Heimsieg

Dynamo weiter Tabellenführer, 2:1 gegen Halleschen FC

Fünfter Sieg im fünften Heimspiel!

Dynamo Dresden festigte mit einem 2:1-Sieg gegen den Halleschen FC vor 29 159 Zuschauern die Tabellenführung in der 3. Liga. Die Tore im Ostduell gegen den Halleschen FC schossen Dennis Borkowski (45.+2) und, ja, ausgerechnet Tom Zimmerschied (51.). Der Ex-Hallenser drehte mit seinem ersten Tor für Schwarz-Gelb die Partie und wurde so zum Matchwinner.

Die Schwarz-Gelben mit zwei Veränderungen. Für den angeschlagenen Hauptmann (Knöchel) spielte Vlachodimos erstmals nach über zwei Jahren mal wieder von Beginn an. Lemmer wurde auf der rechten Außenbahn von Borkowski ersetzt. Der K-Block ließ es rot erleuchten. Zig Bengalos brannten zum Start in den Mittwochabend. „Ein Funken Hoffnung für alle inhaftierten Dynamokrieger“ prangte ein Banner am Block. Diese Funken sorgten für reichlich Nebel. Halle mit drei Ex-Dynamos (Müller, Baumann, Berko) – und einem Blitzstart.

Halle schockt  Dynamo früh

An einem langen Ball von Lucas Halangk schlug Tobias Kraulich vorbei, Dominic Baumann sagte danke, lief noch zwei, drei Schritte und versenkte die Kugel im langen Eck – 1:0 Halle (7.). Der Schock saß bei der SGD. Oder anders: Wenn der Hauptmann im Spiel fehlt, fällt Dresden die Ordnung schwer. Niklas musste aufgrund seiner Fußverletzung passen. Das war nicht nur für ihn schmerzlich. Seine Mannen mühten sich, keine Frage, aber sie fanden ohne ihn nicht statt. Da halfen auch die langen Ballbesitzphasen nicht. Die Standards kamen ebenfalls nicht, obwohl HFC-Keeper Sven Müller bei jeder Flanke die Flatter bekam.

Man merkte Dynamo an, dass die bittere 1:3-Pleite am Sonntag in Essen Spuren hinterlassen hat. Die Schwarz-Gelben wirkten in der Defensive verunsichert, im Mittelfeld ohne Ideen, und vorn ohne Durchschlagskraft. Lag aber auch an den stark aufspielenden Hallensern, die durchaus höher hätten führen können. Ja sogar müssen! Dafür glich Dynamo mit der ersten gefährlichen Aktion in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch einen Abstauber von Borkowski zum 1:1 aus (45.+1). Das einzig Positive an der schlechtesten Dynamo-Halbzeit der bisherigen Saison war die 100-prozentige Chancenverwertung. Denn es gab nur die eine!

Sportchef Ralf Becker forderte zur Pause:: „Jetzt müssen wir es besser machen.“

Und Dynamo machte es besser! Und man ahnte es, weil es das eben nur im Fußball gibt. „Platzt ausgerechnet gegen den Ex-Klub der Knoten?“, Ja! Jakob Lewald behauptete sich gekonnt auf rechts, flankte butterweich. Tom Zimmerschied, der bis dahin nicht zu sehen war, kam angeflogen und köpfte ein. Sowas von verrückt – 2:1 (51.)! Für einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre das der Brustlöser. Doch Dynamo tat sich weiter schwer, weil der HFC sich nicht locken ließ, trotz des Rückstandes stur in seiner Ordnung blieb und wenig fürs Spiel tat.

Und so kam es, dass sich Dresden an diesem Abend ohne das große Feuerwerk an Chancen effektiv zeigte: Zwei Möglichkeiten, zwei Tore! Trainer Markus Anfang hatte über den bisherigen Chancentod der Dresdner gesagt. „Er macht viel, arbeitet viel. Das wird zwangsläufig irgendwann zum Erfolg führen.“ Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub schießt Zimmerschied nun endlich sein erstes Tor für Dynamo.

Der Hallesche FC Spielt am Sonntag zu Hause gegen Preussen Münster, Dynamo reist nach München zu 1860.

| Rudolf Harbig Stadion | 04.Okt..2023-19:00
Dynamo Dresden
S S S S N
2 : 1
Endstand
Hallescher FC
N S N N U
Dennis Borkowski
45'
Tom Zimmerschied
51'
Dominic Baumann
7'
Tore
7'
Tor
45'
Tor
51'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Hallescher FC
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
59 Ballbesitz 41
2 Ecken 5
9 Fouls 27
1 Abseits 0
0 Gelbe Karten 3
9 Torschüsse gesamt 11
6 Schüsse auf das Tor 7
3 Schüsse neben das Tor 4
26 Einwürfe 17
27 Freistöße 10
142 Angriffe 109
74 Gefährliche Angriffe 63

 

Ost-Derby

Derby gewonnen: Dynamo holt ein 2:1 Heimsieg gegen Aue

Sieg im Sachsen-Derby: Dynamo baut Führung aus

Mit einem Sieg im Ost-Duell gegen Erzgebirge Aue hat Dynamo Dresden die Tabellenführung in der 3. Liga ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann gegen den sächsischen Rivalen 2:1 (1:0) und liegt vier Punkte vor dem ersten Verfolger SSV Ulm 1846 an der Spitze. Ein Eigentor von Niko Vukancic (9.) und der eingewechselte Dennis Borkowski (84.) sorgten für den bereits sechsten Dresdner Saisonsieg. In der Schlussphase flog Dynamos Mittelfeldspieler Tom-Kaspar Berger (87.) mit Gelb-Rot vom Platz, Aue verkürzte wenig später durch Marcel Bär (90.+4).

