Punkteteilung im Sachsenderby-Dynamo gegen Zwickau 0:0

Dynamo gegen Zwickau: Sachsenderby endet torlos

Leidenschaft und Chancen zuhauf, aber keine Tore. Dresden ist nun seit sechs Spielen sieglos. Torchancen hat die Mannschaft erst zum Ende. Diskussionen gibt es um zwei Elfmetersituationen.

Dynamo Dresden kann auch das letzte Heimspiel in diesem Jahr nicht gewinnen. Vor 27.090 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion kommt die Mannschaft von Markus Anfang gegen den FSV Zwickau nicht über ein 0:0 hinaus. Dabei war man so nahe dran am heißersehnten Dreier wie lange nicht mehr. Auf den Rängen ging´s ordentlich ab, sorgten beide seit Jahren befreundeten Fan-Lager für Klasse-Stimmung. Vorm Anpfiff hüllten sie den K-Block in Schwarz-Gelbe und Rot-Weiß – die Vereinsfarben beider Klubs. 27.000 Zuschauer sind zudem Saisonrekord!

Zwickau der Führung ganz nah

Die Gastgeber mussten unter anderen ohne Topscorer Ahmet Arslan (5. Gelbe), Angreifer Stefan Kutschke (5. Gelbe/Zehenbruch) oder Innenverteidiger Claudio Kammerknecht (Oberschenkel) auskommen. Dafür kehrten Kapitän Tim Knipping, Niklas Hauptmann und Akaki Gogia in die erste Elf zurück. FSV-Coach Joe Enochs baute gleich auf sechs Positionen um. Aber das Fehlen der Defensivroutiniers Jan Löhmannsröben (5. Gelbe) und Filip Kusic (Kreuzbandriss) brachte die Zwickauer Abwehr nicht ins Wanken. Die Westsachsen verteidigten aufmerksam und zweikampfstark – und hatten in Johannes Brinkies einen gut aufgelegten Keeper. Der Kapitän fischte Akaki Gogias 18-Meter-Schuss aus dem Eck (17.).

Viel mehr kam von Dynamo vor der Pause nicht. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde es noch mal brenzlig, doch Robin Ziegele stoppte Manuel Schäffler (45.+2), ehe Hauptmann knapp vorbeizielte (45.+3). Davor waren die schnörkellos auftretenden Westsachsen dem Führungstreffer wiederholt ganz nah. Leonhard von Schrötters abgefälschter Schuss aus 17 Metern kullerte Zentimeter vorbei, auch seinem Kopfall nach der folgenden Ecke fehlte nicht viel (25.). Kurz darauf verpasste Altmeister Ronny König (26.), ehe Dominic Baumann nach Robert Herrmanns traumhafter Vorlage zwar an Dynamo-Schlussmann Sven Müller vorbeikam, aber nur das Außennetz traf (35.).

Dynamo bekommt keinen Elfer

Nach dem Seitenwechsel schaltet Dynamo zwei Gänge höher, das Tempo zieht merklich an. Bei satten Distanzschüssen von Gogia (54.) und Will (60.) haben die Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Aber Brinkies hat was dagegen. Kurz darauf tobt das ganze Stadion vor Wut als Hauptmann im Strafraum von Ziegele gefoult wird (62.). Ein glasklarer Elfmeter – aber die Pfeife von Schiri Patrick Schwengers bleibt stumm. Unfassbar! Wenn´s nicht läuft, kommt auch noch Pech dazu.

Genau wie beim Drehschuss von Knipping, der aus fünf Metern drüber ballert (78.). Kade macht´s wenig später nicht besser (83.). Auch Schäffler (86.) und der eingewechselte Lehmann (90.) kriegen die Kugel nicht rein (86.) Zum Verzweifeln! Auch das passt ins Bild: Mit Park, Ehlers und Conteh müssen drei Dynamo-Profis verletzt vom Platz. Als ob die Ausfalliste nicht schon lang genug ist…

Dynamo überwintert nach dem nunmehr sechsten Spiel in Serie ohne Sieg im Tabellenmittelfeld. Der FSV rückt mit nun 16 Punkten zumindest über Nacht auf Nichtabstiegsplatz 16.

