Niederlage

Bittere Heimpleite gegen Borussia Dortmund II

Dynamo Dresden hat am Sonntagabend vergeblich versucht, mit einem Heimsieg die Tabellenführung in der 3. Liga zurückzuerobern. Vor 22.448 enttäuschten Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion mussten sich die Kicker von Trainer Markus Anfang in einem dramatischen Spiel Borussia Dortmund II sogar mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Anfang war nach dem Spiel ziemlich bedient: „Wir haben 95 Minuten das Spiel komplett beherrscht, wir hätten acht Tore schießen müssen. Wir haben zwar zwei gemacht, aber ins eigene.“ BVB-Trainer Jan Zimmermann indes war überglücklich: „Ich freue mich für die Jungs, weil sie alles auf dem Platz gelassen haben.

Die Dresdner begannen die Partie mit zwei Änderungen gegenüber der Startelf vom 2:0 in Mannheim: Anfang ersetzte auf dem Flügel den gesperrten Tom Zimmerschied durch Dennis Borkowski und beorderte Robin Meißner für Stefan Kutschke in die Sturmspitze.  Die Hausherren starteten mit viel Schwung in die Partie, Jakob Lemmer suchte gleich den Abschluss, wurde aber geblockt (1.). Die Gastgeber ließen sich auch durch das Schweigen der Fans – die Anhänger protestierten anfangs lautlos gegen den Einstieg von Investoren bei der DFL – nicht von weiteren Angriffen abhalten, sie drängten nach vorn, aber die Abwehr des BVB blockte fast alle Abschlüsse. Und kam ein Schuss wie der von Luca Herrmann durch, dann ging er am Tor vorbei (16.).

Meiers Patzer bringt das 0:1 für Dortmund’s Zweite

Die Gäste hatten offensiv wenig zu bieten, gingen aber trotzdem in Führung, weil Jonathan Meier ein Rückpass auf Kevin Broll misslang, Rodney Elongo-Yombo erlief den Ball und überwand Broll im zweiten Versuch zum 1:0 für die Dortmunder (23.). Die Gastgeber zeigten sich davon aber nicht geschockt, sondern sie reagierten mit wütenden Angriffen. Der auffällige Lemmer schoss flach links vorbei (28.), Meißner wurde nach Lemmer-Zuspiel von BVB-Kapitän Franz Pfanne geblockt (32.). Lemmers nächster Schuss zischte rechts am Tor von Silas Ostrzinski vorbei (33.), Herrmann setzte einen Schuss nach Lemmers Vorlage an den linken Pfosten (39.). Letztlich ging es für die Sportgemeinschaft mit dem knappen Rückstand in die Kabine.

Bei Wiederbeginn wollten die Hausherren ihre Offensive fortsetzen, doch um ein Haar wären sie kalt erwischt worden, denn Michael Eberwein spielte einen gefühlvollen Ball auf Justin Butler, der auch wie erhofft zum Kopfball kam, die Kugel aber nur an die Querlatte setzen konnte (47.). Das hätte das 0:2 sein können, die Dresdner früh aus dem Tritt bringen können.

Cueto sorgt für Hoffnung bei Dynamo

Die einheimischen Profis fingen sich aber schnell wieder, Lemmer lief auch aussichtsreich auf das Tor von Ostrzinski zu, zögerte aber mit einem Schuss und wurde so noch von Ex-Dynamo Pfanne am Abschluss gehindert (52.). Doch viel mehr gelang den Dresdnern nicht, Borkowski spielte zum wiederholten Male einen Angriff im Strafraum nicht ordentlich zu Ende. Die Folge: Anfang nahm ihn und Herrmann raus, brachte nach 63 Minuten Lucas Cueto und Stefan Kutschke. Und die Maßnahme griff: Cueto startete links durch, passte auf Lemmer, der aus Nahdistanz schoss, aber Ostrzinski traf, der die Kugel ins eigene Netz prallen lassen musste (65.).

Cueto sorgte auch danach für spürbare Belebung im Angriffsspiel. Er hatte auch die nächste Dynamo-Chance, als er eine Eingabe von Claudio Kammerknecht auf das Tor köpfte, aber Ostrzinski parierte (83.). Ganz nah am Siegtreffer schienen die Dresdner dann, als Niklas Hauptmann aus wenigen Metern den linken Pfosten traf (86.). Doch statt Jubel erfasste die Fans Entsetzen, als Lars Bünning vorm eigenen Strafraum patzte und Bamba in der 87. Minute das 2:1 für die BVB-Talente besorgte. Dynamo bäumte sich noch einmal auf, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr.

Kommt nun Arslan zurück?

