Auswärtssieg

Sieg in Osnabrück, Dynamo kämft sich wieder Richtung Aufstieg

Dynamo Dresden schlägt im Aufstiegskampf zurück

Um die Englische Woche nicht zu einem Totalausfall zu machen, musste Dynamo Dresden im Topspiel beim VfL Osnabrück deutlich besser auftreten als zuletzt. Das gelang der Elf von Markus Anfang. Lila-Weiß liegt Dynamo Dresden! Zwei Siege gegen Aue, nun der zweite gegen Osnabrück. Vor 15.741 Zuschauern an der ausverkauften Bremer Brücke gewann Dresden in einem herausragenden Spitzenspiel in der 3. Liga beim VfL Osnabrück mit 1:0 (0:0).

Dynamo mit Pfostentreffer

Bei Dynamo kehrten die zuletzt gelbgesperrten Borkowski und Hauptmann zurück, auch die Außenverteidiger tauschte Trainer Markus Anfang aus: Links durfte diesmal Park ran, Kammerknecht spielte erstmals in dieser Saison rechts hinten. Was für eine bärenstarke erste Hälfte der Dynamos! Dresden war sofort im Spiel, ging mit einem hohen Pressing früh drauf, setzte mit einer energischen Leistung die VfLer immer wieder unter Druck, störte effektiv im Spielaufbau und zwang sie zu Fehlern. Wäre auch fast belohnt worden, als ein Arslan-Freistoß von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei an den Pfosten klatschte (13.). Drei Minuten später wieder Dynamos Top-Torjäger Arslan mit einem dicken Brett, aber seinen noch abgefälschten Schuss entschärfte Osnabrück-Keeper Kühn mit starkem Reflex. Die Führung war greifbar nahe!

Osnabrück wusste sich oft nur mit Fouls oder geradewegs ins Seitenaus geschlagenen Bällen zu helfen. So brannte hinten nichts an, auch weil Markus Anfang ein guter Schachzug gelang. Er stellte Claudio Kammerknecht auf der rechten Seite der Viererkette gegen VfL-Torjäger Ba-Muaka Simakala. „Kammer“ nahm ihn komplett aus dem Spiel. In den ersten 30 Minuten rollte eine Welle nach der anderen auf die Kiste der Gastgeber, sie rollte allerdings nie bis zum Ende. Mal war es Pech, mal die eigene Ungenauigkeit. Ein Schuss des stark aufspielenden Niklas Hauptmann (2.) zischte nur knapp vorbei. Einen Freistoß von Ahmet Arslan köpfte Kammerknecht (13.) aufs lange Eck. Die Kugel klatschte an den Innenpfosten. Vier Minuten später nahm Arslan einen weiten Ball mit der Brust runter, drehte sich und zog ab. Das abgefälschte Ding fischte Philipp Kühn sensationell aus dem Eck. Hier hätte es schon 1:0 stehen können.

Die beste Möglichkeit ergab sich nach einem dieser früh gewonnenen Bälle. Arslan (39.) schnappte sich die Kugel, sah in Überzahl die mitlaufenden Kutschke und Dennis Borkowski nicht. Er entschied sich für einen Schuss, Timo Beermann fälschte ab – knapp vorbei. Das war schon sehenswert, was die Schwarz-Gelben an der Bremer Brücke abrissen, aber eben (noch) nicht von Erfolg gekrönt. Die SGD lässt in Halbzeit eins so gut wie garnix zu, was Sportchef Ralf Becker bei Magenta Sport auch positiv bewertete: „Eine sehr gute und konzentrierte erste Halbzeit, in der wir vorn beim Abschluss etwas Pech hatten. Wir dürfen jetzt 0,0 Prozent nachlassen.“

Osnabrück nutzt die Chancen nicht

Dynamo brauchte in Durchgang zwei genau sieben Minuten, um das „noch“ in der Klammer zu streichen. Christian Conteh bediente Hauptmann, der den deutlich robusteren Patterson Chato ins Karussell schickte, einfach abkochte. Er hob den Kopf sah Arslan, der wuchtig aus zwölf Metern den Ball in den Giebel hämmerte – 1:0 (52.) SGD!

