News-12

Dynamo holt späten Punkt gegen Karsruher SC

Dynamo Dresden hat in der Nachspielzeit gegen den Karlsruher SC noch einen Punkt geholt. In einem wilden Zweitliga-Topspiel trennten sich die beiden Teams mit 3:3. Das entscheidende Ausgleichstor für Dynamo erzielte Jakob Lemmer (90.+1). Marcel Beifus (11.), Lilian Egloff (39.) und Fabian Schleusener (61.) trafen für die Gäste, für Dynamo waren neben Lemmer Nils Fröling (8.) und Christoph Daferner (52.) erfolgreich.

Dynamo geht mit erstem Torschuss in Führung

In einer wilden Anfangsphase brachte Fröling Dresden mit einem satten Schuss aus der Distanz in Führung. Die Freude beim euphorisierten Dynamo-Anhang währte aber nicht lange: Karlsruhe zeigte seine Antwort prompt: Nach einer Ecke von David Herold stieg Marcel Beifus zum Kopfball hoch, setzte sich im Pulk auch gegen seine eigenen Mitspieler durch und glich wuchtig und unhaltbar aus. „Beim 0:1 haben wir uns sehr naiv angestellt“, kritisierte Coach Christian Eichner. „Da hat der eine oder andere den defensiven Dienst eingestellt. Das ist ein No-Go!“ Es war der erste Auswärtstreffer der Badener in dieser Saison. Kurz danach hatten zuerst Fabian Schleusener und dann Beifus gute Kopfballmöglichkeiten, trafen aber nicht ins Dynamo-Netz.

Die verdiente Führung für die Blau-Weißen fiel in der 39. Minute: Toller Einsatz von Kapitän Marvin Wanitzek und Philipp Förster, die Kugel kam zu Lilian Egloff, der zum 2:1 einschob. Führung nach einer abgeklärten Leistung.

Karlsruhe schlägt erneut zu

Nach der Pause schöpfte Dynamo Dresden dann wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn. Denn Daferner verwertete eine Hereingabe von rechts von Jonas Oehmichen mit einem langen Bein zum Ausgleich. Angefeuert von den Fans witterte die Mannschaft von Thomas Stamm Morgenluft. Doch Daferner verpasste das dritte Dresdner Tor hauchdünn (61.). Dann schlug Schleusener zu – mit einem Tor der Marke „Tor des Monats“: Eine halbhohe Flanke des gerade 18 Jahre alt gewordenen Rafael Pinto Pedrosa verwertete Schleusener direkt mit dem eingesprungenen Außenrist-Wischer.

Mitte der zweiten Hälfte veränderten beide Trainer komplett ihre Taktiken: Eichner setzte auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs, Stamm bot an Offensive auf, was sein Kader hergab. Doch um ein Haar hätte erneut der Anhang der Karlsruher gefeiert. Aber Kunstschütze Wanitzek traf bei einem Freistoß aus idealen etwa 23 Metern nur den rechten Pfosten. Dann aber waren die Badener in der Defensive unsortiert, zu inkonsequent und schwach im Stellungsspiel. Die logische Folge: Daferner traf zum 2:2. Die Karlsruher waren nicht mehr spielbestimmend.

Bis zu einer tollen KSC-Kombination nach rund einer Stunde: Rafael Pinto Pedrosa flankte präzise in den Strafraum, „Schleuse“ war mit dem Füßchen da – 3:2 für den KSC. Jetzt waren wieder nur die KSC-Fans zu hören. Der Dreier schien in trockenen Tüchern, auch weil die Gastgeber KSC-Nachlässigkeiten nicht nutzten. Dresden drückte vor 31.611 Fans auf den erneuten Ausgleich, der eingewechselte Dominik Kother vergab aber aus bester Position (68.).

Und Dresden wurde belohnt: Doch dann der späte Ausgleich in der Nachspielzeit. Nach einem Vorstoß von Stefan Kutschke über die linke Seite kam der Ball etwas glücklich zu Lemmer, der etwa elf Meter vor dem Tor platziert abzog und neben dem linken Pfosten ins Tor traf. Dresden gab sich damit nicht zufrieden, wollte noch mehr. Ein viertes Tor kam aber nicht mehr hinzu.

Dynamo spielt in Münster, Karlsruhe empfängt Lautern

Dresden spielt nach der Länderspielpause am Samstagmittag in Münster (13.00 Uhr). Karlsruhe spielt zeitgleich gegen Kaiserslautern (13.00 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 8
| Rudolf Harbig Stadion | 04.Okt..2025-20:30
Dynamo Dresden
S N U U N
3 : 3
Endstand
Karlsruher SC
S U S N S
Nils Fröling
8'
Christoph Daferner
52'
Jakob Lemmer
90'+1'
Marcel Beifus
11'
Lilian Egloff
37'
Fabian Schleusener
61'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
6'
Tore
Tor
8'
11'
Tor
37'
Unentschieden

Erkämpfter Punkt gegen Hannover 96 in Unterzahl

Obwohl Dynamo Dresden gegen Hannover 96 fast eine komplette Halbzeit mit einem Mann weniger spielen musste, reichte es zum Punktgewinnt. Sogar der erste Heimsieg war möglich. Schon in der ersten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse: Elfmeter, Eigentor, Traumtor, Latte, Pfosten. Erst führt 96, dann plötzlich Dynamo. Kurz nach dem Wechsel fliegt Dresdens Vinko Sapina mit Rot vom Platz (54.), und am Ende reicht es trotzdem nicht zum 96-Sieg – und die Tabellenführung für 96 ist weg.

Handelfmeter bringt Dynamo in Rückstand

Durch einen diskutablen Elfmeter geriet Dynamo früh in Rückstand. William Kokolo holt bei seinem 96-Debüt die Ecke raus, Enzo Leopold bringt das Ding von links rein und Ime Okon springt am höchsten. Sein Kopfball trifft den abgewinkelten Arm von Dynamo-Verteidiger Konrad Faber (8.). Schiri Max Burda lässt es laufen, wird dann vom VAR alarmiert – und gibt den berechtigten Handelfmeter. In Düsseldorf hatte noch Boris Tomiak verwandelt, jetzt übernimmt Benedikt Pichler. Der Stürmer macht es cool halbhoch in die Mitte – die frühe 1:0-Führung (11.).