Das Ergebnis dürfte den Druck auf die Verantwortlichen noch einmal erhöhen, Ahmet Arslan aus Magdeburg zurückzuholen. Der beim FCM unglückliche Torjäger hat dort seinen Wechselwunsch angezeigt, soll auch ein Angebot aus der Türkei haben. Dynamos Sport-Geschäftsführer Ralf Becker kündigte an, dass man die Situation in den nächsten Tagen noch einmal diskutieren werde, Spruchreifes konnte er noch nicht verkünden.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 23
| Rudolf Harbig Stadion | 28.Jan..2024-19:30
Dynamo Dresden
S S S N S
1 : 2
Endstand
Borussia Dortmund II
S U S U S
Silas Ostrzinski
64'
Rodney Elongo-Yombo
23'
Samuel Bamba
87'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
3'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
4'
Tore
Eigentor
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Borussia Dortmund II
Am Tor vorbei 18
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 1
1 Tore 2
64 Ballbesitz 36
13 Ecken 4
9 Fouls 20
2 Abseits 0
0 Gelbe Karten 5
19 Torschüsse gesamt 5
1 Schüsse auf das Tor 4
18 Schüsse neben das Tor 1
21 Einwürfe 20
20 Freistöße 11
129 Dribblings 83
100 Flanken 33
Niederlage

Dominante Dynamo’s verlieren gegen effektives Sandhausen

Dynamo’s verpatzen Jahresauftakt gegen Sandhausen

Es ist unglaublich. Der SV Sandhausen hat lediglich zwei wirkliche Torchancen und gewinnt trotzdem gegen Dynamo Dresden. Die Kurpfälzer halten dem Dauerdruck des Heimteams stand und sichern sich auswärts drei wichtige Zähler im Aufstiegskampf. Bedanken kann sich die Mannschaft bei Torhüter Nikolai Rehnen. Er hält mit mehreren tollen Paraden den SVS-Kasten sauber und trägt einen großen Teil zum Sieg bei.

Mit einer Schweigeminute für die verstorbenen Franz Beckenbauer und Hertha-Präsident Kay Bernstein sowie in Gedenken an „Dixie“ Dörner nach dessen zweiten Todestag ging es rein in die Partie. Lauter wurde es danach nicht, da der K-Block zwölf Minuten aus Protest gegen die DFL und einem möglichen Einstieg eines Investors schwieg. Erst danach gab es Stimmung. Und zig Schokoladen-Taler, die in den Dynamo-Strafraum flogen. Die wurden danach erstmal aus dem 16er geschippt. Was in der ersten Hälfte auf dem Spielfeld passierte, lässt sich mit einem Satz umschreiben: In Schönheit gestorben! Dresden zog sein gewohntes Spiel auf, ließ den Ball laufen und Sandhausen keine Zeit zum Luft holen.

Allerdings übertrieb es die SGD hin und wieder. Da waren zu viele Schleifchen dran. Es fehlte die Zielstrebigkeit, das Tempo, die Power. Zwar stand das Tor von Nikolai Rehnen unter Beschuss, aber zwingend war es selten. Dresden traf hier auf einen Gegner, der mit zwei Vierer-Ketten antrat, selbst das Sturmduo weit zurückzog. Der SVS tat nichts fürs Spiel, wollte nur verteidigen und auf diesen einen Moment warten. Der kam in der 45. Minute. Nach einem Ballverlust von Jakob Lewald weit in der Sandhäuser Hälfte, schalteten die Kurpfälzer blitzschnell um. Der SVS, von dem offensiv so gut wie gar nichts kam, machte es im Angriff dennoch besser, denn eine der zwei Torchancen fand den Weg ins Dynamo-Tor: Der Sandhäuser Neuzugang Markus Pink wurde nach einem Konter wunderbar in Szene gesetzt und ließ sich das Führungstor nicht nehmen (45.+1). Dynamo-Keeper Kevin Broll, der wegen einer Verletzung des bisherigen Stammkeepers Stefan Drljaca zwischen die Pfosten rückte, sah bei seinem Abwehrversuch nicht sattelfest aus – 0:1! Es war die erste Aktion im Dynamo-Strafraum! Die erste!

Dresden nutzt die Chancen nicht

Dynamo rannte wütend an, Sandhausen verteidigte, trat gegen alles, was kein weißes Trikot anhatte, ging dazwischen und übte sich in gigantischem Zeitspiel, auf das Schiri Tobias Reichel nach einer Stunde erstmals hinwies. Spielerisch war das ordentlich. Aber dem Spiel fehlte das gewisse Etwas, der letzte Punch, der Druck hinterm Ball. Egal, wer es versuchte, ob Jonathan Meier, Stefan Kutschke, Paul Will oder Tom Zimmerschied – keiner bekam die PS so aufs runde Leder, dass es rein ging. So verrann die Zeit.  Am Ende standen 14:0 Ecken! Und was hatte Dynamo für Chancen!

