Spielerwechsel

Philip Heise kehrt zu Dynamo Dresden zurück

Er ist ein alter Bekannter bei Dynamo

Philip Heise spielte bereits für die SG Dynamo Dresden, jetzt kehrt der 33-jährige Linksverteidiger ablösefrei nach Elbflorenz zurück. Heise ist der neunte Zugang für das Stamm-Team. Das bestätigte der Drittligist am Freitag (12. Juli). Philip Heise spielte bereits von 2017 bis 2019 für die Schwarz-Gelben und absolvierte in dieser Zeit 61 Partien in der 2. Bundesliga sowie dem DFB-Pokal. Zuletzt war der 33-jährige Außenverteidiger für den Karlsruher SC aktiv. Der gebürtige Düsseldorfer ist ablösefrei und soll die linke Defensivseite der SGD verstärken und wird für Dynamo mit der Rückennummer 16 auflaufen.

Kann „mich persönlich hervorragend mit den Zielen identifizieren“

Ich freue mich wieder da zu sein. In den zurückliegenden Jahren habe ich mit Dynamo immer wieder Berührungspunkte gehabt und den Verein verfolgt„, sagte Heise und fuhr fort: „Die Verantwortlichen haben mir sportlich und menschlich ein sehr gutes Gefühl gegeben, sodass ich mich persönlich hervorragend mit den Zielen identifizieren kann. Jetzt gilt es die Mannschaft und die Trainer schnellstmöglich kennenzulernen und gemeinsam als Team erfolgreich zu spielen.

Linker Fuß, Durchschlagskraft und Qualitäten

Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD, erwartet durch Heise im Spiel nach vorn mehr Durchschlagskraft: „Mit seinem guten linken Fuß ist er sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei Standards im Stande für Torgefahr zu sorgen.“ Und Coach Stamm setzt auf Heises jahrelange Erfahrung im Fußball-Unterhaus. „Er hat seine Qualitäten immer wieder nachgewiesen und kennt darüber hinaus den Verein und die Stadt aus seiner ersten Zeit in Dresden. Wir hoffen, dass er sich dadurch schnell ins Team einfügen kann.“

3.Liga

Dynamo startet auswärts in die neue Saison der 3. Liga

Erstmals nach vier Jahren geht die SGD mal wieder in der Fremde in eine neue Saison

Zuletzt gab’s das für Schwarz-Gelb in der Drittliga-Saison 2020/21. Damals ging es unter Markus Kauczinski (54) auf den Betzenberg. Dynamo siegte durch ein Tor von Sebastian Mai (30) mit 1:0, am Ende stand der Aufstieg. In den vergangenen drei Jahren startete man regelmäßig mit einem Heimspiel im Rudolf-Harbig-Stadion. Vergangene Spielzeit mit einem 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld, im Jahr zuvor mit einem 3:4 gegen 1860 München. Beide Male wurde der Aufstieg knapp verpasst.

In der Saison 2021/22 ging es mit einem 3:0-Heimsieg gegen Ingolstadt in der 2. Bundesliga los, nach 34 Spieltagen stand der Abstieg in die Drittklassigkeit fest. Am Ende alles sicherlich Zufall und vielleicht auch ohne jeglichen Zusammenhang. Trotzdem haben Stefan Kutschke (35) & Co. gute Erinnerungen an den Sportpark Höhenberg in Köln. Am 10. November gab’s dort einen starken 5:1-Erfolg mit einem Kutschke-Dreierpack. Niklas Hauptmann (28) und Robin Meißner (24) trafen ebenfalls. Damals auch auf dem Feld: Dynamo-Neuzugang David Kubatta (20), der mit seinen Abwehrkollegen schwindelig gespielt wurde.

Auf Dynamo warten gleich drei Derbys an den ersten sechs Spieltagen

Nach dem Auswärts-Auftakt wird es dann gleich doppelt emotional. Zunächst empfängt die SGD am Wochenende vom 9. bis 11. August Aufsteiger Energie Cottbus zu einem wohl äußerst hitzigen ersten Heimspiel der neuen Saison, ehe es – unterbrochen von der 1. Runde im DFB-Pokal – bereits am 3. Spieltag (23. bis 25. August) zum Sachsenderby in den Schacht zu Erzgebirge Aue geht. Am Wochenende vom 20. bis 22. September kommt Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock in die Landeshauptstadt. Den Abschluss der Hinrunde bestreitet das Stamm-Team am Wochenende vom 20. bis 22. Dezember bei der SpVgg Unterhaching. Bedeutet auch: Am 38. Spieltag könnte gegen den Münchner Vorstadt-Klub im Rudolf-Harbig-Stadion eine große Party gefeiert werden.

