
Tor
54'
Spielstatistiken
SC Freiburg II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 11
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 1
1 Tore 1
65 Ballbesitz 35
5 Ecken 3
10 Fouls 12
6 Abseits 2
2 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 1
11 Schüsse auf das Tor 2
-6 Schüsse neben das Tor -1
Heimsieg

Dynamo holt Rückstand auf, Sieg gegen Waldhof Mannheim

Dynamo bleibt im Aufstiegsrennen

Nach der Niederlage in Saarbrücken vor einer Woche und trotz des frühen Rückstands hat Dynamo Dresden gegen Waldhof Mannheim seinen 17. Saisonsieg eingefahren. Beim 2:1 (1:1) fehlten mit Niklas Hauptmann und Jakob Lewald wichtige Akteure. Der Ersatz offenbarte zunächst Schwächen, hat sich aber – wie alle anderen auch – deutlich gesteigert. Der Traum vom Aufstieg lebt! Dynamo Dresden hat den Jubiläumsfeiern zum 70. Geburtstag des Vereins mit einem Sieg gegen Waldhof Mannheim die Krone aufgesetzt. Coach Markus Anfang schwitzte auf der Pressetribüne. Sein „Zwilling“ Florian Junge übernahm das Kommando und feierte eine erfolgreiche Premiere als „Cheftrainer“.

Dynamo springt mit dem Dreier auf den Relegationsplatz, weil Wehen-Wiesbaden nur 1:1 spielte, ist auch der direkte Aufstiegsplatz nur noch vier Punkte entfernt. Anlässlich des 70-jährigen Vereinsjubiläums haben die SGD-Fans sowohl vor als auch während der Partie sehenswerte Choreographien auf die Beine gestellt.

Im Rudolf-Harbig-Stadion dürfen aber zunächst die Gäste jubeln

Dominik Martinovic köpfte nach einer butterweichen Flanke von Pascal Sohm unbedrängt zum 1:0 ein. Weder Zuordnung noch Druck auf den Ball stimmen. Ein Stimmungskiller war der Rückstand nicht, spielerisch lief bei den Dynamos aber lange wenig zusammen. So musste ein Standard helfen. Nach einer Ecke von Arslan packte Torschütze Martinovic Stefan Kutschke zu rustikal an. Schiedsrichter Florian Heft entschied sofort auf Elfmeter. Arslan verwandelte sicher: 1:1 (30.). Nach dem Ausgleich wurde Dynamo stärker, verbuchte aber keine glasklaren Chancen. Ahmet Arslan (31.) gleicht per Foulelfmeter aus und bekommt aufgrund seines provokanten Jubels in Richtung SVW-Fans die Gelbe Karte.

Stefan Kutschke erhöht für Dynamo

Nach der Pausenansprache von Junge und Scholz kam Dynamo besser zurück, hatte aber keine 100prozentigen Chancen. Für Unterhaltung sorgten dafür die Fans, die mit einer Choreo-Überraschung nach der anderen aufwarteten und sich bei Kaiserwetter in schwarze, gelbe und weiße Plastik-Caps hüllten. Ins Schwitzen kamen auch die Kicker – vor allem die Dresdner, denen der (Angst)-Schweiß beim Martinovic-Kunststück auf der Stirn stand. Sein artistischer Seitfallzieher klatschte an das Lattenkreuz, von dort sprang der Ball dem verdutzten Drljaca in die Arme. Und Dynamo? Die konnten sich auf ihren Sturmtank Kutschke (sah übrigens die 10. Gelbe Karte und fehlt in Freiburg) verlassen. Der Routinier, der unter der Woche wegen einer Mandelentzündung weniger trainieren konnte, schraubte sich nach einer Flanke empor und köpfte mit voller Überzeugung zum 2:1 (74.). In einer wilden Schlussphase vergab Dynamo gute Konterchancen und musste so lange zittern. In der Schlussphase hatte Mannheim noch gute Möglichkeiten, das Glück war an diesem Festtag aber auf Seiten der Schwarz-Gelben.

Trainerstimmen

Florian Junge (Trainer, SGD): „Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Es war ein schwieriges Spiel. Es gab viel Intensität und viel Chaos. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, dass Spiel unter Kontrolle zu halten. In der zweiten Halbzeit haben wir kühlen Kopf bewahrt. Diesmal hatten wir auch das Glück, was letzte Woche gefehlt hat. Natürlich habe ich mir einen besseren Start gewünscht. Da hat die Kommunikation nicht gepasst, aber unabhängig davon, haben wir das Spiel danach kontrolliert und auf unsere Seite ziehen können.“

Christian Neidhart (Trainer, Mannheim): „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die, die glücklicher und effektiver war. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wenig zugelassen. Nach dem Gerangel gibt er Elfmeter. Dadurch kommt Dynamo erst zurück ins Spiel. Wir müssen nach der Pause durch Martinovic in Führung gehen. Dynamo nutzt dann eine Chance zum Sieg. Es sind noch fünf Spiele, wir geben uns nicht auf, weil die Leistung dafür heute einfach zu gut war.“