Die beste vergab Joker Robin Meißner, dessen gefühlvoller Lupfer nur die Unterkante der Latte traf (78.). Zuvor scheiterte Kapitän Stefan Kutschke mehrfach am gut aufgelegten SVS-Torwart Nikolai Rehnen (65./72.). Auch Niklas Hauptmann hatte das 1:1 auf dem Fuß. Sein Schlenzer per Außenrist verfehlte das lange Eck aber knapp (82.). Und so besiegte der SVS zum zweiten Mal in dieser Saison mit Nicht-Fußball die SGD – und das trotz der Ampelkarte für Alexander Fuchs (88.) nach einem Brutalo-Foul an Lucas Cueto.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 21
| Rudolf Harbig Stadion | 20.Jan..2024-14:00
Dynamo Dresden
N N S S S
0 : 1
Endstand
SV Sandhausen
S S S N N
Markus Pink
45'+1'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
45'
+1
Tor
Markus Pink (Vorlage von: Jonas Weik)
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV Sandhausen
Am Tor vorbei 18
Schüsse auf das Tor 9
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 0
0 Tore 1
72 Ballbesitz 28
13 Ecken 0
6 Fouls 21
0 Abseits 1
0 Gelbe Karten 2
0 Gelb Rote Karte 1
27 Torschüsse gesamt 1
9 Schüsse auf das Tor 1
18 Schüsse neben das Tor 0
17 Einwürfe 16
22 Freistöße 6
162 Dribblings 96
133 Flanken 30
Niederlage

SC Verl gewinnt Topspiel gegen Dynamo Dresden

Dynamo Dresden hat das Spitzenspiel in der 3. Liga beim SC Verl verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert.

Die Anfang-Elf verpasste einen Punktgewinn, weil man seine Chancen nicht verwertete. Nach zwei Monaten ohne Pflichtspielniederlage hat der SC Verl den Dezember am Sonntag im Topspiel der 3. Liga gegen Dynamo Dresden mit einem weiteren Sieg eingeläutet. Damit hat der Sportclub Platz drei behauptet und den Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Sachsen auf vier Punkte verkürzt.

Die Verler setzten mit einem Fernschuss von Nicolas Sessa, der in der 6. Minute nach einem Fehlpass des Dresdner im Aufbauspiel knapp am Dynamo-Tor vorbeistrich, das erste Ausrufezeichen. Unmittelbar nach Sessas Abschluss, musste Fabio Gruber einen Ball im Verler Strafraum in höchster Not abblocken, nachdem sein Keeper Luca Unbehaun zuvor an der Hereingabe vorbeigeflogen war (7.).

Kutschke verpasst Führung für Dresden

Die größte Chance im ersten Durchgang hatte Stefan Kutschke, der den Ball nach einem Freistoß knapp am Verler Tor vorbeilenkte (30.). Ansonsten agierten beide Mannschaften über weite Strecken sehr ungefährlich im Mittelfeld des Platzes.

Das große mit Toren garnierte Spektakel blieb das Topspiel der 3. Liga in den ersten 45 Minuten schuldig. Nach dem Seitenwechsel war es erneut ein Freistoß der Dresdner, der Torgefahr aufkommen ließ. Die Hereingabe von Jakob Lemmer wurde zwar zunächst geklärt, doch der eigentlich harmlose Nachschuss von Paul Will wurde so abgefälscht, dass Unbehaun zur anderen Seite seines Tores rennen musste, um zur Ecke zu klären (51.).

Benger trifft erst die Latte und dann ins Dynamo-Tor

Kurz darauf verhinderte Gruber im eigenen Strafraum mit einer starken Grätsche gegen Lemmer die nächste Großchance der Gäste. Von den Verlern war in der Offensive vergleichsweise wenig zu sehen. In der 64. Minute sorgte Oliver Batista Meier mal mit einem geblockten Schuss für etwas Aufregung. Etwas überraschend fiel kurz darauf die Verler Führung nach einem weiten Einwurf von Torge Paetow, der im Strafraum Marcel Benger erreichte. Der köpfte zwar zunächst nur an die Latte, drückte den Abpraller dann aber über die Linie (67.).

Mit der Führung im Rücken verteidigten die Verler solide und konnten sich im Kasten auf Unbehaun verlassen, wenn mal ein Ball durchkam. So etwa in der 77. Minute, als Tobias Kraulichs Kopfball nach einer guten Flanke genau in den Armen Unbehauns landete. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Manuel Schäffler in der Nachspielzeit, setzte den Ball aus kurzer Distanz aber über das Tor, sodass Verfolger Verl Dresden in der Tabelle jetzt nähergerückt ist.

Niederlage

Ex-Dynamo Ballas schockt DYNAMO in der Nachspielzeit

Dynamo Dresden hat seine Tabellenführung eingebüßt.

Die Sachsen mussten sich im Spitzenspiel gegen Jahn Regenburg in der Nachspielzeit mit 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer markierte Ex-SGD-Spieler Ballas. Damit kassierten die Schwarz-Gelben die erste Heimniederlage nach elf Siegen in Folge. Regensburg feierte dagegen seinen neunten Dreier in Serie.

Zimmerschied trifft Pfosten – Regensburg wie eine Wand

Dynamo legte los wie die Feuerwehr. Nach 43 Sekunden kam eine Eingabe in den Strafraum gesegelt, doch Stefan Kutschke und Jacob Lemmer verpassten die Kugel knapp. Auch danach drückten die Dresdner die Gäste in die eigene Hälfte und erarbeiten sich weitere Gelegenheiten. Die beste Chance verbuchte Tom Zimmerschied in der 16. Minute, der das Spielgerät gefühlvoll an den langen Pfosten schlenzte. Der SGD-Stürmer hatte kurz darauf eine weitere gute Gelegenheit mit einem Schuss aus zentraler Position, doch ein Regensburger Bein lenkte die Kugel noch ab (22.). Der Jahn blieb indes in der Offensive blass. Die Oberpfälzer setzten lediglich auf Nadelstiche, die Dynamo aber nicht in Verlegenheit brachten.

