News-4

Dynamo mit Sieg und Einzug beim DFB-Pokal

Dynamo nach Erfolg über Duisburg im DFB-Pokal

Dynamo Dresden hat in der 3. Liga einen versöhnlichen Abschluss gefeiert. Die Schwarz-Gelben schlugen Absteiger MSV Duisburg klar und qualifizierten sich für den DFB-Pokal. – Nur ein einziger Punkt fehlte nach dem Abpfiff auf den Relegationsrang drei, weil Dynamo Dresdens Kicker in der Rückrunde nicht annähernd solche Leistungen zeigten, wie beim 4:0-Sieg gegen den MSV Duisburg. Wie leicht es gehen kann, wenn der Druck erst weg ist, zeigt das letzte Saisonspiel.. Dynamo Dresden kann dem Sachsenpokal-Finale gegen Erzgebirge Aue entspannt entgegenblicken.

Vor 31 189 Zuschauern markierten Paul Will (15. Minute), Jakob Lemmer (16.) und Santiago Castaneda (38./Eigentor) schon vor der Pause die Tore zur Vorentscheidung. Erneut Lemmer (51.) setzte den Schlusspunkt. Damit kann Dynamo dem Sachsenpokal-Finale am nächsten Samstag genauso entspannt entgegenblicken wie Konkurrent FC Erzgebirge Aue, der damit unabhängig vom Ergebnis ebenfalls qualifiziert ist.

Dynamo, das auf die etatmäßigen Torhüter Kevin Broll und Stefan Drljaca verzichtete und dafür Daniel Mesenhöler eine Einsatzchance in der Meisterschaft gab, ließ nie einen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Der Ersatz-Keeper Daniel Mesenhöler im Kasten sieht in Halbzeit eins einen wahren Sturmlauf seiner Vorderleute. Bereits nach fünf Minuten verfehlte Youngster Jonas Oehmichen nur knapp. Der Doppelschlag war bereits der K.o. für Duisburg, das nur einmal in der ersten Halbzeit einigermaßen gefährlich vor das Dresdner Tor kam. Die Partie hatte Dynamo von Beginn an im Griff. Etwas Bangen war dennoch angesagt. als Platz vier wegen der Führung von Saarbrücken in Regensburg nach rund zehn Minuten kurz weg war. Dann stellte Dresden aber schnell die Weichen auf Sieg.

Mit Doppelschlag zum Sieg

Zunächst staubte Mittelfeldabräumer Paul Will mit dem rechten Fuß ab (14.). 63 Sekunden später erhöhte Jakob Lemmer, der einen Pass von Youngster Jonas Oehmichen in den Strafraum nutzte (15.). Sieben Minuten später jagte Lemmer eine abgewehrte Ecke an den rechten Pfosten. Dann rasselten Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke sowie die Duisburger Max Braune und Tobias Fleckstein in der Luft zusammen (28.). Kutschke und Braune mussten kurz vor der Pause raus. Davor hatte Stefan Kutschke noch seine Highlight-Momente.

Kutschke legt nach

Zunächst präsentierten die Fans ein Banner (35.): „Identität bewahren – Kutschke verlängern„. Und der 35-Jährige gab die Streicheleinheit postwendend zurück: Indem er fast von der Grundlinie abgefälscht Braune überwand (38.). Lewald hatte mit einem Solo den Treffer klasse vorbereitet. Der Ex-Dresdner Alexander Esswein schob beim einzigen Gäste-Abschluss den Ball knapp am langen Pfosten vorbei (36.). Mit dem 3:0, das Stefan Kutschke mit einer Energieleistung einleitete, war die Partie gelaufen. Kutschke musste kurz darauf ebenso wie Duisburgs Torhüter Maximilian Braune ausgewechselt werden. Beide waren in einer vorangegangenen Szene zusammengeprallt und mussten länger behandelt werden. Die Gastgeber versäumten es, in Halbzeit eins noch mehr Tore aus sehr guten Möglichkeiten zu erzielen.

Spiel nur auf das MSV-Tor

Nach der Pause blieb es ein Spiel auf ein Tor. Und es dauerte auch nicht lange zum 4:0. Lemmer drückte eine Flanke von Niklas Hauptmann am Fünfer ein (51.). Tony Menzel hätte bei seinem Heimspieldebüt fast noch für einen Treffer gesorgt, aber Torwart Vincent Müller rettete bei dem abgefälschten Abschluss glänzend (69.). Zehn Minuten vor dem Ende lautete das Torschussverhältnis 26:1. Weitere Möglichkeiten wurden aber zum Teil kläglich vergeben. In einem Duell zweier Liga-Konkurrenten ist solch eine Bilanz nur selten.

