Testspiel

Härtetest gegen den SC Paderborn mit 2:0 Sieg bestanden

Der SCP verliert 0:2 gegen Dresden und kassiert damit die erste Niederlage der Saisonvorbereitung.

Und die geht trotz der Leistungssteigerung nach der Pause in Ordnung, denn in den ersten 60 Minuten war Dynamo die klar bessere Mannschaft gewesen. Gegen die Mannschaft um Trainer Markus Anfang und den ehemaligen Paderborner Stürmer Stefan Kutschke waren vor gut 500 Zuschauern (der Großteil davon Dynamo-Fans) 2×60 Minuten zu absolvieren.

Ein Gradmesser würde das Spiel gegen den SC Paderborn werden, hatten Spieler und Sportchef vorher gesagt. Dynamo Dresden bestand zum Abschluss des Österreich-Trainingslagers am Donnerstagnachmittag auch die Bewährungsprobe gegen den Zweitligisten. Nach 120 Minuten hieß es am Ende 2:0 (1:0). Torschützen waren Dennis Borkowski, der in der 23. Minute traf, sowie Luca Herrmann kurz vor Schluss (120.).

Kein zu großer Respekt vorm Zweitligisten

Vor ca. 400 Zuschauern im Ramsbachstadion in Walchsee zeigten die Schwarz-Gelben von Beginn an wenig Respekt vorm Zweitliga-Spitzenteam aus Ostwestfalen. Wie im Trainingslager geübt, pressten sie früh und versuchten ihrerseits, von hinten heraus Pässe durch die Schnittstellen nach vorn zu spielen. Rückenwind von ihrem 4:0-Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Kevin Brolls Ex-Club Górnik Zabrze hatten die Paderborner jedenfalls nicht mehr.

Den ersten Torabschluss verzeichnete dann auch die SGD: Panagiotis Vlachodimos schoss allerdings weit drüber. Auf der Gegenseite hatte Kevin Broll, der diesmal statt Stefan Drljaca das Dresdner Tor hütete, keine Probleme beim Versuch von Kinsombi (11.). Will (17., vorbei) und Lewald (19.) per Kopf waren ebenfalls nicht erfolgreich.

Borkowski erzielt die Führung

Das änderte sich in Minute 23.: Tom Zimmerschied passte auf Vlachodimos, dessen Schuss zunächst abgefälscht wurde. Doch der Ball landete genau vor den Füßen von Dennis Borkowski, der aus halbrechter Position vorm Tor kurzen Prozess machte und Jannik Huth im Paderborner Kasten keine Chance ließ. Jubel bei den Fans auf den schwarzen und gelben Sitzen. Nun spielte auch das Wetter mit: Hatte es vor Anpfiff noch geregnet, zeigte sich nun ab und an die Sonne zwischen den Wolken.

Die Dresdner machten auf jenem Rasen im Tiroler Ferienort Walchsee, auf dem sie bereits seit einer Woche in ihrem Trainingslager regelmäßig schwitzen, einfach weiter. Fast hätten sie ihre Führung ausgebaut, doch Niklas Hauptmann verfehlte das Gehäuse mit seinem Kopfball freistehend (37.). Auch Kapitän Stefan Kutschke hatte per Kopf diesmal kein Glück (49.). So stand beim Seitenwechsel nach wie vor eine 1:0-Führung für die Sportgemeinschaft zu Buche.

Viele Wechsel zur Pause

Zur Pause wechselte Trainer Markus Anfang alle Feldspieler durch. Nun feierte auch Lucas Cueto sein Debüt im Dresdner Trikot, der zu Beginn des Trainingscamps noch aufgrund von Achillessehnenproblemen noch nicht mittrainieren konnte. Die Kapitänsbinde übernahm Luca Herrmann. Bis auf einen kleinen Bock von Kevin Broll (66.), dem ein Ball zur Ecke durchrutschte, brannte aber weiterhin nicht viel an. Auch vom zur Pause eingewechselten Max Kruse war wenig zu sehen.

Eine der besten Chancen auf Dresdner Seite hatte Tobias Kraulich, dessen Kopfball knapp vorbei ging (74.). In der 94. Minute kamen Jong-min Seo und Tony Menzel für Manuel Schäffler und Lucas Cueto. Auch die jungen Wilden auf Dresdner Seite spielten es nun gekonnt herunter gegen Paderborn. Für Gefahr für den eigenen Kasten sorgte Kraulich mit einem etwas zu scharfen Pass auf Kevin Broll, den der Schlussmann nur per Grätsche zur Ecke klären konnte (110.). Der Schuss von Seo (117.) wurde zur Ecke geklärt.

Luca Herrmann gelingt das i-Tüpfelchen

Es blieb bis eine Minute vor Abpfiff bei der knappen Dresdner Führung. Kurz vor Schluss marschierte Luca Herrmann allein aufs Paderborner Tor zu und traf zum 2:0-Endstand. Dies hatten sich die in Weinrot und Weiß angetretenen Sachsen auch redlich verdient. Nach dem 5:1 gegen St. Pölten war dies bereits der zweite SGD-Sieg im Österreich-Trainingslager. Am Sonntag steht schon das nächste Vorbereitungsspiel auf dem Plan. Dann testet Dynamo Dresden bei Slavia Prag.

