Spielerleihe

Dynamo leiht Jonas Sterner von Holstein Kiel aus

Drei Drittliga-Spieltage sind bereits absolviert, doch Dynamo Dresden verstärkt noch einmal seine Offensive: Von Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel kommt Jonas Sterner (22) leihweise für eine Saison.

Jonas Sterner geht zwei Ligen tiefer, um einen Schritt voranzukommen. Der offensive Mittelfeldspieler schließt sich für eine Saison leihweise Dynamo Dresden an. Carsten Wehlmann, Geschäftsführer Sport bei der KSV, sieht darin einen sinnvollen Schritt: „Für Jonas ist es wichtig, ausreichend Spielzeit zu bekommen. In Dresden kann er diese auf hohem Niveau bekommen und Spielpraxis sammeln, um sich weiterzuentwickeln. Dresden bekommt einen gut ausgebildeten, flexiblen und hoch motivierten Spieler. Deshalb sind wir überzeugt, dass diese Leihe für alle drei Parteien eine gute Lösung ist.“

Davon scheint auch Thomas Brendel überzeugt. „Wir haben zuletzt immer wieder betont, uns in der Offensive breiter aufstellen zu wollen. Mit Jonas haben wir jetzt einen jungen und talentierten Spieler für uns gewonnen, der als Spieler dazu bereits über einen guten Erfahrungsschatz aus höheren Spielklassen verfügt„, erklärt der Geschäftsführer Sport der SGD: „Mit seiner Athletik und Technik bringt er sehr gute Grundlagen mit, um sowohl auf der Außenbahn als auch auf unseren Achterpositionen den Konkurrenzkampf weiter zu beleben.“

38 Profispiele für Holstein

Der gebürtige Husumer spielt seit der U 15 für Holstein Kiel und wurde in der vergangenen Saison 16-mal in der 2. Bundesliga (elf Einwechslungen, zwei Treffer) und zweimal im DFB-Pokal (zwei Assists) eingesetzt. Insgesamt kommt Sterner auf 38 Pflichtspiele für die Profis und 42 Einsätze für die U 23 der KSV.

Jonas kann mit seiner Variabilität in der Offensive ein wichtiger Baustein für unser Spiel werden„, ist SGD-Cheftrainer Thomas Stamm überzeugt: „Er beherrscht das Verhalten im Offensivpressing und bringt darüber hinaus ein gutes Gespür für die Tiefe mit. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit ihm an unseren Zielen arbeiten können.

Nach zwei Siegen aus drei Spielen ist Dynamo aktuell geteilter Vierter in der 3. Liga. Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) wartet das nächste Heimspiel gegen Aufsteiger Stuttgart II.

Spielerwechsel

Tom Zimmerschied wechselt zum SV Elversberg

Nun auch offiziell: Nach nur einem Jahr verlässt Tom Zimmerschied (25) die SGD

.. und schließt sich dem Zweitligisten SV Elversberg an. Er unterschrieb im Saarland bis 2027. Über die Modalitäten schwiegen die beiden Vereine.Da „Zimme“ allerdings noch einen Vertrag bis 2025 bei Dynamo hatte, wurde eine Ablöse fällig, möglicherweise im mittleren sechsstelligen Bereich.

Ich hatte zuletzt einen sehr guten Austausch mit den Vereinsverantwortlichen und freue mich jetzt auf die Möglichkeit, mit dem Team und für die SVE in der 2. Bundesliga zu spielen„, sagte Zimmerschied nach seiner Unterschrift: „Es wird eine spannende Aufgabe und Herausforderung, aber ich bin überzeugt davon, dass wir hier gemeinsam eine positive Zeit erleben werden.“

In Dresden war das sächsische Pokalfinale Ende Mai gegen Aue (2:0 n.V.) sein letztes Spiel. Seither laboriert er an einer Rückenverletzung, fehlte deshalb seit Beginn der Vorbereitung. Zuletzt war er in der Reha. Zimmerschied kam im Sommer 2023 aus Halle nach Dresden und war sofort Stammspieler. Er traf fünfmal und gab zwölf Vorlagen. Sein Weggang ist trotz seiner oftmals mangelnden Chancenverwertung ein herber Verlust.