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 17
| Rudolf Harbig Stadion | 12.Nov.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N U N
0 : 0
Endstand
FSV Zwickau
FSV Zwickau
N N U S N
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FSV Zwickau
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 0
Am Tor vorbei 6
54 Ballbesitz 46
12 Ecken 3
14 Fouls 13
2 Abseits 0
2 Gelbe Karten 2
11 Torschüsse gesamt 6
4 Schüsse auf das Tor 0
7 Schüsse neben das Tor 6

Dynamo mit Punkteteilung gegen Freiburgs 2. Mannschaft

Dynamo holt nur einen Punkt gegen Freiburg II

Gegen die Reserve des SC Freiburg führen die Dresdner für nur zwei Minuten, kassieren schnell den Ausgleich. Dynamo bleibt zum dritten Mal in Folge sieglos, hat den ersehnten Heimsieg gegen die Freiburger Zweite verpasst. In einer Partie mit viel Leerlauf trennten sich beide Kontrahenten mit einem 1:1, wobei die SGD einem Dreier näher war.

Anfang setzt auf Doppelspitze

Trainer Markus Anfang versuchte es erstmals von Beginn an mit einer Doppelspitze, auch wenn er dies mangels Alternativen auf der Bank für etwas riskant hielt. Neben Stefan Kutschke stürmte also Manuel Schäffler, neben dem noch drei weitere Spieler neu in der Startelf waren: Julius Kade, Robin Becker und Kevin Ehlers. Sie durften für Patrick Weihrauch, Dennis Borkowski, Akaki Gogia und Michael Akoto ran, die bei der 1:2-Niederlage in Mannheim noch in der Anfangsformation standen.

Viel Leerlauf und viele Fouls, nur eine Chance

Die Partie war gezeichnet von Fouls und Fehlkämpfen im Mittelfeld, nur selten kam es auf beiden Seiten zu Torschüssen. Die Partie begann nach gerade mal 27 Sekunden mit einer guten Gelegenheit für die Gastgeber, als Ahmet Metin Arslan von der rechten Seite ins Zentrum flankte, wo Stefan Kutschke den Ball allerdings nicht richtig erwischte und Freiburg-Keeper Niklas Sauter das Spielgerät ohne Probleme aufnehmen konnte. Dynamo setzte im Anschluss nach und ließ Freiburg kaum zur Entfaltung kommen. Dennoch verbuchten die Breisgauer eine Halbchance durch Vincent Vermeij, der den Ball aus Nahdistanz am Tor vorbeiköpfte (16.). In der Folge verflachte die Partie. Es gab immer wieder Fouls, die den Spielfluss hemmten. Zudem leisteten sich beide Teams immer wieder Unkonzentriertheiten, die Fehlpässe verursachten. So dauerte es bis zur 35. Minute, ehe es die erste Großchance gab. Dabei landete eine Kopfballverlängerung der Dresdner bei Arslan, der von der Strafraumgrenze volley abzog und Keeper Sauter zur ersten richtigen Glanztat zwang.

Erstmals seit Wochen kein Gegentor in Halbzeit eins

Gelegentlich brachten sich Kevin Ehlers und Tim Knipping aus der Fünferkette mit in vorderster Front in den Angriff ein, allerdings auch ohne Erfolg. Die Partie plätscherte ein wenig in die Pause, in der Dynamo Dresdens Sport-Geschäftsführer Ralf Becker am Magenta-Sport-Mikro bekräftigte: „Es geht darum, dieses Spiel zu gewinnen – egal wie“. Auf dem Weg dorthin gab es immerhin einen Teilerfolg für den Gastgeber: Erstmals seit dem 1:0-Sieg in Duisburg am 11. September blieb Dynamo in Halbzeit eins ohne Gegentor.