3. Liga 2022-2023
22.Apr.2023
- 14:00
Dynamo Dresden
2 1
Waldhof Mannheim
Niederlage

Dynamo verliert im Topspiel den Relegationsplatz, Saarbrücken zieht vorbei

Der 1. FC Saarbrücken gewinnt mit 2:0 gegen Dynamo Dresden

Mit den drei gewonnen Punkten ziehen die Saarländer in der Tabelle vorbei. Der FCS ist jetzt Vierter, Dynamo nur noch Fünfter. Für Saarbrücken war das Spiel gegen Dynamo die siebte Partie in Serie ohne Niederlage. In der 3. Liga scheint es im Moment so, als könne niemand den FCS schlagen. Die Tore von Adriano Grimaldi (32) und Richard Neudecker (26) haben die Fans im Saarland jubeln lassen. Erstmals seit dem 12. November blieb die SGD in einem Ligaspiel ohne eigenes Tor, erstmals seit dem 8. November gab es wieder eine Auswärtsniederlage. „Das war nicht zwingend genug„, ärgerte sich Kutschke und hat damit nicht nur die fehlenden Abschlussqualitäten gemeint.

Max Kulke war auf links in der Viererkette der einzige Neue in der Dresdner Startelf – Kyu-hyun Park musste seine fünfte Gelbe absitzen. Es brodelte im mit 16.000 Fans ausverkauften Ludwigspark. Davon angestachelt lieferten sich beide Kontrahenten von Beginn an ein Duell mit offenem Visier, in dem die Gastgeber das erste offensive Ausrufezeichen setzten. Kasim Rabihic zirkelte aus 17 Metern nur deswegen knapp vorbei, weil SGD-Rechtsverteidiger Claudio Kammerknecht noch entscheidend abfälschte (19.). Fünf Minuten später hätten fast die 2.000 mitgereisten Dynamo-Anhänger gejubelt. Jakob Lewald und Stefan Kutschke leiteten Niklas Hauptmanns Großchance in die Wege, der aber ebenso am glänzenden FCS-Schlussmann Daniel Batz scheiterte wie Ahmet Arslan nur einen Wimpernschlag darauf per Fernschuss (24.).

Grimaldi und Neudecker mit Instinkt

Nur kurz darauf liefen die Schwarz-Gelben allerdings dem Rückstand hinterher. Rabihic durfte unbedrängt aus dem rechten Halbfeld flanken und Lewald ließ sich am langen Pfosten von Grimaldi düpieren, der locker ins kurze Eck köpfte (28.). Im Gegenzug hatte wiederum Hauptmann den Ausgleich auf dem Fuß, dem Mittelfeldspieler versagten nach Christian Contehs guter Vorarbeit aber die Nerven gegen Batz (29.). Und es wurde kurz vor dem Pausenpfiff noch bitterer, weil die Gäste dem FCS erneut über rechts zu viel Raum schenkten. Den nutzte Lukas Boeder für jene Eingabe, die Neudecker am langen Pfosten ins Netz verlängerte (45.).

Dynamo ohne Erfolg

Dresden blieb im zweiten Durchgang bemüht, aber tat sich mit fortschreitender Spielzeit immer schwerer, die an diesem Abend schlichtweg galligeren und konsequent verteidigenden Saarländer noch ins Wanken zu bringen. Einzig Kulkes ansatzloser Schuss aus gut und gerne 30 Metern hätte die Partie vielleicht noch kippen können – doch der überragende Batz fischte auch diesen kniffligen Ball aus dem Eck (63.). Während die Dresdner Brechstange in Richtung Kutschke und den eingewechselten Manuel Schäffler keine Wirkungstreffer hinterließ, verpasste FCS-Joker Marvin Cuni eine frühere Entscheidung (75.). Zu allem Übel sah Hauptmann in der Nachspielzeit eine zweifelhafte Gelb-Rote-Karte – weder sein Foul (58.) noch das Handspiel (90.+2) wurden der Strafe von Schiri Sven Waschitzki-Günther gerecht. Kommende Woche gegen Waldhof Mannheim muss zudem Trainer Markus Anfang auf die Tribüne, da er für wiederholtes Reklamieren seine vierte Gelbe Karte der Saison sah.

„Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen, die haben wir nicht gemacht“, gab auch Stefan Kutschke nach dem 0:2 zu, nur um im Anschluss klarzustellen: „Daran hat es nicht gelegen. Die letzte Gier und der letzte Wille Tore zu machen und zu verteidigen haben einfach gefehlt.“

Am Ende steht also eine nicht ganz unverdiente Niederlage im Spitzenspiel. Dynamos Fans haben ihre Spieler nach dem Schlusspfiff trotzdem vor einem eigens gereichten Banner gefeiert. „70 Jahre eine Gemeinschaft“ stand darauf. Das Signal war klar: „Es kann keiner verlangen, dass wir durch die Liga marschieren„, so Kutschke. „Das soll aber keine Entschuldigung für das Spiel sein.“ Der 34-Jährige hat keine Sorgen, dass das 0:2 einen Knacks in der Dynamo-Seele hinterlässt. „Nach Bayreuth habe ich auch gelesen, welche Auswirkungen die Niederlage haben könnte. ‚Gravierend‘ wurde da geschrieben. Ich finde es grenzwertig.