Wir wissen um seine Qualitäten auf dem Platz und hätten ihn deshalb weiterhin gern als Bestandteil in unserem Team gesehen„, sagt Dresdens Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (48) zum Abgang: „Der Transfer macht aber für den Spieler sportlich und uns als Verein wirtschaftlich Sinn, sodass wir Tom keine Steine in den Weg legen wollten.

Nun ist im wahrsten Sinne des Wortes guter Rat teuer, denn für Zimmerschied muss Ersatz her. Auf der Liste stehen noch immer Alexander Nollenberger (27, 1. FC Magdeburg) und Jonas Sterner (22, Holstein Kiel). Oder zaubert Brendel noch eine ganz anderer Verstärkung aus dem Hut?

News-8

Neuer Zuschauerrekord in der 3. Liga am 2. Spieltag

Am 2. Spieltag fällt der Rekord

Noch nie kamen so viele Zuschauer in die Stadien der Drittligisten wie am 2. Spieltag. Der Boom in der 3. Liga hält an, und so wurde am Wochenende eine neue Bestmarke aufgestellt. Am 2. Spieltag strömten nach Angaben des DFB 134.170 Fans in die Stadien der Drittligisten, so viele wie noch nie zuvor an einem Spieltag in der Liga-Historie. Der alte Rekord lag bei 122.570 Zuschauern, die am 38. Spieltag der Spielzeit 2015/16 in die Arenen kamen.

Die meisten der 134.170 Fans schauten sich das Duell zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus (4:2) an. 30.795 Menschen füllten am Freitag das Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion. Auf dem Aachener Tivoli fanden sich 23.110 Zuschauer bei der Partie gegen Verl (1:1) zusammen. Insgesamt waren bei sechs von zehn Spielen über 10.000 Fans in den Stadien.

Am wenigsten Interesse weckte die Partie zwischen Hannover II und Rot-Weiss Essen (1:3). Hier kamen nur 4400 Zuschauer zusammen.

Auch 2024/2024 schon neuer Rekord

Ein One-Hit-Wonder ist die neue Bestmarke auf den Rängen keinesfalls. Bereits in der Saison 2023/24 ist die 3. Liga in eine neue Dimension vorgestoßen. In den 380 Spielen wurden mehr als 3,688 Millionen Zuschauer gezählt – auch ein Bestwert. Im Schnitt bedeutete das 9700 Zuschauer pro Partie.

Größter Publikumsmagnet – wie jetzt auch – war Dynamo Dresden, das im Schnitt 28.732 Menschen anzog, was einer Auslastung von 89 Prozent entsprach. Damit stellten die Sachsen übrigens gleich sieben Vereine in der Bundesliga in den Schatten.

Ost-Derby

Dynamo dreht 0:2 im Derby gegen Cottbus zum 4:2 Sieg

Was war das für ein völlig irres Ostderby!

Dynamo Dresden hat im ersten Heimspiel der Saison gegen Energie Cottbus einen 0:2-Rückstand gedreht und am Ende mit 4:2 (2:2) gewonnen.  Dynamo musste zunächst einem frühen Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen, glich diesen in einer atemberaubenden ersten halben Stunde aber schnell wieder aus. Nach dem Seitenwechsel war die SGD überlegen und belohnte sich schließlich dafür.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz musste nach seinem Platzverweis bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Arminia Bielefeld auf der Tribüne Platz nehmen, seine Startformation blieb identisch. Dynamo-Coach Stamm wechselte nach dem 2:1-Sieg bei Viktoria Köln einmal: Für Christoph Daferner stürmte Stefan Kutschke.

Halbauer bringt Cottbusser Führung – Cigerci mit Traumtor

Das Tempo war sofort hoch, beide Mannschaften spielten mit Vollgas nach vorn. Robin Meißner (3.) und Timmy Thiele (4.) vergaben erste Möglichkeiten. Energie versteckt sich keineswegs und war immer wieder über Konter gefährlich: Thieles Abschluss wurde noch abgefälscht (7.). Die anschließenede Ecke landete vor den Füßen von Phil Halbauer, der sich den Ball an der Strafraumgrenze zurechtlegte und wunderschön zum 0:1 versenkte (8.).

Der frühe Schock für Dresden – und es sollte noch ein zweiter folgen. Nur wenige Minuten später klärte Torwart Tim Schreiber weit vor dem eigenen Gehäuse, allerdings vor die Füße von Tolcay Cigerci, der kurz hinter der Mittellinie sofort abzog und mit dem 0:2 (12.) vielleicht das Tor des Jahres erzielte.