Arslan trifft zur Führung, Freiburg antwortet direkt

Dynamo war zwar über weite Strecken die aktivere und etwas bessere Mannschaft, blieb aber größtenteils sehr ungefährlich. Bis zum Führungstreffer gab es in der Partie ohnehin nur ganz wenige Torraumszenen.  Nach der Pause bleib es weiterhin eine zähe Angelegenheit, da die Fehler auf beiden Seiten ihre Fortsetzung fanden. In der 69. Minuten dann dennoch die Führung für Dynamo durch Arslan, der nach zwei Kopfballverlängerungen von Kutschke und Kade die Kugel mit der linken Hacke mitnahm und aus 16 Metern ins linke Eck einnetzte. Doch die Freude dauerte nur kurz, denn auf der Gegenseite traf Yannick Engelhardt aus 18 Metern ins lange Eck. SGD-Keeper Sven Müller machte dabei nicht die beste Figur. Dresen ließ sich vom Ausgleich nicht beirren und bemühte sich um die erneute Führung.

Wieder kein Strafstoß

In der 80. Minute wollte Markus Anfang mit einem Doppelwechsel die Dresdner Schlussoffensive einläuten: Arslan und Kade raus, Hauptmann und Weihrauch rein. Patrick Weihrauch war es dann auch, der in der 90. Minute eine gute Chance hatte. Sein Abschluss aus 15 Metern strich knapp über die Latte. Dann kam die Nachspielzeit, und die hatte es in sich: In der 93. Minute war Kutschke frei nach verlängertem Weihrauch-Freistoß, doch Sauter klärte zur Ecke.

In der fünften Minute der Nachspielzeit hätte es den Showdown der Partie geben können. Wieder ein Weihrauch-Freistoß auf Kutschke, dessen Kopfball Sauter diesmal auf der Linie klärte. Doch der erst kurz zuvor eingewechselte Sandrino Braun-Schumacher traf „Kutsche“ beim Kopfball mit dem Fuß mit voller Wucht an Schulter und Gesicht. Doch der Schiedsrichter verwehrte Dynamo zum zweiten Mal in der Partie einen möglichen Elfmeter und pfiff stattdessen direkt ab – sehr zum Ärger der Dresdner, die nun in der Englischen Woche am Dienstag schon wieder beim SV Wehen Wiesbaden ranmüssen.

Der SC Freiburg II bleibt auf dem dritten Tabellenplatz, Dynamo steckt im Mittelfeld der Tabelle fest.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 15
| Rudolf Harbig Stadion | 05.Nov.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S U N N
1 : 1
Endstand
SC Freiburg II
SC Freiburg II
U N S S S
Ahmet Arslan
69'
Yannik Engelhardt
72'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SC Freiburg II
Am Tor vorbei 1
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 3
1 Tore 1
44 Ballbesitz 56
4 Ecken 1
12 Fouls 19
3 Abseits 0
4 Gelbe Karten 4
5 Torschüsse gesamt 4
4 Schüsse auf das Tor 1
1 Schüsse neben das Tor 3

1:1, Manuel Schäffler rettet Punkt bei Rot-Weiss Essen

Wieder patzte Dynamo Dresden bei einem Aufsteiger!

Wie vor zwei Wochen bei der SpVgg Bayreuth gab es nur einen Punkt. Vor 18.300 Fans an der Hafenstraße holte die SGD ein glückliches 1:1 (0:1) bei Rot-Weiss Essen – obwohl die Schwarz-Gelben ab der 52. Minute in Überzahl spielten.

Rot-Weiss Essen kämpfte bravourös und leidenschaftlich, die Essener spielten klasse und waren dem enttäuschenden Aufstiegskandidaten Dynamo Dresden eine Halbzeit lang klar überlegen. Nach dem ersten Auswärtssieg gegen SC Freiburg II (3:0) wollte Rot-Weiss Essen gegen Dynamo Dresden natürlich nachlegen. Die Gäste waren vor dem Spiel Tabellenvierter, aber die Dynamos spielen natürlich in einer ganz anderen Gewichtsklasse als die Freiburger. Dass die Rot-Weissen auch gegen Aufstiegskandidaten bestehen können, haben sie bereits bewiesen. Und gegen Zweitliga-Absteiger sowieso: Dynamo ist nach Ingolstadt (2:2) und Aue (2:1 ) der dritte ehemalige Zweitligist, der an der Hafenstraße aufgelaufen ist.

