Spiel Verlegt

Wasserschlacht in Saarbrücken mit Abbruch

Das Spiel zwischen Saarbrücken und Dresden musste abgebrochen werden

Die Partie des 1. FC Saarbrücken gegen Dynamo Dresden muss nachgeholt werden. Durch den anhaltenden Regen war der Platz im Ludwigsparkstadion nicht mehr bespielbar. Das Spiel wurde am Sonntag beim Stand von 0:0 in der Halbzeitpause abgebrochen.

Durch den anhaltenden Regen hatten sich auf dem Rasen Pfützen gebildet, mit denen beide Teams in der ersten Halbzeit zu kämpfen hatten. Keine der Mannschaften konnte einen Treffer erzielen. In der Halbzeitpause fiel dann die Entscheidung: Schiedsrichter Arne Aarnink brach die Partie witterungsbedingt ab. Bei der Platzbegehung vor der Partie waren die Bedingungen offenbar noch deutlich besser. Wann das Spiel nachgeholt werden kann, steht nach Vereinsangaben noch nicht fest.

Keine Krawalle beim „Hochrisikospiel“

Die Partei war im Vorfeld als Hochrisikospiel deklariert worden, in der Innenstadt von Saarbrücken waren deshalb einige Straßen gesperrt. Nach dem Spielabbruch meldete die Polizei einen friedlichen Verlauf. Während der ersten Halbzeit habe es keine Vorkommnisse gegeben, die ein polizeiliches Einschreiten erforderlich gemacht hätten. Bei der Abreise der Fans seien im Bereich des Ludwigskreisels einzelne Platzverweise an Fans des 1. FC Saarbrücken erteilt worden.

DFB-Pokal gegen Bayern München

Der 1. FC Saarbrücken ist allerdings schon an Allerheiligen wieder gefordert. Dann steht für die Blau-Schwarzen die zweite Runde des DFB-Pokals an. Dafür hat das Team ein Hammerlos gezogen: Die Mannschaft empfängt den FC Bayern München im Ludwigsparkstadion.

dynamo-heimsieg

Schäffler macht den Unterschied! Dynamo holt drei Punkte gegen Münster

Schäfflers Tor rettet Dynamo den Sieg

Die Partie SG Dynamo Dresden gegen SC Preußen Münster am 12. Spieltag der 3. Liga wurde von den Mannschaften und den Anhängern mit Spannung erwartet. Um 14:00 Uhr kam es am Samstag, den 21.10.2023 im Rudolf-Harbig-Stadion zum Aufeinandertreffen zwischen SG Dynamo Dresden und SC Preußen Münster. Beide Teams waren heiß und wollten etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage können die sächsischen Elbestädter aus den letzten Spielen vorweisen. Doch diese Bilanz ist durchaus ausbaufähig. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 3:2 mit einem Auswärtssieg gegen SSV Ulm 1846 Fußball. Für die Preußen lief es in der Liga zuletzt gut. Sie können eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage vorweisen. Gegen TSV 1860 München gab es im letzten Match ein ausgeglichenes Ergebnis: 1:1.

Ohne Kapitän Stefan Kutschke in der Startelf gewinnen die Dresdner das Heimspiel gegen Preußen Münster.

Schnelle Führung durch Kutschke-Ersatz

Die Dresdner lieferten eine kontrollierte, coole erste Halbzeit ab. In der Abwehr stand man gut, so dass die gefährliche Offensive des Aufsteigers nur aufblitzen konnte. Im eigenen Angriff mussten die Schwarz-Gelben ohne den angeschlagenen Kapitän Stefan Kutschke auskommen. Das machte aber nichts, denn der Ersatz funktionierte sofort: Manuel Schäffler war nach einem Abpraller hellwach und sorgte für die frühe Führung (11.).