Die „Legende aus Elbflorenz“ hat am Sonntag (24.09.2023) gegen die „Macht aus dem Schacht“ mit 2:1 (1:0) gewonnen. Während Aue zum ersten Mal in dieser Saison verlor, baute Dynamo mit diesem Sieg die Tabellenführung in der 3. Liga aus. Die 31.800 friedlichen Fans erlebten ein packendes Fußballfest, dass bis zur letzten Sekunde spannend blieb.

Dynamo-Trainer Markus Anfang verzichtete auf Wechsel und schickte die Lübeck-Startelf auf den Rasen. Anders Pavel Dotchev. Der Aue-Trainer setzte im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den Halleschen FC auf Marvin Stefaniak, Sean Seitz blieb dafür draußen und Dotchev erklärte prompt warum: „Marvin ist Ex-Dresdner, er kommt von hier und ist besonders motiviert. Er kennt sich besser aus mit Derbyspielen. Seitz hat noch nie vor so einer Kulisse gespielt, deshalb hatte ich bisschen Bedenken.“

Vukancic mit Eigentor

Die Lautstärke im Dynamo-Stadion lähmte einige Auer tatsächlich. Dazu entfachte die SGD in den ersten Minuten ein Offensiv-Feuerwerk. Der Plan, mit einem frühen Tor die Weichen zu stellen, ging auf. Wirbelwind Tom Zimmerschied setzte sich nach zehn Minuten auf der linken Seite durch, legte scharf nach innen. Beim Versuch zu Klären spitzelte Niko Vukancic den Ball ins eigene Tor: 1:0 (10.). Dynamo blieb am Drücker, war vor allem über die Außen brandgefährlich und hatte beste Chancen nachzulegen. Jonathan Meier verpasste das 2:0. Er scheiterte aus Nahdistanz an Martin Männel (12.). Auch Zimmerschied, der mit Tim Danhof Katz und Maus spielte, schob nach einem herrlichen Angriff und Steckpass von Stefan Kutschke haarscharf links am Tor vorbei (26.).

Aue wackelte bedrohlich und hatte nur eine hochkarätige Chance: Nach einem zu kurzen Rückpass von Luca Herrmann bekam Marcel Bär den Ball auf dem Silbertablett serviert. Er ließ das Geschenk aber liegen und ballerte drüber (13.). Aue wurde von den starken Dynamos in einigen Situationen vor echte Probleme gestellt und konnte froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 stand.

Dynamo macht weiterhin das Spiel

Auch nach der Pause spielte Dynamo zunächst die feinere Klinge, stresste und presste Aue und zwang die „Veilchen“ immer wieder zu Fehlern und ungenauen Abspielen. Männel verhinderte gegen den Linksschuss von Zimmerschied das 0:2, beim Kopfball von Kutschke fehlte nur ein Meter. Dynamo verpasste es, den Sack zu zumachen und Aue kam stärker auf.

Mit einem Dreifach-Wechsel wollte Wechselkönig Dotchev noch einmal für Schwung sorgen. Sechs der zehn Saisontreffer hatten bisher Einwechsler erzielt. Diesmal stachen die Joker nicht. Stattdessen traf mit Dennis Borkowski ein Dynamo-Einwechsler. In der Phase, in der Aue gut drin war, jubelte die SGD. Nachdem Lemmer den Ball ans Lattenkreuz nagelte, versenkte der gebürtige Riesaer den Abpraller aus acht Metern zum 2:0 (85.). In einer heißen Schlussphase flog Dynamos Tom Berger mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl gelang Marcel Bär mit Glück der 2:1-Anschluss. Wills geblockter Schuss landete direkt vor seinen Füßen. Drei Minuten blieben den „Veilchen“, die so oft wie keine andere Mannschaft in der Nachspielzeit traf, noch. Diesmal kamen die Comeback-Könige aber nicht mehr zum Punktgewinn.

Markus Anfang

„Ja, es war eine gute erste Halbzeit, aber keine richtig gute, dazu gehören auch mehr Tore. Wir müssen 3:1 führen. Wir haben das Spiel komplett dominiert, hatten alles unter Kontrolle und müssen einfach die Chancen machen. Zumindest haben wir heute nach der Pause das 2:0 gemacht. Wir haben ein sehr leidenschaftliches Spiel gesehen.“

Pavel Dotchev

„In der ersten Halbzeit hatten wir unsere Probleme. Wir bekamen kaum Zugriff und haben viele Chancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und dann haben wir so gut wie gar nichts mehr zugelassen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war ein Remis verdient gewesen.“

Am kommenden Sonntag trifft Dynamo auf Rot-Weiss Essen, Aue spielt am selben Tag gegen den SSV Jahn Regensburg.