RWE setzt Dynamo unter Druck

Die Essener knüpften da an, wo sie in Freiburg aufgehört hatten. Ekelig spielen, sagen die einen, permanentes Pressing andere. Die Gastgeber standen dem Gegner von Beginn an auf den Füßen, womit Dresden überhaupt nicht zurechtkam. Dynamo blieb in Hälfte eins unpräzise und zu behäbig im Aufbau, sodass die Gastgeber immer wieder stören konnten und erstaunlich viele Bälle eroberten. RWE machte Druck und war überlegen. Ron Berlinski, der für den verletzten Simon Engelmann im Zentrum stürmte, köpfte einen Kefkir-Freistoß neben das Tor (5.), wenig später kam Oguzhan Kefir selbst zum Abschluss – drüber. Und Felix Götze nahm sich viel zu viel Zeit, als er aufs Tor stürmte, spielte quer statt selbst zu schießen, auch diese Chance dahin (9.).

Der Führungstreffer durch Young

Als sich das Spiel etwas beruhigte, schlug RWE zu. Nach einer zu kurzen Abwehr der Dresdener hämmerte Andreas Wiegel den Ball an die Unterkante der Latte (21.). Und eine Minute später passierte es. Dresdens Keeper Drjaca hatte den Ball am Fuß, doch als er ihn abschlagen wollte, tauchte plötzlich „Isi“ Young vor ihm auf. Drjaca schoss den Essener, der für Engelmann in die Startelf gerutscht war, an und der Abpraller trudelte ins Tor zum hochverdienten 1:0 (22.) für Rot-Weiss. Der Tabellenvierte enttäuschte und hatte durch einen Distanzschuss von Akoto (38.) die einzige gefährliche Szene.

Das Beste zur Pause? Es stand nur 1:0 für Essen. Dresden hatte an der Hafenstraße nichts, aber auch gar nichts zu bestellen. Die Rot-Weissen spielten so wie es Dynamo sicher gern getan hätte: mit hohem, aggressiven Pressing, mit Leidenschaft und unheimlicher Wucht in den Zweikämpfen. All das fehlte den Schwarz-Gelben, die im Tiefschlaf waren.

Besserer Start für Dynamo nach der Pause

Nach Wiederanpfiff durften die Zuschauer an der Hafenstraße beinahe zum zweiten Mal jubeln. Young zog in den Strafraum und schoss mit links aufs Tor, doch diesmal war Drljaca zur Stelle (47.). Dennoch war es optimal für Dynamo. Jonathan Meier zog Wiegel am Trikot. Der schlug aus und ließ ihn zusätzlich über die Klinge springen. Gelb für Meier und Rot für Wiegel (52.).

Dresden reagierte, stellte in Schäffler noch einen „Schrank“ ins Angriffszentrum. RWE-Trainer Dabrowski verstärkte die Abwehr mit Mustafa Kourouma, der für Götze kam, der seine fünfte Gelbe gesehen hatte und in Mannheim ohnehin pausieren muss.

Natürlich kam Dresden, wurde überlegen. Aber RWE stand gut, kämpfte mit Hilfe des Publikums leidenschaftlich gegen wenig einfallsreiche Gäste. Es folgten bange Minuten für die Hausherren. Als Young im Gegenstoß Kefir auf die Reise schickte, hatte auch Essen eine starke Szene (72.). Im Konterspiel blieb RWE gefährlich, spielte es aber nicht konsequent genug aus. Und da war noch Keeper Jakob Golz, der zweimal herausragend reagierte, Knipping (78.) schraubte sich nach einer Ecke von Paul Will hoch. Seinen Kopfball entschärfte Jakob Golz stark. Der parierte 60 Sekunden später erneut großartig, als er gegen den eingewechselten Dennis Borkowski klärte.

Die dezimierten Essener warfen sich in jeden Zweikampf, überstanden noch eine knifflige Situation mit einem möglichen Handspiel von Kourouma. Doch dann der späte Schock: In der Schlussminute drückte Manuel Schäffler den Ball nach einer Flanke zum Ausgleich über die Linie (89.). Das hatten die Essener nicht souverän verteidigt.