Dynamo, 1. Halbzeit: Broll – Kammerknecht, Ehlers, Lewald, Park – Will, Zimmerschied, Hauptmann – Borkowski, Kutschke (C), Vlachodimos

Dynamo, 2. Halbzeit: Broll – Lehmann, Wetschka, Kraulich, Meier – Zeil. Oehmichen, L. Herrmann – Meißner, Schäffler (94. Menzel), Cueto (94. Seo)

Testspiel

Dynamo Dresden mit 5:1 Testspiel-Sieg gegen SKN St. Pölten

Dynamo siegt klar gegen St. Pölten

Drittes Vorbereitungsspiel, dritter Sieg für Dynamo Dresden: Nach Siegen gegen Königswartha und Bautzen gelang den Schwarz-Gelben am Sonnabendnachmittag auch im ersten Test des Trainingslagers in Tirol ein Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang bezwang vor rund 400 Zuschauern in Thiersee den SKN St. Pölten mit 5:1 (2:1).

Zimmerschied schießt Dynamo früh in Front

Bis auf die drei verletzten bzw. angeschlagenen Akteure Kyrylo Melichenko, Jakob Lemmer und Paul Lehmann sowie Neuzugang Lucas Cueto, der aufgrund der Belastungssteuerung noch geschont wurde, hatte Anfang alle Mann an Bord. Kleine Schrecksekunde vorm Spiel: Zwei Zuschauer gerieten aneinander, ein Dresdner Fan ging dabei zu Boden, musste medizinisch behandelt werden. Die Polizei nahm den Vorfall auf, die genauen Hintergründe sind unklar.

Der österreichische Zweitligist aus St. Pölten kam zunächst besser ins Spiel, hatte in der 5. Minute die erste Chance durch Din Barlov, Stefan Drljaca im Dresdner Tor konnte aber sicher halten. In der 8. Minute waren es dann jedoch die Dresdner, die mit ihrer ersten Chance durch eine Kombination zweier Neuzugänge direkt in Führung gingen: Robin Meißner bediente Tom Zimmerschied, der direkt abzog und traf. Dynamo war danach besser im Spiel.

Hinten manchmal noch etwas wacklig

Defensiv wirkte es bei den Schwarz-Gelben allerdings phasenweise etwas wacklig. Vor allem in der Innenverteidigung, bestehend aus Kevin Ehlers und Tobias Kraulich, waren einige Unsicherheiten zu erkennen, wodurch St. Pölten mit einem Pass durch die Mitte zum Teil zu einfach durchkam. Dynamo blieb aber tonangebend und erhöhte in der 25. Minute kurz nach einer Trinkpause durch Niklas Hauptmann auf 2:0. „Haupe“, der vor der Halbzeitpause die Kapitänsbinde trug, hatte Pöltens Torwart Franz Stolz umkurvt.

In der 41. Minute gelang den Niederösterreichern dann der Anschlusstreffer durch Daniel Schütz, der von Rio Nitta schön bedient wurde. Tobias Kraulich konnte nur noch hinterherlaufen. Eine Minute vorm Pausenpfiff verpasste Dynamos Gegner die Chance auf den Ausgleich knapp, die Dresdner klärten in höchster Not. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte beider Mannschaften bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad und leichtem Wind ging es mit einer 2:1-Führung für die Schwarz-Gelben in die Pause.

Neun Dresdner Wechsel zur Halbzeitpause

Dann nahm Anfang neun Wechsel vor, nur Torwart Stefan Drljaca und Claudio Kammerknecht blieben auf dem Rasen, wobei „Kammer“ die Position von Paul Will im defensiven Mittelfeld übernahm. Nun hatte die Sportgemeinschaft ein noch deutlicheres Übergewicht. Verpasste Manuel Schäffler (54.) aus recht spitzem Winkel noch das 3:1, gelang es vier Minuten später Tony Menzel mit strammem Schuss. Der alte Abstand war wiederhergestellt.

Doch damit nicht genug: Luca Herrmann (60.) legte direkt zum 4:1 nach. Nach einem schlimmen Bock in St. Pöltens Hintermannschaft donnerte erst Jonas Oehmichen den Ball an die Latte, dann scheiterte Schäffler erneut aus spitzem Winkel an Franz Stolz, der zur Ecke klärte. Und die verwertete Jakob Lewald, der SGD-Kapitän im zweiten Durchgang, zum 5:1 (69.). Und das war auch in der Höhe durchaus nicht unverdient.

Zweiter Test am Donnerstag gegen Paderborn

Etwa eine Viertelstunde vor Schluss konnte sich Stefan Drljaca noch mal mit einer schönen Parade gegen Pöltens Offensivmann Bernd Gschweidl auszeichnen. Dynamo kontrollierte mit der sicheren Führung im Rücken die Partie. Bis zum Abpfiff blieb es beim 5:1. Am nächsten Donnerstag steht in Walchsee das zweite Testspiel des Trainingslagers an. Dann geht es gegen den SC Paderborn.

Dynamo: Drljaca – Kammerknecht, Ehlers (46. Lewald), Kraulich (46. Wetschka), Park (46. Meier) – Zimmerschied (46. L. Herrmann), Will (46. Zeil), Hauptmann (46. Menzel) – Borkowski (46. Oehmichen), Meißner (46. Schäffler), Vlachodimos (46. Seo)

Dynamo ist mit insgesamt 27 Spielern, darunter drei A-Jugendliche, ins Trainingslager gereist. Den Auftakt in die neue Saison bestreiten die Dresdner Anfang August mit einem Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld.