Eine Viertelstunde später hätten die Gäste ihre Führung beinahe ausgebaut. Wieder nach einer Ecke kam Ime Okon zum Kopfball und setzte den Ball an die Querlatte. Dresden tat sich lange schwer Chancen zu kreieren, und kam eher per Zufall zum Ausgleich. Eine Halbfeldflanke von Vinko Sapina aus knapp 35 Metern wurde von Hannovers Virgil-Eugen Ghia zum 1:1 (36.) ins eigene Tor abgelenkt. Danach verpassen es Pichler, der Yokota in der Mitte übersieht und Yokota nach Kokolo-Flanke (beides 29.) das mögliche 2:0.

In acht Minuten drei Tore

Nahuel Noll stand drei Minuten später noch einmal im Mittelpunkt. Nach einer Ecke konnte Noll den Kopfball von Christoph Daferner gerade noch abwehren. Gegen den Nachschuss war er dann aber machtlos. Aus kurzer Distanz schoss Nils Fröling Dynamo zum 2:1 (41.) ein. Nur 122 Sekunden später macht Noel Aseko mit einem Traumtor den 96-Ausgleich. Der Bayern-Leihprofi trifft nach Pass von Maurice Neubauer aus 16 Metern mit links ins obere rechte Eck (43.). In der Nachspielzeit lässt Pichler sogar noch die erneute 96-Führung liegen, trifft bei einem verunglückten Heber-Versuch nur den rechten Pfosten (45.+5).

Sapina sieht Rot

Dynamo kam gut aus der Pause. Niklas Hauptmann verfehlte das Tor mit einem sehenswerten Distanzschuss nur knapp. Kurz darauf schwächte sich die SGD aber selbst. Vinko Sapina flog mit Rot vom Platz, nachdem er 96-Kapitän Enzo Leopold mit offener Sohle von hinten in die Beine gegangen war. In Unterzahl wehrten sich die Schwarz-Gelben wacker, trotzdem kam Hannover zu Möglichkeiten. Nach einer Traumkombination verfehlte Paul Källman das Tor nur knapp (59.). Keine zehn Minuten später (68.) stand Waniss Taibi plötzlich allein vor Schreiber. Der machte das kurze Eck zu, parierte und verhinderte so den Rückstand.

SGD-Trainer Stamm brachte einige frische Kräfte. In der Folge gelang es seiner Mannschaft, einzelne Nadelstiche zu setzen. Der eingewechselte Stefan Kutschke hatte die Führung in der 77. Minute auf dem Kopf. Doch wieder einmal war Hannovers Noll zur Stelle. Die Gäste wollten ihren Vorteil nutzen, rannten immer wieder an, fanden aber kaum Lücken in der dezimierten Dynamo-Defensive. Die beste Chance vergab Hayate Matsuda in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Seinen Schuss aus kurzer Distanz konnte Schreiber abwehren und somit den Punktgewinn perfekt machen.

Die Rote Karte hat das Spiel völlig gedreht. Sie war völlig berechtigt. Dann haben wir richtig gut verteidigt. Wir haben einen Punkt gegen eine richtig gute Mannschaft geholt„, sagte Dynamo-Trainer Thomas Stamm.

Die „Roten“ sind damit nach dem 0:3 gegen Hertha BSC in der Vorwoche seit zwei Partien ohne Sieg und mussten die Tabellenführung abgeben. Am nächsten Sonntag geht es für sie gegen den nächsten Aufsteiger: Arminia Bielefeld kommt um 13.30 Uhr in die Arena am Maschsee. Dynamo reist am Freitag zum Tabellenführer SV Darmstadt. Anstoß ist 18:30 Uhr.

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 6
| Rudolf Harbig Stadion | 21.Sep..2025-13:30
Dynamo Dresden
N N S N U
2 : 2
Endstand
Hannover 96
S N S S N
Virgil Ghita
35'
Nils Fröling
41'
Benedikt Pichler
11'
Noel Aseko Nkili
43'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
5'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
11'
Elfmetertor
35'
43'
News-11

Dynamo rettet Punkt, Elversberg mit spätem Ausgleich

Die SV Elversberg hat sich im Heimspiel gegen Dynamo Dresden noch einen Punkt erkämpft. In der Nachspielzeit brachte Younes Ebnoutalib noch den Ausgleich für sein Team. Die Partie endete mit 2:2.

Für Dresden bedeutete dieses Remis zwar einen überraschenden Punktgewinn. Allerdings dürfte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm darüber ärgern, dass sie den späten Ausgleich nicht verhindern konnte. Zweimal hatte Dynamo geführt durch die Tore von Christoph Daferner (3. Minute) und Jakob Lemmer (39.). Elversberg schlug jeweils zurück durch Younes Ebnoutalib (9., 90.+2.).

Frühe Führung für Dynamo

Mit einem spielfreudigen Auftritt wollte die SVE in der Partie am Sonntag an ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison – neun Punkte aus vier Spielen – anknüpfen. Tatsächlich waren es dann aber die Gäste von Dynamo Dresden die vorlegen konnten. Nur drei Minuten nach Spielbeginn sicherte Christoph Daferner seinem Team nach einem Spielfehler der Elversberger die Führung. Nach einer Unachtsamkeit vom Elversberger Lukas Pinckert in der gegnerischen Hälfte kam Angreifer Christoph Daferner kurz vor der Mittellinie an an Ball, zog unwiderstehlich über den Platz und verwandelte aus zwölf Metern zum frühen 1:0 (3.) für die Gäste.

Die Gastgeber ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und spielten gleich wieder nach vorne. Das zahlte sich aus. In der 9. Minute sorgte Younes Ebnoutalib nach einem Freistoß für den Ausgleich. Nach einem Freistoß aus rund 25 Metern kam Ebnoutalib völlig frei aus fünf Metern Torentfernung zum Kopfball. Dresden-Torhüter Tim Schreiber bekam zwar noch eine Hand an den Ball, dieser aber trudelte an den Innenpfosten und dann über die Torlinie zum 1:1 (9.).