 

| Rudolf Harbig Stadion | 24.Sep..2023-19:30
Dynamo Dresden
N S S S S
2 : 1
Endstand
Erzgebirge Aue
U S U S S
Niko Vukančić
8'
Dennis Borkowski
84'
Marcel Bär
90'+3'
Tore
90'
+3
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
3'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 2
2 Tore 1
51 Ballbesitz 49
7 Ecken 6
13 Fouls 11
1 Abseits 2
3 Gelbe Karten 4
1 Gelb Rote Karte 0
10 Torschüsse gesamt 4
4 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 2
15 Einwürfe 17
13 Freistöße 14
94 Angriffe 69
70 Gefährliche Angriffe 49
Heimsieg

Dynamo weiter Spitzenreiter: 2.0 Sieg gegen Ingolstadt

Dynamo Dresden hat die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigt.

Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:0 (0:0). Panagiotis Vlachodimos erzielte in der 62. Minute den Führungstreffer, in der 90. Minute traf Manuel Schäffler für die SGD.

Beide Teams waren heiß und wollten etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos drei Siege und eine Niederlage zu Buche. Beim letzten Mal gab es für die heutigen Hausherren einen Auswärtssieg. Mit 0:2 gewann die SG Dynamo Dresden gegen Borussia Dortmund II. Schauen wir hingegen auf die Bilanz für die Schanzer bis dato: ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Die vorige Partie brachte für den FC Ingolstadt 04 mit 2:2 ein Unentschieden gegen 1. FC Saarbrücken.

Die 28.129 Fans im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sahen bereits in der vierten Minute die erste vielversprechende Möglichkeit der SGD. Der allein vor dem Tor stehende Tom Zimmerschied traf den Ball allerdings nicht richtig und verpasste die frühe Führung. Insgesamt machte Dynamo viel Druck nach vorn und verzeichnete mehr Spielanteile. Dynamo hatte keine Probleme, die meist flachen Bälle durchs Zentrum abzufangen. Auf der Gegenseite kombinierte sich Dresden immer wieder ansehnlich in den gegnerischen Sechzehner. So war es in der 13. Minute erneut Zimmerschied, der die Führung auf dem Fuß hatte, eine scharfe Hereingabe von Borkowski am zweiten Pfosten aber nicht voll traf.

Ingolstadt kam in der Folge besser ins Spiel, zwang nun seinerseits Dynamo zu Fehlpässen. Jonathan Meier hatte Glück, dass sein Ballverlust in der 38. Minute ohne Konsequenzen blieb, da Jakob Lewald FCI-Stürmer Julian Kügel noch entscheidend am Abschluss hinderte. Kurz zuvor hatte Paul Will per Distanzschuss Gäste-Keeper Marius Funk geprüft.

FCI-Kapitän Fröde mit strittigem Platzverweis

Den Hausherren spielte auch die Rote Karte in der 41. Minute für Ingolstadts Kapitän Lukas Fröde wegen Nachtretens in die Hände.  Die Überzahl hätte die SGD vor der Pause beinah noch nutzen können, doch erneut Zimmerschied verfehlte nach feinem Chipball von Will per Volleyabnahme das gegnerische Tor.

Mit Wiederanpfiff entwickelte sich, wie zu erwarten war, ein Spiel in eine Richtung. Dynamo rannte an, kombinierte sich teils ansehnlich bis in den Sechzehner, ließ im Abschluss aber weiter die nötige Konsequenz vermissen. Sowohl Will per erneutem Distanzschuss (54.) als auch Niklas Hauptmanns scharfe Hereingabe zu Kutschke (55.) ließen den Knoten nicht platzen. SGD-Trainer Anfang haderte und brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos neues Personal. Das sollte sich direkt auszahlen. Nach einem Lattenknaller von Lewald parierte Funk im FCI-Kasten zunächst gegen Herrmann, ehe Vlachodimos im linken Sechzehner völlig alleinstehend abschließen konnte und mit etwas Glück durch die Ingolstädter Abwehrbeine zur Führung traf (62.).

Schäffler macht den Deckel drauf

Dresden suchte nun die Vorentscheidung, schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein, denen keine Entlastungsangriffe mehr gelangen. In der 68. Minute jubelte das ganze Stadion bereits: Vlachodimos, sehenswert von Will in Szene gesetzt, hatte Funk umkurvt und musste nur noch einschieben. Unerklärlicherweise traf der 31-Jährige aber nur den Pfosten. Auch danach ging Dynamo schludrig mit seinen Chancen um. Meiers Distanzschuss segelte trotz guter Abschlussposition meterweit übers Tor (77.), der eingewechselte Manuel Schäffler zielte im rechten Sechzehner ebenfalls nicht präzise genug (81.).

Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich beinahe noch gerecht, doch Ryan Malone scheiterte in der 88. Minute nach einem Freistoß zunächst am blockenden Kraulich, ehe er auch den Nachschuss über das Tor donnerte. Auf der Gegenseite machte Schäffler nach Vorlage von Kammerknecht mit einem trockenen Flachschuss den Deckel drauf (90.).

| Rudolf Harbig Stadion | 02.Sep..2023-14:00
Dynamo Dresden
S S N S S
2 : 0
Endstand
FC Ingolstadt
N N S N U
Panagiotis Vlachodimos
62'
Manuel Schäffler
90'
Tore
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 3
2 Tore 0
59 Ballbesitz 41
4 Ecken 1
12 Fouls 14
0 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
0 Rote Karten 1
16 Torschüsse gesamt 4
6 Schüsse auf das Tor 1
10 Schüsse neben das Tor 3
18 Einwürfe 13
15 Freistöße 12
108 Angriffe 73
83 Gefährliche Angriffe 36
Heimsieg

Dynamo schlägt Mannheim, zweites Heimspiel-zweiter Sieg

SG Dynamo Dresden gegen SV Waldhof Mannheim hieß es an diesem 3. Spieltag der 3. Liga im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 22.08.2023 um 19:00 Uhr ging es los. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 1:0 mit einer Auswärtsniederlage gegen SV Sandhausen. Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga punktet Dynamo Dresden gegen einen Konkurrenten im direkten Duell. Gegen Waldhof Mannheim gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 2:1, fährt damit im zweiten Heimspiel der Saison den zweiten Sieg ein.

