Heimsieg

Dynamo kann auch gewinnen und dreht Rückstand

Dynamo Dresden mit später Erlösung

der erste Sieg nach einem Monat! Dynamo Dresden hat die Negativ-Serie gestoppt und zu Hause gegen Hannover 96 II mit 2:1 (0:1) gewonnen. Mit 2:1 (0:1) setzten sich die Dresdner vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger durch. Die Niedersachsen boten den zuletzt viermal sieglosen Schwarz-Gelben einen tollen Kampf, konnten aber gegen erneut spät treffende Sachsen nichts Zählbares zurück mit nach Hannover nehmen. Auf der anderen Seite hat sich Dynamo wieder auf den Relegationsplatz geschoben und den Abwärtstrend beendet.

Kapitän Niklas Hauptmann sprach nach dem Sieg von „körperlicher und mentaler Leere„, aber auch davon, dass es „unfassbar wichtig war, dass wir das Ding hier gedreht haben.“

Wallner schockt Dynamo nach Ecke

Dynamo hatte sich einiges vorgenommen, ersetzte den rotgesperrten Stefan Kutschke mit Jakob Lemmer und den wegen muskulären Problemen ausgefallenen Lars Bünning mit Aljaz Casar. Die erste Chance hatte allerdings der Aufsteiger und Außenseiter: Robin Kalem setzte sich auf der linken Dresdner Seite stark durch und spielte in die Mitte, wo Husseyn Charkoun zuerst an den Ball kam. Doch Jonas Sterner konnte so eben noch zur Ecke klären. Die SGD hatte in der Folge die Kugel fest im Griff, fand allerdings keine Lücken im Angriffsdrittel und scheiterte mit hohen Hereingaben Mal um Mal. Auch Standards brachten keine Gefahr für das Tor der 96er. Das junge Team von Trainer Daniel Stendel machte es auf der anderen Seite besser. Eine Ecke wurde von Fynn Arkenberg per Kopf leicht verlängert, Lukas Wallner kam mit dem Fuß an den Ball und netzte zur Führung (17.).

Dresden wirkte kaum geschockt, auch wenn der Unmut auf den Rängen lauter wurde. Die Elf von Thomas Stamm bemühte sich, kam aber kaum zu Chancen. Hannover hätte dagegen beinahe nach einem schlimmen Ballverlust von Lukas Boeder durch Chakroun erhöht, doch Claudio Kammerknecht konnte soeben noch retten (31. Minute). Dresden rannte an, wirkte aber zu verkrampft und kam außer durch eine starke Direktabnahme von Casar (41.), die Hayate Matsuda per Kopf rettete, zu keiner weiteren richtig zwingenden Chance. Nach einer Ecke landete der Ball eher zufällig noch einmal am Pfosten (42. Minute).

Meißner und Batista Meier drehen Spiel

Dynamo kam mit Wucht aus der Kabine und zu einer Doppelchance durch Boeder und Christoph Daferner, der an 96-Keeper Toni Stahl und dessen Torpfosten scheiterte (52. Minute). Nur vier Minuten später verpassten Daferner und Tony Menzel eine flache Hereingabe. Doch dann verflachten die Angriffsbemühungen der Schwarz-Gelben, Hannover hielt die Sachsen vom eigenen Kasten fern. Thomas Stamm reagierte und brachte mit Oliver Batista Meier und Robin Meißner zwei neue Offensivkräfte. Besonders letzterer sorgte umgehend für Gefahr: In der 76. Minute setzte sich Menzel auf rechts durch und legte zurück, Meißners Schuss konnte Stahl noch ebenso entschärfen.

Drei Minuten später war der Keeper dann aber chancenlos, als eine Flanke von Philip Heise den Kopf von Meißner fand, der zum Ausgleich traf (79.). Es begann eine wilde Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, in der eine weitere Heise-Flanke die Entscheidung brachte: Diesmal fand der Außenverteidiger Batista Meier, der am kurzen Pfosten blank zum Sieg für Dynamo einköpfte.

Am Mittwoch geht es im Pokal schon weiter. Dort kommt Zweitligist Darmstadt 98 ins Harbig-Stadion (20:45 Uhr live im Ticker hier bei uns).

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 12
| Rudolf Harbig Stadion | 26.Okt.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N U N
2 : 1
Endstand
Hannover 96 II
Hannover 96 II
N S U S N
Robin Meißner
79'
Oliver Batista-Meier
90'+2'
Lukas Wallner
17'
Tore
17'
Tor
Tor
79'
90'
+2
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Unentschieden

Platz 1, aber Dynamo enttäuscht gegen Alemannia Aachen

Dynamo behauptet Tabellenspitze

Erst in der Nachspielzeit tritt Dynamo Dresden vor dem Tor von Aufsteiger Alemannia Aachen in Erscheinung – und kommt über ein Unentschieden nicht hinaus. Das schwarz-gelbe Duell zwischen Dynamo Dresden und Regionalliga-Aufsteiger Alemannia Aachen endet torlos. Gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste haben die die Dresdner vor heimischem Publikum zu oft das Nachsehen, bis zur ersten Großchance der Schwarz-Gelben vergehen 72 Spielminuten. Im Gegenzug scheitern die Gäste aus Aachen vor dem Dresdner Tor, sodass die Partie leistungsgerecht torlos endet. Ein Hoffnungsschimmer für Dynamo: Durch das Remis verteidigt die Mannschaft die Tabellenspitze der 3. Liga.

Die eine oder andere Unsicherheit in der Hintermannschaft ist der geneigte Fan von Dynamo Dresden ja gewohnt. Aber die Anzahl an Böcken und Harakiri-Pässen im Spielaufbau, die sich die Defensivspieler der Schwarz-Gelben einschließlich Torwart Tim Schreiber in der Drittliga-Heimpartie gegen Alemannia Aachen am Sonntag leisteten, ließ dann doch deutliche Unruhe auf den Tribünen aufkommen. „Für eigene Tore waren wir mit dem Ball zu unsauber. Wir hatten keine gute Kontrolle übers Spiel und dann kannst du das auch nicht gewinnen“, stellte Vizekapitän Niklas Hauptmann fest.