An diesem Nachmittag zündeten Dynamos Anhänger zahlreichen Rauchbomben, die das Stadion ab der 76. Minute einnebelten. Der Verein muss im dritten Jahr 3. Liga hintereinander sparen. Unnötige Geldstrafen sollte man mit solchen Aktionen vermeiden.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 38
| Rudolf Harbig Stadion | 18.Mai.2024-13:30
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N U N S
4 : 0
Endstand
MSV Duisburg
MSV Duisburg
U N S N U
Paul Will
14'
Jakob Lemmer
15'
Stefan Kutschke
38'
Jakob Lemmer
51'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
14'
Tor
15'
Tor
38'
Tor
51'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
MSV Duisburg
Am Tor vorbei 18
Schüsse auf das Tor 8
Schüsse auf das Tor 0
Am Tor vorbei 1
4 Tore 0
62 Ballbesitz 38
10 Ecken 2
7 Fouls 10
0 Abseits 1
2 Gelbe Karten 2
26 Torschüsse gesamt 1
8 Schüsse auf das Tor 0
18 Schüsse neben das Tor 1
19 Einwürfe 14
11 Freistöße 7
100 Angriffe 47
77 Gefährliche Angriffe 23

 

 

News-6

Darmstadt befasst sich mit Paul Will

Der Glaube an einen sportlich versöhnlichen Saisonausklang ist bei Absteiger Darmstadt eher theoretischer Natur. „Ich hoffe, es wird nicht schon schlimmer“, unkte Verteidiger Christoph Klarer nach dem blamablen 0:6 gegen Hoffenheim mit Blick auf den 34. Spieltag beim BVB. Vorab zeigt sich bereits: Die Verletztenmisere begleitet die Lilien bis zum bitteren Ende. Am Mittwoch musste Angreifer Luca Pfeiffer mit schmerzhaft lädiertem Fuß das Training abbrechen. Fabian Nürnberger, der sich gegen Hoffenheim an der Schulter verletzt hat, fällt ebenfalls definitiv aus. Diagnosen sind in beiden Fällen bislang nicht öffentlich kommuniziert.

Dresdens Will rückt ins Lilien-Visier

Mit einer positiven Nachricht könnte der Klub noch vor der letzten Saisonpartie indes womöglich ebenfalls aufwarten. Die seit geraumer Zeit angebahnte Verpflichtung von Angreifer Luca Marseiler (27, Viktoria Köln) steht unmittelbar vor dem Abschluss. Der dribbelstarke 1,76-Meter-Mann kommt ebenso wie Mittelstürmer Fynn Lakenmacher (24, 1860 München) ablösefrei aus der 3. Liga. Dass Sportdirektor Paul Fernie auf solche „Aufsteiger“ setzt, deren Verträge auslaufen, hat offensichtlich Methode: Für die Sechserposition ist Paul Will (25) von Dynamo Dresden ins Darmstädter Visier gerückt. Ein entsprechender Bericht der BILD deckt sich mit kicker-Informationen.

News-10

So geht es nach dem letzten Spieltag in den Ligen weiter

Am Wochenende stehen in der Bundesliga sowie der 2. und 3. Liga die letzten Spieltage an. Sollten sich deswegen bei manchem (Hardcore-)Fan schon erste Anzeichen von Fußball-Entzugserscheinungen bemerkbar machen, dann sei beruhigend festgestellt: Just in diesem Jahr kann von einer Pause in Deutschland keine Rede sein. Die Heim-EM wird den Sommeranfang bestimmen, außerdem stehen schon in der nächsten Woche die Relegationsduelle auf dem Programm. Zwei Europacup-Finals mit deutschen Teams gibt es als Vereins-Höhepunkte obendrauf. Und ehe man sich versieht, geht es dann auch schon wieder los mit der Saison 2024/25.

Wie lange muss man nach diesem Wochenende auf Fußball verzichten?

Praktisch gar nicht. Schon am Mittwoch, 22. Mai, kämpft Meister Bayer Leverkusen im Finale der Europa League gegen Atalanta Bergamo um den zweiten Titel. Einen Tag danach (23. Mai) steigt das Relegations-Hinspiel zwischen dem Tabellen-16. der Bundesliga und Fortuna Düsseldorf als Zweitliga-Dritten. Am 24. Mai ist das erste Duell der Zweitliga-Relegation dran und am 25. Mai das Finale des DFB-Pokals. Am 27. und 28. Mai folgen die Relegations-Rückspiele und schließlich am Samstag, den 1. Juni, das Endspiel der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid im Wembley-Stadion.

Wie kann man die Partien verfolgen?

Das Leverkusener Europacup-Endspiel wird von RTL im Fernsehen frei empfangbar oder im Internet über das kostenpflichtige Stream-Angebot RTL+ gezeigt. Die vier Relegationsspiele sind jeweils bei Sat.1 und Sky zu sehen. Das DFB-Pokalfinale zwischen Leverkusen und Kaiserslautern läuft in der ARD. Das ZDF sowie der Streamingdienst DAZN zeigen dann das Champions-League-Finale.

Und dann folgt schon bald die EM, richtig?

Genau. Ende Mai versammelt Bundestrainer Julian Nagelsmann – bis auf die Dortmunder und Madrider Profis – sein EM-Team. Am 3. und 7. Juni wird gegen die Ukraine und Griechenland zwei letzte Male getestet, ehe am 14. Juni das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland ansteht.