Osnabrück jetzt unter Zugzwang. Und plötzlich mit deutlich mehr Druck. Fast hätte Dresdens Keeper Drljaca mit einem völlig verunglückten Pass auf Osnabrücks Niemann den Ausgleich selber eingeleitet. Ging gerade nochmal gut (56.). Der VfL drückte weiter, die Gäste-Abwehr jetzt schwer beschäftigt, aber sie hielt noch. Wenn auch mit etwas Glück, denn der VfL hatte einige Male den Ausgleich auf dem Fuß. Stefan Drljaca (56.) weckte den VfL mit einer Gregor-Kobel-Gedächtnis-Aktion, schlug bei einem Rückpass am Ball vorbei. Jakob Lewald klärte gegen Simakala zur Ecke. Drljaca (58.) parierte einen Schrägschuss von Robert Tesche, Simakala (62.) verzog knapp. In dieser Phase konnten sich die Sachsen kaum befreien.

Drljaca sorgte dazu mit einigen wilden Einlagen nicht für die nötige Ruhe. Dresden konnte sich zwar ab der 75. Minute immer mal wieder befreien, fuhr einige gute Konter, musste aber auf der Hut sein, denn Osnabrück steckte nicht auf. Einen Kopfball von Tesche (81.) klärte Knipping auf der Linie, beim nächsten parierte Drljaca (82.) stark. Doch am Ende brachte Dynamo den so wichtigen Sieg über die Zeit, zeigte nach zuletzt zwei Pleiten (1:2 gegen Bayreuth, 0:1 im Sachsenpokal gegen Zwickau) eine tolle Reaktion. Und kletterte nach dem neunten Auswärtssieg der Saison zumindest wieder rauf auf Relegationsrang vier.

Auswärtssieg

Dynamo springt auf Aufstiegsplatz: 2:3 Sieg in Ingolstadt

Wenn von mageren 6336 Fans im Audi-Sportpark ein Viertel aus Dresden kommt, die aber die Lautstärke von 10.000 erzeugen, dann hast du eins: ein Heimspiel. Und das gewann Dynamo nach einer offensiv starken Vorstellung mit 3:2 (2:1) in Ingolstadt und ist jetzt Dritter. Die Tore schossen Paul Will (10.), Ahmet Arslan (40.) und Jakob Lemmer (59.).

Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage für beide Teams kaum sein können: Die Schanzer wollten nach drei Niederlagen in Serie endlich wieder punkten. Dresden hingegen befindet sich auf der Erfolgsspur und ist seit elf Ligaspielen ungeschlagen.

Blitzstart für Ingolstadt

Die Schanzer legten stark los: Nach nur fünf Minuten gingen sie mit 1:0 in Führung. Marcel Costly gab zurück in den Rückraum. Dort lauerte Denis Linsmayer, der viel Zeit hatte und dann platziert ins rechte untere Eck traf. In der 10. Spielminute folgte der 1:1-Ausgleich durch Paul Will. Eine Flanke köpfte Calvin Brackelmann aus dem Strafraum. Will nahm die Kugel aus fast 30 Metern volley. Donau oder Tor war sein Motto, er schweißte sie unten ein – 1:1 (10.). Das war eine Antwort!

Danach beruhigte sich das Geschehen in den Strafräumen, war aber dazwischen hitzig und intensiv. Beide Teams erlaubten sich da aber zu viele Ballverluste, wobei der FCI in seinen Aktionen aktiver wirkte. Aber: Dynamo ging mit einem blitzsauberen Angriff in Führung. Christian Conteh trat an, schickte im perfekten Moment Stefan Kutschke, der trat im Strafraum auf den Ball, hob den Kopf und legte auf Arslan ab. Der traf flach aus 14 Metern ins rechte Ecke – 2:1 (40.) Dynamo. Conteh (45.) hatte dann mit einem fulminanten Volleykracher gar noch das 3:1 auf dem Fuß, traf aber aus 16 Metern mit voller Wucht nur den Pfosten.

