VfB Lübeck

Stadt
23554 Lübeck
Land
Adresse
Bei der Lohmühle 13
Webseite
Gegründet
01.04.1919
Stadion
Club Foto
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Kadergröße
29
Vereinsfarben
grün-weiß
Mitglieder
1.217
aktueller Marktwert
4,58 Mio €
Legionäre
3
Social Media
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Vereinsinfo
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Geburtstage
Dez 06
Jahre
19
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Mika Lehnfeld
06.Dez.2005
VLÜ VLÜ
-
Mittelfeld
Sommertransfers
Zugänge
Spieler
Letzter Verein
Geburtstag
Transferdatum
Marktwert
Letzter Verein / Transferdatum / Marktwert
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Tom Geerkens
Mittelfeld
- 07.Okt.2000
Arminia Bielefeld
07.Okt.2000
03.Sep.2024
125 Tsd. €
Arminia Bielefeld
03.Sep.2024 125 Tsd. €
Abgänge
Spieler
Neuer Verein
Geburtstag
Transferdatum
Marktwert
Neuer Verein / Transferdatum / Marktwert
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Tarik Gözüsirin
Mittelfeld
- 08.Aug.2001
SV Wehen Wiesbaden
08.Aug.2001
01.Jul.2024
250 Tsd. €
SV Wehen Wiesbaden
01.Jul.2024 250 Tsd. €
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Robin Velasco
Sturm
- 24.Jun.2002
Viktoria Köln
24.Jun.2002
01.Jul.2024
200 Tsd. €
Viktoria Köln
01.Jul.2024 200 Tsd. €
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Philipp Klewin
Torwart
- 30.Sep.1993
Hansa Rostock
30.Sep.1993
13.Jul.2024
175 Tsd. €
Hansa Rostock
13.Jul.2024 175 Tsd. €

Spielerausfälle der einzelnen Spiele

Spieler
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5 Aug
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19 Aug
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22 Aug
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26 Aug
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2 Sep
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16 Sep
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23 Sep
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30 Sep
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3 Okt
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8 Okt
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14 Okt
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21 Okt
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29 Okt
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4 Nov
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11 Nov
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26 Nov
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2 Dez
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9 Dez
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15 Dez
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19 Dez
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20 Jan
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23 Jan
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27 Jan
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3 Feb
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10 Feb
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17 Feb
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25 Feb
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2 Mrz
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9 Mrz
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16 Mrz
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31 Mrz
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6 Apr
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13 Apr
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20 Apr
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26 Apr
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3 Mai
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11 Mai
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18 Mai
Aaron Herzog
Cyrill Akono
Daouda Beleme
Emanuel Adou
Felix Drinkuth
Florian Egerer
Florian Kirschke
Gavin Didzilatis
Hanno Behrens
Jan-Marc Schneider
Janek Sternberg
Jannik Löhden
Jannik Westphal
Kimmo Hovi
Leon Sommer
Manuel Farrona-Pulido
Marius Hauptmann
Marvin Thiel
Mats Facklam
Mattis Daube
Mika Lehnfeld
Mirko Boland
Morten Rüdiger
Niklas Kastenhofer
Noah Plume
Pascal Breier
Philipp Klewin
Robin Kölle
Robin Velasco
Sören Reddemann
Tarik Gözüsirin
Tommy Grupe
Ulrich Taffertshofer
Yannic Stein
Yasin Varol

 

Der Verein für Bewegungsspiele Lübeck von 1919 e. V., kurz VfB Lübeck, ist ein Sportverein aus Lübeck. Er ist vor allem durch seine Fußball-Abteilung überregional bekannt. Die größten Erfolge feierte die Fußballmannschaft der Herren mit dem Erreichen der Bundesliga-Aufstiegsrunde 1968/69 und mit dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals 2003/04. Der VfB Lübeck spielte zuletzt von 1995 bis 1997 sowie von 2002 bis 2004 in der 2. Bundesliga. In der Drittklassigkeit konnte sich die Mannschaft in der Fußball-Regionalliga 2007/08 nicht für die neue 3. Liga qualifizieren, der VfB spielte danach in der viertklassigen Regionalliga Nord, ein Jahr lang sogar nur in der fünftklassigen Schleswig-Holstein-Liga 2013/14. 2020 gelang der Aufstieg in die 3. Liga. Seine Heimspiele trägt der VfB Lübeck im Stadion an der Lohmühle aus.Weitere Abteilungen des Vereins: Badminton, Tischtennis, Handball, Darts und Damengymnastik. In der noch relativ jungen Sportart Badminton war der VfB Lübeck einer der Vorreiter in Deutschland. Er wurde 1963 Deutscher Mannschaftsmeister und gewann seither zahlreiche Titel. Auch die 1937 gegründete Tischtennisabteilung spielte in ihrer Geschichte eine wichtige Rolle auf nationaler Ebene. Neben zwei Meistertiteln bei den Damen (1997, 1998) und einem Pokalsieg bei den Herren (1991) gelang es dem VfB als einzigem deutschen Verein, sowohl bei den Herren (1992, 1994) als auch bei den Damen (1998), den Sieger in einem Vereinseuropapokal zu stellen.
Geschichte
Die Spieler des Straßenfußballclubs Hansa gründeten den Ballsportverein Vorwärts 1919 Lübeck, kurz BSV Vorwärts, der auch am Bau der Sportstätte an der Lohmühle beteiligt war. Als Gründungsdatum nahm man lange den 1. April 1919 an. Nach den Recherchen eines Lübecker Journalisten sei dieses Datum mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Demnach käme auch der 1. Oktober 1919 als Gründungsdatum in Betracht, da die verbliebenen Gründungsmitglieder in der Nachkriegszeit mit diesem Eintrittsdatum geführt wurden. Die Festschrift zum 30-jährigen Bestehen spricht von einer Gründung „im Sommer“. Im Jahr 1959 wurde das 40-jährige Stiftungsfest am 28. August gefeiert und auch das 50-jährige Jubiläum wurde rund um diesen Tag gefeiert. Der Kicker führte bis 1994 den 28. August 1919 als Gründungsdatum und ging erst dann auf den 1. April über, der zuvor nur im Kicker-Almanach genannt wurde. Da keine schriftlichen Unterlagen zur Gründung vorliegen und viele Aufzeichnungen während der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen sind, kann das Gründungsdatum nicht mit hundertprozentiger Gewissheit bestimmt werden.Der BSV Vorwärts war in den 1920er Jahren auf dem Weg zu einem der größten Sportvereine in der damals eigenständigen Hansestadt Lübeck, er wurde aber 1933 von den Nationalsozialisten als Arbeitersportverein verboten.