Dynamos Coach ist es egal, gegen wen es wann geht. Er hat für die Saison nur einen Wunsch: „Dass wir zum Ende der Runde ganz weit vorne sind. Ein oder zwei Plätze weiter vorne als letztes Jahr wäre schön. Aber jeder will das Maximum erreichen. Das geht vielen in der Liga so.“

Der Spielplan der 3. Liga für die SGD in der Hinrunde

1. Spieltag: Viktoria Köln – Dynamo Dresden (3./4. August)

2. Spieltag: Dynamo Dresden – Energie Cottbus (9. bis 11. August)

3. Spieltag: FC Erzgebirge Aue – Dynamo Dresden (23. bis 25. August)

4. Spieltag: Dynamo Dresden – VfB Stuttgart II (30. August bis 1. September)

5. Spieltag: TSV 1860 München – Dynamo Dresden (13. bis 15. September)

6. Spieltag: Dynamo Dresden – Hansa Rostock (20. bis 22. September)

7. Spieltag: SC Verl – Dynamo Dresden (24./25. September)

8. Spieltag: Dynamo Dresden – Alemannia Aachen (27. bis 29. September)

9. Spieltag: Borussia Dortmund II – Dynamo Dresden (4. bis 6. Oktober)

10. Spieltag: Dynamo Dresden – Rot-Weiss Essen (18. bis 20. Oktober)

11. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – Dynamo Dresden (22./23. Oktober)

12. Spieltag: Dynamo Dresden – Hannover 96 II (25. bis 27. Oktober)

13. Spieltag: FC Ingolstadt – Dynamo Dresden (1. bis 3. November)

14. Spieltag: VfL Osnabrück – Dynamo Dresden (8. bis 10. November)

15. Spieltag: Dynamo Dresden – 1. FC Saarbrücken (22. bis 24. November)

16. Spieltag: SV Sandhausen – Dynamo Dresden (29. November bis 1. Dezember)

17. Spieltag: Dynamo Dresden – Arminia Bielefeld (6. bis 8. Dezember)

18. Spieltag: Dynamo Dresden – Waldhof Mannheim (13. bis 15. Dezember)

19. Spieltag: SpVgg Unterhaching – Dynamo Dresden (20. bis 22. Dezember)

Der Spielplan der 3. Liga für die SGD in der Rückrunde

20. Spieltag: Dynamo Dresden – Viktoria Köln (17. bis 19. Januar)

21. Spieltag: Energie Cottbus – Dynamo Dresden (24. bis 26. Januar)

22. Spieltag: Dynamo Dresden – FC Erzgebirge Aue (31. Januar bis 2. Februar)

23. Spieltag: VfB Stuttgart II – Dynamo Dresden (7. bis 9. Februar)

24. Spieltag: Dynamo Dresden – TSV 1860 München (14. bis 16. Februar)

25. Spieltag: Hansa Rostock – Dynamo Dresden (21. bis 23. Februar)

26. Spieltag: Dynamo Dresden – SC Verl (28. Februar bis 2. März)

27. Spieltag: Alemannia Aachen – Dynamo Dresden (7. bis 9. März)

28. Spieltag: Dynamo Dresden – Borussia Dortmund II (11./12. März)

29. Spieltag: Rot-Weiss Essen – Dynamo Dresden (14. bis 16. März)

30. Spieltag: Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden (28. bis 30. März)

31. Spieltag: Hannover 96 II – Dynamo Dresden (4. bis 6. April)

32. Spieltag: Dynamo Dresden – FC Ingolstadt (8./9. April)

33. Spieltag: Dynamo Dresden – VfL Osnabrück (11. bis 13. April)

34. Spieltag: 1. FC Saarbrücken – Dynamo Dresden (19./20. April)

35. Spieltag: Dynamo Dresden – SV Sandhausen (25. bis 27. April)

36. Spieltag: Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden (2. bis 4. Mai)

37. Spieltag: Waldhof Mannheim – Dynamo Dresden (9. bis 11. Mai)

38. Spieltag: Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching (17. Mai)

Testspiel

Niederlage im Testspiel gegen Hessen Kassel

Dynamo Dresden verliert gegen die KSV Hessen Kassel den nächsten Härtetest der Saisonvorbereitung