Von wem werden die EM-Partien übertragen?

34 Spiele werden entweder von ARD oder ZDF gezeigt, darunter alle Partien der deutschen Elf sowie die Halbfinals und das Endspiel. 12 Spiele werden live bei RTL zu sehen sein. Der Pay-TV-Sender MagentaTV hat alle 51 EM-Matches im Programm; darunter sind exklusiv vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale. Wer statt daheim auf der Couch lieber öffentlich guckt, der kann das in Kneipen oder Biergärten tun; auch dort dürfen die Partien gezeigt werden. Offizielle Public-Viewing-Events werden in den zehn EM-Städten Berlin, Köln, München, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf organisiert.

Aber nach dem EM-Finale gibt es erstmal eine Weile keinen Fußball, oder?

Eigentlich nicht. Die meisten Vereine steigen schon während der EM ins Training ein, Testspiele inklusive. Bayern München und Borussia Dortmund gehen wie fast jeden Sommer auf Werbe-Fernreise und machen diesmal eine Asien-Tour. Am ersten August-Wochenende geht der Betrieb der 2. und 3. Liga los, zwei Wochen später (16.-19. August) steht die erste Runde im DFB-Pokal an. Der Supercup ist für den 17. August terminiert, die Bundesliga geht am 23. August los. Die Frauen sind bei Olympia im Einsatz, ehe am 30. August deren Bundesliga startet.

Und was erwartet einem in der neuen Saison?

In der Bundesliga ist nach mehr als einem Jahrzehnt mal nicht der FC Bayern, sondern Titelverteidiger Leverkusen der Gejagte. Die Münchner wollen sich unbedingt für die enttäuschende Saison revanchieren – einen neuen Trainer haben sie aber weiterhin nicht. Durch den Aufstieg von Kiel und St. Pauli spielt der Norden in der deutschen Fußball-Beletage wieder eine Rolle. Ganz neu wird die Champions League, in der nicht nur (mindestens) fünf deutsche Teams antreten, sondern eine Art Ligensystem mit noch mehr Partien die bisherige Gruppenphase ablöst. Die UEFA meint, dass sich Fans von Bayern, Dortmund, Leverkusen und Co. darauf freuen können.

Verpflichtung

Dynamo verpflichtet Tim Schreiber von RB Leipzig

Dynamo Dresden hat einen neuen Torhüter verpflichtet.

Tim Schreiber, vergangene Saison an den 1. FC Saarbrücken ausgeliehen, kommt von RB Leipzig ins Dynamo-Land. Dass Tim Schreiber über den Sommer hinaus nicht in Saarbrücken bleiben wird, war bereits seit vergangener Woche klar. Der FCS hatte bekanntgegeben, dass der 22-Jährige zu seinem Stammverein RB Leipzig zurückkehren werde. Die Sachsen haben im Kader aber keinen Platz für den Schlussmann und geben ihn nach insgesamt zehn Jahren nun fest ab.

Tim Schreiber hat als Torwart eine tolle Entwicklung genommen und gerade in der vergangenen Saison für den 1. FC Saarbrücken gezeigt, welches Potenzial er mitbringt. Wir sind auf der Torwartposition allerdings bereits hervorragend besetzt. Deshalb war es uns wichtig, gemeinsam mit Tim nun einen festen Wechsel zu einem neuen Klub zu realisieren

wird Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder zitiert.

„Meine gesamte Familie ist schwarz-gelb geprägt“

Zugeschlagen hat die SG Dynamo Dresden, die Schreiber zur kommenden Saison fest verpflichtet. Der gebürtige Freitaler kehrt somit in die Heimat zurück.

Ich bin voller Vorfreude auf die Zeit in Dresden. Der Verein hat für mich nicht nur aufgrund meiner Heimat eine große Bedeutung. Die Spiele im Rudolf-Harbig-Stadion waren für mich als junger Fan und später als Spieler immer ein Highlight und meine gesamte Familie ist schwarz-gelb geprägt

äußert sich Schreiber zu seinem Transfer zur SGD, für die er bereits in der Jugend auflief.

Über den Hainsberger SV, heute SC Freital, wechselte der 1,91 Meter große Torhüter erstmals zur SGD, ehe er nach vier Jahren über den SC Borea Dresden ins Nachwuchsleistungszentrum von Leipzig ging. In den zurückliegenden Spielzeiten lief Schreiber leihweise für den Halleschen FC, Holstein Kiel und zuletzt den 1. FC Saarbrücken auf. In der noch laufenden Saison sorgte Schreiber mit Saarbrücken vor allem im DFB-Pokal für Furore. Die Saarländer schafften es bis ins Halbfinale und besiegten dabei unter anderem den FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach.