Mehr Mut hatte Coach Markus Anfang im Vorfeld des Duells zwischen Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim gefordert.

Zwar startet Waldhof Mannheim besser in die Partie, lässt Fehler in der Dresdner Defensive wie von Paul Will, der als letzter Verteidiger vor dem Torwart den Ball verliert (18.) aber unbestraft. Im Gegenzug trifft Dynamo doppelt: Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) schießen die entscheidenden Tore für Dynamo und entscheiden die Partie. Der später Anschlusstreffer von Pascal Sohm (84.) für Mannheim sorgt für Spannung in den letzten Minuten der Partie, die Dresdner verteidigen danach aber die Führung souverän und gewinnen gegen die Mannheimer, die nach drei Spielen mit nur einem Punkt im Tabellenkeller stehen.

Waldhof mit tollem Beginn

Die Partie begann verhalten. Beide Teams waren um Sicherheit bemüht, mieden das Risiko. Zuerst fassten sich die Mannheimer ein Herz. Samuel Abifade und Laurent Jans versuchten es aus der zweiten Reihe, doch verzogen. In der 18. Minute hätte Charles Herrmann den Waldhof in Front bringen müssen: Nach einem kapitalen Fehler von Paul Will holte sich Jonas Carls den Ball vor dem Strafraum der Dresdner, Herrmann schnellte dazwischen und stand blank vor SGD-Keeper Stefan Drljaca. Doch statt einzunetzen, schob der SVW-Stürmer die Kugel weit vorbei. Dynamo musste glücklich sein, nicht hinten zu liegen.

Torgarant Kutschke

Uninspiriert, etwas pomadig, so wirkte das Spiel der Elbestädter. Bis Niklas Hauptmann auf einmal Platz hatte, den Ball auf die rechte Seite zu Claudio Kammerknecht legte, von dem eine Butterflanke in die Mitte auf den Kopf von Stefan Kutschke ging, der einnickte (23. Minute). Es war der klassische Dosenöffner. Wenig später kombinierten sich Luca Herrmann und Dennis Borkowski über die rechte Seite, der Ball kam auf Hauptmann, der sich um die eigene Achse drehte und auf 2:0 stellte (29. Minute). Robin Meißner hätte vor der Pause die Führung noch weiter ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an SVW-Keeper Lucien Hawryluk. Nach verschlafener Anfangsphase ging es für die Dresdner mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Dynamo drückt weiter und musste bangen

Im zweiten Durchgang dominierte Dynamo weiter, ließ Mannheim wenig Räume, kreierte Chancen, sah aus wie ein Spitzenteam. Doch was fehlte war ein Tor. Borkowski, Hauptmann, Meißner: einige Dresdner hätten die Führung ausbauen können, doch entweder stand ein Mannheimer im Weg oder der Ball ging neben den Kasten der Gäste. Von den Gästen kam wenig, bis zur 84. Minute, als der eingewechselte Berkan Taz das Spiel schön eröffnete, Jans schickte, der auf den ebenfalls eingewechselten Pascal Sohm in die Mitte gab. Der Stürmer ließ Drljaca keine Chance und verkürzte. Es wurde eine unnötig spannende Schlussphase für die SGD, die die Sachsen aber unbeschadet überstanden und damit den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel einfuhren.

Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht – und mussten so in den letzten Minuten der Partie um den Sieg bangen„, kritisiert Markus Anfang nach der Partie die Chancenverwertung seiner Spieler. „Wir hätten uns das Verteidigen am Ende sparen können.“ Den Sieg für sein Team bezeichnet er dennoch als „hochverdient.“

Heimsieg

Auftakt gelungen! Dynamo holt drei Punkte gegen Bielefeld

Dynamo feiert gelungenen Saison-Auftakt

Vor 29.589 Zuschauern trafen in einer wirklich guten Partie Semi Belkahia (14.) per Eigentor, Stefan Kutschke (36.) vom Punkt und Niklas Hauptmann (65.). Perfekter Saisonstart!

Vor dem Spiel war im Grunde nur eine Personalie offen: Wer steht im Tor? Stefan Drljaca machte das Rennen, Kevin Broll musste auf die Bank – eine bittere Pille für ihn. Trainer Markus Anfang startete mit einer eingespielten Truppe, mit Tom Zimmerschied und Robin Meißner begannen zwei der vier Neuzugänge. Auf der anderen Seite stand mit Ausnahme von Fabian Klos eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Und das wollte sich Dynamo zunutze machen.

Von der Abstiegs-Arminia stand am Samstagnachmittag nur noch Fabian Klos in Dresden in der Startelf. In der 6. Minute der erste Rückstand für den DSC: Belkahia lenkte unglücklich eine Hereingabe über Arminias Torwart Kersken hinweg ins eigene Tor, 1:0 Dynamo. Der Gast von der Alm wurde jetzt stärker, aber die SGD blieb am Drücker. Borkowski (20.) hätte schon nachlegen müssen, das erledigte dann der Kapitän per Elfer. „Haupe“ holte am Strafraum die Kugel geschickt aus der Luft, köpfte sie in den Lauf von Zimmerschied, den Belkahia an der Hacke traf – kann man geben. Stefan Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (36.).

