Heimsieg

Dynamo dreht 0:2 Rückstand gegen Osnabrück

Sechstes Spiel in Folge ohne Niederlage

Die SG Dynamo Dresden springt durch das 3:2 gegen den VfL Osnabrück auf Rang vier und ist dran an den Aufstiegsrängen. Es war aber ein Spiel wie Tag und Nacht. Einer schwachen ersten folgte eine starke zweite Hälfte. Dynamo Dresden hat den VfL Osnabrück mit 3:2 (0:2) bezwungen. Zur Pause hatten die Schwarz-Gelben u.a. durch ein Eigentor mit 0:2 zurückgelegen, drehten die Partie aber noch mit einem furiosen Auftritt – und einem Siegtor der Marke „Volltreffer„.

Dass die Partie sich zu einem Spektakel mit schwarz-gelbem Freudentanz entwickeln würde, war in der ersten Halbzeit nicht abzusehen. Dynamo war zwar lange Zeit besser, doch in der Offensive fehlte es an Genauigkeit, Durchschlagskraft und damit Großchancen. Und hinten? Da sorgte ein Missverständnis fürs 0:1 – Michael Akoto wollte nach einer relativ harmlosen Gästeflanke den Ball zu Keeper Stefan Drljaca zurückköpfen, aber der war in die falsche Torecke unterwegs (35.): Eigentor. Robert Tesche legte für die nach 30 Minuten erstarkenden Osnabrücker per Kopf nach (41.).

Dynamo kommt mit Wucht zurück

Dynamo machte zunächst zu ungenau weiter. Frust und Ärger wuchs – das ging soweit, dass sich Gogia das eigene Trikot zerriss. Danach wurde es im Osnabrücker Strafraum fuchsteufelswild, denn das SGD-Feuer brannte lichterloh. Zuerst kratzte Kutschke per Kopf eine viel zu hohe Flanke von der Grundlinie, doch in der Mitte fehlte der Abnehmer vor dem freien Tor. Direkt im nächsten Zug machte es Arslan besser, der freistehend zum Anschluss einnickte (53.). Dresden machte gnadenlos weiter – und Kutschke hämmerte die Kugel aus wenigen Metern an die Latte (55.), der VfL bekam keine Luft zum atmen. Flanke Arslan, Kopfball Will – 2:2, das Rudolf-Harbig-Stadion bebte (57.). Osnabrück meldete sich lediglich mit einem Treffer ans Außennetz in der zweiten Hälfte an (59.).

Die SGD nahm den Fuß anschließend zwar vom Gaspedal, doch die ganz große Wende stand trotzdem bevor: Nach einem Eckball blieben die Hausherren erneut dran, im zweiten Anlauf holte sich Akoto den Ball – und die Hereingabe von der Seite verwandelte Kammerknecht traumhaft per Hacke zur SGD-Führung (71.) Binnen 18 Minuten drehte Dynamo das Spiel! Beinahe hätte Schäffler für die endgültige Entscheidung gesorgt, doch im Fallen schoss er die Kugel hauchzart am langen Pfosten vorbei (80.). Vom VfL kam keine echte Antwort mehr – trotz mehrerer guter Versuche, die Dresden leidenschaftlich bis zum Schluss verteidigte. Die SGD springt somit durch den furiosen Erfolg auf den vierten Platz, Osnabrück rutscht nach der ersten Niederlage seit Anfang September auf dem zwölften Rang.

Dynamo, das nun seit sechs Partien ungeschlagen ist, gastiert nächsten Samstag in Essen, während der VfL auf 1860 München tritt.

Trainerstimmen

Tobias Schweinsteiger (Osnabrück): „Glückwunsch an Dynamo zu einem Dreier. In der ersten Halbzeit brauchten wir etwas, denn Dynamo hat etwas anders gespielt als erwartet. Dann haben wir es aber gut hingekriegt und auch gut gegen den Ball gespielt. In den Umschaltmomenten waren wir noch zu wenig zielstrebig. In der zweiten Halbzeit hat Dynamo die Grundordnung gendert, da bekamen wir überhaupt keinen Zugriff. Auch von der Einstellung har waren wir zu locker. Wer hier schon gespielt hat, weiß: Wenn du hier früh und auf die Heimkurve ein Gegentor kriegst, dann kann es schnell gehen. Mich kotzt es richtig an, dass wir hier nichts mitgenommen haben.“

Markus Anfang (Dresden): „Ich bin damit zufrieden, wie die Mannschaft heute über 90 Minuten aufgetreten ist, plus die Nachspielzeit. Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben nur den letzten Ball nicht gut gespielt. Der Wille, ein Tor zu erzielen, war auch in der ersten Halbzeit da, aber wir waren da nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Aktionen noch mal klarer rausgespielt und am Ende hochverdient gewonnen. Heute haben wir zum ersten Mal ein Spiel nach Rückstand gedreht, das tut uns gut.“

