Heimniederlage

Ex-Dynamo Ballas schockt DYNAMO in der Nachspielzeit

Dynamo Dresden hat seine Tabellenführung eingebüßt.

Die Sachsen mussten sich im Spitzenspiel gegen Jahn Regenburg in der Nachspielzeit mit 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer markierte Ex-SGD-Spieler Ballas. Damit kassierten die Schwarz-Gelben die erste Heimniederlage nach elf Siegen in Folge. Regensburg feierte dagegen seinen neunten Dreier in Serie.

Zimmerschied trifft Pfosten – Regensburg wie eine Wand

Dynamo legte los wie die Feuerwehr. Nach 43 Sekunden kam eine Eingabe in den Strafraum gesegelt, doch Stefan Kutschke und Jacob Lemmer verpassten die Kugel knapp. Auch danach drückten die Dresdner die Gäste in die eigene Hälfte und erarbeiten sich weitere Gelegenheiten. Die beste Chance verbuchte Tom Zimmerschied in der 16. Minute, der das Spielgerät gefühlvoll an den langen Pfosten schlenzte. Der SGD-Stürmer hatte kurz darauf eine weitere gute Gelegenheit mit einem Schuss aus zentraler Position, doch ein Regensburger Bein lenkte die Kugel noch ab (22.). Der Jahn blieb indes in der Offensive blass. Die Oberpfälzer setzten lediglich auf Nadelstiche, die Dynamo aber nicht in Verlegenheit brachten.

Dresden findet keine Lücke – dann kommt Ballas

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag der Gäste: Nach Wiederanpfiff zog Schlitzohr Christian Viet direkt vom Anstoßkreis ab, Keeper Stefan Drljaca, der etwas zu weit vor seinem Kasten stand, konnte den Ball gerade noch vor der Linie abwehren. Im Anschluss legte wieder Dynamo los. In der 50. Minute stießen Regensburgs Robin Ziegele und Keeper Felix Gebhardt nach einer Flanke zusammen, der Ball kam zu Zimmerschied dessen Schuss gerade noch von Louis Breunig von der Linie gekratzt wurde.

In der Folge bemühten sich die Platzherren weiter um die Führung. Immer wieder wurden Abschlüsse probiert, doch jedes Mal war ein Regensburger zur Stelle, der die Kugel blockte. Eine gute Chance der Dresdner hatte noch Jacob Lemmer (71.) mit einem Kopfball, der allerdings zu unplatziert war. Als dann alles auf ein torloses Remis hinauslief, schlugen die Gäste eiskalt zu: Nach einer Ecke köpfte Ex-Dynamo Florian Ballas die Kugel in der Nachspielzeit in die Maschen und schockte die Dresdner und deren Anhang.

Sandhausen gewinnt gegen Dynamo, die SGD harmlos

Im ersten Heimspiel der Saison fährt der SV Sandhausen den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein

Gegen Dynamo Dresden feiert das Team von Gerhard Kleppinger (65) ein 1:0. Bekir El-Zein sorgte in der 18. Minute für den Siegtreffer. Während sich Dresden beim Kreieren von Torchancen äußert schwertat, nutzten die Hausherren ihre einzige Großchance im ersten Durchgang für das Tor des Tages.

SGD-Coach Markus Anfang vertraute der gleichen Startelf wie beim Auftaktsieg gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen. Neuzugang Tom Berger nahm zunächst erst einmal auf der Bank Platz. Dynamo hatte in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, versuchte es häufig durch die Mitte, fand aber keine Lücken im Sandhäuser Defensivverbund. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren konnte die SGD-Abwehr noch gemeinschaftlich klären (16.). Kurz danach entwickelte sich aus einem Dresdner Freistoß dann die Führung für Sandhausen. SVS-Keeper Nikolai Rehnen schlug präzise auf Christoph Ehrlich ab, der zunächst den Ball behauptete und dann Abu-Bekir El-Zein auf der Außenbahn mitnahm. Der wiederum zog ins Zentrum, ließ Dennis Borkowski aussteigen und traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Dynamo schüttelte sich kurz und war in der Folge bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb immer beim gleichen Bild: entweder waren die Hereingabe zu unpräzise oder die Versuche – zumeist aus der Distanz – wurden geblockt. So entwickelte Dresden bis zum Halbzeitpfiff keine echte Torgefahr.

Dynamo auch in der zweiten Halbzeit schwach

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Sandhausen aktiver und kam mehrfach in die gefährliche Zone vor dem Dresdner Tor. Ehlich hätte aus neun Metern abziehen können, entschied sich aber für ein Dribbling und verlor so den Ball (52.). Dynamo hatte lange Zeit Probleme wieder ins Spiel zu finden, immer wieder versprangen die Bälle, Laufwege stimmten nicht. Anfang reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Jonathan Meier, Manuel Schäffler und Jakob Lemmer (61.).