Vier Minuten zuvor hatte der Routinier bereits eine Flanke an den Pfosten gespitzelt. Nach der Führung hatte Dresden das Geschehen im Griff. Dennis Borkowski scheiterte nach Steckpass von Niklas Hauptmann an Drittliga-Debütant Johannes Schenk (27.). Einmal musste das Team von Markus Anfang dann aber doch zittern, als Sebastian Mrowca einen Schlenzer von links nur knapp am langen Pfosten vorbei setzte (43.).

Zimmerschied kratzt am 2:0

Nach der Pause wurde das Spiel offener, weil die Gäste nun mutiger agierten. Wie schon vor der Pause ließen die Dresdner aber weiterhin nicht viel zu. Ihre eigenen Offensivaktionen fuhren sie zurück, aber allein Tom Zimmerschied lieferte sich ein kleines Privatduell mit Keeper Schenk, der sowohl in der 47. als auch in der 63. Minute nicht überwinden ließ. Eine Gelegenheit hatte der von Halle gekommene Zimmerschied noch auf seinen ersten Drittliga-Treffer bei den Sachsen, doch sieben Minuten vor Schluss verzog er knapp. Münster steckte nie auf und wollte unbedingt die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Partien vermeiden. Mit den zahlreichen Flanken konnten die Preußen aber zu wenig Abschlüsse kreiieren. So konnte Dynamo den Dreier über die Zeit retten.

Weiter geht es für Dresden nun am übernächsten Sonntag (13:30 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken. Dort kann die Anfang-Elf nach der jüngsten Ausbeute relativ befreit aufspielen.

Am Ende siegte die SG Dynamo Dresden knapp und glücklich zu Hause mit 1:0 durch ein Tor von Manuel Schäffler, die Elf aus Münster hatte dem nichts entgegen zu setzen und ging hier leer aus. Mit Blick auf die Tabelle der 3. Liga ist hier nach den Platzierungen schon ein deutlicher Unterschied abzulesen. Rang 1 hat die SG Dynamo Dresden inne (28 Punkte). Münster landet mit 16 Punkten auf dem 9. Platz der Tabelle.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 12
| Rudolf Harbig Stadion | 21.Okt.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S N S U S
1 : 0
Endstand
Preußen Münster
Preußen Münster
N U S S U
Manuel Schäffler
11'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Preußen Münster
Am Tor vorbei 13
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 10
1 Tore 0
56 Ballbesitz 44
4 Ecken 7
11 Fouls 16
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 4
19 Torschüsse gesamt 12
6 Schüsse auf das Tor 2
13 Schüsse neben das Tor 10
15 Einwürfe 13
17 Freistöße 12
100 Angriffe 97
56 Gefährliche Angriffe 56
Auswärtssieg

Topspiel 3. Liga: Dynamo holt Sieg in Ulm

Die SG Dynamo Dresden holt sich mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen den SSV Ulm die Tabellenführung zurück und sorgt für die erste Heimpleite des starken Aufsteigers.

Im Topspiel der 3. Liga musste sich der SSV Ulm 1846 Fußball dem Spitzenreiter Dynamo Dresden geschlagen geben. Vor allem die erste Hälfte bot zahlreiche sportliche Highlights. Ohne Kapitän Johannes Reichert (Gelbsperre) ging der SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntag (15.10., 13:30 Uhr) ins Topspiel gegen Dynamo Dresden. Die Identifikationsfigur des Vereins verfolgte die Partie weder auf der Auswechselbank noch sitzend auf der Haupttribüne, sondern mitten im Fanblock der Ulmer. Zeitweise gab der gesperrte Verteidiger auf dem Zaun lautstark den Vorsänger, standesgemäß mit Megafon und vollem Einsatz. SGD-Trainer Markus Anfang stellte im Vergleich zum 0:0 gegen den TSV 1860 München nur auf einer Position um: Dennis Borkowski rückte für Jakob Lemmer in die Startelf.