Mit dem Unentschieden ist die Mannschaft nicht zufrieden – gegen den Aufsteiger aus Essen war ein Sieg eingeplant. Schuld war laut Anfang das Team selbst. „Wir haben uns das Spiel kaputt gemacht„, so die Analyse des Trainers.

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 12
| Stadion an der Hafenstraße | 15.Okt.2022-14:00
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen
S N S N S
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S U U S
Isaiah Young
23'
Manuel Schäffler
89'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
89'
Spielstatistiken
Rot-Weiss Essen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 8
1 Tore 1
40 Ballbesitz 60
1 Ecken 3
10 Fouls 8
4 Abseits 2
1 Gelbe Karten 1
1 Rote Karten 0
8 Torschüsse gesamt 10
2 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 8

Dynamo offensiv harmlos, Unentschieden in Bayreuth

Verdienter Punkt für Bayreuth

Am 10. Spieltag der 3. Bundesliga begrüßte die Heimmannschaft SpVgg Bayreuth am 01.10.2022 den Herausforderer Dynamo Dresden. Ort der Austragung: Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Gastmannschaft SG Dynamo Dresden ging als klarer Favorit in die Begegnung. Am Ende des Spiels stand es 1:1. Weder der Gastgeber SpVgg Bayreuth noch der Herausforderer SG Dynamo Dresden konnten diese Runde für sich entscheiden. Gepfiffen wurde das Spiel von Michael Bacher.

Das Ergebnis dieser Begegnung und die Fehlersuche wird die Jungs von Thomas Kleine und Markus Anfang sicherlich noch eine ganze Zeit lang beschäftigen. Mit einem dürftigen 1:1 kann weder Thomas Kleine, noch Markus Anfang glücklich sein. Mit bislang 6 Punkten steht der Gastgeber mit Trainer Thomas Kleine jetzt auf Tabellenplatz 20. Unter Coach Markus Anfang belegen die Gegner mit 17 Zählern den Platz 5.

Allerdings können die Bayreuther den Punktgewinn wie einen Sieg mitnehmen. Denn das Team von Trainer Thomas Kleine hat gezeigt, dass es mit den großen Mannschaften der 3. Liga mithalten kann.

Schäffler sorgt für Dynamo’s Traumstart

Nach dem jüngsten Unentschieden gegen Ingolstadt veränderte SGD-Trainer Markus Anfang seine Startelf auf drei Position. Die zuletzt angeschlagenen Michael Akoto und Ahmet Arslan ersetzten Kyrylo Melichenko und Patrick Weihrauch im Mittelfeld. Zudem rückte Manuel Schäffler nach seiner auskurierten Muskelverletzung neben Dennis Borkowski in die Sturmspitze. Stefan Kutschke, der in den letzten beiden Partien getroffen hatte, saß zunächst auf der Bank.

Die Partie in Bayreuth vor der Rekordkulisse von 8.173 Zuschauern begann mit einer knapp 15-minütigen Verspätung, da sich der Fanzug Dynamo Dresdens verspätet hatte. Die mehr als 3.500 mitgereisten SGD-Anhänger sahen zunächst einen mutigen Beginn der Gastgeber. Eroll Zejnullahu setzte mit einem Freistoß an die Oberkante der Latte das erste Ausrufezeichen (5.). Dynamo agierte die ersten Minuten abwartend, schlug dann aber eiskalt zu. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte bediente Akoto mit einem feinen Steckpass Schäffler, der Bayreuths Keeper Sebastian Kolbe aus gut 15 Metern keine Chance ließ (7.).

Bayreuth wird stärker und belohnt sich

Der Traumstart gab den Dresdnern, die Ball und Gegner mit fortlaufender Spieldauer besser unter Kontrolle bekamen, zunächst Auftrieb. Das Anfang-Team baute das Spiel aus der eigenen Hälfte in Ruhe auf und hatte auch im Defensivverbund wenig Probleme. Umso erstaunlicher, dass sich ab der 30. Minute vermehrt Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel und Zweikampfverhalten der SGD einschlichen. Bayreuth kämpfte sich zurück ins Spiel und hätte durch Jann George beinah den Ausgleich erzielt (35.). Doch auch der knapp neben den linken Pfosten gesetzte Kopfball des Ex-Auers konnte Dresden aus der Lethargie nicht wecken.