Die SGD übernahm nun wieder die Spielkontrolle und versuchte wie schon im ersten Durchgang zumeist über das Zentrum den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings war es ein Standard, der schließlich mal für Torgefahr sorgte. Paul Will verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten, wo Tom Zimmerschied per Dropkick abzog. Der Ball ging aber knapp über den Kasten (68.). In der Folge versuchte Dresden zwar weiterhin nach vorne zu spielen, fand aber keine weiteren Lücken. So auch der eingewechselte Lemmer, der nach einer schönen Eins-gegen-Eins-Aktion gegen Dynamos Ex-Kapitän Tim Knipping von der Torauslinie in die Mitte passte, aber keinen Abnehmer fand (88.). Sandhausen schließlich verteidigte bis zum Schlusspfiff die knappe Führung und damit den Sieg.

| GP-Stadion am Hardtwald | 18.Aug.2023-19:00
SV Sandhausen
SV Sandhausen
S S N U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
Bekir El-Zein
18'
Tore
18'
Spielstatistiken
SV Sandhausen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 8
1 Tore 0
36 Ballbesitz 64
54% Zweikampfquote 46%
4 Ecken 4
12 Fouls 9
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 9
1 Schüsse auf das Tor 1
4 Schüsse neben das Tor 8
20 Einwürfe 24
6 Freistöße 9
85 Angriffe 116
51 Gefährliche Angriffe 70

 

Dynamo blamiert sich in Meppen, Aufstieg verspielt?!

Mit einem Sieg im Emsland wollte Dynamo Dresden dem Aufstieg nahekommen

Doch beim Absteiger SV Meppen hagelt es vier Gegentore. Die Chancen auf die 2. Bundesliga sind sehr gering. Dynamo hat einen schon sicher geglaubten Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und nun schlechte Karten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Im vorerst letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball unterlag die SGD beim als Absteiger feststehenden SV Meppen mit 1:4 (1:0).
In der ersten Halbzeit zeigten sich die Dresdner von ihrer besseren Seite, hatten nach vier Minuten aber eine Schrecksekunde zu überstehen, als Meppens Marvin Pourie einen der wenigen gefährlichen Angriffe der Gastgeber verwerten wollte, aber an Stefan Drljaca im Dynamo-Tor scheiterte. Danach war es mit dem Vorwärtsdrang der Emsländer aber vorbei, weil Dresden mit seinem Ballbesitzfußball nicht viel zuließ.  Die Dynamos bestimmten den Ballbesitz und belohnten sich mit dem Treffer von Ahmet Arslan zum 1:0 in der 24. Minute. Klare Chancen waren aber an einer Hand abzuzählen. Zunächst vergab Christian Conteh eine hundertprozentige Möglichkeit, als er allein vor Eric Domaschke im Meppener Tor über den Ball schlug. Nach dem sicher verwandelten Elfmeter nach einem Foul an Jonathan Meier hätte dieser noch vor der Pause erhöhen können, doch Domaschke klärte spektakulär per Fußparade.

Park sieht gleb-rot, Meppen trifft vierfach

Nach dem Wechsel wurde Meppen mutiger. Drei offensive Wechsel sorgten dafür, dass die Gastgeber schneller und sicherer nach vorn spielten. Dynamo wollte das Spiel verwalten, verteidigte lange Zeit sicher. Doch nach dem unnötigen Platzverweis und dem Gegentor schwamm die Mannschaft plötzlich, leistete sich viele Fouls und spielte wenig souverän die eigenen Angriffe aus. Folge: Meppen spielte sich in einen Rausch und kam zu seinen Toren.

Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball. Die Dresdner Mannschaft bricht auseinander – und kassiert durch Tore von Soares (70.), Risch (78.), Fedl (82.) und Janssen (90.+2) eine Niederlage im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball.

Die SG Dynamo geht somit als Sechster in den letzten Spieltag, müsste am kommenden Samstag zu Hause gegen den VfB Oldenburg gewinnen und gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz aus Saarbrücken (gegen Viktoria Köln), Wehen Wiesbaden (gegen den Halleschen FC) und Osnabrück (gegen Dortmund II) hoffen. Für Meppen geht es im Auswärtsspiel bei Freiburg II um nichts mehr, mit ihrem Auftritt gegen Dresden dürften sie sich am Montagabend aber in einigen anderen Städten der Republik viele neue Freunde gemacht haben.

Dynamo verliert im Topspiel den Relegationsplatz, Saarbrücken zieht vorbei

Der 1. FC Saarbrücken gewinnt mit 2:0 gegen Dynamo Dresden

Mit den drei gewonnen Punkten ziehen die Saarländer in der Tabelle vorbei. Der FCS ist jetzt Vierter, Dynamo nur noch Fünfter. Für Saarbrücken war das Spiel gegen Dynamo die siebte Partie in Serie ohne Niederlage. In der 3. Liga scheint es im Moment so, als könne niemand den FCS schlagen. Die Tore von Adriano Grimaldi (32) und Richard Neudecker (26) haben die Fans im Saarland jubeln lassen. Erstmals seit dem 12. November blieb die SGD in einem Ligaspiel ohne eigenes Tor, erstmals seit dem 8. November gab es wieder eine Auswärtsniederlage. „Das war nicht zwingend genug„, ärgerte sich Kutschke und hat damit nicht nur die fehlenden Abschlussqualitäten gemeint.