„Mit Tim konnten wir einen sehr talentierten und deshalb von zahlreichen Vereinen begehrten Torhüter für unsere Sportgemeinschaft gewinnen. Trotz seines jungen Alters kann er bereits eine stattliche Anzahl an Partien in der 3. Liga sowie 2. Bundesliga vorweisen. Seine Qualitäten konnte Tim in dieser Saison in Saarbrücken sowohl in der 3. Liga als auch im DFB-Pokal eindrucksvoll nachweisen“, kommentiert David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation bei der SGD, die Neuverpflichtung.

News-5

Trotz Sieg in Haching, Dynamo bleibt in der 3. Liga

 Dynamo Dresden kann sogar gewinnen

.. das erste seit dem 8. März. Durch das 2:1 in Unterhaching vor 10.700 Zuschauern (davon 3000 aus Dresden!) sprang die SGD auf Rang vier. Aber: Regensburg holte in Köln (1:1) einen Zähler. Platz drei ist nicht mehr machbar. Damit ist das Saisonziel verfehlt, der große Traum vom Aufstieg zerplatzt. Es geht auf noch eine Runde durch die 3. Liga. Die Tore erzielten Niklas Hauptmann (3.) und Stefan Kutschke (34.), Aaron Keller markierte den 1:2-Anschluss (83.).

Immerhin kann die Scholz-Elf durch den Sieg auf die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison hoffen. Die Partie begann später und war dann gleich länger unterbrochen. Spannend blieb es bis in die letzten Sekunden. Die ersten 45 Minuten im Sportpark hatten etwas von Sommerkick im Kuriositätenkabinett. Erst nahm sich Unterhachings Präsident Manfred Schwabl für die Verabschiedung einiger Spieler glatte fünf Minuten Zeit, so dass der Anpfiff verspätet begann. In der zehnten Minute folgte eine 14-minütige Unterbrechung, weil die Ordnungskräfte ein Banner der Dynamo-Fans an einem Fluchttor im Gästebereich bemängelten. Mit Unterstützung von SGD-Kapitän Stefan Kutschke und Trainer Ulf Kirsten wurde das Problem gelöst, die Akteure kamen wieder auf das Feld.

Dynamos Führung in der 3. Minute

Niklas Hauptmann hatte eine Vorarbeit von Tom Zimmerschied von rechts genutzt (3.). Da nutzten die Sachsen ihre Freiräume. Bei seinem Startelfdebüt hätte Jonas Oehmichen fast erhöht, sein Versuch durch die Hosenträger von Keeper René Vollath wurde vom Schlussmann reaktionsschnell vereitelt (32,). Unterhaching fehlte weiter der Zugriff. Und so klingelte es zwei Minuten später. So wie auch bei Hauptmann nach 34 Minuten: „Haupe“ trat einfach mal an, schüttelte alle ab und passte auf Zimmerschied. Er schlenzte die Kugel aus 13 Meter an den Pfosten, Stefan Kutschke staubte ab – 2:0. Danach nahm Dynamo den Dampf raus und kontrollierte das Geschehen nach Belieben. Nach 45 Minuten plus 14 Nachspielzeit war die einseitige und aus Dresdner Sicht souveräne erste Hälfte vorbei.

Die zweiten 45 Minuten begannen schleppend, auf jeder Seite gab es dann aber je eine Großchance (52.). Kutschke (68.) und Jakob Lemmer (71.) vergaben die Vorentscheidung. Der Anschluss lag aber mehrmals in der Luft. Erst Aaron Keller traf spät (83.). Eine halbe Minute vor dem Ende donnerte Manuel Stiefler das mögliche 2:2 aus elf Metern in den Himmel. Nach glücklosen Wochen hatten die Dresdner diesmal das Glück auf ihrer Seite und konnten wieder einmal einen Sieg feiern.

Da dieses Spiel ja 15 Minuten Verzögerung aus der ersten Hälfte hatte, sickerte das Regensburg-Ergebnis durch. „3. Liga tut schon weh. Scheißegal, die SGD“, sangen die Fans und in dem Moment klingelte es auch im Kasten.

Kampf um DFB-Pokalplatz

Die ersten Vier der Drittliga-Tabelle sind im DFB-Pokal dabei. Dresden reicht ein Sieg am letzten Spieltag gegen Absteiger Duisburg. Essen hat einen Zähler weniger und tritt bei einem weiteren Absteiger, Lübeck, an. Das Ruhrpott-Team muss auf einen Ausrutscher von Dynamo hoffen. Der Sechste Erzgebirge Aue kann mit einem Sieg am Sonntag in Duisburg nach Punkten mit Dynamo gleichziehen, hat aber die schlechtere Tordifferenz. Im Sachsenpokal-Finale trifft Aue auf Dresden, auch hier gibt es einen Platz im DFB-Pokal.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 37
| Uhlsport Park | 11.Mai.2024-14:00
SpVgg Unterhaching
SpVgg Unterhaching
N S N S S
1 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N U N U N
Aaron Keller
83'
Niklas Hauptmann
3'
Stefan Kutschke
34'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
3'
34'
Spielstatistiken
SpVgg Unterhaching
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 6
1 Tore 2
51 Ballbesitz 49
6 Ecken 1
12 Fouls 10
0 Gelbe Karten 1
8 Torschüsse gesamt 10
4 Schüsse auf das Tor 4
4 Schüsse neben das Tor 6
17 Einwürfe 13
10 Freistöße 12
105 Angriffe 96
60 Gefährliche Angriffe 51
News-2

Bekommt Dynamo Dresden einen neuen Ausrüster für Umbro?