Kutschke versenkt Elfmeter – Menzel erzielt Ausgleich

Dresden berappelte sich nach etwa 24 Minuten: Oliver Batista Meier prüfte Energie-Keeper Elias Bethke mit einem Aufsetzer. Jedoch benötigten die Gastgeber die Hilfe des Gegners, um wieder ins Spiel zurückzufinden: Maximilian Pronichev zupfte Claudio Kammerknecht im Strafraum, Kutschke verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2 (27.).

Nun waren die Dresdner wieder da – und kamen am Ende einer atemberaubenden ersten halben Stunde tatsächlich zum Ausgleich: Tony Menzel wurde von Jakob Lemmer mit einem Traumpass in Szene gesetzt, umkurvte Bethke und schob ein zum 2:2 (31.). In den letzten Minuten einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit erarbeitete sich Dynamo sogar ein Übergewicht, während sich Cottbus in die Pause rettete: Einen Super-Kopfball von Aljaz Casar klärte Niko Bretschneider auf der Linie an die Unterkatte der Latte (45.).

Dynamo überlegen – Meißner belohnt die Gastgeber

Nach dem Seitenwechsel war Dynamo dann fast komplett überlegen, drängte auf die Führung und hatte auch einige Chancen. Immer wieder war es Menzel, der vor dem Cottbuser Tor auftauchte. Erst bekam er den Ball nach Chip-Pass von Batista Meier aus spitzem Winkel nicht auf das Tor platziert (55.), dann rettete Henry Rorig gerade so vor dem einschussbereiten 19-Jährigen (59.), schließlich setzte Menzel eine Volley-Abnahme über das Tor (61.). Vorher war noch Casar frei zum Schuss gekommen – geblockt (60.).

Dresden vergab die Chancen – und dann hatte Cottbus auf einmal die Riesen-Kontermöglichkeit, doch Thieles Abschluss ging knapp daneben (76.). Und fast im Gegenzug belohnte sich Dynamo schließlich doch noch: Cottbus-Abwehrmann Rorig köpfte eine Flanke zunächst an die Latte, Meißner staubte per Kopf ab zum umjubelten 3:2 (78.). In der Schlussphase konnte Cottbus nicht mehr antworten – im Gegenteil: Dynamo machte alles klar. Philip Heise blieb ganz cool vor Bethke und entschied die Partie in der Nachspielzeit.

| Rudolf Harbig Stadion | 09.Aug.2024-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S S
4 : 2
Endstand
Energie Cottbus
Energie Cottbus
N N N N
Stefan Kutschke
27'
Tony Menzel
31'
Robin Meißner
78'
Philip Heise
90'+1'
Phil Halbauer
8'
Tolcay Cigerci
12'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Energie Cottbus
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 12
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 6
4 Tore 2
54 Ballbesitz 46
6 Ecken 3
10 Fouls 13
2 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
21 Torschüsse gesamt 9
12 Schüsse auf das Tor 3
9 Schüsse neben das Tor 6
23 Einwürfe 21
15 Freistöße 12
140 Angriffe 130
83 Gefährliche Angriffe 42
Auswärtssieg

Dynamo holt ersten Dreier bei Viktoria Köln

Gelungener Einstand von Thomas Stamm

Keine Punkte zum Drittliga-Auftakt für Viktoria Köln! Gegen Dynamo Dresden setzte es für das auf vielen Positionen erneuerte Team von Trainer Olaf Janßen (57) am Sonntag (4. August 2024) eine 1:2-Heimpleite. Nach torloser erster Hälfte schoss der Aufstiegs-Kandidat aus Sachsen nach der Pause eine 2:0-Führung heraus, Neuzugang Serhat-Semih Güler gelang in der Schlussphase lediglich der Anschlusstreffer.

Spektakel erst kurz vor der Pause

Dynamo kam besser ins Spiel und kontrollierte das Geschehen in der Anfangsphase, ohne jedoch gefährlich zu werden. Nach einer Viertelstunde war die Partie ausgeglichen, mit einigen Abschlüssen auf beiden Seiten, die jedoch keine größeren Schwierigkeiten für die beiden Torhüter darstellten.