3. Liga 2022-2023
14.Apr.2023
- 19:00
1. FC Saarbrücken
2 0
Dynamo Dresden
Heimsieg

Heimsieg: Dynamo bleibt „oben“ dran

Dynamo bleibt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen

30.699 Zuschauer im legendären Rudolf-Harbig-Stadion, rund 2500 Rot-Weisse kamen mit, und der SGD-Anhang wurde seinem Ruf gerecht: Der K-Block zeigte zum Anpfiff eine beeindruckende Choreographie.

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann am Ostersamstag einen packenden Schlagabtausch vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 2:1 (1:1). Ahmet Arslan besorgte mit einem sehenswerten Fallrückzieher die frühe Dresdner Führung. Kurz vor der Pause nutzte Essens Ron Berlinski einen katastrophalen Fehlpass von Dynamo-Keeper Stefan Drljaca und glich aus. Auch in der zweiten Hälfte war Dresden die spielbestimmende Mannschaft und belohnte sich durch Dennis Borkowskis Kopfball mit der erneuten Führung. In einer hektischen Schlussphase trat Arslan Björn Rother auf den Fuß, der Essener revanchierte sich und flog vom Platz.

Für die Schwarz-Gelben ist es der zweite Sieg in Serie, die Dresdner sammeln drei Punkte im Kampf um den Aufstieg. Über lange Teile dominiert der Gastgeber die Partie und holt einen leistungsgerechten Sieg.

Der Beginn der Partie verlief für die Dresdner optimal. In der 14. Minute fällt das Tor zur Führung – nach einer Flanke von Jakob Lewald trifft Ahmet Arslan sehenswert per Fallrückzieher – der Treffer ist ein Kandidat für das „Tor des Monats“. Kurz darauf wird den Schwarz-Gelben nach einem Foul an Christian Conteh im Essener Strafraum ein Elfmeter verwehrt (20.), ein Tor von Dennis Borkowski nach einem Aussetzer der Essener wird wegen eines Zusammenpralls von Stefan Kutschke mit Gäste-Keeper Jakob Golz aberkannt.

Die Essener konnten nur selten in den gegnerischen Strafraum vorstoßen, in der 40. Minute fiel dennoch der unerwartete Ausgleich. Nach einem Patzer von Stefan Drljaca, der neben seinem Tor einen dürftigen Fehlpass spielte, schiebt Ron Berlinski den Ball in das leere Tor.

Borkowski entscheidet die Partie per Kopf

Mit Druck kam Dynamo aus der Kabine: Kutschke zog ab, Golz machte sich lang (50.). Thomas Eisfeld und Simon Engelmann probierten’s auf der Gegenseite (51.). Berlinski fing sich den Ärger von Wiegel ein, der rechts blank stand, Essens Nummer neun wagte aber den Distanzschuss, der über die Latte flog (54.). Chancen hatten auch die Dresdner. Alles schien jetzt möglich, für beide Teams. Und Dynamo setzte den zweiten Streich. Borkowski verwertete eine Flanke fein per Kopf (66.).

Rot-Weiss musste spätestens jetzt mehr investieren. Das Problem: Dresden drängte auf die Entscheidung. Golz rettete in höchster Not. RWE-Trainer Dabrowski entschied sich zunächst gegen Wechsel. Erst in der Schlussphase brachte er Torben Müsel, Isaiah Young und Lawrence Ennali. Die Wende konnten sie in der letzten Viertelstunde nicht mehr bringen – die Überraschung blieb aus, dafür kam zu wenig von der Offensive. Zu allem Überfluss sah Björn Rother die Rote Karte (83.), Felix Herzenbruch seine fünfte Gelbe. Er fehlt damit gegen Waldhof Mannheim am kommenden Samstag.

Markus Anfang: „Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt und das Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde dominiert. Wir haben wenig zugelassen. Der Fehler von Drljaca ist natürlich ärgerlich, aber er hat in der zweiten Halbzeit super gehalten. Wir haben hochverdient gewonnen, vielleicht mit ein paar Toren zu wenig.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 31
| Rudolf Harbig Stadion | 08.Apr.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S N S
2 : 1
Endstand
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen
N U N N S
Ahmet Arslan
13'
Dennis Borkowski
66'
Ron Berlinski
40'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
13'
Tor
66'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Rot-Weiss Essen
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 16
Schüsse auf das Tor 6
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
57 Ballbesitz 43
6 Ecken 1
15 Fouls 13
1 Abseits 2
4 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
9 Torschüsse gesamt 2
16 Schüsse auf das Tor 6
-7 Schüsse neben das Tor -4
Auswärtssieg

Sieg in Osnabrück, Dynamo kämft sich wieder Richtung Aufstieg

Dynamo Dresden schlägt im Aufstiegskampf zurück

Um die Englische Woche nicht zu einem Totalausfall zu machen, musste Dynamo Dresden im Topspiel beim VfL Osnabrück deutlich besser auftreten als zuletzt. Das gelang der Elf von Markus Anfang. Lila-Weiß liegt Dynamo Dresden! Zwei Siege gegen Aue, nun der zweite gegen Osnabrück. Vor 15.741 Zuschauern an der ausverkauften Bremer Brücke gewann Dresden in einem herausragenden Spitzenspiel in der 3. Liga beim VfL Osnabrück mit 1:0 (0:0).