Wieder Abwehrfehler von Elversberg

Danach ging es abwechslungsreich weiter mit großen Chancen auf beiden Seiten. Doch nur Dresden konnte diese auch verwandeln. Dynamo-Torhüter Schreiber konnte mit gleich fünf starken Paraden in Hälfte eins einen weiteren Gegentreffer verhindern. Das Team von Trainer Vincent Wagner ging überaus fahrlässig mit seinen guten Tormöglichkeiten um. Und die Saarländer kassierten nach einem weiteren groben Abwehrfehler wie aus dem Nichts das 1:2 (39.). Jakob Lemmer erzielte aus zehn Metern völlig freistehend die Führung der Gäste.

Nach dem Seitenwechsel der Schock: Pauli verletzt sich bei einem Befreiungsschlag am Oberschenkel, muss bei seiner Premiere vorzeitig runter. Das riecht nach Zerrung oder Faserriss und einer längeren Pause. Bitter! Zumal in Halbzeit eins mit Herrmann bereits ein anderer Neuzugang verletzt raus musste. Nach dem Seitenwechsel lief es zunächst weiter nicht richtig rund für das Team von Trainer Vincent Wagner. Trotz Chancen konnten die Gastgeber kein Tor erzielen. den Schwung mitgenommen und Kofi Amoako sowie Niklas Hauptmann scheiterten nur knapp mit ihren Distanzschüssen. Danach drehten die Elversberger wieder auf, versuchten viel, um den Ausgleich zu erzielen. Allerdings blieben sie zu weiterhin ungenau und unkonzentriert im Abschluss. Dresden versuchte nur noch, einen weiteren Treffer zu verhindern. Doch das sollte nicht gelingen.

Ebnoutalib mit Ausgleich

Mit zunehmender Spieldauer zog sich Dynamo an den eigenen Strafraum zurück, die Gastgeber fanden dort gerade noch rechtzeitig die Lücke zum 2:2. In der Nachspielzeit konnten die SVE-Fans dann aber doch noch jubeln. Erneut ist es Ebnoutalib, der Dynamo Dresden den Sieg kurz vor der Zielgeraden noch klaut (93.). Es ist schon der dritte Saisontreffer der SVE nach Ablauf der regulären Spielzeit und rettete seiner Mannschaft damit noch einen Punkt.

Die Elversberger stehen mit zehn Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Für die SV Elversberg geht es am kommenden Samstag weiter. Dann ist das Team bei Eintracht Braunschweig zu Gast. Dynamo Dresden empfängt Hannover am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 5
| Ursapharm-Arena | 14.Sep..2025-13:30
SV 07 Elversberg
S N S S S
2 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
N N N S N
Younes Ebnoutalib
9'
Younes Ebnoutalib
90'+2'
Christoph Daferner
3'
Jakob Lemmer
39'
Tore
39'
Tor
90'
+2
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'
Testspiel

Unentschieden im Test gegen den SC Freiburg

Dynamo hat bei der Zweitliga-Generalprobe ein 3:3 gegen SC Freiburg geholt

Dabei gab´s erst viel Licht, dann aber auch noch reichlich Schatten. Dynamo Dresden kommt im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den SC Freiburg früh auf Touren, gerät dann spät in Rückstand, aber hat dank Jan-Hendrik Marx das letzte Wort. Zudem gibt Niklas Hauptmann sein Comeback. „Man kann die Generalprobe als gelungen betrachten. Und das gar nicht mal so auf das Resultat bezogen“, resümierte Trainer Thomas Stamm nach den zweimal 60 Minuten.

Im Tor der wiedergenesene Schreiber, davor Faber, Kammerknecht, Bünning und Rossipal in der Viererkette. Sapina und Casar zogen im Zentrum die Fäden, Fröling gab den Offensiv-Part. Vorn wirbelten Oehmichen, Lemmer und in der Mitte Daferner.

Die Truppe machte es in den ersten 60 Minuten richtig stark. Hielt gegen die Freiburger (die allerdings erst drei Wochen später starten) nicht nur mit, sondern war über weite Strecken sogar tonangebend. Vor allem das Angriffs-Pressing war richtig gut, nicht zufällig fiel so auch das 1:0. Freiburgs Philipp spielte von Daferner unter Druck gesetzt einen viel zu kurzen Rückpass auf Keeper Atubolo, Sapina spritzte dazwischen und netzte eiskalt ein (22.). „Wir haben mit und gegen den Ball sehr gut gearbeitet“, so der Torschütze. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.“

Auch defensiv stand die SGD um Abwehr-Chef Bünning größtenteils sicher, ließ kaum was zu. Nur nach Steckpass auf Grifo war sie nicht auf der Höhe, doch der Ex-Dynamo verzog (32.). Als die Dynamos bei eigenem Freistoß weit aufgerückt waren, wurden sie um ein Haar ausgekontert, Lemmer klärte nach Riesen-Sprint stark (50.). Genau diese Tempo-Gegenstöße könnten zur Achillesferse werden.

Sapina und Meißner treffen

Etwas überraschend wechselte Coach Stamm schon zur Pause bis auf Schreiber komplett durch. Erfreulich dabei: Niklas Hauptmann gab nach Blinddarm-OP für 20 Minuten sein Comeback, für ihn kam danach Rückkehrer Luca Herrmann. Und auch mit dem Spielmacher ging die SGD gegen den Europa League-Starter mutig drauf, wurde schnell dafür belohnt: Nach tollem Zuspiel schob Meißner die Kugel von der Strafraumkante ins lange Eck zum 2:0 (70.).