Max Kulke war auf links in der Viererkette der einzige Neue in der Dresdner Startelf – Kyu-hyun Park musste seine fünfte Gelbe absitzen. Es brodelte im mit 16.000 Fans ausverkauften Ludwigspark. Davon angestachelt lieferten sich beide Kontrahenten von Beginn an ein Duell mit offenem Visier, in dem die Gastgeber das erste offensive Ausrufezeichen setzten. Kasim Rabihic zirkelte aus 17 Metern nur deswegen knapp vorbei, weil SGD-Rechtsverteidiger Claudio Kammerknecht noch entscheidend abfälschte (19.). Fünf Minuten später hätten fast die 2.000 mitgereisten Dynamo-Anhänger gejubelt. Jakob Lewald und Stefan Kutschke leiteten Niklas Hauptmanns Großchance in die Wege, der aber ebenso am glänzenden FCS-Schlussmann Daniel Batz scheiterte wie Ahmet Arslan nur einen Wimpernschlag darauf per Fernschuss (24.).

Grimaldi und Neudecker mit Instinkt

Nur kurz darauf liefen die Schwarz-Gelben allerdings dem Rückstand hinterher. Rabihic durfte unbedrängt aus dem rechten Halbfeld flanken und Lewald ließ sich am langen Pfosten von Grimaldi düpieren, der locker ins kurze Eck köpfte (28.). Im Gegenzug hatte wiederum Hauptmann den Ausgleich auf dem Fuß, dem Mittelfeldspieler versagten nach Christian Contehs guter Vorarbeit aber die Nerven gegen Batz (29.). Und es wurde kurz vor dem Pausenpfiff noch bitterer, weil die Gäste dem FCS erneut über rechts zu viel Raum schenkten. Den nutzte Lukas Boeder für jene Eingabe, die Neudecker am langen Pfosten ins Netz verlängerte (45.).

Dynamo ohne Erfolg

Dresden blieb im zweiten Durchgang bemüht, aber tat sich mit fortschreitender Spielzeit immer schwerer, die an diesem Abend schlichtweg galligeren und konsequent verteidigenden Saarländer noch ins Wanken zu bringen. Einzig Kulkes ansatzloser Schuss aus gut und gerne 30 Metern hätte die Partie vielleicht noch kippen können – doch der überragende Batz fischte auch diesen kniffligen Ball aus dem Eck (63.). Während die Dresdner Brechstange in Richtung Kutschke und den eingewechselten Manuel Schäffler keine Wirkungstreffer hinterließ, verpasste FCS-Joker Marvin Cuni eine frühere Entscheidung (75.). Zu allem Übel sah Hauptmann in der Nachspielzeit eine zweifelhafte Gelb-Rote-Karte – weder sein Foul (58.) noch das Handspiel (90.+2) wurden der Strafe von Schiri Sven Waschitzki-Günther gerecht. Kommende Woche gegen Waldhof Mannheim muss zudem Trainer Markus Anfang auf die Tribüne, da er für wiederholtes Reklamieren seine vierte Gelbe Karte der Saison sah.

„Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen, die haben wir nicht gemacht“, gab auch Stefan Kutschke nach dem 0:2 zu, nur um im Anschluss klarzustellen: „Daran hat es nicht gelegen. Die letzte Gier und der letzte Wille Tore zu machen und zu verteidigen haben einfach gefehlt.“

Am Ende steht also eine nicht ganz unverdiente Niederlage im Spitzenspiel. Dynamos Fans haben ihre Spieler nach dem Schlusspfiff trotzdem vor einem eigens gereichten Banner gefeiert. „70 Jahre eine Gemeinschaft“ stand darauf. Das Signal war klar: „Es kann keiner verlangen, dass wir durch die Liga marschieren„, so Kutschke. „Das soll aber keine Entschuldigung für das Spiel sein.“ Der 34-Jährige hat keine Sorgen, dass das 0:2 einen Knacks in der Dynamo-Seele hinterlässt. „Nach Bayreuth habe ich auch gelesen, welche Auswirkungen die Niederlage haben könnte. ‚Gravierend‘ wurde da geschrieben. Ich finde es grenzwertig.

3. Liga 2022-2023
14.Apr.2023
- 19:00
1. FC Saarbrücken
2 0
Dynamo Dresden

Dynamo Dresden verschenkt Punkt in Wiesbaden

Dynamo kann einfach nicht mehr gewinnen

Die SGD unterliegt bei Wehen Wiesbaden am Dienstagabend mit 0:1. In wenigen Tagen steht die frühe Winterpause in der 3. Liga an. Der SV Wehen Wiesbaden hat am Freitag gegen SV Meppen einen wichtigen Auswärtssieg geholt und Anschluss zu den Aufstiegsrängen gehalten.

Damit setzt sich die Sieglos-Reihe der Dresdner fort. Seit einem Monat haben die Schwarz-Gelben keinen Sieg mehr einstreichen können. Vor mehr als 4.00 Zuschauern erzielte Max Reinthaler das Tor des Tages. Somit ist die SGD seit nunmehr fünf Partien ohne Sieg. Aus den letzten acht Auftritten konnte der Aufstiegsaspirant nur einen Dreier holen und verliert somit den direkten Wiederaufstieg immer mehr aus den Augen.

Dynamo musste von den sechs angeschlagenen Profis am Ende nur auf Dennis Borkowski (Infekt) und Robin Becker (Oberschenkelprobleme) verzichten. Niklas Hauptmann (Fuß) und Michael Akoto (Infekt) saßen auf der Bank. Sonst waren Paul Will (Schlag auf den Fuß) und Christian Conteh (Schlag auf die Hüfte) rechtzeitig fit für die Startelf. Conteh begann erstmals seit zwei Monaten und ersetzte Becker auf rechts, links lief Kyu-hyun Park für Jonathan Meier auf. Mittelfeldabräumer Will kam für den gelbgesperrten Kapitän Tim Knipping rein, Jakob Lewald rückte in die Abwehr.