Stefan Drljaca: Das 0:1 war natürlich ein dicker Bock. Beim 0:2 war er machtlos. In der zweiten Hälfte vor allem beim Schlussansturm der Osnabrücker äußerst souverän – Note: 3.
Michael Akoto: Bitteres Eigentor zum 0:1. Lieferte sich packende Duelle mit Florian Kleinhansl, bekam ordentlich auf die Socken, wehrte sich aber. Mit der Vorlage zum 3:2. Kurz vor Schluss mit einer überlebenswichtigen Grätsche gegen Marc Heider – Note: 2.
Claudio Kammerknecht: Die erste Hälfte schwamm er, steigerte sich in Durchgang zwei, bügelte alles weg. Sein Traumtor per Hacke war der Sieg – Note: 2.
Tim Knipping: Konnte zunächst nicht für Ordnung sorgen. Pushte sich dann aber zusammen mit seinen Mannen, zeigte Leidenschaft und ließ nix mehr zu – Note: 3.
Jonathan Meier: Mit Ansätzen hinten und vorn. Wirkte aber manchmal unkontrolliert in seinen Aktionen. Mehr Ruhe würde seinem Spiel guttun – Note: 4.
Paul Will: Die erste Hälfte war noch nicht sein Spiel. Aber dann. Ruckte an, verlor keinen Zweikampf mehr und glich zum 2:2 aus – Note: 2.
Max Kulke: Erster Startelfeinsatz in einem Punktspiel seit zwei Jahren. Gute Partie, ruhig in seinen Handlungen. Sehr gute zweite Hälfte – Note: 3.
Akaki Gogia: Kam erst in der zweiten Hälfte ins Rollen. Da drehte er auf, ging energisch in die Bälle – Note: 3.
Ahmet Arslan: In der ersten Hälfte noch ohne Akzente. In der zweiten 45 Minuten nicht mehr zu stoppen. Tor zum 1:2, Assist zum 2:2. Immer in Bewegung, immer mit einer Idee – Note: 2.
Patrick Weihrauch: Auch er brauchte, um anzukommen. In der zweiten Hälfte zeigte er, was er kann. War kaum vom Ball zu trennen. Leitete das 3:2 ein – Note: 2.
Stefan Kutschke (bis 76. Minute): Bekam in Durchgang eins keine Bälle, steigerte sich aber dann enorm. War ein Unruheherd – auch ohne Tor – Note: 3.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 11
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Okt.2022-13:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S U U
3 : 2
Endstand
VfL Osnabrück
VfL Osnabrück
U N S U S
Ahmet Arslan
53'
Paul Will
57'
Claudio Kammerknecht
71'
Michael Akoto
36'
Robert Tesche
39'
Tore
36'
39'
53'
Tor
Paul Will (Vorlage von: Ahmet Arslan)
57'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
VfL Osnabrück
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 2
3 Tore 2
54 Ballbesitz 46
4 Ecken 2
14 Fouls 19
2 Abseits 2
1 Gelbe Karten 4
7 Torschüsse gesamt 3
4 Schüsse auf das Tor 1
3 Schüsse neben das Tor 2

 

Unentschieden

Dynamo offensiv harmlos, Unentschieden in Bayreuth

Verdienter Punkt für Bayreuth

Am 10. Spieltag der 3. Bundesliga begrüßte die Heimmannschaft SpVgg Bayreuth am 01.10.2022 den Herausforderer Dynamo Dresden. Ort der Austragung: Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Gastmannschaft SG Dynamo Dresden ging als klarer Favorit in die Begegnung. Am Ende des Spiels stand es 1:1. Weder der Gastgeber SpVgg Bayreuth noch der Herausforderer SG Dynamo Dresden konnten diese Runde für sich entscheiden. Gepfiffen wurde das Spiel von Michael Bacher.

Das Ergebnis dieser Begegnung und die Fehlersuche wird die Jungs von Thomas Kleine und Markus Anfang sicherlich noch eine ganze Zeit lang beschäftigen. Mit einem dürftigen 1:1 kann weder Thomas Kleine, noch Markus Anfang glücklich sein. Mit bislang 6 Punkten steht der Gastgeber mit Trainer Thomas Kleine jetzt auf Tabellenplatz 20. Unter Coach Markus Anfang belegen die Gegner mit 17 Zählern den Platz 5.

Allerdings können die Bayreuther den Punktgewinn wie einen Sieg mitnehmen. Denn das Team von Trainer Thomas Kleine hat gezeigt, dass es mit den großen Mannschaften der 3. Liga mithalten kann.

Schäffler sorgt für Dynamo’s Traumstart

Nach dem jüngsten Unentschieden gegen Ingolstadt veränderte SGD-Trainer Markus Anfang seine Startelf auf drei Position. Die zuletzt angeschlagenen Michael Akoto und Ahmet Arslan ersetzten Kyrylo Melichenko und Patrick Weihrauch im Mittelfeld. Zudem rückte Manuel Schäffler nach seiner auskurierten Muskelverletzung neben Dennis Borkowski in die Sturmspitze. Stefan Kutschke, der in den letzten beiden Partien getroffen hatte, saß zunächst auf der Bank.

Die Partie in Bayreuth vor der Rekordkulisse von 8.173 Zuschauern begann mit einer knapp 15-minütigen Verspätung, da sich der Fanzug Dynamo Dresdens verspätet hatte. Die mehr als 3.500 mitgereisten SGD-Anhänger sahen zunächst einen mutigen Beginn der Gastgeber. Eroll Zejnullahu setzte mit einem Freistoß an die Oberkante der Latte das erste Ausrufezeichen (5.). Dynamo agierte die ersten Minuten abwartend, schlug dann aber eiskalt zu. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte bediente Akoto mit einem feinen Steckpass Schäffler, der Bayreuths Keeper Sebastian Kolbe aus gut 15 Metern keine Chance ließ (7.).

Bayreuth wird stärker und belohnt sich

Der Traumstart gab den Dresdnern, die Ball und Gegner mit fortlaufender Spieldauer besser unter Kontrolle bekamen, zunächst Auftrieb. Das Anfang-Team baute das Spiel aus der eigenen Hälfte in Ruhe auf und hatte auch im Defensivverbund wenig Probleme. Umso erstaunlicher, dass sich ab der 30. Minute vermehrt Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel und Zweikampfverhalten der SGD einschlichen. Bayreuth kämpfte sich zurück ins Spiel und hätte durch Jann George beinah den Ausgleich erzielt (35.). Doch auch der knapp neben den linken Pfosten gesetzte Kopfball des Ex-Auers konnte Dresden aus der Lethargie nicht wecken.