Drei Tore nach Standards! Dynamo Dresden hat den SSV Ulm 1846 am Sonntag (15.10.2023) vor 17.000 Zuschauern (2.200 aus Dresden) mit ruhenden Bällen geknackt und feiert nach dem 3:2-Sieg vor allem einen Mann: Abwehrspieler Claudio Kammerknecht. Der 24-Jährige staubte zwei Mal blitzsauber ab. Zuvor hatte Stefan Kutschke zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.

Auf dem Rasen bestätigten die Spatzen ihre gute Form aus den vergangenen Wochen von Beginn an. Vor allem Offensivspieler Leonardo Scienza wirbelte die Defensive der Gäste ein ums andere Mal mit seinen Tempodribblings durcheinander. Nach rund 25 Minuten war es auch Scienza, der die erste große Torchance der Partie hatte. Leicht bedrängt von Abwehrspieler Jakob Lewald scheiterte der Ulmer mit seinem Schuss an Keeper Stefan Drljaca.

Spiel nimmt Fahrt auf

Mit der Chance von Scienza kam die Partie so richtig in Fahrt. In der 28. Minute servierte Scienza einen Eckball präzise auf den Kopf von Lamar Yarbrough, der leicht abgefälscht von Lewald zum 1:0 für die Gastgeber einköpfte. Der Ulmer Fanblock mit Johannes Reichert war außer Rand und Band, die Freude hielt allerdings nur kurz. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Dynamo-Stürmer Stefan Kutschke frei zum Kopfball und erzielte den 1:1-Ausgleich (33.).

Kurz darauf rettete Ulms Schlussmann Christian Ortag mit einer herausragenden Parade gegen Dennis Borkowski (35.), doch wiederum nur zwei Minuten später war Ortag erneut geschlagen. Ein Eckball der Gäste landete im Strafraum genau vor den Füßen von Claudio Kammerknecht, der aus kurzen Distanz zum 2:1 für Dynamo einschoss (37.). Das war es aber noch nicht aus der ersten Hälfte. In der 45. Minute flankte Romario Rösch auf Lucas Röser, der per Volley Drljaca tunnelte und so gegen seinen Ex-Verein das 2:2 besorgte.

und wieder Kammerknecht

Nach dem Seitenwechsel ging es intensiv weiter. Dresdens Jonathan Meier setzte einen Freistoß nur knapp über das Tor der Ulmer (50.). In der 57. Minute ging Dynamo dann erneut in Führung. Tom Zimmerschied legte den Ball an Ortag vorbei und spitzelte ihn von der Grundlinie zurück auf Kammerknecht, der problemlos das 3:2 für die Sachsen erzielte und damit einen Doppelpack schnürte.

Dynamo kontrollierte in der Folge das Spielgeschehen und ließ kaum mehr zwingende Abschlüsse der Gastgeber zu. In der 83. Minute hatten die Sachsen die Riesen-Doppelchance auf den vierten Treffer, als Kevin Ehlers per Kopf den Posten traf und Kammerknecht im Nachschuss das Tor knapp verfehlte. Mit Ablauf der regulären Spielzeit stand Ehlers wieder im Fokus – jedoch im eigenen Strafraum: Der Dresdner fälschte den Ball bei einer Klärungsaktion fast ins eigene Tor ab.

Dynamo brachte den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit und siegte mit 3:2 (2:2) beim SSV. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang (25 Punkte) hat als Tabellenführer drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten Jahn Regensburg (22) und fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten aus Ulm (20).