Dresden findet keine Lücke – dann kommt Ballas

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag der Gäste: Nach Wiederanpfiff zog Schlitzohr Christian Viet direkt vom Anstoßkreis ab, Keeper Stefan Drljaca, der etwas zu weit vor seinem Kasten stand, konnte den Ball gerade noch vor der Linie abwehren. Im Anschluss legte wieder Dynamo los. In der 50. Minute stießen Regensburgs Robin Ziegele und Keeper Felix Gebhardt nach einer Flanke zusammen, der Ball kam zu Zimmerschied dessen Schuss gerade noch von Louis Breunig von der Linie gekratzt wurde.

In der Folge bemühten sich die Platzherren weiter um die Führung. Immer wieder wurden Abschlüsse probiert, doch jedes Mal war ein Regensburger zur Stelle, der die Kugel blockte. Eine gute Chance der Dresdner hatte noch Jacob Lemmer (71.) mit einem Kopfball, der allerdings zu unplatziert war. Als dann alles auf ein torloses Remis hinauslief, schlugen die Gäste eiskalt zu: Nach einer Ecke köpfte Ex-Dynamo Florian Ballas die Kugel in der Nachspielzeit in die Maschen und schockte die Dresdner und deren Anhang.

Niederlage

Sandhausen gewinnt gegen Dynamo, die SGD harmlos

Im ersten Heimspiel der Saison fährt der SV Sandhausen den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein

Gegen Dynamo Dresden feiert das Team von Gerhard Kleppinger (65) ein 1:0. Bekir El-Zein sorgte in der 18. Minute für den Siegtreffer. Während sich Dresden beim Kreieren von Torchancen äußert schwertat, nutzten die Hausherren ihre einzige Großchance im ersten Durchgang für das Tor des Tages.

SGD-Coach Markus Anfang vertraute der gleichen Startelf wie beim Auftaktsieg gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen. Neuzugang Tom Berger nahm zunächst erst einmal auf der Bank Platz. Dynamo hatte in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, versuchte es häufig durch die Mitte, fand aber keine Lücken im Sandhäuser Defensivverbund. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren konnte die SGD-Abwehr noch gemeinschaftlich klären (16.). Kurz danach entwickelte sich aus einem Dresdner Freistoß dann die Führung für Sandhausen. SVS-Keeper Nikolai Rehnen schlug präzise auf Christoph Ehrlich ab, der zunächst den Ball behauptete und dann Abu-Bekir El-Zein auf der Außenbahn mitnahm. Der wiederum zog ins Zentrum, ließ Dennis Borkowski aussteigen und traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Dynamo schüttelte sich kurz und war in der Folge bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb immer beim gleichen Bild: entweder waren die Hereingabe zu unpräzise oder die Versuche – zumeist aus der Distanz – wurden geblockt. So entwickelte Dresden bis zum Halbzeitpfiff keine echte Torgefahr.

Dynamo auch in der zweiten Halbzeit schwach

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Sandhausen aktiver und kam mehrfach in die gefährliche Zone vor dem Dresdner Tor. Ehlich hätte aus neun Metern abziehen können, entschied sich aber für ein Dribbling und verlor so den Ball (52.). Dynamo hatte lange Zeit Probleme wieder ins Spiel zu finden, immer wieder versprangen die Bälle, Laufwege stimmten nicht. Anfang reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Jonathan Meier, Manuel Schäffler und Jakob Lemmer (61.).

Die SGD übernahm nun wieder die Spielkontrolle und versuchte wie schon im ersten Durchgang zumeist über das Zentrum den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings war es ein Standard, der schließlich mal für Torgefahr sorgte. Paul Will verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten, wo Tom Zimmerschied per Dropkick abzog. Der Ball ging aber knapp über den Kasten (68.). In der Folge versuchte Dresden zwar weiterhin nach vorne zu spielen, fand aber keine weiteren Lücken. So auch der eingewechselte Lemmer, der nach einer schönen Eins-gegen-Eins-Aktion gegen Dynamos Ex-Kapitän Tim Knipping von der Torauslinie in die Mitte passte, aber keinen Abnehmer fand (88.). Sandhausen schließlich verteidigte bis zum Schlusspfiff die knappe Führung und damit den Sieg.

| GP-Stadion am Hardtwald | 18.Aug..2023-19:00
SV Sandhausen
S S N U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
S S N S S
Bekir El-Zein
18'
Tore
18'
Spielstatistiken
SV Sandhausen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 8
1 Tore 0
36 Ballbesitz 64
54% Zweikampfquote 46%
4 Ecken 4
12 Fouls 9
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 9
1 Schüsse auf das Tor 1
4 Schüsse neben das Tor 8
20 Einwürfe 24
6 Freistöße 9
85 Dribblings 116
51 Flanken 70

 

Niederlage

Dynamo blamiert sich in Meppen, Aufstieg verspielt?!