Erste Niederlage im dritten Testspiel: Im Trainingslager in Heiligenstadt unterliegt Dynamo Dresden dem Regionalligisten Hessen Kassel mit 1:2. Rückkehrer und Torschütze Daferner spricht von einem Warnschuss. Die Serie ist gerissen. Nach den Erfolgen gegen Fortschritt Lunzenau (19:0) und dem FSV Neusalza-Spremberg (5:1) unterlag Dynamo Dresden im Trainingslager in Heilgenstadt dem Regionalligisten KSV Hessen Kassel nach einer 1:0-Führung mit 1:2. Beiden Gegentoren waren grobe Schnitzer vorausgegangen.

Das Besondere: Die Partie ging wie bei Deutschlands EM-Viertelfinale über 120 Minuten – allerdings nicht wie in Stuttgart in die Verlängerung, sondern über je 30-minütige Viertel. „Mir war wichtig, dass alle Jungs 60 Minuten bekommen“, erklärte Stamm, der nach einer Stunde komplett durchwechselte. Seine Startelf, in der mit Tim Schreiber, Dennis Duah und Aljaz Casar drei Sommer-Neuzugänge, mit Oliver Batista Meier ein Rückkehrer und mit Jakob Zickler und Dmytro Bohdanov zwei Junioren standen, tat sich jedoch schwer.

Zwar erspielte sich der Drittligist im 4-3-3-System mehr Chancen als die Hessen, doch bei den Abschlüssen zeigten die Dresdner eklatante Schwächen. Die Schüsse gingen meist weit neben und über, selten aufs Tor. Die größten Gelegenheiten vergaben Jakob Lemmer und Casar. „Wir waren nicht effizient“, kritisierte Stamm. Für den größten Aufreger sorgte da ein Junge, der während des Spiels aufs Feld rannte und ein Selfie mit Dynamos Schlussmann Schreiber machte – ohne, dass die Partie unterbrochen wurde. Nach der zweiten Pause wechselte Stamm nicht nur alle elf Spieler aus, sondern änderte auch die taktische Ausrichtung, bot eine Dreier-Abwehrkette und mit Rückkehrer Christoph Daferner und Stefan Kutschke eine Doppelspitze auf. Besser wurde das Spiel aber nicht, zunächst blieben selbst Chancen Mangelware. „Ich erwarte, dass wir auch gegen tiefstehende Gegner unseren Rhythmus gehen. Das haben wir leider nicht geschafft. Mir hat ein bisschen die Ruhe und Geduld gefehlt“, bemängelte der Trainer.

Daferner sorgte in der 87. Minute schließlich für die späte Führung. Nach einem Schuss von Kutschke und einer Parade von Kassel-Schlussmann Nicolas Gröteke stocherte der Angreifer den Ball über die Linie. Glücklich war Daferner danach trotzdem nicht. „Die Niederlage war unnötig. Es war ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt. Ich erwarte schon, dass wir – bei allem Respekt vor Kassel – gegen einen Regionalligisten gewinnen“, erklärte er.

Beim Südwest-Regionalligisten reiste Dynamos Ex-Verteidiger Sören Gonther mit nach Heiligenstadt. Der 37-Jährige ist Geschäftsführer in Kassel und hatte sich bei den Schwarz-Gelben kürzlich um die Stelle des Sportchefs beworben. Gonther gehörte zum Trio, das zu Gesprächen in Dresden war, der Aufsichtsrat entschied sich letztlich jedoch für Thomas Brendel. Bei Kassel hatte ein Virus die halbe Mannschaft zuletzt zu einer Pause gezwungen. Spielen konnten allerdings die beiden Ex-Dresdner Kenny Weyh und Cornelius Bräunling, die vor einem Jahr von Dynamos U19 zu den Hessen gewechselt waren. Bräunling war es, der nach einem groben Schnitzer von Lars Bünning den Ausgleich erzielte. Neuzugang Vinko Sapina machte den nächsten Fehler, Severo Sturm nutzte das zum 2:1-Endstand für Kassel. „Wir hatten die Kontrolle über das Spiel, waren in der Offensive aber nicht zielstrebig genug“, fasste Niklas Hauptmann die 120 Minuten treffend zusammen.

