Heimsieg

Dynamo holt Rückstand auf, Sieg gegen Waldhof Mannheim

Dynamo bleibt im Aufstiegsrennen

Nach der Niederlage in Saarbrücken vor einer Woche und trotz des frühen Rückstands hat Dynamo Dresden gegen Waldhof Mannheim seinen 17. Saisonsieg eingefahren. Beim 2:1 (1:1) fehlten mit Niklas Hauptmann und Jakob Lewald wichtige Akteure. Der Ersatz offenbarte zunächst Schwächen, hat sich aber – wie alle anderen auch – deutlich gesteigert. Der Traum vom Aufstieg lebt! Dynamo Dresden hat den Jubiläumsfeiern zum 70. Geburtstag des Vereins mit einem Sieg gegen Waldhof Mannheim die Krone aufgesetzt. Coach Markus Anfang schwitzte auf der Pressetribüne. Sein „Zwilling“ Florian Junge übernahm das Kommando und feierte eine erfolgreiche Premiere als „Cheftrainer“.

Dynamo springt mit dem Dreier auf den Relegationsplatz, weil Wehen-Wiesbaden nur 1:1 spielte, ist auch der direkte Aufstiegsplatz nur noch vier Punkte entfernt. Anlässlich des 70-jährigen Vereinsjubiläums haben die SGD-Fans sowohl vor als auch während der Partie sehenswerte Choreographien auf die Beine gestellt.

Im Rudolf-Harbig-Stadion dürfen aber zunächst die Gäste jubeln

Dominik Martinovic köpfte nach einer butterweichen Flanke von Pascal Sohm unbedrängt zum 1:0 ein. Weder Zuordnung noch Druck auf den Ball stimmen. Ein Stimmungskiller war der Rückstand nicht, spielerisch lief bei den Dynamos aber lange wenig zusammen. So musste ein Standard helfen. Nach einer Ecke von Arslan packte Torschütze Martinovic Stefan Kutschke zu rustikal an. Schiedsrichter Florian Heft entschied sofort auf Elfmeter. Arslan verwandelte sicher: 1:1 (30.). Nach dem Ausgleich wurde Dynamo stärker, verbuchte aber keine glasklaren Chancen. Ahmet Arslan (31.) gleicht per Foulelfmeter aus und bekommt aufgrund seines provokanten Jubels in Richtung SVW-Fans die Gelbe Karte.

Stefan Kutschke erhöht für Dynamo

Nach der Pausenansprache von Junge und Scholz kam Dynamo besser zurück, hatte aber keine 100prozentigen Chancen. Für Unterhaltung sorgten dafür die Fans, die mit einer Choreo-Überraschung nach der anderen aufwarteten und sich bei Kaiserwetter in schwarze, gelbe und weiße Plastik-Caps hüllten. Ins Schwitzen kamen auch die Kicker – vor allem die Dresdner, denen der (Angst)-Schweiß beim Martinovic-Kunststück auf der Stirn stand. Sein artistischer Seitfallzieher klatschte an das Lattenkreuz, von dort sprang der Ball dem verdutzten Drljaca in die Arme. Und Dynamo? Die konnten sich auf ihren Sturmtank Kutschke (sah übrigens die 10. Gelbe Karte und fehlt in Freiburg) verlassen. Der Routinier, der unter der Woche wegen einer Mandelentzündung weniger trainieren konnte, schraubte sich nach einer Flanke empor und köpfte mit voller Überzeugung zum 2:1 (74.). In einer wilden Schlussphase vergab Dynamo gute Konterchancen und musste so lange zittern. In der Schlussphase hatte Mannheim noch gute Möglichkeiten, das Glück war an diesem Festtag aber auf Seiten der Schwarz-Gelben.

Trainerstimmen

Florian Junge (Trainer, SGD): „Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Es war ein schwieriges Spiel. Es gab viel Intensität und viel Chaos. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, dass Spiel unter Kontrolle zu halten. In der zweiten Halbzeit haben wir kühlen Kopf bewahrt. Diesmal hatten wir auch das Glück, was letzte Woche gefehlt hat. Natürlich habe ich mir einen besseren Start gewünscht. Da hat die Kommunikation nicht gepasst, aber unabhängig davon, haben wir das Spiel danach kontrolliert und auf unsere Seite ziehen können.“

Christian Neidhart (Trainer, Mannheim): „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die, die glücklicher und effektiver war. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wenig zugelassen. Nach dem Gerangel gibt er Elfmeter. Dadurch kommt Dynamo erst zurück ins Spiel. Wir müssen nach der Pause durch Martinovic in Führung gehen. Dynamo nutzt dann eine Chance zum Sieg. Es sind noch fünf Spiele, wir geben uns nicht auf, weil die Leistung dafür heute einfach zu gut war.“

3. Liga 2022-2023
22.Apr.2023
- 14:00
Dynamo Dresden
2 1
Waldhof Mannheim
Heimsieg

Heimsieg: Dynamo bleibt „oben“ dran

Dynamo bleibt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen

30.699 Zuschauer im legendären Rudolf-Harbig-Stadion, rund 2500 Rot-Weisse kamen mit, und der SGD-Anhang wurde seinem Ruf gerecht: Der K-Block zeigte zum Anpfiff eine beeindruckende Choreographie.

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann am Ostersamstag einen packenden Schlagabtausch vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 2:1 (1:1). Ahmet Arslan besorgte mit einem sehenswerten Fallrückzieher die frühe Dresdner Führung. Kurz vor der Pause nutzte Essens Ron Berlinski einen katastrophalen Fehlpass von Dynamo-Keeper Stefan Drljaca und glich aus. Auch in der zweiten Hälfte war Dresden die spielbestimmende Mannschaft und belohnte sich durch Dennis Borkowskis Kopfball mit der erneuten Führung. In einer hektischen Schlussphase trat Arslan Björn Rother auf den Fuß, der Essener revanchierte sich und flog vom Platz.