Als manch einer bereits mit den Gedanken in der Halbzeit war, besorgte Alexander Nollenberger auf Seiten der SpVgg Bayreuth das 1:1 (45.). Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Dynamo auch in Hälfte zwei harmlos

Mit Wiederanpfiff kamen die Oberfranken flott aus der Kabine. Der quirlige Zejnullahu sorgte immer wieder für Unruhe am Strafraum der SGD, die selbst enorme Probleme hatte, für Gefahr in der Offensive zu sorgen. Bei Alexander Groiß‘ Freistoß aus gut 20 Metern musste sich Dresdens Schlussmann Stefan Drljaca ordentlich strecken, um den Rückstand zu verhindern (54.). Auf der Gegenseite probierte sich Arslan per Standard aus der Distanz, verfehlte das Tor aber deutlich (59.). Das war symptomatisch für die Partie zu diesem Zeitpunkt. Beiden Teams fehlten Tempo, Präzision und Kreativität.

Mit der Schlussphase begann Dynamo wieder Tempo aufzunehmen. Der Ball lief besser, immer wieder gab es gute Kombinationen über Aktivposten Akaki Gogia. Doch Arslan vergab freistehend aus wenigen Meter (77.). Bayreuth gingen nun zusehends die Kräfte aus. Dresden rückte auf und versuchte die Entscheidung zu erzwingen. Die Distanzschüsse von Kapitän Tim Knipping (85.) und dem eingewechselten Max Kulke (90.) waren aber zu wenig für den erhofften Siegtreffer. In der Schlussphase nahm Thomas Kleine noch einen Doppelwechsel vor. Für Benedikt Kirsch und Nollenberger kamen Tim Latteier und Tobias Stockinger auf das Feld (80.). Der Schlusspfiff durch Referee Bacher (München) setzte allen Hoffnungen auf weitere Treffer ein Ende. Es blieb letztlich bei der Punkteteilung.

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach schlecht gespielt und nicht das abgeliefert, was wir können. Es war nicht der Wille, aber wir sind einfach noch nicht so weit. Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste. In der zweiten Halbzeit war es besser, aber wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, unser Spiel durchzubringen. Die Tabelle interessiert uns nicht. Wir müssen uns weiterentwickeln.“

Thomas Kleine (Trainer Bayreuth): „Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Vor allem, weil Dresden in der zweiten Halbzeit mit ihren Wechseln unglaubliche Qualität auf den Platz gebracht hat. Wir haben ein sehr gutes Spiel unsere Mannschaft gesehen, vor allem in der ersten Halbzeit. Es war eine super Reaktion, dass wir bei unserem Plan geblieben und auch mit dem 1:1 in die Halbzeit gegangen sind. Die Mannschaft hat es sich verdient.“

Dynamo bleibt mit diesem Remis weiterhin auf Platz fünf. Die SGD verbuchte insgesamt fünf Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Seit fünf Partien ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, die Dresdner zu besiegen.

Bayreuth tritt kommenden Samstag, um 14:00 Uhr, beim SV Meppen an. Einen Tag später empfängt die SG Dynamo Dresden Osnabrück.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 10
| Hans-Walter-Wild Stadion | 01.Okt.2022-14:00
SpVgg Bayreuth
SpVgg Bayreuth
N U N N U
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S U
Alexander Nollenberger
45'
Manuel Schäffler
7'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
7'
Spielstatistiken
SpVgg Bayreuth
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 6
1 Tore 1
52 Ballbesitz 48
4 Ecken 2
11 Fouls 10
2 Abseits 0
1 Gelbe Karten 2
7 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 2
3 Schüsse neben das Tor 6

 

 

Unentschieden

Dynamo mit Remis gegen FC Ingolstadt

Stefan Kutschke mit schnellem Treffer

Gemeinsam sind Dynamo und Ingolstadt abgestiegen, beim Wiedersehen in der 3. Liga gibt es keinen Sieger. Dafür treffen zwei Stürmer im Duell gegen ihre Ex-Vereine. Beide Teams hatten zahlreiche Chancen auf einen Führungstreffer, die von Verletzungssorgen geplagten Dresdner erarbeiten sich ohne Top-Torjäger Ahmet Arslan ein Unentschieden, der Abstand zu den Aufstiegsrängen verkürzt sich dadurch.

Drei Siege, null Gegentore: Dynamo Dresden hat einen Lauf. Alles paletti sollte man also meinen. Doch: Die Personalsituation bringt auch einen Trainerfuchs wie Markus Anfang vor dem Heimspiel am Samstag gegen den FC Ingolstadt in Nöte.

Es dauerte nur zwei Minuten, bis Stefan Kutschke gegen den FC Ingolstadt für Dynamo Dresden zur Führung trifft. Später kassieren die Schwarz-Gelben den Ausgleich – der fällt ausgerechnet durch Ex-Dynamo Pascal Testroet. Leistungsgerecht trennen sich die beiden Absteiger mit einem 1:1-Unentschieden.

Im Vergleich zum 1:0 Sieg gegen den MSV Duisburg in der Vorwoche stellte SGD-Trainer Markus Anfang auf drei Positionen um. Für Michael Akoto, Ahmet Arslan und Niklas Hauptmann (alle verletzt) begannen Patrick Weihrauch, Akaki Gogia und Kyrylo Melichenko. Nach der frühen Führung gelang es den Gastgeber kaum mehr, für Akzente im Offensivspiel zu sorgen. Zu viele Bälle wurden im Vorwärtsgang verloren. Ingolstadt wurde aktiver und erzielte den Ausgleich. Wenig später hätte Torschütze Testroet (36.) sein Team beinahe in Führung gebracht. SGD-Schlussmann Stefan Drljaca parierte stark.