Erst in der 38. Minute musste Dudu bei einem Schuss von Kammerknecht sein Können zeigen und den Ball im Nachfassen festhalten (38.). Kurz vor der Pause ergab sich für Kölns Vrenezi eine Großchance, als er über die linke Seite frei vor dem Tor auftauchte, aber an Tim Schreiber scheiterte (45.). Bei der folgenden Ecke rettete Tony Menzel für Dresden nach einem Kopfball von Christoph Greger auf der Torlinie (45.+1).

Dudu verursacht Elfmeter

Keine Minute nach dem Wiederanpfiff erhielten die Gäste einen Strafstoß. Nach einem Fehlpass von Lofolomo lief Niklas Hauptmann frei auf Dudu zu und wurde vom Kölner Schlussmann zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Daferner etwas glücklich zum 1:0 für Dresden (47.).

Der Treffer zeigte bei der Viktoria Wirkung, denn die Kölner kamen in den nächsten Minuten nur selten vor das gegnerische Tor. Erst in der 59. Minute kamen die Hausherren dem Ausgleichstreffer näher, als Lobinger im Eins-gegen-eins am stark reagierenden Schreiber scheiterte. Auf der anderen Seite konnte Dudu mit einer Parade gegen einen Schuss von Oliver Batista-Meier glänzen (65.). Kurz darauf war Dudu auch bei einem Kopfball von Robin Meißner zur Stelle (66.).

Joker Kutschke und Güler stechen

Die Viktoria dagegen blieb in der Offensive weitgehend harmlos. Stattdessen hatte der eingewechselte Kutschke in der 77. Minute eine Großchance, scheiterte aber an Dudu. Keine Minute später tauchte der Dynamo-Joker wieder vor dem Kölner Tor auf und traf diesmal aus elf Metern sicher zum 2:0 für die Gäste (78.). Aber die Viktoria steckte nicht auf und kam nach einer Ecke durch einen Kopfball des eingewechselten Güler zum Anschlusstreffer (82.).

In den Schlussminuten warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne. Schreiber verhinderte den Ausgleichstreffer mit einer starken Parade gegen einen Lobinger-Kopfball (90.+1).

04.Aug.2024-13:30
Halbzeit: 0-0
Viktoria Köln
1
Dynamo Dresden
2
Endstand
Mario Hildenbrand
Spielerausfälle und Verletzungen
Viktoria Köln
- verletzt - Bänderverletzung
- verletzt - Syndesmosebandriss
- verletzt - muskuläre Probleme
Dynamo Dresden
- verletzt - Knochenriss
- verletzt - Schulterverletzung
- verletzt - Knieprobleme
- verletzt - unbekannte Verletzung
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
47'
78'
Tor
Spielstatistiken
Viktoria Köln
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 5
Schüsse auf das Tor 6
Am Tor vorbei 4
1 Tore 2
45 Ballbesitz 55
8 Ecken 6
7 Fouls 9
1 Abseits 0
2 Gelbe Karten 0
8 Torschüsse gesamt 10
5 Schüsse auf das Tor 6
3 Schüsse neben das Tor 4
21 Einwürfe 13
10 Freistöße 9
101 Angriffe 127
63 Gefährliche Angriffe 82
Testspiel

Dynamos letzter Test gegen Regensburg endet mit 2:1 Niederlage

Dynamo Dresden hat seine Generalprobe vor dem Start der neuen Drittliga-Saison knapp verloren

Im letzten Testspiel der Vorbereitung unterlag die neu formierte Mannschaft von Trainer Thomas Stamm Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit 1:2 (1:0, 1:1) nach Verlängerung.

Im letzten Testspiel vor dem Drittliga-Saisonstart bei Viktoria Köln (4. August, 13.30 Uhr) hat die SG Dynamo Dresden am Sonnabend gegen den Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg nach 120 Minuten mit 1:2 (1:0/1:1) verloren. Vor 1436 Zuschauern in der Arena zur Vogtlandweide in Auerbach hatte Stürmer Christoph Daferner das 1:0 für die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm erzielt (40.). Kai Pröger glich dann in der 71. Minute aus, ehe Eric Hottmann in der 115. Minute das Siegtor für die Rot-Weißen gelang.