Kurz darauf allerdings holte Dynamo den Gegner zurück ins Spiel: Höler spritzte in einen Risikopass von Schreiber auf Menzel, verkürzte auf 2:1 (82.). Fast im Gegenzug die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen. Aber Kutschke scheiterte mit einem Foul-Elfmeter an SC-Torwart Müller. Genau wie Herrmann nach einem Alleingang (91.). Was auf der Gegenseite prompt mit dem Ausgleich durch Matanovic bestraft wurde (95.). Da sah die Dynamo-Defensive um Boeder, Kubatta und Risch allerdings ganz schlecht aus.

Dann ging´s Schlag auf Schlag: Höler traf nach Marx-Fehler gar zum 3:2 für den SC (110.). Doch der Dynamo-Verteidiger machte seinen Patzer vorn wieder gut, traf per Abstauber zum 3:3 (114.). So brachte sich Dynamo Dresden hinten zwar selbst noch um den Sieg. Der Ausgleich und speziell die erste Hälfte machen trotzdem Mut für den Zweitliga-Start kommenden Sonntag in Fürth.

Unentschieden

Aufstiegsparty vertagt, Dynamo holt Punkt in Bielefeld

Tor in letzter Sekunde!

Ekstase in der Nachspielzeit: Arminia erkämpft späten Punkt gegen Dresden. Lange sah es so aus, als würde Dynamo Dresden in Bielefeld aufsteigen. Doch die Arminia schlug in letzter Sekunde zurück und rettete ein 1:1.

Es war das Topspiel der 3. Liga. Dass es mit dem Aufstieg für Arminia Bielefeld an diesem Wochenende nichts werden würde, war schon vor dem Anpfiff klar. Der Verfolger aus Saarbrücken hatte seine Partie gegen Verl mit 4:3 gewonnen. Alle Arminen wussten also, dass die feierliche Rückkehr in die 2. Bundesliga noch mindestens eine Woche warten muss. In Partylaune waren die Bielefelder dennoch. Immerhin wurde ihr Verein am Samstag 120 Jahre alt. Im Topspiel gegen Dynamo Dresden gab es beim 1:1 (0:0)-Remis zwar keinen Sieger, der Last-Minute-Ausgleich versetzte die Ostwestfalen dennoch in Ekstase.

Schon vor dem Anpfiff wurde deutlich, dass die 3. Liga für beide Fanlager mindestens eine Nummer zu klein ist. Die Atmosphäre in der mit 25.907 Zuschauern restlos ausverkauften Schüco-Arena war beeindruckend. Die Arminia-Anhänger begeisterten anlässlich des Klub-Jubiläums mit einer gigantischen Choreografie über den gesamten Heimbereich des Stadions. „Seit 120 Jahren tragen wir voller Stolz schwarz-weiß-blau. Tradition, Zusammenhalt Liebe und Hass. Geprägt von Momenten der Freunde und Tränen nehmen wir alles für dich in Kauf“, stand auf riesigen Bannern, die von Abertausend Fähnchen gerahmt wurden.

Die für DSC-Trainer Mitch Kniat „beste Mannschaft der Liga“ zeigte sich von der lauten Alm ungerührt und kam durch den Schuss von Sascha Risch zu einem ersten gefährlichen Abschluss (8.). Es dauerte etwa eine Viertelstunde, ehe auch die Hausherren besser in die Partie fanden. Zu einem gefährlichen Torabschluss kamen die Bielefelder allerdings erst in der 26. Minute. Louis Oppie versuchte es bei einem Freistoß aus großer Entfernung mit Gewalt und setzte den Ball über den Kasten der SGD. Wenige Augenblicke später zielte auch Sam Schreck aus 18 Metern zu hoch (27.). In der 30. Minute setzte der notorisch torungefährliche Mittelfeldspieler einen Volley rechts neben das Tor.

Angesichts des intensiven Pressings der Dresdener war an ein geordnetes Aufbauspiel häufig kaum zu denken. Weil jedoch auch Dynamo dem enormen Pensum Tribut zollen musste, blieben auch auf der Gegenseite Hochkaräter aus. Dominik Kother schoss in der 35. Minute am linken Pfosten vorbei. Mit einem torlosen Remis ging zehn Minuten später in die Halbzeitpause.

In der konnte Arminia einen weiteren Erfolg verbuchen. Präsident Rainer Schütte begrüßte das 19.005 DSC-Mitglied im Verein. Damit erreicht der Klub das Ziel der Mitglieder-Kampagne deutlich vor Ablauf des Jahres – mehr noch. Aktuell zählt der Klub ganze 23.508 Mitglieder.

Lemmer schockt Arminia

Mit Wiederanpfiff veränderte sich das Bild zunächst nicht. Beide Mannschaften rieben sich in einer intensiven Begegnung auf, Gelegenheiten waren Mangelware. Oppies Flachschuss rauschte in der 53. Minute am Tor vorbei. Auf der anderen Seite feuerte Jakob Lemmer über das Arminia-Gehäuse (55.).

Die Ostwestfalen erarbeiteten sich jedoch nun zusehends Vorteile, schnürten Dynamo um die 60. Minute sogar am eignen Sechzehner ein. Doch das Tor für Arminia fiel nicht. Dann schlugen die Gäste aus dem Nichts zu. Niklas Hauptmann setzte sich auf der linken Seite durch. Seine Hereingabe landete über Christoph Daferner bei Jakob Lemmer, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (62.). War es für die SGD das Tor zur Rückkehr in die 2. Bundesliga?

Die Arminen hatte etwas dagegen und hätten beinahe umgehend zurückgeschlagen. Einen langen Ball verlängerten die Dresdner gefährlich auf das eigene Tor (63.). Kniat brachte im Anschluss mit Isaiah Young und Julian Kania frische Offensivkräfte.

Arminia schlägt spät zurück

Die Schlussphase läutete jedoch ein Verteidiger ein. Oppie versuchte es abermals aus der Distanz, verfehlte mit seinem Schuss das Tor nur hauchzart (75.). Doch auch die Gäste blieben brandgefährlich. Kother vergab aus spitzem Winkel das 2:0 (76.).

In der Folge versuchten die Bielefelder noch einmal alles, und kamen spät in der sechsminütigen Nachspielzeit tatsächlich noch zum Ausgleich. Eine Hereingabe von Oppie bugsierte David Kubatta ins eigene Tor (90.+5). Auf der Alm herrschte nun pure Ekstase.