Mit fortlaufender Spieldauer wurde das Raunen im Rudolf-Harbig-Stadion immer stärker, denn viele Zuschauer hatten die böse Vorahnung, dass sich das riskante und fehlerbehaftete Spiel noch in Form eines Gegentreffers durch den Aufsteiger rächt. Doch es blieb beim torlosen Remis. Dass bei der vor heimischem Publikum in dieser Saison nach wie vor ungeschlagenen Sportgemeinschaft auch hinten die Null stand, war einer Mischung aus starker Abwehrarbeit, Abschlussschwäche der Gäste und letztlich auch einer Portion Glück zu verdanken.

Doch die Häufung der Ungenauigkeiten ließ sich nicht nur auf mangelnde Konzentration zurückführen, sondern lag vor allem am Gegner. Denn es waren die griffigen und kompakten Aachener, die mit hohem läuferischen Einsatz und starkem Pressing die Dresdner Defensivspieler enorm unter Druck setzten und zu diesen Abspielfehlern zwangen. „Davor hatten wir keinen Gegner, der diese Intensität gegangen ist“, analysierte Dynamos Cheftrainer Thomas Stamm, der die Aachener zuvor genau in dieser Form erwartet hatte.

Damit einher ging, dass Dynamo vorn kaum Bälle festmachen konnte, zu wenige Zweikämpfe gewann, auch hinten zu selten die zweiten Bälle sicherte. Das Freilaufverhalten ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Erst nach der Pause befreite sich die SGD etwas häufiger, erspielte sich besonders in der Schlussphase Torchancen. „Wir wollen zu Hause mehr Kontrolle haben und dominanter auftreten. Das ist uns nicht gelungen. Es war das erste Heimspiel, in dem wir nicht geschafft haben, den Gegner so in die Tiefe zu schnüren, dass er sein Pressing nicht aufziehen kann“, musste Stamm zugeben.

Fußball ist ein Geduldsspiel

Ein Aufreger für die Fans war aber auch das wiederholte Zurückspielen auf Schlussmann Tim Schreiber. „Vielleicht gab es drei, vier Momente, wo du nach vorn spielen kannst, aber es gab auch Momente, wo das Sinn hatte. Da müssen wir einfach sauberer sein, durch ein schnelles Verlagern das Pressing umgehen. Dann kann es gute Räume geben. Wenn wir sagen, wir wollen einen konstruktiven, attraktiven Fußball spielen, gehört auch dazu, dass wir den Torhüter als Überzahlspieler nutzen“, verteidigte Dynamos Trainer diese Philosophie. Die enthält viel Risiko, wenn der Gegner früh anläuft.

Außenverteidiger Philip Heise blies ins gleiche Horn, konnte die aufkeimende Unzufriedenheit auf den Rängen nicht vollends nachvollziehen und forderte: „Fußball ist ein Geduldsspiel. Man kann nicht jeden Ball nach vorn dreschen, nur weil die Fans das wollen. Da müssen sie ein bisschen ruhiger bleiben. Wir versuchen, unser Spiel durchzuziehen mit Kontrolle. Wir wollen nicht einfach ein Pingpongspiel haben. Deswegen hauen wir nicht jeden Ball nach vorn, weil wir eine gewisse Absicherung brauchen.“ Der 33-Jährige gilt als vergleichsweise ballsicher und spielstark.

Doch auch ihm unterliefen unter Druck natürlich einige Schnitzer. Dennoch brach er eine Lanze für die Art und Weise beim Aufbau: „Ich finde gut, dass wir so hinten rausspielen. Das zeugt von Selbstvertrauen.“ Schließlich habe Dynamo sämtliche Patzer selbst ausgebügelt, hinten nach dem 3:0-Sieg in Verl nun zum zweiten Mal in Folge eine weiße Weste bewahrt. „Und wenn auch mal ein Gegentor passiert, finde ich das nicht schlimm. Wenn man ängstlich Fußball spielt, dann spielt man gehemmt. Und dann spielt man nicht so hinten raus wie wir“, erklärte Philip Heise.

Ungeachtet der Tabellenführung hallten zum Schluss sogar Pfiffe durchs weite Rund. „Ich kann verstehen, dass die Zuschauer unzufrieden sind. Sie haben sich was anderes vorgestellt, wir auch. Trotzdem ist das kein Wunschkonzert. Wer gedacht hat, gegen Alemannia Aachen wird das ein einfaches Ding, der verfolgt die 3. Liga nicht. Wir sind mit unserer Leistung unzufrieden, aber das hatte auch mit dem Gegner zu tun“, bekräftigte Thomas Stamm. „Dass wir weniger Ballverluste haben wollen im ersten Drittel, ist klar. Da haben wir einen anderen Anspruch an uns.“

Dennoch tritt er dafür ein, nicht generell das Risiko zu scheuen und weiterhin den Torwart auch bei hohem gegnerischem Pressing aktiv ins Spiel einzubinden. Denn „es gab Spiele, die von außen deutlich besser ausgesehen haben und bei denen Tim Schreiber trotzdem gleichviele Ballkontakte hatte“, wehrte sich Dynamos Fußballlehrer und forderte: „Jetzt müssen wir genau den Schritt gehen, gegen eine Mannschaft, die solches Pressing spielt, so gute Lösungen zu haben.“ Trotz des ersten Tabellenplatzes gibt es also Luft nach oben bei den Schwarz-Gelben.