Verpflichtung

Dynamo holt Innenverteidiger David Kubatta

Der 20-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten Viktoria Köln

Dynamo Dresden hat in David Kubatta einen weiteren Spieler verpflichtet. Der Innenverteidiger wechselt vom Liga-Konkurrenten FC Viktoria Köln zum sächsischen Fußball-Drittligisten und sollte schon an diesem Mittwoch im Trainingslager in Heilbad Heiligenstadt zur Mannschaft stoßen. Dresdens Geschäftsführer Thomas Brendel bescheinigte dem 20 Jahre alten Neuzugang eine hervorragende Entwicklung. „Er passt sportlich und menschlich sehr gut zu Dynamo und kann ein wichtiger Baustein für die Zukunft werden„, sagte Brendel.

Junge und entwicklungsfähige Spieler sind ein wichtiger Bestandteil einer Mannschaft„, betonte SGD-Coach Thomas Stamm in der offiziellen Pressemitteilung der Dresdner. 
Mit Kubatta gewinne man „einen robusten Defensivmann mit einem guten linken Fuß dazu, dessen Entwicklung wir ebenfalls fördern wollen.“  Bei Viktoria Köln schaffte Kubatta vor zwei Jahren den Sprung ins Profiteam und absolvierte in der abgelaufenen Saison 15 Drittligaspiele, davon sechs in der Startelf.

Testspiel

Zweiter Test, zweiter Sieg: 5:1 Dynamo gegen den FSV Neusalza-Spremberg

Dynamo gewinnt auch in der Lausitz deutlich

Innerhalb von 48 Stunden bestreitet Dynamo Dresden zwei Partien in der Hitze. Der neue Trainer findet das gut. Auch für die Woche im Trainingslager hat er klare Vorstellungen. Umgekehrte Aufstellung, gleiches erwartetes Ergebnis: Dynamo Dresden gewann auch das zweite Testspiel binnen 48 Stunden, wenngleich bei weitem nicht so deutlich. 5:1 (2:0) endete die Partie des Fußball-Drittligisten am Sonntag (30.6.) beim FSV Neusalza-Spremberg, der in der Landesklasse Ost spielt. Wie schon am Vortag beim 19:0-Erfolg gegen den Neuntligisten Fortschritt Lunzenau (nahe Chemnitz) setzte der neue Trainer Thomas Stamm 22 Spieler ein, jeden eine Halbzeit lang – nur andersherum.

Die Elf um Kapitän Stefan Kutschke, die in Lunzenau in der zweiten Hälfte spielte, war auf dem Sportplatz „Am Hänscheberg“ von Beginn im Einsatz, nach dem Seitenwechsel führte dann Dynamos neuer Torwart Tim Schreiber die andere Elf an. Rückkehrer Christoph Daferner, den Dynamo am Freitag für eine Saison von Zweitligist Nürnberg ausgeliehen hat, trainierte indes in Dresden ebenso individuell wie Tom Zimmerschied, der an einer Rückenverletzung laboriert.

Auch gegen Siebentligisten Neusalza-Spremberg war Dynamo deutlich überlegen – was sich allerdings diesmal nicht so klar in Toren ausdrückte wie noch am Vortag. Neuzugang Vinko Sapina brachte die Dresdner in Führung, ehe Kutschke per Handelfmeter auf 2:0 erhöhte. Nach der Pause trafen Oliver Batista-Meier per Foulelfmeter sowie Dmytro Bohdanov und Aljaz Casar zum Endstand.

Trainer Stamm war insgesamt zufrieden, auch mit den äußeren Bedingungen. Nachmittagshitze könne seine Mannschaft schließlich zum Liga-Start im August ebenso treffen. Seine Bilanz nach der ersten Vorbereitungswoche: „In Summe gut. Die Dinge, die wir umsetzen wollten, haben wir umgesetzt.“

Am Montag startet Dynamo nun ins Trainingslager nach Thüringen. In Heilbad Heiligenstadt will Stamm die neue Mannschaft mit den bislang sieben Neuzugängen und seine Spielidee für die Saison weiter entwickeln. „Es geht darum, an den inhaltlichen Dingen dranzubleiben. Und natürlich werden wir verglichen mit der ersten Woche auch die Intensität steigern. Wir haben einen klaren Plan, den wir verfolgen. Schritt für Schritt und nicht zu viel auf einmal“, sagte Stamm.