Dynamo mit Pfostentreffer

Bei Dynamo kehrten die zuletzt gelbgesperrten Borkowski und Hauptmann zurück, auch die Außenverteidiger tauschte Trainer Markus Anfang aus: Links durfte diesmal Park ran, Kammerknecht spielte erstmals in dieser Saison rechts hinten. Was für eine bärenstarke erste Hälfte der Dynamos! Dresden war sofort im Spiel, ging mit einem hohen Pressing früh drauf, setzte mit einer energischen Leistung die VfLer immer wieder unter Druck, störte effektiv im Spielaufbau und zwang sie zu Fehlern. Wäre auch fast belohnt worden, als ein Arslan-Freistoß von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei an den Pfosten klatschte (13.). Drei Minuten später wieder Dynamos Top-Torjäger Arslan mit einem dicken Brett, aber seinen noch abgefälschten Schuss entschärfte Osnabrück-Keeper Kühn mit starkem Reflex. Die Führung war greifbar nahe!

Osnabrück wusste sich oft nur mit Fouls oder geradewegs ins Seitenaus geschlagenen Bällen zu helfen. So brannte hinten nichts an, auch weil Markus Anfang ein guter Schachzug gelang. Er stellte Claudio Kammerknecht auf der rechten Seite der Viererkette gegen VfL-Torjäger Ba-Muaka Simakala. „Kammer“ nahm ihn komplett aus dem Spiel. In den ersten 30 Minuten rollte eine Welle nach der anderen auf die Kiste der Gastgeber, sie rollte allerdings nie bis zum Ende. Mal war es Pech, mal die eigene Ungenauigkeit. Ein Schuss des stark aufspielenden Niklas Hauptmann (2.) zischte nur knapp vorbei. Einen Freistoß von Ahmet Arslan köpfte Kammerknecht (13.) aufs lange Eck. Die Kugel klatschte an den Innenpfosten. Vier Minuten später nahm Arslan einen weiten Ball mit der Brust runter, drehte sich und zog ab. Das abgefälschte Ding fischte Philipp Kühn sensationell aus dem Eck. Hier hätte es schon 1:0 stehen können.

Die beste Möglichkeit ergab sich nach einem dieser früh gewonnenen Bälle. Arslan (39.) schnappte sich die Kugel, sah in Überzahl die mitlaufenden Kutschke und Dennis Borkowski nicht. Er entschied sich für einen Schuss, Timo Beermann fälschte ab – knapp vorbei. Das war schon sehenswert, was die Schwarz-Gelben an der Bremer Brücke abrissen, aber eben (noch) nicht von Erfolg gekrönt. Die SGD lässt in Halbzeit eins so gut wie garnix zu, was Sportchef Ralf Becker bei Magenta Sport auch positiv bewertete: „Eine sehr gute und konzentrierte erste Halbzeit, in der wir vorn beim Abschluss etwas Pech hatten. Wir dürfen jetzt 0,0 Prozent nachlassen.“

Osnabrück nutzt die Chancen nicht

Dynamo brauchte in Durchgang zwei genau sieben Minuten, um das „noch“ in der Klammer zu streichen. Christian Conteh bediente Hauptmann, der den deutlich robusteren Patterson Chato ins Karussell schickte, einfach abkochte. Er hob den Kopf sah Arslan, der wuchtig aus zwölf Metern den Ball in den Giebel hämmerte – 1:0 (52.) SGD!

Osnabrück jetzt unter Zugzwang. Und plötzlich mit deutlich mehr Druck. Fast hätte Dresdens Keeper Drljaca mit einem völlig verunglückten Pass auf Osnabrücks Niemann den Ausgleich selber eingeleitet. Ging gerade nochmal gut (56.). Der VfL drückte weiter, die Gäste-Abwehr jetzt schwer beschäftigt, aber sie hielt noch. Wenn auch mit etwas Glück, denn der VfL hatte einige Male den Ausgleich auf dem Fuß. Stefan Drljaca (56.) weckte den VfL mit einer Gregor-Kobel-Gedächtnis-Aktion, schlug bei einem Rückpass am Ball vorbei. Jakob Lewald klärte gegen Simakala zur Ecke. Drljaca (58.) parierte einen Schrägschuss von Robert Tesche, Simakala (62.) verzog knapp. In dieser Phase konnten sich die Sachsen kaum befreien.

Drljaca sorgte dazu mit einigen wilden Einlagen nicht für die nötige Ruhe. Dresden konnte sich zwar ab der 75. Minute immer mal wieder befreien, fuhr einige gute Konter, musste aber auf der Hut sein, denn Osnabrück steckte nicht auf. Einen Kopfball von Tesche (81.) klärte Knipping auf der Linie, beim nächsten parierte Drljaca (82.) stark. Doch am Ende brachte Dynamo den so wichtigen Sieg über die Zeit, zeigte nach zuletzt zwei Pleiten (1:2 gegen Bayreuth, 0:1 im Sachsenpokal gegen Zwickau) eine tolle Reaktion. Und kletterte nach dem neunten Auswärtssieg der Saison zumindest wieder rauf auf Relegationsrang vier.