Für die Schwarz-Gelben ist es der zweite Sieg in Serie, die Dresdner sammeln drei Punkte im Kampf um den Aufstieg. Über lange Teile dominiert der Gastgeber die Partie und holt einen leistungsgerechten Sieg.

Der Beginn der Partie verlief für die Dresdner optimal. In der 14. Minute fällt das Tor zur Führung – nach einer Flanke von Jakob Lewald trifft Ahmet Arslan sehenswert per Fallrückzieher – der Treffer ist ein Kandidat für das „Tor des Monats“. Kurz darauf wird den Schwarz-Gelben nach einem Foul an Christian Conteh im Essener Strafraum ein Elfmeter verwehrt (20.), ein Tor von Dennis Borkowski nach einem Aussetzer der Essener wird wegen eines Zusammenpralls von Stefan Kutschke mit Gäste-Keeper Jakob Golz aberkannt.

Die Essener konnten nur selten in den gegnerischen Strafraum vorstoßen, in der 40. Minute fiel dennoch der unerwartete Ausgleich. Nach einem Patzer von Stefan Drljaca, der neben seinem Tor einen dürftigen Fehlpass spielte, schiebt Ron Berlinski den Ball in das leere Tor.

Borkowski entscheidet die Partie per Kopf

Mit Druck kam Dynamo aus der Kabine: Kutschke zog ab, Golz machte sich lang (50.). Thomas Eisfeld und Simon Engelmann probierten’s auf der Gegenseite (51.). Berlinski fing sich den Ärger von Wiegel ein, der rechts blank stand, Essens Nummer neun wagte aber den Distanzschuss, der über die Latte flog (54.). Chancen hatten auch die Dresdner. Alles schien jetzt möglich, für beide Teams. Und Dynamo setzte den zweiten Streich. Borkowski verwertete eine Flanke fein per Kopf (66.).

Rot-Weiss musste spätestens jetzt mehr investieren. Das Problem: Dresden drängte auf die Entscheidung. Golz rettete in höchster Not. RWE-Trainer Dabrowski entschied sich zunächst gegen Wechsel. Erst in der Schlussphase brachte er Torben Müsel, Isaiah Young und Lawrence Ennali. Die Wende konnten sie in der letzten Viertelstunde nicht mehr bringen – die Überraschung blieb aus, dafür kam zu wenig von der Offensive. Zu allem Überfluss sah Björn Rother die Rote Karte (83.), Felix Herzenbruch seine fünfte Gelbe. Er fehlt damit gegen Waldhof Mannheim am kommenden Samstag.

Markus Anfang: „Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt und das Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde dominiert. Wir haben wenig zugelassen. Der Fehler von Drljaca ist natürlich ärgerlich, aber er hat in der zweiten Halbzeit super gehalten. Wir haben hochverdient gewonnen, vielleicht mit ein paar Toren zu wenig.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 31
| Rudolf Harbig Stadion | 08.Apr.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S N S
2 : 1
Endstand
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen
N U N N S
Ahmet Arslan
13'
Dennis Borkowski
66'
Ron Berlinski
40'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
13'
Tor
66'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Rot-Weiss Essen
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 16
Schüsse auf das Tor 6
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
57 Ballbesitz 43
6 Ecken 1
15 Fouls 13
1 Abseits 2
4 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
9 Torschüsse gesamt 2
16 Schüsse auf das Tor 6
-7 Schüsse neben das Tor -4
News-9

Dynamo holt starken Sieg gegen Duisburg

Dynamo Dresden bezwingt Duisburg und erobert den Relegationsplatz

Im neuen Jahr bleibt Dynamo weiterhin ungeschlagen. Zwei Standard-Situationen entscheiden die Partie zu Gunsten der Schwarz-Gelben. Die Woche gegen die Mannschaften aus dem Ruhrgebiet geht für Dynamo Dresden erfolgreich weiter. Gegen den MSV Duisburg bleiben die Schwarz-Gelben im elften Ligaspiel in Folge ohne Niederlage und gewinnen mit 2:0. Die Flutlichtpartie im Rudolf-Harbig-Stadion verfolgten 21.904 Zuschauer.

Trainer Markus Anfang hatte seine Sieger-Elf von Dortmund (3:1) auf zwei Positionen geändert. Der zuletzt gelb-gesperrte Christian Conteh spielte für Jakob Lemmer wieder auf Rechtsaußen. Max Kulke ersetzte den angeschlagenen Robin Becker als Rechtsverteidiger.

Doch nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen brannte es bereits lichterloh im Dresdner Strafraum. Nur der Querbalken verhinderte die frühe Duisburger Führung nach Julian Hettwers Abschluss im rechten Sechzehner (2.). Der MSV war auch danach die spielbestimmende Mannschaft, presste Dynamo bereits früh in der eigenen Hälfte. Bis auf ein verunglücktes Dribbling von Dennis Borkowski (7.) und einen zu hoch angesetzten Drehschuss von Stefan Kutschke (18.) brachte Dresden offensiv nicht viel zustande. Der MSV blieb auch in der Folge die aktivere Mannschaft, kam dabei aber zu keinem weiteren Abschluss. Dynamo tat sich in der Offensive schwer. Spätestens am gegnerischen Strafraum fehlte den Sachsen die zündende Idee.

Sieben Minuten vor der Pause sorgte SGD-Topscorer Ahmet Arslan noch einmal für Gefahr. Sein Flachschuss, zuvor clever von Borkowski durchgelassen, verfehlte den Duisburger Kasten aber um einen guten Meter.