„Wenn wir es mal sauber gelöst haben, dann hatten wir die Räume. Da müssen wir einen Tick zielstrebiger werden“, verlangte Stamm. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir schon weiter sind. Aber solche Spiele brauchen wir für unseren Prozess. Ich bin mir sicher, dass uns Spiele wie gegen Verl und Aachen weiterbringen als die Spiele davor, weil wir sehr viele Schlüsse daraus ziehen können“, so Thomas Stamm. Und vielleicht bahnen ja genau diese Schlüsse den Weg zum Auswärtssieg bei der U23 von Borussia Dortmund, wo schon am Freitag die nächste Aufgabe ansteht.

Heimsieg

Dynamo feiert ungefährdeten Sieg gegen VfB Stuttgart II

Ein früher Treffer leitet den Heimerfolg von Dynamo Dresden über die Zweitvertretung des Bundesliga-Vizemeisters ein, ein Platzverweis für die Gäste sorgt für die Entscheidung.  Nach der Derby-Niederlage in Aue feiert Dynamo Dresden einen versöhnlichen Heimsieg. Gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart – jüngst aus der Regionalliga Südwest aufgestiegen und bis zum Spiel gegen die Dresdner noch ungeschlagen – gewinnen die Schwarz-Gelben souverän mit 2:0.

Daferner trifft für die SGD mit der ersten großen Torchance

In den ersten Minuten passierte nicht viel im Spiel zwischen den Gästen aus Stuttgart und der Heimmannschaft aus Dresden. Es war ein Abtasten im Mittelfeld, Dresden zog sich im eigenen Stadion zurück und stand kompakt. Der VfB fand in den ersten Aktionen keine Lösungen, um die Defensive zu überwinden. Der erste Abschluss der Dresdner landete dann direkt im Stuttgarter Tor. Nach einem schönen Pass in die Tiefe war Christoph Daferner frei im Strafraum der Stuttgarter und brachte mit einem Heber Dynamo Dresden in Führung (15.)

Beim VfB war Benjamin Boakye der auffälligste Akteur in der Offensive. Sein Abschluss kurz nach dem Gegentor wurde im Strafraum abgeblockt. Der Ball wurde flog hoch – Dresdens Torhüter Schreiber klärte die Situation etwas kurios (21.).

VfB Stuttgart II im ersten Durchgang harmlos

Im Nachgang agierte die SGD im Stile einer Spitzenmannschaft, ließ die Schwaben kaum mehr zur Entfaltung kommen. Sowohl Niklas Hauptmann (19.) als auch Sapina (31.) hätten die Führung ausbauen können. In die Pause ging es dennoch denkbar knapp mit 1:0 für die überlegenen Gastgeber. Bis auf viele Zweikämpfe und eine kurze Rudelbildung im Mittelfeld passierte in der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs nichts mehr und Schiedsrichter Mario Hildenbrandt pfiff den ersten Durchgang ab. Die Zweite Mannschaft des VfB Stuttgart ging gegen die SG Dynamo Dresden mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause.

VfB Stuttgart II kurz nach der Pause in Unterzahl

Nach dem Seitenwechsel kam bei Dresden Robin Meißner für Torschütze Christoph Daferner in das Spiel. Die Stuttgarter blieben personell unverändert. Im Zweiten Abschnitt erwischte Dresden die bessere Anfangsphase. Nach einem groben Fehler des Stuttgarter Kapitäns Dominik Nothnagel im Spielaufbau setzte der bereits verwarnte Samuele di Benedetto zentral vor dem eigenen Tor zur Grätsche an und traf dabei Gegenspieler Tony Menzel. Zuerst ließ Schiedsrichter Hildenbrandt den Vorteil laufen und Dresden traf durch Meißner den Pfosten. Danach sah di Benedetto zurecht die Gelbrote Karte (56.). Die Stuttgarter spielten also danach über eine halbe Stunde in Unterzahl. Danach gab es in der zweiten Halbzeit lange keine Chancen auf beiden Seiten.

Stuttgarts Trainer Markus Fiedler reagierte nach dem Platzverweis und brachte gleich drei neuer Spieler in die Partie. Luan Simnica kam für Christopher Oliver, Frederik Schumann für Tom Barth und Alexander Groiß für Lukas Laupheimer (65.). Die Wechsel blieben in den ersten Minuten allerdings wirkungslos. Dresden war weiterhin das dominante Team und erhöhte in der 72. Spielminute durch Tony Menzel auf 2:0. Sapina ließ im Mittelfeld mit einer Körpertäuschung Stuttgarts Simnica stehen und flankte auf den zweiten Pfosten. Dort lief Menzel völlig frei ein und vollendet per Kopf.

Dynamobringt Sieg sicher nach Hause

Danach ließ die SG Dynamo Dresden nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg souverän nach Hause. Die Zweite Mannschaft des VfB Stuttgart schaffe es in 90. Minuten nicht einmal richtig gefährlich vor das Tor der Dresdner zu kommen und verlor verdient mit 0:2. Für die VfB-Reserve geht es in der 3. Liga am 14. September nach der Länderspielpause weiter. Dann trifft das Team Zuhause auf den FC Ingolstadt (14.09.,14:00 Uhr). Die SG Dynamo Dresden spielt als nächstes auswärts beim TSV 1860 München (14.09. / 14:00 Uhr). Am Ende war es ein verdienter Sieg für den Favoriten, der durchaus noch höher hätte ausfallen können.

Nach der Länderspielpause geht es für die Mannschaft von Trainer Markus Fiedler am 14. September mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt weiter. Für Dynamo geht es zum Auswärtsspiel nach München, dort wartet 1860, die heute gegen den FC Ingolstadt einen 2:1 Auswärtssieg holen konnten.

| Rudolf Harbig Stadion | 31.Aug.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S S N
2 : 0
Endstand
VfB Stuttgart II
VfB Stuttgart II
U S U
Christoph Daferner
15'
Tony Menzel
72'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
15'
Tor
72'
Ost-Derby

Dynamo dreht 0:2 im Derby gegen Cottbus zum 4:2 Sieg

Was war das für ein völlig irres Ostderby!