Am 12. Spieltag der 3. Liga kommt es erneut zu Spitzenspielen mit Beteiligung von Ulm und Dresden. Dynamo empfängt am Samstag (21.10., 14:00 Uhr) Preußen Münster, Ulm ist am Sonntagabend (22.10., 19:30 Uhr) bei Erzgebirge Aue zu Gast. Sowohl Münster als auch Aue stehen wie Ulm und Dresden im oberen Tabellendrittel der 3. Liga.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 11
| Donaustadion | 15.Okt.2023-13:30
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
S S N S S
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S U
Lamar Yarbrough
28'
Lucas Röser
45'
Stefan Kutschke
33'
Claudio Kammerknecht
36'
Claudio Kammerknecht
57'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
28'
33'
Tor
45'
Spielstatistiken
SSV Ulm 1846
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 7
2 Tore 3
44 Ballbesitz 56
5 Ecken 5
23 Fouls 20
3 Abseits 1
4 Gelbe Karten 1
6 Torschüsse gesamt 12
3 Schüsse auf das Tor 5
3 Schüsse neben das Tor 7
25 Einwürfe 21
21 Freistöße 26
66 Angriffe 89
38 Gefährliche Angriffe 56
News Hintergrund

Englische Woche mit 0:0 gegen 1860 München beendet

Der TSV 1860 trennt sich von Dynamo Dresden mit einem torlosen Remis

In einer chancenarmen Partie beim TSV 1860 München fehlte es den Sachsen vor allem an entscheidender Durchschlagskraft. Ein elfmeterwürdiges Foul der Münchner an Dresdens Herrmann blieb in der Nachspielzeit ohne Konsequenzen.

Dynamo dominiert – Chancen bleiben aus

Dynamo begann mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers und setzte die Gastgeber sofort unter Druck. Allerdings konnten die Sachsen gegen den tiefstehenden TSV kaum Durchschlagskraft entwickeln. Nach einer Viertelstunde wurden die Löwen etwas mutiger. In der 19. Minute setzte Morris Schröter, der die Sechziger immer wieder antrieb, einen Ball aus halblinker Position über das Gehäuse der Gäste. Dresden blieb weiter bemüht, um das defensive Bollwerk der Bayern zu knacken, doch es fehlte an Ideen und der letzten Präzision. Die beste Chance für die SGD verbuchte schließlich Bünning, der den Ball nach einem Freistoß rechts am Tor vorbeiköpfte.

Erste Gelegenheiten nach der Pause – Aufreger in der Nachspielzeit

Nach dem Wechsel nahm die Partie Fahrt auf. Münchens Julian Guttau setzte nach einer Ecke die Kugel von der Strafraumgrenze knapp links neben das Tor (48.). Für Dresden hatte Luca Valentin Herrmann in der 51. Minute die beste Gelegenheit, als er aus halbrechter Position abzog, sein Schuss aber direkt auf Keeper Hiller ging. Kurz darauf scheiterte auf der Gegenseite Joel Zwarts mit einem Kopfballaufsetzer an SGD-Keeper Stefan Drljaca. Danach verflachte die Partie wieder. Viele Fouls hemmten den Spielfluss. In der Nachspielzeit wurde es nochmals laut: Niklas Herrmann tauchte in den Strafraum ein und wurde von Leroy Kwadwo von hinten erwischt. Obwohl der Dresdner zu Boden ging, entschied der Referee zum Unverständnis der Gäste aber nicht auf Strafstoß. Somit blieb es bei der Nullnummer.

Durch das Unentschieden schmolz Dynamos Vorsprung vor Aufsteiger Ulm auf zwei Punkte. In der Tabelle bleibt Dresden ganz vorne und reist am 15. Oktober nach Ulm zum Spitzenduell. Sechzig rutscht auf Platz 12 ab. Ebenfalls am 15. Oktober wartet das Preußenstadion.

TSV 1860 München
TSV 1860 München
N N S S N
0 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S N S
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
TSV 1860 München
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 7
44 Ballbesitz 56
5 Ecken 6
19 Fouls 12
3 Abseits 0
3 Gelbe Karten 4
8 Torschüsse gesamt 9
2 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 7
19 Einwürfe 21
12 Freistöße 22
74 Angriffe 87
45 Gefährliche Angriffe 56
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Zusammenfassung 9. Spieltag

Dresden dreht Spiel, Münster fertigt Aue ab

Dynamo Dresden hat die passende Antwort auf die jüngste Niederlage in Essen gegeben und mit dem siebten Saisonsieg die Tabellenführung in der 3. Fußball-Liga ausgebaut. Die SGD gewann am Mittwochabend 2:1 (1:1) gegen den Halleschen FC und liegen nun vier Punkte vor dem ersten Verfolger, dem SSV Ulm, an der Spitze. Dresden geriet durch Dominic Baumann (7.) in Rückstand, bewies dann aber Comeback-Qualitäten. Dennis Borkowski (45.+1) kurz vor der Pause und der frühere HFC-Profi Tom Zimmerschied (51.) wenige Minuten danach trafen zum Sieg.