Schanzer geben nicht auf

Die zweite Hälfte, ganz ehrlich, war sehenswert. Arslan (49./57.) mit einem Distanzschuss und einem spektakulären Seitfallzieher, beide Male parierte Marius Funk. Auf der anderen Seiten glänzte Stefan Drljaca (54.) gegen David Kopacz. Dann kam wieder einer dieser Antritte von Conteh, der sah Jakob Lemmer einlaufen, der bis dahin eher blass blieb. Er schüttelte seinen Gegenspieler ab, rumkurvte Funk und bugsierte das Leder aus einem unglaublichen Winkel ins Netz – 3:1 (59.). Doch Dresden jubelte zu lang. Beinahe im direkten Gegenzug kam Ingolstadt nach einer Ecke zum Anschluss per Kopf durch Donald Nduka (60.). Das sorgte nicht dafür, dass sich die Partie aus Dynamo-Sicht beruhigte. Im Gegenteil. Es wurde richtig hitzig. Jeder Zweikampf wurde mit dem Messer in der Hosentasche geführt.

Derr FCI dezimierte sich dann selbst. Valmir Sulejmani (82.) sah nach einem Foul an Hauptmann Gelb, schickte ein „Halt die Fresse“ hinterher und flog runter. Nach der Gelb-Roten Karte für Valmir Sulejmani waren die Gastgeber ab der 82. Minute in Unterzahl und konnten dem Dresdner Offensivdrang nichts mehr entgegensetzen. Für FCI-Coach Guerino Capretti dürfte es das nach neun Spielen schon wieder gewesen sein.

Die Dresdner errangen so den vierten Erfolg in Serie und sind seit satten 12 Spielen ungeschlagen, wodurch es in der Tabelle auf Platz 3 hochgeht. Die Schanzer verloren hingegen zum vierten Mal in Folge, stehen nun bei neun Niederlagen aus den elf Spielen diesem Jahr und verbleiben auf einem ernüchternden 12. Rang. Für Dresden geht es am kommenden Spieltag gegen Bayreuth weiter. Ingolstadt reist nach Zwickau.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 28
| Audi Sportpark | 20.Mrz.2023-19:00
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
S U N N N
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U S S S
Denis Linsmayer
5'
Donald Nduka
62'
Paul Will
10'
Ahmet Arslan
40'
Jakob Lemmer
59'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
5'
10'
40'
Tor
Tor
62'
Spielstatistiken
FC Ingolstadt
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 11
Schüsse auf das Tor 17
Am Tor vorbei 9
2 Tore 3
43 Ballbesitz 57
8 Ecken 7
13 Fouls 9
3 Abseits 1
1 Gelbe Karten 4
1 Gelb Rote Karte 0
4 Torschüsse gesamt 8
11 Schüsse auf das Tor 17
-7 Schüsse neben das Tor -9
Auswärtssieg

1:3! BVB II gegen Dynamo Dresden

Mehr als 7000 Dynamo-Fans haben ihre Mannschaft mit zum Drittliga-Duell nach Dortmund begleitet.

In Liga 3 bedeutet das einen neuen Auswärtsfahrer-Rekord in der laufenden Saison! In diesem Kalenderjahr sind die Sachsen noch ungeschlagen. Daran hat auch das souveräne 3:1 gegen Dortmund II nichts geändert. Die mitgereisten Dynamo-Fans wird das freuen. Unter dem Aufruf „Alle nach Dortmund“ hat die Fanszene nicht weniger als eine Invasion angekündigt. Über 7.000 Menschen begleiten die Mannschaft ins Ruhrgebiet, die Veranstaltung verlief friedlich. „So etwas erlebst du nur bei Dynamo. Die Stimmung heute waren sensationell“, sagte Vize-Kapitän Stefan Kutschke im Anschluss an die Partie.

„Etwas ganz Besonderes“

Auf dem Papier war es ein Auswärtsspiel für Dynamo Dresden, doch die rund 8.000 mitgereisten Fans sorgten im Signal-Iduna-Park für Heimspiel-Atmosphäre. „In der 3. Liga mit so vielen Fans ist etwas ganz Besonderes“, sagte Trainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz nach Spielende und lobte den lautstarken Support von den Rängen: „Wie sie uns das gesamte Spiel unterstützt haben, war fantastisch. Wir sind froh, ihnen den Sieg geschenkt zu haben.“ Positiv zudem: Vor, während und nach dem Spiel blieb alles friedlich.