Dynamo überrennt die Gäste aus Duisburg

NIemand weiss, welche Worte Markus Anfang in der Kabine fand – aber sie zeigten in jedem Fall Wirkung. Keine drei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Hauptmann einen blitzsauberen Konter initiierte und Conteh auf dem linken Flügel in Szene setzte. Nach dessem perfekt getimten Pass zögerte Borkowski allerdings zu lange und scheiterte an MSV-Schlussmann Vincent Müller (48.). Doch Dynamo war jetzt deutlich überlegen und hatte kurz darauf die nächsten dicken Chancen: Erst rettete der Pfosten für Duisburg nach Hauptmanns Versuch aus spitzem Winkel, dann wurde Contehs Schuss geblockt und Arslan fand seinen Meister in Müller (51.).

Dynamo machte fast alles richtig in dieser Phase. Einziges Manko: Sie bekamen es nicht konsequent zu Ende gespielt. In der 67. Minute platzte dann endlich der Knoten. Arslan trat einen ruhenden Ball punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo Kammerknecht das schlechte Duisburger Stellungsspiel nutzte und per Kopf zur Führung traf. Das Stadion bebte ..

Die Dresdner überrannten die Gäste danach förmlich und erzwangen so das 2:0. Kapitän Tim Knipping stieg nach einer Ecke am höchsten. Sein Kopfball traf den unglücklich herbeigeeilten Girth, von dessen Körper der Ball wieder hinter Schlussmann Müller einschlug.

Stark auch kurz vor Schluß

Kammerknecht und Meier hatten in der Schlussphase die Chance, das Ergebnis mit ihren Distanzschüssen weiter in die Höhe zu schrauben (78./80.). Und doch wäre Duisburg fast noch der Anschluss gelungen. Ein Kabinettstückchen des eingewechselten Philipp König per Hacke landete aber knapp über dem Tor (90.). Auf der Gegenseite hatte der überragende Arslan den Schlusspunkt auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Lupfer allerdings am Querbalken (90.+2).

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Wir haben eine Großchance am Anfang zugelassen und dann das Spiel kontrolliert. In der zweiten Halbzeit war es Top-Leistung von den Jungs. Wir haben hochverdient gewonnen. Die Tabelle interessiert uns nicht. Wir wollen besser werden von Spiel zu Spiel. Dass, was wir heute in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war besser als in anderen Spielen. Wir sind auf einem guten Weg.“

Torsten Ziegner (Trainer MSV Duisburg): „Wir haben in der zweiten Hälfte schon noch Power entwickelt und sind etwas mehr ins Risiko gegangen. Aber meine Mannschaft hat es nicht geschafft die Ruhe zu bewahren. Wir hatten die Druckphase schon überstanden, mit genauso viel Glück, wie Dynamo unsere Momente in der ersten Hälfte. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Deswegen hat Dynamo hier heute gewonnen.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 27
| Rudolf Harbig Stadion | 15.Mrz.2023-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S U U S S
2 : 0
Endstand
MSV Duisburg
MSV Duisburg
S N U S U
Claudio Kammerknecht
66'
Benjamin Girth
76'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
66'
76'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
MSV Duisburg
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 12
Schüsse auf das Tor 8
Am Tor vorbei 5
2 Tore 0
52 Ballbesitz 48
3 Ecken 1
12 Fouls 17
2 Gelbe Karten 3
6 Torschüsse gesamt 3
12 Schüsse auf das Tor 8
-6 Schüsse neben das Tor -5
Ost-Derby

Elfmeter entscheidet Derby: Dynamo gewinnt gegen Erzgebirge Aue

Dynamo bringt 1:0 gegen Aue über die Runden

In einem lange rassigen, bis zum Ende hin spannenden Sachsenderby hat Dynamo Dresden Erzgebirge Aue am Samstag knapp geschlagen. In einem Spiel mit zahlreichen Torgelegenheiten fehlte den Veilchen am Ende das Quentchen Glück. Die SG Dynamo Dresden hat auch das zweite Sachsen-Duell in dieser Saison für sich entschieden. Wie schon die Partie in der Vorrunde gewann das Team von Markus Anfang auch das Rückspiel glücklich mit 1:0. Die in diesem Jahr ungeschlagenen Gelb-Schwarzen melden damit immer mehr Aufstiegsambitionen an. Aue konnte diesmal kein Spitzenteam ärgern, einen Punkt hätte die Dotchev-Elf aber verdient.

Hitzig, rassig, chancenreich – das 107. Derby zwischen Dynamo und Aue hielt, was es versprach. Auch die Kulisse stimmte: Zum ersten Mal nach drei Jahren war das Rudolf-Harbig-Stadion mit 30.000 Zuschauern wieder ausverkauft. Die Emotionen schlugen auch nach dem Schlusspfiff noch hoch. Ein Profi hatte besonderen Redebedarf. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Dresdner 1:0-Sieg.

Torhüter Stefan Drljaca hat Dynamo Dresden im 99. Punktspiel gegen den FC Erzgebirge Aue den Sieg gerettet. Beim 1:0 (1:0) war der 23-Jährige am Samstag bester Dynamo-Spieler. In einem rassigen, intensiven, aber von vielen Fehlern geprägten Duell hatte Ahmet Arslan Dynamo nach 39 Minuten per Foulelfmeter in Führung gebracht. Vor 30.808 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion vergaben beide Teams in der Folge zahlreiche Chancen. Dresden rückt mit dem Sieg auf Rang fünf nach vorn, Aue verbleibt im Mittelfeld.