Das war es aber noch nicht, denn der DSC kam zurück.  In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nagelte Biankadi einen Abpraller unter die Latte, Anschluss Arminia.

Hauptmann legt nach

Das Tor hinterließ Wirkung. Dresden kam wenig schwungvoll aus der Kabine, Bielefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne aber gefährlich zu werden. Bei Dynamo war vieles Stückwerk, bis zur 65. Minute. Da zeigten die Schwarz-Gelben ihre Klasse. Meißner spitzelte an der Mittellinie das Leder weg, es kam von Kyu-Hyun Park zurück, und schickte Zimmerschied. Der drang in den 16er ein, hob den Kopf, bediente Hauptmann im Rückraum mustergültig und jener schob ein – 3:1.

Bielefeld zeigte sich genervt davon, Kaito Mizuta trat 120 Sekunden nach dem Tor Kutschke übel in die Ferse und flog mit glatt Rot runter. Von nun an hatte der Gastgeber leichtes Spiel, von den Alm-Jungs kam nichts mehr. Dresden schaukelte es locker nach Hause. So kann es weitergehen.

| Rudolf Harbig Stadion | 05.Aug..2023-16:15
Dynamo Dresden
U S S N S
3 : 1
Endstand
Arminia Bielefeld
N S N S N
Semi Belkahia
14'
Stefan Kutschke
36'
Niklas Hauptmann
64'
Merveille Biankadi
45'+4'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
4'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
14'
Elfmetertor
36'
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Arminia Bielefeld
Am Tor vorbei 8
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 5
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
55% Zweikampfquote 45%
6 Ecken 5
7 Fouls 16
1 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
12 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 3
8 Schüsse neben das Tor 5
23 Einwürfe 13
18 Freistöße 8
102 Angriffe 98
65 Gefährliche Angriffe 59

 

Auswärtssieg

Dynamo siegt, Zwickau steigt nach sieben Jahren ab

Riesenchoreo der Dynamofans zu Beginn des Spiels

15 Minuten vor dem geplanten Spielbeginn kletterten knapp 20 Fans mit einer Leiter auf das Dach der Gästetribüne. Pünktlich um 14 Uhr rollten sie ein großes Banner mit dem Schriftzug „Dynamo“ vom Dach. Grandios anzuschauen, sicher auch teuer in der Anfertigung – und am Ende auch für den Verein. Denn so wie man den DFB kennt, wird er darauf reagieren. Am Zaun prangte noch der Schriftzug „Du bist größer als das Leben„. Wegen der Fans auf dem Stadiondach verzögerte sich der Anpfiff ca. 15 Minuten.

Dynamo Dresden hat den direkten Aufstiegsplatz verteidigt und den befreundeten FSV Zwickau mit einem knappen Auswärtssieg in der ausverkauften GGZ-Arena offiziell in die Regionalliga geschickt. Vor 10.134 Zuschauern sorgte Niklas Hauptmann noch vor der Pause für den späteren 1:0-(1:0)-Siegtreffer. Der FSV hat zwei Spieltage vor Schluss sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Dresdner bleiben mit nun 66 Punkten und dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Wehen Wiesbaden Dritter.

Starke „Schwäne“ zu Beginn

Beinahe hätten die Schwäne den Traumstart hingelegt: Gomez flankte vor das Tor, wo Park der Ball an den Oberschenkel sprang und knapp am eigenen Tor vorbei ging (4.). Auch nach einer Viertelstunde waren es die Hausherren, die zur Chance kamen: Nach einer Hereingabe konnte Knipping aber im letzten Moment zur Ecke klären. Nach dieser kam Baumann mit dem Kopf an den Ball, verfehlte das Tor knapp (16.).

Kurz darauf wurden auch die Schwarz-Gelben erstmals gefährlich. Und wie! Kutschke brachte den Ball zu Meier, der Richtung Tor köpfte, wo Hauptmann zur Stelle war, aber nur den Pfosten traf (18.). Doch Zwickau blieb dran, Baumann verfehlte per Kopf knapp das Tor (24.). Zwickau hatte gute Chancen, aber die SGD machte das Tor: Conteh verunglückte eine Flanke komplett, doch Frick machte die Szene wieder scharf und Hauptmann konnte aus dem Rückraum schießen. Brinkies hielt zunächst, war beim Nachschuss aber machtlos (35.). Und beinahe hätte die SGD kurz vor der Pause nachgelegt: Nach einer Conteh-Flanke kam Kutschke mit dem Fuß an den Ball, doch Brinkies konnte parieren (43.).

Dynamo blieb auch nach dem Seitenwechsel dran

Auch nach Wiederanpfiff blieb Dynamo spielbestimmend, verpasste aber bei guten Gelegenheiten des ansonsten größtenteils abgemeldeten Ahmet Arslan das vorentscheidene Tor. Zwickau bekam den Ball nicht unter Kontrolle, sodass Arslan aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber das lange Eck knapp verpasste (53.). Nach einer Stunde traf Conteh aus rund elf Metern den Außenpfosten und verpasste so das 2:0 für die SGD. Auch Borkowski konnte Brinkies sieben Minuten später nicht überwinden – so blieb der FSV weiterhin im Spiel.