SVWW-Coach Markus Kauczinski brachte Max Reinthaler und Gino Fechner neu in der Startformation. Verletzt fehlten Lucas Brumme (Ellenbogenbruch), Florian Carstens (Sehnenriss), Nico Rieble (Außenbandriss) und Florian Stritzel (Schultereckgelenkssprengung). Außerdem stand Brooklyn Ezeh aufgrund von Gelbsperre nicht zur Verfügung.

Dynamo verbessert, aber ohne Torchancen

Die Schwarz-Gelben mussten sich zunächst gegen den anfänglichen Sturmlauf der Gastgeber wehren. Ivan Prtajin wurde gleich nach wenigen Sekunden freigespielt und verzog am kurzen Pfosten. Danach bissen sich die Sachsen gut in die Partie, waren kämpferisch deutlich aggressiver als in vielen Saisonspielen zuvor. Auch fußballerisch zeigte sich Dynamo im Passspiel sicherer. Da Wiesbaden sich aber auch als echter Aufstiegsaspirant bewies, neutralisierte sich trotz hohem Tempo viel im Mittelfeld. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine offene Partie, wobei die Abwehrreihen nur wenig zuließen. Ein schneller Vorstoß von Kade (31.) mit einem Torschuss konnte der SVWW Schlussmann Lyska abwehren. Auf der Gegenseite prüfte Ehlers (45.+1) seinen eigenen Keeper Sven Müller nach einem missglücktem Pass.

Kutschke mit der ersten Chance

Zur zweiten Hälfte kam Thijmen Goppel für Mrowca, der vor der Pause mit Park zusammenrauschte und zunächst weiterspielte. Dresden wechselte auf zwei Positonen. Akoto und Meier spielten für Kammerknecht und Park.

Dynamo hatte die erste Möglichkeit zur Führung. Der Schuss von Kutschke (47.) wurde geblockt. Schäffler wurde im letzten Moment vom Torschuss behindert. Die Gäste bauten mehr Druck vor dem Tor auf. Der SVWW konnte die Angriffsbemühungen gut abwehren. Eine Flanke von Meier (54.) wurde von Reinthaler im letzten Moment vor Kutschke und Schäffler geklärt.

Dynamo drückt wohl und verlagerte die Partie vor allem mit Standardsituationen in die gegnerische Hälfte, doch dort fehlten jede Mittel, um die Hessen in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen zeigten die Gastgeber aus dem Nichts, wie man entschlossen in Strafraumszenen geht: Max Reinthaler stieg nach einer Ecke deutlich energischer als der eingewechselte Michael Akoto in die Höhe und nickte das Leder wuchtig zum 1:0 (79.) rein. Nach einer weiteren Ecke von Goppel köpfte Reinthaler (88.) erneut auf den Kasten. Diesmal war Dresdens Keeper Müller an der richtigen Position.

Zwei Führungsspieler gesperrt

Zu allem Überfluss holte sich Mittelfeld-Stratege Ahmet Arslan genauso wie Sturmtank Stefan Kutschke jeweils unnötig die fünfte Gelbe Karte ab und sind am Samstag gegen Zwickau gesperrt. Arslan hatte Gegenspieler Robin Heußer versehentlich den Ball hingekickt, hielt ihn dann fest (38.), Kutschke rempelte Ahmet Gürleyen aus Frust um und sah kurz vor Ende die folgenschwere Verwarnung (86.). Abwehrchef Claudio Kammerknecht wurde wegen Oberschenkelproblemen in der Pause ausgewechselt, könnte auch ausfallen. Bei Dynamo kommt im Moment irgendwie alles zusammen.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Es ist eine schwierige Situation für uns. Die erste Hälfte war ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit spielen wir fast nur in der Hälfte von Wiesbaden und bringen Bälle in den Strafraum. Aber wir haben uns einfach dort nicht durchgesetzt, deshalb gab es keine zwingenden Chancen. Wiesbaden kriegt eine Ecke und macht das Tor. Spiele so zu verschenken, ist einfach zu leicht. Mich ärgert das wahnsinnig, weil wir wussten, dass sie bei Standards stark sind. Mit den Gelbsperren haben wir quasi alles dafür getan, dass wir uns leider auch noch fürs nächste Spiel schwächen.“

Markus Kauczinski (Trainer SV Wehen Wiesbaden): „Es war eine taktisch geprägte Partie. Meist verliert dann die Mannschaft, die den ersten Fehler macht. Beim 1:0 war es eine richtig starke Energieleistung von Max Reinthaler. Das fühlt sich natürlich gut an.“

Kevin Ehlers (Verteidiger Dynamo Dresden): „Wir haben nicht viel zugelassen. Bitter, dass du dann mit einem Standard das Tor fängst. Wiesbaden war einfach durchsetzungsstark dort vorn, wir haben die Kacke am Schuh. Wir müssen als Team gefährlichere Chancen kreieren, um auch mal dreckig zu gewinnen und dann passieren solche Dinge irgendwann nicht mehr. Wenn wir jetzt auf die Tabelle gucken, würden wir verkrampfen.“