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Testspiel

Dynamo Dresden gewinnt Testspiel gegen Budissa Bautzen

Die SG Dynamo gastierte am Sonnabend beim FSV Budissa Bautzen

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang setzte sich beim Oberligisten klar mit 6:0 (1:0) durch. Diese Aufgabe war schwerer als gedacht: Dynamo hat das zweites Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison gegen Budissa Bautzen dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 6:0 gewonnen. Vor 2.700 Zuschauer im Bautzener Stadion an der Müllerwiese taten sich die Schwarz-Gelben im ersten Durchgang sehr schwer. Bautzen war ein gleichwertiger Gegner. Dass zwischen beiden Mannschaften zwei Ligen Unterschied liegen, war im ersten Durchgang nicht zu sehen. Mehrmals zeigte sich der Füntligist, der erst am Donnerstag in die Vorbereitung gestartet ist, gefährlich vor dem Dresdner Tor.

So hatte der Gastgeber auch die erste Chance des Spiels. Budissa-Kapitän Tom Hagemann lief alleine auf Dynamo-Torhüter Stefan Drljaca zu, doch elf Metern vor dem Gehäuse konnte Jakob Lewald den Ball noch zur Ecke klären. Die Dresdner Hintermannschaft unterliefen oft einfache Fehler – wie in der 27. Minute.

Nach einer mangelhaften Annahme von Jonathan Meier kam Moritz Noack überraschend an den Ball und umkruvte Drljaca. Seinen Schuss konnte Meier noch auf der Linie klären und seinen Fehler wieder gut machen. Wenig später patzte dann Drljaca. Der 24-Jährige wollte einen langen Ball mit dem Kopf außerhalb des Strafraums klären, servierte aber für Hagemann, der sofort abschloss, aber nur das Außennetz traf.

Dynamo dreht erst im zweiten Durchgang auf

In der Offensive zeigte Dynamo dagegen immer mal wieder gut spielerische Ansätze. Abschlüsse hatte die Anfang-Elf nur wenige. Paul Will, der die Kapitänsbinde in Halbzeit eins tragen durfte, obwohl auch der bisherige Vize-Kapitän Stefan Kutschke auf dem Feld stand, scheiterte in der 38. Minute mit einem Freistoß aus 25 Metern am gut reagierenten Nikolaj Gorzelanski.Der Budissa-Keeper entschärfte fünf Minuten später auch einen Schuss aus Nahdistanz von Luca Herrmann.

Erst kurz vor der Pause erzielte Dynamo die 1:0-Führung. Stefan Kutschke war zur Stelle. Direkt nach der Halbzeit legte eine neuformierte Dresdner Mannschaft nach. Der U19-Spieler Tony Menzel erzielte mit einem Fernschuss aus 17 Metern in der 49. Minute das 2:0. Manuel Schäffler ließ sieben Minute das 3:0 folgen. Der Routinier musste nach einer Vorarbeit von Menzel den Ball aus fünf Metern nur noch über die Torlinie drücken.

Zehn Minuten später verwandelte Panagiotis Vlachodimos einen Freistoß aus 20 Metern direkt im linken unteren Eck. Das 5:0 legte der 31-jährige Deutsch-Grieche dann noch auf. Schäffler war nach einem Eckball am kurzen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle. In der 84. Minute machte der 34-Jährige seinen dritten Treffer. Nach einer Flanke von Niklas Hauptmann war er mit dem Kopf zur Stelle, erzielte den 6:0-Entstadn.

Statistik: Budissa Bautzen – Dynamo Dresden 0:6 (0:1)

Dynamo 1. Halbzeit: Drljaca – Lehmann, Lewald, Kraulich, Meier – Will – Zimmerschied, Herrmann – Borkowski, Kutschke, Cueto.

Heimsieg

Dynamo mit Sieg gegen Oldenburg, aber kein Aufstieg

Sie haben den nötigen Sieg geholt, doch am Ende hat keiner der Konkurrenten gepatzt

Dynamo Dresden verpasst nach einem 2:1-Erfolg am letzten Spieltag der 3. Liga gegen den VfB Oldenburg den Aufstieg und auch die Qualifikation für den DFB-Pokal. Dynamo Dresden wird auch in der nächsten Saison in der 3. Liga spielen. Obwohl die Schwarz-Gelben gegen den VfB Oldenburg mit 2:1 (0:1) gewinnen. Trotzdem bleiben sie auf dem 6. Tabellenplatz, weil auch die Konkurrenten aus Osnabrück, Wiesbaden und Saarbrücken ihre Spiele gewonnen – wenn auch knapp und im Falle von Osnabrück erst mit zwei Toren in der Nachspielzeit. So verpasst Dynamo nicht nur den Aufstieg, sondern spielt kommende Saison auch nicht im DFB-Pokal. Dafür hätte Dynamo auf dem 5. Tabellenplatz die Saison beenden müssen. Osnabrück dreht in der Nachspielzeit einen Rückstand und steigt mit Meister Elversberg direkt in die 2. Bundesliga auf, in der Relegation spielt der SV Wehen Wiesbaden, der 1. FC Saarbrücken verpasst den Aufstieg und erhält als Trostpreis immerhin die DFB-Pokal-Teilnahme.

Trainer Markus Anfang stellte gegenüber der Pleite in Meppen nochmal offensiver auf. Jakob Lemmer begann für Jonathan Meier, sonst kam Niklas Hauptmann nach Gelbsperre für Michael Akoto zurück in die Stammelf. Hauptmann hatte die erste Chance, der Ball rutschte ihm im Fallen aber über die Latte (3.). Doch der bereits abgestiegene VfB versteckte sich nicht und ging mit einer billigen Angriffsaktion plötzlich in Front. Max Wegner spielte Doppelpass mit einem Kollegen, spazierte mitten durch die Dresdner Innenverteidigung und schob zum 0:1 (20.) ein. Die SGD brauchte eine ganze Weile, ehe sie vorn wirklich zu präzisen Offensivmomenten kam. Christian Conteh war wohl wie so oft ein Unruheherd, ließ die Fans der Gastgeber aber reihenweise mit schwachen Zuspielen verzweifeln.

