Heimsieg

Meistertitel verpasst, aber 3:0 Heimsieg gegen U’haching

Heimsieg, Aufstieg und Vize-Meister

Die SG Dynamo Dresden gab auch im letzten Saisonspiel eine gute Figur ab und gewann mit 3:0 gegen die SpVgg Unterhaching. An der Favoritenstellung ließ Dresden keine Zweifel aufkommen und trug gegen Unterhaching einen Sieg davon. Partout keine Probleme hatte Dynamo im Hinspiel gehabt, als man einen 3:0-Sieg holte.

Dynamo Dresden hat die Drittliga-Saison 2024/25 als Vizemeister abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm, die schon seit einer Woche als Zweitliga-Aufsteiger feststand, gewann ihr letztes Spiel vor 30.646 Zuschauern gegen die SpVgg Unterhaching nach einer mäßigen ersten Halbzeit am Ende noch klar und deutlich mit 3:0 (0:0). Das reichte aber nicht, um noch an Arminia Bielefeld vorbeizuziehen, denn auch die Ostwestfalen gewannen ihr letztes Spiel.

Dynamo mit drei Änderungen in der Startelf

Die Schwarz-Gelben liefen zum Saison-Finale mit drei Änderungen gegenüber der Startelf vom 0:1 in Mannheim auf. Für die noch im Benz-Stadion aufgebotenen Vinko Sapina, Dominik Kother und David Kubatta durften gegen die Hachinger Aljaz Casar, Mika Baur und der zuletzt gelbgesperrte Lars Bünning ran. Dynamo riss die Initiative auch sofort an sich, marschierte auf das Tor von Gästekeeper Kai Eisele, doch den Gastgebern fehlte die Präzision im letzten Drittel. Klare Chancen konnte sich die Mannschaft nicht herausspielen – auch weil der Absteiger aus der Münchner Vorstadt sehr defensiv ausgerichtet war, sich zum Abschied aus der Liga nicht abschlachten lassen wollte.

Weil die Dresdner nicht die erhoffte Torgefahr entfalten konnten, wurden die Oberbayern langsam mutiger und wagten sich bei Kontern in die gegnerische Hälfte. Und kurz vor der Halbzeitpause bekamen die Hachinger auch noch zwei hochkarätige Chancen. Als Dynamos Abwehr den Ball einmal nicht aus dem eigenen Strafraum bekam, konnte Robin Littig abziehen, schoss aber über das Tor von Tim Schreiber (43.). Noch knapper entgingen die Schwarz-Gelben einem Rückstand, als Lenn Jastremski bei einer ähnlichen Situation den Ball an die Latte donnerte (45.). Der Unparteiische setzte mit dem Halbzeitpfiff dem torlosen Treiben auf dem Feld vorläufig ein Ende.

Dresden dreht auf

Um noch Chancen auf den Meistertitel zu haben, mussten die Tabellenzweiten aus Sachsen in der zweiten Hälfte eine Schippe drauflegen. Jakob Lemmer war in der 55. Minute schon nah am Torerfolg. Er hatte aus spitzem Winkel abgezogen, um den Ball ins lange Eck zu legen, doch Keeper Kai Eisele verhinderte den Einschlag. In der 61. Minute war das Leder dann im Kasten der Hachinger. Mika Bauer schickte mit dem Treffer zum 1:0 ein Empfehlungsschreiben für eine Vertragsverlängerung an die Verantwortlichen. Es war das erste Saisontor für den Leihspieler vom SC Paderborn. Stamm wechselte ihn und Lukas Boeder nach dem Tor aus, brachte Tony Menzel und Jonas Oehmichen. Nur vier Minuten später erhöhte dann Lemmer mit einem Sahnetor auf 2:0. Mit dem rechten Fuß baute Jakob Lemmer den Vorsprung von Dresden in der 65. Minute aus.

Die Gastgeber waren nun heiß auf mehr. Christoph Daferner, der nach einer Leihe fest vom 1. FC Nürnberg nach Sachsen wechselt, knallte das Spielgerät an den rechten Pfosten. Das 3:0 machte dann kurz darauf Claudio Kammerknecht perfekt.

Trotz Sieg konnten die Dresdner in der Tabelle nicht mehr an Bielefeld vorbeiziehen und sind Vizemeister. Die Saison von Dresden war insgesamt von Erfolg gekrönt. Dynamo hat mit dem zweiten Tabellenplatz den Aufstieg perfekt gemacht. Mit einem sehr guten Torverhältnis von 71:40 geht für die SG Dynamo Dresden eine erfolgreiche Saison zu Ende. Sowohl offensiv als auch defensiv wusste man zu überzeugen. Für Dresden lief in dieser Spielzeit nahezu alles nach Plan, wie die Statistik von 20 Siegen, zehn Remis und nur acht Pleiten eindrucksvoll aufzeigt. Dynamo zeigte bis zum Saisonabschluss eine solide Leistung und holte zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen.

Mit 72 Gegentreffern stellte die SpVgg Unterhaching die schlechteste Defensive der Liga. Unterhaching absolvierte eine dürftige Spielzeit, an deren Ende der Abstieg steht. Der Offensive von Haching mangelte in dieser Spielzeit an Durchschlagskraft. Lediglich 40 Tore stehen für die SpVgg Unterhaching zu Buche. Die Saisonausbeute von Unterhaching ist mager: Die Bilanz setzt sich aus vier Erfolgen, 13 Remis und 21 Pleiten zusammen. Unterhaching verabschiedet sich damit in die Regionalliga.