Der am 25. März 1905 gegründete – und nach dem Lübecker Ballspiel Club zweitälteste – reine Fußballverein der Stadt, der FK Alemannia Lübeck, sowie der seit 1913 bestehende FC Germania Lübeck fusionierten 1923 zum VfR Lübeck, um dem damals vorherrschenden Verein in der Stadt, dem Lübecker BV (heute Phönix Lübeck), Konkurrenz zu machen. Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Verein trat aber schon 1931 der 1921 gegründeten Sportvereinigung Polizei Lübeck bei, die ebenfalls als Vorläuferverein des späteren VfB Lübeck gilt. Die SV Polizei, in der zahlreiche Sportarten ausgeübt wurden, entwickelte sich zwischen 1921 und 1945 zu einem der bedeutendsten Vereine der Stadt. Unmittelbar nach Kriegsende wurde der Verein, der 1935 Polizeisportverein Lübeck und 1942 nochmals in Spielgemeinschaft Ordnungspolizei umbenannt worden war, von den Briten aufgelöst.

Nach Kriegsende fanden sich bereits im Juli und August 1945 einige ehemalige „Polizeisportler“ der Fußballabteilung, bald darauf auch der Boxer und Sportler weiterer Sportarten wieder zusammen. Im Spätsommer gründete Friedrich Grabner mit den alten Mitgliedern der Polizeisportvereins, aber auch des alten BSV Vorwärts den VfB Lübeck. Man sah sich dabei als Rechtsnachfolger des 1933 verbotenen BSV Vorwärts und sicherte sich nach einem längeren Rechtsstreit die Spielstätte an der Lohmühle, auf die auch der ATSV Lübeck als ursprünglicher Miterbauer Anspruch erhoben hatte. Vereinsname und schildförmiges Wappen gehen auf Ideen des Fußball-Torhüters Albert „Jonny“ Felgenhauer zurück.

Ein/Ausblenden Mehr zum Verein

BSV Vorwärts Lübeck

Der Ballspielverein Vorwärts 1919 Lübeck, der der Rechtsvorgänger des VfB Lübeck ist, wurde wahrscheinlich am 28. August 1919 gegründet. Der Verein spielte im Arbeiter-Turn- und Sportbund und wurde deshalb als Arbeitersportverein 1933 verboten. Nachdem zunächst nur zehn bis 20 Personen an der Gründung des Vereins beteiligt waren, vergrößerte sich die Zahl der Mitglieder 1920 durch zahlreiche Übertritte aus dem ATSV Lübeck um etwa 40 weitere Sportler. Um 1920 spielte Vorwärts Lübeck in der zweiten Lübecker Klasse und nur zeitweise gegen erfolgreichere Vereine im norddeutschen Arbeitersport, wie zum Beispiel Lorbeer 06 Hamburg. Ab 1927 konnte der BSV dem ATSV Lübeck die Position als Nummer 1 in Lübeck streitig machen und gewann von 1927 bis 1931 durchgängig die regionale Bezirksmeisterschaft. Der größte Erfolg gelang der Mannschaft 1928, als der BSV durch einen Sieg über Malchin (4:3) das Finale der Nordmarkmeisterschaft gegen Hansa Kiel erreichen konnte, welche Arbeiter-TuS Ottensen 1893 mit 2:1 bezwingen konnte. Im Finale bezwang der BSV die Kieler schließlich mit 2:1 und war damit Nordmarkmeister. Anschließend schieden die Lübecker auf der nächsthöheren Ebene – nach verschiedenen Quellen als „norddeutsche Meisterschaft“ oder „Vorrunde“ der ATSB-Meisterschaft bezeichnet – aus. Wahrscheinlich scheiterten die Lübecker an einem Verein aus Bremen. Darüber hinaus spielte der Verein auch auf internationaler Ebene gegen Mannschaften aus Wien oder Böhmen und nahm an der 1. und der 2. Arbeiter-Olympiade in Frankfurt am Main beziehungsweise Wien teil, die als eines der wichtigsten Turniere des Arbeitersports galten.

Bei seinem Verbot 1933 hatte der Verein zwischen 130 und 140 Mitglieder. Im Zuge des Verbotes wurden alle Sportgeräte, Besitztümer, Vermögen und zum großen Teil auch Unterlagen beschlagnahmt.

Polizei Lübeck

In den ersten sechs Jahren ihres Bestehens spielte die 1920 gegründete SV Polizei Lübeck in der zweiten Liga. In der Saison 1927/28 war die SVP in der Bezirksliga Lübeck/Mecklenburg erstmals erstklassig, musste aber nach nur einer Saison wieder absteigen. Das zu diesem Zeitpunkt noch selbstständige Lübeck bildete ab 1921 eine gemeinsame höchste Spielklasse mit Mecklenburg – davor bildete Lübeck abwechselnd zeitweise eine eigene höchste Spielklasse, oder war mit Holstein in einer Liga zusammengefasst, zeitweise auch mit Holstein, Schleswig und Hamburg. Zu dieser Zeit durfte die SV mehrmals an der norddeutschen Meisterschaft teilnehmen, konnte hier aber keine größeren Erfolge erringen. Zwischen 1933 und 1942 gehörte Polizei Lübeck als einer von fünf Vereinen (neben Holstein Kiel, Eimsbütteler TV, Altona 93 und dem Hamburger SV) durchgängig der höchsten norddeutschen Spielklasse an. Mehrere dritte Plätze in der Gauliga Nordmark und die Vizemeisterschaft in der Gauliga Schleswig-Holstein waren die größten Erfolge. Das letzte Gauligaspiel bestritt die Mannschaft in Lübeck am 13. August 1944 gegen den Eckernförder SV (4:2). Nach dem kriegsbedingten Abbruch der überregionalen Gauligasaison ging es vorübergehend in einer Stadtliga, der so genannten Gauliga Schleswig-Holstein, Staffel Lübeck weiter, deren Spielbetrieb aber ebenfalls bald abgebrochen werden musste.

Der VfR Lübeck trat 1931 der Polizei Lübeck bei.
FK Alemannia Lübeck, Germania Lübeck, VfR Lübeck

Der FK Alemannia Lübeck 1905 konnte sich 1919 für die norddeutsche Meisterschaft qualifizieren und schied dort durch ein 0:5 gegen Holstein Kiel aus. Ansonsten konnten weder Alemannia Lübeck noch Germania Lübeck überregionale Erfolge erringen und schlossen sich zu Beginn der 1920er Jahre (1921) zum VfR Lübeck zusammen. Im Jahr 1924 belegte der VfR den ersten Platz, der der größte Erfolg des Vereines war, und durfte damit zum ersten Mal an der norddeutschen Meisterschaft teilnehmen, wo die Lübecker in der ersten Runde allerdings Holstein Kiel mit 5:1 unterlagen. 1926 wurde der VfR zwar Letzter, blieb als Sieger einer Aufstiegsrunde aber trotzdem erstklassig, ebenso wie in der Spielzeit 1929/30, in der der VfR nur durch einen Sieg über Germania Wismar erstklassig blieb. Danach musste der Verein aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgelöst werden; die Fußballmannschaft trat fast geschlossen in die SV Polizei ein.