Es war ein Wunder, dass es weiterhin nur 1:0 stand, da Brinkies auch gegen Knipping zur Stelle war und einen weiteren Gegentreffer verhinderte (73.). In der Folge erhöhte Zwickau den Druck, Schneider (77.) und Gomez (84.) waren aber nicht erfolgreich. So blieb es beim Dynamo-Sieg. Zwickau ist als Vorletzter durch die Pleite endgültig abgestiegen, kann die sieben Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Partien nicht mehr aufholen. Dresden hingegen bleibt Dritter und damit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Vier Punkte sind es auf Tabellenführer Elversberg.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 36
| GGZ Arena | 13.Mai.2023-14:00
FSV Zwickau
U N N N S
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S N S U S
Niklas Hauptmann
34'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
Tore
Spielstatistiken
FSV Zwickau
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 7
Schüsse auf das Tor 10
Am Tor vorbei 6
0 Tore 1
54 Ballbesitz 46
7 Ecken 5
11 Fouls 16
0 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
1 Torschüsse gesamt 4
7 Schüsse auf das Tor 10
-6 Schüsse neben das Tor -6
Niederlage

Dynamo kommt dem Aufstieg näher! 3:1 gegen Wiesbaden

Vor dem Match war man von einer Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften ausgegangen.

Nach 90 Minuten hatte schließlich Dresden die Nase vorn. Das Hinspiel hatte Wehen Wiesbaden mit 1:0 für sich entschieden. Drei ganz wichtige Punkte für Dynamo Dresden: im Kampf um die 2. Liga gelingt eine 3:1-Sieg gegen Wiesbaden, mit dem die SGD an den Gästen vorbei auf Aufstiegsrang drei klettert! Dynamo mit zwei Änderungen: Kutschke nach abgesessener Gelb-Sperre für Schäffler und Conteh (zuletzt verletzt) für Lemmer. Lange dauert die Abtastphase nicht, dann geht´s steil im Harbig-Stadion.

Direkter Aufstiegsplatz! Und das nicht glücklich, sondern äußerst sehenswert und verdient

Das war spielerisch das Beste, was Dynamo in dieser Saison bisher bot. Und das zum richtigen Zeitpunkt. Dresden agierte mit einem enormen Zug zum Tor, spielte variabel, zog das Geschehen immer wieder auseinander und sorgte so schon in der ersten Hälfte im Grunde für 45-minütigen Dauerdruck im SVWW-Strafraum.

Für das erste Tor sorgte Ahmet Arslan. In der elften Minute traf der Spieler von Dynamo ins Schwarze. Doch der Jubel der knapp 30000 Zuschauer in der (bis auf den Gästeblock) proppevollen Hütte weicht innerhalb weniger Sekunde blankem Entsetzen, weil Schiri Benjamin Cortus auf der Gegenseite auf Strafstoß entscheidet. Kammerknecht hatte Ezeh zu Fall gebracht. Wenig später verwandelte Ivan Prtajin einen Elfmeter zum 1:1 zugunsten der SVW (15.).  Bitter: Es war der erste Torschuss der Gäste!

Dynamo Dresden dagegen hätte in den ersten 45 Minuten locker wieder in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Aber ein Treffer von Hauptmann zählte wegen Abseits nicht (20.), Meier köpft nach schöner Ballstafette knapp daneben (29.). Die größte Chance aber vergibt der ansonsten so treffsichere Arslan, der nach feiner Vorlage von Arslan den Ball aus sechs Metern nicht im Tor unterkriegt (45.).

Dynamo spielte den Vollgas-Fußball nach der Pause weiter

Nach dem Seitenwechsel merkt man den Dynamos an, dass sie im Kampf ums Zweitliga-Ticket förmlich unter Starkstrom stehen. Wiesbaden kam nur gelegentlich zu Kontern, die aber allesamt entweder von den überragenden Paul Will oder Kyu-Hyun Park abgelaufen wurden. Das Geschehen spielte sich in der Hälfte der Hessen ab. Die SGD schnürte Wiesbaden ein. Ecken, Freistöße, Flanken. Die Abschlüsse gingen knapp links vorbei, rechts vorbei oder es wurde im letzten Moment gezögert.

Doch dann belohnten sich die Sachsen. Ausgangspunkt war Kammerknecht, der einen Angriff abfing. Dann ging es schnell über Meier, Will und Hauptmann. Der steckte durch auf Conteh, dessen Querpass klärte Robin Heußer, aber mit einer artistischen Einlage bugsierte „Haupe“ den Abpraller an den Innenpfosten und rein – 2:1 (70.). Eine Energieleistung! Das erste Saisontor für „Haupe“ – und was für ein wichtiges. Doch „Haupe“ konnte sich über sein erstes Saisontor nicht so richtig freuen, geplagt von Krämpfen blieb er zunächst liegen, doch es ging weiter.

Mit Christian Joe Conteh und Jonathan Meier nahm Markus Anfang in der 72. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Jakob Lemmer und Dennis Borkowski. Lemmer erhöhte für die SG Dynamo Dresden auf 3:1 (80.). Markus Kauczinski wollte Wehen Wiesbaden zu einem Ruck bewegen und so sollten Bobby Bossu und Florian Carstens eingewechselt für Bjarke Jacobsen und Max Reinthaler neue Impulse setzen (83.). Unter dem Strich verbuchte Dresden gegen die SVW einen 3:1-Sieg.