Dynamo wird laut einem Medienbericht die Partnerschaft mit seinem Ausrüster Umbro vorzeitig beenden

Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Offiziell bestätigt ist noch nichts.

Die sportliche Talfahrt von Dynamo Dresden, gepaart mit einem personellen Umbruch in der Geschäftsführung und in der sportlichen Leitung, ziehen nun offenbar weitere Veränderungen beim bisherigen und künftigen Drittligisten nach sich. Laut einem Bericht von saechsische.de wird der aktuelle Tabellenfünfte den Ausrüster wechseln. Der bisherige Partner, die britische Traditionsmarke Umbro, und Dynamo werden ihre seit 2021 andauernde Zusammenarbeit vorzeitig beenden, denn eigentlich sollte der Kontrakt mit dem zum US-amerikanischen Konzern Iconix Brand Group gehörenden Sportartikelhersteller aus dem Großraum Manchester noch bis 2026 laufen.

Jako soll der neue Partner werden

Nun aber sollen die Trikots, Hosen und Stutzen sowie allerhand Zubehör für den Trainings- und Wettkampfbetrieb von der wesentlich kleineren deutschen Firma Jako kommen. Die Marke mit Sitz in Hollenbach, einem Ortsteil der baden-württembergischen Gemeinde Mulfingen, ist aber auch schon lange am Markt und rüstet in der Bundesliga den VfB Stuttgart aus. Daneben werden auch Teams in verschiedenen Sportarten im In- und Ausland von den Schwaben betreut. In der 3. Liga laufen Vereine wie Rot-Weiss Essen und Preußen Münster mit den Trikots des Herstellers aus dem Hohenlohe-Kreis auf. Jako war auch schon einmal Ausrüster bei Dynamo. 2011 stiegen die Dresdner in Jako-Shirts in die 2. Bundesliga auf, 2015 wurden die Schwaben dann von Nike abgelöst.

Zu den Gründen für den Ausrüster-Wechsel ist bislang noch nichts Näheres bekannt. Fakt ist aber, dass Dynamo sportlich an Renommee verloren hat, die Briten von Umbro den Verein eher in der 2. Bundesliga sahen und vielleicht beim Vertragsabschluss darauf hofften, mittelfristig mit den Sachsen in die 1. Liga aufzusteigen, wo der Werbeeffekt immens höher liegt. Doch dieses Kalkül ging nicht auf, die Realität ist eine andere – eine bittere.

Niederlage

Aufstieg futsch, Heimpleite gegen den SC Verl

Kaum noch Aufstiegs-Chancen

Dynamo Dresden hat auch das siebte Spiel in Folge nicht gewonnen. Durch die Niederlage gegen den SC Verl hat die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz fast keine Chance mehr auf den Aufstieg oder die Relegation. Dynamo Dresden hat zwei Spieltage vor Schluss kaum noch eine Chance auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz verlor am Samstag (4. Mai) auch gegen den SC Verl mit 0:1 (0:1). Damit haben die Sachsen weiter fünf Punkte Rückstand auf den Tabellendritten Preußen Münster – die Preußen können ihren Vorsprung am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken noch ausbauen. Es war das siebte Drittliga-Spiel in Folge ohne Sieg für Dynamo.

Im ersten Spiel nach der Freistellung des Cheftrainers und seines Assistenten hatten die Fans im K-Block eine schöne Botschaft an die beiden Beurlaubten: „Als Menschen und Trainer stets die Werte der SGD gelebt! Danke Markus Anfang und Florian Junge!“, stand auf einem großen Plakat am Zaun vor den fanatischsten Anhängern.

Dresden wie schon in Regensburg wieder mit der Doppel-Spitze Kutschke/Meißner, für Park (5. Gelbe) spielt Meier in der Viererkette. Die Partie bis zum Pausenpfiff ein Spiegelbild der Rückrunde. Dresden tut, kämpft, macht und rennt – aber es kommt nichts dabei raus! Weil oft selbst die einfachsten Dinge nicht klappen: Schlampige Pässe, fehlende Zweikampfhärte, haarsträubende Abschlussschwäche.  Dynamo orientierte sich nach vorn und hatte in der 17. Minute eine Riesenchance. Meiers Flanke von links verlängerte Kutschke per Kopf im Zentrum auf Zimmerschied, doch der traf mit seinem Kopfball unter Bedrängnis von Ochojski nur den Außenpfosten. Aluminiumpech für die Dresdner! Und auch der obligatorische Abwehrpatzer fehlt wie immer nicht: Verls Lokotsch sagt Danke, köpft völlig alleingelassen zum 0:1 ein (21.). Wieder ist die erste Chance des Gegners drin.