Dank des Remis vermiesten die Arminen ihrem Kontrahenten den schon perfekt geglaubten Aufstieg. Der Vorsprung des DSC auf den Tabellendritten Saarbrücken beträgt zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte. Mit einem Erfolg am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching können die Arminen ihren Aufstieg perfekt machen. Dynamo reichen indessen 2 Punkte zum Aufstieg, sollten sie im nächsten (Auswärtsspiel in Mannheim) verlieren, müssen sie am letzten Spieltag im heimischen Stadion gegen Unterhaching einen Sieg einfahren.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 36
| SchücoArena | 03.Mai.2025-16:30
Arminia Bielefeld
S S S S S
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S U N S S
David Kubatta
90'+5'
Jakob Lemmer
62'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
7'
Tore
62'
Tor
90'
+5
News-12

Ingolstadt trotzt Dynamo einen Punkt ab, SGD bleibt Tabellenführer

Zweimal muss Dynamo Dresden gegen den FC Ingolstadt einem Rückstand hinterherlaufen

…, berappelt sich jedoch und belohnt sich für den Aufwand zumindest mit einem Punkt vor über 27.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion. Auch wenn Dynamo Dresden den zehnten Heimsieg der Saison verpasst, belohnen sich die Schwarz-Gelben nach zwei Rückständen mit einem mehr als verdienten Remis gegen aufmüpfige Ingolstädter. Im zweiten Durchgang egalisiert Lars Bünning einen Geniestreich des Ex-Dynamos Pascal Testroet.

Drittliga-Spitzenreiter SG Dynamo Dresden hat nach zweimaligem Rückstand gegen den FC Ingolstadt noch ein 2:2 (1:1) erkämpft. Durch die gleichzeitige 0:1-Heimniederlage des FC Energie Cottbus gegen Rot-Weiss Essen liegt das Team von Cheftrainer Thomas Stamm nun fünf Punkte vor den Lausitzern auf Relegationsrang drei.

Dynamo mit voller Power, Ingolstadt macht das Tor

Die vor allem im ersten Durchgang lange spielbestimmenden Schwarz-Gelben liefen am Mittwochabend (9. April) vor 27.486 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion zunächst dem 0:1 des Ex-Cottbusers Tim Heike hinterher (35.). Der Treffer für die bis dato offensiv unauffälligen Gäste fiel förmlich aus dem Nichts. Heike entwischte nach Benjamin Kanuric‘ Steilpass im Rücken von SGD-Innenverteidiger Lars Bünning und blieb allein vor Torwart Tim Schreiber cool (35.). Dynamo, ohne den kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallenen Andi Hoti, war engagiert, aufmerksam und drangvoll in die Partie gekommen. Allerdings fehlte den Dresdnern, die es oft in den Ingolstädter Strafraum schafften und wiederholt Standardsituationen herausholten, zunächst die entscheidende Aktion. Jakob Lemmer (3.) wurde genauso geblockt wie Christoph Daferner (9.), Bünnings Kopfball nach Ecke von rechts fehlte die letzte Präzision (17.) wie auch Daferners Volleyversuch (28.).

Sterner in den Winkel, Testroet mit Traumtor

Doch die SGD-Elf schüttelte sich. Lemmers vermeintlicher Ausgleich wurde wegen Handspiels des Schützen berechtigterweise zurückgepfiffen (40.). Zwei Minuten später gab es aber nichts mehr zu bemängeln – Jonas Sterner zirkelte nach kurzem Haken sehenswert in den linken Giebel. Hätte Schreiber nicht glänzend gegen den freistehenden Pascal Testroet pariert, wäre Ingolstadt trotzdem mit einer Führung in die Pause gegangen (44.).

Und dann kam Bünning zum Ausgleich

Doch die Gastgeber sollten sich auch aus dieser misslichen Lage befreien – wenn auch erst mit einiger Anlaufzeit. Nach Sterners Maßflanke steckte Lars Bünning im Sandwich von FCI-Torwart Pelle Boevink und Verteidiger Lorenz den Kopf am höchsten und markierte das 2:2 (73.). Zuvor waren Lukas Boeder (53.) und Kother (63.) dem Ausgleich am nächsten gekommen.

In der anschließenden Schlusssequenz entwickelte sich ein mitreißender Krimi, aus dem beide Kontrahenten durchaus noch als Sieger hätten hervorgehen können. Für Ingolstadt hatten Lukas Fröde und der eingewechselte Ryan Malone ein mögliches drittes Tor auf dem Kopf (75./90.+1). Auf der gegenüberliegenden Seite zielte Mika Baur knapp vorbei (79.) und ein durchaus elfmeterwürdiges Handspiel von FCI-Verteidiger Elias Decker blieb ungeahndet (88.), ehe die gefährlichen Fernschüsse von Sterner (90.+3) und Robin Meißner (90.+8) nicht ins Ziel fanden.

Bünning kritisiert Kartenflut

Weniger gefiel ihm, dass er bereits seine achte Gelbe Karte in dieser Saison sah, zumal die Kartons bei Schiedsrichter Felix Weller aus Neunkirchen extrem locker zu sitzen schienen. Je fünf Verwarnungen für beide Mannschaften sowie die Gelbe und Gelb-Rote Karte innerhalb von zehn Sekunden für Dynamos Athletiktrainer Matthias Grahé waren Bünning dann doch zu viel. „Teilweise total wild. Du hast kurz was gesagt zu einer Situation und er zückt direkt Gelb“, erläuterte „Latzo“ und fügte an: „Künstliche Autorität ist übertrieben, aber eben einfach wild um sich zu schlagen, ist nicht die Lösung. Vor allem bei der Kulisse hat er sich keinen Gefallen damit getan.“