Der Titel des Torschützenkönigs ging auch nicht an Christoph Daferner, denn sein Wiesbadener Kontrahent Fatih Kaya traf im letzten Spiel und sicherte sich mit 19 Toren die Kanone des besten Schützen.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 38
| Rudolf Harbig Stadion | 17.Mai.2025-13:30
Dynamo Dresden
N S S U N
3 : 0
Endstand
SpVgg Unterhaching
N U U N N
Mika Baur
61'
Jakob Lemmer
65'
Claudio Kammerknecht
68'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
Tore
Tor
Mika Baur (Vorlage von: Sascha Risch)
61'
Tor
65'

 

Heimsieg

Weiterer Schritt Richtung 2. Liga, Dynamo schlägt Sandhausen

Die SG Dynamo Dresden hat gegen abstiegsbedrohte Sandhäuser einen souveränen Heimsieg eingefahren. Nach einem ganz frühen Doppelschlag ließen die Sachsen in Hälfte zwei etwas nach, brachten die Führung aber über die Zeit. Nach der Niederlage gegen Dynamo Dresden kann der SV Sandhausen einen möglichen Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft verhindern.

Nach dem souveränen 4:1-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten aus Saarbrücken entschied sich SGD-Coach Thomas Stamm gegen Wechsel in der Startelf und vertraute demselben Personal wie in der vergangenen Woche.

Blitzstart sorgt für frühe Entscheidung

Tabellenführer Dynamo Dresden konzentrierte sich von der ersten Spielsekunde an auf sich selbst, um den möglichen Aufstieg in die 2. Liga und zeigte kein Interesse für die Situation des SVS im dunklen Tabellenkeller. Dabei hatte Sandhausen die erste Torchance, den Schuss von Greil blockt Dresdens Kammerknecht. Der anschließende Eckball – nur eine Info für die Statistik. Fast im Gegenzug kombiniert sich Dresden Richtung Sandhausens Strafraum. Aus zehn Metern zielt Dominik Rother, zieht ab und trifft mit einem Kunstschuss – ein wenig glücklich – zum 1:0 (6. Minute) für Dresden. Zwei Minuten später, Sandhausens Abwehr schüttelt und sortiert sich noch, flankt Vinka Sapina in den Strafraum, Niklas Hauptmann köpft unhaltbar für Rehnen zum 2:0 ein (8.). Sandhausen taumelt, aber vielleicht war es dieser Zwischenapplaus von Diekmeier zwischen dem 1:0 und dem 2:0, das seine Mannschaft motiviert. Nie aufgeben. Vor drei Tagen erst hatte Diekmeier mit seiner Frau Dana ein Video veröffentlicht und über eine erfolgreiche Operation bei ihrer an Krebs erkrankten 14-jährigen Tochter berichtet.

Greil mit 60-Meter-Sprint zum Anschluss

Es ist ein Klassiker: Dresden führt 2:0, würde damit die Tabellenführung absichern, drei Spieltage vor Schluss wäre da ein Riesenschritt in Richtung 2. Liga. Doch die Sicherheit bei Dynamo ist dahin. Das merkt das Diekmeier-Team, Sandhausen kommt ins Spiel. In der eigenen Spielhälfte, weit entfernt vom Dresdner Tor erkämpft sich Greil den Ball und läuft los. Nach einem Sprint von knapp 60 Metern zieht er kurz vor dem Dresdner Tor ab und trifft: 2:1 (38.). Sandhausen jubelt, Dresden wackelt.

Nachspielzeit läuft. Da stolpert Dresdens Kammerknecht in der eigenen Hälfte über den Ball, David Otto reagiert blitzschnell, schnappt sich den Ball, eine elegante Finte und ab geht’s alleine Richtung Dresdner Tor. Ein Pfiff. Was jetzt? Halbzeit. Sicherlich regelgerecht, aber mit wenig Feingefühl pfeift Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zur Halbzeit.

Viel Langeweile in Halbzeit 2

Der Treffer vor der Pause nahm Dynamo zwar die absolute Sicherheit, änderte aber nichts daran, dass die Schwarz-Gelben weiterhin deutlich mehr vom Ball hatten. Anders als im ersten Durchgang suchte die Stamm-Elf jedoch nicht mehr den riskanten Weg zum Tor, sondern spielte im Zweifelsfall den sicheren Ball nach hinten. Das sorgte in der Folge für deutlich weniger Offensivaktionen im zweiten Durchgang. Dresdens Trainer Thomas Stamm muss eine Kabinenansprache gehalten haben, die es wohl in sich hatte. Dresden steht stabil, macht aber nicht mehr als nötig. Sandhausen steht tief, lauert auf Dresdner Fehler aus denen Kontermöglichkeiten entstehen könnten. Der Strafraum scheint zur Sperrzone zu werden, das Spiel findet hauptsächlich im Mittelfeld ab.

Erst als den Kurpfälzern die Zeit etwas davonlief, ergaben sich mehr Räume, doch gefährlich wurde es nur nach einem Standard. Nach etwas Ping-Pong im SVS-Strafraum legte Bünning den Ball im Fünfmeterraum quer zu Claudio Kammerknecht, der drei Meter vor dem Tor eher über den Ball trat und Keeper Nikolai Rehnen so kurz vor der Linie noch zupacken konnte. In der 61. Minute wechseln Kleppinger und Diekmeier zum ersten Mal. Torschütze Greil geht, Dominik Baumann kommt. Die erste wirklich nennenswerte Torchance hat Dresden in der 82. Minute, Kammerknecht muss den Ball nur über die Linie drücken, verfehlt den Ball aber knapp. Auf der Uhr steht „90+1“, die Nachspielzeit läuft, da zieht Sandhausens Weik einfach mal noch ab, doch Dresdens Keeper pariert. Schluss, aus, vorbei.