Mit einem Sieg im Emsland wollte Dynamo Dresden dem Aufstieg nahekommen

Doch beim Absteiger SV Meppen hagelt es vier Gegentore. Die Chancen auf die 2. Bundesliga sind sehr gering. Dynamo hat einen schon sicher geglaubten Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und nun schlechte Karten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Im vorerst letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball unterlag die SGD beim als Absteiger feststehenden SV Meppen mit 1:4 (1:0).
In der ersten Halbzeit zeigten sich die Dresdner von ihrer besseren Seite, hatten nach vier Minuten aber eine Schrecksekunde zu überstehen, als Meppens Marvin Pourie einen der wenigen gefährlichen Angriffe der Gastgeber verwerten wollte, aber an Stefan Drljaca im Dynamo-Tor scheiterte. Danach war es mit dem Vorwärtsdrang der Emsländer aber vorbei, weil Dresden mit seinem Ballbesitzfußball nicht viel zuließ.  Die Dynamos bestimmten den Ballbesitz und belohnten sich mit dem Treffer von Ahmet Arslan zum 1:0 in der 24. Minute. Klare Chancen waren aber an einer Hand abzuzählen. Zunächst vergab Christian Conteh eine hundertprozentige Möglichkeit, als er allein vor Eric Domaschke im Meppener Tor über den Ball schlug. Nach dem sicher verwandelten Elfmeter nach einem Foul an Jonathan Meier hätte dieser noch vor der Pause erhöhen können, doch Domaschke klärte spektakulär per Fußparade.

Park sieht gleb-rot, Meppen trifft vierfach

Nach dem Wechsel wurde Meppen mutiger. Drei offensive Wechsel sorgten dafür, dass die Gastgeber schneller und sicherer nach vorn spielten. Dynamo wollte das Spiel verwalten, verteidigte lange Zeit sicher. Doch nach dem unnötigen Platzverweis und dem Gegentor schwamm die Mannschaft plötzlich, leistete sich viele Fouls und spielte wenig souverän die eigenen Angriffe aus. Folge: Meppen spielte sich in einen Rausch und kam zu seinen Toren.

Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball. Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball.

Die SG Dynamo geht somit als Sechster in den letzten Spieltag, müsste am kommenden Samstag zu Hause gegen den VfB Oldenburg gewinnen und gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz aus Saarbrücken (gegen Viktoria Köln), Wehen Wiesbaden (gegen den Halleschen FC) und Osnabrück (gegen Dortmund II) hoffen. Für Meppen geht es im Auswärtsspiel bei Freiburg II um nichts mehr, mit ihrem Auftritt gegen Dresden dürften sie sich am Montagabend aber in einigen anderen Städten der Republik viele neue Freunde gemacht haben.

Niederlage

Dynamo verliert im Topspiel den Relegationsplatz, Saarbrücken zieht vorbei

Der 1. FC Saarbrücken gewinnt mit 2:0 gegen Dynamo Dresden

Mit den drei gewonnen Punkten ziehen die Saarländer in der Tabelle vorbei. Der FCS ist jetzt Vierter, Dynamo nur noch Fünfter. Für Saarbrücken war das Spiel gegen Dynamo die siebte Partie in Serie ohne Niederlage. In der 3. Liga scheint es im Moment so, als könne niemand den FCS schlagen. Die Tore von Adriano Grimaldi (32) und Richard Neudecker (26) haben die Fans im Saarland jubeln lassen. Erstmals seit dem 12. November blieb die SGD in einem Ligaspiel ohne eigenes Tor, erstmals seit dem 8. November gab es wieder eine Auswärtsniederlage. „Das war nicht zwingend genug„, ärgerte sich Kutschke und hat damit nicht nur die fehlenden Abschlussqualitäten gemeint.

Max Kulke war auf links in der Viererkette der einzige Neue in der Dresdner Startelf – Kyu-hyun Park musste seine fünfte Gelbe absitzen. Es brodelte im mit 16.000 Fans ausverkauften Ludwigspark. Davon angestachelt lieferten sich beide Kontrahenten von Beginn an ein Duell mit offenem Visier, in dem die Gastgeber das erste offensive Ausrufezeichen setzten. Kasim Rabihic zirkelte aus 17 Metern nur deswegen knapp vorbei, weil SGD-Rechtsverteidiger Claudio Kammerknecht noch entscheidend abfälschte (19.). Fünf Minuten später hätten fast die 2.000 mitgereisten Dynamo-Anhänger gejubelt. Jakob Lewald und Stefan Kutschke leiteten Niklas Hauptmanns Großchance in die Wege, der aber ebenso am glänzenden FCS-Schlussmann Daniel Batz scheiterte wie Ahmet Arslan nur einen Wimpernschlag darauf per Fernschuss (24.).