Dank einer überragenden ersten Hälfte schlägt Dynamo Dresden die zweite Mannschaft des BVB mit 3:1 im Signal-Iduna-Park. Die Gäste aus Dresden überraschten den BVB mit zwei frühen Treffern (6. und 9.), ehe Stefan Kutschke in der 17. Minute per Strafstoß auf 0:3 erhöhte. Nach der Umstellung auf eine Viererkette fanden die Dortmunder zwar besser ins Spiel. Dortmund wachte erst nach dem 0:3 auf, musste aber zunächst mit ansehen, wie Jonathan Meier das sichere 1:3 auf der Linie noch verhinderte (24.).

Kein zweiter Strafstoß für Dresden

Nach dem Seitenwechsel fand Dortmund besser in die Partie: Nach einem sehenswerten Dribbling durch die gesamte Dresdner Hintermannschaft gelang Njinmah der Anschlusstreffer. Der Favorit wackelte im Anschluss daran kurz, ohne jedoch komplett die Spielkontrolle abzugeben. Nach einem Foulspiel am flinken Lemmer hätte Dresden ein weiterer Strafstoß zugesprochen werden können. Schiedsrichter Steven Greif entschied jedoch auf weiterspielen.

Durch den Sieg bleibt Dynamo im Jahr 2023 ungeschlagen und rückt immer weiter an die Aufstiegszone heran. Zu Platz drei fehlen aktuell nur noch drei Zähler.

In Gedanken bei Melichenko

Auch Kutschke zeigte sich mit der Leistung nach der Pause nicht zufrieden: „Was mich ärgert, dass wir die zweite Halbzeit nicht zu Null gespielt und nicht konsequenter auf das vierte Tor gegangen sind.“ Doch am Ende stehen drei Punkte zu Buche, die Dynamo weiter von der direkten Rückkehr in die 2. Liga träumen lassen. „Die Automatismen kommen immer besser rein, auch der Teamgeist ist besser geworden – das macht uns so stark“, erklärte der Angreifer das Erfolgsgeheimnis nach zehn Spielen in Folge ohne Niederlage.

Apropos Teamgeist: Nach dem Spiel nahm die Mannschaft das Trikot des am Knie verletzten Kyrylo Melichenko mit zu den Fans und legte es dort demonstrativ auf den Platz. „Mir tut es für den Jungen unfassbar Leid. Er soll möglichst schnell zurückkommen“, so Kutschke, über den Anfang sagte: „Er ist einer, der vorneweg geht. Das hilft uns natürlich gewaltig. Er beißt sich durch.“ Durchbeißen müssen sich die Sachsen auch am Mittwoch, wenn der MSV Duisburg nach Dresden kommt. Dann kann Dynamo erneut auf die Fans setzen – dieses Mal im heimischen Wohnzimmer.

 

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 26
| Signal Iduna Park | 12.Mrz.2023-15:00
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
S N N S N
1 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S U U S
Justin Njinmah
53'
Stefan Kutschke
6'
Jakob Lemmer
8'
Stefan Kutschke
17'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
6'
Tor
8'
Tor
17'
Elfmetertor
Spielstatistiken
Borussia Dortmund II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 21
Schüsse auf das Tor 26
Schüsse auf das Tor 9
Am Tor vorbei 5
1 Tore 3
53 Ballbesitz 47
6 Ecken 2
6 Fouls 8
2 Abseits 3
3 Gelbe Karten 3
5 Torschüsse gesamt 4
26 Schüsse auf das Tor 9
-21 Schüsse neben das Tor -5
Auswärtssieg

Dynamo Dresden holt sich Sieg in Verl

Dynamo Dresden hat beim SC Verl nach einem temporeichen Duell, das hin und her wog, einen späten 3:2 (2:1)-Sieg eingefahren.