Viele Chancen wurden liegengelassen

Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die Dynamo mit hohem Pressing begegneten und damit beeindruckten. Den Gastgebern gelang im Spielaufbau wenig, dafür erarbeitete sich Aue einige Möglichkeiten. Erst nach 15 Minuten setzte Dynamo nach vorn Akzente. Auch, weil Aue Christian Conteh zu viel Raum ließ. Der schnelle Angreifer aber nutzte seine Chancen (18./42.) nicht. So scheiterte er frei stehend gleich zweimal an Aue-Kapitän Martin Männel. Auch dessen Gegenüber Drljaca konnte sich auszeichnen, als er einen Schuss von Omar Sijaric (19.) sowie einen Kopfball von Marvin Stefaniak in großem Stil parierte.

Die Führung nach dem verwandelten Elfmeter – Boris Tashchy hatte Tim Knipping umgerempelt – gab Dynamo mehr Sicherheit. Allerdings hatten die Gastgeber Glück, dass in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sowohl Sijaric als auch Linus Rosenlöcher nicht zum Ausgleich trafen.

Auch im zweiten Abschnitt übertrafen sich beide Teams im Auslassen hochkarätiger Möglichkeiten. Rosenlöcher (55.) und Tim Danhof (62.) scheiterten an Drljaca, Conteh und Stefan Kutschke (59.) an der vielbeinigen Aue-Abwehr. Dynamo verlegte sich bereits zeitig auf das Verteidigen des Vorsprungs, lauerte auf Konter. Die Gäste mühten sich, fanden im gegnerischen Strafraum aber nicht die entscheidende Idee. Ein Kopfball von Erik Majetschak (87.) landete nur am Pfosten.

Welche Szene erhitzt die Gemüter nach dem Spiel noch?

Es lief die 88. Minute, als Aues Erik Majetschak mit einem Kopfball den Außenpfosten traf. Dynamo-Schlussmann Stefan Drjlaca und der Aue Korbinian Burger sprinteten dem Ball hinterher, der Keeper hechtete, Burger fiel – doch die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Welz blieb stumm. Eine Fehlentscheidung? „Ich kann nur etwas Falsches sagen, deshalb möchte ich lieber nichts sagen“, erklärte Pavel Dotchev, der Trainer des FC Erzgebirge, in der Pressekonferenz. Sein Kollege Markus Anfang äußerte sich. „Bei solchen Entscheidungen ist es immer schwierig. Ich hab es mir im TV angesehen: Heute hatten wir die Entscheidungen auf unserer Seite“, so der Dynamo-Coach. Einer der unmittelbar Beteiligten hatte eine etwas andere Wahrnehmung. „Ich hechte zum Ball, ziehe die Hände weg, er trifft mich im Gesicht. Aus meiner Sicht war das kein Elfmeter“, erklärte der überragende Dynamo-Schlussmann Stefan Drjlaca, der in dieser Szene dennoch Glück hatte.

Warum spricht Nazarov von einer Frechheit?

Er hatte etwas mitzuteilen, das spürte man sofort. Dimitrij Nazarov konnte kaum die erste Frage abwarten, bevor er loslegte: „Was sich der arrogante Schiedsrichter heute geleistet hat, war eine absolute Frechheit. Da waren so viele strittige Situationen, er muss nicht jeden Elfmeter geben, aber die Szene mit Burger – das war ein klarer. Das haben ja selbst die Abwehrspieler von Dynamo gesagt. Es ist bitter, dass wir das Spiel so verlieren“, polterte der Angreifer des FC Erzgebirge und ahnte wohl schon, welche Konsequenzen seine Brandrede haben könnte. „Da kann mir der DFB jetzt wieder ein Brief schreiben, dass ich die Schiedsrichter nicht angehen soll, aber das geht mir am Arsch vorbei.“

Ist der Foulelfmeter für Dynamo berechtigt?

Nach einem Freistoß von der rechten Seite rannten Dynamo-Verteidiger Tim Knipping und der Auer Boris Tashchy im Strafraum los, beide fielen, der Schiedsrichter deutete auf den Punkt. „Er zerrt an mir schon vor dem Loslaufen. Dann schubst er mich“, erklärte Knipping hinterher. Nazarov hat natürlich auch zu dieser Szene eine Meinung. „Das war so eine 50:50-Situation. Da kann man auch Freistoß für uns pfeifen“, fand er. Zum Elfmeter trat diesmal Ahmet Arslan an, nachdem Stefan Kutschke zuletzt gegen Viktoria Köln verschossen hatte. „Wir wechseln uns immer ab“, berichtete der Torschütze. „Ich war mir total sicher und wusste vorher schon, wo ich ihn hinschieße.“ Aue-Kapitän Martin Männel ahnte zwar die Ecke, hatte in der 39. Minute aber keine Abwehrchance.

Gibt es noch weitere strittige Szenen?

Marvin Stefaniak sprach von vier, fünf Elfmeterszenen für seine Auer Mannschaft. Das ist ein bisschen hoch gegriffen. Doch einen weiteren Aufreger gab es auf jeden Fall noch. In der 64. Minute bekam Claudio Kammerknecht den Ball im Fallen an die Schulter oder den Oberarm. Auch diesmal blieb der Pfiff aus. Es sind die Szenen, über die am Ende diskutiert wurde, doch zu bieten hatte das 107. Duell zwischen beiden Teams noch viel mehr. „Es war ein elektrisierendes Derby mit riesigen Chancen auf beiden Seiten“, erklärte Knipping. „Am Ende haben wir vielleicht ein bisschen glücklich gewonnen – und Drille hat uns im Spiel gehalten.“ Gemeint ist Keeper Drljaca, der mit mehreren Paraden glänzen konnte. „Es freut mich natürlich, dass ich mich auszeichnen können“, sagte er. Anfang fand, dass das Duell „auch unentschieden ausgehen kann“.