Dynamo Dresden hat im ersten Heimspiel der Saison gegen Energie Cottbus einen 0:2-Rückstand gedreht und am Ende mit 4:2 (2:2) gewonnen.  Dynamo musste zunächst einem frühen Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen, glich diesen in einer atemberaubenden ersten halben Stunde aber schnell wieder aus. Nach dem Seitenwechsel war die SGD überlegen und belohnte sich schließlich dafür.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz musste nach seinem Platzverweis bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Arminia Bielefeld auf der Tribüne Platz nehmen, seine Startformation blieb identisch. Dynamo-Coach Stamm wechselte nach dem 2:1-Sieg bei Viktoria Köln einmal: Für Christoph Daferner stürmte Stefan Kutschke.

Halbauer bringt Cottbusser Führung – Cigerci mit Traumtor

Das Tempo war sofort hoch, beide Mannschaften spielten mit Vollgas nach vorn. Robin Meißner (3.) und Timmy Thiele (4.) vergaben erste Möglichkeiten. Energie versteckt sich keineswegs und war immer wieder über Konter gefährlich: Thieles Abschluss wurde noch abgefälscht (7.). Die anschließenede Ecke landete vor den Füßen von Phil Halbauer, der sich den Ball an der Strafraumgrenze zurechtlegte und wunderschön zum 0:1 versenkte (8.).

Der frühe Schock für Dresden – und es sollte noch ein zweiter folgen. Nur wenige Minuten später klärte Torwart Tim Schreiber weit vor dem eigenen Gehäuse, allerdings vor die Füße von Tolcay Cigerci, der kurz hinter der Mittellinie sofort abzog und mit dem 0:2 (12.) vielleicht das Tor des Jahres erzielte.

Kutschke versenkt Elfmeter – Menzel erzielt Ausgleich

Dresden berappelte sich nach etwa 24 Minuten: Oliver Batista Meier prüfte Energie-Keeper Elias Bethke mit einem Aufsetzer. Jedoch benötigten die Gastgeber die Hilfe des Gegners, um wieder ins Spiel zurückzufinden: Maximilian Pronichev zupfte Claudio Kammerknecht im Strafraum, Kutschke verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2 (27.).

Nun waren die Dresdner wieder da – und kamen am Ende einer atemberaubenden ersten halben Stunde tatsächlich zum Ausgleich: Tony Menzel wurde von Jakob Lemmer mit einem Traumpass in Szene gesetzt, umkurvte Bethke und schob ein zum 2:2 (31.). In den letzten Minuten einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit erarbeitete sich Dynamo sogar ein Übergewicht, während sich Cottbus in die Pause rettete: Einen Super-Kopfball von Aljaz Casar klärte Niko Bretschneider auf der Linie an die Unterkatte der Latte (45.).

Dynamo überlegen – Meißner belohnt die Gastgeber

Nach dem Seitenwechsel war Dynamo dann fast komplett überlegen, drängte auf die Führung und hatte auch einige Chancen. Immer wieder war es Menzel, der vor dem Cottbuser Tor auftauchte. Erst bekam er den Ball nach Chip-Pass von Batista Meier aus spitzem Winkel nicht auf das Tor platziert (55.), dann rettete Henry Rorig gerade so vor dem einschussbereiten 19-Jährigen (59.), schließlich setzte Menzel eine Volley-Abnahme über das Tor (61.). Vorher war noch Casar frei zum Schuss gekommen – geblockt (60.).

Dresden vergab die Chancen – und dann hatte Cottbus auf einmal die Riesen-Kontermöglichkeit, doch Thieles Abschluss ging knapp daneben (76.). Und fast im Gegenzug belohnte sich Dynamo schließlich doch noch: Cottbus-Abwehrmann Rorig köpfte eine Flanke zunächst an die Latte, Meißner staubte per Kopf ab zum umjubelten 3:2 (78.). In der Schlussphase konnte Cottbus nicht mehr antworten – im Gegenteil: Dynamo machte alles klar. Philip Heise blieb ganz cool vor Bethke und entschied die Partie in der Nachspielzeit.

| Rudolf Harbig Stadion | 09.Aug.2024-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S S
4 : 2
Endstand
Energie Cottbus
Energie Cottbus
N N N N
Stefan Kutschke
27'
Tony Menzel
31'
Robin Meißner
78'
Philip Heise
90'+1'
Phil Halbauer
8'
Tolcay Cigerci
12'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Energie Cottbus
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 12
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 6
4 Tore 2
54 Ballbesitz 46
6 Ecken 3
10 Fouls 13
2 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
21 Torschüsse gesamt 9
12 Schüsse auf das Tor 3
9 Schüsse neben das Tor 6
23 Einwürfe 21
15 Freistöße 12
140 Angriffe 130
83 Gefährliche Angriffe 42
Heimsieg

Erkämpfter 2:1 Sieg gegen TSV 1860 München

Negativtrend beendet

Hinter Dynamo Dresden liegen turbulente Tage. Der Klub hat durch die Niederlage in Halle den zweiten Platz verloren und ist auf den Relegationsrang gerutscht. Kurz darauf trennt sich die SGD von Sportchef Ralf Becker. Trainer Markus Anfang steht zwar in der Kritik, darf aber vorerst im Amt bleiben. Der TSV 1860 München hat zwar zuletzt gegen den SSV Ulm verloren. Trotzdem bleibt festzuhalten: Die Münchner befinden sich unter dem neuen Trainer Argirios Giannikis im Aufwind. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der SV Waldhof Mannheim belegt, beträgt aktuell elf Punkte.