Den Klassenerhalt kann Sandhausen aber selbst nicht mehr schaffen. Wenn es im Spiel der Punktgleichen zwischen Waldhof Mannheim und dem VfB Stuttgart II (Sonntag, 19:30 Uhr) einen Sieger gibt ist Sandhausen abstiegen. Drei Spieltage vor Schluss wäre der Abstieg in die Regionalliga bereits besiegelt – nur zwei Jahre nachdem Sandhausen aus der 2. Liga abgestiegen war. Besonders bitter für Sandhausen: Im November 2024 war das Team noch Tabellenführer, weniger als ein halbes Jahr später darf Sandhausen nicht vom Aufstieg in die 2. Liga träumen, sondern muss fest mit der Regionalliga planen.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 35
| Rudolf Harbig Stadion | 26.Apr..2025-14:00
Dynamo Dresden
S S U N S
2 : 1
Endstand
SV Sandhausen
N N N N N
Dominik Kother
6'
Niklas Hauptmann
8'
Patrick Greil
38'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
6'
Tore
Tor
8'
38'
Tor
Heimsieg

Dynamo bleibt auf Aufstiegskurs-Wehen mit Patzern

Dynamo Dresden erobert sich gegen Wehen Wiesbaden die Tabellenführung in der 3. Liga zurück. Die SGD profitiert von Patzern der Gäste. Bei der SG Dynamo Dresden gab es für den SV Wehen Wiesbaden nichts zu holen. Der Gast verlor das Spiel mit 0:2. Was viele voraussagten, trat letztlich auch ein: Dresden wurde der Favoritenrolle gerecht. Das Hinspiel hatte Wehen Wiesbaden mit 1:0 gewonnen.

Lemmer verpasst frühe Entscheidung

Von Beginn an übernahm Dynamo das Spielgeschehen und belohnte sich mit der frühen Führung nach einem Eigentor des Wiesbadeners Flotho. In der zehnten Minute lenkte Moritz Flotho den Ball zugunsten von Dynamo ins eigene Netz. Jakob Lemmer verpasste nur zwei Minuten später das 2:0. Nach einem langen Pass landete sein Heber in den Armen von SVWW-Torhüter Florian Stritzel. Mitte der Halbzeit ließ sich Dynamo etwas zurückfallen, überließ den Gästen weitgehend den Ball und lauerte auf Konter. Der Unparteiische beendete die erste Halbzeit, ohne dass weitere Tore fielen. Die Hessen hielten eigentlich gut mit, der Ballbesitz war gleichmäßig verteilt, der SVWW hatte sogar in der ersten Halbzeit mehr Torabschlüsse. Doch es fehlte dabei an der notwendigen Entschlossenheit und Genauigkeit. Und viele Flanken, auch die von Thijmen Goppel, der ohnehin die meisten Flanken der Liga schlägt, waren zu lang. Eine erreichte aber den Kopf von Fatih Kaya. Doch der 13-Tore-Mann, der seit sechs Spielen torlos ist, brachte nicht genug Druck hinter den Ball.

Nach Wiederanpfiff blieben die Sachsen das spielbestimmende Team, belohnten sich aber nicht für ihren Einsatz. Erst ein Fehler der Gäste brachte die Entscheidung. Der Treffer von Christoph Daferner ließ nach 56 Minuten die 30.267 Zuschauer neuerlich jubeln und vergrößerte den Vorsprung der SG Dynamo Dresden.  Niklas Hauptmann sprintete in einen zu kurz geratenen Rückpass auf den Wehener Torhüter und legte Daferner mustergültig auf. Der musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Das Ergebnis brachte Dynamo sicher über die Zeit.

Dynamo beißt sich in der Aufstiegszone fest. Wer die SG Dynamo Dresden besiegen will, muss vor allem ein Rezept finden, die Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Erst 31 Gegentreffer kassierte Dresden. Dynamo sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 16 summiert. In der Bilanz kommen noch acht Unentschieden und sechs Niederlagen dazu. Fünf Spiele währt bereits die Serie, in der die SG Dynamo Dresden ungeschlagen ist. Trotz der Niederlage belegt der SV Wehen Wiesbaden weiterhin den neunten Tabellenplatz. Elf Siege, acht Remis und elf Niederlagen hat Wehen Wiesbaden derzeit auf dem Konto. Der Ertrag der vergangenen fünf Spiele ist überschaubar beim SVWW. Von 15 möglichen Zählern holte man nur vier. Der SVWW steht nach der Pleite weiter auf Platz neun und damit im Niemandsland der Drittliga-Tabelle.

Dresden tritt am Freitag, den 04.04.2025, um 19:00 Uhr, bei der Zweitvertretung von Hannover 96 an. Einen Tag später (14:00 Uhr) empfängt der SV Wehen Wiesbaden den SV Waldhof Mannheim.

Testspiel

Testspiel-Sieg gegen FK Teplice, Dynamo dreht das Spiel

Kapitän Kutschke sorgt für Aufreger: Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice

Dynamo Dresden kann den Test gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice knapp für sich entscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Stefan Kutschke – und der Schiedsrichter.

Freundschaftsspiel? Nicht für Stefan Kutschke! „Nimmst du ihn runter oder soll ich es machen?“, fragte Schiedsrichter Michael Näther Dynamo Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm. In der 53. Minute des 120-Minuten-Testspiels der Schwarz-Gelben in der heimischen Walter-Fritzsch-Akademie gegen den FK Teplice wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Was war passiert? Teplitz-Torwart Richard Ludha foulte Kutschke nach 50 Minuten rotwürdig und das brachte Dynamos Kapitän erstmals richtig auf die Palme. In der nächsten Szene bei einem Foul war seine Zündschnur extrem kurz und als ihm Abdallah Gning ins Gesicht fasste, explodierte er endgültig, geriet mit dem Teplitzer Akteur aneinander. Rudelbildung!