Grimaldi und Neudecker mit Instinkt

Nur kurz darauf liefen die Schwarz-Gelben allerdings dem Rückstand hinterher. Rabihic durfte unbedrängt aus dem rechten Halbfeld flanken und Lewald ließ sich am langen Pfosten von Grimaldi düpieren, der locker ins kurze Eck köpfte (28.). Im Gegenzug hatte wiederum Hauptmann den Ausgleich auf dem Fuß, dem Mittelfeldspieler versagten nach Christian Contehs guter Vorarbeit aber die Nerven gegen Batz (29.). Und es wurde kurz vor dem Pausenpfiff noch bitterer, weil die Gäste dem FCS erneut über rechts zu viel Raum schenkten. Den nutzte Lukas Boeder für jene Eingabe, die Neudecker am langen Pfosten ins Netz verlängerte (45.).

Dynamo ohne Erfolg

Dresden blieb im zweiten Durchgang bemüht, aber tat sich mit fortschreitender Spielzeit immer schwerer, die an diesem Abend schlichtweg galligeren und konsequent verteidigenden Saarländer noch ins Wanken zu bringen. Einzig Kulkes ansatzloser Schuss aus gut und gerne 30 Metern hätte die Partie vielleicht noch kippen können – doch der überragende Batz fischte auch diesen kniffligen Ball aus dem Eck (63.). Während die Dresdner Brechstange in Richtung Kutschke und den eingewechselten Manuel Schäffler keine Wirkungstreffer hinterließ, verpasste FCS-Joker Marvin Cuni eine frühere Entscheidung (75.). Zu allem Übel sah Hauptmann in der Nachspielzeit eine zweifelhafte Gelb-Rote-Karte – weder sein Foul (58.) noch das Handspiel (90.+2) wurden der Strafe von Schiri Sven Waschitzki-Günther gerecht. Kommende Woche gegen Waldhof Mannheim muss zudem Trainer Markus Anfang auf die Tribüne, da er für wiederholtes Reklamieren seine vierte Gelbe Karte der Saison sah.

„Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen, die haben wir nicht gemacht“, gab auch Stefan Kutschke nach dem 0:2 zu, nur um im Anschluss klarzustellen: „Daran hat es nicht gelegen. Die letzte Gier und der letzte Wille Tore zu machen und zu verteidigen haben einfach gefehlt.“

Am Ende steht also eine nicht ganz unverdiente Niederlage im Spitzenspiel. Dynamos Fans haben ihre Spieler nach dem Schlusspfiff trotzdem vor einem eigens gereichten Banner gefeiert. „70 Jahre eine Gemeinschaft“ stand darauf. Das Signal war klar: „Es kann keiner verlangen, dass wir durch die Liga marschieren„, so Kutschke. „Das soll aber keine Entschuldigung für das Spiel sein.“ Der 34-Jährige hat keine Sorgen, dass das 0:2 einen Knacks in der Dynamo-Seele hinterlässt. „Nach Bayreuth habe ich auch gelesen, welche Auswirkungen die Niederlage haben könnte. ‚Gravierend‘ wurde da geschrieben. Ich finde es grenzwertig.

3. Liga 2022-2023
14.Apr..2023
- 19:00
1. FC Saarbrücken
2 0
Dynamo Dresden
Niederlage

Dynamo Dresden verschenkt Punkt in Wiesbaden

Dynamo kann einfach nicht mehr gewinnen

Die SGD unterliegt bei Wehen Wiesbaden am Dienstagabend mit 0:1. In wenigen Tagen steht die frühe Winterpause in der 3. Liga an. Der SV Wehen Wiesbaden hat am Freitag gegen SV Meppen einen wichtigen Auswärtssieg geholt und Anschluss zu den Aufstiegsrängen gehalten.

Damit setzt sich die Sieglos-Reihe der Dresdner fort. Seit einem Monat haben die Schwarz-Gelben keinen Sieg mehr einstreichen können. Vor mehr als 4.00 Zuschauern erzielte Max Reinthaler das Tor des Tages. Somit ist die SGD seit nunmehr fünf Partien ohne Sieg. Aus den letzten acht Auftritten konnte der Aufstiegsaspirant nur einen Dreier holen und verliert somit den direkten Wiederaufstieg immer mehr aus den Augen.

Dynamo musste von den sechs angeschlagenen Profis am Ende nur auf Dennis Borkowski (Infekt) und Robin Becker (Oberschenkelprobleme) verzichten. Niklas Hauptmann (Fuß) und Michael Akoto (Infekt) saßen auf der Bank. Sonst waren Paul Will (Schlag auf den Fuß) und Christian Conteh (Schlag auf die Hüfte) rechtzeitig fit für die Startelf. Conteh begann erstmals seit zwei Monaten und ersetzte Becker auf rechts, links lief Kyu-hyun Park für Jonathan Meier auf. Mittelfeldabräumer Will kam für den gelbgesperrten Kapitän Tim Knipping rein, Jakob Lewald rückte in die Abwehr.

SVWW-Coach Markus Kauczinski brachte Max Reinthaler und Gino Fechner neu in der Startformation. Verletzt fehlten Lucas Brumme (Ellenbogenbruch), Florian Carstens (Sehnenriss), Nico Rieble (Außenbandriss) und Florian Stritzel (Schultereckgelenkssprengung). Außerdem stand Brooklyn Ezeh aufgrund von Gelbsperre nicht zur Verfügung.