Niederlage

Heim-Pleite gegen Bayreuth: Dynamo verliert 1:2

Siegesserie gerissen

Dynamo Dresden hat seinen Aufstiegsplatz in der 3. Fußball-Liga wieder verloren. Gegen Kellerkind Bayreuth unterlag die Elf von Markus Anfang am Samstag vor heimischer Kulisse. Ein Fakt, der nicht hätte sein müssen. Zehn Großchancen reichten nur zu einem Tor. Schon zuletzt haderte Dynamo mit der Chancenverwertung, konnte die Spiele aber immer wieder ziehen. Beim 1:2 gegen Bayreuth fiel das den Schwarz-Gelben auf die Füße.

Nach dem 3:2 am Montagabend in Ingolstadt nahm Dresdens Coach Markus Anfang drei Wechsel vor – zwei davon gezwungenermaßen: Hauptmann (Gelbsperre) und Park (weilt bei der U-22-Nationalmannschaft Südkoreas) standen dem 48-Jährigen nicht zur Verfügung. Dafür rückten Kammerknecht und Meier in die Startelf. Dazu verdrängte Kulke Becker auf die Bank.

Auf der Gegenseite gab es ebenfalls drei Änderungen – alle drei in der Verteidigung: Gegenüber dem 1:2 gegen Oldenburg begannen Moos, Weber sowie Lippert für Götz, Eder und Diawusie (alle Bank).

Die Partie begann rasant und hätte nach fünf Minuten schon 2:2 stehen können. Dann drängte Dynamo, vor allem durch Rechtsaußen Christian Conteh. Aber im und um den Strafraum fehlten Genauigkeit.

Rückstand nach Eigentor

Bayreuth setzte auf Nadelstiche – und das erfolgreich: Markus Ziereis‘ Treffer wurde noch wegen Abseits abgepfiffen, aber eine Minute später stand es dann doch 0:1. Paul Will hatte die Kugel nach einer Flanke mit dem Schienbein ins eigene Tor befördert (38.). Erst hatte Dynamo noch Glück, dass der reguläre Treffer von Marcus Ziereis (34.) nicht zählte. Er stand nicht im Abseits. Dann bildeten die Dresdner eine Fehlerkette und verhedderten sich darin. Jakob Lewald rutschte an der Mittellinie gegen Nollenberger ins Leere. Der Bayreuther lief und lief, wurde nicht angegriffen. Dessen Flanke geriet allerdings harmlos, Paul Will wollte zur Ecke kläre, die Kugel rutschte ihm komplett über den Spann. Er drosch sie ins eigene Netz – 0:1 (37.).

Dynamo nach dem Wiederanpfiff viel zu harmlos

Die Richtung in Durchgang zwei war eigentlich vorgegeben. Dynamo spielte auf den K-Block. Doch der ganz große Druck blieb aus, weil Dresden zu ungenau agierte und auch keinerlei Tempo in seinen Aktionen hatte. Bayreuth stand tief, verteidigte clever und setzte auf Konter. Nach dem Wechsel tat sich Dresden schwer, Chancen zu kreieren. Bayreuth nutzte seinen ersten Angriff nach der Pause zum 0:2 durch Alexander Nollenberger (58.). Nun war guter Rat teuer. Trainer Markus Anfang versuchte es mit den Einwechslungen von Panagiotis Vlachodimos (60.), Akaki Gogia und Jonas Oehmichen (beide 68.). Dynamo machte jetzt Druck, schnürte Bayreuth ein, kam aber selten nur zwingend durch. Arslan (76.) und Oehmichen (84.) ließen zudem erneut Großchancen aus.  Zu mehr als dem 1:2 durch Top-Torjäger Ahmet Arslan reichte es aber nicht mehr (86.). Er hatte eine Schäffler-Flanke genutzt. Als Arslan (87.) nach Vorarbeit des eingewechselten Manuel Schäffler doch noch traf, ging ein Ruck durchs ganze Stadion.

In der siebten Minute der Nachspielzeit scheiterte Jonas Oehmichen an Keeper Luca Petzold. Aber alles war zu spät, obwohl Schäffler (90./90.+4.) den Ausgleich noch zweimal auf dem Fuß hatte, aber gerade beim zweiten Mal kläglich vergab. Dann war die Überraschung perfekt.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 29
| Rudolf Harbig Stadion | 25.Mrz.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S S S
1 : 2
Endstand
SpVgg Bayreuth
SpVgg Bayreuth
S N N N N
Ahmet Arslan
86'
Paul Will
37'
Alexander Nollenberger
58'
Tore
37'
Eigentor
58'
86'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SpVgg Bayreuth
Am Tor vorbei 13
Schüsse auf das Tor 18
Schüsse auf das Tor 6
Am Tor vorbei 4
1 Tore 2
57 Ballbesitz 43
6 Ecken 2
8 Fouls 18
0 Abseits 1
2 Gelbe Karten 2
5 Torschüsse gesamt 2
18 Schüsse auf das Tor 6
-13 Schüsse neben das Tor -4
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Auswärtssieg

Dynamo springt auf Aufstiegsplatz: 2:3 Sieg in Ingolstadt

Wenn von mageren 6336 Fans im Audi-Sportpark ein Viertel aus Dresden kommt, die aber die Lautstärke von 10.000 erzeugen, dann hast du eins: ein Heimspiel. Und das gewann Dynamo nach einer offensiv starken Vorstellung mit 3:2 (2:1) in Ingolstadt und ist jetzt Dritter. Die Tore schossen Paul Will (10.), Ahmet Arslan (40.) und Jakob Lemmer (59.).

Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage für beide Teams kaum sein können: Die Schanzer wollten nach drei Niederlagen in Serie endlich wieder punkten. Dresden hingegen befindet sich auf der Erfolgsspur und ist seit elf Ligaspielen ungeschlagen.

Blitzstart für Ingolstadt

Die Schanzer legten stark los: Nach nur fünf Minuten gingen sie mit 1:0 in Führung. Marcel Costly gab zurück in den Rückraum. Dort lauerte Denis Linsmayer, der viel Zeit hatte und dann platziert ins rechte untere Eck traf. In der 10. Spielminute folgte der 1:1-Ausgleich durch Paul Will. Eine Flanke köpfte Calvin Brackelmann aus dem Strafraum. Will nahm die Kugel aus fast 30 Metern volley. Donau oder Tor war sein Motto, er schweißte sie unten ein – 1:1 (10.). Das war eine Antwort!

Danach beruhigte sich das Geschehen in den Strafräumen, war aber dazwischen hitzig und intensiv. Beide Teams erlaubten sich da aber zu viele Ballverluste, wobei der FCI in seinen Aktionen aktiver wirkte. Aber: Dynamo ging mit einem blitzsauberen Angriff in Führung. Christian Conteh trat an, schickte im perfekten Moment Stefan Kutschke, der trat im Strafraum auf den Ball, hob den Kopf und legte auf Arslan ab. Der traf flach aus 14 Metern ins rechte Ecke – 2:1 (40.) Dynamo. Conteh (45.) hatte dann mit einem fulminanten Volleykracher gar noch das 3:1 auf dem Fuß, traf aber aus 16 Metern mit voller Wucht nur den Pfosten.

Schanzer geben nicht auf

Die zweite Hälfte, ganz ehrlich, war sehenswert. Arslan (49./57.) mit einem Distanzschuss und einem spektakulären Seitfallzieher, beide Male parierte Marius Funk. Auf der anderen Seiten glänzte Stefan Drljaca (54.) gegen David Kopacz. Dann kam wieder einer dieser Antritte von Conteh, der sah Jakob Lemmer einlaufen, der bis dahin eher blass blieb. Er schüttelte seinen Gegenspieler ab, rumkurvte Funk und bugsierte das Leder aus einem unglaublichen Winkel ins Netz – 3:1 (59.). Doch Dresden jubelte zu lang. Beinahe im direkten Gegenzug kam Ingolstadt nach einer Ecke zum Anschluss per Kopf durch Donald Nduka (60.). Das sorgte nicht dafür, dass sich die Partie aus Dynamo-Sicht beruhigte. Im Gegenteil. Es wurde richtig hitzig. Jeder Zweikampf wurde mit dem Messer in der Hosentasche geführt.

Derr FCI dezimierte sich dann selbst. Valmir Sulejmani (82.) sah nach einem Foul an Hauptmann Gelb, schickte ein „Halt die Fresse“ hinterher und flog runter. Nach der Gelb-Roten Karte für Valmir Sulejmani waren die Gastgeber ab der 82. Minute in Unterzahl und konnten dem Dresdner Offensivdrang nichts mehr entgegensetzen. Für FCI-Coach Guerino Capretti dürfte es das nach neun Spielen schon wieder gewesen sein.

Die Dresdner errangen so den vierten Erfolg in Serie und sind seit satten 12 Spielen ungeschlagen, wodurch es in der Tabelle auf Platz 3 hochgeht. Die Schanzer verloren hingegen zum vierten Mal in Folge, stehen nun bei neun Niederlagen aus den elf Spielen diesem Jahr und verbleiben auf einem ernüchternden 12. Rang. Für Dresden geht es am kommenden Spieltag gegen Bayreuth weiter. Ingolstadt reist nach Zwickau.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 28
| Audi Sportpark | 20.Mrz.2023-19:00
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
S U N N N
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U S S S
Denis Linsmayer
5'
Donald Nduka
62'
Paul Will
10'
Ahmet Arslan
40'
Jakob Lemmer
59'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
Tor
5'
10'
40'
Tor
Tor
62'
Spielstatistiken
FC Ingolstadt
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 11
Schüsse auf das Tor 17
Am Tor vorbei 9
2 Tore 3
43 Ballbesitz 57
8 Ecken 7
13 Fouls 9
3 Abseits 1
1 Gelbe Karten 4
1 Gelb Rote Karte 0
4 Torschüsse gesamt 8
11 Schüsse auf das Tor 17
-7 Schüsse neben das Tor -9
News-9

Dynamo holt starken Sieg gegen Duisburg

Dynamo Dresden bezwingt Duisburg und erobert den Relegationsplatz

Im neuen Jahr bleibt Dynamo weiterhin ungeschlagen. Zwei Standard-Situationen entscheiden die Partie zu Gunsten der Schwarz-Gelben. Die Woche gegen die Mannschaften aus dem Ruhrgebiet geht für Dynamo Dresden erfolgreich weiter. Gegen den MSV Duisburg bleiben die Schwarz-Gelben im elften Ligaspiel in Folge ohne Niederlage und gewinnen mit 2:0. Die Flutlichtpartie im Rudolf-Harbig-Stadion verfolgten 21.904 Zuschauer.