Preußen Münster, in der vergangenen Woche im DFB-Pokal an Bayern München gescheitert, gewann 4:0 (2:0) gegen Erzgebirge Aue und sprang auf Platz zwölf. Rot-Weiss Essen, drei Tage zuvor noch siegreich gegen Dresden, unterlag bei der SpVgg Unterhaching 0:4 (0:2) – alle vier Treffer gingen auf das Konto von Matthias Fetsch (28., 45.+1, 57., 89.). Bei Münsters Sieg überragte Malik Batmaz mit einem Dreierpack (34., 51., 69.).

Dritter ist Jahn Regensburg nach einem 2:0 (1:0) gegen Waldhof Mannheim.

Bielefeld hängt im Abstiegsstrudel fest

Traditionsklub Arminia Bielefeld hängt in der 3. Fußball-Liga weiter im Abstiegsstrudel fest. Die Mannschaft von Trainer Michel Kniat verlor am 9. Spieltag das Ostwestfalen-Derby beim SC Verl mit 1:3 (0:2) und rutschte mit der sechsten Saison-Niederlage auf Relegationsplatz 16 ab.

Oliver Batista Meier (6.) und Nico Ochojski (42.) trafen für Verl, das mit zehn Punkten am Rivalen (8) vorbei auf Position 15 kletterte. Für die Arminia verkürzte Kapitän Fabian Klos (62.), ehe Yari Otto (80.) den alten Abstand wiederherstellte. Den Bielefeldern droht der dritte Abstieg nacheinander. Noch in der Saison 2021/22 war der Verein ein Bundesligist.

Im vorderen Tabellenbereich feierten Aufsteiger SSV Ulm 1846 und Viktoria Köln auf den Plätzen zwei und drei hinter Dynamo Dresden wichtige Siege. Die Ulmer, deren Höhenflug zuletzt durch ein 0:4 in Ingolstadt jäh gebremst worden war, bezwangen 1860 München dank eines Treffers von Bastian Allgeier (9.) mit 1:0 (1:0). Das Donaustadion war erstmals seit 23 Jahren bei einem Ligaspiel ausverkauft (17.000). Mit dem Sieg kletterten die Schwaben (17 Punkte) auf Platz zwei vor der Viktoria, die gegen den FC Ingolstadt ebenfalls mit 1:0 (1:0) erfolgreich war.

Zwei wichtige Punkte büßte der 1. FC Saarbrücken (14) ein, der in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Bayern München trifft. Die Saarländer kamen gegen Aufsteiger VfB Lübeck nur zu einem 1:1 (0:1), der Ausgleich durch Amine Naifi glückte dabei erst in der zehnten Minute der Nachspielzeit.

Mit 0:2 (0:1) unterlag der Tabellenvorletzte SC Freiburg II dem Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen, der nun als Sechster (14) weiter auf dem Vormarsch ist.

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Dynamo weiter Tabellenführer, 2:1 gegen Halleschen FC

Fünfter Sieg im fünften Heimspiel!

Dynamo Dresden festigte mit einem 2:1-Sieg gegen den Halleschen FC vor 29 159 Zuschauern die Tabellenführung in der 3. Liga. Die Tore im Ostduell gegen den Halleschen FC schossen Dennis Borkowski (45.+2) und, ja, ausgerechnet Tom Zimmerschied (51.). Der Ex-Hallenser drehte mit seinem ersten Tor für Schwarz-Gelb die Partie und wurde so zum Matchwinner.