Arslan weckt das Stadion auf

Kurz vor der Pause weckte Ahmet Arslan die 30.000 Zuschauer im Harbig-Stadion auf. Mit einem absoluten Kunstschuss aus etwa 25 Metern drosch er den Ausgleich zum 1:1 in die Maschen (45.). Noch vor dem Kabinengang hätte Dynamo die Partie komplett drehen können, doch Conteh vergab nach seinem Solo zweimal, auch Lemmer brachte einen Abpraller bei der irren Dreifachchance nicht über die Linie (45.+2).

Noch mehr Chancen

Nach der Halbzeit kontrollierten die Sachsen die Partie von Beginn an deutlich. Stefan Kutschke konnte eine Hereingabe von Conteh nicht reinspitzeln (49.). Dynamo drückte immer mehr. Auch Arslan scheiterte aus guter Position im Strafraum kurz darauf an Keeper Felix Dornebusch (65.), Lemmer verpasste aus spitzem Winkel die Führung (66.). Trainer Markus Anfang setzte alles auf eine Karte und brachte mit Manuel Schäffler erstmals in diesem Jahr einen zweiten klassischen Stürmer neben Kutschke.

Ausgerechnet Kutschke verzog dann nach butterweichem Arslan-Querpass aus bester Lage ganz frei (74.). Als das Spiel völlig hektisch wurde und alles auf ein Remis hinauslief, behielt wieder Spielmacher und Toptorjäger Arslan die Nerven und schoss Dynamo in 88. Minute zum 2:1-Sieg. Am Ende ist der Jubel im Stadion leider vergebens.

 Tim Knipping: „Wir wurden einfach nicht belohnt“

Dem Kapitän der SG Dynamo Dresden standen nach dem verpassten Aufstieg die Tränen in den Augen. „Die Menschen hier hätten heute eine Party verdient. Ich brauche mehr als zwei, drei Tage. Das heute tut einfach weh.“

Stefan Kutschke: „Wir müssen den Kern zusammenhalten“

Er war „absolut leer“, sagte Stefan Kutschke. Man habe gemerkt, dass die Köpfe nicht mehr frei waren. Das Gerüst der Mannschaft müsse zusammenbleiben, um dann gleich zu Saisonbeginn durchzustarten.

Markus Anfang: „Es tut wahnsinnig weh“

Dresdens Trainer Markus Anfang spürte nach Abpfiff einfach nur eine Leere. „Die Jungs weinen, in der Form haben wir es nicht verdient.“ Aber man könne stolz auf die Rückrunde sein.

 

In einem dramatischen Schlussspurt sicherte sich der VfL Osnabrück den zweiten direkten Aufstiegsrang hinter Meister SpVgg Elversberg. Der SV Wehen Wiesbaden geht in die Relegation.

Niederlage

Dynamo blamiert sich in Meppen, Aufstieg verspielt?!

Mit einem Sieg im Emsland wollte Dynamo Dresden dem Aufstieg nahekommen

Doch beim Absteiger SV Meppen hagelt es vier Gegentore. Die Chancen auf die 2. Bundesliga sind sehr gering. Dynamo hat einen schon sicher geglaubten Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und nun schlechte Karten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Im vorerst letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball unterlag die SGD beim als Absteiger feststehenden SV Meppen mit 1:4 (1:0).
In der ersten Halbzeit zeigten sich die Dresdner von ihrer besseren Seite, hatten nach vier Minuten aber eine Schrecksekunde zu überstehen, als Meppens Marvin Pourie einen der wenigen gefährlichen Angriffe der Gastgeber verwerten wollte, aber an Stefan Drljaca im Dynamo-Tor scheiterte. Danach war es mit dem Vorwärtsdrang der Emsländer aber vorbei, weil Dresden mit seinem Ballbesitzfußball nicht viel zuließ.  Die Dynamos bestimmten den Ballbesitz und belohnten sich mit dem Treffer von Ahmet Arslan zum 1:0 in der 24. Minute. Klare Chancen waren aber an einer Hand abzuzählen. Zunächst vergab Christian Conteh eine hundertprozentige Möglichkeit, als er allein vor Eric Domaschke im Meppener Tor über den Ball schlug. Nach dem sicher verwandelten Elfmeter nach einem Foul an Jonathan Meier hätte dieser noch vor der Pause erhöhen können, doch Domaschke klärte spektakulär per Fußparade.

Park sieht gleb-rot, Meppen trifft vierfach

Nach dem Wechsel wurde Meppen mutiger. Drei offensive Wechsel sorgten dafür, dass die Gastgeber schneller und sicherer nach vorn spielten. Dynamo wollte das Spiel verwalten, verteidigte lange Zeit sicher. Doch nach dem unnötigen Platzverweis und dem Gegentor schwamm die Mannschaft plötzlich, leistete sich viele Fouls und spielte wenig souverän die eigenen Angriffe aus. Folge: Meppen spielte sich in einen Rausch und kam zu seinen Toren.

Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball. Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball.

Die SG Dynamo geht somit als Sechster in den letzten Spieltag, müsste am kommenden Samstag zu Hause gegen den VfB Oldenburg gewinnen und gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz aus Saarbrücken (gegen Viktoria Köln), Wehen Wiesbaden (gegen den Halleschen FC) und Osnabrück (gegen Dortmund II) hoffen. Für Meppen geht es im Auswärtsspiel bei Freiburg II um nichts mehr, mit ihrem Auftritt gegen Dresden dürften sie sich am Montagabend aber in einigen anderen Städten der Republik viele neue Freunde gemacht haben.