1945–1963: Der VfB Lübeck zwischen Erst- und Zweitklassigkeit
Unter dem neuen Namen VfB Lübeck spielte der Verein nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zuerst um die Meisterschaft im Kreis Lübeck, in der seinerzeit höchsten Spielklasse in der Britischen Zone, und wurde dort Meister. Größere Spielklassen ließ die britische Militärverwaltung in Schleswig-Holstein zunächst nicht zu, sie waren aber auch aus Gründen der Infrastruktur kaum möglich. Bei der anschließenden norddeutschen Meisterschaft, die später im Viertelfinale auf Geheiß der Britischen Militärregierung abgebrochen wurde, schied der VfB schon in der Vorrunde aus (0:4 gegen Altona 93). Ein Jahr später gewann er die Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein 1946/47 in den Endspielen durch ein 3:2 über die Kieler SV Holstein, womit er in die neue Fußball-Oberliga Nord aufstieg und auch für die Endrunde um die Britische Zonenmeisterschaft qualifiziert war. Dort scheiterte der VfB aber bereits in der Ausscheidungsrunde am späteren Zonenmeister Hamburger SV (2:5).

Anschließend entwickelte sich der VfB zu einer „Fahrstuhlmannschaft“ und pendelte zwischen der Oberliga Nord, die seit 1947 die höchste Spielklasse für die Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein bildete, und der zweitklassigen Amateurliga Schleswig-Holstein. Während der Klassenerhalt in den ersten beiden Oberliga-Spielzeiten 1947/48 und 1948/49 – Trainer war im zweiten Jahr Otto Höxtermann – mit Platz sieben und 20:24 Punkten jeweils souverän gelang, musste der VfB in der darauf folgenden Saison nach Abgängen mehrerer Leistungsträger wie Fritz Pölitz in die Amateurliga Schleswig-Holstein absteigen. Ab Februar 1950 wurde der VfB Lübeck von Erwin Helmchen trainiert, der als 43-Jähriger zeitweise selbst noch spielte (seine Spielberechtigung war zweifelhaft) und bei einem 3:0-Sieg gegen den SV Arminia Hannover zwei Tore schoss.

In der zweitklassigen Amateurliga Schleswig-Holstein qualifizierten sich die Lübecker als Meister auf Anhieb für die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord. Gegen Victoria Hamburg, Kickers Emden, den VfL Wolfsburg, den Blumenthaler SV und den Lüneburger SK scheiterte der VfB allerdings recht deutlich als fünfter von sechs Vereinen, ehe sich die Mannschaft im folgenden Jahr in der Aufstiegsrunde souverän durchsetzen konnte.

Nach der Rückkehr schien es zunächst, als könnte sich der VfB Lübeck in der obersten Spielklasse etablieren; er hatte mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Unter Trainer Friedo Dörfel belegte die Mannschaft nach der Runde 1953/54 trotz Neuverpflichtungen wie zum Beispiel Kurt Röwe oder Reinhold Ertel allerdings mit nur 23 Punkten den Abstiegsplatz 15 – sie stieg erneut in die Amateurliga Schleswig-Holstein ab.

Zur Spielzeit 1955 hatte sich der Modus für die Aufstiegsrunde geändert: Für diese qualifizierten sich nun acht Vereine, die in zwei Gruppen die beiden Aufsteiger ermitteln mussten. Die qualifizierten Lübecker scheiterten in dieser Saison aufgrund der so genannten „Kubsch-Affäre“: Die Siege gegen Concordia Hamburg, Eintracht Nordhorn und den TSV Havelse wurden allesamt aufgrund des Einsatzes von Hans Kubsch annulliert, der in der Vorsaison von Concordia Hamburg zum VfB gewechselt und nicht spielberechtigt war. Neben dem Punktabzug in der Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord wurden dem VfB Lübeck darüber hinaus acht Punkte für die folgende Saison in der Amateurliga Schleswig-Holstein abgezogen. Dies führte dazu, dass der VfB nicht nur die Qualifikation zur Aufstiegsrunde verpasste, sondern auch das erste Mal seit langer Zeit wieder hinter den Lokalrivalen Phönix zurückfiel.

1957 schaffte der VfB dann die Rückkehr in die Oberliga Nord: In die Aufstiegsrunde startete er mit Siegen über Peine und Salzgitter sowie einem Remis gegen Sperber Hamburg, und holte somit aus der Hinrunde fünf von sechs Punkten. Nach Niederlagen gegen Salzgitter und Sperber Hamburg verspielten die Hanseaten jedoch ihre gute Ausgangslage; sie mussten daher am letzten Spieltag den VfB Peine schlagen. Vor knapp 10.000 Zuschauern erzielte Karl-Heinz Schröder in der 83. Minute den entscheidenden Treffer.

Neben dem VfB Lübeck stieg in der anderen Gruppe der LBV Phönix auf, so dass es auch in der Oberliga wieder zu einem Derby zwischen den beiden Vereinen aus Lübeck kam. Am Ende der Saison kämpften die beiden Vereine nicht nur um die Position als Nummer 1 in Lübeck, sondern in einem Fernduell auch um den vierzehnten Platz, der zum Klassenerhalt berechtigte. Während der VfB am letzten Spieltag gegen Altona 93 verlor, erreichte Phönix Lübeck ein Remis gegen Bremerhaven 93, wodurch der VfB abermals in die Amateurliga Schleswig-Holstein abstieg. In dieser Saison gelangen dem VfB aber einige größere Erfolge, darunter ein 8:3-Kantersieg gegen Werder Bremen. Auch der Hamburger SV konnte mit 3:1 bezwungen werden; die Tore erzielten dabei Arthur Leipert, Rolf Oberbeck und Walter Gawletta. Das 3:1 über den Hamburger SV, der mit einigen namhaften Nationalspielern angetreten war, ist bis heute der einzige Sieg des VfB über den Rekordmeister der Oberliga Nord.

Nachdem der Verein mehrmals in der Amateurliga Schleswig-Holstein gespielt hatte, konnte er 1962 ein letztes Mal in die Erstklassigkeit aufsteigen. Weil bereits früh klar war, dass der VfB sich nicht für die Fußball-Bundesliga qualifizieren würde, ging es in der Abschlusssaison der Oberliga Nord für den VfB nur um die direkte Qualifikation zur Regionalliga Nord, die fortan die Zweite Liga bilden sollte. Zwar verpasste der VfB die direkte Qualifikation, konnte sich aber anschließend in einer Relegationsrunde mit Vereinen aus den Amateurligen durchsetzen.