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 16
| Brita-Arena | 08.Nov.2022-19:00
SV Wehen Wiesbaden
SV Wehen Wiesbaden
S S N N S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S U N N U
Max Reinthaler
78'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
78'
Spielstatistiken
SV Wehen Wiesbaden
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 5
1 Tore 0
49 Ballbesitz 51
7 Ecken 6
12 Fouls 16
4 Abseits 2
1 Gelbe Karten 6
7 Torschüsse gesamt 6
4 Schüsse auf das Tor 1
3 Schüsse neben das Tor 5

Dynamo verliert auch bei Waldhof Mannheim

Ein früher Gegentreffer und ein Eigentor haben Dynamo Dresden auf die Verliererstraße gebracht

Zwar stemmte sich das Anfang-Team nach der Pause gegen die Niederlage, mehr als der späte Hoffnungsschimmer von Manuel Schäffler kam dabei aber nicht heraus.

Marten Winkler (6. Spielminute) und Claudio Kammerknecht (32., Eigentor) erzielten die Treffer beim 2:1-Sieg von Waldhof Mannheim gegen Dynamo Dresden. Manuel Schäffler konnte nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Damit halten die Kurpfälzer den Anschluss an die Spitzengruppe.

Gleich mit zwei Überraschungen ließ Anfang in seiner ersten Elf aufwarten. Defensivmann Jakob Lewald gab auf der Doppelsechs neben Ahmet Arslan sein Debüt von Beginn an. Und im Tor musste der zuletzt nicht immer sichere Stefan Drljaca erstmals in dieser Drittliga-Saison Sven Müller weichen. Der Neuzugang vom HFC hatte den Ball noch nicht einmal in seinen Händen gehabt, als er ihn bereits das erste Mal aus dem Netz holen musste – allerdings war Müller gegen Marten Winklers Treffer aus Nahdistanz vollkommen machtlos. Michael Akoto legte unglücklich auf (5.). Nur Augenblicke zuvor hätte Dennis Borkowski die eigentlich schwungvoll ins Spiel gekommenen Gäste ihrerseits in Führung bringen können – der Linksaußen hob nach Arslans Ecke jedoch frei aus sechs Metern drüber (4.).

Mannheim mit Glück zur 2:0-Pausenführung

Waldhof war anschließend on fire, ließ Dresden in der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr zum Zuge kommen. Dennoch brauchte es zum 2:0 etwas Glück: Claudio Kammerknecht wollte Winklers viel zu ungenaue Flanke ins Aus klären, doch sein Querschläger landete im eigenen Tor (32.) – das 2:0 war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Dynamo Dresden bäumt sich auf

Der Kopfball von Kapitän Tim Knipping an die Oberkante der Latte nach Arslans Freistoßflanke eröffnete Dynamos Aufbäumen nach Wiederanpfiff (56.). Kurz darauf verlängerte Stefan Kutschke Knippings langen Schlag per Kopf auf Joker Manuel Schäffler, der aus spitzem Winkel jedoch ebenso nur Aluminium traf (58.). Und auch Arslans Schuss aus 16 Metern wurde von Bentley Baxter Bahn noch entscheidend abgefälscht, sodass der Ball nur Zentimeter rechts vorbeizischte (68.). Mannheim konnte in der zweiten Halbzeit kaum noch offensive Akzente setzen und musste in der Schlussphase dem Anschlusstreffer von Schäffler hinnehmen (87.).

Mannheim zum Sieg

Waldhof Mannheim wirkte sichtlich angeschlagen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit retten. In der Nachspielzeit agierten die Kurpfälzer fast wie Rugby-Spieler und bolzten fast jeden eroberten Ball blind zurück in die Dresdner Hälfte. Die Mannschaft taumelte quasi dem Schlusspfiff entgegen – doch es reichte.

Mannheim hat vor dem ersten Schuss auf das Tor keine Aktion gehabt. Wir haben das Spiel dominiert und können in Führung gehen, kriegen dann aber mit der ersten Aktionen – wo wir schon längst klären können – das 0:1, das zweite machen wir selbst„, bilanzierte der SGD-Coach.

Anfang ist erfahren genug, um Lösungen zu finden. So kurz nach dem Spiel scheint aber zunächst nur das Prinzip Hoffnung zu greifen. Immerhin hat der 48-Jährige in seiner Karriere bereits ähnliche Erfahrungen gemacht: „Es ist schwierig, wir dürfen nicht jammern und müssen da durch. Mit Darmstadt hatte ich schon mal so eine Erfahrung in der Hinrunde. In der Rückrunde ist alles aufgegangen und du bist noch einmal oben rangekommen.