Auswärtssieg

Dynamo siegt, Zwickau steigt nach sieben Jahren ab

Riesenchoreo der Dynamofans zu Beginn des Spiels

15 Minuten vor dem geplanten Spielbeginn kletterten knapp 20 Fans mit einer Leiter auf das Dach der Gästetribüne. Pünktlich um 14 Uhr rollten sie ein großes Banner mit dem Schriftzug „Dynamo“ vom Dach. Grandios anzuschauen, sicher auch teuer in der Anfertigung – und am Ende auch für den Verein. Denn so wie man den DFB kennt, wird er darauf reagieren. Am Zaun prangte noch der Schriftzug „Du bist größer als das Leben„. Wegen der Fans auf dem Stadiondach verzögerte sich der Anpfiff ca. 15 Minuten.

Dynamo Dresden hat den direkten Aufstiegsplatz verteidigt und den befreundeten FSV Zwickau mit einem knappen Auswärtssieg in der ausverkauften GGZ-Arena offiziell in die Regionalliga geschickt. Vor 10.134 Zuschauern sorgte Niklas Hauptmann noch vor der Pause für den späteren 1:0-(1:0)-Siegtreffer. Der FSV hat zwei Spieltage vor Schluss sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Dresdner bleiben mit nun 66 Punkten und dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Wehen Wiesbaden Dritter.

Starke „Schwäne“ zu Beginn

Beinahe hätten die Schwäne den Traumstart hingelegt: Gomez flankte vor das Tor, wo Park der Ball an den Oberschenkel sprang und knapp am eigenen Tor vorbei ging (4.). Auch nach einer Viertelstunde waren es die Hausherren, die zur Chance kamen: Nach einer Hereingabe konnte Knipping aber im letzten Moment zur Ecke klären. Nach dieser kam Baumann mit dem Kopf an den Ball, verfehlte das Tor knapp (16.).

Kurz darauf wurden auch die Schwarz-Gelben erstmals gefährlich. Und wie! Kutschke brachte den Ball zu Meier, der Richtung Tor köpfte, wo Hauptmann zur Stelle war, aber nur den Pfosten traf (18.). Doch Zwickau blieb dran, Baumann verfehlte per Kopf knapp das Tor (24.). Zwickau hatte gute Chancen, aber die SGD machte das Tor: Conteh verunglückte eine Flanke komplett, doch Frick machte die Szene wieder scharf und Hauptmann konnte aus dem Rückraum schießen. Brinkies hielt zunächst, war beim Nachschuss aber machtlos (35.). Und beinahe hätte die SGD kurz vor der Pause nachgelegt: Nach einer Conteh-Flanke kam Kutschke mit dem Fuß an den Ball, doch Brinkies konnte parieren (43.).

Dynamo blieb auch nach dem Seitenwechsel dran

Auch nach Wiederanpfiff blieb Dynamo spielbestimmend, verpasste aber bei guten Gelegenheiten des ansonsten größtenteils abgemeldeten Ahmet Arslan das vorentscheidene Tor. Zwickau bekam den Ball nicht unter Kontrolle, sodass Arslan aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber das lange Eck knapp verpasste (53.). Nach einer Stunde traf Conteh aus rund elf Metern den Außenpfosten und verpasste so das 2:0 für die SGD. Auch Borkowski konnte Brinkies sieben Minuten später nicht überwinden – so blieb der FSV weiterhin im Spiel.

Es war ein Wunder, dass es weiterhin nur 1:0 stand, da Brinkies auch gegen Knipping zur Stelle war und einen weiteren Gegentreffer verhinderte (73.). In der Folge erhöhte Zwickau den Druck, Schneider (77.) und Gomez (84.) waren aber nicht erfolgreich. So blieb es beim Dynamo-Sieg. Zwickau ist als Vorletzter durch die Pleite endgültig abgestiegen, kann die sieben Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Partien nicht mehr aufholen. Dresden hingegen bleibt Dritter und damit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Vier Punkte sind es auf Tabellenführer Elversberg.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 36
| GGZ Arena | 13.Mai.2023-14:00
FSV Zwickau
FSV Zwickau
U N N N S
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S N S U S
Niklas Hauptmann
34'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Spielstatistiken
FSV Zwickau
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 7
Schüsse auf das Tor 10
Am Tor vorbei 6
0 Tore 1
54 Ballbesitz 46
7 Ecken 5
11 Fouls 16
0 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
1 Torschüsse gesamt 4
7 Schüsse auf das Tor 10
-6 Schüsse neben das Tor -6
Niederlage

Dynamo kommt dem Aufstieg näher! 3:1 gegen Wiesbaden

Vor dem Match war man von einer Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften ausgegangen.

Nach 90 Minuten hatte schließlich Dresden die Nase vorn. Das Hinspiel hatte Wehen Wiesbaden mit 1:0 für sich entschieden. Drei ganz wichtige Punkte für Dynamo Dresden: im Kampf um die 2. Liga gelingt eine 3:1-Sieg gegen Wiesbaden, mit dem die SGD an den Gästen vorbei auf Aufstiegsrang drei klettert! Dynamo mit zwei Änderungen: Kutschke nach abgesessener Gelb-Sperre für Schäffler und Conteh (zuletzt verletzt) für Lemmer. Lange dauert die Abtastphase nicht, dann geht´s steil im Harbig-Stadion.