1963–1974: Etablierung in der Regionalliga

Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (1:1), 22. Oktober 1966
Von 1963 bis 1974 spielte der VfB Lübeck durchgehend in der Regionalliga Nord, die nach der Gründung der Bundesliga die zweite Spielklasse für Mannschaften aus Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg und Niedersachsen bildete. Nachdem der VfB sich über die Aufstiegsrunde gerade noch für die Regionalliga qualifiziert hatte, konnte das Ziel zunächst nur heißen, sich in dieser Liga zu etablieren. In der Premieren-Saison 1963/64 konnte sich die Mannschaft nach einer guten Hinrunde bereits früh im Mittelfeld festsetzen, wobei insbesondere Gerd Gretzler und Alfred Bornemann mit zusammen 23 Saisontoren einen wichtigen Beitrag leisteten. Nur durch eine Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg wurden die Lübecker noch bis auf Platz 14 durchgereicht, hatten aber am Ende der Saison immerhin noch einen Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegsränge.

Das Ziel der Etablierung in der Regionalliga wurde in den drei folgenden Spielzeiten schließlich erreicht, in denen die Mannschaft sich im Mittelfeld festsetzen konnte. Dies gelang auf der einen Seite dadurch, dass VfB konstante Leistungen zeigte und größere Niederlagen-Serien ausblieben, auf der anderen Seite aber auch durch eine der besten Abwehrreihen der Liga: So stellte die Mannschaft 1965/66 die drittbeste und im Jahr darauf die sechstbeste Defensive.

Zur Spielzeit 1968/69 verpflichtete der VfB den Trainer Kurt Krause, der zuvor den FC St. Pauli trainiert hatte. Nach einem erfolgreichen Start konnte sich der VfB erstmals über längere Zeit auf einem Aufstiegsplatz halten und durch ein 3:1 gegen den FC St. Pauli, der am Ende nur einen Punkt hinter dem VfB landete, reichte es am Ende für den zweiten Tabellenplatz. Dieser sicherte dem VfB die erste Teilnahme an der Bundesliga-Aufstiegsrunde, die in zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften ausgetragen wurde. Erfolgreichster Torschütze in dieser Saison war Otto Harz, der 18 Treffer erzielte. In der Aufstiegsrunde belegte der VfB Lübeck allerdings den letzten Platz: Nach einer Heimniederlage gegen den SV Alsenborn musste sich der VfB durch zwei Tore in den Schlussminuten der Partie in Berlin auch Hertha Zehlendorf geschlagen geben, so dass der erste Platz, der zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigt hatte, bereits nach zwei Spieltagen kaum mehr zu erreichen war. Nach zwei Niederlagen gegen den späteren Aufsteiger Oberhausen, den Freiburger FC sowie der Rückspielniederlage gegen Alsenborn holte der VfB Lübeck erst am letzten Spieltag durch ein 4:4 gegen Hertha Zehlendorf den ersten und einzigen Punkt.

Vizemeister-Mannschaft der Regionalliga Nord 1968/69

Die Mannschaft schaffte es in der Folgezeit nicht mehr, an die guten Leistungen der Vizemeistersaison anzuknüpfen. Einen Erfolg konnte der VfB noch einmal in der Folgesaison erreichen, in der man den dritten Platz erreichen konnte. Er landete dabei trotz eines Sieges und eines Remis im direkten Vergleich einen Punkt hinter dem späteren Aufstiegsrunden-Teilnehmer FC St. Pauli.

Einige Zeit später geriet der VfB Lübeck trotz guter Zuschauerzahlen in finanzielle Schwierigkeiten, wodurch kurzzeitig das Aus für den Verein drohte. Neben hohen Schulden, die in den Jahren zuvor angehäuft wurden, konnte der VfB zeitweise einige Spielergehälter nicht bezahlen, was dazu führte, dass unter anderem Siegfried Bronnert, der zusammen mit Trainer Krause zum VfB gewechselt war, zurück zum FC St. Pauli ging. 1972 konnte eine neue Vereinsführung mit Hilfe von Sponsoren die drohende Pleite abwenden und sicherte dem VfB die Lizenz für die Regionalliga. Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten waren vor allen Dingen organisatorische Probleme im Vereinsvorstand, welche dafür sorgten, dass Zuständigkeiten ungeklärt waren und Sponsoren dem Verein verloren gingen.

Neben den finanziellen Schwierigkeiten verschlechterte der VfB sich auch sportlich. So gelang in der letzten Spielzeit der Regionalliga, 1973/74, nicht die Qualifikation für die neu eingeführte 2. Bundesliga, die aber aufgrund der finanziellen Situation auch nicht zu stemmen gewesen wäre. Da der VfB einen der letzten Plätze belegte, verpasste er die direkte Qualifikation zur neuen Amateuroberliga Nord und musste in eine Relegationsrunde mit einigen Drittligisten. In dieser Runde scheiterte die Mannschaft jedoch deutlich.

Der VfB Lübeck musste somit in die Landesliga Schleswig-Holstein absteigen und spielte dadurch das erste Mal nur noch viertklassig, wobei Lübeck in der bisherigen Geschichte noch nicht ein Mal drittklassig gewesen war.

1974–1993: Zwischen Verbandsliga und Amateuroberliga
Zwischen 1974 und 1977 spielte der VfB zunächst nur noch in der Landesliga Schleswig-Holstein. In der ersten Spielzeit errang Lübeck knapp vor dem VfR Neumünster die Meisterschaft, konnte aber nicht in die Oberliga aufsteigen. In der darauf folgenden Saison belegte die Mannschaft nur den dritten Platz, erst nach der Meisterschaft in der Saison 1976/77 schaffte der VfB schließlich den Aufstieg in die drittklassige Amateuroberliga Nord.

Lübeck hielt sich daraufhin einige Jahre in der Oberliga, lag zeitweise im gesicherten Mittelfeld und galt in manchen Jahren auch als „Geheimfavorit“ für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. 1983 musste der VfB wieder den Gang in die vierte Spielstufe, die Verbandsliga Schleswig-Holstein, antreten. In den folgenden zehn Jahren spielte der VfB Lübeck in dieser Liga, galt dort zwar ab Mitte der 80er-Jahre als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg, scheiterte allerdings unter Trainer Peter Nogly in mehreren Aufstiegsrunden zwischen 1986 und 1992. 1988 verlor der VfB am letzten Spieltag gegen SFL Bremerhaven und verpasste somit als Tabellenzweiter die direkte Qualifikation für die Oberliga. das anschließende Relegationsspiel beim VfL Herzlake verlor die Mannschaft mit 3:1.