Dynamo Dresden hat den Negativtrend der vergangenen Wochen gestoppt. Drei Tage nach der Entlassung von Sportgeschäftsführer Ralf Becker siegten die Sachsen gegen den TSV 1860 München mit 2:1 und übernahmen vorübergehend wieder die Tabellenspitze der 3. Liga. Stefan Kutschke (8.) hatte die Gastgeber nach einer Ecke in Führung geköpft, Abdenego Nankishi (41.) gelang der Ausgleich. Vor 31 048 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion traf der eingewechselte Lucas Cueto (76.) zur erneuten Dynamo-Führung, die zugleich den Sieg bedeutete. 1860 München hielt lange dagegen, letztlich war der 2:1-Arbeitssieg von Dynamo Dresden aber verdient. Nach drei Spielen ohne Erfolg fuhr die SGD dank Joker Cueto wieder einen Dreier ein.

Dynamo-Coach Markus Anfang wollte nach dem 0:1 gegen den Halleschen FC nicht groß rotieren, zu einer Änderung wurde der Dynamo-Coach aber doch gezwungen: Bünning musste verletzt passen, Lewald gab stattdessen gemeinsam mit Ehlers die Innenverteidigung. Außerdem begann Arslan für Herrmann. Argirios Giannikis stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:1 gegen den SSV Ulm 1846 hingegen gleich vierfach um. Den rotgesperrten Frey ersetzte im zentralen Mittelfeld Starke, in der Offensive rückte Guttau für Ouro-Tagba (Bank) in die erste Elf. Außerdem durfte Ludewig für Kurt von Beginn an ran, den Posten des erkrankten Glück übernahm Greilinger.

Die Sachsen starteten wuchtig in die Partie. Die Power wurde früh belohnt, Kapitän Stefan Kutschke köpfte nach der dritten Ecke in Folge ein (8.). In seinem 150. Drittliga-Spiel gelang ihm Saisontreffer Nummer elf. 16 Mal führten die Sachsen in dieser Saison – und gewannen immer. Die Gäste schienen beeindruckt und konnten froh sein, dass es nach 32 Minuten nicht 0:2 stand. Verlaat rettete nach einem Lewald-Abschluss auf der Linie.

1860 nutzt weiteren Dynamos Abwehrfehler

Zwei Minuten später machten sich auch die bis dahin unauffälligen Münchner offensiv bemerkbar. Und wie: Talent Nankishi umkurvte nach einer Ecke einen Gegner und traf aus 18 Metern die Latte. Viel hätte auch nicht gefehlt, als Zimmerschied die Kugel versenkte (39.). Bei der Flanke zuvor von rechts stand Kutschke aber knapp im Abseits. So zählte der Treffer nicht. Und zwei Minuten hieß es dann statt 2:0 1:1. Nach einem Pass auf Morris Schröter konnte Jakob Lewald ein Zuspiel des Ex-Dresdners in die Mitte nicht verhindern. Dort nutzte Nankishi seinen großen Freiraum zu einem erfolgreichen Abschluss aus elf Metern (41.).

Zimmerschied mit Lattenkracher

Halbzeit zwei begann mit einem Versuch von Schröter, der aus spitzem Winkel den Ball drüber zog (50.). Es folgte eine umstrittene Situation, als es bei einem Handspiel von Münchens Jesper Verlaat keinen Handelfmeter gab (55.). Die Entscheidung war vertretbar. Im Gegenzug probierte es Schröter aus spitzem Winkel – drüber. Sekunden später kam Zimmerschied an Ludewig links vorbei und knallte die Kugel an die Latte (55.). Die Hausherren probierten es weiter, taten sich im letzten Drittel aber schwer.

Cueto mit zweitem Tor, Broll hält Sieg fest

So brauchte man das Quäntchen Glück, als Joker Lukas Cueto einen Schuss von der Strafraumgrenze im Tor unterbrachte (76.). Mit gütiger Mithilfe von Verteidiger Leroy Kwadwo, der entscheidend abfälschte. Mit der zweitletzten Aktion des Spiels rettete SGD-Keeper Kevin Broll den Sieg, als er einen Kopfball von Zwarts von der Linie kratzte. Der Rest im ausverkauften Harbig-Stadion waren Erleichterung und Jubel. Gegen den direkten Konkurrenten Ulm kann Dresden am nächsten Spieltag einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen. Und damit auch die Position von Markus Anfang festigen.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 29
| Rudolf Harbig Stadion | 08.Mrz.2024-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S N U N
2 : 1
Endstand
TSV 1860 München
TSV 1860 München
S S S S N
Stefan Kutschke
8'
Lucas Cueto
76'
Abdenego Nankishi
41'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
8'
41'
Tor
76'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
TSV 1860 München
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 5
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 7
2 Tore 1
47 Ballbesitz 53
7 Ecken 6
12 Fouls 11
1 Abseits 4
1 Gelbe Karten 2
11 Torschüsse gesamt 9
5 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 7
15 Freistöße 13
89 Angriffe 88
76 Gefährliche Angriffe 77
Heimsieg

Dynamo weiter Spitzenreiter: 2.0 Sieg gegen Ingolstadt

Dynamo Dresden hat die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigt.

Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:0 (0:0). Panagiotis Vlachodimos erzielte in der 62. Minute den Führungstreffer, in der 90. Minute traf Manuel Schäffler für die SGD.

Beide Teams waren heiß und wollten etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos drei Siege und eine Niederlage zu Buche. Beim letzten Mal gab es für die heutigen Hausherren einen Auswärtssieg. Mit 0:2 gewann die SG Dynamo Dresden gegen Borussia Dortmund II. Schauen wir hingegen auf die Bilanz für die Schanzer bis dato: ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Die vorige Partie brachte für den FC Ingolstadt 04 mit 2:2 ein Unentschieden gegen 1. FC Saarbrücken.