Direkter Aufstiegsplatz! Und das nicht glücklich, sondern äußerst sehenswert und verdient

Das war spielerisch das Beste, was Dynamo in dieser Saison bisher bot. Und das zum richtigen Zeitpunkt. Dresden agierte mit einem enormen Zug zum Tor, spielte variabel, zog das Geschehen immer wieder auseinander und sorgte so schon in der ersten Hälfte im Grunde für 45-minütigen Dauerdruck im SVWW-Strafraum.

Für das erste Tor sorgte Ahmet Arslan. In der elften Minute traf der Spieler von Dynamo ins Schwarze. Doch der Jubel der knapp 30000 Zuschauer in der (bis auf den Gästeblock) proppevollen Hütte weicht innerhalb weniger Sekunde blankem Entsetzen, weil Schiri Benjamin Cortus auf der Gegenseite auf Strafstoß entscheidet. Kammerknecht hatte Ezeh zu Fall gebracht. Wenig später verwandelte Ivan Prtajin einen Elfmeter zum 1:1 zugunsten der SVW (15.).  Bitter: Es war der erste Torschuss der Gäste!

Dynamo Dresden dagegen hätte in den ersten 45 Minuten locker wieder in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Aber ein Treffer von Hauptmann zählte wegen Abseits nicht (20.), Meier köpft nach schöner Ballstafette knapp daneben (29.). Die größte Chance aber vergibt der ansonsten so treffsichere Arslan, der nach feiner Vorlage von Arslan den Ball aus sechs Metern nicht im Tor unterkriegt (45.).

Dynamo spielte den Vollgas-Fußball nach der Pause weiter

Nach dem Seitenwechsel merkt man den Dynamos an, dass sie im Kampf ums Zweitliga-Ticket förmlich unter Starkstrom stehen. Wiesbaden kam nur gelegentlich zu Kontern, die aber allesamt entweder von den überragenden Paul Will oder Kyu-Hyun Park abgelaufen wurden. Das Geschehen spielte sich in der Hälfte der Hessen ab. Die SGD schnürte Wiesbaden ein. Ecken, Freistöße, Flanken. Die Abschlüsse gingen knapp links vorbei, rechts vorbei oder es wurde im letzten Moment gezögert.

Doch dann belohnten sich die Sachsen. Ausgangspunkt war Kammerknecht, der einen Angriff abfing. Dann ging es schnell über Meier, Will und Hauptmann. Der steckte durch auf Conteh, dessen Querpass klärte Robin Heußer, aber mit einer artistischen Einlage bugsierte „Haupe“ den Abpraller an den Innenpfosten und rein – 2:1 (70.). Eine Energieleistung! Das erste Saisontor für „Haupe“ – und was für ein wichtiges. Doch „Haupe“ konnte sich über sein erstes Saisontor nicht so richtig freuen, geplagt von Krämpfen blieb er zunächst liegen, doch es ging weiter.

Mit Christian Joe Conteh und Jonathan Meier nahm Markus Anfang in der 72. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Jakob Lemmer und Dennis Borkowski. Lemmer erhöhte für die SG Dynamo Dresden auf 3:1 (80.). Markus Kauczinski wollte Wehen Wiesbaden zu einem Ruck bewegen und so sollten Bobby Bossu und Florian Carstens eingewechselt für Bjarke Jacobsen und Max Reinthaler neue Impulse setzen (83.). Unter dem Strich verbuchte Dresden gegen die SVW einen 3:1-Sieg.

Die letzten Minuten bis zum Abpfiff und noch lange danach herrscht Partystimmung pur. Kein Wunder bei der Gewissheit, dass Dynamo drei Spieltage vor Schluss den Traum vom direkten Wiederaufstieg ein großes Stück näher gekommen ist…

Durch die drei Punkte gegen die SV Wehen Wiesbaden verbesserte sich Dynamo auf Platz drei. Die SG Dynamo Dresden weist in dieser Saison mittlerweile die stolze Bilanz von 18 Erfolgen, neun Punkteteilungen und acht Niederlagen vor. Die letzten Resultate der Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt konnten sich sehen lassen – zehn Punkte aus fünf Partien.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 35
| Rudolf Harbig Stadion | 06.Mai.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S U
3 : 1
Endstand
SV Wehen Wiesbaden
SV Wehen Wiesbaden
S S S U N
Ahmet Arslan
11'
Niklas Hauptmann
70'
Jakob Lemmer
80'
Ivan Prtajin
15'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
15'
Elfmetertor
Tor
80'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV Wehen Wiesbaden
Am Tor vorbei 12
Schüsse auf das Tor 19
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 3
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
7 Ecken 5
12 Fouls 15
1 Abseits 1
2 Gelbe Karten 2
7 Torschüsse gesamt 4
19 Schüsse auf das Tor 7
-12 Schüsse neben das Tor -3
Unentschieden

Dynamo holt Punkt im Spitzenspiel gegen Freiburgs Zweite

Dynamo Dresden holt im Drittliga-Topspiel beim SC Freiburg II ein 1:1

Dynamo Dresden, die nach dem 2:1-Sieg bei Waldhof Mannheim letzte Woche einen weiteren Zähler aus dem Südwesten mitnimmt, bleibt mit nun 60 Zählern vorerst auf Platz vier. Mit nun 64 Zählern hält der Sport-Club den dritten Tabellenplatz und ist nur noch zwei Punkte davon entfernt, die beste zweite Mannschaft der Drittligahistorie zu werden. Das Team von Trainer Thomas Stamm will die 65 Punkte des FC Bayern München II aus deren Meistersaison 2019/20 übertreffen. Das kann am nächsten Spieltag bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr) geschafft werden.