Referee Näther ging auf die Trainer zu und forderte sie auf, beide Streithähne auszuwechseln. Kutschke schimpfte: „Da können wir auch ganz aufhören. Emotionen gehören doch dazu!“ Nach einigen Diskussionen trottete Kutschke schließlich vom Rasen. Und so konnte die Partie dann schließlich noch ohne die angedrohten Roten Karten elf gegen elf fortgesetzt werden. Vor offiziell 550 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie stand es zu diesem Zeitpunkt 2:1 für die Gäste aus Nordböhmen, Tabellenzwölfter der Fortuna-Liga, die mit dem ersten Angriff in Führung gegangen waren. Nach 36 Sekunden hatte Robert Jukl getroffen, Ladislav Krejci stellte in der 12. Minute nach schönem Flügelwechsel und gewonnenem Zweikampf gegen Dennis Duah auf 0:2.

Dynamo dreht nach schwachem Start auf und belohnt sich

Nur vier Minuten später der sehenswerte 1:2-Anschluss durch Philip Heise, der einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zirkelte. Dynamo fand dann etwas besser ins Spiel. Nach Kutschkes Wutanfall kam Christoph Daferner für ihn ins Spiel. Eigentlich war geplant, dass der SGD-Kapitän wie viele seiner Mannschaftskameraden im Testkick während der Länderspielpause 90 Minuten spielen sollte. In der letzten Trinkpause kam dann der geplante große Wechsel, Thomas Stamm tauschte noch mal auf sieben Positionen. Unter anderem kam nun Jonas Oehmichen wieder ins Spiel – und gab damit sein Comeback nach seiner Schulter-Operation. Dann kam noch spät die Erlösung für die Dynamofans: Christoph Daferner stellte erst auf 2:2 (96.), U19-Spieler Friedrich Müller traf zum Siegtor (111.).

Dynamo-Aufstellung: Böhm (61. Mesenhöler)  – Marx (91. Lemmer), Duah (91. Müller), Kubatta (91. Bünning), Heise (91. Risch) – Sapina (70. Wagner), Casar (91. Enold), Berger (91. Hauptmann) – Meißner (91. Oehmichen), Kother (61. Zickler), Kutschke (61. Daferner)

FK Teplice: Svanda – Bilek, Horsky, Krejci, Vecerka, Micevic, Jukl, Trubac, Takacs, Ludha, Radosta

Tore: 0:1 Jukl (1.), 0:2 Krejci (13.), 1:2 Heise (18.), 2:2 Daferner (96.), 3:2 Müller (111.)

 

Heimsieg

3:0 Heimsieg gegen SC Verl bringt Tabellenführung

Dynamo grüßt von ganz oben

Dynamo Dresden ist mit dem dritten Heimsieg in Folge an die Spitze der dritten Liga gesprungen. Gegen den SC Verl setzten sich die Hausherren am heutigen Samstag deutlich 3:0 (1:0) durch – und zogen damit am bisherigen Tabellenführer Energie Cottbus vorbei, der sich zuvor mit einer Pleite gegen Kellerkind VfL Osnabrück den nächsten Ausrutscher im Aufstiegsrennen geleistet hatte. Die SGD steht nun vorerst punktgleich mit den Lausitzern aufgrund der besseren Tordifferenz auf Rang eins. Christoph Daferner sorgte vor 27.030 Zuschauern im gut gefüllten Rudolf-Harbig-Stadion mit seinem Treffer (8. Spielminute) für die frühe Führung der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Niklas Hauptmann (57.) und SGD-Neuzugang Dominik Kother (72.) zum Endstand.

Daferner mit der Führung

Dynamo legte einmal mehr eine furiose Anfangsphase hin und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Den ersten Torabschluss der Schwarz-Gelben gab es in der 7. Minute durch Jakob Lemmer, der mit einem Schuss aus 17 Metern Keeper Philipp Schulze prüfte. 60 Sekunden später hatte Dynamo mehr Erfolg: Nach einer Eingabe von Sascha Risch köpfte Christoph Daferner zur verdienten Führung ein. Auch danach machte Dynamo weiter Druck. Ein Schuss von Daferner (17.) aus halbrechter Position ging allerdings am langen Pfosten vorbei.

Verl kommt besser ins Spiel – Dynamo wirkt passiv

Die Gäste kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Gelegenheit durch Berkan Taz, der sich die Kugel im Strafraum aber einen Tick zu weit vorlegte und Dynamo-Keeper Tim Schreiber klären konnte. Beim folgenden Gegenangriff der Sachsen traf Daferner (24.) erneut ins Tor, doch der Dresdner stand im Abseits. In der Folge wurde Verl immer mutiger und stabiler, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Von den Gastgebern war in der Offensive dagegen kaum noch etwas zu sehen. Somit ging es mit der knappen SGD-Führung in die Pause.

Hauptmann legt nach – Baur verschießt „Elfer“

Auch nach dem Seitenwechsel überließ Dresden dem Gegner die Ballhoheit und setzte selbst auf Konter, von denen Niklas Hauptmann in der 57. Minute einen abschloss. Neun Minuten später scheitert Mika Bauer mit einem Foulelfmeter an Keeper Schulze und vergab eine vorzeitige Vorentscheidung. Diese besorgte der kurz zuvor eingewechselte Dominik Kother (72.) mit einem sehenswerten Schlenzer, der mit Hilfe des Innenpfostens im langen Eck landete. Verl steckte dennoch nicht auf und war bis zum Schluss bemüht. Eduard Probst traf in der 89. Minute aber nur noch die Querlatte.

Dynamo stabilisiert mit den drei Punkten die gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen. Mit 52 geschossenen Toren gehört Dynamo offensiv zur Crème de la Crème der 3. Liga. Die SG Dynamo Dresden sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 14 summiert. In der Bilanz kommen noch sechs Unentschieden und sechs Niederlagen dazu.

