Ein Spiel auf ein Tor, aber “nur” unentschieden

Dynamo bleibt im Jahr 2023 weiter ungeschlagen

Dynamo Dresden und Viktoria Köln nehmen nach unterhaltsamen 90 Minuten jeweils einen Punkt mit und trennen sich 1:1-Unentschieden! Die Hausherren verpassen damit den fünften Liga-Sieg in Serie und scheiterten heute vor allem an ihrer Chancenverwertung.

Symptomatisch dafür verlief die Anfangsphase, in der Dresden mehrfach das Führungstor mit schnellen Chancen verpasste und Köln in der 12. Minute das überraschende 0:1 durch Meißner erzielte. Dynamo belohnte sich daraufhin in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit mit dem 1:1-Ausgleich durch Borkowski und drängte auch im zweiten Durchgang weiter auf den Heimsieg. Die beste Gelegenheit dafür ließ Kutschke in der 67. Minute mit einem verschossenen Elfmeter liegen. Danach blieb das Match weiter offen, wobei der Last-Minute-Treffer auf beiden Seiten ausblieb.

 Viktoria eiskalt zur Führung

Es war ein Spiel auf ein Tor, mit Chancen, die eigentlich für die nächsten drei Partien gereicht hätten. Niklas Hauptmann (2. Minute) und Stefan Kutschke (3.) hätten Dynamo schnell in Führung bringen müssen, doch der eine zielte zu zentral, der andere traf aus der Nahdistanz nur den Pfosten. Da war richtig Leben im Dresdner Angriffsspiel, allein das Tor fiel lange nicht. Weswegen sich auch mal die Gäste aus Köln kurz aus der Deckung trauten und zeigten, dass sie mehr als nur eine Karnevalsdelegation sind. Mit ihrem ersten und einzigen Torschuss der ersten Halbzeit gehen die Gäste gegen Dynamo durch Robin Meißner (12.) in Führung, zeigen sich danach nur noch selten in der gegnerischen Hälfte. Köln schlug in der 12. Minute eiskalt zu, als Robin Meißner im Strafraum aus halblinker Position flach die Führung markierte.

Borkowski gleicht vor der Pause aus

Das schmeckte dem Großteil der 22.241 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion überhaupt nicht, ließen sie sich aber genauso wenig anmerken, wie ihre Mannen auf dem Platz. Die machten einfach weiter und verdienten sich den Ausgleich durch Dennis Borkowski (45.+2) über alle Maßen. Tim Knipping, der beim 0:1 alles andere als gut aussah, hatte per Kopf nach einem Freistoß aufgelegt. Den Ausgleich hätten Christian Conteh (30.) und Kutschke aber schon viel früher machen müssen, bzw. können.

Kutschke verschießt Elfmeter

Nach dem Wiederanpfiff ging das Scheibenschießen auf Köln-Keeper Ben Alexander Voll munter weiter. Christian Conteh (52.) und Kutschke (53.) fehlten bei ihren Abschlüssen die letzte Genauigkeit. Auf der Gegenseite hatte Simon Stehle die erneute Führung auf dem Fuß, doch seinen Schuss nahe der Grundlinie auf das kurze Eck entschärfte Stefan Drljaca ohne Mühe. Der SGD-Schlussmann zeigte sich auch in der 62. Minute auf dem Posten, als Mike Wunderlich mit einem strammen Schuss aus halblinker Position abzog. In der 66. Minute wurde es dann laut im weiten Rund: Hauptmann war gefoult worden, weshalb der Referee sofort auf Strafstoß entschied. Allerdings zeigte Kutschke Nerven und scheiterte an Viktoria-Keeper Voll (67.).

Im Anschluss bleib es ein hochspannendes Spiel, indem beide Teams die Entscheidung suchten. Doch auch die beiden letzten guten Gelegenheiten des Spiels durch Meißner (75). und Arslan, der in der 86. Minute aus 18 Metern knapp vorbeischoss, änderten nichts mehr am Remis.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 23
| Rudolf Harbig Stadion | 18.Feb.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S S S
1 : 1
Endstand
Viktoria Köln
Viktoria Köln
N N N U S
Dennis Borkowski
45'+2'
Robin Meißner
12'
Tore
12'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Viktoria Köln
Am Tor vorbei 9
Schüsse gesamt 15
Schüsse gesamt 9
Am Tor vorbei 5
1 Tore 1
6 Torschüsse 4
15 Schüsse gesamt 9
59 Ballbesitz 41
12 Ecken 2
13 Fouls 14
2 Gelbe Karten 2
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Dynamo zurück auf dem Boden der Tatsachen, 2:1 Niederlage in Köln

Trotz Führung: Dynamo verliert bei Viktoria Köln

Drittes Spiel in der Englischen Woche, dritter Sieg. Das war zumindest der Plan von Dynamo Dresden. Doch daraus wurde nichts. Bei Viktoria Köln gab es am Samstag (13.08.) eine verdiente 1:2 (1:2)-Niederlage. Nach zwei Siegen in Serie ist die SG Dynamo Dresden am Samstag bei Viktoria Köln auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Im Kölner Sportpark am Höhenberg kam die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nicht über ein 1:2 (1:2) hinaus.