Kein Elfmeter nach Foul an Hauptmann

Ein Rätsel, wieso 1,90-Meter-Hüne Lokotsch dabei so frei stand. Jakob Lewald unterband nicht den blitzartigen Aufbau, Claudio Kammerknecht konnte die Flanke nicht verhindern. Der Ball segelte über Innenverteidiger Lars Bünning, der ohne Gegenspieler eine ungefährdete Zone verteidigte. Und Meier rückte nicht nach, ließ Lokotsch laufen. „Abwehr“ konnte man das wohl nicht nennen.

Der Rückstand passte ins Bild der vergangenen Wochen und Monate. Dynamo suchte die schnelle Antwort. Bei Zimmerschieds Hereingabe kam Nadj im Strafraum gegen Niklas Hauptmann zu spät, berührte ihn von hinten. Hauptmann ging zu Boden und beschwerte sich, weil die Pfeife von Schiedsrichter Marc Philip Eckermann stumm blieb (22.). Zumindest fragwürdig, wieso es da keinen Elfmeter für Dynamo gab. Dynamo mangelte es im Spiel nach vorn an guten Ideen, auch die sechs Eckbälle vorm Pausenpfiff verpufften in der Regel. Hinten leisteten sich die Dresdner dagegen einige Fehler. Glück, dass Meiers übler Ballverlust im Aufbauspiel folgenlos blieb (44.).

Dynamo drückt auf den Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel konzentrierte sich Verl zunehmend aufs Verteidigen und überließ Dynamo den Ball. Die Gastgeber bauten zunehmend Druck auf: Zimmerschied setzte sich auf der linken Seite durch, im Zentrum parierte Verls Schlussmann Luca Unbehaun gegen Kutschke (59.). Nun begann die beste Phase der Dresdner, die zu zahlreichen Abschlüssen kamen. Doch sowohl Meier (64.) als auch Bünning und Will (65.) ließen ihre Chancen ungenutzt. Die Fans auf den Rängen gaben alles, doch Dynamo bekam den Ball einfach nicht über die Linie. Unbehaun parierte erst einen Kopfball von Meißner (72.), dann einen Schuss des eingewechselten Jakob Lemmer (76.). In den letzten Minuten war dann auch die letzte Resthoffnung nicht mehr da, die Dresdner kamen nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Tor.

An der dritten Heimpleite in Folge können allerdings auch die Youngster nichts mehr ändern. Dadurch hat Dynamo jetzt endgültig Planungssicherheit, steckt ein weiteres Jahr in der 3. Liga fest. Nach Lage der Dinge wird das Sachsenpokal-Finale am 25. Mai gegen Aue immer wichtiger, um wenigstens noch in den DFB-Pokal zu kommen. Denn in der Liga droht Dynamo Dresden jetzt sogar noch weiter durchgereicht zu werden.

Regensburg patzt, Dynamo nutzt das nicht

Während Ulm durch ein 2:0 gegen Viktoria Köln den Drittliga-Staffelsieg und den Durchmarsch in die 2. Bundesliga sicherte, verlor Jahn Regensburg sein Spiel gegen Absteiger SC Freiburg II. Weil Münster und Essen noch punkten können, wird der Kampf um den zweiten direkten Aufstiegsplatz doch noch mal spannend. Dynamo aber ist nun raus aus dem Rennen.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 36
| Rudolf Harbig Stadion | 04.Mai.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N U N U
0 : 1
Endstand
SC Verl
SC Verl
U U S N U
Lars Lokotsch
21'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
21'
Tor
Lars Lokotsch (Vorlage von: Yari Otto)
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SC Verl
Am Tor vorbei 11
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 5
0 Tore 1
49 Ballbesitz 51
14 Ecken 4
13 Fouls 7
1 Abseits 0
3 Gelbe Karten 1
17 Torschüsse gesamt 9
6 Schüsse auf das Tor 4
11 Schüsse neben das Tor 5
29 Einwürfe 20
7 Freistöße 14
116 Angriffe 109
97 Gefährliche Angriffe 53

 

News-1

Dynamo schlägt sich selbst in Regensburg

Dynamo kann im Kampf um den direkten Aufstieg keinen Boden gutmachen

Im Spitzenspiel zwischen der SGD und Regensburg gab es nach einem späten Treffer des Jahn keinen Sieger. Vorausgegangen war ein individueller Fehler von Innenverteidiger Lewald.  Im Spitzenspiel zwischen der SGD und Regensburg gab es beim 1:1 (0:0) keinen Sieger. Dynamo musste sich zunächst einmal auf die hoch verteidigenden Regensburger einstellen, hatte anschließend mehr vom Spiel. Die erste dicke Chance hatte aber Regensburg durch einen Lattenknaller. Nach dem Seitenwechsel köpfte Stefan Kutschke zunächst die Führung für die SGD (54.), die bis zur 90. Minute Bestand hatte. Dann verwandelte Viet einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Vorausgegangen war ein unnötiges Foulspiel von Jakob Lewald im eigenen Sechzehner.