Als manch einer bereits mit den Gedanken in der Halbzeit war, besorgte Alexander Nollenberger auf Seiten der SpVgg Bayreuth das 1:1 (45.). Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Dynamo auch in Hälfte zwei harmlos

Mit Wiederanpfiff kamen die Oberfranken flott aus der Kabine. Der quirlige Zejnullahu sorgte immer wieder für Unruhe am Strafraum der SGD, die selbst enorme Probleme hatte, für Gefahr in der Offensive zu sorgen. Bei Alexander Groiß‘ Freistoß aus gut 20 Metern musste sich Dresdens Schlussmann Stefan Drljaca ordentlich strecken, um den Rückstand zu verhindern (54.). Auf der Gegenseite probierte sich Arslan per Standard aus der Distanz, verfehlte das Tor aber deutlich (59.). Das war symptomatisch für die Partie zu diesem Zeitpunkt. Beiden Teams fehlten Tempo, Präzision und Kreativität.

Mit der Schlussphase begann Dynamo wieder Tempo aufzunehmen. Der Ball lief besser, immer wieder gab es gute Kombinationen über Aktivposten Akaki Gogia. Doch Arslan vergab freistehend aus wenigen Meter (77.). Bayreuth gingen nun zusehends die Kräfte aus. Dresden rückte auf und versuchte die Entscheidung zu erzwingen. Die Distanzschüsse von Kapitän Tim Knipping (85.) und dem eingewechselten Max Kulke (90.) waren aber zu wenig für den erhofften Siegtreffer. In der Schlussphase nahm Thomas Kleine noch einen Doppelwechsel vor. Für Benedikt Kirsch und Nollenberger kamen Tim Latteier und Tobias Stockinger auf das Feld (80.). Der Schlusspfiff durch Referee Bacher (München) setzte allen Hoffnungen auf weitere Treffer ein Ende. Es blieb letztlich bei der Punkteteilung.

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach schlecht gespielt und nicht das abgeliefert, was wir können. Es war nicht der Wille, aber wir sind einfach noch nicht so weit. Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste. In der zweiten Halbzeit war es besser, aber wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, unser Spiel durchzubringen. Die Tabelle interessiert uns nicht. Wir müssen uns weiterentwickeln.“

Thomas Kleine (Trainer Bayreuth): „Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Vor allem, weil Dresden in der zweiten Halbzeit mit ihren Wechseln unglaubliche Qualität auf den Platz gebracht hat. Wir haben ein sehr gutes Spiel unsere Mannschaft gesehen, vor allem in der ersten Halbzeit. Es war eine super Reaktion, dass wir bei unserem Plan geblieben und auch mit dem 1:1 in die Halbzeit gegangen sind. Die Mannschaft hat es sich verdient.“

Dynamo bleibt mit diesem Remis weiterhin auf Platz fünf. Die SGD verbuchte insgesamt fünf Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Seit fünf Partien ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, die Dresdner zu besiegen.

Bayreuth tritt kommenden Samstag, um 14:00 Uhr, beim SV Meppen an. Einen Tag später empfängt die SG Dynamo Dresden Osnabrück.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 10
| Hans-Walter-Wild Stadion | 01.Okt.2022-14:00
SpVgg Bayreuth
SpVgg Bayreuth
N U N N U
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S U
Alexander Nollenberger
45'
Manuel Schäffler
7'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
7'
Spielstatistiken
SpVgg Bayreuth
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 6
1 Tore 1
52 Ballbesitz 48
4 Ecken 2
11 Fouls 10
2 Abseits 0
1 Gelbe Karten 2
7 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 2
3 Schüsse neben das Tor 6

 

 

Dynamo mit Remis gegen FC Ingolstadt

Stefan Kutschke mit schnellem Treffer

Gemeinsam sind Dynamo und Ingolstadt abgestiegen, beim Wiedersehen in der 3. Liga gibt es keinen Sieger. Dafür treffen zwei Stürmer im Duell gegen ihre Ex-Vereine. Beide Teams hatten zahlreiche Chancen auf einen Führungstreffer, die von Verletzungssorgen geplagten Dresdner erarbeiten sich ohne Top-Torjäger Ahmet Arslan ein Unentschieden, der Abstand zu den Aufstiegsrängen verkürzt sich dadurch.