Die Schwarz-Gelben mit zwei Veränderungen. Für den angeschlagenen Hauptmann (Knöchel) spielte Vlachodimos erstmals nach über zwei Jahren mal wieder von Beginn an. Lemmer wurde auf der rechten Außenbahn von Borkowski ersetzt. Der K-Block ließ es rot erleuchten. Zig Bengalos brannten zum Start in den Mittwochabend. „Ein Funken Hoffnung für alle inhaftierten Dynamokrieger“ prangte ein Banner am Block. Diese Funken sorgten für reichlich Nebel. Halle mit drei Ex-Dynamos (Müller, Baumann, Berko) – und einem Blitzstart.

Halle schockt  Dynamo früh

An einem langen Ball von Lucas Halangk schlug Tobias Kraulich vorbei, Dominic Baumann sagte danke, lief noch zwei, drei Schritte und versenkte die Kugel im langen Eck – 1:0 Halle (7.). Der Schock saß bei der SGD. Oder anders: Wenn der Hauptmann im Spiel fehlt, fällt Dresden die Ordnung schwer. Niklas musste aufgrund seiner Fußverletzung passen. Das war nicht nur für ihn schmerzlich. Seine Mannen mühten sich, keine Frage, aber sie fanden ohne ihn nicht statt. Da halfen auch die langen Ballbesitzphasen nicht. Die Standards kamen ebenfalls nicht, obwohl HFC-Keeper Sven Müller bei jeder Flanke die Flatter bekam.

Man merkte Dynamo an, dass die bittere 1:3-Pleite am Sonntag in Essen Spuren hinterlassen hat. Die Schwarz-Gelben wirkten in der Defensive verunsichert, im Mittelfeld ohne Ideen, und vorn ohne Durchschlagskraft. Lag aber auch an den stark aufspielenden Hallensern, die durchaus höher hätten führen können. Ja sogar müssen! Dafür glich Dynamo mit der ersten gefährlichen Aktion in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch einen Abstauber von Borkowski zum 1:1 aus (45.+1). Das einzig Positive an der schlechtesten Dynamo-Halbzeit der bisherigen Saison war die 100-prozentige Chancenverwertung. Denn es gab nur die eine!

Sportchef Ralf Becker forderte zur Pause:: „Jetzt müssen wir es besser machen.“

Und Dynamo machte es besser! Und man ahnte es, weil es das eben nur im Fußball gibt. „Platzt ausgerechnet gegen den Ex-Klub der Knoten?“, Ja! Jakob Lewald behauptete sich gekonnt auf rechts, flankte butterweich. Tom Zimmerschied, der bis dahin nicht zu sehen war, kam angeflogen und köpfte ein. Sowas von verrückt – 2:1 (51.)! Für einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre das der Brustlöser. Doch Dynamo tat sich weiter schwer, weil der HFC sich nicht locken ließ, trotz des Rückstandes stur in seiner Ordnung blieb und wenig fürs Spiel tat.

Und so kam es, dass sich Dresden an diesem Abend ohne das große Feuerwerk an Chancen effektiv zeigte: Zwei Möglichkeiten, zwei Tore! Trainer Markus Anfang hatte über den bisherigen Chancentod der Dresdner gesagt. „Er macht viel, arbeitet viel. Das wird zwangsläufig irgendwann zum Erfolg führen.“ Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub schießt Zimmerschied nun endlich sein erstes Tor für Dynamo.