Der SC Verl holte auswärts bisher nur 18 Zähler. Der siebte Rang der Rückrundentabelle ist Ausdruck der jüngsten Erfolgsgeschichte von Verl. Nach 26 absolvierten Begegnungen nimmt der SCV den achten Platz in der Tabelle ein. Der SC Verl verbuchte insgesamt neun Siege, zehn Remis und sieben Niederlagen. Mit insgesamt 48 Zählern befindet sich Dresden voll in der Spur. Die Formkurve von Verl dagegen zeigt nach unten. Als Nächstes steht für Dynamo eine Auswärtsaufgabe an. Am Samstag (14:00 Uhr) geht es gegen Alemannia Aachen. Der SCV empfängt – ebenfalls am Samstag – Arminia Bielefeld.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 26
| Rudolf Harbig Stadion | 01.März.2025-16:30
Dynamo Dresden
U S N S N
3 : 0
Endstand
SC Verl
S U S N U
Christoph Daferner
8'
Niklas Hauptmann
57'
Dominik Kother
72'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
4'
Tore
8'
Tor
57'
Tor
72'
Heimsieg

Dynamo Dresden mit Befreiungsschlag gegen 1860 München

Auftrag Wiedergutmachung gelungen

Dynamo Dresden hat nach der Niederlage gegen Stuttgart wieder in die Erfolgsspur gefunden. Im Heimspiel gegen 1860 München glänzten die Schwarz-Gelben mit einer bärenstarken Offensive. Mit nun 45 Punkten bleibt die SGD erster Verfolger von Spitzenreiter Energie Cottbus. In seinem vierten Spiel als Trainer des TSV 1860 München kassiert Trainer Patrick Glöckner seine erste Niederlage mit den Löwen. Beim Tabellenzweiten Dynamo Dresden werden die Münchner zeitweise überrumpelt. Ein Klassenunterschied ist erkennbar.

Über nahezu 90 Minuten präsentierte sich Dynamo Dresden beim 5:2 (3:1) im Heimspiel gegen den TSV 1860 München wie ein Aufsteiger. Die kämpferisch überzeugenden Sachsen entwickelten eine spielerische Wucht, der die Gäste aus München einfach nicht standhalten konnten.

Daferners Doppelpack nur der Anfang

In einer turbulenten ersten Hälfte ging Dresden schon nach sechs Minuten in Führung: Über die rechte Seite kombinierten sich die Gelb-Schwarzen gut durch. Lemmer bediente Daferner am kurzen Pfosten, der sich in Torjäger-Manier geschickt von seinem Gegenspieler Jesper Verlaat löste und das Leder unhaltbar für Marco Hiller unter die Latte hämmerte (6.).

Ein schönes Tor und der erste, aber längst nicht letzte wuchtige Angriff der Sachsen. Erst antworteten aber die Löwen: Nach einem Eckstoß konnte Dynamo nicht final klären, die erneute Hereingabe köpfte Dresdens Andi Hoti gegen seinen eigenen rechten Pfosten – Leroy Kwadwo schaltete am schnellsten und vollendete aus spitzem Winkel (9.).

TSV 1860 überfordert – Pechvogel Kwadwo

In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Hausherren, die sich erneut durch Daferner (32.) und Hoti (39.) belohnten. Die Löwen hatten dabei immer wieder Problemen bei hohen Bällen Richtung Strafraum, woraus auch zwei der drei Tore resultierten. Dynamo hatte weitere Chancen, um weiter zu erhöhen, doch noch blieben die Münchner im Spiel. Das änderte sich in der 63. Minute, als Tony Menzel nach einer unglücklichen Abwehraktion von Kwadwo zum 4:1 einschoss. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Und nun wurde es für die Gäste sogar ein kleines Debakel, denn Lemmer erhöhte noch auf 5:1, Menzel traf zudem noch die Latte (79.). In der Nachspielzeit verwandelte Wolfram einen Handelfmeter sicher zum 5:2-Endstand.

Durch die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Patrick Glöckner verweilen die Münchner auf dem 14. Tabellenplatz, allerdings nur noch drei Punkte vor der Abstiegszone. Dynamo sichert sich weiterhin den 2. Platz hinter Energie Cottbus. Nächste Woche geht es daheim gegen Arminia, was alles andere als ein Selbstläufer ist. Dynamo wird an der Ostseeküste von Hansa Rostock empfangen.

Es habe die bessere Mannschaft gewonnen, meint Patrick Glöckner, in dieser Höhe wäre dies allerdings brutal. „Wir hatten zwei gute Spielphasen. Das war nach dem 1:1, wo wir zehn bis 15 Minuten selbstsicher gespielt haben. Und zu Beginn der 2. Halbzeit, als wir den Gegner höher angelaufen sind und aggressiver waren.“ Doch genau in diese gute Phase fiel der vierte Gegentreffer. „Danach habe ich viele Dinge gesehen, die wir eigentlich gar nicht machen wollten, die uns nicht auszeichnen.“ Man sei zu verspielt gewesen, war im eigenen Ballbesitz zu unsicher und hätte nicht kompromisslos verteidigt. „Wir haben bei den Gegentoren überhaupt nicht gut ausgesehen.“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 24
| Rudolf Harbig Stadion | 16.Feb..2025-19:30
Dynamo Dresden
S N U S N
5 : 2
Endstand
TSV 1860 München
N N U S U
Christoph Daferner
6'
Christoph Daferner
32'
Andi Hoti
39'
Tony Menzel
63'
Jakob Lemmer
70'
Leroy Kwadwo
9'
Maximilian Wolfram
90'+2'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
2'
Tore
6'
Tor
Andi Hoti (Vorlage von: Lars Bünning)
39'
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
TSV 1860 München
Am Tor vorbei 1
Schüsse auf das Tor 16
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 1
5 Tore 2
57 Ballbesitz 43
2 Ecken 2
8 Fouls 21
4 Abseits 1
1 Gelbe Karten 4
17 Torschüsse gesamt 6
16 Schüsse auf das Tor 5
1 Schüsse neben das Tor 1
27 Einwürfe 10
22 Freistöße 13
Ost-Derby

Dynamo gewinnt packendes Sachsen-Derby mit 2:1

Mit 2:1 setzt sich die SG Dynamo Dresden im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue durch

In einem stimmungsgeladenen Sachsenderby konnte Dynamo Dresden den ersten Sieg im neuen Jahr feiern. Gegen den FC Erzgebirge Aue gewann die SGD dank Dominik Kother mit 2:1 und zog in der Tabelle mit Spitzenreiter Energie Cottbus gleich. Lediglich die Tordifferenz ist mit 2 Toren der Unterschied.