Drei Siege, null Gegentore: Dynamo Dresden hat einen Lauf. Alles paletti sollte man also meinen. Doch: Die Personalsituation bringt auch einen Trainerfuchs wie Markus Anfang vor dem Heimspiel am Samstag gegen den FC Ingolstadt in Nöte.

Es dauerte nur zwei Minuten, bis Stefan Kutschke gegen den FC Ingolstadt für Dynamo Dresden zur Führung trifft. Später kassieren die Schwarz-Gelben den Ausgleich – der fällt ausgerechnet durch Ex-Dynamo Pascal Testroet. Leistungsgerecht trennen sich die beiden Absteiger mit einem 1:1-Unentschieden.

Im Vergleich zum 1:0 Sieg gegen den MSV Duisburg in der Vorwoche stellte SGD-Trainer Markus Anfang auf drei Positionen um. Für Michael Akoto, Ahmet Arslan und Niklas Hauptmann (alle verletzt) begannen Patrick Weihrauch, Akaki Gogia und Kyrylo Melichenko. Nach der frühen Führung gelang es den Gastgeber kaum mehr, für Akzente im Offensivspiel zu sorgen. Zu viele Bälle wurden im Vorwärtsgang verloren. Ingolstadt wurde aktiver und erzielte den Ausgleich. Wenig später hätte Torschütze Testroet (36.) sein Team beinahe in Führung gebracht. SGD-Schlussmann Stefan Drljaca parierte stark.

Ingolstadt geht die Luft aus

Irgendwie wie war nach der Pause bei den Ingolstädtern die Luft raus. Ihnen fehlte es ein wenig an der Kreativität, die sie in der ersten Hälfte noch hatten. Dresden machte etwas mehr Richtung gegnerischen Kasten, aber zwingende Chancen ergaben sich keine. Dynamo war in der Offensive über weite Strecken zu ungefährlich. Kurz vor Schluss bekam Nico Antonitsch die Gelb-Rote Karte nach einem wiederholten Foul. Es blieb es beim 1:1.

Für Dynamo Dresden gibt es einiges zu tun. Denn die Bilanz von sieben Punkten aus fünf Heimspielen lässt doch Luft nach oben. Ein Punkt reichte dem Gastgeber, um in der Tabelle aufzusteigen. Mit nun 16 Punkten steht das Team von Coach Markus Anfang auf Platz vier. Dresden blieb auch im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen, baute jedoch die Serie von drei Siegen nicht aus.

Ingolstadt belegt mit 15 Punkten den achten Tabellenplatz. Die Hintermannschaft ist das Prunkstück der Elf von Coach Rüdiger Rehm. Insgesamt erst siebenmal gelang es dem Gegner, den FC Ingolstadt 04 zu überlisten. In den letzten fünf Spielen hätte durchaus mehr herausspringen können für den FCI, sodass man lediglich fünf Punkte holte.

Vier Siege, drei Remis und zwei Niederlagen tragen zur Momentaufnahme von Ingolstadt bei. Fünf Siege, ein Remis und drei Niederlagen hat SG Dynamo Dresden momentan auf dem Konto.

| Rudolf Harbig Stadion | 17.Sep.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S S
1 : 1
Endstand
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
U U N N S
Stefan Kutschke
2'
Pascal Testroet
25'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
2'
25'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 3
1 Tore 1
53 Ballbesitz 47
6 Ecken 7
13 Fouls 12
2 Abseits 3
2 Gelbe Karten 1
0 Gelb Rote Karte 1
7 Torschüsse gesamt 7
3 Schüsse auf das Tor 4
4 Schüsse neben das Tor 3

 

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