Der Hallesche FC Spielt am Sonntag zu Hause gegen Preussen Münster, Dynamo reist nach München zu 1860.

| Rudolf Harbig Stadion | 04.Okt.2023-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S S N
2 : 1
Endstand
Hallescher FC
Hallescher FC
N S N N U
Dennis Borkowski
45'
Tom Zimmerschied
51'
Dominic Baumann
7'
Tore
7'
Tor
45'
Tor
51'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Hallescher FC
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 4
2 Tore 1
59 Ballbesitz 41
2 Ecken 5
9 Fouls 27
1 Abseits 0
0 Gelbe Karten 3
9 Torschüsse gesamt 11
6 Schüsse auf das Tor 7
3 Schüsse neben das Tor 4
26 Einwürfe 17
27 Freistöße 10
142 Angriffe 109
74 Gefährliche Angriffe 63

 

Dynamo News

Rot-Weiss Essen schlägt Dynamo Dresden mit 3:1

Die Vorentscheidung brachten zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters

Im sechsten Anlauf hat es wieder nicht geklappt. Überlegene Dresdner haben bei Rot-Weiss Essen verloren. Die Vorentscheidung gegen Tabellenführer Dynamo brachte eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter. Mit 1:3 (0:1) hat Dynamo Dresden vor 18.607 Fans im Stadion an der Hafenstraße verloren. Das Team von Markus Anfang kontrollierte über weite Strecken die Partie, scheiterte aber an sich selbst oder am stark aufgelegten Jakob Golz im RWE-Tor. Dazu kam eine durchwachsene Leistung des Schiedsrichtergespanns, über das sich die Gastgeber nicht beschweren konnten.

Enttäuschung in Essen: Trotz klarer Überlegenheit in Sachen Ballbesitz und Torschüssen verliert Dynamo Dresden .

Götze macht das erste Tor

Die ersten 20 Minuten gehörten Dynamo. Die Schwarz-Gelben kontrollierten den Ball, hatten mehr Abschlüsse. Doch es fehlte im letzten Moment an Präzision. Essen wurde dann mutiger. Cedric Harenbrock hatte nach einem Konter die Führung auf dem Fuß, doch ein SGD-Spieler warf sich dazwischen, Ecke. Und die nutzte Felix Götze. Mit viel Anlauf kam der RWE-Spieler aus dem Rückraum eingelaufen und schädelte den Ball unhaltbar in die Maschen.

Dresden schüttelte sich kurz, Stefan Kutschke hatte in der 31. Minute den Ausgleich auf dem Kopf, konnte eine Zimmerschied-Flanke aber nicht auf den Kasten bringen. Zwei Zeigerumdrehungen später tauchte Ron Berlinski nach einem schlechten Rückpass von Jonathan Meier frei vor Stefan Drljaca auf, der überragend klärte. Direkt danach kam Tom Zimmerschied zum Abschluss, liegend klärte ein Essener vor der Linie mit dem Arm. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte an: Weiterspielen. RWE im Glück. Wie auch in der 40. Minute, als Vinko Sapina ein rüdes Foul auspackte. An der Mittellinie grätschte er von hinten, unterband einen Konter, sah aber nur Gelb. So ging es mit einem knappen Rückstand für Dresden in die Pause.

Abseitstor bringt Essen die Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim gewohnten Bild: Das Anfang-Team hatte mehr vom Spiel, doch im letzten Drittel mangelte es an Glück, Präzision oder Durchschlagskraft. In der 56. Minute zog Luca Hermann einen Freistoß gefährlich aufs Tor, Golz hatte die Fingerspitzen aber an der Kugel. In der 67. Minute flankte Zimmerschied auf Kutschke, doch der Kopfball des Stürmers ging am Kasten vorbei.  Und so kam es, wie es kommen musste. Vorne fehlte das Glück, hinten kam Pech dazu. Essen konterte, Andreas Wiegel spitzelte den Ball auf Berlinski, der in Mitte auf den komplett freistehenden Felix Bastians legte. Der Kapitän schob die Kugel locker über die Linie. Beim Pass von Weigel stand Berlinski aber klar im Abseits.