Dynamo im Vergleich zum Mannheim-Spiel mit sechs Veränderungen in der Start-Elf. So stürmt u.a. Manuel Schäffler für Stefan Kutschke (10. Gelbe), Meier darf etwas überraschend für Borkowski vorne links ran, Hauptmann kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück. Dynamo-Trainer Markus Anfang hatte vor dem Spiel vor der individuellen Klasse und Spielstärke der Freiburger U23-Mannschaft gewarnt. Und er behielt Recht.

Vom Anstoß weg setzten die Dresdner gegen die spielstarken Breisgauer aber erstmal auf eine stabile Defensive. Das gelingt ganz gut, Freiburg hat zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch lange ohne richtige Chance.

Konter lässt die ca. 2.000 Dynamo-Fans jubeln

Dresden, von rund 2.000 Zuschauern im rund 700 Kilometer entfernten Freiburger Dreisamstadion unterstützt, konzentrierte sich auf Konter. Der erste Konterversuch über Dresdens Top-Torjäger Ahmet Arslan konnte Freiburg noch abfangen (17.), beim zweiten schnellen Gegenstoß fiel die Dynamo-Führung. Jakob Lemmer eroberte den Ball in der Freiburger Hälfte, steckte den Ball zu Arslan durch, der aus 14 Metern ins lange linke Eck vollendete (29.). Erste Großchance im Spiel und gleich das Tor für Dynamo. Es war bereits Arslans 21. Treffer.

Auf die Führung folgte Dynamos beste Phase im Spiel, Dresden wollte nun nachlegen. Freiburg spielte nun aber gut sortiert hintenraus und hätte noch vor der Pause ausgleichen können. Doch Philipp Treu scheiterte an Dynamo-Keeper Stefan Drljaca (43.), auch Vincent Vermeij wurde vom Dynamo-Schlussmann gestoppt (44.).

Guttau bereitet Ausgleich vor

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber weiter eine engagierte Leistung und belohnten sich zehn Minuten nach dem Seitenwechsel: Bei einem Angriff über den Ex-Hallenser Julian Guttau schloss der Finne Erik Oscar Wiklöf aus 14 Metern ab. Auch sein Ball landete im linken unteren Eck (54.). Danach häufen sich bei den Gästen die Fehler. Die Souveränität und Ruhe der ersten Hälfte geht etwas verloren, nach vorn gelingt kaum noch was. Dafür hat die Abwehr gegen die technisch versierten Freiburger ordentlich Arbeit. Freiburg blieb spielbestimmend. Weitere Chancen gab es aber auf beiden Seiten lange nicht. Dresdens Coach Anfang versuchte mit der Einwechslung von Dennis Borkowski noch einmal Konterakzente zu setzen. Und tatsächlich hätten die Dresdner kurz vor Schluss noch zum Sieg treffen können. Aber nicht durch Borkowski, Arslan kam in der Nachspielzeit aus 17 Metern frei zum Schuss. Der Ball landete aber über dem Gehäuse (90.+1.).

Am Ende bleibt´s beim Remis. Gut 2000 Dynamo-Fans machen sich auf die längste Heimreise der Saison. Und haben dabei ganz viel Zeit zum Grübeln, ob das im Aufstiegskampf zwei verlorene oder ein gewonnener Punkt war.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Bei einer Top-Mannschaft haben wir auswärts einen Punkt geholt. Ich finde, dass wir das in der ersten Halbzeit gegen den Ball ganz ordentlich gemacht haben. Wir hätten mehr Spielphasen mit Ball haben können, da haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Zweite Halbzeit kriegst Du das Tor, aber wir spielen gegen eine richtig gute Mannschaft. Hintenraus haben wir versucht, noch ein Tor zu machen. Insgesamt ist das Ergebnis schon in Ordnung.“

Thomas Stamm (Trainer Freiburg II): „Wir haben ein gutes Spiel von uns gesehen mit den besseren Chancen. Der Punkt ist gut, weil wir uns nach einem Rückstand belohnen. Aber in Summe ist das zu wenig. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, sie soll so weiterspielen wie in der ersten Halbzeit. Dresden war mit der ersten und einzigen Chance sehr effizient. Für uns wären drei Punkte drin gewesen. Aber wir sind auch auf einen starken Gegner getroffen. Wir haben wenig zugelassen. Daher fühlt es sich schon so an, dass wir zwei Punkte haben liegenlassen. Bei uns muss die Effizienz im letzten Drittel besser werden.“

Ahmet Arslan (Torschütze Dynamo Dresden): „Wir haben viel Leidenschaft und Laufarbeit gebraucht. Ich glaube, dass wir es gut hinbekommen haben. Bei einer Unaufmerksamkeit beim Gegenlaufen kassieren wir das Gegentor. Aber das ist keine Schande. Du musst aufpassen, weil sie fußballerische sehr gut sind. Du darfst nicht sinnlos nach vorn laufen. Der Trainer sagte, wenn Du zupacken kannst, musst Du zupacken. Das ist uns auch oft gelungen. Trotzdem ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben.“

Mit nun 64 Zählern hält der Sport-Club den dritten Tabellenplatz und ist nur noch zwei Punkte davon entfernt, die beste zweite Mannschaft der Drittligahistorie zu werden. Das Team von Trainer Thomas Stamm will die 65 Punkte des FC Bayern München II aus deren Meistersaison 2019/20 übertreffen. Das kann am nächsten Spieltag bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr) geschafft werden.