Intern wird der Fußballlehrer einiges hinterfragen, nach außen stellt er sich aber vor seine Spieler: „Eins steht fest: Die Mannschaft ist ein guter Haufen, wir arbeiten gut miteinander. Jeder ist willig und wir legen gute Trainingswochen hin. Die Jungs strengen sich an, um weiterzukommen. Das passt alles, nur die Ergebnisse nicht.
3. Liga 2022-2023 | Spieltag 14
| Carl-Benz-Stadion | 29.Okt.2022-14:00
Waldhof Mannheim
Waldhof Mannheim
N S N N N
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U S U N
Marten Winkler
5'
Claudio Kammerknecht
32'
Manuel Schäffler
86'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Spielstatistiken
Waldhof Mannheim
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 1
2 Tore 1
39 Ballbesitz 61
3 Ecken 4
15 Fouls 18
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 3
10 Torschüsse gesamt 3
4 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 1

Dynamo verliert im Heimspiel gegen Saarbrücken 1:2

Dynamo Dresden kommt in der 3. Liga weiter nicht auf Touren

Im Verfolgerduell mussten sich die Schwarz-Gelben am Samstag dem 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Am Ende wurde es dramatisch, aber der Ausgleich gelang nicht mehr. Sieben Spiele waren die Dresdner zuletzt ungeschlagen. Gegen den 1. FC Saarbrücken zeigt sich Dynamo offensiv zu harmlos.

Nach sieben Partien ohne Niederlage verliert Dynamo Dresden am 13. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken. Im Duell der Aufstiegskandidaten können die Dresdner in der ersten Halbzeit erneut nicht überzeugen. Max Kulke verschuldet einen Elfmeter, der den Gästen die Führung beschert. Dynamo versuchte gegen ersatzgeschwächte Gäste von Beginn an ins Spiel zu kommen. Die Anfangsoffensive verpuffte aber auch relativ schnell wieder. Beiden Teams, die als Aufstiegsmitfavoriten gehandelt worden waren, war der gegenseitige Respekt anzumerken. So wurde es eine erste Halbzeit ohne viele Höhepunkte.

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe Ahmet Arslan mit einem Versuch ans linke Außennetz erstmals für Gefahr sorgte. Es folgte eine spektakuläre Aktion von Patrick Weihrauch, der es volley aus 17 Metern aus der Drehung versuchte – Keeper Batz passte auf (30.). Drei Minuten später rannte Max Kulke Luca Kerber etwas ungestüm um – die Folge war ein Foulelfmeter. Den ließ sich der Ex-Jenaer Julian Günther-Schmidt nicht nehmen (33.). Der verbesserte Akaki Gogia hätte darauf fast eine Antwort gefunden, von halbrechts verzog er nur knapp (38.).

Dynamo gleicht nach fraglichem Handelfmeter aus

Halbzeit Nummer zwei begann mit einer Druckphase der SGD. Und sie belohnten sich schnell, wenn auch mit Glück. Ein vermeintliches Handspiel von Bjarne Thoelke führte zum nächsten Elfmeter von Referee Martin Thomsen (Kleve). In der ersten Zeitlupe sah es nach Oberkörper aus. Einen Videobeweis gibt es in der 3. Liga nicht. Ahmet Arslan scheiterte zunächst an Daniel Batz, überwand den Ex-Chemnitzer aber im zweiten Versuch (51.).

Saarbrücken macht den Deckel drauf

Auftrieb gab der Ausgleich den Gastgebern nicht so richtig, die SGD wurde passiv. Die Gäste ließen sich nun selbst immer wieder am Sechzehner der SGD blicken. Und gingen wieder in Führung: Einen Schuss von Tobias Jänicke von der Strafraumgrenze parierte Stefan Drljaca stark, aber gegen den Nachschuss von Justin Steinkötter hatte er dann keine Chance (63.).

Knipping hat den Ausgleich auf dem Fuß

Dynamo brauchte, um wieder auf Touren zu kommen. Erst in der Schlussphase wurde es turbulent: Kapitän Tim Knipping stand gleich zweimal vor dem Ausgleich (90.). Seinen Kopfball lenkte Batz an die Unterkante der Latte, seinen Nachschuss rettete Thoelke vor der Linie. Als auch noch der nach vorne geeilte Dynamo-Keeper Drljaca einen Freistoß knapp vorbei köpfte (90.+5), war die Dresdner Niederlage besiegelt. Die Torschussbilanz von 2:3 war irgendwie bezeichnend. In der Tabelle tauschte Dresden mit dem Gegner die Plätze und ist nun Siebter.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Dynamo-Trainer): „Die Niederlage war komplett unnötig. Wir bestimmen die ersten 20 Minuten ganz klar, dann war es ausgeglichen. Dann kriegen wir einen Elfmeter gegen uns. Bis dahin hatten wir keinen einzigen Torchance zugelassen. Der Gegner hat heute zweimal auf’s Tor geschossen – und hat zwei Tore gemacht.“

Rüdiger Ziehl (Saarbrücken-Trainer): „Wir wollten hier schon gewinnen. Die Mannschaft hat es nach den ersten zehn Minuten richtig gut umgesetzt. Da hatten wir auch Ruhe im Ballbesitz. Wir haben über die 90 Minuten leidenschaftlich verteidigt. In ein, zwei Momenten hatten wir Glück.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 13
| Rudolf Harbig Stadion | 22.Okt.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S U U S U
1 : 2
Endstand
1. FC Saarbrücken
1. FC Saarbrücken
S N U N S
Ahmet Arslan
51'
Julian Günther-Schmidt
34'
Justin Steinkötter
63'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
34'
Elfmetertor
Elfmetertor
51'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
1. FC Saarbrücken
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 0
1 Tore 2
56 Ballbesitz 44
6 Ecken 4
15 Fouls 15
1 Abseits 0
4 Gelbe Karten 2
8 Torschüsse gesamt 3
2 Schüsse auf das Tor 3
6 Schüsse neben das Tor 0

Dynamo Dresden verliert im Heimspiel gegen Elversberg

Dynamo verliert im Dauerregen mit 2:3 (1:2) gegen Aufsteiger Elversberg

Auch Ahmet Arslans Doppelpack genügt Dynamo Dresden nicht, um die dritte Niederlage im fünften Drittliga-Saisonspiel zu verhindern. Eiskalte Elversberger nehmen alle Punkte aus dem Rudolf-Harbig-Stadion mit. Diskussionen liefert Dennis Borkowskis nicht gegebener Ausgleich kurz vor der Pause.