Im ersten Ligaspiel unter dem neuen Trainer-Trio vertrauten Ulf Kirsten, Heiko Scholz und Willi Weiße fast auf die gleiche Elf wie ihr Vorgänger Markus Anfang in seiner letzten Partie. Lediglich Dennis Borkowski musste auf die Bank, für ihn rückte Robin Meißner in die Partie. Ansonsten standen dieselben zehn Spieler wie bei der 0:2-Heimniederlage gegen Viktoria Köln auf dem Platz. Beim Sieg gegen Zwickau im Halbfinale des Sachsenpokals unter der Woche hatten auch mal ein paar andere Spieler einen Startelf-Einsatz bekommen.

Ballas trifft nur die Latte

Dynamo musste sich zunächst einmal auf die hoch anlaufenden Regensburger einstellen, der Spielaufbau der SGD wurde immer früh gestört. Wenn die Dresdner aber mal schnell durchkamen, kam Gefahr auf, einzig der finale Pass, wollte noch nicht so recht klappen. So war eine Kopfballverlängerung von Lars Bünning (9.) und eine zu hoch angesetzte Direktabnahme von Tom Zimmerschied (16.) lange Zeit die besten Abschlüsse des Spiels. Die Partie im ausverkauften Stadion vor 15.200 Zuschauern wurde im Verlauf der ersten Halbzeit etwas intensiver. Aber nicht nur die Zweikampfhärte nahm zu, auch die Qualität der Chancen wurde nun besser. Der Jahn kam nach einer Eckenvariante durch den Ex-Dynamo-Spieler Florian Ballas zu seiner besten Möglichkeit, aus 17 Metern knallte er den Ball an den Querbalken (31.). Auf der Gegenseite hätte Stefan Kutschke kurz vor der Halbzeit fast für Jubel gesorgt, sein Kopfball aus vier Metern ging aber knapp am Pfosten vorbei.

Kutschke trifft per Kopf

Nach dem Seitenwechsel war Dynamo weiter am Drücker, Meißner schoss aus 16 Metern nur knapp vorbei (47.). Dann sorgte Kapitän Kutschke für Jubel bei den 1.800 mitgereisten Dynamo-Anhängern. Nach einer punktgenauen Hereingabe von Meißner traf er aus elf Metern mit dem Kopf perfekt ins rechte Eck (54.). Nach der Führung zog sich Dresden zurück und überließ den Hausherren das Spiel. Diese kamen auch gleich gefährlich vor das SGD-Gehäuse, aber Keeper Kevin Broll konnte eine Hereingabe entscheidend ablenken, so wurde der Schuss von Christian Viet entschärft (61.). Dynamo ließ sich weiter hinten reindrücken, konnte aber zunächst alles wegverteidigen. In der 80. Minute haute Rasim Bulic die Kugel aus vollem Lauf über das Gehäuse.

Lewalds Aussetzer kostet Dyanmo die Punkte

Als alles nach drei Punkten für die SGD aussah, unterlief Jakob Lewald ein absolut unnötiger Fehler. Ohne echte Chance auf den Ball setzte er im Strafraum zur Grätsche an und holte Noah Ganaus von den Beinen. Den folgenden fälligen Elfmeter verwandelte Viet ins linke Eck. Broll war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 35
| Jahnstadion Regensburg | 27.Apr.2024-14:00
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
N S S U N
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N U N
Christian Viet
90'
Stefan Kutschke
54'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
54'
Elfmetertor
90'
Spielstatistiken
SSV Jahn Regensburg
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 10
1 Tore 1
47 Ballbesitz 255
4 Ecken 1
17 Fouls 9
0 Abseits 2
2 Gelbe Karten 4
10 Torschüsse gesamt 12
3 Schüsse auf das Tor 2
7 Schüsse neben das Tor 10
17 Einwürfe 18
11 Freistöße 17
68 Angriffe 68
50 Gefährliche Angriffe 51
Sachsenpokal

2:1 in Zwickau! Dynamo im Sachsenpokal-Finale

Der erster Sieg für Heiko Scholz & Ulf Kirsten

Es ist ein kleiner Hoffnungsschimmer! Dynamo Dresden setzt sich im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Markus Anfang dank eines späten Treffers im Sachsenpokal beim FSV Zwickau mühevoll mit 2:1 durch. Die SG Dynamo Dresden ist ihrer Favoritenrolle im Halbfinale des Sachsenpokals gerecht geworden und hat Regionalligist FSV Zwickau knapp bezwungen. Bei der Premiere des Interimstrainertrios Heiko Scholz, Willi Weiße und Ulf Kirsten war dafür jedoch ein hartes Stück Arbeit vonnöten.