Dynamo 1. HZ: Mesenhöler – Sapina, Lehmann, Bünning, Menzel, Oehmichen, Marx, Hauptmann, Boeder, Kutschke, Herrmann.

2. HZ: Schreiber – Park, Duah, Kammerknecht, Zickler, Berger, Casar, Batista Meier, Lemmer, Meißner, Bohdanov.

Testspiel

Erster Test: Dynamo schlägt SV Fortschritt Lunzenau mit 19:0

Dynamo Dresden spielt wieder Fußball

… und erzielt im ersten Test der Saison einen zweistelligen Sieg

Der neue Trainer wechselt munter durch, doch ein Rückkehrer fehlt. Kantersieg im ersten Testspiel – und zudem ein erstes Erfolgserlebnis auch für Rückkehrer Oliver Batista Meier. Er gehört zu den Torschützen beim 19:0-Sieg.

Auftakt nach Maß heißt es oft nach solchen Spielen. Dass Dynamo Dresden das erste Testspiel der neuen Saison für sich entscheiden würde, stand allerdings bereits vor dem Anpfiff nicht infrage. Und doch lässt das Ergebnis aufhorchen: 19:0 gewinnt der Fußball-Drittligist beim SV Fortschritt Lunzenau, rund 20 Kilometer nördlich von Chemnitz gelegen und Aufsteiger in die Mittelsachsenliga. Der Sechs-Klassen-Unterschied ist an diesem Samstagnachmittag von Anfang an deutlich zu sehen. Dynamo – in der ersten Hälfte im Tor mit Neuzugang Tim Schreiber, der zudem die Kapitänsbinde trägt – dominiert nach Belieben. Neben Schreiber hat der Trainer Thomas Stamm in seiner ersten Partie für die Dresdner an der Seitenlinie mit Dennis Duah und Aljaz Casar zwei weitere Neuzugänge aufgeboten. Auch Rückkehrer Oliver Batista Meier, der in der ersten Vorbereitungswoche noch individuell trainierte, gehört zur ersten Elf – und auch zu den Torschützen.

Zum 9:0-Halbzeitstand treffen außerdem: Dmytro Bohdanov, der das Torfestival bereits nach zwei Minuten eröffnet und später einen zweiten Treffer beisteuert, sowie Tom Berger (3), Robin Meißner (2) und Jakob Lemmer.

Nach 45 Minuten wechselt Trainer Stamm komplett durch, auch die Neuzugänge Vinko Sapina, der an seinem 29. Geburtstag das 13:0 erzielt, Jan-Hendrik Marx und Lukas Boeder kommen zum Einsatz. Jonas Oehmichen (3), Stefan Kutschke (2), Tony Menzel (2) sowie Paul Lehmann und Niklas Hauptmann sorgen schließlich für den 19:0-Endstand.

Rückkehrer Christoph Daferner, den Dynamo tags zuvor vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen hatte, fehlt in Lunzenau noch. Schon am Sonntag steht der zweite Test für Dynamo an, dann spielt die Mannschaft im Lausitzer Oberland beim Siebentligisten FSV Neusalza-Spremberg. Anstoß ist um 14 Uhr. Am Montag geht es dann weiter ins Trainingslager ins thüringische Heilbad Heiligenstadt. Auch Trainer Thomas Stamm (41) war angetan von dem, was er in Lunzenau von der Seitenlinie aus gesehen hatte.

Auch in so einem Spiel kann man, wenn es um Abläufe geht, wenn es um Inhalte geht, wenn es um Torabschlüsse geht, Vertrauen holen und ich glaube, da haben wir heute viel für getan„, sagte der 41-Jährige. Auch auf der anderen Seite war er sehr zufrieden damit, dass sein Team von einer Standardsituation am Anfang abgesehen wenig bis nichts zugelassen habe.

Aufstellung Dynamo

1. HZ: Schreiber – Park, Duah, Casar, Kammerknecht, Zickler, Berger, Batista Meier, Lemmer, Meißner, Bohdanov.
2. HZ: Mesenhöler – Sapina, Lehmann, Bünning, Menzel, Oehmichen, Marx, Hauptmann, Boeder, Kutschke, Herrmann.