Durch den Heimsieg schiebt sich Dresden in der Tabelle auf Platz 5, Aue belegt den 13. Platz.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 25
| Rudolf Harbig Stadion | 04.Mrz.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S U U
1 : 0
Endstand
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
U N S S S
Ahmet Arslan
39'
Tore
Elfmetertor
39'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 15
Schüsse auf das Tor 16
Am Tor vorbei 9
1 Tore 0
51 Ballbesitz 49
2 Ecken 8
17 Fouls 13
1 Abseits 0
4 Gelbe Karten 6
8 Torschüsse gesamt 7
15 Schüsse auf das Tor 16
-7 Schüsse neben das Tor -9
Heimsieg

Dynamo Dresden spielt Halleschen FC an die Wand

Dynamo Dresden meldet sich zurück

…..mit einem 7:1-Kantersieg gegen den Halleschen FC und meldet wieder Ansprüche für den Aufstieg an.

Die SGD feiert ihren neuen „Fußball-Gott“ Ahmet Arslan, der mit drei Toren und einer Vorlage Dreh- und Angelpunkt im Spiel der SGD ist. Dem HFC fehlte dagegen diese brutale Effektivität, sonst wären Punkte drin gewesen. So aber wird es im Tabellenkeller für den Vorletzten nach sechs Sieglos-Partien in Serie immer dunkler. Der erhoffte Aufschwung durch den Trainerwechsel in Halle blieb aus.

Mit diesem Sieg Zuhause kann Markus Anfang vollkommen zufrieden sein. Dieses Debakel und die Fehleranalyse wird die Gastmannschaft von mit Sicherheit noch lange beschäftigen. Für Halle sollte sich auf jeden Fall die Frage stellen, wie es zu der desolaten Abwehr kommen konnte. Bei der hohen Anzahl versenkter Treffer wurde es den Zuschauern aber auch nicht langweilig. Mit bisher 33 Punkten steht der Gastgeber mit Trainer Markus Anfang jetzt auf Rang 7.

17 Zähler haben die Spieler der Gastmannschaft Hallescher FC aktuell auf dem Konto. Mit solch einer Platzierung muss Halle auf jeden Fall aufpassen, dass der Verein nicht in einen Abstiegskampf gerät.

Halles Interimscoach Jens Kiefer stellte gegenüber der letzten Aufstellung des entlassenen André Meyer einiges um. Zunächst setzte er auf eine Vierer- statt Dreierkette, die Meyer oft gegen die Vorlieben des Teams durchgedrückt hatte. Sonst gab es im neuen und offensiveren 4-2-3-1-System drei personelle Änderungen: Für die gelbgesperrten Jonas Nietfeld und Aljaz Casar begannen Andor Bolyki und Louis Samson. Dazu feierte Nik Omladic sein HFC-Debüt, für ihn musste Tunay Deniz weichen.

Toller Auftakt, Dynamo eiskalt

Kaum hatte die Partie begonnen, brachte Stefan Kutschke die SGD vor 25.386 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Wenige Momente vor dem Seitenwechsel war Christian Joe Conteh mit dem 2:0 für die Dresdner zur Stelle (42.). Während einige mit ihren Gedanken bereits in der Pause waren, nutzte Ahmet Arslan seine Chance und schoss das 3:0 (45.) für den Gastgeber. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gab in Durchgang eins klar den Ton an.  Halle versteckte sich nicht, so entwickelte sich ein absolut rassiger Start. Niklas Landgraf schoss nach einer Niklas Kreuzer am langen Pfosten vorbei (2.). Die Schwarz-Gelben standen oft tief und kamen über schnelle Gegenstöße. Nach einem wegen Abseits zurückgepfiffenen Tor von Stefan Kutschke zündete Dynamo gleich die zweite Welle. Tolle Flanke von Max Kulke und Kutschke nickte zum 1:0 (9.) ein. Sein dritter Kopfballtreffer in Folge – alle in den vier Spielen dieses Jahres.

Drljaca mit zwei sensationellen Paraden

Halle blieb am Drücker. Nach Hereingabe von Linksverteidiger Nico Hug nahm Andor Bolyki den Ball direkt und Stefan Drljaca fingerte ihn knapp unter der Latte noch raus (12.). Es blieb nicht die einzige Sensationstat des Torhüters, der noch einmal den Vorzug vor dem unter der Woche nachverpflichteten Kevin Broll erhielt. Denn in der 33. Minute rettete Drljaca gegen Bolyki, der völlig frei vor ihm auftauchte, im Eins-gegen-Eins-Duell erneut die Führung.

Dynamo, das zuvor das schlechteste Drittliga-Team der ersten Hälfte war, legte aber einen irren Schlussspurt hin. Ahmet Arslan schickte Christian Conteh mit einem langen, überlegten Ball in die Spitze. Der flinke Rechtsaußen enteilte dem ungeschickt verteidigenden Alexander Winkler und schob locker zum 2:0 ein (43.). Direkt darauf zirkelte Arslan noch einen Traum-Freistoß aus 26 Metern über die Mauer ins linke Tordreieck – 3:0 (44.).

Halle macht den Anschlusstreffer, Dynamo kontert

Für das 1:3 von Halle zeichnete Tom Zimmerschied verantwortlich (49.). Arslan (55.) und Conteh (57.) schossen weitere Treffer für die SG Dynamo Dresden, während Jannes Vollert (90.) das 6:1 markierte. Mit einem Doppelwechsel holte Jens Kiefer Dominik Steczyk und Louis Samson vom Feld und brachte Erich Berko und Aaron Herzog ins Spiel (58.). Jens Kiefer wollte den HFC zu einem Ruck bewegen und so sollten Timur Gayret und Sören-Kurt Reddemann eingewechselt für Nik Omladic und Niklas Landgraf neue Impulse setzen (73.). In der Nachspielzeit besserte Arslan seine Torbilanz nochmals auf, als er in der 90. Minute seinen dritten Tagestreffer für Dresden erzielte.