1988 kam es in Lübeck überdies noch zu einem der bis heute bekanntesten Duelle zwischen dem VfB Lübeck und dem Lokalrivalen Phönix Lübeck: Vor 2600 Zuschauern auf der Lohmühle besiegte der VfB den Lokalrivalen mit 7:5, wodurch sich der Verein für die Aufstiegsrunde qualifizierte. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnte der VfB durch Tore von Brunner und Behnert nach der Pause von 2:2 auf 5:3 erhöhen. Nachdem Phönix in der 82. und 87. Minute den Spielstand noch ausgleichen konnte, schafften die Grün-Weißen es erneut, in der Nachspielzeit durch Tore von Cekala und Brunner eine 2-Tore-Führung zu erspielen, um so die Punkte und den Derbysieg zu holen.

In der Aufstiegsrunde nach der Saison 1988/89 scheiterte der VfB nach einem guten Start mit drei Siegen aus vier Spielen am Ende an der TuS Esens, 1990 belegte der VfB in der Aufstiegsrunde gar den letzten Platz. Nachdem Lübeck in den Vorjahren die Saison immer mindestens mit einem 2. Platz abgeschlossen hatte, rutschte der VfB 1991 auf den 8. Platz in der viertklassigen Verbandsliga Schleswig-Holstein ab. Im Folgejahr belegte der VfB jedoch wieder Platz 1 mit mehreren Punkten Vorsprung und schaffte den Einzug in die Aufstiegsrunde, die in dieser Zeit wie schon in den 50er-Jahren in zwei Gruppen mit je vier Mannschaften ausgetragen wurde. Dort gelang der Aufstieg schließlich durch ein Tor von Thomas Schlumberger in der 88. Minute mit 1:0. Der VfB landete damit in der Abschlusstabelle punktgleich, aber mit dem zwei Tore besseren Torverhältnis vor dem niedersächsischen Verein BV Cloppenburg und kehrte nach 10 Jahren Abwesenheit wieder in die Oberliga Nord zurück.

Während der Verbandsligazeit baute der VfB auch die in den Jahren zuvor angehäuften Schulden ab, indem die Vereinsführung vermehrt auf Spieler aus der Umgebung setzte und Einsparungen vorgenommen hatte. Durch seine vielen gewonnenen Meisterschaften, ohne dabei den Aufstieg zu schaffen, wurde der VfB Lübeck in seiner Verbandsligazeit schließlich Rekordmeister der höchsten Spielklasse des Landes Schleswig-Holstein. In der Ewigen Tabelle der Verbandsliga Schleswig-Holstein belegt der VfB nach 20 Spieljahren den neunten Platz.

1993–2004: Rückkehr in den professionellen Fußball
Nach dem Wiederaufstieg in die Oberliga Nord ging es in der Saison 1993/94 um die Qualifikation für die neue viergleisige Regionalliga, die der VfB mit Platz neun souverän erreichte. Anders als es ursprünglich vorgesehen war, wurden im Bereich des Norddeutschen Fußball-Verbands und des Nordostdeutschen Fußball-Verbands jeweils eigene Staffeln gebildet, was dazu führte, dass die Regionalliga Nord praktisch die Fortführung der Oberliga Nord war. In der anschließenden Saison in der Regionalliga Nord, die zu diesem Zeitpunkt noch einen sicheren Aufstiegsplatz in die eingleisige 2. Bundesliga hatte, mischte der VfB überraschend in der Spitzengruppe mit und sicherte sich durch ein 6:0 über TuS Hoisdorf und einer zeitgleichen Niederlage des Aufstiegskonkurrenten VfL Osnabrück den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der VfB war damit bis Ende der Saison 2016/17 das einzige Team des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, welches in der eingleisigen 2. Bundesliga gespielt hat, zur Saison 2017/18 stieg Holstein Kiel ebenfalls in die eingleisige 2. Bundesliga auf. Um die Auflagen für die 2. Liga zu erfüllen, wurden auch das erste Mal größere Umbaumaßnahmen am Stadion durchgeführt, indem eine ältere Stehtribüne durch eine neue Sitztribüne mit VIP-Logen ersetzt wurde. Einige der zu diesem Zeitpunkt aufgenommenen Kredite sind zu einem Teil verantwortlich dafür, dass der Verein später Insolvenz beantragen musste.

Nach einem guten Start in die Zweitligasaison 1995/96 hatte der VfB lange Zeit nichts mit dem Abstiegskampf zu tun und besiegte insbesondere zu Anfang der Spielzeit mehrere Spitzenvereine wie zum Beispiel den späteren Meister und Bundesligaaufsteiger VfL Bochum. Den Klassenerhalt sicherte das Team sich nach einer etwas schwächeren Rückrunde allerdings erst am vorletzten Spieltag durch einen Sieg gegen Carl Zeiss Jena. Die Saison 1996/97 hingegen verlief von Anfang an deutlich schlechter als im Vorjahr: So konnte die Mannschaft die Abstiegsränge ab dem elften Spieltag nicht mehr verlassen, hielt sich aber auf Platz 15, was dem Verein noch bis zum 33. Spieltag Chancen auf den Klassenerhalt ließ. Am 33. Spieltag verloren die Grün-Weißen jedoch beim direkten Abstiegskonkurrenten FSV Zwickau, so dass der VfB am Rundenende in die Regionalliga abstieg.

In den nächsten Spielzeiten galt die Mannschaft mit Spielern wie Markus Kullig oder Daniel Bärwolf, der 1999 und 2000 Torschützenkönig der Regionalliga wurde, als Mitfavorit für den Aufstieg, verpasste diesen allerdings. Besonders bitter für den VfB war die Saison 1999, als Lübeck am letzten Spieltag den Aufstieg (beziehungsweise die Teilnahme an der Relegation gegen den Vertreter der Regionalliga Nordost) durch eine Niederlage beim Erzrivalen Holstein Kiel verpasste. Noch am Spieltag zuvor hatte der VfB den späteren Regionalliga-Meister VfL Osnabrück geschlagen und diesen damit von der Spitze verdrängt. Erst 2002 gelang dem VfB der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga als Meister der Nordstaffel der inzwischen zweigleisigen Regionalliga, die nun Vereine aus dem Bereich der Verbände Norddeutschlands, Nordostdeutschlands und Westdeutschlands umfasste. Am vorletzten Spieltag besiegte der VfB Lübeck vor 11.500 Zuschauern den Chemnitzer FC mit 2:1 und war auch trotz einer Niederlage beim Dresdner SC nicht mehr vom Aufstiegsplatz zu verdrängen.

Ähnlich den beiden ersten Spielzeiten in der 2. Bundesliga verlief die erste Saison nahezu perfekt für den VfB. Den Klassenerhalt hatte sich der nördlichste Zweitligist mit zehn Punkten Vorsprung vor Eintracht Braunschweig gesichert, und bei einem 6:0 gegen den FC St. Pauli konnte erstmals ein ausverkauftes Stadion gemeldet werden. Der VfB war nun hinter dem HSV die Nummer 2 der beiden nördlichsten Bundesländer.