Nach dem Remis im Topspiel am vergangenen Spieltag gegen Tabellenführer Energie Cottbus und einem durchwachsenen Rückrundenstart (ein Punkt aus zwei Spielen) veränderte Cheftrainer Thomas Stamm seine Elf auf gleich vier Positionen. Christoph Daferner, der nach Gelbsperre zurückkehrte, Andi Hoti, Philip Heise und Tony Menzel rückten für Lukas Boeder, Sascha Risch, Mika Baur und Stefan Kutschke in die Startformation. Auch Aues Jens Härtel wechselte im Vergleich zum Duell mit Osnabrück (0:0) seine Startformation auf zwei Positionen: Mirnes Pepic und Pascal Fallmann ersetzten Ricky Bornschein und Mika Clausen.

Vor einer Saisonrekord-Kulisse von 31.858 Zuschauern legten die Hausherren einen Traumstart hin und gingen dank des Treffers von Christoph Daferner (2. Spielminute) früh in Führung. Ein toller Lupfer von Kother bringt Daferner in Position, der souverän ins lange Eck trifft. Diese sollte allerdings nicht von langer Dauer bleiben, denn Erzgebirge Aue gleicht in der 13. Minute durch Omar Sijarić aus. Ein genialer Pass von Majetschak ermöglicht Sijarić einen eleganten Lupfer über den Dresdner Torhüter Schreiber.

Männel hält Strafstoß

In der 31. Minute zeigte Schiedsrichter Marc Philip Eckermann dann zum Missfallen der Gäste auf den Punkt, nachdem der Abschluss von Daferner an der Hand Vukancics landete. Der Stürmer, der in der laufenden Saison bereits zwei Elfmeter verwandelt hat, trat selbst an und scheiterte am starken Martin Männel, der die Ecke ahnte und stark parierte. Auch beim folgenden Nachschuss von Menzel aus kurzer Distanz blieb Aues Keeper Sieger, und so stand es unentschieden zur Halbzeit.

Kother vollendet zur Dynamo-Führung

In der zweiten Halbzeit bleibt es aufregend. Das Bild auf dem Platz nach dem Seitenwechsel zeigte einige Parallelen zum Beginn der Partie. Dresden kam mit mehr Elan aus der Pause, Aue befreite sich und wurde stärker – um mitten in die gute Phase den erneuten Rückstand zu kassieren. Dynamo Dresden geht erneut in Führung: Dominik Kother trifft in der 63. Minute nach einem blitzschnellen Angriff und einer Vorlage von Lemmer. Es ist Kothers erstes Tor für Dresden, das die Hausherren in der Tabelle mit Cottbus gleichziehen lässt. Beim Großteil der 31.858 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion brachen nun alle Dämme.

Aue gab sich nicht geschlagen, setzte aber zu wenige Akzente. Sijaric fehlte aus der Distanz nicht viel (76.), davon abgesehen gelang es Dynamo gut, den Ball vom Tor wegzuhalten. Erzgebirge Aue kämpft bis zum Schluss, doch alle Bemühungen bleiben erfolglos. Auch die Einwechslung von Neuzugang Maximilian Schmid bringt keine Wende mehr.

Lemmer hatte in der Nachspielzeit (90.+3) die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber am Pfosten. Und so ergab sich eine letzte Gelegenheit für die Gäste, doch Torhüter Schreiber war bei Jonah Fabischs Schuss aus der zweiten Reihe zur Stelle und hielt die drei Punkte für Dynamo fest (90.+4). Mit dem Sieg festigt Dresden den zweiten Tabellenplatz und schließt nach Punkten zu Cottbus auf. Aue bleibt auf dem zehnten Rang.

Dominik Kother, Dynamos Siegtorschütze: Das war ein schönes Gefühl, vor der Tribüne das Tor zu machen. Es war ein Superspiel, wir waren von der ersten Minute an gut drin. Tony und Lemmi (die 2:1-Vorbereiter Tony Menzel und Jako Lemmer, d. Red.) machen das super auf der Seite, ich musste den Ball einfach nur ins kurze Eck schieben. Ich habe mich sehr gefreut, die drei Punkte heute sind wichtig. Es war eine Superleistung der gesamten Mannschaft, ich bin stolz auf die Mannschaft.

Thomas Stamm, Trainer Dynamo Dresden: Das Gegentor in der ersten und der Distanzschuss in der zweiten Halbzeit waren die einzigen Chancen für Aue aus dem Spiel heraus. Wir haben über 90 Minuten sehr wenig zugelassen. Aue nutzt noch zwei Standardsituationen gut, wo es noch mal gefährlich wird. Ansonsten haben wir alles gut wegverteidigt. Das Gegentor ärgert mich, weil wir genau wussten, was kommt, aber nicht gut verteidigen. In Summe ist der Sieg verdient.

Martin Männel, Kapitän und Torwart Erzgebirge Aue: Wir haben als Team heute ein Superspiel abgeliefert, haben vor allem bei den Basics voll dagegengehalten. Es war klar, dass Dynamo im Heimspiel von Anfang an brennen wird. Abgesehen von dem frühen Gegentor haben wir sehr gut dagegengehalten. Letzten Endes haben wir diese ein, zwei Fehler zu viel angeboten und dementsprechend dieses Spiel verloren.