Die Dresdner begannen die Partie ohne den unter der Woche an Knieproblemen laborierenden Niklas Hauptmann. Für ihn erhielt Tony Menzel eine Chance im offensiven Mittelfeld. Ansonsten spielten Profis, deren Aufstellung durch Stamm nicht oder wenig überraschte. Im Tor stand Tim Schreiber, in der Dreierkette kickten Claudio Kammerknecht, Aljaz Casar und Lukas Boeder. Im Mittelfeld setzte Stamm neben den offensiv ausgerichteten Menzel und Oliver Batista Meier auf Vinko Sapina als Sechser. Die linke Außenbahn beackerte Philip Heise, die rechte war das Revier von Jakob Lemmer. Die Doppelspitze bildeten Robin Meißner und Daferner; der vor dem Spiel zum Kapitän wiedergewählte Stefan Kutschke nahm erst einmal auf der Bank Platz.

Regensburger haben in der ersten Halbzeit mehr Chancen

In ihrem 3-5-2-System starteten die Schwarz-Gelben schwungvoll. Sie mühten sich, schnell den Abschluss zu suchen. Daferners Schuss nach Zuspiel Sapinas wurde aber noch vom Jahn zur Ecke geblockt (1.). Doch es dauerte nicht lange, da kamen die von Trainer Joe Enochs betreuten Regensburger besser ins Spiel. Sie hatten zwar weniger Ballbesitz als die Dresdner, waren aber torgefährlicher. Dominik Kother schoss in der 8. Minute über Schreibers Tor, Noah Ganaus bugsierte die Kugel auch über die Querlatte (10.). Wiederum Kother war es, der in der 16. Minute nach einem Fehlpass von Schreiber zum Abschluss kam und übers Tor schoss. Dynamo wirkte in der Hintermannschaft nicht immer sicher, Ganaus prüfte Schreiber nach einem nicht gepfiffenen Foul an Batista Meier (23.), dann wurde der SSV-Angreifer von Boeder in letzter Sekunde geblockt (32.).

Dynamo spielte viel hintenrum, ließ sich weit vom Pressing der Oberpfälzer in die eigene Hälfte drücken, behauptete aber meist den Ball. Der Spielaufbau nach vorn war jedoch alles andere als flüssig, ging meist über die linke Seite, während der rechte Flügel lahmte. So fiel das 1:0 der Dresdner etwas überraschend. Nachdem Daferner gerade mit einem strammen Schuss an Felix Gebhardt im SSV-Tor gescheitert war (40.), schoss er kurz darauf nach einer Flanke von Kammerknecht ins Netz ein (41.). Dynamo hätte wenig sogar noch höher führen können, aber Casars Kopfball wurde noch von Regensburg geklärt (43.).

Stamm wechselt in der zweiten Halbzeit mehrfach

In der Pause wechselte Stamm einmal, ließ den in Vertretung von Kutschke und Hauptmann als Kapitän aufgelaufenen und im Spiel leicht am Knie lädierten Sapina draußen und brachte für den Ex-Essener Lars Bünning. Dynamo gestaltete das Geschehen ausgeglichen, wechselte nach einer Stunde noch zweimal: Batista Meier und Heise gingen vom Feld, Jan-Hendrik Marx und Jonas Oehmichen durften ran. Fünf Minuten später wurde auch Kutschke eingewechselt, er ersetzte den Torschützen Daferner (65.).

Die Regensburger hatten inzwischen auch einige Male gewechselt. Sie wollten den Ausgleich, den Joker Benedikt Saller in der 68. Minute mit einem scharfen Schuss am linken Pfosten vorbei ins Aus verpasste. Kurz darauf wurde auf der Gegenseite Kutschke im Strafraum gelegt, Referee Lars Albert gab keinen Elfmeter. Statt des möglichen 2:0 für Dynamo fiel so in der 71. Minute der 1:1-Ausgleich für Regensburg: Neuzugang Kai Pröger (war im Sommer aus Rostock gekommen) nutzte eine Unsicherheit in der SGD-Abwehr zum Torerfolg. Dynamo hätte aber gleich zurückschlagen können, doch Kutschkes Kopfball klärte Gebhardt (75.), Meißners Distanzschuss ging drüber (77.).