Trainer Markus Anfang hatte seine Sieger-Elf von Dortmund (3:1) auf zwei Positionen geändert. Der zuletzt gelb-gesperrte Christian Conteh spielte für Jakob Lemmer wieder auf Rechtsaußen. Max Kulke ersetzte den angeschlagenen Robin Becker als Rechtsverteidiger.

Doch nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen brannte es bereits lichterloh im Dresdner Strafraum. Nur der Querbalken verhinderte die frühe Duisburger Führung nach Julian Hettwers Abschluss im rechten Sechzehner (2.). Der MSV war auch danach die spielbestimmende Mannschaft, presste Dynamo bereits früh in der eigenen Hälfte. Bis auf ein verunglücktes Dribbling von Dennis Borkowski (7.) und einen zu hoch angesetzten Drehschuss von Stefan Kutschke (18.) brachte Dresden offensiv nicht viel zustande. Der MSV blieb auch in der Folge die aktivere Mannschaft, kam dabei aber zu keinem weiteren Abschluss. Dynamo tat sich in der Offensive schwer. Spätestens am gegnerischen Strafraum fehlte den Sachsen die zündende Idee.

Sieben Minuten vor der Pause sorgte SGD-Topscorer Ahmet Arslan noch einmal für Gefahr. Sein Flachschuss, zuvor clever von Borkowski durchgelassen, verfehlte den Duisburger Kasten aber um einen guten Meter.

Dynamo überrennt die Gäste aus Duisburg

NIemand weiss, welche Worte Markus Anfang in der Kabine fand – aber sie zeigten in jedem Fall Wirkung. Keine drei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Hauptmann einen blitzsauberen Konter initiierte und Conteh auf dem linken Flügel in Szene setzte. Nach dessem perfekt getimten Pass zögerte Borkowski allerdings zu lange und scheiterte an MSV-Schlussmann Vincent Müller (48.). Doch Dynamo war jetzt deutlich überlegen und hatte kurz darauf die nächsten dicken Chancen: Erst rettete der Pfosten für Duisburg nach Hauptmanns Versuch aus spitzem Winkel, dann wurde Contehs Schuss geblockt und Arslan fand seinen Meister in Müller (51.).

Dynamo machte fast alles richtig in dieser Phase. Einziges Manko: Sie bekamen es nicht konsequent zu Ende gespielt. In der 67. Minute platzte dann endlich der Knoten. Arslan trat einen ruhenden Ball punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo Kammerknecht das schlechte Duisburger Stellungsspiel nutzte und per Kopf zur Führung traf. Das Stadion bebte ..

Die Dresdner überrannten die Gäste danach förmlich und erzwangen so das 2:0. Kapitän Tim Knipping stieg nach einer Ecke am höchsten. Sein Kopfball traf den unglücklich herbeigeeilten Girth, von dessen Körper der Ball wieder hinter Schlussmann Müller einschlug.

Stark auch kurz vor Schluß

Kammerknecht und Meier hatten in der Schlussphase die Chance, das Ergebnis mit ihren Distanzschüssen weiter in die Höhe zu schrauben (78./80.). Und doch wäre Duisburg fast noch der Anschluss gelungen. Ein Kabinettstückchen des eingewechselten Philipp König per Hacke landete aber knapp über dem Tor (90.). Auf der Gegenseite hatte der überragende Arslan den Schlusspunkt auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Lupfer allerdings am Querbalken (90.+2).

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Wir haben eine Großchance am Anfang zugelassen und dann das Spiel kontrolliert. In der zweiten Halbzeit war es Top-Leistung von den Jungs. Wir haben hochverdient gewonnen. Die Tabelle interessiert uns nicht. Wir wollen besser werden von Spiel zu Spiel. Dass, was wir heute in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war besser als in anderen Spielen. Wir sind auf einem guten Weg.“

Torsten Ziegner (Trainer MSV Duisburg): „Wir haben in der zweiten Hälfte schon noch Power entwickelt und sind etwas mehr ins Risiko gegangen. Aber meine Mannschaft hat es nicht geschafft die Ruhe zu bewahren. Wir hatten die Druckphase schon überstanden, mit genauso viel Glück, wie Dynamo unsere Momente in der ersten Hälfte. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Deswegen hat Dynamo hier heute gewonnen.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 27
| Rudolf Harbig Stadion | 15.Mrz.2023-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S U U S S
2 : 0
Endstand
MSV Duisburg
MSV Duisburg
S N U S U
Claudio Kammerknecht
66'
Benjamin Girth
76'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
66'
76'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
MSV Duisburg
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 12
Schüsse auf das Tor 8
Am Tor vorbei 5
2 Tore 0
52 Ballbesitz 48
3 Ecken 1
12 Fouls 17
2 Gelbe Karten 3
6 Torschüsse gesamt 3
12 Schüsse auf das Tor 8
-6 Schüsse neben das Tor -5
Auswärtssieg

1:3! BVB II gegen Dynamo Dresden

Mehr als 7000 Dynamo-Fans haben ihre Mannschaft mit zum Drittliga-Duell nach Dortmund begleitet.