Jens Härtel, Trainer Erzgebirge Aue: Ich habe mich gefragt, was wir verbrochen haben. Das ist Wahnsinn. Wir waren eigentlich drauf und dran in Führung zu gehen. Dann kriegen wir so ein Kontertor, obwohl wir wussten, dass wir da aufpassen müssen. Auch das erste Tor direkt nach dem Start war schon bitter, aber gut war, wie die Mannschaft reagiert hat, zurückgekommen ist und übers gesamte Spiel auch Chancen hatte.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 22
| Rudolf Harbig Stadion | 01.Feb..2025-14:00
Dynamo Dresden
S S S N U
2 : 1
Endstand
Erzgebirge Aue
N S S N U
Christoph Daferner
2'
Dominik Kother
63'
Omar-Šarif Sijarić
13'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
4'
Tore
Tor
63'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 20
Schüsse auf das Tor 12
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
58 Ballbesitz 42
10 Ecken 4
10 Fouls 12
1 Abseits 0
3 Gelbe Karten 4
29 Torschüsse gesamt 16
20 Schüsse auf das Tor 12
9 Schüsse neben das Tor 4
25 Einwürfe 25
16 Freistöße 11
Heimsieg

Dynamo erkämpft Sieg gegen Waldhof Mannheim

Dynamo Dresden triumphiert mit 2:1

… gegen den SV Waldhof Mannheim und bleibt damit weiterhin ungeschlagen im heimischen Stadion.

Dynamo Dresden schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Die Sachsen kämpften Waldhof Mannheim nieder und hatten vor allem nach dem Wechsel auch das nötige Quäntchen Glück. Der Lohn ist die vorübergehende Tabellenführung.

Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm sah keinen Grund, die Startformation im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Bielefeld zu ändern. Schon in der 10. Minute bringt Niklas Hauptmann die Gastgeber in Führung. Christoph Daferner spielt auf der rechten Seite zu Lemmer, der den Ball scharf und flach an den kurzen Pfosten bringt. Hauptmann grätscht die Flanke spektakulär aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Vom Innenpfosten rollt der Ball ins Tor. Mannheim hat zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, doch nach und nach kommen sie besser in die Partie.

Nach einer Ecke traf Julian Rieckmann aus neun Metern einen eigenen Spieler, den Abpraller erwischte dann zum Glück Samuel Abifade nicht voll (17.). Nach 25 Minuten befreiten sich die Dresdner wieder, konnten den vielen Ballbesitz aber nicht in klare Chancen ummünzen. Und Dynamo musste immer auf der Hut sein, hatte Glück, dass Lukas Klünter in der 41. Minute den Ball aus 14 Metern nicht richtig erwischte. Auf der Gegenseite hätte Hauptmann nach einem tollen Pass in der Nachspielzeit den Doppelpack schnüren können, scheiterte mit seinem Flachschuss aus 14 Metern aber an Keeper Jan-Christoph Bartels.

Mannheim mit Latte und Ausgleich

Die Gäste starten stark in die zweite Halbzeit. Schon in der 49. Minute das erste Achtungszeichen. Ein Knaller von Abifade aus 16 Metern landete an der Lattenunterkante. Dynamo kam in dieser Phase kaum hinten raus und kassierte fast folgerichtig in der 51. Minute den Ausgleich. Sascha Voelcke schnappte sich nach einem abgewehrten Schuss den Ball, marschierte in den Strafraum und schloss überlegt ins rechte Eck ab. Jetzt war es ein offener Schlagabtausch, ein Ritt auf der Rasierklinge.

Doch Dresden lässt sich nicht beirren. In der 65. Minute erzielt Jakob Lemmer das 2:1. Daferner setzt ihn kurz vor dem Strafraum in Szene, und Lemmer zieht mit voller Wucht aus halbrechter Position ab. Der Ball schlägt mittig im Tor an der Unterkante der Latte ein und geht von da ins Tor. Ein echtes Traumtor! Waldhof Mannheim gibt nicht auf und versucht bis zum Schluss, den Ausgleich zu erzielen. In der 79. Minute die dicke Ausgleichschance: Kennedy Okpala zog ab, Keeper Schreiber und Jonas Oehmichen klärten gemeinsam vor der Linie. Doch viel mehr ließ Dynamo nicht mehr zu und nach fünf Nachspielminuten durfte das Stadion jubeln. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit bringen keine Veränderung mehr.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 18
| Rudolf Harbig Stadion | 13.Dez..2024-19:00
Dynamo Dresden
U S U S S
2 : 1
Endstand
Waldhof Mannheim
U N S N N
Niklas Hauptmann
10'
Jakob Lemmer
65'
Sascha Voelcke
51'
Tore
Tor
10'
65'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'

 

Heimsieg

Pokalhelden aus Bielefeld geschlagen, Dynamo nicht zu schlagen

Ein überzeugender 3:0-Heimsieg

Dynamo Dresden hat den Drittliga-Hit gegen Arminia Bielefeld nach einer vor allem in der ersten Hälfte starken Vorstellung mit 3:0 gewonnen. Die Sachsen bleiben zuhause ungeschlagen und erster Jäger von Überraschungs-Spitzenreiter Energie Cottbus.

Beide Teams suchten von Beginn an den Weg nach vorne. Und das ohne zu viele Schleifchen. Dresden stellte sich dabei besser an, besonders Jonas Oehmichen über links war nur schwer zu bremsen. Defensiv standen die Schwarz-Gelben gegen die Gäste, die in der Woche DFB-Pokal Bundesligist Freiburg 3:1 geschlagen hatten, glänzend und ließen fast nichts zu. Daran änderten auch die zeitweise 61 Prozent Ballbesitz der Arminen nichts.