Für Dynamo ist es der dritte Dreier in Serie – bei nun zehn Punkten in vier Spielen des neuen Jahres. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nur noch drei Zähler. Nach dem dritten Fehlschlag am Stück ist der Hallescher FC weiter in Bedrängnis geraten. Gegen Dynamo war am Ende kein Kraut gewachsen. Durch den klaren Erfolg über Halle ist die SG Dynamo Dresden weiter im Aufwind.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 21
| Rudolf Harbig Stadion | 04.Feb.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N U U S S
7 : 1
Endstand
Hallescher FC
Hallescher FC
N N U N N
Stefan Kutschke
9'
Christian Conteh
42'
Ahmet Arslan
45'+1'
Ahmet Arslan
55'
Christian Conteh
57'
Jannes Vollert
90'
Ahmet Arslan
90'+2'
Tom Zimmerschied
49'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
9'
Tor
42'
49'
Tor
Tor
55'
57'
90'
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Hallescher FC
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 9
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 1
7 Tore 1
48 Ballbesitz 52
3 Ecken 5
13 Fouls 14
2 Abseits 0
1 Gelbe Karten 4
19 Torschüsse gesamt 8
9 Schüsse auf das Tor 7
10 Schüsse neben das Tor 1
Heimsieg

Dynamo dreht 0:2 Rückstand gegen Osnabrück

Sechstes Spiel in Folge ohne Niederlage

Die SG Dynamo Dresden springt durch das 3:2 gegen den VfL Osnabrück auf Rang vier und ist dran an den Aufstiegsrängen. Es war aber ein Spiel wie Tag und Nacht. Einer schwachen ersten folgte eine starke zweite Hälfte. Dynamo Dresden hat den VfL Osnabrück mit 3:2 (0:2) bezwungen. Zur Pause hatten die Schwarz-Gelben u.a. durch ein Eigentor mit 0:2 zurückgelegen, drehten die Partie aber noch mit einem furiosen Auftritt – und einem Siegtor der Marke „Volltreffer„.

Dass die Partie sich zu einem Spektakel mit schwarz-gelbem Freudentanz entwickeln würde, war in der ersten Halbzeit nicht abzusehen. Dynamo war zwar lange Zeit besser, doch in der Offensive fehlte es an Genauigkeit, Durchschlagskraft und damit Großchancen. Und hinten? Da sorgte ein Missverständnis fürs 0:1 – Michael Akoto wollte nach einer relativ harmlosen Gästeflanke den Ball zu Keeper Stefan Drljaca zurückköpfen, aber der war in die falsche Torecke unterwegs (35.): Eigentor. Robert Tesche legte für die nach 30 Minuten erstarkenden Osnabrücker per Kopf nach (41.).

Dynamo kommt mit Wucht zurück

Dynamo machte zunächst zu ungenau weiter. Frust und Ärger wuchs – das ging soweit, dass sich Gogia das eigene Trikot zerriss. Danach wurde es im Osnabrücker Strafraum fuchsteufelswild, denn das SGD-Feuer brannte lichterloh. Zuerst kratzte Kutschke per Kopf eine viel zu hohe Flanke von der Grundlinie, doch in der Mitte fehlte der Abnehmer vor dem freien Tor. Direkt im nächsten Zug machte es Arslan besser, der freistehend zum Anschluss einnickte (53.). Dresden machte gnadenlos weiter – und Kutschke hämmerte die Kugel aus wenigen Metern an die Latte (55.), der VfL bekam keine Luft zum atmen. Flanke Arslan, Kopfball Will – 2:2, das Rudolf-Harbig-Stadion bebte (57.). Osnabrück meldete sich lediglich mit einem Treffer ans Außennetz in der zweiten Hälfte an (59.).

Die SGD nahm den Fuß anschließend zwar vom Gaspedal, doch die ganz große Wende stand trotzdem bevor: Nach einem Eckball blieben die Hausherren erneut dran, im zweiten Anlauf holte sich Akoto den Ball – und die Hereingabe von der Seite verwandelte Kammerknecht traumhaft per Hacke zur SGD-Führung (71.) Binnen 18 Minuten drehte Dynamo das Spiel! Beinahe hätte Schäffler für die endgültige Entscheidung gesorgt, doch im Fallen schoss er die Kugel hauchzart am langen Pfosten vorbei (80.). Vom VfL kam keine echte Antwort mehr – trotz mehrerer guter Versuche, die Dresden leidenschaftlich bis zum Schluss verteidigte. Die SGD springt somit durch den furiosen Erfolg auf den vierten Platz, Osnabrück rutscht nach der ersten Niederlage seit Anfang September auf dem zwölften Rang.

Dynamo, das nun seit sechs Partien ungeschlagen ist, gastiert nächsten Samstag in Essen, während der VfL auf 1860 München tritt.

Trainerstimmen

Tobias Schweinsteiger (Osnabrück): „Glückwunsch an Dynamo zu einem Dreier. In der ersten Halbzeit brauchten wir etwas, denn Dynamo hat etwas anders gespielt als erwartet. Dann haben wir es aber gut hingekriegt und auch gut gegen den Ball gespielt. In den Umschaltmomenten waren wir noch zu wenig zielstrebig. In der zweiten Halbzeit hat Dynamo die Grundordnung gendert, da bekamen wir überhaupt keinen Zugriff. Auch von der Einstellung har waren wir zu locker. Wer hier schon gespielt hat, weiß: Wenn du hier früh und auf die Heimkurve ein Gegentor kriegst, dann kann es schnell gehen. Mich kotzt es richtig an, dass wir hier nichts mitgenommen haben.“