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang profitierte damit von den Patzern der Konkurrenz im Aufstiegskampf und kletterte in der Tabelle auf den fünften Platz. Vierter Sieg in Folge, seit sechs Spielen ungeschlagen! Dynamo ist nach dem 3:2-Erfolg beim SC Verl in der 3. Liga weiter auf dem Vormarsch.

Aber muss die Mannschaft auswärts immer erst in Rückstand geraten, um aufzuwachen? Wie in Oldenburg (3:1) und bei 1860 München (2:1) lag man auch gegen Verl vor 1963 Zuschauern in Paderborn frühzeitig 0:1 hinten (11. Gradowski). Aber Dynamo hat ja Ahmet Arslan! Der Drittliga-Torjäger glich mit seinem 14. Saisontreffer nach Vorlage von Dennis Borkowski zum 1:1 aus (28.). Jetzt sind die Schwarz-Gelben drin im Spiel! Borkowski legt mit seinem „falschen“ Fuß nach, schlenzt die Kugel von der rechten Strafraumecke mit links zur verdienten 2:1-Führung (41.) ins Netz. Diese Führung hatten sich nun wiederum die Dresdner verdient, und sie hätten sogar nachlegen können: Thiede parierte einen Arslan-Freistoß aus 18 Metern (45.).

Wieder beginnt Verl stark

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel temporeich mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst war wieder Verl am Zug: Drljaca parierte einen Schuss von Yari Otto (48.) und war nach einem hohen Ball auch gegen Stijn Meijer zur Stelle (55.). Dann hätte Dresden nachlegen können, doch Contehs Schuss ging nur an den Pfosten (67.).

Jakob Lemmer lässt Dynamo jubeln

Als alle an eine Punkteteilung glaubten, schlug Dynamo noch mal zu. Arslan diesmal als Vorbereiter, passt die Kugel von Rechtsaußen scharf Richtung langen Pfosten. Dort läuft Jakob Lemmer ein, versenkt die Kugel aus ganz spitzem Winkel zum 3:2-Sieg (89.). Tor-Premiere für den Neuzugang aus Offenbach!  So ging der SC Verl doch leer aus, während Dynamo drei Punkte mit nach Hause nimmt und 2023 weiter ungeschlagen bleibt.

Ganz bitter für Dynamo

Paul Will knickte mit dem rechten Fuß um, musste mit der Trage abtransportiert werden (78.). Jonathan Meier, der für Max Kulke in die Startelf gerutscht war, foulte sich wieder raus. Der Linksverteidiger sah seine fünfte gelbe Karte, ist damit beim Heimspiel gegen Viktoria Köln am nächsten Samstag gesperrt.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 22
| Home Deluxe Arena | 11.Feb.2023-14:00
SC Verl
SC Verl
U U U S U
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U S S S
Joel Grodowski
11'
Maximilian Wolfram
68'
Ahmet Arslan
29'
Dennis Borkowski
41'
Jakob Lemmer
89'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
29'
Tor
41'
Tor
68'
89'
Tor
Spielstatistiken
SC Verl
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 10
Schüsse auf das Tor 16
Am Tor vorbei 6
2 Tore 3
46 Ballbesitz 54
5 Ecken 3
24 Fouls 12
5 Gelbe Karten 3
8 Torschüsse gesamt 10
10 Schüsse auf das Tor 16
-2 Schüsse neben das Tor -6
Auswärtssieg

Dynamo beendet Negativserie, Sieg in Oldenburg

Dynamo Dresden kann doch noch gewinnen

Nach sieben Begegnungen ohne Dreier gewann der Fußball-Drittligist bei Aufsteiger VfB Oldenburg. Und das trotz eines Halbzeitrückstands. Die drei Tore des Zweitliga-Absteigers fielen innerhalb von 18 Minuten: Zwei Mal traf dabei der von Holstein Kiel ausgeliehene Ahmet Arslan (64. Minute/82.). Das 1:2 erzielte Dennis Borkowski in der 71. Minute. Der vom FC St. Pauli gekommene Christopher Buchtmann hatte in der 17. Minute das 1:0 und damit sein erstes Tor für den VfB geschossen.