Die offensiven Akzente setzte Dresden. Nach Balleroberung von Lukas Boeder flankte Jakob Lemmer von rechts flach in die Mitte, wo Dynamos Eigengewächs Oehmichen den Ball über die Linie drückte (19.). Das zweite Tor in Folge für den 20-Jährigen. Vor der Pause machten die Sachsen dann mächtig Betrieb. Das 2:0 lag in der Luft – und es fiel auch. Diesmal bediente Sascha Risch von links Angreifer Christoph Daferner, und der Mittelstürmer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Nach sieben Auswärtstreffern endlich wieder ein Tor im Harbig-Stadion für den Dynamo-Rückkehrer.

Die Arminia bis dahin ohne eine einzige Chance

Nach der Halbzeit bringt Bielefeld-Trainer Michél Kniat drei frische Kräfte, doch auch das bringt nicht den gewünschten Erfolg. Fast im gleichen Moment wurde Bielefelds Top-Torjäger Julian Kania ausgewechselt – er sah gegen die Dresdner Abwehrwand keinen Stich. Das sagt eigentlich alles. In der 64. Minute macht Meißner mit dem 3:0 alles klar. Nach einem starken Solo von Oehmichen scheitert Daferner zunächst an Keeper Kersken, doch Meißner ist zur Stelle und trifft aus zehn Metern. Bielefeld hat in der zweiten Hälfte einige gute Chancen, doch die letzte Präzision fehlt. Besonders Biankadi und Corboz verpassen in der 81. Minute den Ehrentreffer, als beide am zweiten Pfosten eine perfekte Hereingabe nicht verwerten können.

Die Dresdner Fans feiern bereits auf den Rängen, während die Mannschaft das Ergebnis souverän über die Zeit bringt. Auch die Umstellung auf eine Fünferkette in der Schlussphase zeigt die defensive Stabilität der Gastgeber. Der Arminia, für viele Experten derzeit die stärkste Drittliga-Mannschaft, war spätestens mit dem dritten Gegentor der Stecker gezogen. Dynamo dagegen nach dem zweiten Sieg in Folge gegen einen Mit-Aufstiegskonkurrenten so richtig unter Strom.

Weiter geht es für die Dynamos schon am Freitag vor heimischer Kulisse gegen Waldhof Mannheim. Bei einem Sieg wäre die Tabellenführung zumindest für zwei Nächte perfekt. Spitzenreiter Cottbus erwartet am Sonntag Hansa Rostock.

Mitch Kniat, Trainer Arminia Bielefeld: Der Sieg für Dynamo geht in Ordnung, vielleicht die Höhe nicht ganz. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht ganz stattgefunden. Schade, dass wir mit 0:2 in die Pause gehen. Danach haben wir den Anschluss verpasst. Mit dem 0:3 war der Deckel drauf. Danach haben wir alles versucht, noch mal ranzukommen. Man braucht nichts schönzureden. Die Einstellung war extrem gut, aber am heutigen Tag war Dynamo eine Nummer zu groß. Dynamo war sehr gut vorbereitet. Lob an meinen Kollegen.

Thomas Stamm, Trainer Dynamo Dresden: Ich habe ein sehr reifes Spiel gesehen. In der zweiten Halbzeit gab es eine Phase, in der wir zwei, drei Chancen zu viel zulassen. Zu Beginn haben wir etwas gebraucht, mit dem 1:0 hatten wir dann ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Klarheit dringehabt. In der zweiten Halbzeit hatten wir gute Möglichkeiten, aber da waren wir zu unsauber. Nach dem 3:0 war es sehr offen, das hätte ich mir ein bisschen klarer gewünscht. Wir freuen uns, dass wir hier zu Hause mal wieder einen Sieg einfahren konnten.

Sascha Risch, Linksverteidiger Dynamo Dresden: Es war ein schweres Spiel, ein intensives Spiel. Ich glaube, dafür haben wir es ganz gut gemacht. Es war ein sehr verdienter Sieg, auch im Ergebnis. Wir hatten sogar noch ein, zwei Chancen. Aber klar, mit einem 3:0 sind wir zufrieden. Wir versuchen, jedes Spiel so gut wie möglich zu verteidigen, wollen immer zu Null spielen. Umso wichtiger, dass es heute geklappt hat. Man braucht nicht immer drei Tore, wenn man zu Null spielt, aber natürlich ist es auch schön, wenn man 3:0 gewinnt.

Christoph Daferner, Dynamo-Topstürmer: Es ging schon darum, dass wir zu Hause wieder ein Stück weit Leichtigkeit reinkriegen, weil es oftmals bisschen zu verkrampft war. Klar haben wir zu Hause nicht verloren, aber es war nicht so, dass es in den letzten Heimspielen aus einem Guss war. Heute war es ein guter Auftritt. Die Anfangsphase haben wir ein bisschen verschlafen, da sind wir ein bisschen hinerhergerannt, aber dann sind wir immer besser reingekommen. Was heute super war, war die Körpersprache, wie wir in den Zweikämpfen da waren und uns gepusht haben.

Jonas Oehmichen, Dynamo-Torschütze: Endlich habe ich zu Hause getroffen. Das war ein Supergefühl. Da ist ein Kindheitstraum einfach in Erfüllung gegangen. Spielerisch war es heute vielleicht nicht immer das Beste, gegen einen sehr, sehr guten Gegner. Aber wir haben eben heute die Chancen genutzt. Es gibt immer wieder Phasen, wo der Gegner besser im Spiel ist – dementsprechend war es so wichtig, dass wir unsere Chancen heute genutzt und uns belohnt haben.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 17
| Rudolf Harbig Stadion | 08.Dez..2024-16:30
Dynamo Dresden
N U S U S
3 : 0
Endstand
Arminia Bielefeld
U S N S S
Jonas Oehmichen
19'
Christoph Daferner
41'
Robin Meißner
64'
Tore
Tor
19'
41'
64'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'