Ingolstadt geht die Luft aus

Irgendwie wie war nach der Pause bei den Ingolstädtern die Luft raus. Ihnen fehlte es ein wenig an der Kreativität, die sie in der ersten Hälfte noch hatten. Dresden machte etwas mehr Richtung gegnerischen Kasten, aber zwingende Chancen ergaben sich keine. Dynamo war in der Offensive über weite Strecken zu ungefährlich. Kurz vor Schluss bekam Nico Antonitsch die Gelb-Rote Karte nach einem wiederholten Foul. Es blieb es beim 1:1.

Für Dynamo Dresden gibt es einiges zu tun. Denn die Bilanz von sieben Punkten aus fünf Heimspielen lässt doch Luft nach oben. Ein Punkt reichte dem Gastgeber, um in der Tabelle aufzusteigen. Mit nun 16 Punkten steht das Team von Coach Markus Anfang auf Platz vier. Dresden blieb auch im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen, baute jedoch die Serie von drei Siegen nicht aus.

Ingolstadt belegt mit 15 Punkten den achten Tabellenplatz. Die Hintermannschaft ist das Prunkstück der Elf von Coach Rüdiger Rehm. Insgesamt erst siebenmal gelang es dem Gegner, den FC Ingolstadt 04 zu überlisten. In den letzten fünf Spielen hätte durchaus mehr herausspringen können für den FCI, sodass man lediglich fünf Punkte holte.

Vier Siege, drei Remis und zwei Niederlagen tragen zur Momentaufnahme von Ingolstadt bei. Fünf Siege, ein Remis und drei Niederlagen hat SG Dynamo Dresden momentan auf dem Konto.

| Rudolf Harbig Stadion | 17.Sep.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S S
1 : 1
Endstand
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
U U N N S
Stefan Kutschke
2'
Pascal Testroet
25'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
2'
25'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 3
1 Tore 1
53 Ballbesitz 47
6 Ecken 7
13 Fouls 12
2 Abseits 3
2 Gelbe Karten 1
0 Gelb Rote Karte 1
7 Torschüsse gesamt 7
3 Schüsse auf das Tor 4
4 Schüsse neben das Tor 3

 

Auswärtssieg

Dynamo siegt glücklich gegen Duisburg durch Elfmeter

Der MSV Duisburg hat am 8. Spieltag der 3. Liga eine Niederlage kassiert.

Gegen Dynamo Dresden waren die Duisburger die bessere Mannschaft, ein Elfmeter entschied letztlich die Partie.

Der MSV unterlag den Dresdnern am Sonntag mit 0:1 (0:0). Stefan Kutschke erzielte in der 72. Minute per Strafstoß das Tor des Tages für ansonsten harmlose Dresdner. Während Dynamo damit zum dritten Mal in Folge zu Null gewann, kassierte der MSV nach der Klatsche bei 1860 München (1:4) die zweite Pleite in Serie. Die Duisburger bleiben bei elf Punkten stehen. Dresden hat nun 15 Zähler auf dem Konto.

Kein Elfmeter für den MSVDuisburg

In der 12. Spielminute wurde es im Dresdner Strafraum zum ersten Mal knifflig. Dresdens Claudio Kammerknecht traf mit einer Grätsche nicht den Ball, sondern Duisburgs Chinedu Ekene. Schiedsrichter Lukas Benen entschied sich jedoch gegen einen Strafstoß.

Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit war vor allem durch Fehlpässe geprägt, insbesondere auf Dresdner Seite. Die Gäste entwickelt so gut wie keine Gefahr für das Duisburger Tor. Der MSV war die aktivere Mannschaft, spielte sich aber keine zwingende Torchance heraus. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.

Duisburg blieb auch nach der Pause dominant und wurde durch Standards dann auch gefährlich. In der 56. Minute landete der Ball nach einem Freistoß vor den Füßen von Jonas Michelbrink, der mit seinem Schuss aus 16 Metern SGD-Torwart Stefan Drljača zu einer Parade zwang – die bis dahin beste Chance des Spiels.

Sebastian Mai verursacht Strafstoß

In der Folge tat sich der MSV gegen kompakt stehende Dresdner aber weiter schwer – und geriet in der 72. Minute plötzlich in Rückstand. Sebastian Mai traf bei einem Kärungsversuch im eigenen Strafraum einen Dresdner mit dem Fuß am Kopf. Dieses Mal zeigte Benen auf den Elfmeterpunkt. Kutsche verwandelte sicher. Es war der erste Dresdner Torschuss der Partie.

Duisburg lief in der Folge weiter an, Dresden zog sich wieder zurück. In der 75. Minute jubelten die Duisburger Fans dann. Der Freistoß von Moritz Stoppelkamp ging jedoch nur ans Außennetz. Weitere Chancen spielte sich der MSV nicht heraus.

Für den MSV geht es am kommenden Sonntag (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim SC Verl weiter. Dynamo Dresden empfängt einen Tag früher den FC Ingolstadt.

| Schauinsland-Reisen-Arena | 11.Sep.2022-13:00
MSV Duisburg
MSV Duisburg
S S S U N
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S N N S S
Stefan Kutschke
72'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
72'
Elfmetertor
Spielstatistiken
MSV Duisburg
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 1
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 1
0 Tore 1
48 Ballbesitz 52
3 Ecken 3
15 Fouls 14
1 Abseits 1
2 Gelbe Karten 4
4 Torschüsse gesamt 2
3 Schüsse auf das Tor 1
1 Schüsse neben das Tor 1
Heimsieg

Dynamo Dresden siegt souverän gegen Bor. Dortmund 2

SG Dynamo Dresden setzte sich standesgemäß gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund mit 3:0 durch. Dynamo Dresden war als klarer Favorit ins Spiel gegangen und enttäuschte die eigenen Anhänger nicht. Dynamo beendete die Woche der Rückkehrer mit einem 3:0 gegen die U23 von Borussia Dortmund. Der zweite Zu-Null-Sieg in Folge! Zwar schießen die Neuzugänge beim Heimspiel für Dynamo Dresden keine Tore, der Sieg gibt dennoch Grund zur Freude.