Die Mannschaft des ehemaligen Werder-Trainers Markus Anfang verdiente sich diesen Sieg durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Buchtmann trifft per Freistoß

Der VfB präsentierte sich gegen die Dresdner engagiert und unerschrocken. Vor allem Patrick Möschl war gegen seinen Ex-Club auf der rechten Seite immer wieder ein Gefahrenherd. Er enteilte auch in der 17. Minute seinem Gegenspieler und kam anschließend nach einem Zweikampf mit Max Kulke zu Fall. Schiedsrichter Max Burda entschied zum Entsetzen der Dresdner auf Freistoß.

Diesen zirkelte Buchtmann gefühlvoll und mit viel Schnitt auf das Gehäuse von Stefan Drljaca – der Dresdner Keeper verschätzte sich und der Ball senkte sich über ihn ins Tor zur Führung für die Hausherren.

VfB kauft Dresden den Schneid ab

Nach diesem Traumtor hatten die Oldenburger Oberwasser und weitere gute Gelegenheiten. Bei einer Ecke von Buchtmann klärte Drljaca in höchster Not vor Marcel Appiah (24.). Möschl setzte kurz darauf eine verunglückte Flanke an den Außenpfosten (26.), Kamer Krasniqi schoss am Tor vorbei (37.).

Und Dynamo? Die Dresdner hatten viel Mühe mit den kompakt verteidigenden Oldenburgern, die früh attackierten, vor allem das Mittelfeld eng machten und den Gegner so vom eigenen Tor fernhielten. Ein Schuss von Akaki Gogia, den Sebastian Mielitz aber problemlos parierte, war die einzige erwähnenswerte Chance der Sachsen im ersten Durchgang (32.).

Dynamo dreht die Partie

Mit deutlich mehr Schwung kamen die Gäste aus der Kabine, Oldenburg hielt mit Leidenschaft dagegen und ließ weiterhin kaum etwas zu. Weil aber auch der VfB offensiv wenig zustande brachte, bekamen die 8.500 Zuschauer im Marschwegstadion zwar ein intensiv geführtes Drittligaspiel mit vielen Zweikämpfen zu sehen, gefährliche Torraumszenen blieben lange Mangelware.

Urplötzlich lag der Ball dann im Oldenburger Netz. Nach einer Hereingabe von Michael Akoto war Ahmet Arslan im Strafraumgewühl zur Stelle und traf per Dropkick zum Ausgleich (64.). Und damit nicht genug: Sieben Minuten später ging es nach einem Abwurf von SGD-Keeper Drljaca ganz schnell, Arslan legte quer auf Dennis Borkowski und der überwand Mielitz zum 2:1 für Dresden (71.).

Kurz darauf machte Arslan alles klar. Kulkes Flanke bekamen die Oldenburger nicht vernünftig geklärt und die Leihgabe von Holstein Kiel schloss zentral und freistehend zum 3:1 für die Gäste ab (82.). VfB-Coach Fossi wechselte anschließend zwar noch Marc Stendera ein, doch der Neuzugang konnte bei seinem Debüt keine Akzente mehr setzen. Dresden fuhr dank einer Leistungssteigerung einen verdienten Sieg ein.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 19
| Marschweg-Stadion | 22.Jan.2023-13:00
VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
N N N U S
1 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N U N U U
Christopher Buchtmann
17'
Ahmet Arslan
64'
Dennis Borkowski
71'
Ahmet Arslan
82'
Tore
64'
Tor
71'
Tor
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
VfB Oldenburg
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 1
1 Tore 3
45 Ballbesitz 55
4 Ecken 5
17 Fouls 13
4 Abseits 1
5 Gelbe Karten 5
5 Torschüsse gesamt 6
3 Schüsse auf das Tor 5
2 Schüsse neben das Tor 1
Ost-Derby

Dynamo entscheidet Sachsenderby für sich: 0:1 in Aue

Aue macht das Spiel, Dynamo Dresden das Tor!