Nach 90 Minuten heißt es 1:1

Aber auch Regensburg wollte den Sieg, hatte nun noch gute Möglichkeiten. Erst schoss Sebastian Ernst vorbei (83.), dann zwang der andere Neuzugang des SSV Dresdens neuen Keeper Schreiber zu einer spektakulären Flugeinlage (85.). Dank Schreibers Parade blieb es nach 90 Minuten beim 1:1 (1:0). Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf durchaus angemessen war.

Wie zuvor vereinbart beendeten beide Mannschaften die Partie nach regulärer Spielzeit aber noch nicht, sondern sie gingen in eine halbstündige Verlängerung. Nachdem in der Schlussphase der zweiten Halbzeit bereits Dennis Duah und Paul Lehmann ins Spiel gekommen waren, durften mit Beginn der Overtime auch Daniel Mesenhöler, Jakob Zickler, Artur Herrmann, Noah Wagner und David Kubatta noch auf den Rasen. Die Regensburger hatten nun mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz, ohne aber großartig torgefährlich zu werden. Die Dresdner verteidigten entschlossen das Unentschieden, die nun mit vielen Talenten besetzte SGD hatte aber nicht das Glück des Tüchtigen. Das Happy End war schließlich auf Seiten der Oberpfälzer, denn Eric Hottmann staubte zum 2:1 ab (115.).

News-9

Saisoneröffnung im Rudolf-Harbig-Stadion

Eine Woche vor dem Drittliga-Auftakt findet am 28. Juli 2024 die Saisoneröffnung der SG Dynamo Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion statt. Die SGD hat so einiges für ihre Fans vorbereitet! Den 28. Juli sollten sich alle Dynamo Dresden Fans fett im Kalender markieren. Denn an diesem Tag findet von 10 bis 18 Uhr die offizielle Saisoneröffnung 2024/25 der SG Dynamo Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion statt.

Stadionsprecher Peter Hauskeller wird zum einen die Neuzugänge der Mannschaft vorstellen und zum anderen mit Cheftrainer Thomas Stamm über die bevorstehende Saison sprechen. Außerdem werden Spieler der Traditionsmannschaft vor Ort sein sowie der „Schwarz-Gelb auf Tour“-Live-Podcast mit den Moderatoren Jens Umbreit und Tino Meyer. Danach können die Fans bei der großen Autogrammstunde der Mannschaft exklusive Autogrammkarten der Spieler ergattern, die es nur bei der Eröffnung geben wird. Aber damit nicht genug: Der Verein hat sich noch viele weitere Highlights für den Tag einfallen lassen. Der Eintritt ist kostenfrei – jeder kleine und große Dynamo Fan und jeder, der es noch werden will, ist herzlich willkommen.

Stadionführungen durch das Rudolf-Harbig-Stadion

Wie sieht das Heimatstadion von Dynamo Dresden eigentlich hinter den Kulissen aus? Bei der Stadionführung könnt ihr das schwarz gelbe Wohnzimmer backstage erleben! Werft einen Blick in die Umkleidekabinen, in die Mixed-Zone, die Mannschaftstrakte, den Pressekonferenzraum und den Spielertunnel. Auch der Rasen wirft bei vielen Fans immer wieder Fragen auf: Wie funktioniert die Bewässerung sowie die Beheizung? Was muss für einen perfekten Spielrasen beachtet werden? Fragen über Fragen, auf die ihr bei der Stadionführung auf jeden Fall Antworten bekommt.

Auch die Besichtigung der Presseplätze auf der Pressetribüne, die zur U20-WM der Frauen eingeweiht wurde, wird bei der Führung nicht ausgelassen. Ebenso wie eine Führung durch den Businessclub, in dem die VIPs verköstigt werden sowie die Panoramaebene mit der 80 m langen durchgehenden Terrasse und Business-Seats. Neugierig geworden? Dann nehmt bei einer der Führungen teil! Diese finden von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr statt und beginnen jeweils zur halben und vollen Stunde.

Historische Stadtrundfahrten

Wer Dresden einmal durch die Dynamo-Brille betrachten will, sollte sich pünktlich um 10 oder 12 Uhr vor dem VIP-Eingang einfinden. Dort startet jeweils eine dynamische Stadtrundfahrt zu verschiedenen Orten in Elbflorenz, die einen historischen Bezug zur Sportgemeinschaft aufweisen.