Die letzten Minuten bis zum Abpfiff und noch lange danach herrscht Partystimmung pur. Kein Wunder bei der Gewissheit, dass Dynamo drei Spieltage vor Schluss den Traum vom direkten Wiederaufstieg ein großes Stück näher gekommen ist…

Durch die drei Punkte gegen die SV Wehen Wiesbaden verbesserte sich Dynamo auf Platz drei. Die SG Dynamo Dresden weist in dieser Saison mittlerweile die stolze Bilanz von 18 Erfolgen, neun Punkteteilungen und acht Niederlagen vor. Die letzten Resultate der Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt konnten sich sehen lassen – zehn Punkte aus fünf Partien.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 35
| Rudolf Harbig Stadion | 06.Mai.2023-14:00
Dynamo Dresden
S S N S U
3 : 1
Endstand
SV Wehen Wiesbaden
S S S U N
Ahmet Arslan
11'
Niklas Hauptmann
70'
Jakob Lemmer
80'
Ivan Prtajin
15'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
Tore
15'
Elfmetertor
Tor
80'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV Wehen Wiesbaden
Am Tor vorbei 12
Schüsse auf das Tor 19
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 3
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
7 Ecken 5
12 Fouls 15
1 Abseits 1
2 Gelbe Karten 2
7 Torschüsse gesamt 4
19 Schüsse auf das Tor 7
-12 Schüsse neben das Tor -3
Heimsieg

Dynamo holt Rückstand auf, Sieg gegen Waldhof Mannheim

Dynamo bleibt im Aufstiegsrennen

Nach der Niederlage in Saarbrücken vor einer Woche und trotz des frühen Rückstands hat Dynamo Dresden gegen Waldhof Mannheim seinen 17. Saisonsieg eingefahren. Beim 2:1 (1:1) fehlten mit Niklas Hauptmann und Jakob Lewald wichtige Akteure. Der Ersatz offenbarte zunächst Schwächen, hat sich aber – wie alle anderen auch – deutlich gesteigert. Der Traum vom Aufstieg lebt! Dynamo Dresden hat den Jubiläumsfeiern zum 70. Geburtstag des Vereins mit einem Sieg gegen Waldhof Mannheim die Krone aufgesetzt. Coach Markus Anfang schwitzte auf der Pressetribüne. Sein „Zwilling“ Florian Junge übernahm das Kommando und feierte eine erfolgreiche Premiere als „Cheftrainer“.

Dynamo springt mit dem Dreier auf den Relegationsplatz, weil Wehen-Wiesbaden nur 1:1 spielte, ist auch der direkte Aufstiegsplatz nur noch vier Punkte entfernt. Anlässlich des 70-jährigen Vereinsjubiläums haben die SGD-Fans sowohl vor als auch während der Partie sehenswerte Choreographien auf die Beine gestellt.

Im Rudolf-Harbig-Stadion dürfen aber zunächst die Gäste jubeln

Dominik Martinovic köpfte nach einer butterweichen Flanke von Pascal Sohm unbedrängt zum 1:0 ein. Weder Zuordnung noch Druck auf den Ball stimmen. Ein Stimmungskiller war der Rückstand nicht, spielerisch lief bei den Dynamos aber lange wenig zusammen. So musste ein Standard helfen. Nach einer Ecke von Arslan packte Torschütze Martinovic Stefan Kutschke zu rustikal an. Schiedsrichter Florian Heft entschied sofort auf Elfmeter. Arslan verwandelte sicher: 1:1 (30.). Nach dem Ausgleich wurde Dynamo stärker, verbuchte aber keine glasklaren Chancen. Ahmet Arslan (31.) gleicht per Foulelfmeter aus und bekommt aufgrund seines provokanten Jubels in Richtung SVW-Fans die Gelbe Karte.

Stefan Kutschke erhöht für Dynamo

Nach der Pausenansprache von Junge und Scholz kam Dynamo besser zurück, hatte aber keine 100prozentigen Chancen. Für Unterhaltung sorgten dafür die Fans, die mit einer Choreo-Überraschung nach der anderen aufwarteten und sich bei Kaiserwetter in schwarze, gelbe und weiße Plastik-Caps hüllten. Ins Schwitzen kamen auch die Kicker – vor allem die Dresdner, denen der (Angst)-Schweiß beim Martinovic-Kunststück auf der Stirn stand. Sein artistischer Seitfallzieher klatschte an das Lattenkreuz, von dort sprang der Ball dem verdutzten Drljaca in die Arme. Und Dynamo? Die konnten sich auf ihren Sturmtank Kutschke (sah übrigens die 10. Gelbe Karte und fehlt in Freiburg) verlassen. Der Routinier, der unter der Woche wegen einer Mandelentzündung weniger trainieren konnte, schraubte sich nach einer Flanke empor und köpfte mit voller Überzeugung zum 2:1 (74.). In einer wilden Schlussphase vergab Dynamo gute Konterchancen und musste so lange zittern. In der Schlussphase hatte Mannheim noch gute Möglichkeiten, das Glück war an diesem Festtag aber auf Seiten der Schwarz-Gelben.