Die 28.129 Fans im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sahen bereits in der vierten Minute die erste vielversprechende Möglichkeit der SGD. Der allein vor dem Tor stehende Tom Zimmerschied traf den Ball allerdings nicht richtig und verpasste die frühe Führung. Insgesamt machte Dynamo viel Druck nach vorn und verzeichnete mehr Spielanteile. Dynamo hatte keine Probleme, die meist flachen Bälle durchs Zentrum abzufangen. Auf der Gegenseite kombinierte sich Dresden immer wieder ansehnlich in den gegnerischen Sechzehner. So war es in der 13. Minute erneut Zimmerschied, der die Führung auf dem Fuß hatte, eine scharfe Hereingabe von Borkowski am zweiten Pfosten aber nicht voll traf.

Ingolstadt kam in der Folge besser ins Spiel, zwang nun seinerseits Dynamo zu Fehlpässen. Jonathan Meier hatte Glück, dass sein Ballverlust in der 38. Minute ohne Konsequenzen blieb, da Jakob Lewald FCI-Stürmer Julian Kügel noch entscheidend am Abschluss hinderte. Kurz zuvor hatte Paul Will per Distanzschuss Gäste-Keeper Marius Funk geprüft.

FCI-Kapitän Fröde mit strittigem Platzverweis

Den Hausherren spielte auch die Rote Karte in der 41. Minute für Ingolstadts Kapitän Lukas Fröde wegen Nachtretens in die Hände.  Die Überzahl hätte die SGD vor der Pause beinah noch nutzen können, doch erneut Zimmerschied verfehlte nach feinem Chipball von Will per Volleyabnahme das gegnerische Tor.

Mit Wiederanpfiff entwickelte sich, wie zu erwarten war, ein Spiel in eine Richtung. Dynamo rannte an, kombinierte sich teils ansehnlich bis in den Sechzehner, ließ im Abschluss aber weiter die nötige Konsequenz vermissen. Sowohl Will per erneutem Distanzschuss (54.) als auch Niklas Hauptmanns scharfe Hereingabe zu Kutschke (55.) ließen den Knoten nicht platzen. SGD-Trainer Anfang haderte und brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos neues Personal. Das sollte sich direkt auszahlen. Nach einem Lattenknaller von Lewald parierte Funk im FCI-Kasten zunächst gegen Herrmann, ehe Vlachodimos im linken Sechzehner völlig alleinstehend abschließen konnte und mit etwas Glück durch die Ingolstädter Abwehrbeine zur Führung traf (62.).

Schäffler macht den Deckel drauf

Dresden suchte nun die Vorentscheidung, schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein, denen keine Entlastungsangriffe mehr gelangen. In der 68. Minute jubelte das ganze Stadion bereits: Vlachodimos, sehenswert von Will in Szene gesetzt, hatte Funk umkurvt und musste nur noch einschieben. Unerklärlicherweise traf der 31-Jährige aber nur den Pfosten. Auch danach ging Dynamo schludrig mit seinen Chancen um. Meiers Distanzschuss segelte trotz guter Abschlussposition meterweit übers Tor (77.), der eingewechselte Manuel Schäffler zielte im rechten Sechzehner ebenfalls nicht präzise genug (81.).

Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich beinahe noch gerecht, doch Ryan Malone scheiterte in der 88. Minute nach einem Freistoß zunächst am blockenden Kraulich, ehe er auch den Nachschuss über das Tor donnerte. Auf der Gegenseite machte Schäffler nach Vorlage von Kammerknecht mit einem trockenen Flachschuss den Deckel drauf (90.).

| Rudolf Harbig Stadion | 02.Sep.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
2 : 0
Endstand
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
N N S N U
Panagiotis Vlachodimos
62'
Manuel Schäffler
90'
Tore
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 3
2 Tore 0
59 Ballbesitz 41
4 Ecken 1
12 Fouls 14
0 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
0 Rote Karten 1
16 Torschüsse gesamt 4
6 Schüsse auf das Tor 1
10 Schüsse neben das Tor 3
18 Einwürfe 13
15 Freistöße 12
108 Angriffe 73
83 Gefährliche Angriffe 36
Heimsieg

Dynamo schlägt Mannheim, zweites Heimspiel-zweiter Sieg

SG Dynamo Dresden gegen SV Waldhof Mannheim hieß es an diesem 3. Spieltag der 3. Liga im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 22.08.2023 um 19:00 Uhr ging es los. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 1:0 mit einer Auswärtsniederlage gegen SV Sandhausen. Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga punktet Dynamo Dresden gegen einen Konkurrenten im direkten Duell. Gegen Waldhof Mannheim gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 2:1, fährt damit im zweiten Heimspiel der Saison den zweiten Sieg ein.

Mehr Mut hatte Coach Markus Anfang im Vorfeld des Duells zwischen Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim gefordert.

Zwar startet Waldhof Mannheim besser in die Partie, lässt Fehler in der Dresdner Defensive wie von Paul Will, der als letzter Verteidiger vor dem Torwart den Ball verliert (18.) aber unbestraft. Im Gegenzug trifft Dynamo doppelt: Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) schießen die entscheidenden Tore für Dynamo und entscheiden die Partie. Der später Anschlusstreffer von Pascal Sohm (84.) für Mannheim sorgt für Spannung in den letzten Minuten der Partie, die Dresdner verteidigen danach aber die Führung souverän und gewinnen gegen die Mannheimer, die nach drei Spielen mit nur einem Punkt im Tabellenkeller stehen.

Waldhof mit tollem Beginn

Die Partie begann verhalten. Beide Teams waren um Sicherheit bemüht, mieden das Risiko. Zuerst fassten sich die Mannheimer ein Herz. Samuel Abifade und Laurent Jans versuchten es aus der zweiten Reihe, doch verzogen. In der 18. Minute hätte Charles Herrmann den Waldhof in Front bringen müssen: Nach einem kapitalen Fehler von Paul Will holte sich Jonas Carls den Ball vor dem Strafraum der Dresdner, Herrmann schnellte dazwischen und stand blank vor SGD-Keeper Stefan Drljaca. Doch statt einzunetzen, schob der SVW-Stürmer die Kugel weit vorbei. Dynamo musste glücklich sein, nicht hinten zu liegen.