Weitere Programmpunkte für kleine und große Dynamo-Fans

Natürlich soll es das zur Saisoneröffnung noch nicht gewesen sein. Auf der Hüpfburg und beim Torwandschießen könnt ihr euch ordentlich austoben, in der Mal- und Bastelstraße sowie beim Kinderschminken geht es kreativ zu. Zum ersten Mal überhaupt wird es auch eine Live-Tattoo-Station geben. Außerdem könnt ihr am Glücksrad tolle Preise gewinnen und den Mannschaftsbus der SGD hautnah erleben. Probesitzen auf dem Sessel des Cheftrainers inklusive. An verschiedenen Ständen stellen sich darüber hinaus wichtige Partner und Sponsoren des Vereins vor.

Die SG Dynamo Dresden freut sich auf euch und kann die neue Saison kaum abwarten!

Testspiel

Dynamo Dresden verliert beim Chemnitzer FC: So lief das Testspiel

Dynamo vermasselt ersten echten Härtetest

Rückschlag für Dynamo Dresden in der Saisonvorbereitung! Beim Chemnitzer FC verlor der Drittligist den vorletzten Test mit 0:1. Ließ dabei vieles vermissen, was beim Drittliga-Auftakt in 14 Tagen anders sein muss…

Mittelfeldmann Vinko Sapina ohne Wenn und Aber: „Wir können damit nicht zufrieden sein.“

Auffällig: Im Kader fehlte Kyu-hyun Park. BILD hatte diese Woche exklusiv berichtet, dass die Schwarz-Gelben bereit wären, den südkoreanischen Linksverteidiger gehen zu lassen. Offiziell war er wegen Adduktoren-Problemen nicht dabei.

Thomas Stamm (41) setzte auf eine ähnliche Elf wie beim 2:1 gegen Viktoria Berlin. Nur auf drei Positionen tauschte der SGD-Coach durch: Oliver Batista Meier, Philip Heise und Stefan Kutschke begannen für Tony Menzel, Jan-Hendrik Marx und Christoph Daferner. Gerade die neue Dreierkette aus Lukas Boeder, Aljaz Casar und Claudio Kammerknecht sollte sich mit Vinko Sapina davor einspielen.

Und der Defensivverbund ließ gegen den ambitionierten Regionalligisten, der schon am Donnerstag gegen Halle das Eröffnungsspiel der Nordost-Staffel bestreitet, kaum etwas zu. Im Spielaufbau war Dynamo allerdings zu behäbig, kam offensiv nicht richtig in die Gänge. So wurde es nur bei Standards richtig gefährlich: Kutschke nickte einen Batista-Meier-Freistoß ein, das Tor wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung aber nicht anerkannt (12.).

Ende der ersten Hälfte entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit vielen Fouls. „Höhepunkt“ noch, als sich beide Teams im Freundschaftskick eine kleine Rudelbildung leisten, nachdem Leon Damer unnötig in Kammerknecht reinrauschte, nur um diesen im Spielaufbau zu stören (43.).

Zur Pause nahm Stamm vier Wechsel vor. Daferner, Marx, Bünning und Torwart Mesenhöler kamen für Meißer, Lemmer, Heise und Schreiber. Bünning brachte auf der linken Seite sofort Schwung, bediente per Steckpass Daferner, der frei am CFC-Keeper scheiterte (47.). Dynamo machte jetzt endlich Betrieb! Ein Schuss von Daferner klatschte abgefälscht an den Pfosten (55.). Ab da lag die Führung in der Luft. Eigentlich, denn plötzlich funktionierte hinten die Abstimmung nicht: Nach Flanke von links nickte Manuel Reutter per Flugkopfball gegen die Laufrichtung des chancenlosen Mesenhöler zum 1:0 (58.) für den Chemnitzer FC ein!

Dynamo muss sich in allen Bereichen steigern

Danach tauschte Stamm den Rest der Truppe durch und Dresden musste sich erstmal neu sortieren. Erst in der Schlussviertelstunde wurden die Angriffsbemühungen energischer. Talent Jakob Zickler, Sohn von Ex-Bayern-Legende Alexander Zickler, traf die Kugel bei einer flachen Bünning-Hereingabe nicht, kurz darauf wurde ein aussichtsreicher Schuss von Paul Lehmann geblockt (76.). Fazit: Der Auftritt vor 5.537 Zuschauern in echter Auswärtsatmosphäre bei einem der Regionalliga-Topfavoriten war der erste echte Härtetest, zumal es fast drittligatypisch auch ziemlich nickelig zuging.