Die zweite Niederlage in Serie für Dynamo Dresden, bereits die dritte Niederlage in der neuen Spielklasse. Eine Woche nach dem 1:2 bei Viktoria Köln enttäuschte die Mannschaft gegen den Überraschungsaufsteiger und verpasste den zweiten Heimsieg im Rudolf-Harbig-Stadion am Samstag in Serie deutlich.

Elversberg bestraft Dynamo’s Abwehr

Die zuletzt angeschlagenen Michael Akoto und Christan Conteh kehrten ebenso zurück in Dynamos Startformation wie auch Stefan Kutschke als Mittelstürmer. Das brachte die Gäste aber nicht aus dem Konzept. Warum die Elversberger in diesen ersten Saisonwochen die Konkurrenz verblüffen, zeigten sie von Beginn an auch im verregneten Rudolf-Harbig-Stadion – viel Bewegung, schnelle Umschaltaktionen und große Spielfreude. Die Partie war keine vier Minuten alt, da konnte Dresden eine kurze ausgeführte Ecke der Elversberger nicht verteidigen. Jeder war mal dran, klärte aber nicht. Der Ball kam raus zu Manuel Feil, Christian Conteh ging nicht hin. Seine Flanke landete beim freien Marcel Correia – 0:1 (4.).Stimmungskiller eins.

Claudio Kammerknecht (14.) traf nach einem Freistoß von Ahmet Arslan ins lange Eck. Der Schiedsrichtergespann aber entschied auf Abseits, ganz knapp – Pech gehabt?! Stimmungskiller drei: Conteh passte klasse auf Stefan Kutschke (15.), der frei vor SV-Keeper Nicolas Kristof an dessen Fußspitze scheiterte – Unvermögen. Stimmungskiller vier: Nachdem Drljaca eine verunglückte Flanke von Robin Fellhauer (19.) aus dem Winkel kratzte, gab es die zweite Ecke. Und wieder verteidigte Dynamo nicht. Kevin Conrad nahm den Ball volley, Luca Schnellbacher hielt die Rübe rein – 0:2 (20.). Langweilig war das hier nicht, aber deprimierend!

Borkowskis Ausgleich wird zurückgepfiffen

Erst Ahmet Arslans Freistoßgedicht aus 22 Metern in den linken Giebel brachter der SGD richtig Schwung, den Dennis Borkowski unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus Nahdistanz mit dem vermeintlichen Ausgleich (45.+2) krönte. Jedoch hatte Schiri Sven Jablonski als einer der wenigen unter den 19.899 Zuschauern im Harbig-Stadion zuvor ein Strafraumfoul von SGD-Innenverteidiger Claudio Kammerknecht gesehen und pfiff das Tor zurück wegen Stürmerfoul, wie er sagt.

In der zweiten Hälfte war noch alles drin. Doch um ein Spiel zu drehen, darf man nicht nur in der ungefährlichen Zone gut kombinieren, die Bälle nicht nur halbherzig aufs Tor bringen und: Man darf in der Abwehr nicht immer und immer wieder patzen. So wie Kammerknecht. Jubeln durften allerdings die Elversberger. Kammerknecht vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, was wiederum Correia mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck bestrafte (60.). Wahnsinn, wie einfach Elversberg zu Toren kam. Auch jetzt war es noch möglich, wieder ranzukommen. Aber was Dynamo machte, hatte wohl auch mit viel Pech zu tun.. Erst donnerte Borkowski (79.) den Ball aus Nahdistanz an die Latte, in der gleichen Szene scheiterte der eingewechselte Schäffler per Kopf an Kristof, um den freien Abpraller aus 2,50 Meter Entfernung ebenfalls an den Querbalken zu hämmern.

Das zweite Dresdner Tor erneut durch Arslan konnte die Niederlage nicht abwenden. In der Nachspielzeit war es erneut Ahmet Arslan, der für Dresden traf. Diesmal nicht per Freistoß, sondern per Hinterkopf an der Fünferkante.