Trainerstimmen

Florian Junge (Trainer, SGD): „Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Es war ein schwieriges Spiel. Es gab viel Intensität und viel Chaos. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, dass Spiel unter Kontrolle zu halten. In der zweiten Halbzeit haben wir kühlen Kopf bewahrt. Diesmal hatten wir auch das Glück, was letzte Woche gefehlt hat. Natürlich habe ich mir einen besseren Start gewünscht. Da hat die Kommunikation nicht gepasst, aber unabhängig davon, haben wir das Spiel danach kontrolliert und auf unsere Seite ziehen können.“

Christian Neidhart (Trainer, Mannheim): „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die, die glücklicher und effektiver war. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wenig zugelassen. Nach dem Gerangel gibt er Elfmeter. Dadurch kommt Dynamo erst zurück ins Spiel. Wir müssen nach der Pause durch Martinovic in Führung gehen. Dynamo nutzt dann eine Chance zum Sieg. Es sind noch fünf Spiele, wir geben uns nicht auf, weil die Leistung dafür heute einfach zu gut war.“

3. Liga 2022-2023
22.Apr..2023
- 14:00
Dynamo Dresden
2 1
Waldhof Mannheim
Heimsieg

Heimsieg: Dynamo bleibt „oben“ dran

Dynamo bleibt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen

30.699 Zuschauer im legendären Rudolf-Harbig-Stadion, rund 2500 Rot-Weisse kamen mit, und der SGD-Anhang wurde seinem Ruf gerecht: Der K-Block zeigte zum Anpfiff eine beeindruckende Choreographie.

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann am Ostersamstag einen packenden Schlagabtausch vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 2:1 (1:1). Ahmet Arslan besorgte mit einem sehenswerten Fallrückzieher die frühe Dresdner Führung. Kurz vor der Pause nutzte Essens Ron Berlinski einen katastrophalen Fehlpass von Dynamo-Keeper Stefan Drljaca und glich aus. Auch in der zweiten Hälfte war Dresden die spielbestimmende Mannschaft und belohnte sich durch Dennis Borkowskis Kopfball mit der erneuten Führung. In einer hektischen Schlussphase trat Arslan Björn Rother auf den Fuß, der Essener revanchierte sich und flog vom Platz.

Für die Schwarz-Gelben ist es der zweite Sieg in Serie, die Dresdner sammeln drei Punkte im Kampf um den Aufstieg. Über lange Teile dominiert der Gastgeber die Partie und holt einen leistungsgerechten Sieg.

Der Beginn der Partie verlief für die Dresdner optimal. In der 14. Minute fällt das Tor zur Führung – nach einer Flanke von Jakob Lewald trifft Ahmet Arslan sehenswert per Fallrückzieher – der Treffer ist ein Kandidat für das „Tor des Monats“. Kurz darauf wird den Schwarz-Gelben nach einem Foul an Christian Conteh im Essener Strafraum ein Elfmeter verwehrt (20.), ein Tor von Dennis Borkowski nach einem Aussetzer der Essener wird wegen eines Zusammenpralls von Stefan Kutschke mit Gäste-Keeper Jakob Golz aberkannt.

Die Essener konnten nur selten in den gegnerischen Strafraum vorstoßen, in der 40. Minute fiel dennoch der unerwartete Ausgleich. Nach einem Patzer von Stefan Drljaca, der neben seinem Tor einen dürftigen Fehlpass spielte, schiebt Ron Berlinski den Ball in das leere Tor.

Borkowski entscheidet die Partie per Kopf

Mit Druck kam Dynamo aus der Kabine: Kutschke zog ab, Golz machte sich lang (50.). Thomas Eisfeld und Simon Engelmann probierten’s auf der Gegenseite (51.). Berlinski fing sich den Ärger von Wiegel ein, der rechts blank stand, Essens Nummer neun wagte aber den Distanzschuss, der über die Latte flog (54.). Chancen hatten auch die Dresdner. Alles schien jetzt möglich, für beide Teams. Und Dynamo setzte den zweiten Streich. Borkowski verwertete eine Flanke fein per Kopf (66.).

Rot-Weiss musste spätestens jetzt mehr investieren. Das Problem: Dresden drängte auf die Entscheidung. Golz rettete in höchster Not. RWE-Trainer Dabrowski entschied sich zunächst gegen Wechsel. Erst in der Schlussphase brachte er Torben Müsel, Isaiah Young und Lawrence Ennali. Die Wende konnten sie in der letzten Viertelstunde nicht mehr bringen – die Überraschung blieb aus, dafür kam zu wenig von der Offensive. Zu allem Überfluss sah Björn Rother die Rote Karte (83.), Felix Herzenbruch seine fünfte Gelbe. Er fehlt damit gegen Waldhof Mannheim am kommenden Samstag.

Markus Anfang: „Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt und das Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde dominiert. Wir haben wenig zugelassen. Der Fehler von Drljaca ist natürlich ärgerlich, aber er hat in der zweiten Halbzeit super gehalten. Wir haben hochverdient gewonnen, vielleicht mit ein paar Toren zu wenig.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 31
| Rudolf Harbig Stadion | 08.Apr..2023-14:00
Dynamo Dresden
S S S N S
2 : 1
Endstand
Rot-Weiss Essen
N U N N S
Ahmet Arslan
13'
Dennis Borkowski
66'
Ron Berlinski
40'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
3'
Tore
13'
Tor
66'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Rot-Weiss Essen
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 16
Schüsse auf das Tor 6
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
57 Ballbesitz 43
6 Ecken 1
15 Fouls 13
1 Abseits 2
4 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
9 Torschüsse gesamt 2
16 Schüsse auf das Tor 6
-7 Schüsse neben das Tor -4