Hauptmann in der Startelf

Vor 20731 Zuschauern durfte Hauptmann, der in dieser Saison erst ein Spiel für die Regionalliga-Mannschaft vom 1. FC Köln bestritten hatte, gleich von Beginn an im linken Mittelfeld ran. Der in der 80. Minute eingewechselte Gogia sah das 1:0 durch Kevin Ehlers erst mal von der Bank.

Dynamo-Trainer Markus Anfang wechselte im Vergleich zum 1:0 im Sachsenderby auf zwei Positionen. Neuzugang Niklas Hauptmann gab vier Jahre nach seinem Abschied sein Comeback, auch Aue-Siegtorschütze Christian Conteh startete gegen die BVB-Bubis. Kaum war der Anpfiff ertönt, ging es vor 20.731 Zuschauern bereits flott zur Sache. Kevin Ehlers stellte die Führung der Heimmannschaft her (9.). Erste Chance, erstes Tor.

Danach war kurz mehr Tempo drin, doch schnell besann sich Dynamo wieder auf seine Defensivarbeit. Clever, sagen die einen. Langweilig, die anderen. Dortmund hatte optisch mehr vom Spiel, kam aber in der ersten Halbzeit nur zu Notabschlüssen. Auch die Dresdner verbuchten in einem zähen Spiel keine weiteren hochklassigen Chancen.

Gelb-Rote-Karte für Dortmund

Zu Beginn der 2. Halbzeit nebelten die BVB-Fans das Stadion ein. Stürmer Justin Njinmah jubelte nach einem Solo, doch der Treffer zählte wegen Abseits nicht (57.). Kurz darauf verfehlte Michael Akoto nach dem besten Dynamo-Angriff mit einem satten Schuss nur knapp das 2:0. Jetzt war aber Dampf drin. Bei Marco Suver zu viel. Der Dortmunder Verteidiger stellte sich gegen Jonathan Meier plump an und sah Gelb-Rot (63.). In Überzahl erhöhte die SGD. Allerdings wieder durch einen Standard-Treffer. Nach einem Handspiel im Strafraum, verwandelte Toptorschütze Ahmet Arslan sicher. Mit fünf Toren ist er der treffsicherste Dresdner. Dortmund war vom Ballbesitz her mindestens gleichwertig, es mangelte dort aber an Durchsetzungskraft. Dynamo-Keeper Stefan Drljaca musste nur einmal gegen Njinmah zupacken.

Den Schlusspunkt setzte noch einmal Dynamo. Nach einer Ecke des eingewechselten Patrick Weihrauch köpfte Claudio Kammerknecht in der Schlussminute zum 3:0 ein. Damit bleiben die Sachsen ihrer Linie treu: Wenn die Mannschaft von Markus Anfang zu Null spielt – landen drei Punkte auf dem Konto. Kann so weitergehen, werden sich die Dynamos denken.

Mit drei Punkten im Gepäck schob sich SG Dynamo Dresden in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den fünften Tabellenplatz. Offensiv sticht Dynamo Dresden in den bisherigen Spielen deutlich hervor, was an 14 geschossenen Treffern leicht abzulesen ist. Vier Siege und drei Niederlagen schmücken die aktuelle Bilanz von Dynamo Dresden.

Dortmund II rangiert mit vier Zählern auf dem 19. Platz des Tableaus. Vollstreckerqualitäten demonstrierte der BVB II bislang noch nicht. Der Angriff von Borussia Dortmund II ist mit drei Treffern der erfolgloseste der 3. Liga. Mit nun schon fünf Niederlagen, aber nur einem Sieg und einem Unentschieden sind die Aussichten von Dortmund II alles andere als positiv. Borussia Dortmund II verliert nach der dritten Pleite weiter an Boden.

Am kommenden Sonntag trifft Dresden auf den MSV Duisburg, der BVB II spielt tags zuvor gegen VfB Oldenburg.

| Rudolf Harbig Stadion | 03.Sep.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N N S
3 : 0
Endstand
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
N N S N N
Kevin Ehlers
9'
Ahmet Arslan
66'
Claudio Kammerknecht
89'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
9'
Elfmetertor
66'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Borussia Dortmund II
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 4
3 Tore 0
48 Ballbesitz 52
3 Ecken 4
19 Fouls 15
3 Abseits 4
2 Gelbe Karten 5
0 Gelb Rote Karte 1
10 Torschüsse gesamt 7
3 Schüsse auf das Tor 3
7 Schüsse neben das Tor 4

 

 

Ost-Derby

Dynamo entscheidet Sachsenderby für sich: 0:1 in Aue

Aue macht das Spiel, Dynamo Dresden das Tor!

Die Elbestädter gewinnen das Sachsenderby dank eines Jokertreffers gegen starke „Veilchen“, die 70 Minuten das bessere Team waren. Die Schützlinge von Timo Rost waren die bessere Mannschaft, hatten Dynamo fest im Griff und fingen sich wie aus dem Nichts kurz vor dem Abpfiff das spielentscheidende Gegentor ein. Joker Christian Joe Conteh nutzte den einzig vernünftigen SGD-Angriff nach der Pause zum Siegtreffer.