Am Sonnabend geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter, dem Lars Bünning schon entgegenfiebert: „Das Geile an dieser Englischen Woche ist ja, dass wir nicht reisen müssen und zweimal im eigenen Wohnzimmer spielen dürfen. Am Mittwochabend knapp 28.000 Zuschauer: Da weiß man nicht, was man dazu sagen soll, im positiven Sinne. Das gibt uns die Kraft, zweimal zurückzukommen. Gegen Osnabrück ist das Stadion komplett voll. Da brennt die Hütte wieder. Und darauf freuen wir uns!“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 32
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Apr..2025-19:00
Dynamo Dresden
S U U S S
2 : 2
Endstand
FC Ingolstadt
N N S S U
Jonas Sterner
42'
Lars Bünning
73'
Tim Heike
35'
Pascal Testroet
48'
Tore
35'
Tor
Tor
42'
48'
Tor
Tor
73'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 3
2 Tore 2
59 Ballbesitz 41
9 Ecken 2
8 Fouls 18
1 Abseits 2
5 Gelbe Karten 4
16 Torschüsse gesamt 10
6 Schüsse auf das Tor 7
10 Schüsse neben das Tor 3
20 Freistöße 9
News-9

Boeder sichert Dynamo Punkt, Unentschieden in Essen

Dynamo Dresden hat die schwere Aufgabe Rot-Weiss Essen mit einem Remis abgeschlossen. Der gebürtige Essener Lukas Boeder traf zum Ausgleich. Der einstige Dynamo-Torjäger Arslan hatte für den Rückstand gesorgt.

Vor ausverkauftem Haus zeigt RWE eine solide Leistung und holt sich gegen die Mannschaft aus Sachsen ein Unentschieden. Strahlend blauer Himmel und ein ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße. Perfekte Bedingungen für Rot-Weiss Essen, um gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden anzutreten. Entgegen der Erwartungen setzte Trainer Uwe Koschinat aber nicht auf eine verändertes System. Stattdessen ersetzte er den gelb-rot-gesperrten Innenverteidiger Tobias Kraulich durch Mustafa Kourouma. Auch Tom Moustier stand nach seiner abgesessenen Sperre wieder in der Startelf.

Nach den Fanchoreographien beider Fanlager – bei den Essenern mit einer Choreografie zum zehnjährigen Bestehen eines Fanclubs – startete das Spiel relativ pünktlich. Doch schon nach wenigen Minuten musste die Partie kurzzeitig pausiert werden, da roter Nebel das Stadion bedeckte. Dieser legte sich jedoch schnell, und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Die Anfangsphase verlief recht ruhig. In den ersten 15 Minuten versuchten die Essener erste Annäherungen. Eitschberger spielte den Ball durch die Mitte zu Martinovic, doch dieser war einen Schritt zu langsam. Nur wenige Minuten später folgte die erste große Chance auf der anderen Seite: Meißner versuchte es aus 25 Metern, scheiterte jedoch am Pfosten. Ein vielversprechender Freistoß von Lukas Brumme in der 20. Minute ging dann aber doch weit über das Tor.

In der ersten halben Stunde zeigten beide Mannschaften immer mal wieder, was sie draufhaben. Trotzdem wirkten die Chancen der Dresdener insgesamt etwas gefährlicher als die der Essener. Trainer Koschinat schien nicht zufrieden mit dem Ergebnis seiner Offensivkräfte. Nach einer eher ruhigen Phase der Essener wurde es kurz vor der Pause dann bei RWE nochmal gefährlich und das gleich mehrfach: Moustier gab den Ball in die Mitte, Kouroma mit dem Kopfball, die Dresdener konnten auf der Linie aber noch klären. Nur kurze Augenblicke später, Julian Eitschberger und Ahmet Arslan dann mit zwei dicken Chancen, keine der beiden landeten im Kasten. Es ging mit 0:0 in die Pause.

Rot-Weiss Essen mit starker zweiten Hälfte

Die zweite Halbzeit begann mit einer kleinen Verspätung, jedoch ohne personelle Änderungen. Kurz nach dem Anpfiff zeigte Martinovic volle Energie, legte den Ball auf Ahmet Arslan, der ihn flach unten links ins Eck schoss – und damit die Führung für die Essener erzielte. Nur wenige Minuten später gab es eine weitere Großchance an der Hafenstraße: Ein indirekter Freistoß für Rot-Weiß Essen, nachdem der Dresdener Innenverteidiger Bünning den Abstoß des Torwarts im Fünf-Meter-Raum annahm. Die Chance auf das 2:0 vergab dann Arslan, der in die Mauer schoss.

Essen kassiert strittigen Ausgleich

Auf der anderen Seite erzielte Lukas Boeder in der 65. Minute nach einer Ecke den Ausgleich für die Dresdener. Die Essener reklamierten zunächst ein Foul, doch Schiedsrichter Timon Schulz sah keinen Grund einzugreifen, sodass der Treffer zum 1:1 zählte. Zuvor wurde Kourouma gestoßen.

Trainer Koschinat reagierte nur wenige Minuten später mit einem Doppelwechsel: Die starke Nummer 27, Martinovic, und auch der solide Safi verließen den Platz, für sie kamen Müsel und Mizuta. Der frische Torben Müsel konnte kurz nach seiner Einwechslung mit einem guten Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie auffallen, schoss jedoch den Ball einige Meter über das Tor. Um frischen Wind in die Schlussphase zu bringen, brachte Trainer Koschinat auch noch Kelsey Owusu. Doch die gewünschte Wirkung blieb aus, denn nach vorne wurden die Essener in den letzten Minuten nicht mehr so gefährlich wie zu Beginn der Zweiten Halbzeit. Am Ende trennten sich Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden Unentschieden – 1:1.