Dynamo verbessert, aber ohne Torchancen

Die Schwarz-Gelben mussten sich zunächst gegen den anfänglichen Sturmlauf der Gastgeber wehren. Ivan Prtajin wurde gleich nach wenigen Sekunden freigespielt und verzog am kurzen Pfosten. Danach bissen sich die Sachsen gut in die Partie, waren kämpferisch deutlich aggressiver als in vielen Saisonspielen zuvor. Auch fußballerisch zeigte sich Dynamo im Passspiel sicherer. Da Wiesbaden sich aber auch als echter Aufstiegsaspirant bewies, neutralisierte sich trotz hohem Tempo viel im Mittelfeld. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine offene Partie, wobei die Abwehrreihen nur wenig zuließen. Ein schneller Vorstoß von Kade (31.) mit einem Torschuss konnte der SVWW Schlussmann Lyska abwehren. Auf der Gegenseite prüfte Ehlers (45.+1) seinen eigenen Keeper Sven Müller nach einem missglücktem Pass.

Kutschke mit der ersten Chance

Zur zweiten Hälfte kam Thijmen Goppel für Mrowca, der vor der Pause mit Park zusammenrauschte und zunächst weiterspielte. Dresden wechselte auf zwei Positonen. Akoto und Meier spielten für Kammerknecht und Park.

Dynamo hatte die erste Möglichkeit zur Führung. Der Schuss von Kutschke (47.) wurde geblockt. Schäffler wurde im letzten Moment vom Torschuss behindert. Die Gäste bauten mehr Druck vor dem Tor auf. Der SVWW konnte die Angriffsbemühungen gut abwehren. Eine Flanke von Meier (54.) wurde von Reinthaler im letzten Moment vor Kutschke und Schäffler geklärt.

Dynamo drückt wohl und verlagerte die Partie vor allem mit Standardsituationen in die gegnerische Hälfte, doch dort fehlten jede Mittel, um die Hessen in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen zeigten die Gastgeber aus dem Nichts, wie man entschlossen in Strafraumszenen geht: Max Reinthaler stieg nach einer Ecke deutlich energischer als der eingewechselte Michael Akoto in die Höhe und nickte das Leder wuchtig zum 1:0 (79.) rein. Nach einer weiteren Ecke von Goppel köpfte Reinthaler (88.) erneut auf den Kasten. Diesmal war Dresdens Keeper Müller an der richtigen Position.

Zwei Führungsspieler gesperrt

Zu allem Überfluss holte sich Mittelfeld-Stratege Ahmet Arslan genauso wie Sturmtank Stefan Kutschke jeweils unnötig die fünfte Gelbe Karte ab und sind am Samstag gegen Zwickau gesperrt. Arslan hatte Gegenspieler Robin Heußer versehentlich den Ball hingekickt, hielt ihn dann fest (38.), Kutschke rempelte Ahmet Gürleyen aus Frust um und sah kurz vor Ende die folgenschwere Verwarnung (86.). Abwehrchef Claudio Kammerknecht wurde wegen Oberschenkelproblemen in der Pause ausgewechselt, könnte auch ausfallen. Bei Dynamo kommt im Moment irgendwie alles zusammen.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Es ist eine schwierige Situation für uns. Die erste Hälfte war ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit spielen wir fast nur in der Hälfte von Wiesbaden und bringen Bälle in den Strafraum. Aber wir haben uns einfach dort nicht durchgesetzt, deshalb gab es keine zwingenden Chancen. Wiesbaden kriegt eine Ecke und macht das Tor. Spiele so zu verschenken, ist einfach zu leicht. Mich ärgert das wahnsinnig, weil wir wussten, dass sie bei Standards stark sind. Mit den Gelbsperren haben wir quasi alles dafür getan, dass wir uns leider auch noch fürs nächste Spiel schwächen.“

Markus Kauczinski (Trainer SV Wehen Wiesbaden): „Es war eine taktisch geprägte Partie. Meist verliert dann die Mannschaft, die den ersten Fehler macht. Beim 1:0 war es eine richtig starke Energieleistung von Max Reinthaler. Das fühlt sich natürlich gut an.“

Kevin Ehlers (Verteidiger Dynamo Dresden): „Wir haben nicht viel zugelassen. Bitter, dass du dann mit einem Standard das Tor fängst. Wiesbaden war einfach durchsetzungsstark dort vorn, wir haben die Kacke am Schuh. Wir müssen als Team gefährlichere Chancen kreieren, um auch mal dreckig zu gewinnen und dann passieren solche Dinge irgendwann nicht mehr. Wenn wir jetzt auf die Tabelle gucken, würden wir verkrampfen.“

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 16
| Brita-Arena | 08.Nov..2022-19:00
SV Wehen Wiesbaden
S S N N S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
S U N N U
Max Reinthaler
78'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
Tor
78'
Spielstatistiken
SV Wehen Wiesbaden
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 5
1 Tore 0
49 Ballbesitz 51
7 Ecken 6
12 Fouls 16
4 Abseits 2
1 Gelbe Karten 6
7 Torschüsse gesamt 6
4 Schüsse auf das Tor 1
3 Schüsse neben das Tor 5
Niederlage

Dynamo verliert auch bei Waldhof Mannheim

Ein früher Gegentreffer und ein Eigentor haben Dynamo Dresden auf die Verliererstraße gebracht

Zwar stemmte sich das Anfang-Team nach der Pause gegen die Niederlage, mehr als der späte Hoffnungsschimmer von Manuel Schäffler kam dabei aber nicht heraus.