Aues Timo Rost tauscht im Vergleich zum 0:0 in Saarbrücken einmal, für Boris Tashchy (verletzt) beginnt Linus Rosenlöcher. Dynamo-Trainer Markus Anfang nimmt drei Änderungen vor (gegenüber des 2:3 gegen Elversberg) – Kevin Ehlers, Jonathan Meier und Julius Kade beginnen für Kyu-hyun Park, Christian Conteh und Dennis Borkowski. Auffällig: Anfang stellt erstmals eine Abwehr-Dreierkette, vor der Kade, Paul Will und Michael Akoto ein defensiv ausgerichtetes Mittelfeld bilden.

Innenpfosten – Wachmacher für Aue

Kurios: Nach 13 Minuten unterbricht Schiedsrichter Florian Badstübner das Spiel, er ist vom Gebrauch einer Pfeife irritiert, die dem Ton der des Spielleiters wohl zu ähnlich ist. Eine verordnete Ansage vom Stadionsprecher regelt das zunächst. Danach Doppelchance Dynamo, erst wird Claudio Kammerknecht im Zentrum angeschossen (16.), den folgenden Angriff schließt Ahmet Arslan mit Schuss an den rechten Innenpfosten ab (17.).

Drei Topchancen, aber kein Tor

Es war der Weckruf für die „Veilchen“. Plötzlich legte das Rost-Team den Schalter um und hatte den Torschrei vor der Pause gleich drei Mal auf den Lippen. Nach einer Ecke von der rechten Seite köpfte der auffällige Maximilian Thiel den Ball via Bogenlampe auf das Lattenkreuz. Kurz danach fehlten Lenn Jastremski nach feiner Gorzel-Ablage nur Zentimeter zum 1:0. Noch näher war Thiel der Führung. Sein Freistoßschlenzer landete am Außennetz.

Die größte Torchance in der zweiten Halbzeit hat zunächst Aue, Thiel nimmt ein Zuspiel direkt ab, Dynamo Torwart Stefan Drljaca kann den Ball mit starker Parade an den rechten Innenpfosten lenken (74.). Bis Conteh kurz vor Ende des Spiels von Meier auf die Reise geschickt wird. Der Turbo-Stürmer behält die Ruhe am Ball, überwindet Aue-Kapitän Philipp Klewin – 0:1. Manuel Schäffler vergibt in der Nachspielzeit das 0:2 (90.+1).

Trainer Timo Rost blieb trotz aller Enttäuschung Optimist: „Die Mannschaft weiß selber, dass sie heute besser war als der Gegner, in beiden Halbzeiten. Die Chancen, die wir heute hatten, müssten einfach für zwei, drei Spiele reichen.“ Sein Gegenüber Markus Anfang kündigte indes Neuzugänge an. Die drei Punkte waren aus Dynamo-Sicht das Beste und möglicherweise eine Initialzündung für den Rest der Saison.

Übel für Aue: Nach sechs Spielen gibt es in der 3. Liga zwei Mannschaften, die noch nicht gewinnen konnten. Neben dem FC Erzgebirge ist das Aufsteiger Rot-Weiß Essen, die Sieglosen treffen sich für das direkte Duell am Freitag im Stadion an der Essener Hafenstraße. Dresden erwartet am Sonnabend die U23 von Borussia Dortmund.

| Sparkassen Erzgebirgsstadion | 28.Aug.2022-14:00
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
N U N N U
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N N
Christian Conteh
85'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
85'
Spielstatistiken
Erzgebirge Aue
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 13
0 Tore 1
48 Ballbesitz 52
7 Ecken 6
10 Fouls 11
1 Abseits 3
3 Gelbe Karten 1
4 Torschüsse gesamt 15
2 Schüsse auf das Tor 2
2 Schüsse neben das Tor 13
Niederlage

Dynamo Dresden verliert im Heimspiel gegen Elversberg

Dynamo verliert im Dauerregen mit 2:3 (1:2) gegen Aufsteiger Elversberg

Auch Ahmet Arslans Doppelpack genügt Dynamo Dresden nicht, um die dritte Niederlage im fünften Drittliga-Saisonspiel zu verhindern. Eiskalte Elversberger nehmen alle Punkte aus dem Rudolf-Harbig-Stadion mit. Diskussionen liefert Dennis Borkowskis nicht gegebener Ausgleich kurz vor der Pause.

Die zweite Niederlage in Serie für Dynamo Dresden, bereits die dritte Niederlage in der neuen Spielklasse. Eine Woche nach dem 1:2 bei Viktoria Köln enttäuschte die Mannschaft gegen den Überraschungsaufsteiger und verpasste den zweiten Heimsieg im Rudolf-Harbig-Stadion am Samstag in Serie deutlich.

Elversberg bestraft Dynamo’s Abwehr

Die zuletzt angeschlagenen Michael Akoto und Christan Conteh kehrten ebenso zurück in Dynamos Startformation wie auch Stefan Kutschke als Mittelstürmer. Das brachte die Gäste aber nicht aus dem Konzept. Warum die Elversberger in diesen ersten Saisonwochen die Konkurrenz verblüffen, zeigten sie von Beginn an auch im verregneten Rudolf-Harbig-Stadion – viel Bewegung, schnelle Umschaltaktionen und große Spielfreude. Die Partie war keine vier Minuten alt, da konnte Dresden eine kurze ausgeführte Ecke der Elversberger nicht verteidigen. Jeder war mal dran, klärte aber nicht. Der Ball kam raus zu Manuel Feil, Christian Conteh ging nicht hin. Seine Flanke landete beim freien Marcel Correia – 0:1 (4.).Stimmungskiller eins.