Tore:

1:0 Bohdanov (2.), 2:0 Lemmer (3., Foulelfmeter), 3:0 Meißner (7.), 4:0 Batista Meier (9.), 5:0 Bohdanov (16.), 6:0 Berger (19.), 7:0 Berger (30.), 8:0 Berger (32.), 9:0 Meißner (36.), 10:0 Lehmann (51.), 11:0 Kutschke (55.), 12:0 Oehmichen (60.), 13:0 Sapina (65.), 14:0 Oehmichen (67.), 15:0 Kutschke (69.), 16:0 Hauptmann (72.), 17:0 Oehmichen (77.), 18:0 Menzel (82.), 19:0 Menzel (85.).

Spielerleihe

Dynamo leiht Christoph Daferner erneut aus vom 1.FC Nürnberg

Christoph Daferner (26) wird erneut für Dynamo auflaufen.

Das gaben die Schwarz-Gelben am heutigen Freitagnachmittag bekannt. Demnach kommt der 26-Jährige auf Leihbasis für die nächste Spielzeit vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg – und wird künftig für die Truppe des neuen Cheftrainers Thomas Stamm (41) auf Torejagd gehen.

Ein Unbekannter ist der Offensivmann bei den Schwarz-Gelben nicht: Bereits zwischen 2020 und 2022 stand der gebürtige Schwabe für den Drittliga-Klub auf dem Platz, kam auf 75 Pflichtspieleinsätze. Dabei gelangen dem 1,89 Meter großen Angreifer 27 Tore und neun Assists. In der Saison 2020/2021 trug Daferner mit seinem Können und Torriecher zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei, traf zwölfmal und legte sieben Buden auf. Im darauffolgenden Jahr bewies er wieder Knipser-Qualitäten, konnte mit seinen Treffern den Gang in die Drittklassigkeit jedoch nicht verhindern. Es folgte der Wechsel zu den Franken nach Nürnberg. Nun also das Comeback im Rudolf-Harbig-Stadion!

Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit Christoph Daferner qualitativ verstärken und damit die Konkurrenzsituation im Offensivbereich deutlich erhöhen konnten„, erklärt SGD-Geschäftsführer Thomas Brendel (48).

Dynamos neuer Coach weiß um die Stärken des Neuzugangs: „Er kann uns und der ganzen Mannschaft mit seiner Qualität und Erfahrung aus zweiter und dritter Liga mit Sicherheit weiterhelfen und passt menschlich mit seiner bodenständigen Art und dem absoluten Willen intensiv zu arbeiten sehr gut in die Gruppe„, lobt Stamm den Stürmer, mit dem er bereits in Freiburg zusammenarbeitete. „Die Art und Weise wie er Fußball spielt, entspricht vom Charakter her genau dem, wie wir uns das für die Spielphilosophie des Vereins vorstellen.“

Christoph Daferner
Christoph Daferner
Sturm
3.Liga

Jan Shcherbakovski und die SGD gehen getrennte Wege

Es hatte sich angebahnt, jetzt ist es offiziell!

Der 23-Jährige und die SGD werden in Zukunft getrennte Wege gehen! Wie die Schwarz-Gelben bekannt gaben, wurde der bis 2025 laufende Vertrag „im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst“. Folgt nun der Wechsel zu Energie Cottbus? Für den Nachwuchs-Kicker sind die Lausitzer keine Unbekannten, denn: Der Mittelfeld-Akteur war bereits zweimal auf Leihbasis beim Ligakonkurrenten unter Vertrag, feierte mit der Mannschaft um Kult-Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) den Drittliga-Aufstieg. Nach ersten Informationen könnte Shcherbakovski auch in der kommenden Spielzeit für den FCE auflaufen, eine vertragliche Vereinbarung soll folgen.

Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht. Was hingegen bekannt ist: Shcherbakovski war am heutigen Montagnachmittag beim Trainingsauftakt mit von der Partie. Der Ex-Dynamo begann seine Profikarriere in Berlin, bei der Nachwuchsabteilung von Hertha BSC. Es folgte der Wechsel zum Halleschen FC. Von dort aus ging es für den Spieler im Sommer 2022 zur SGD. Bei den Dresdnern konnte er sich jedoch nie durchsetzen, blieb hinter den Erwartungen zurück. Für Dynamo absolvierte Shcherbakovski lediglich ein einziges Punktspiel – mehr war offenbar nicht drin. Besser, viel besser, lief es hingegen in Brandenburg! Für die Cottbuser kam er auf 18 Pflichtspiel-Einsätze, erzielte dabei drei Tore und verbuchte zwei Assists.