Marten Winkler (6. Spielminute) und Claudio Kammerknecht (32., Eigentor) erzielten die Treffer beim 2:1-Sieg von Waldhof Mannheim gegen Dynamo Dresden. Manuel Schäffler konnte nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Damit halten die Kurpfälzer den Anschluss an die Spitzengruppe.

Gleich mit zwei Überraschungen ließ Anfang in seiner ersten Elf aufwarten. Defensivmann Jakob Lewald gab auf der Doppelsechs neben Ahmet Arslan sein Debüt von Beginn an. Und im Tor musste der zuletzt nicht immer sichere Stefan Drljaca erstmals in dieser Drittliga-Saison Sven Müller weichen. Der Neuzugang vom HFC hatte den Ball noch nicht einmal in seinen Händen gehabt, als er ihn bereits das erste Mal aus dem Netz holen musste – allerdings war Müller gegen Marten Winklers Treffer aus Nahdistanz vollkommen machtlos. Michael Akoto legte unglücklich auf (5.). Nur Augenblicke zuvor hätte Dennis Borkowski die eigentlich schwungvoll ins Spiel gekommenen Gäste ihrerseits in Führung bringen können – der Linksaußen hob nach Arslans Ecke jedoch frei aus sechs Metern drüber (4.).

Mannheim mit Glück zur 2:0-Pausenführung

Waldhof war anschließend on fire, ließ Dresden in der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr zum Zuge kommen. Dennoch brauchte es zum 2:0 etwas Glück: Claudio Kammerknecht wollte Winklers viel zu ungenaue Flanke ins Aus klären, doch sein Querschläger landete im eigenen Tor (32.) – das 2:0 war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Dynamo Dresden bäumt sich auf

Der Kopfball von Kapitän Tim Knipping an die Oberkante der Latte nach Arslans Freistoßflanke eröffnete Dynamos Aufbäumen nach Wiederanpfiff (56.). Kurz darauf verlängerte Stefan Kutschke Knippings langen Schlag per Kopf auf Joker Manuel Schäffler, der aus spitzem Winkel jedoch ebenso nur Aluminium traf (58.). Und auch Arslans Schuss aus 16 Metern wurde von Bentley Baxter Bahn noch entscheidend abgefälscht, sodass der Ball nur Zentimeter rechts vorbeizischte (68.). Mannheim konnte in der zweiten Halbzeit kaum noch offensive Akzente setzen und musste in der Schlussphase dem Anschlusstreffer von Schäffler hinnehmen (87.).

Mannheim zum Sieg

Waldhof Mannheim wirkte sichtlich angeschlagen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit retten. In der Nachspielzeit agierten die Kurpfälzer fast wie Rugby-Spieler und bolzten fast jeden eroberten Ball blind zurück in die Dresdner Hälfte. Die Mannschaft taumelte quasi dem Schlusspfiff entgegen – doch es reichte.

Mannheim hat vor dem ersten Schuss auf das Tor keine Aktion gehabt. Wir haben das Spiel dominiert und können in Führung gehen, kriegen dann aber mit der ersten Aktionen – wo wir schon längst klären können – das 0:1, das zweite machen wir selbst„, bilanzierte der SGD-Coach.

Anfang ist erfahren genug, um Lösungen zu finden. So kurz nach dem Spiel scheint aber zunächst nur das Prinzip Hoffnung zu greifen. Immerhin hat der 48-Jährige in seiner Karriere bereits ähnliche Erfahrungen gemacht: „Es ist schwierig, wir dürfen nicht jammern und müssen da durch. Mit Darmstadt hatte ich schon mal so eine Erfahrung in der Hinrunde. In der Rückrunde ist alles aufgegangen und du bist noch einmal oben rangekommen.

Intern wird der Fußballlehrer einiges hinterfragen, nach außen stellt er sich aber vor seine Spieler: „Eins steht fest: Die Mannschaft ist ein guter Haufen, wir arbeiten gut miteinander. Jeder ist willig und wir legen gute Trainingswochen hin. Die Jungs strengen sich an, um weiterzukommen. Das passt alles, nur die Ergebnisse nicht.
3. Liga 2022-2023 | Spieltag 14
| Carl-Benz-Stadion | 29.Okt..2022-14:00
Waldhof Mannheim
N S N N N
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
U U S U N
Marten Winkler
5'
Claudio Kammerknecht
32'
Manuel Schäffler
86'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Spielstatistiken
Waldhof Mannheim
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 1
2 Tore 1
39 Ballbesitz 61
3 Ecken 4
15 Fouls 18
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 3
10 Torschüsse gesamt 3
4 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 1