Claudio Kammerknecht (14.) traf nach einem Freistoß von Ahmet Arslan ins lange Eck. Der Schiedsrichtergespann aber entschied auf Abseits, ganz knapp – Pech gehabt?! Stimmungskiller drei: Conteh passte klasse auf Stefan Kutschke (15.), der frei vor SV-Keeper Nicolas Kristof an dessen Fußspitze scheiterte – Unvermögen. Stimmungskiller vier: Nachdem Drljaca eine verunglückte Flanke von Robin Fellhauer (19.) aus dem Winkel kratzte, gab es die zweite Ecke. Und wieder verteidigte Dynamo nicht. Kevin Conrad nahm den Ball volley, Luca Schnellbacher hielt die Rübe rein – 0:2 (20.). Langweilig war das hier nicht, aber deprimierend!

Borkowskis Ausgleich wird zurückgepfiffen

Erst Ahmet Arslans Freistoßgedicht aus 22 Metern in den linken Giebel brachter der SGD richtig Schwung, den Dennis Borkowski unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus Nahdistanz mit dem vermeintlichen Ausgleich (45.+2) krönte. Jedoch hatte Schiri Sven Jablonski als einer der wenigen unter den 19.899 Zuschauern im Harbig-Stadion zuvor ein Strafraumfoul von SGD-Innenverteidiger Claudio Kammerknecht gesehen und pfiff das Tor zurück wegen Stürmerfoul, wie er sagt.

In der zweiten Hälfte war noch alles drin. Doch um ein Spiel zu drehen, darf man nicht nur in der ungefährlichen Zone gut kombinieren, die Bälle nicht nur halbherzig aufs Tor bringen und: Man darf in der Abwehr nicht immer und immer wieder patzen. So wie Kammerknecht. Jubeln durften allerdings die Elversberger. Kammerknecht vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, was wiederum Correia mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck bestrafte (60.). Wahnsinn, wie einfach Elversberg zu Toren kam. Auch jetzt war es noch möglich, wieder ranzukommen. Aber was Dynamo machte, hatte wohl auch mit viel Pech zu tun.. Erst donnerte Borkowski (79.) den Ball aus Nahdistanz an die Latte, in der gleichen Szene scheiterte der eingewechselte Schäffler per Kopf an Kristof, um den freien Abpraller aus 2,50 Meter Entfernung ebenfalls an den Querbalken zu hämmern.

Das zweite Dresdner Tor erneut durch Arslan konnte die Niederlage nicht abwenden. In der Nachspielzeit war es erneut Ahmet Arslan, der für Dresden traf. Diesmal nicht per Freistoß, sondern per Hinterkopf an der Fünferkante.

Für die Saarländer bedeutet der Sieg Tabellenplatz zwei. Am kommenden Samstag trifft die SV Elversberg zu Hause auf den SV Waldhof Mannheim. Dynamo reist am Sonntag nach Aue zum Sachsenderby.

| Rudolf Harbig Stadion | 20.Aug.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S N
2 : 3
Endstand
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
S S N S S
Ahmet Arslan
40'
Ahmet Arslan
90'+2'
Marcel Correia
4'
Luca Schnellbacher
20'
Marcel Correia
60'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
4'
Tor
20'
Tor
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV 07 Elversberg
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 10
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 6
2 Tore 3
51 Ballbesitz 49
8 Ecken 4
14 Fouls 11
2 Abseits 2
3 Gelbe Karten 3
6 Torschüsse gesamt 11
10 Schüsse auf das Tor 5
-4 Schüsse neben das Tor 6
Niederlage

Dynamo zurück auf dem Boden der Tatsachen, 2:1 Niederlage in Köln

Trotz Führung: Dynamo verliert bei Viktoria Köln

Drittes Spiel in der Englischen Woche, dritter Sieg. Das war zumindest der Plan von Dynamo Dresden. Doch daraus wurde nichts. Bei Viktoria Köln gab es am Samstag (13.08.) eine verdiente 1:2 (1:2)-Niederlage. Nach zwei Siegen in Serie ist die SG Dynamo Dresden am Samstag bei Viktoria Köln auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Im Kölner Sportpark am Höhenberg kam die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nicht über ein 1:2 (1:2) hinaus.

Die Partie wurde mit einer Verzögerung von rund zwölf Minuten angepfiffen, weil es nicht alle Dynamo-Anhänger pünktlich ins Stadion geschafft hatten.

Dabei lief zunächst alles nach Plan: Als Ahmet Arslan nach 14 Minuten zur Führung für Dynamo traf, schienen die Dresdner schon auf der Siegerstraße zu sein. Doch noch vor Pause drehten die Höhenberger die Partie (22. / 43.) . „Wir sind gut reingekommen, haben dann aber den Faden verloren“, analysierte Trainer Markus Anfang bei „MagentaSport„. Unter anderem die Zweikampfführung und das Verhalten seiner Mannschaft bei beiden Gegentoren gefielen dem 48-Jährigen überhaupt nicht: „Die Spieler haben nur reagiert, wenn der Ball in der Nähe war. So wird es gegen jede Mannschaft schwer.“ Auch Manuel Schäffler musste aus Spieler-Sicht feststellen, dass Dynamo in dieser Phase nur hinterhergelaufen und nicht konsequent in die Schüsse gegangen sei.

Defensiv wie Offensive mit Problemen

Nach dem Seitenwechsel bringt Trainer Markus Anfang Kevin Ehlers für Shcherbakovski, der den schmerzlich vermissten Conteh (Muskelverletzung) nicht ersetzen konnte. Trotzdem bleibt Köln zunächst weiter tonangebend. Und während die Defensive zu viele Lücken offenbarte, fand Dynamo selbige im Spiel nach vorne nicht – das galt vor allem für die zweite Halbzeit. Dort fehlte den Sachsen jeglicher Spielwitz, teilweise war es behäbig, wie Dresden agierte.