Für die Saarländer bedeutet der Sieg Tabellenplatz zwei. Am kommenden Samstag trifft die SV Elversberg zu Hause auf den SV Waldhof Mannheim. Dynamo reist am Sonntag nach Aue zum Sachsenderby.

| Rudolf Harbig Stadion | 20.Aug.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S N
2 : 3
Endstand
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
S S N S S
Ahmet Arslan
40'
Ahmet Arslan
90'+2'
Marcel Correia
4'
Luca Schnellbacher
20'
Marcel Correia
60'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
4'
Tor
Tor
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV 07 Elversberg
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 10
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 6
2 Tore 3
51 Ballbesitz 49
8 Ecken 4
14 Fouls 11
2 Abseits 2
3 Gelbe Karten 3
6 Torschüsse gesamt 11
10 Schüsse auf das Tor 5
-4 Schüsse neben das Tor 6

Dynamo zurück auf dem Boden der Tatsachen, 2:1 Niederlage in Köln

Trotz Führung: Dynamo verliert bei Viktoria Köln

Drittes Spiel in der Englischen Woche, dritter Sieg. Das war zumindest der Plan von Dynamo Dresden. Doch daraus wurde nichts. Bei Viktoria Köln gab es am Samstag (13.08.) eine verdiente 1:2 (1:2)-Niederlage. Nach zwei Siegen in Serie ist die SG Dynamo Dresden am Samstag bei Viktoria Köln auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Im Kölner Sportpark am Höhenberg kam die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nicht über ein 1:2 (1:2) hinaus.

Die Partie wurde mit einer Verzögerung von rund zwölf Minuten angepfiffen, weil es nicht alle Dynamo-Anhänger pünktlich ins Stadion geschafft hatten.

Dabei lief zunächst alles nach Plan: Als Ahmet Arslan nach 14 Minuten zur Führung für Dynamo traf, schienen die Dresdner schon auf der Siegerstraße zu sein. Doch noch vor Pause drehten die Höhenberger die Partie (22. / 43.) . „Wir sind gut reingekommen, haben dann aber den Faden verloren“, analysierte Trainer Markus Anfang bei „MagentaSport„. Unter anderem die Zweikampfführung und das Verhalten seiner Mannschaft bei beiden Gegentoren gefielen dem 48-Jährigen überhaupt nicht: „Die Spieler haben nur reagiert, wenn der Ball in der Nähe war. So wird es gegen jede Mannschaft schwer.“ Auch Manuel Schäffler musste aus Spieler-Sicht feststellen, dass Dynamo in dieser Phase nur hinterhergelaufen und nicht konsequent in die Schüsse gegangen sei.

Defensiv wie Offensive mit Problemen

Nach dem Seitenwechsel bringt Trainer Markus Anfang Kevin Ehlers für Shcherbakovski, der den schmerzlich vermissten Conteh (Muskelverletzung) nicht ersetzen konnte. Trotzdem bleibt Köln zunächst weiter tonangebend. Und während die Defensive zu viele Lücken offenbarte, fand Dynamo selbige im Spiel nach vorne nicht – das galt vor allem für die zweite Halbzeit. Dort fehlte den Sachsen jeglicher Spielwitz, teilweise war es behäbig, wie Dresden agierte.

Aber dann endlich wieder Dynamo!

Kade schickt Borkowski, der den Turbo zündet. Doch seinen Schuss kann Viktoria-Keeper Voll entschärfen (55.). Drei Minuten später muss Melichenko beim nächsten Konter nur noch auf den freien Borkowski querlegen, doch der Ball kommt nicht an. Dresden bleibt weiter am Drücker. Ein Freistoß von Will zischt Zentimeter neben den Pfosten (62.), Schäfflers Kopfball geht drüber (63.).

Langsam läuft der SGD die Zeit davon, die Angriffe werden hektischer und ungenauer. Zwölf Minuten vor Schluss zieht Trainer Anfang seinen letzten Joker, bringt Kutschke als zweite Spitze neben Schäffler. Tatsächlich haben die rund 1000 Dynamo-Fans den Torschrei kurz darauf schon auf den Lippen. Aber Weihrauch zieht aus 20 Metern hauchzart übers Gehäuse (83.). Dresden wirft alles nach vorn, aber es bleibt am Ende bei der Niederlage zum Abschluss der kräftezehrenden Englischen Woche.

Auch Anfang bemängelte, dass sein Team „nicht zwingend“ genug nach vorne gekommen sei und sich „kaum Torchancen“ kreierte habe. Auch deswegen war die Niederlage verdient. „Viktoria war die reifere Mannschaft und hat gezeigt, dass sie richtig gute Fußballer in ihren Reihen hat„, musste Dresdens Coach anerkennend feststellen. „Es würde mich nicht wundern, wenn sie oben mitspielen werden.“

Das will Dynamo auch, steht nach sechs Punkten aus vier Spielen und schon zwei Niederlagen aber nur auf Platz acht – mit sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer 1860 München. „Man muss es nicht dramatisieren“, meinte Anfang und verwies darauf, dass die SGD gegen 1860 (3:4) und im Pokal gegen Stuttgart (0:1) jeweils eine gute Leistung gezeigt und zuletzt zweimal in Folge gewonnen habe. Außerdem betonte der gebürtige Kölner: „Wir müssen die Mannschaft aufbauen, das braucht Zeit. Viele Spieler haben in der Vergangenheit bei ihren Vereinen nur wenig Spielzeit bekommen – das merkt man.“

Die Möglichkeit zum Ausmerzen gibt es für die Dynamo am 20.08. gegen Elversberg, die ihr Heimspiel gegen FSV Zwickau mit 5:0 gewonnen haben.

| Sportpark Höhenberg | 13.Aug.2022-14:00
Viktoria Köln
Viktoria Köln
U N N S S
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N N S S
Robin Meißner
22'
Robin Meißner
43'
Ahmet Arslan
14'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Tor
43'
P