Zimmermann, der vor der Partie noch seinen Polizeidienst schieben musste, saß zunächst auf der Bank. Für ihn begann Veron Dobruna als Mittelstürmer. Dresden lief mit vier Neuen im Vergleich zur deprimierenden Heimniederlage gegen Viktoria Köln auf. Unter anderen durfte Meißner anstelle von Kapitän Stefan Kutschke ran. Zudem stand Pokalkeeper Daniel Mesenhöler auch in Zwickau im Tor. Der 28-Jährige sollte im ersten Durchgang nicht viel zu tun bekommen. Den von Beginn an präsenten Dresdnern, die anders als unter Markus Anfang im 4-4-2 statt im 4-3-3 aufliefen, war der Wille zur Wiedergutmachung anzumerken.

Angetrieben von Niklas Hauptmann schnürte die SGD die Gastgeber ein und kam beinah folgerichtig zum eiligen 1:0. Meißner verlängerte aus Nahdistanz Jakob Lemmers flache Eingabe ins Netz (16.). Weil Zwickau-Schlussmann Benjamin Leneis einen Sahnetag erwischte, sollte das zunächst der einzige Treffer bleiben. Mit zwei starken Paraden binen eines Wimpernschlags rettete Leneis gegen Meißner und Lemmer (25.). Zudem hatte der FSV Glück, dass Schiri Lars Albert das Handspiel im eigenen Strafraum von FSV-Verteidiger Kilian Senkbeil nach Jonathan Meiers Schuss übersah (30.). Noch vor der Pause muss es Elfmeter für die SGD geben. Zwickaus Senkbeil klärt den Ball nach Meier-Schuss klar mit dem Arm, Schiri Albert pfeift aber nicht. Klare Fehlentscheidung.

Es geht mit einer Führung in die Kabine

Auch für Scholz, der mit Youngster Weiße an der Seitenlinie coacht, während sich Kirsten auf der Wechselbank zurückhält. Sein Sohn und Ex-Dresden-Keeper Benny Kirsten sagt trotzdem im MDR: „Mein Papa brennt, das habe ich schon gespürt.“ In der Kabine ein zusätzlicher Mutmacher für die Dynamos. Saarbrücken und Essen trennen sich im Drittliga-Nachholer 1:1, dadurch bleiben die Dresdner immerhin Vierter.

Zimmermanns Tor und Antwort von R. Meißner

Aber nach dem Seitenwechsel lässt Dynamo die Zwickauer vor 7200 Zuschauern plötzlich machen – und wird dafür bestraft: Zimmermann köpft das 1:1, der eingewechselte Ehlers sieht dabei nicht gut aus (66.). Jetzt wird´s doch noch ein richtiger Pokalfight.  Lemmer fehlten Zentimeter, um Meiers Querpass über die Linie zu drücken (70.). Dann köpfte der mittlerweile eingewechselte Kutschke erst knapp vorbei und scheiterte in der Folge allein auf weiter Flur am wiederum glänzend reagierenden Leneis (73./80.). Auch Panagiotis Vlachodimos sollte am FSV-Rückhalt verzweifeln (87.), ehe dieser doch noch zumindest etwas zur tragischen Figur werden sollte: Unmittelbar vor Ablauf der regulären Spielzeit ließ Leneis den unplatzierten Versuch von Dennis Borkowski nach vorn klatschen, was Meißner zum spielentscheidenden Abstauber nutzte.

So ist es erneut Meißner, der Dynamo Dresden ins Finale schießt. Nach einem gehaltenen Borkowski-Knaller staubt der Stürmer kurz vor Schuss eiskalt zum 2:1 ab (89.).

Interimscoach Heiko Scholz: „Wir haben eine sehr ordentliche erste Halbzeit gespielt und nach dem Ausgleich eine sensationelle Reaktion gezeigt. Der Sieg setzt nochmal Kräfte frei.“  

Finale gegen Aue im Rudolf-Harbig-Stadion

Im Finale empfängt die SGD nun den Drittliga-Konkurrenten Erzgebirge Aue. Sofern keiner der beiden Kontrahenten am Saisonende in der Aufstiegsrelegation antreten muss, findet das Endspiel am 25. Mai im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ statt. Der könnte allerdings noch verschoben werden, falls Dresden doch noch in die Zweitliga-Relegation rutscht. Und so ein bisschen ist die Hoffnung darauf nach diesem Abend zurück…

AUFSTELLUNG FSV Zwickau
Leneis – Frick, Senkbeil, Rüther – Somnitz, Könnecke , Martens, Herrmann , Kuffour – Dobruna , Albert
Einwechslungen:
46. M. Zimmermann für Dobruna
77. Klein für Herrmann
88. Schlüsselburg für Rüther
90. Will für Könnecke

Reservebank:
Hiemann (Tor), Sengersdorf, Voigt

AUFSTELLUNG Dynamo Dresden
Mesenhöler – Kammerknecht, Lewald, Bünning  , J. Meier – N. Hauptmann, L. Herrmann, Zimmerschied  – Lemmer , R. Meißner  , Borkowski
Einwechslungen:
53. Ehlers für Bünning
72. Kutschke für Zimmerschied
72. Vlachodimos für Lemmer
90. +3Oehmichen für Borkowski

Reservebank:
E. Herrmann (Tor), Park, A. Arslan

Stimmen zum Spiel

Pressekonferenz nach dem Spiel

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