Die Elbestädter gewinnen das Sachsenderby dank eines Jokertreffers gegen starke „Veilchen“, die 70 Minuten das bessere Team waren. Die Schützlinge von Timo Rost waren die bessere Mannschaft, hatten Dynamo fest im Griff und fingen sich wie aus dem Nichts kurz vor dem Abpfiff das spielentscheidende Gegentor ein. Joker Christian Joe Conteh nutzte den einzig vernünftigen SGD-Angriff nach der Pause zum Siegtreffer.

Aues Timo Rost tauscht im Vergleich zum 0:0 in Saarbrücken einmal, für Boris Tashchy (verletzt) beginnt Linus Rosenlöcher. Dynamo-Trainer Markus Anfang nimmt drei Änderungen vor (gegenüber des 2:3 gegen Elversberg) – Kevin Ehlers, Jonathan Meier und Julius Kade beginnen für Kyu-hyun Park, Christian Conteh und Dennis Borkowski. Auffällig: Anfang stellt erstmals eine Abwehr-Dreierkette, vor der Kade, Paul Will und Michael Akoto ein defensiv ausgerichtetes Mittelfeld bilden.

Innenpfosten – Wachmacher für Aue

Kurios: Nach 13 Minuten unterbricht Schiedsrichter Florian Badstübner das Spiel, er ist vom Gebrauch einer Pfeife irritiert, die dem Ton der des Spielleiters wohl zu ähnlich ist. Eine verordnete Ansage vom Stadionsprecher regelt das zunächst. Danach Doppelchance Dynamo, erst wird Claudio Kammerknecht im Zentrum angeschossen (16.), den folgenden Angriff schließt Ahmet Arslan mit Schuss an den rechten Innenpfosten ab (17.).

Drei Topchancen, aber kein Tor

Es war der Weckruf für die „Veilchen“. Plötzlich legte das Rost-Team den Schalter um und hatte den Torschrei vor der Pause gleich drei Mal auf den Lippen. Nach einer Ecke von der rechten Seite köpfte der auffällige Maximilian Thiel den Ball via Bogenlampe auf das Lattenkreuz. Kurz danach fehlten Lenn Jastremski nach feiner Gorzel-Ablage nur Zentimeter zum 1:0. Noch näher war Thiel der Führung. Sein Freistoßschlenzer landete am Außennetz.

Die größte Torchance in der zweiten Halbzeit hat zunächst Aue, Thiel nimmt ein Zuspiel direkt ab, Dynamo Torwart Stefan Drljaca kann den Ball mit starker Parade an den rechten Innenpfosten lenken (74.). Bis Conteh kurz vor Ende des Spiels von Meier auf die Reise geschickt wird. Der Turbo-Stürmer behält die Ruhe am Ball, überwindet Aue-Kapitän Philipp Klewin – 0:1. Manuel Schäffler vergibt in der Nachspielzeit das 0:2 (90.+1).

Trainer Timo Rost blieb trotz aller Enttäuschung Optimist: „Die Mannschaft weiß selber, dass sie heute besser war als der Gegner, in beiden Halbzeiten. Die Chancen, die wir heute hatten, müssten einfach für zwei, drei Spiele reichen.“ Sein Gegenüber Markus Anfang kündigte indes Neuzugänge an. Die drei Punkte waren aus Dynamo-Sicht das Beste und möglicherweise eine Initialzündung für den Rest der Saison.

Übel für Aue: Nach sechs Spielen gibt es in der 3. Liga zwei Mannschaften, die noch nicht gewinnen konnten. Neben dem FC Erzgebirge ist das Aufsteiger Rot-Weiß Essen, die Sieglosen treffen sich für das direkte Duell am Freitag im Stadion an der Essener Hafenstraße. Dresden erwartet am Sonnabend die U23 von Borussia Dortmund.

| Sparkassen Erzgebirgsstadion | 28.Aug.2022-14:00
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
N U N N U
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N N
Christian Conteh
85'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
85'
Spielstatistiken
Erzgebirge Aue
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 13
0 Tore 1
48 Ballbesitz 52
7 Ecken 6
10 Fouls 11
1 Abseits 3
3 Gelbe Karten 1
4 Torschüsse gesamt 15
2 Schüsse auf das Tor 2
2 Schüsse neben das Tor 13
P