Die Partie wurde mit einer Verzögerung von rund zwölf Minuten angepfiffen, weil es nicht alle Dynamo-Anhänger pünktlich ins Stadion geschafft hatten.

Dabei lief zunächst alles nach Plan: Als Ahmet Arslan nach 14 Minuten zur Führung für Dynamo traf, schienen die Dresdner schon auf der Siegerstraße zu sein. Doch noch vor Pause drehten die Höhenberger die Partie (22. / 43.) . “Wir sind gut reingekommen, haben dann aber den Faden verloren”, analysierte Trainer Markus Anfang bei “MagentaSport“. Unter anderem die Zweikampfführung und das Verhalten seiner Mannschaft bei beiden Gegentoren gefielen dem 48-Jährigen überhaupt nicht: “Die Spieler haben nur reagiert, wenn der Ball in der Nähe war. So wird es gegen jede Mannschaft schwer.” Auch Manuel Schäffler musste aus Spieler-Sicht feststellen, dass Dynamo in dieser Phase nur hinterhergelaufen und nicht konsequent in die Schüsse gegangen sei.

Defensiv wie Offensive mit Problemen

Nach dem Seitenwechsel bringt Trainer Markus Anfang Kevin Ehlers für Shcherbakovski, der den schmerzlich vermissten Conteh (Muskelverletzung) nicht ersetzen konnte. Trotzdem bleibt Köln zunächst weiter tonangebend. Und während die Defensive zu viele Lücken offenbarte, fand Dynamo selbige im Spiel nach vorne nicht – das galt vor allem für die zweite Halbzeit. Dort fehlte den Sachsen jeglicher Spielwitz, teilweise war es behäbig, wie Dresden agierte.

Aber dann endlich wieder Dynamo!

Kade schickt Borkowski, der den Turbo zündet. Doch seinen Schuss kann Viktoria-Keeper Voll entschärfen (55.). Drei Minuten später muss Melichenko beim nächsten Konter nur noch auf den freien Borkowski querlegen, doch der Ball kommt nicht an. Dresden bleibt weiter am Drücker. Ein Freistoß von Will zischt Zentimeter neben den Pfosten (62.), Schäfflers Kopfball geht drüber (63.).

Langsam läuft der SGD die Zeit davon, die Angriffe werden hektischer und ungenauer. Zwölf Minuten vor Schluss zieht Trainer Anfang seinen letzten Joker, bringt Kutschke als zweite Spitze neben Schäffler. Tatsächlich haben die rund 1000 Dynamo-Fans den Torschrei kurz darauf schon auf den Lippen. Aber Weihrauch zieht aus 20 Metern hauchzart übers Gehäuse (83.). Dresden wirft alles nach vorn, aber es bleibt am Ende bei der Niederlage zum Abschluss der kräftezehrenden Englischen Woche.

Auch Anfang bemängelte, dass sein Team “nicht zwingend” genug nach vorne gekommen sei und sich “kaum Torchancen” kreierte habe. Auch deswegen war die Niederlage verdient. “Viktoria war die reifere Mannschaft und hat gezeigt, dass sie richtig gute Fußballer in ihren Reihen hat“, musste Dresdens Coach anerkennend feststellen. “Es würde mich nicht wundern, wenn sie oben mitspielen werden.”

Das will Dynamo auch, steht nach sechs Punkten aus vier Spielen und schon zwei Niederlagen aber nur auf Platz acht – mit sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer 1860 München. “Man muss es nicht dramatisieren”, meinte Anfang und verwies darauf, dass die SGD gegen 1860 (3:4) und im Pokal gegen Stuttgart (0:1) jeweils eine gute Leistung gezeigt und zuletzt zweimal in Folge gewonnen habe. Außerdem betonte der gebürtige Kölner: “Wir müssen die Mannschaft aufbauen, das braucht Zeit. Viele Spieler haben in der Vergangenheit bei ihren Vereinen nur wenig Spielzeit bekommen – das merkt man.”

Die Möglichkeit zum Ausmerzen gibt es für die Dynamo am 20.08. gegen Elversberg, die ihr Heimspiel gegen FSV Zwickau mit 5:0 gewonnen haben.

| Sportpark Höhenberg | 13.Aug.2022-14:00
Viktoria Köln
Viktoria Köln
U N N S S
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N N S S
Robin Meißner
22'
Robin Meißner
43'
Ahmet Arslan
14'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Tor
43'
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