Aber dann endlich wieder Dynamo!

Kade schickt Borkowski, der den Turbo zündet. Doch seinen Schuss kann Viktoria-Keeper Voll entschärfen (55.). Drei Minuten später muss Melichenko beim nächsten Konter nur noch auf den freien Borkowski querlegen, doch der Ball kommt nicht an. Dresden bleibt weiter am Drücker. Ein Freistoß von Will zischt Zentimeter neben den Pfosten (62.), Schäfflers Kopfball geht drüber (63.).

Langsam läuft der SGD die Zeit davon, die Angriffe werden hektischer und ungenauer. Zwölf Minuten vor Schluss zieht Trainer Anfang seinen letzten Joker, bringt Kutschke als zweite Spitze neben Schäffler. Tatsächlich haben die rund 1000 Dynamo-Fans den Torschrei kurz darauf schon auf den Lippen. Aber Weihrauch zieht aus 20 Metern hauchzart übers Gehäuse (83.). Dresden wirft alles nach vorn, aber es bleibt am Ende bei der Niederlage zum Abschluss der kräftezehrenden Englischen Woche.

Auch Anfang bemängelte, dass sein Team „nicht zwingend“ genug nach vorne gekommen sei und sich „kaum Torchancen“ kreierte habe. Auch deswegen war die Niederlage verdient. „Viktoria war die reifere Mannschaft und hat gezeigt, dass sie richtig gute Fußballer in ihren Reihen hat„, musste Dresdens Coach anerkennend feststellen. „Es würde mich nicht wundern, wenn sie oben mitspielen werden.“

Das will Dynamo auch, steht nach sechs Punkten aus vier Spielen und schon zwei Niederlagen aber nur auf Platz acht – mit sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer 1860 München. „Man muss es nicht dramatisieren“, meinte Anfang und verwies darauf, dass die SGD gegen 1860 (3:4) und im Pokal gegen Stuttgart (0:1) jeweils eine gute Leistung gezeigt und zuletzt zweimal in Folge gewonnen habe. Außerdem betonte der gebürtige Kölner: „Wir müssen die Mannschaft aufbauen, das braucht Zeit. Viele Spieler haben in der Vergangenheit bei ihren Vereinen nur wenig Spielzeit bekommen – das merkt man.“

Die Möglichkeit zum Ausmerzen gibt es für die Dynamo am 20.08. gegen Elversberg, die ihr Heimspiel gegen FSV Zwickau mit 5:0 gewonnen haben.

| Sportpark Höhenberg | 13.Aug.2022-14:00
Viktoria Köln
Viktoria Köln
U N N S S
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N N S S
Robin Meißner
22'
Robin Meißner
43'
Ahmet Arslan
14'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Tor
43'
Heimsieg

Dynamo mit ersten Heimsieg, Verl mit Unterzahl, aber stark

Mission erfüllt: Dynamo Dresden hat nach dem 2:0 in Halle nachgelegt

….gewann Mittwochabend gegen den SC Verl mit 2:0. 22 300 Fans waren mitten in der Woche erwartungsfroh ins Harbig-Stadion gekommen. Was sie in der ersten Halbzeit geboten bekamen, war eher ernüchternd.

Zwei Spiele hintereinander ist das Team von Markus Anfang nun siegreich, aber bis dahin verlief nicht alles so, wie es sich Dynamos Coach vorgestellt hat. „Es ist schon laut geworden in der Kabine. Du kannst nur über die Zweikämpfe bestehen. Wenn wir uns nicht steigern, dann reicht es einfach nicht„, gab auch Sportchef Ralf Becker in der Halbzeitpause zu. Doch was brachte ihn und Anfang so auf? Vielleicht war es die fehlende Konsequenz im letzten Drittel, vielleicht war es aber auch der permanente Stress, den die Gäste aus Ostwestfalen ausübten.

Dynamo kam überhaupt nicht ins Spiel

.. tat sich gegen quirlige, lauf- und einsatzstarke Gäste extrem schwer. Kaum zu glauben, aber wahr: Verl hatte vor der Pause die besseren Chancen, der Freistoß von Nicolas Sessa (23. Minute) strich aber noch knapp am Pfosten vorbei, beim Lattenkracher von Corboz ging ein lautes Raunen durchs Rund (27.).

Immerhin spielte Schiri Florian Heft den Dresdnern in die Karten, zeigte Verls Sapina nach rüdem Einsteigen gegen Knipping Rot (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Dynamo tatsächlich einen Nutzen daraus ziehen: Flanke Jonathan Meier, Ahmet Arslan hielt im Fünfmeterraum den Fuß rein und es stand 1:0.

Claudio Kammerknecht macht den Deckel drauf

Gab’s dann wenigstens die Steigerung nach der Pause? Jein! Nicht wenige der 22.399 Fans werden sich angesichts der Fahrlässigkeit vor dem Verler Tor die Haare gerauft haben. Allein der eingewechselte Manuel Schäffler muss zweimal (57./68.) das Tor machen. Es dauerte gegen die trotz Unterzahl tapfer kämpfenden Verler noch bis zur 75. Minute. Danach ging die Post vor allem über rechts ab. Immer wieder startete Conteh seine Flügelläufe. Verwertet wurden seine Eingaben aber nicht. Dynamo macht den Sack zu: Kammerknecht markierte nach Knipping-Zuspiel seinen ersten Treffer für die SGD.

Dabei blieb es bis zum Schluss.

| Rudolf Harbig Stadion | 10.Aug.2022-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N N S
2 : 0
Endstand
SC Verl
SC Verl
S N U N U
Ahmet Arslan
43'
Claudio Kammerknecht
74'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
Tor
43'
74'
P