Markus Anfang (Dresden): „Ich bin damit zufrieden, wie die Mannschaft heute über 90 Minuten aufgetreten ist, plus die Nachspielzeit. Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben nur den letzten Ball nicht gut gespielt. Der Wille, ein Tor zu erzielen, war auch in der ersten Halbzeit da, aber wir waren da nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Aktionen noch mal klarer rausgespielt und am Ende hochverdient gewonnen. Heute haben wir zum ersten Mal ein Spiel nach Rückstand gedreht, das tut uns gut.“

Stefan Drljaca: Das 0:1 war natürlich ein dicker Bock. Beim 0:2 war er machtlos. In der zweiten Hälfte vor allem beim Schlussansturm der Osnabrücker äußerst souverän – Note: 3.
Michael Akoto: Bitteres Eigentor zum 0:1. Lieferte sich packende Duelle mit Florian Kleinhansl, bekam ordentlich auf die Socken, wehrte sich aber. Mit der Vorlage zum 3:2. Kurz vor Schluss mit einer überlebenswichtigen Grätsche gegen Marc Heider – Note: 2.
Claudio Kammerknecht: Die erste Hälfte schwamm er, steigerte sich in Durchgang zwei, bügelte alles weg. Sein Traumtor per Hacke war der Sieg – Note: 2.
Tim Knipping: Konnte zunächst nicht für Ordnung sorgen. Pushte sich dann aber zusammen mit seinen Mannen, zeigte Leidenschaft und ließ nix mehr zu – Note: 3.
Jonathan Meier: Mit Ansätzen hinten und vorn. Wirkte aber manchmal unkontrolliert in seinen Aktionen. Mehr Ruhe würde seinem Spiel guttun – Note: 4.
Paul Will: Die erste Hälfte war noch nicht sein Spiel. Aber dann. Ruckte an, verlor keinen Zweikampf mehr und glich zum 2:2 aus – Note: 2.
Max Kulke: Erster Startelfeinsatz in einem Punktspiel seit zwei Jahren. Gute Partie, ruhig in seinen Handlungen. Sehr gute zweite Hälfte – Note: 3.
Akaki Gogia: Kam erst in der zweiten Hälfte ins Rollen. Da drehte er auf, ging energisch in die Bälle – Note: 3.
Ahmet Arslan: In der ersten Hälfte noch ohne Akzente. In der zweiten 45 Minuten nicht mehr zu stoppen. Tor zum 1:2, Assist zum 2:2. Immer in Bewegung, immer mit einer Idee – Note: 2.
Patrick Weihrauch: Auch er brauchte, um anzukommen. In der zweiten Hälfte zeigte er, was er kann. War kaum vom Ball zu trennen. Leitete das 3:2 ein – Note: 2.
Stefan Kutschke (bis 76. Minute): Bekam in Durchgang eins keine Bälle, steigerte sich aber dann enorm. War ein Unruheherd – auch ohne Tor – Note: 3.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 11
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Okt.2022-13:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S U U
3 : 2
Endstand
VfL Osnabrück
VfL Osnabrück
U N S U S
Ahmet Arslan
53'
Paul Will
57'
Claudio Kammerknecht
71'
Michael Akoto
36'
Robert Tesche
39'
Tore
36'
39'
53'
Tor
Paul Will (Vorlage von: Ahmet Arslan)
57'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
VfL Osnabrück
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 2
3 Tore 2
54 Ballbesitz 46
4 Ecken 2
14 Fouls 19
2 Abseits 2
1 Gelbe Karten 4
7 Torschüsse gesamt 3
4 Schüsse auf das Tor 1
3 Schüsse neben das Tor 2

 

Heimsieg

Dynamo Dresden siegt souverän gegen Bor. Dortmund 2

SG Dynamo Dresden setzte sich standesgemäß gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund mit 3:0 durch. Dynamo Dresden war als klarer Favorit ins Spiel gegangen und enttäuschte die eigenen Anhänger nicht. Dynamo beendete die Woche der Rückkehrer mit einem 3:0 gegen die U23 von Borussia Dortmund. Der zweite Zu-Null-Sieg in Folge! Zwar schießen die Neuzugänge beim Heimspiel für Dynamo Dresden keine Tore, der Sieg gibt dennoch Grund zur Freude.

Hauptmann in der Startelf

Vor 20731 Zuschauern durfte Hauptmann, der in dieser Saison erst ein Spiel für die Regionalliga-Mannschaft vom 1. FC Köln bestritten hatte, gleich von Beginn an im linken Mittelfeld ran. Der in der 80. Minute eingewechselte Gogia sah das 1:0 durch Kevin Ehlers erst mal von der Bank.

Dynamo-Trainer Markus Anfang wechselte im Vergleich zum 1:0 im Sachsenderby auf zwei Positionen. Neuzugang Niklas Hauptmann gab vier Jahre nach seinem Abschied sein Comeback, auch Aue-Siegtorschütze Christian Conteh startete gegen die BVB-Bubis. Kaum war der Anpfiff ertönt, ging es vor 20.731 Zuschauern bereits flott zur Sache. Kevin Ehlers stellte die Führung der Heimmannschaft her (9.). Erste Chance, erstes Tor.

Danach war kurz mehr Tempo drin, doch schnell besann sich Dynamo wieder auf seine Defensivarbeit. Clever, sagen die einen. Langweilig, die anderen. Dortmund hatte optisch mehr vom Spiel, kam aber in der ersten Halbzeit nur zu Notabschlüssen. Auch die Dresdner verbuchten in einem zähen Spiel keine weiteren hochklassigen Chancen.