In der Saison 2003/04 gelang es dem VfB zwar, Meister Nürnberg und Vizemeister Arminia Bielefeld zu bezwingen, doch eine schlechte Rückrunde führte zum Abstieg in die Regionalliga. Nach sieben sieglosen Spielen zu Saisonende wurde der VfB, der noch am 20. Spieltag auf Platz sechs gelegen hatte, bis in die Abstiegszone durchgereicht. Am Ende belegte der Verein den vorletzten Platz in der Rückrundentabelle und mit nur vier Heimsiegen auch den letzten Platz in der Heimtabelle. Trotzdem gelang dem VfB in diesem Jahr auch einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Er erzielte durch die Teilnahme am Halbfinale des DFB-Pokals 2003/04, das er mit 2:3 nach Verlängerung bei Werder Bremen verlor, das beste Resultat einer Mannschaft aus Schleswig-Holstein im deutschen Pokal.

2004–2020: Spielzeiten in der Regionalliga und Insolvenzen
Zur Saison 2004/05 musste der VfB wieder in die drittklassige Regionalliga zurückkehren. Den sofortigen Wiederaufstieg verpasste der VfB nur knapp. Nachdem er noch am 35. Spieltag auf dem ersten Platz gelegen hatte, verlor der VfB sein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Dadurch zogen die Konkurrenten Eintracht Braunschweig und SC Paderborn am VfB, der am 37. Spieltag spielfrei hatte, vorbei. Am letzten Spieltag mussten die Lübecker auf Hilfe der Reserve-Mannschaften vom VfL Wolfsburg und Arminia Bielefeld hoffen, die auf Paderborn beziehungsweise Braunschweig trafen. Der VfB besiegte zwar im letzten Spiel den Chemnitzer FC, doch dies reichte nicht, um einen der beiden Vereine von den Aufstiegsplätzen zu verdrängen, da sowohl Paderborn als auch Braunschweig gewannen.

In der darauf folgenden Saison belegte der VfB Lübeck fast die gesamte Hinrunde den ersten oder zweiten Tabellenplatz, fiel aber in der Rückrunde lange Zeit auf Platz drei oder vier zurück und hatte durch eine Niederlage am 37. Spieltag bei Holstein Kiel am letzten Spieltag keine Chance mehr auf den Aufstieg. Nachdem bereits die Saison 2006/07 mit einem neunten Platz für den Verein enttäuschend verlaufen war, blieb 2007/08 der sportliche Erfolg erneut aus, so dass Lübeck sich nicht für die neue 3. Liga qualifizieren konnte und damit in die Viertklassigkeit zurückfiel.

Der Geschäftsführer des VfB, Jürgen Springer, erklärte am 18. Dezember 2007, dass es zuletzt einen „drastischen Zuschauereinbruch“ gegeben habe und geprüft werde, ob der Verein ab der folgenden Saison nur noch in der Verbandsliga Schleswig-Holstein spielen soll. Nach Informationen des Amtsgerichts Lübeck beantragte der VfB Lübeck Anfang April 2008 Insolvenz. Im November 2009 sollten die wichtigsten Gläubiger einem vom Insolvenzverwalter ausgearbeiteten Insolvenzplan zustimmen. Die lübsche Bürgerschaft – die Stadt Lübeck ist einer der Hauptgläubiger – vertagte eine Entscheidung über die Genehmigung des Insolvenzplans vorerst auf Ende Januar 2010. Der Insolvenzplan wurde am 15. Februar 2010 angenommen.

Trotz der finanziellen Probleme erhielt der VfB Lübeck im Sommer 2008 die Lizenz für die viertklassige Regionalliga und belegte in der Saison 2008/09 den achten Platz. In diese Spielzeit startete der VfB mit drei Spielen ohne Punktgewinn, konnte im Anschluss daran zwar eine Siegesserie starten, sich aber nie nennenswert von den Abstiegsrängen absetzen. Der Klassenerhalt wurde erst am 33. Spieltag durch einen 3:0-Sieg über die zweite Mannschaft von Hannover 96 endgültig gesichert. In der folgenden Spielzeit belegte der VfB den neunten Platz: Nach einer Serie von mehreren ungeschlagenen Spielen zu Beginn der Saison, gehörte man kurzzeitig zur Spitzengruppe, ehe acht sieglose Spiele in Folge das Erreichen des Saisonziels (Klassenerhalt) in Frage stellten. Die Rückrunde bestritt der VfB anschließend allerdings ohne nennenswerte Serien, so dass am Ende ein gesicherter Mittelfeldplatz erreicht wurde. Gleiches gelang in der folgenden Spielzeit.

2010/11 spielte der VfB erstmals wieder um den Aufstieg in die Drittklassigkeit mit, verpasste diesen aber als Drittplatzierter hinter dem Chemnitzer FC und dem VfL Wolfsburg II. 2012 wiederum belegten die Lübecker mit Rang 11 einen Platz im unteren Tabellenmittelfeld und qualifizierten sich für die neu eingeführte NFV-Regionalliga.

Am 5. November 2012 musste der Vorstand des VfB beim Amtsgericht Lübeck wieder einen Insolvenzantrag stellen. Den Verein plagte ein Schuldenstand von 450.000 Euro, der bis zum Saisonende auf 700.000 Euro angewachsen wäre, wenn sich kein Investor gefunden hätte. In diesem Falle hätte der VfB als erster Absteiger aus der NFV-Regionalliga festgestanden. Am 19. Dezember 2012 gab der Verein bekannt, dass mehrere Sponsoren bzw. Spender zugesagt hätten, zunächst einen Betrag von 150.000 € zur Deckung der Kosten für den Spielbetrieb ab Januar 2013 zur Verfügung zu stellen. Hinzu kämen Spenden von Fans in Höhe von 18.000 €. Außerdem führte ein Gespräch mit dem Verband zu dem Ergebnis, dass man als Zwangsabsteiger zum Ende der laufenden Saison feststand. Am 1. Januar 2013 wurde schließlich am Amtsgericht Lübeck das Insolvenzverfahren eröffnet. Dadurch wurden alle Spiele der Saison 2012/13 aus der Wertung genommen und der VfB musste in die Schleswig-Holstein-Liga zwangsabsteigen. Dort wurde man in der folgenden Saison mit großem Vorsprung Meister und kehrte über die Aufstiegsrunde in die Regionalliga zurück. Dort wurde der VfB in der ersten Saison nach dem direkten Wiederaufstieg überraschend Siebter. In der Saison 2015/16 geriet er in Abstiegsgefahr, was zur Entlassung von Denny Skwierczynski im April 2016 führte. Unter seinem Nachfolger Michael Hopp, der das Team bis zum Saisonende übernahm, schloss der VfB die Saison mit 45 Punkten, sechs Punkte vor den Abstiegsrängen, auf Platz 7 ab. Durch einen Sieg gegen den ETSV Weiche Flensburg gewann der VfB den Landespokal und qualifizierte sich für den DFB-Pokal.