Weiter geht es in der 3. Liga für Rot-Weiss Essen am 30. Spieltag mit einem Auswärtsspiel bei dem SC Verl. Anstoß ist am Freitag (28. März) um 19:00 Uhr. Radio Essen berichtet wie immer live aus dem Stadion. Zuvor steht am Samstag (22. März) noch das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen Oberhausen an.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 29
| Stadion an der Hafenstraße | 15.März.2025-14:00
Rot-Weiss Essen
S S S S N
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S N S S U
Ahmet Arslan
50'
Lukas Boeder
66'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
7'
Tore
50'
66'
Tor
Spielstatistiken
Rot-Weiss Essen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 13
Schüsse auf das Tor 12
Am Tor vorbei 3
1 Tore 1
44 Ballbesitz 56
3 Ecken 13
1 Abseits 2
4 Gelbe Karten 2
17 Torschüsse gesamt 15
13 Schüsse auf das Tor 12
4 Schüsse neben das Tor 3
19 Einwürfe 28
22 Freistöße 19

 

Unentschieden

Dynamo verpasst Big Point: Punkteteilung gegen Dortmund II

Die SG Dynamo Dresden erspielt sich reihenweise Chancen

… bringt aber den Ball nicht im Tor der BVB-Bubis unter. Dynamo Dresden hat sich am Mittwochabend an der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund die Zähne ausgebissen. Trotz deutlicher Überlegenheit der Gastgeber sahen 24.114 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion ein torloses Remis. Nichts wurde in der Mitte der Englischen Woche aus dem erhofften dritten Sieg der Sportgemeinschaft in Serie. Ihre Tabellenführung baute sie mit dem Pünktchen dennoch aus, nachdem Dynamos ärgster Verfolger Saarbrücken am Vortag mit 1:3 in Bielefeld verloren hatte.

Vier Tage nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei Alemannia Aachen nahm SGD-Cheftrainer Thomas Stamm zwei Startelf-Änderungen im Mittelfeld vor. Aljaz Casar und Vinko Sapina, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Startelf-Comeback gab, verdrängten Lukas Boeder und Tony Menzel auf die Ersatzbank. Dynamo übernahm bei Regenwetter sofort das Kommando. Niklas Hauptmann (5.), Jakob Lemmer (11./19.) sowie Christoph Daferner (20.) hatten erste Torchancen.

Dynamo zeitweise drückend, aber beide zu harmlos

Bei Aljaz Casar musste BVB-Torwart Silas Ostrzinski sich schon mächtig strecken, um den Ball aus dem Eck zu kratzen (28.). Christoph Daferner köpfte nach einer halben Stunde freistehend vorbei. Die Schwarz-Gelben waren deutlich überlegen, hatten mehr Ballbesitz und klar bessere Zweikampfwerte. Dennoch blieb es bis dato torlos, weil die Torchancen nicht genutzt wurden oder eben nicht zwingend genug waren. Der Treffer lag in der Luft und wäre hochverdient gewesen.

Der favorisierte Tabellenführer bestimmte wenig überraschend diese Partie. Es war ein Spiel auf ein Tor, doch diesmal mangelte es etwas an Präzision und Effizienz. Dynamo belohnte sich einfach nicht. Dortmund setzte gelegentlich Nadelstiche, zumeist erstickte Dynamo die Konterversuche aber im Keim. Nur selten kam mal einer durch, aber dann wurde es brenzlig: Als in der 41. Minute Eberwein per Kopf abschloss, lenkte Schreiber den tückisch aufsetzenden Ball noch zur Ecke.

Im Gegenzug hatte Daferner sein 16. Saisontor auf dem Fuß, scheiterte jedoch abermals an Ostrzinski. Zehn Eckbälle in Hälfte eins gingen auf das Konto der Dresdner, aber eben nichts zählbares in Sachen Torerfolg. So ging es mit einem aus Dortmunder Sicht schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen, aus denen die Sportgemeinschaft unverändert wieder herauskam. Und auch im Spiel bot sich ein ähnliches Bild wie vor dem Seitenwechsel. Die Dresdner, nun mit dem K-Block im Rücken, frönten weiter dem Angriffsfußball.

Nach einer Kother-Hereingabe hielten die BVB-Bubis kurz die Luft an, denn der Ball prallte von Hünings Fuß in Richtung eigenes Tor, doch Keeper Ostrzinski war erneut auf dem Posten (56.). Mitte des zweiten Durchgangs wollte SGD-Coach Thomas Stamm frische Kräfte für die Offensive sehen, er brachte Menzel und Baur positionsgetreu für Casar und Kother (65.). Etwas später ein zweiter Doppelwechsel: Kutschke und Boeder betraten für Daferner und Sapina den Rasen (72.).

Die Jung-Borussen fuhren nur selten Entlastungsangriffe. Doch die Uhr lief weiter gnadenlos gegen die Dynamos. In Minute 84 zog Stamm seine letzte Option, brachte Meißner für Lemmer und damit einen weiteren frischen Mann für den Offensivflügel. Doch in Durchgang zwei blieben die Sachsen insgesamt zu harmlos. Dortmund überstand auch die vierminütige Nachspielzeit. So stand letztlich statt der erhofften drei Punkte nur ein Zähler zu Buche. Dynamo bleibt mit nunmehr zwei Punkte Tabellenführer und ist bereits am Sonnabend wieder bei Rot-Weiss Essen gefragt.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 28
| Rudolf Harbig Stadion | 12.März.2025-19:00
Dynamo Dresden
N S N S S
0 : 0
Endstand
Borussia Dortmund II
N S U N N
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Ost-Derby

Tolles Ost-Derby ohne einen Sieger, Endstand 1:1

Abseits des Platzes lieferten sich die beiden Fanlager ein Choreo-Duell im ausverkauften Stadion. Während die gesamte Nordwand mit rot-weißen Tafeln erst ein „Lausitz“ und dann „Power“ bildete, zogen die ganz in schwarz gekleideten Gästefans ein übergroßes “Dynamo” in die Luft. Untertitel: „Jeder fürchtet unseren Namen“. Für den zusätzlichen Gruseleffekt zum Sensenmann ging kurz danach im ganzen Block die Pyrotechnik an. Um die Vereinskasse noch weiter zu belasten, zündeten die mitgereisten Dynamo-Anhänger auch in der 2. Halbzeit munter weiter.