Gelb-Rote-Karte für Dortmund

Zu Beginn der 2. Halbzeit nebelten die BVB-Fans das Stadion ein. Stürmer Justin Njinmah jubelte nach einem Solo, doch der Treffer zählte wegen Abseits nicht (57.). Kurz darauf verfehlte Michael Akoto nach dem besten Dynamo-Angriff mit einem satten Schuss nur knapp das 2:0. Jetzt war aber Dampf drin. Bei Marco Suver zu viel. Der Dortmunder Verteidiger stellte sich gegen Jonathan Meier plump an und sah Gelb-Rot (63.). In Überzahl erhöhte die SGD. Allerdings wieder durch einen Standard-Treffer. Nach einem Handspiel im Strafraum, verwandelte Toptorschütze Ahmet Arslan sicher. Mit fünf Toren ist er der treffsicherste Dresdner. Dortmund war vom Ballbesitz her mindestens gleichwertig, es mangelte dort aber an Durchsetzungskraft. Dynamo-Keeper Stefan Drljaca musste nur einmal gegen Njinmah zupacken.

Den Schlusspunkt setzte noch einmal Dynamo. Nach einer Ecke des eingewechselten Patrick Weihrauch köpfte Claudio Kammerknecht in der Schlussminute zum 3:0 ein. Damit bleiben die Sachsen ihrer Linie treu: Wenn die Mannschaft von Markus Anfang zu Null spielt – landen drei Punkte auf dem Konto. Kann so weitergehen, werden sich die Dynamos denken.

Mit drei Punkten im Gepäck schob sich SG Dynamo Dresden in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den fünften Tabellenplatz. Offensiv sticht Dynamo Dresden in den bisherigen Spielen deutlich hervor, was an 14 geschossenen Treffern leicht abzulesen ist. Vier Siege und drei Niederlagen schmücken die aktuelle Bilanz von Dynamo Dresden.

Dortmund II rangiert mit vier Zählern auf dem 19. Platz des Tableaus. Vollstreckerqualitäten demonstrierte der BVB II bislang noch nicht. Der Angriff von Borussia Dortmund II ist mit drei Treffern der erfolgloseste der 3. Liga. Mit nun schon fünf Niederlagen, aber nur einem Sieg und einem Unentschieden sind die Aussichten von Dortmund II alles andere als positiv. Borussia Dortmund II verliert nach der dritten Pleite weiter an Boden.

Am kommenden Sonntag trifft Dresden auf den MSV Duisburg, der BVB II spielt tags zuvor gegen VfB Oldenburg.

| Rudolf Harbig Stadion | 03.Sep.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N N S
3 : 0
Endstand
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
N N S N N
Kevin Ehlers
9'
Ahmet Arslan
66'
Claudio Kammerknecht
89'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
Tor
9'
Elfmetertor
66'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Borussia Dortmund II
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 4
3 Tore 0
48 Ballbesitz 52
3 Ecken 4
19 Fouls 15
3 Abseits 4
2 Gelbe Karten 5
0 Gelb Rote Karte 1
10 Torschüsse gesamt 7
3 Schüsse auf das Tor 3
7 Schüsse neben das Tor 4

 

 

Heimsieg

Dynamo mit ersten Heimsieg, Verl mit Unterzahl, aber stark

Mission erfüllt: Dynamo Dresden hat nach dem 2:0 in Halle nachgelegt

….gewann Mittwochabend gegen den SC Verl mit 2:0. 22 300 Fans waren mitten in der Woche erwartungsfroh ins Harbig-Stadion gekommen. Was sie in der ersten Halbzeit geboten bekamen, war eher ernüchternd.

Zwei Spiele hintereinander ist das Team von Markus Anfang nun siegreich, aber bis dahin verlief nicht alles so, wie es sich Dynamos Coach vorgestellt hat. „Es ist schon laut geworden in der Kabine. Du kannst nur über die Zweikämpfe bestehen. Wenn wir uns nicht steigern, dann reicht es einfach nicht„, gab auch Sportchef Ralf Becker in der Halbzeitpause zu. Doch was brachte ihn und Anfang so auf? Vielleicht war es die fehlende Konsequenz im letzten Drittel, vielleicht war es aber auch der permanente Stress, den die Gäste aus Ostwestfalen ausübten.

Dynamo kam überhaupt nicht ins Spiel

.. tat sich gegen quirlige, lauf- und einsatzstarke Gäste extrem schwer. Kaum zu glauben, aber wahr: Verl hatte vor der Pause die besseren Chancen, der Freistoß von Nicolas Sessa (23. Minute) strich aber noch knapp am Pfosten vorbei, beim Lattenkracher von Corboz ging ein lautes Raunen durchs Rund (27.).

Immerhin spielte Schiri Florian Heft den Dresdnern in die Karten, zeigte Verls Sapina nach rüdem Einsteigen gegen Knipping Rot (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Dynamo tatsächlich einen Nutzen daraus ziehen: Flanke Jonathan Meier, Ahmet Arslan hielt im Fünfmeterraum den Fuß rein und es stand 1:0.

Claudio Kammerknecht macht den Deckel drauf

Gab’s dann wenigstens die Steigerung nach der Pause? Jein! Nicht wenige der 22.399 Fans werden sich angesichts der Fahrlässigkeit vor dem Verler Tor die Haare gerauft haben. Allein der eingewechselte Manuel Schäffler muss zweimal (57./68.) das Tor machen. Es dauerte gegen die trotz Unterzahl tapfer kämpfenden Verler noch bis zur 75. Minute. Danach ging die Post vor allem über rechts ab. Immer wieder startete Conteh seine Flügelläufe. Verwertet wurden seine Eingaben aber nicht. Dynamo macht den Sack zu: Kammerknecht markierte nach Knipping-Zuspiel seinen ersten Treffer für die SGD.

Dabei blieb es bis zum Schluss.

| Rudolf Harbig Stadion | 10.Aug.2022-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N N S
2 : 0
Endstand
SC Verl
SC Verl
S N U N U
Ahmet Arslan
43'
Claudio Kammerknecht
74'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
Tor
43'
74'
P