Torgarant Kutschke

Uninspiriert, etwas pomadig, so wirkte das Spiel der Elbestädter. Bis Niklas Hauptmann auf einmal Platz hatte, den Ball auf die rechte Seite zu Claudio Kammerknecht legte, von dem eine Butterflanke in die Mitte auf den Kopf von Stefan Kutschke ging, der einnickte (23. Minute). Es war der klassische Dosenöffner. Wenig später kombinierten sich Luca Herrmann und Dennis Borkowski über die rechte Seite, der Ball kam auf Hauptmann, der sich um die eigene Achse drehte und auf 2:0 stellte (29. Minute). Robin Meißner hätte vor der Pause die Führung noch weiter ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an SVW-Keeper Lucien Hawryluk. Nach verschlafener Anfangsphase ging es für die Dresdner mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Dynamo drückt weiter und musste bangen

Im zweiten Durchgang dominierte Dynamo weiter, ließ Mannheim wenig Räume, kreierte Chancen, sah aus wie ein Spitzenteam. Doch was fehlte war ein Tor. Borkowski, Hauptmann, Meißner: einige Dresdner hätten die Führung ausbauen können, doch entweder stand ein Mannheimer im Weg oder der Ball ging neben den Kasten der Gäste. Von den Gästen kam wenig, bis zur 84. Minute, als der eingewechselte Berkan Taz das Spiel schön eröffnete, Jans schickte, der auf den ebenfalls eingewechselten Pascal Sohm in die Mitte gab. Der Stürmer ließ Drljaca keine Chance und verkürzte. Es wurde eine unnötig spannende Schlussphase für die SGD, die die Sachsen aber unbeschadet überstanden und damit den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel einfuhren.

Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht – und mussten so in den letzten Minuten der Partie um den Sieg bangen„, kritisiert Markus Anfang nach der Partie die Chancenverwertung seiner Spieler. „Wir hätten uns das Verteidigen am Ende sparen können.“ Den Sieg für sein Team bezeichnet er dennoch als „hochverdient.“

Unentschieden

Ein Spiel auf ein Tor, aber „nur“ unentschieden

Dynamo bleibt im Jahr 2023 weiter ungeschlagen

Dynamo Dresden und Viktoria Köln nehmen nach unterhaltsamen 90 Minuten jeweils einen Punkt mit und trennen sich 1:1-Unentschieden! Die Hausherren verpassen damit den fünften Liga-Sieg in Serie und scheiterten heute vor allem an ihrer Chancenverwertung.

Symptomatisch dafür verlief die Anfangsphase, in der Dresden mehrfach das Führungstor mit schnellen Chancen verpasste und Köln in der 12. Minute das überraschende 0:1 durch Meißner erzielte. Dynamo belohnte sich daraufhin in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit mit dem 1:1-Ausgleich durch Borkowski und drängte auch im zweiten Durchgang weiter auf den Heimsieg. Die beste Gelegenheit dafür ließ Kutschke in der 67. Minute mit einem verschossenen Elfmeter liegen. Danach blieb das Match weiter offen, wobei der Last-Minute-Treffer auf beiden Seiten ausblieb.

 Viktoria eiskalt zur Führung

Es war ein Spiel auf ein Tor, mit Chancen, die eigentlich für die nächsten drei Partien gereicht hätten. Niklas Hauptmann (2. Minute) und Stefan Kutschke (3.) hätten Dynamo schnell in Führung bringen müssen, doch der eine zielte zu zentral, der andere traf aus der Nahdistanz nur den Pfosten. Da war richtig Leben im Dresdner Angriffsspiel, allein das Tor fiel lange nicht. Weswegen sich auch mal die Gäste aus Köln kurz aus der Deckung trauten und zeigten, dass sie mehr als nur eine Karnevalsdelegation sind. Mit ihrem ersten und einzigen Torschuss der ersten Halbzeit gehen die Gäste gegen Dynamo durch Robin Meißner (12.) in Führung, zeigen sich danach nur noch selten in der gegnerischen Hälfte. Köln schlug in der 12. Minute eiskalt zu, als Robin Meißner im Strafraum aus halblinker Position flach die Führung markierte.

Borkowski gleicht vor der Pause aus

Das schmeckte dem Großteil der 22.241 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion überhaupt nicht, ließen sie sich aber genauso wenig anmerken, wie ihre Mannen auf dem Platz. Die machten einfach weiter und verdienten sich den Ausgleich durch Dennis Borkowski (45.+2) über alle Maßen. Tim Knipping, der beim 0:1 alles andere als gut aussah, hatte per Kopf nach einem Freistoß aufgelegt. Den Ausgleich hätten Christian Conteh (30.) und Kutschke aber schon viel früher machen müssen, bzw. können.

Kutschke verschießt Elfmeter

Nach dem Wiederanpfiff ging das Scheibenschießen auf Köln-Keeper Ben Alexander Voll munter weiter. Christian Conteh (52.) und Kutschke (53.) fehlten bei ihren Abschlüssen die letzte Genauigkeit. Auf der Gegenseite hatte Simon Stehle die erneute Führung auf dem Fuß, doch seinen Schuss nahe der Grundlinie auf das kurze Eck entschärfte Stefan Drljaca ohne Mühe. Der SGD-Schlussmann zeigte sich auch in der 62. Minute auf dem Posten, als Mike Wunderlich mit einem strammen Schuss aus halblinker Position abzog. In der 66. Minute wurde es dann laut im weiten Rund: Hauptmann war gefoult worden, weshalb der Referee sofort auf Strafstoß entschied. Allerdings zeigte Kutschke Nerven und scheiterte an Viktoria-Keeper Voll (67.).