Verpflichtung

SGD verpflichtet Vinko Sapina von RW Essen

Vinko Sapina wird Rot-Weiss Essen mit sofortiger Wirkung verlassen und zum Ligakonkurrenten Dynamo Dresden wechseln. Der 28-Jährige informierte die Verantwortlichen von RWE vor einigen Tagen über ein Angebot der SGD und bat daraufhin um seine Freigabe, die ihm nach ausführlicher Analyse gewährt wurde. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

Vinko ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, uns zu verlassen und zu einem anderen Verein wechseln zu wollen. Wir lassen ihn als unseren Kapitän natürlich höchst ungerne ziehen, sind aber nach Abwägung aller Argumente und insbesondere der wirtschaftlichen Bewertung zu dem Entschluss gekommen, seinem Wunsch nachzukommen und ihm die Freigabe zu erteilen. Wir wünschen Vinko für seine neue Aufgabe alles Gute,“ erklärt Marcus Steegmann, Direktor Profifußball von RWE.

Vinko Sapina wechselte im vergangenen Sommer vom SC Verl an die Hafenstraße und wurde im Herbst Kapitän der Dabrowski-Elf. In 32 Pflichtspielen im RWE-Trikot konnte er vier Tore erzielen und drei weitere Treffer vorbereiten.

Wir hatten zusammen ein unglaublich positives Jahr in Essen, in welchem ich sogar noch die Ehre hatte, Kapitän zu sein. In den letzten Tagen entwickelte sich die Option, einen langfristigen Vertrag bei Dynamo Dresden zu unterschreiben. Diese Chance möchte ich letztendlich wahrnehmen“, so Vinko Sapina. „Ich bin RWE, meinen Mitspielern und allen Fans sehr dankbar, wünsche dem Verein von Herzen alles Beste und freue mich auf ein Wiedersehen.“

Vinko Šapina ist der sechste Neuzugang der SG Dynamo Dresden für die neue Spielzeit. Der 28-Jährige wechselt von Rot-Weiss Essen zu den Schwarz Gelben. Die Sportgemeinschaft verpflichtete den Mittelfeldspieler am Donnerstag, dem 13. Juni.

Vinko kann unserem Spiel mit seinen Attributen noch mehr Durchschlagskraft und Robustheit verleihen. Diese Qualität hat er bislang auf jeder seiner Drittligastationen nachgewiesen. Zudem hat er als Kapitän in Essen seinen Führungsstil unter Beweis gestellt und ist in der Mannschaft mit Leistung vorangegangen“, sagt Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD.

Vinko Šapina: „Ich habe mich sehr über das Interesse von Dynamo gefreut. Man träumt als junger Spieler davon, später für Traditionsvereine und vor vielen Zuschauern auflaufen zu können. Umso mehr fiebere ich auf die Spiele zu und hoffe meinen Teil zu den ambitionierten Zielen des Vereins beitragen zu können.“

Mit seiner Größe und körperlichen Spielweise passt Vinko hervorragend in unser Mittelfeld. Darüber hinaus ist er als ballsicherer Akteur mit hoher Spielintelligenz ausgestattet und kann somit, neben den kämpferischen, auch fußballerischen Akzenten setzen. Dank seiner Körpergröße steht er in der Defensive für Stabilität und kann offensiv für Torgefahr sorgen“, beschreibt David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, den Neuzugang.

Vinko Šapina wurde am 29. Juni 1995 in Ulm geboren. Seine erste Fußballstation war der TV Wiblingen. Ausgebildet bei den Junioren des SSV Ulm 1946 Fußball zog es den Mittelfeldspieler in die Jugend des VfB Stuttgart. Nach seiner Rückkehr nach Ulm wechselte Šapina aus der U19 des SSV zu seiner ersten Station im Herrenbereich beim FC Memmingen. 2016 kehrte er erneut zu den Spatzen zurück. Nach fünf weiteren Jahren in Ulm ging es für den 28-Jährigen in die 3. Liga zum SC Verl und anschließend zu Rot-Weiss Essen, wo er zusammen auf 88 Spiele in der dritthöchsten Spielklasse kam.