Zur Saison 2016/17 übernahm der Österreicher Rolf Martin Landerl, der von 2009 bis 2011 beim VfB gespielt hatte, die Mannschaft. In der ersten Pokalrunde schied man gegen den Zweitligisten FC St. Pauli aus. Landerl belegte in seiner ersten Saison in der Regionalliga Nord den 4. Platz. Zum Beginn der Saison 2017/18 wurde Stefan Schnoor als Sportdirektor eingestellt. Wie im Vorjahr belegte der VfB den 4. Platz. In der Saison 2018/19 wurde man mit 3 Punkten hinter der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg Vizemeister der Nordstaffel. Nach dem Unentschieden im direkten Duell mit den Wolfsburgern Ende November lag man 12 Punkte hinter der Zweitvertretung, verlor jedoch bis zum Saisonende kein Spiel mehr (11 Siege, 3 Unentschieden) und schloss die Saison mit 74 Punkten ab, womit man zum bis dahin besten Zweitplatzierten seit der Regionalliga-Reform 2012 wurde. Durch einen Sieg gegen den SC Weiche Flensburg 08 wurde man erstmals seit 2016 Landespokalsieger und qualifizierte sich für den DFB-Pokal.

In der Saison 2019/20 belegte der VfB am häufigsten die Tabellenspitze und konnte gegen die direkte Konkurrenz aus Bremen, Kiel und Flensburg jeweils punkten; gegen den direkten Verfolger Wolfsburg II gelang ein Sieg, es musste jedoch auch eine Niederlage hingenommen werden. Am 22. Mai 2020 beschloss der Ligaverband NFV, die bereits Mitte März aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochene Spielzeit zu beenden, zu diesem Zeitpunkt war Lübeck Tabellenerster. Der Verband benannte des Weiteren den Klub als Aufsteiger in die 3. Liga, da die Nord-Staffel in dieser Saison einen Direktaufsteiger stellte. Bereits im November 2019 war Schnoor als Sportdirektor zurückgetreten, sein Nachfolger wurde der bisherige Nachwuchskoordinator Rocco Leeser.

Seit 2020: Gegenwart
Durch den Aufstieg in die 3. Liga trat der VfB Lübeck in der Saison 2020/21 nach 16 Jahren wieder im voll-professionellen Fußball an. Der Aufstiegskader wurde stark verändert. Ahmet Arslan, in der Vorsaison mit 16 Toren bester Torschütze, wechselte zum Zweitligisten und Erzrivalen Holstein Kiel. Neu verpflichtet wurden zahlreiche Spieler mit Profierfahrung wie Mirko Boland, Martin Röser und Soufian Benyamina. Ende August 2020 wurde das Landespokalfinale gegen den Oberligisten SV Todesfelde nachgeholt, das der VfB verlor und daher den Einzug in den DFB-Pokal verpasste. Der VfB Lübeck startete schwach in die Saison. Der erste Saisonsieg gelang erst am 8. Spieltag, war aber der Auftakt zu 4 Siegen in Folge. Es folgten 8 sieglose Spiele, sodass die Mannschaft in den Abstiegskampf geriet. Nach vereinzelten Siegen und Unentschieden stand am vorletzten Spieltag der direkte Wiederabstieg in die Regionalliga Nord fest. Die Saison wurde schließlich mit 35 Punkten auf dem 19. Platz abgeschlossen.

Zur Saison 2021/22 verließ Cheftrainer Rolf Martin Landerl den Verein nach fünf Jahren. Sein Nachfolger wurde der 30-jährige Lukas Pfeiffer, der in der Vorsaison Landerls Co-Trainer gewesen war. Die Mannschaft wurde nahezu komplett neu zusammengestellt. Von den Stammspielern der Vorsaison blieben lediglich Mirko Boland und der Kapitän Tommy Grupe dem Verein erhalten. Zum 1. Januar 2022 wurde ein neuer dreiköpfiger Vorstand unter der Führung des Vorsitzenden Christian Schlichting berufen. Im Zuge der weiteren Professionalisierung wurde zum 1. Februar 2022 mit Sebastian Harms ein hauptamtlicher Sportvorstand eingesetzt. Der Sportdirektor Rocco Leeser, dessen Vertrag am Saisonende ausgelaufen wäre, wurde daraufhin freigestellt. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl von 21 Vereinen – in den vergangenen beiden Spielzeiten hatte es aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Absteiger gegeben – wurde die Regionalliga Nord in eine Nord- und Süd-Gruppe aufgeteilt. In der Nord-Gruppe erreichte die neuformierte Mannschaft nach einem schleppenden Saisonstart durch 5 Siege aus den letzten 6 Spielen den 5. Platz, der zur Teilnahme an der Meisterrunde gegen die Top-5 der Süd-Gruppe berechtigte. Von den 10 Spielen gegen die Süd-Mannschaften holte der VfB bei einer Niederlage gegen den späteren Meister VfB Oldenburg 5 Siege und 4 Unentschieden. Da die Ergebnisse gegen die Teams der Nord-Gruppe, die ebenfalls in die Meisterrunde einzogen, übertragen wurden, ergab sich daraus in der Endplatzierung der 5. Platz. Anschließend wurde gegen den TSB Flensburg der SHFV-Pokal gewonnen und damit die DFB-Pokal-Qualifikation erreicht.

Zur Saison 2022/23 wurde das Team hauptsächlich durch Spieler mit Drittligaerfahrung verstärkt. Da außer dem VfB nur Hannover 96 für seine zweite Mannschaft eine Drittligalizenz für die kommende Spielzeit beantragt hatte, stand vier Spiele vor dem Saisonende der Aufstieg in die 3. Liga fest. Die Mannschaft schloss die Saison schließlich mit 76 Punkten als Meister ab.

Vor der Saison 2023/24 wurde der Kader weiter durch Spieler mit Drittligaerfahrung ergänzt. Nach einem guten Start mit 6 Punkten aus den ersten 4 Spielen brachen die Leistungen jedoch nach und nach ein. Da der zweite Saisonsieg erst am 12. Spieltag folgte, geriet man in Abstiegsgefahr. Unterdessen schieden die Lübecker auch im SHFV-Pokal im Viertelfinale gegen den Stadtrivalen 1. FC Phönix Lübeck (Regionalliga Nord) aus, womit die Qualifikation für den DFB-Pokal verpasst wurde. Nach dem 17. Spieltag wurde Pfeiffer freigestellt und für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause durch den Co-Trainer Bastian Reinhardt ersetzt. Dieser konnte nach einer weiteren Niederlage den dritten Saisonsieg feiern, sodass der VfB mit 17 Punkten aus 20 Spielen auf einem Abstiegsplatz überwinterte. In der Winterpause wurde Florian Schnorrenberg als neuer Cheftrainer verpflichtet.