Vier Änderungen in der Startelf bei Dynamo

Es war ein packendes Topspiel der 3. Liga zwischen Energie Cottbus und Dynamo Dresden. Am Ende waren sich Spieler und Trainer einig: Das 1:1 (0:0)-Unentschieden war aufgrund der starken zweiten Halbzeit des FCE für die Gäste aus Dresden eher schmeichelhaft. Dynamo Dresden hat es verpasst, zurück an die Spitze der 3. Liga zu klettern. Die Schwarz-Gelben mussten sich im absoluten Topspiel bei Tabellenführer Energie Cottbus mit einem 1:1 (0:0) zufrieden geben. Vor 19.700 Zuschauern im ausverkauften LEAG Energie Stadion schien es vor allem im zweiten Durchgang zunächst nur eine Frage der Zeit bis zum Führungstor der Gastgeber zu sein, dann aber schlug Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke eiskalt zu (60.). Energie-Joker Timmy Thiele (86.) sorgte per Kopf für den verdienten Ausgleich.

Dynamo-Trainer Thomas Stamm nahm nach dem 2:3 gegen Viktoria Köln vier Veränderungen in der Startelf vor. Für Marx und Menzel, die beide auf der Bank Platz genommen hatten, Sapina (Oberschenkelverletzung) und den gelbgesperrten Daferner, spielten Kammerknecht, Kother, Kutschke und Baur von Anfang an. Energie-Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:0-Sieg in Bielfeld auf einer Position und ließ Krauß für Halbauer starten.

Beide Teams hielten sich nicht lange bei der Vorrede auf und gingen gleich hohes Tempo. Es entwickelte sich eine packende Partie, in der Dynamo in der Anfangsphase durchaus die besseren Chancen hatte. So zischte nach drei Minuten ein Schuss von Kother haarscharf am Cottbuser Gehäuse vorbei. Wenig später wurde der einschussbereite Baur im letzten Moment von den Cottbusern beim Abschluss gestört. Nach gut einer Viertelstunde zogen dann die Lausitzer vor den Augen des einstigen Kulttrainers Eduard „Ede“ Geyer, der sich das Schmeckerchen auf der Tribüne nicht entgehen lassen wollte, merklich an. In der 33. Minute hatte Rorig die Cottbuser Führung auf dem Fuß, seinen Volleyschuss kratzte Dynamo-Schlussmann Tim Schreiber jedoch mit einer Glanzparade aus dem Winkel. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hätte die Waage zu beiden Seiten kippen können. Erst schlug Energie-Linksaußen Copado einen Kopfball von Kother von der Linie, danach trudelte auf der Gegenseite ein Schuss von Copado haarscharf am Dresdner Gehäuse vorbei. Torlos ging es in die Kabinen.

Dynamo effektiv, Pfostentreffer von Cigerci

Nach Wiederanpfiff verschenkten dann die Wollitz-Schützlinge erst einmal einen Hochkaräter, der einfach sitzen musste. Zunächst setzte sich Krauß gegen Kammerknecht durch. Seine scharfe Eingabe verpasst erst Copado, dann hämmert Cigerci die Pille aus Nahdistanz ans Alu. Unglaublich, dass er den in der 48. Minute nicht machte. Was folgte, waren weitere Möglichkeiten für die Lausitzer (56./57.), die jedoch Tim Schreiber im Dresdner Tor vereitelte. Förmlich aus dem Nichts schockte anschließend Stefan Kutschke die Hausherren, als er Tony Menzels Eingabe von der Grundlinie zum 1:0 ins Netz drückte (60.). Danach stellte Dynamo auf eine Fünferkette um, womit Energie nicht viel anfangen konnte.

Die Schwarz-Gelben höchst effektiv, Cottbus war kurzzeitig geschockt. Nach 82 Minuten hätten die Dynamos beinahe den zweiten Treffer folgen lassen – ja, wenn der eingewechselte Tony Menzel nicht am glänzend reagierenden Elias Bethke im FCE-Tor gescheitert wäre. Und so musste die Mannschaft von Coach Stamm doch noch den Ausgleich hinnehmen. Nach einer Tallig-Flanke versenkte Timmy Thiele (86.) butterweich per Kopf die Pille im Kasten der Dresdner. Und es hätte fast noch schlimmer für die Sachsen kommen können, der Punktgewinn wackelte heftig. Zum Glück für die Schwarz-Gelben jagte Cigerci (88.) den Ball aus Nahdistanz über das SGD-Tor, dann traf Thiele (90.+3) nur den Querbalken.

Spieler des Tages

Besser hätte das Comeback von Timmy Thiele nicht laufen können. Der Stürmer stand zuletzt am 30. November für Energie Cottbus auf dem Platz. Danach fiel er für vier Spiele mit einer Bronchitis aus. Erst am Mittwoch kehrte der 33-Jährige ins Mannschaftstraining zurück, traute sich aber mit Trainer Wollitz schon Spielminuten zu. „Es war der richtige Moment. Nicht zu lange, nicht zu kurz. So, dass man etwas bewegen kann„, sagte Thiele nach dem Spiel.

Die Stimmen zum Spiel

Claus-Dieter Wollitz (Energie Cottbus): „Das Ergebnis ist absolut lächerlich. Hier hat heute Arm gegen Reich gespielt. Und Arm hat gezeigt, wie man mit Mentalität Fußball spielen kann. Wir haben aber nicht das Ergebnis zur Belohnung bekommen. Heute war Energie Cottbus speziell in der zweiten Halbzeit das Beste, was je eine Drittliga-Mannschaft, die ich trainieren durfte, gespielt hat.“

Stefan Kutschke (Dynamo Dresden): „Den Punkt nehmen wir mit. Energie Cottbus war uns speziell in der zweiten Halbzeit überlegen. Ich glaube, diesen Willen an den Sieg zu glauben, hatten sie dann mehr.“

Timmy Thiele (Energie Cottbus): „Kurz nach dem Spiel würde ich sagen, das sind zwei verlorene Punkte für uns. Das ist eher ein Punktgewinn für Dresden. Ich hatte noch ‘ne Riesenchance, Tolcay [Cigerci] auch. Ich denke, dass es heute verdient gewesen wäre, hätten wir gewonnen. Haben wir aber nicht. Mund abputzen und genauso weitermachen.“