In Liga 3 bedeutet das einen neuen Auswärtsfahrer-Rekord in der laufenden Saison! In diesem Kalenderjahr sind die Sachsen noch ungeschlagen. Daran hat auch das souveräne 3:1 gegen Dortmund II nichts geändert. Die mitgereisten Dynamo-Fans wird das freuen. Unter dem Aufruf „Alle nach Dortmund“ hat die Fanszene nicht weniger als eine Invasion angekündigt. Über 7.000 Menschen begleiten die Mannschaft ins Ruhrgebiet, die Veranstaltung verlief friedlich. „So etwas erlebst du nur bei Dynamo. Die Stimmung heute waren sensationell“, sagte Vize-Kapitän Stefan Kutschke im Anschluss an die Partie.

„Etwas ganz Besonderes“

Auf dem Papier war es ein Auswärtsspiel für Dynamo Dresden, doch die rund 8.000 mitgereisten Fans sorgten im Signal-Iduna-Park für Heimspiel-Atmosphäre. „In der 3. Liga mit so vielen Fans ist etwas ganz Besonderes“, sagte Trainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz nach Spielende und lobte den lautstarken Support von den Rängen: „Wie sie uns das gesamte Spiel unterstützt haben, war fantastisch. Wir sind froh, ihnen den Sieg geschenkt zu haben.“ Positiv zudem: Vor, während und nach dem Spiel blieb alles friedlich.

Dank einer überragenden ersten Hälfte schlägt Dynamo Dresden die zweite Mannschaft des BVB mit 3:1 im Signal-Iduna-Park. Die Gäste aus Dresden überraschten den BVB mit zwei frühen Treffern (6. und 9.), ehe Stefan Kutschke in der 17. Minute per Strafstoß auf 0:3 erhöhte. Nach der Umstellung auf eine Viererkette fanden die Dortmunder zwar besser ins Spiel. Dortmund wachte erst nach dem 0:3 auf, musste aber zunächst mit ansehen, wie Jonathan Meier das sichere 1:3 auf der Linie noch verhinderte (24.).

Kein zweiter Strafstoß für Dresden

Nach dem Seitenwechsel fand Dortmund besser in die Partie: Nach einem sehenswerten Dribbling durch die gesamte Dresdner Hintermannschaft gelang Njinmah der Anschlusstreffer. Der Favorit wackelte im Anschluss daran kurz, ohne jedoch komplett die Spielkontrolle abzugeben. Nach einem Foulspiel am flinken Lemmer hätte Dresden ein weiterer Strafstoß zugesprochen werden können. Schiedsrichter Steven Greif entschied jedoch auf weiterspielen.

Durch den Sieg bleibt Dynamo im Jahr 2023 ungeschlagen und rückt immer weiter an die Aufstiegszone heran. Zu Platz drei fehlen aktuell nur noch drei Zähler.

In Gedanken bei Melichenko

Auch Kutschke zeigte sich mit der Leistung nach der Pause nicht zufrieden: „Was mich ärgert, dass wir die zweite Halbzeit nicht zu Null gespielt und nicht konsequenter auf das vierte Tor gegangen sind.“ Doch am Ende stehen drei Punkte zu Buche, die Dynamo weiter von der direkten Rückkehr in die 2. Liga träumen lassen. „Die Automatismen kommen immer besser rein, auch der Teamgeist ist besser geworden – das macht uns so stark“, erklärte der Angreifer das Erfolgsgeheimnis nach zehn Spielen in Folge ohne Niederlage.

Apropos Teamgeist: Nach dem Spiel nahm die Mannschaft das Trikot des am Knie verletzten Kyrylo Melichenko mit zu den Fans und legte es dort demonstrativ auf den Platz. „Mir tut es für den Jungen unfassbar Leid. Er soll möglichst schnell zurückkommen“, so Kutschke, über den Anfang sagte: „Er ist einer, der vorneweg geht. Das hilft uns natürlich gewaltig. Er beißt sich durch.“ Durchbeißen müssen sich die Sachsen auch am Mittwoch, wenn der MSV Duisburg nach Dresden kommt. Dann kann Dynamo erneut auf die Fans setzen – dieses Mal im heimischen Wohnzimmer.

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 26
| Signal Iduna Park | 12.Mrz.2023-15:00
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
S N N S N
1 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S U U S
Justin Njinmah
53'
Stefan Kutschke
6'
Jakob Lemmer
8'
Stefan Kutschke
17'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
6'
Tor
8'
Tor
17'
Elfmetertor
Spielstatistiken
Borussia Dortmund II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 21
Schüsse auf das Tor 26
Schüsse auf das Tor 9
Am Tor vorbei 5
1 Tore 3
53 Ballbesitz 47
6 Ecken 2
6 Fouls 8
2 Abseits 3
3 Gelbe Karten 3
5 Torschüsse gesamt 4
26 Schüsse auf das Tor 9
-21 Schüsse neben das Tor -5
P