Dynamo Dresden, mit einem weiteren Zähler, bleibt mit nun 60 Zählern vorerst auf Platz vier und empfängt nächste Woche Wehen Wiesbaden, die sich heute im Heimspiel geschlagen geben mussten.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 34
| Dreisamstadion | 29.Apr.2023-14:00
SC Freiburg II
SC Freiburg II
U N N S U
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N S
Oscar Wiklöf
54'
Ahmet Arslan
28'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
28'
Tor
Tor
54'
Spielstatistiken
SC Freiburg II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 11
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 1
1 Tore 1
65 Ballbesitz 35
5 Ecken 3
10 Fouls 12
6 Abseits 2
2 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 1
11 Schüsse auf das Tor 2
-6 Schüsse neben das Tor -1
Heimsieg

Dynamo holt Rückstand auf, Sieg gegen Waldhof Mannheim

Dynamo bleibt im Aufstiegsrennen

Nach der Niederlage in Saarbrücken vor einer Woche und trotz des frühen Rückstands hat Dynamo Dresden gegen Waldhof Mannheim seinen 17. Saisonsieg eingefahren. Beim 2:1 (1:1) fehlten mit Niklas Hauptmann und Jakob Lewald wichtige Akteure. Der Ersatz offenbarte zunächst Schwächen, hat sich aber – wie alle anderen auch – deutlich gesteigert. Der Traum vom Aufstieg lebt! Dynamo Dresden hat den Jubiläumsfeiern zum 70. Geburtstag des Vereins mit einem Sieg gegen Waldhof Mannheim die Krone aufgesetzt. Coach Markus Anfang schwitzte auf der Pressetribüne. Sein „Zwilling“ Florian Junge übernahm das Kommando und feierte eine erfolgreiche Premiere als „Cheftrainer“.

Dynamo springt mit dem Dreier auf den Relegationsplatz, weil Wehen-Wiesbaden nur 1:1 spielte, ist auch der direkte Aufstiegsplatz nur noch vier Punkte entfernt. Anlässlich des 70-jährigen Vereinsjubiläums haben die SGD-Fans sowohl vor als auch während der Partie sehenswerte Choreographien auf die Beine gestellt.

Im Rudolf-Harbig-Stadion dürfen aber zunächst die Gäste jubeln

Dominik Martinovic köpfte nach einer butterweichen Flanke von Pascal Sohm unbedrängt zum 1:0 ein. Weder Zuordnung noch Druck auf den Ball stimmen. Ein Stimmungskiller war der Rückstand nicht, spielerisch lief bei den Dynamos aber lange wenig zusammen. So musste ein Standard helfen. Nach einer Ecke von Arslan packte Torschütze Martinovic Stefan Kutschke zu rustikal an. Schiedsrichter Florian Heft entschied sofort auf Elfmeter. Arslan verwandelte sicher: 1:1 (30.). Nach dem Ausgleich wurde Dynamo stärker, verbuchte aber keine glasklaren Chancen. Ahmet Arslan (31.) gleicht per Foulelfmeter aus und bekommt aufgrund seines provokanten Jubels in Richtung SVW-Fans die Gelbe Karte.

Stefan Kutschke erhöht für Dynamo

Nach der Pausenansprache von Junge und Scholz kam Dynamo besser zurück, hatte aber keine 100prozentigen Chancen. Für Unterhaltung sorgten dafür die Fans, die mit einer Choreo-Überraschung nach der anderen aufwarteten und sich bei Kaiserwetter in schwarze, gelbe und weiße Plastik-Caps hüllten. Ins Schwitzen kamen auch die Kicker – vor allem die Dresdner, denen der (Angst)-Schweiß beim Martinovic-Kunststück auf der Stirn stand. Sein artistischer Seitfallzieher klatschte an das Lattenkreuz, von dort sprang der Ball dem verdutzten Drljaca in die Arme. Und Dynamo? Die konnten sich auf ihren Sturmtank Kutschke (sah übrigens die 10. Gelbe Karte und fehlt in Freiburg) verlassen. Der Routinier, der unter der Woche wegen einer Mandelentzündung weniger trainieren konnte, schraubte sich nach einer Flanke empor und köpfte mit voller Überzeugung zum 2:1 (74.). In einer wilden Schlussphase vergab Dynamo gute Konterchancen und musste so lange zittern. In der Schlussphase hatte Mannheim noch gute Möglichkeiten, das Glück war an diesem Festtag aber auf Seiten der Schwarz-Gelben.

Trainerstimmen

Florian Junge (Trainer, SGD): „Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Es war ein schwieriges Spiel. Es gab viel Intensität und viel Chaos. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, dass Spiel unter Kontrolle zu halten. In der zweiten Halbzeit haben wir kühlen Kopf bewahrt. Diesmal hatten wir auch das Glück, was letzte Woche gefehlt hat. Natürlich habe ich mir einen besseren Start gewünscht. Da hat die Kommunikation nicht gepasst, aber unabhängig davon, haben wir das Spiel danach kontrolliert und auf unsere Seite ziehen können.“

Christian Neidhart (Trainer, Mannheim): „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die, die glücklicher und effektiver war. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wenig zugelassen. Nach dem Gerangel gibt er Elfmeter. Dadurch kommt Dynamo erst zurück ins Spiel. Wir müssen nach der Pause durch Martinovic in Führung gehen. Dynamo nutzt dann eine Chance zum Sieg. Es sind noch fünf Spiele, wir geben uns nicht auf, weil die Leistung dafür heute einfach zu gut war.“

3. Liga 2022-2023
22.Apr.2023
- 14:00
Dynamo Dresden
2 1
Waldhof Mannheim
P