Erfolge
Meister der Bezirksklasse 1927, 1928, 1929
Nordmark-Meister 1928
Meister der Bezirksliga Lübeck/Mecklenburg 1924
Bezirksmeister (höchste Spielklasse) 1946
Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1969
Meister der drittklassigen Regionalliga Nord 1995, 2002
Aufstieg in die eingleisige 2. Bundesliga 1995, 2002
Meister der viertklassigen Regionalliga Nord 2020, 2023
Aufstieg in die 3. Liga 2020, 2023
Halbfinale im DFB-Pokal gegen Werder Bremen 2004
Landespokalsieger Schleswig-Holstein 1956, 1987, 1992, 1998, 1999, 2000, 2001, 2006, 2009, 2010, 2012, 2015, 2016, 2019, 2022, 2023
Regionalpokalsieger Norddeutschland[34] 1954, 1966, 1967
SHFV-Hallenmeister 1999, 2000, 2011
Mit 12 Meisterschaften ist der VfB Rekordmeister der Schleswig-Holstein-Liga.Als VfR Lübeck, Polizei Lübeck oder Alemannia Lübeck nahmen Vorgängervereine des VfB Lübeck auch regelmäßig an norddeutschen Meisterschaften teil.
Fans
Rivalitäten und Beziehungen zu anderen Vereinen
Während der Geschichte des VfB galten insgesamt zwei Vereine als große Rivalen der Grün-Weißen. Zum einen der 1. FC Phönix Lübeck, zum anderen Holstein Kiel. Die Rivalität zu Phönix ergab sich vor allen Dingen durch die Frage nach der Nummer eins in Lübeck. Diesen Status hatte bis in die 1930er Jahre eindeutig Phönix Lübeck, bis Polizei Lübeck in der Gauliga Nordmark insgesamt stärker war. Nach dem Krieg trafen Phönix und der VfB erstmals häufiger aufeinander, wobei der VfB in diesen Jahren zum Teil bereits eine Klasse höher spielen konnte, so zum Beispiel in einigen Jahren der zweitklassigen Regionalliga. Nachdem der VfB nur noch viertklassig war, kam es in der Verbandsliga Schleswig-Holstein zu einer großen Anzahl an der Derbys, bis der VfB in die Amateuroberliga Nord aufsteigen konnte und die Vereine seither nicht mehr aufeinander trafen. Insgesamt ist die Bilanz gegen Phönix positiv. Ein besonderes Duell war unter anderem ein 7:5-Sieg des VfB in der Verbandsliga.Eine Rivalität kam zwischen Holstein Kiel und dem VfB Lübeck erst nach dem Krieg auf, als die beiden Vereine vermehrt aufeinander trafen.
Im direkten Duell sieht die Bilanz der Lübecker negativ aus, insbesondere in den direkten Aufeinandertreffen im Landespokal konnten die Lübecker nur selten einen Sieg über die Holsteiner erringen.
Besondere Duelle zwischen den Vereinen war ein 2:1-Sieg von Holstein Kiel am letzten Spieltag der Saison 1999, mit dem die Kieler den Aufstieg des VfB Lübeck verhinderten, sowie ein 5:2-Sieg des VfB in der Saison 2001/02.
Der Hauptgrund für das Entstehen der Rivalität war die Frage nach der Nummer eins in Schleswig-Holstein; nach dem Krieg war dies bis auf wenige Ausnahmen entweder der VfB Lübeck oder Holstein Kiel.
Nachdem die Rolle der Nummer eins im Bundesland nach Kriegsende zunächst noch häufiger wechselte, konnten Holstein Kiel (Großteil der 1950er-, 1970er-, 1980er- und 2010er-Jahre) und der VfB Lübeck (Großteil der 1990er- und 2000er-Jahre) diese Rolle auch über längere Zeit einnehmen.
In der Vereinsgeschichte galt auch der FC St. Pauli, mit dem man unter anderem 1969 um die Aufstiegsrunde zur Bundesliga kämpfte, als größerer Rivale beziehungsweise gelegentlich auch als Derbygegner.
Insbesondere ein 6:0-Sieg des Regionalligaaufsteigers VfB gegen den Bundesligaabsteiger St. Pauli aus der Zweitligasaison 2002/03 ist hierbei erwähnenswert, weil die in den 1990er Jahren umgebaute Lohmühle zum ersten Mal offiziell ausverkauft war.
Spiele gegen weitere Vereine (oder deren Amateurmannschaften) aus den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern werden gelegentlich ebenfalls als Nordderby oder kleines Nordderby bezeichnet und sorgen grundsätzlich für gute Zuschauerzahlen, haben aber sportlich nicht den Wert der drei zuvor genannten Begegnungen. Gleiches gilt für Spiele gegen ambitionierte Mannschaften aus Schleswig-Holstein, vor allen Dingen gegen den VfR Neumünster, den Itzehoer SV, Eutin 08 und den Heider SV.Trotz der Tatsache, dass die Spielstätten der beiden Vereine nicht weit voneinander entfernt sind und damit zum Teil eine Konkurrenzsituation um Zuschauereinnahmen entsteht, besteht zwischen dem VfB und dem Handball-Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau (bis 2017 im Handball firmierend unter dem Vereinsnamen VfL Bad Schwartau) ein freundschaftliches Verhältnis. In vielen Bereichen arbeiten der Fußball- und der Handballverein eng zusammen. Auch eine Fanfreundschaft mit dem Hamburger SV ist existent. Dies beruht auch auf dem Umstand, dass viele Fans des HSV aus dem Raum Lübeck kommen und beiden Vereinen nahestehen. Außerdem trafen beide Vereine seit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 nicht mehr in einem Pflichtspiel aufeinander, womit kein direktes sportliches Konkurrenzverhältnis besteht. Seit 1963 spielte der Hamburger SV nur noch in Testspielen gegen den VfB Lübeck im Stadion an der Lohmühle, die stets hohe Zuschauerzahlen aufweisen konnten, da die Zuschauer aus Lübeck die „Stars“ des HSV aus nächster Nähe erleben wollten. Zudem hat der Hamburger SV bereits einige eigene Freundschaftsspiele im Lübecker Stadion ausgetragen, beispielsweise im Juli 2010 gegen Juventus Turin oder im August 2014 gegen Lazio Rom. Im April 2013 trat der HSV auf der Lohmühle gegen den VfB zu einem „Retterspiel“ an, wodurch ein „Grundstein für die Rettung“ des VfB Lübeck gelegt wurde.Gemeinsam mit den HSV-Fans „teilt“ der VfB die Rivalität zu Holstein Kiel und zum FC St. Pauli.