Dresden hat sich dabei zu viel selbst eingelullt und in den entscheidenden Szenen den Schneid abkaufen lassen. Trainer Thomas Stamm: „Wir haben zwar wenig zugelassen, das Gegentor verteidigen wir aber schlecht. Und vorne sind wir wie die Wochen zuvor nicht effizient.“ Bis zum Saisonstart in zwei Wochen muss sich Dynamo Dresden in quasi allen Bereichen steigern!

Chemnitzer FC: Adamczyk – Walther (60. Lihsek), Mergel (85. Löwelt), Damer (60. Eshele), Reutter (75. Roscher), Zickert (60. F. Müller), Koch (85. Erlbeck), Eppendorfer (75. Schiebold), Fischer, Baumgart (75. Rücker), T. Müller (75. Wolter)

SG Dynamo Dresden: Schreiber (46. Mesenhöler) – Sapina (59. Menzel), Batista Meier, Lemmer (46. Marx), Kammerknecht (59. Lehmann), Heise (46. Bünning), Casar (59. Duah), Meißner (46. Daferner), Hauptmann (59. Oehmichen), Boeder (59. Kubatta), Kutschke (59. Zickler)

Tor: 0:1 Reutter (58.)

Testspiel

Dynamo holt ein 2:1 Sieg gegen SC Freital

Zweiter Sieg am heißen Test-Wochenende für Dynamo Dresden

Nach dem 2:1 gegen Viertligist Viktoria Berlin gab’s bei Oberligist SC Freital ebenfalls ein 2:1.

Nachdem gegen Berlin die vermeintliche A-Elf aufdribbelte, konnte bzw. musste in Freital die zweite Reihe versuchen, Werbung in eigener Sache zu betreiben. In Halbzeit eins hielten sich die Höhepunkte in Grenzen. Dynamo Dresden – diesmal taktisch im 3-4-3-System mit Stefan Kutschke im Sturm-Zentrum – zwar klar feldüberlegen, aber Chancen blieben Mangelware.

Ein Kopfball von Kutschke (7.) und ein Schuss von Oliver Batista Meier (27.) verfehlten ihr Ziel, ansonsten bekam SC-Keeper Matti Kamenz nicht viel zu tun. In der 29. Minute war er allerdings machtlos: Der ansonsten unauffällige Batista Meier zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern gekonnt in den rechten Winkel – das absolute Highlight im ersten Durchgang.

In der Pause verging den meisten der 3000 Zuschauern im Stadion des Friedens das Lachen, sofern sie nicht auf der schmucken und neu eingeweihten Tribüne einen Platz gefunden hatten: Fast aus dem Nichts goss es plötzlich wie aus Kübeln. In der zweiten Halbzeit kam die Sonne zurück. Aber ein Ex-Dynamo blieb wie schon in Halbzeit eins verschwunden.

Keine Spielgenehmigung für Gogia

Akaki Gogia, der vor einem Wechsel nach Freital stehen soll, lief nicht auf. Regionalligist VSG Altglienicke, wo der Offensivmann noch unter Vertrag steht, erlaubte ihm zwar, sich beim SCF fit zu halten. Für den Test gegen Dynamo fehlte aber die Gastspielgenehmigung. Die Dresdner weiter mit deutlich mehr Spielanteilen, aber wie schon tags zuvor wurde bei der Chancenverwertung ein ums andere Mal gesündigt.

Wäre fast bestraft worden. Weil Freitals Philip Weidauer urplötzlich dem Hammer auspackte und die Kugel aus 28 Metern an dle Latte zimmerte (68.). Kurz vor Schluss dann doch noch zwei Tore: Neuzugang David Kubatta traf nach Batista Meier-Ecke zum 2:0 (86.), praktisch im Gegenzug verkürzte William Wessely per Foulelfer. Sorgte damit für das gleiche Dynamo-Ergebnis, wie schon tags zuvor.

Fazit von Trainer Thomas Stamm: „Fast alle haben am Wochenende 90 Minuten gespielt. In Summe wissen wir nach beiden Spielen, dass wir Luft nach oben haben. Das hilft in der Analyse. Samstag hatten wir vielleicht die einen Tick stärkere Mannschaft auf dem Platz.

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