Im Anschluss bleib es ein hochspannendes Spiel, indem beide Teams die Entscheidung suchten. Doch auch die beiden letzten guten Gelegenheiten des Spiels durch Meißner (75). und Arslan, der in der 86. Minute aus 18 Metern knapp vorbeischoss, änderten nichts mehr am Remis.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 23
| Rudolf Harbig Stadion | 18.Feb.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S S S
1 : 1
Endstand
Viktoria Köln
Viktoria Köln
N N N U S
Dennis Borkowski
45'+2'
Robin Meißner
12'
Tore
12'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Viktoria Köln
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 15
Schüsse auf das Tor 9
Am Tor vorbei 5
1 Tore 1
59 Ballbesitz 41
12 Ecken 2
13 Fouls 14
2 Gelbe Karten 2
6 Torschüsse gesamt 4
15 Schüsse auf das Tor 9
-9 Schüsse neben das Tor -5
News-3

Dynamo verliert im Heimspiel gegen Saarbrücken 1:2

Dynamo Dresden kommt in der 3. Liga weiter nicht auf Touren

Im Verfolgerduell mussten sich die Schwarz-Gelben am Samstag dem 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Am Ende wurde es dramatisch, aber der Ausgleich gelang nicht mehr. Sieben Spiele waren die Dresdner zuletzt ungeschlagen. Gegen den 1. FC Saarbrücken zeigt sich Dynamo offensiv zu harmlos.

Nach sieben Partien ohne Niederlage verliert Dynamo Dresden am 13. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken. Im Duell der Aufstiegskandidaten können die Dresdner in der ersten Halbzeit erneut nicht überzeugen. Max Kulke verschuldet einen Elfmeter, der den Gästen die Führung beschert. Dynamo versuchte gegen ersatzgeschwächte Gäste von Beginn an ins Spiel zu kommen. Die Anfangsoffensive verpuffte aber auch relativ schnell wieder. Beiden Teams, die als Aufstiegsmitfavoriten gehandelt worden waren, war der gegenseitige Respekt anzumerken. So wurde es eine erste Halbzeit ohne viele Höhepunkte.

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe Ahmet Arslan mit einem Versuch ans linke Außennetz erstmals für Gefahr sorgte. Es folgte eine spektakuläre Aktion von Patrick Weihrauch, der es volley aus 17 Metern aus der Drehung versuchte – Keeper Batz passte auf (30.). Drei Minuten später rannte Max Kulke Luca Kerber etwas ungestüm um – die Folge war ein Foulelfmeter. Den ließ sich der Ex-Jenaer Julian Günther-Schmidt nicht nehmen (33.). Der verbesserte Akaki Gogia hätte darauf fast eine Antwort gefunden, von halbrechts verzog er nur knapp (38.).

Dynamo gleicht nach fraglichem Handelfmeter aus

Halbzeit Nummer zwei begann mit einer Druckphase der SGD. Und sie belohnten sich schnell, wenn auch mit Glück. Ein vermeintliches Handspiel von Bjarne Thoelke führte zum nächsten Elfmeter von Referee Martin Thomsen (Kleve). In der ersten Zeitlupe sah es nach Oberkörper aus. Einen Videobeweis gibt es in der 3. Liga nicht. Ahmet Arslan scheiterte zunächst an Daniel Batz, überwand den Ex-Chemnitzer aber im zweiten Versuch (51.).

Saarbrücken macht den Deckel drauf

Auftrieb gab der Ausgleich den Gastgebern nicht so richtig, die SGD wurde passiv. Die Gäste ließen sich nun selbst immer wieder am Sechzehner der SGD blicken. Und gingen wieder in Führung: Einen Schuss von Tobias Jänicke von der Strafraumgrenze parierte Stefan Drljaca stark, aber gegen den Nachschuss von Justin Steinkötter hatte er dann keine Chance (63.).

Knipping hat den Ausgleich auf dem Fuß

Dynamo brauchte, um wieder auf Touren zu kommen. Erst in der Schlussphase wurde es turbulent: Kapitän Tim Knipping stand gleich zweimal vor dem Ausgleich (90.). Seinen Kopfball lenkte Batz an die Unterkante der Latte, seinen Nachschuss rettete Thoelke vor der Linie. Als auch noch der nach vorne geeilte Dynamo-Keeper Drljaca einen Freistoß knapp vorbei köpfte (90.+5), war die Dresdner Niederlage besiegelt. Die Torschussbilanz von 2:3 war irgendwie bezeichnend. In der Tabelle tauschte Dresden mit dem Gegner die Plätze und ist nun Siebter.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Dynamo-Trainer): „Die Niederlage war komplett unnötig. Wir bestimmen die ersten 20 Minuten ganz klar, dann war es ausgeglichen. Dann kriegen wir einen Elfmeter gegen uns. Bis dahin hatten wir keinen einzigen Torchance zugelassen. Der Gegner hat heute zweimal auf’s Tor geschossen – und hat zwei Tore gemacht.“

Rüdiger Ziehl (Saarbrücken-Trainer): „Wir wollten hier schon gewinnen. Die Mannschaft hat es nach den ersten zehn Minuten richtig gut umgesetzt. Da hatten wir auch Ruhe im Ballbesitz. Wir haben über die 90 Minuten leidenschaftlich verteidigt. In ein, zwei Momenten hatten wir Glück.“

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 13
| Rudolf Harbig Stadion | 22.Okt.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S U U S U
1 : 2
Endstand
1. FC Saarbrücken
1. FC Saarbrücken
S N U N S
Ahmet Arslan
51'
Julian Günther-Schmidt
34'
Justin Steinkötter
63'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
34'
Elfmetertor
Elfmetertor
51'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
1. FC Saarbrücken
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 0
1 Tore 2
56 Ballbesitz 44
6 Ecken 4
15 Fouls 15
1 Abseits 0
4 Gelbe Karten 2
8 Torschüsse gesamt 3
2 Schüsse auf das Tor 3
6 Schüsse neben das Tor 0
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