Co-Trainer Heiko Scholz fliegt vom Platz

Dynamo war wütend, Co-Trainer Heiko Scholz sah Gelb-Rot. Und es kam noch schlimmer. In der 89. Minute ging Paul Will gegen den eingewechselten Moussa Doumbouya nicht in den Zweikampf. Der Essener bedankte sich mit der Vorentscheidung zum 0:3 aus Dresdner Sicht. Panagiotis Vlachodimos betrieb in letzter Sekunde noch etwas Ergebniskosmetik. Doch es war ein gebrauchter Tag für die Elbestädter an der Hafenstraße.

In der siebten und letzten Minute der Nachspielzeit gelang Panagiotis Vlachodimos nur noch der Ehrentreffer für die Dresdener: Er traf nach einer schönen Kombination aus fünf Metern ins Netz. Wenige Augenblicke danach pfiff Schiedsrichter Reichel ab, und RWE feierte den Heimsieg. „Dresden hatte viele Chancen. Aber wir haben unsere Chancen gnadenlos genutzt“, sagte der Essener Lucas Brumme anschließend am WDR-Mikrofon. Der Außenbahnspieler freute sich vor allem über die sichere RWE-Defensive. „Es läuft gut bisher.“ Durch den Heimsieg klettert Essen auf den achten Tabellenplatz in der 3. Liga. Dresden beendet den Spieltag trotz der Niederlage als Tabellenführer.

Englische Woche: RWE in Unterhaching, Dynamo hat Halle

In der 3. Liga steht eine Englische Woche an. Am Mittwoch treten die Rot-Weissen bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching an (19 Uhr), ehe am Samstag das Heimspiel gegen den SC Verl auf dem Programm steht (14 Uhr).

Dynamo hat am Mittwoch den Halleschen FC zu Gast, bevor es am Samstag nach München zu 1860 geht.

| Stadion an der Hafenstraße | 01.Okt.2023-13:30
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen
U S S U N
3 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S S S
Felix Götze
25'
Felix Bastians
80'
Moussa Doumbouya
89'
Panagiotis Vlachodimos
90'+7'
Tore
Tor
25'
Tor
80'
90'
+7
Spielstatistiken
Rot-Weiss Essen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 5
Schüsse auf das Tor 8
Am Tor vorbei 11
3 Tore 1
33 Ballbesitz 67
3 Ecken 13
15 Fouls 10
1 Abseits 3
4 Gelbe Karten 1
0 Gelb Rote Karte 1
7 Torschüsse gesamt 19
5 Schüsse auf das Tor 8
2 Schüsse neben das Tor 11
19 Einwürfe 16
13 Freistöße 16
82 Angriffe 108
30 Gefährliche Angriffe 94
Derby

Derby gewonnen: Dynamo holt ein 2:1 Heimsieg gegen Aue

Sieg im Sachsen-Derby: Dynamo baut Führung aus

Mit einem Sieg im Ost-Duell gegen Erzgebirge Aue hat Dynamo Dresden die Tabellenführung in der 3. Liga ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann gegen den sächsischen Rivalen 2:1 (1:0) und liegt vier Punkte vor dem ersten Verfolger SSV Ulm 1846 an der Spitze. Ein Eigentor von Niko Vukancic (9.) und der eingewechselte Dennis Borkowski (84.) sorgten für den bereits sechsten Dresdner Saisonsieg. In der Schlussphase flog Dynamos Mittelfeldspieler Tom-Kaspar Berger (87.) mit Gelb-Rot vom Platz, Aue verkürzte wenig später durch Marcel Bär (90.+4).

Die „Legende aus Elbflorenz“ hat am Sonntag (24.09.2023) gegen die „Macht aus dem Schacht“ mit 2:1 (1:0) gewonnen. Während Aue zum ersten Mal in dieser Saison verlor, baute Dynamo mit diesem Sieg die Tabellenführung in der 3. Liga aus. Die 31.800 friedlichen Fans erlebten ein packendes Fußballfest, dass bis zur letzten Sekunde spannend blieb.

Dynamo-Trainer Markus Anfang verzichtete auf Wechsel und schickte die Lübeck-Startelf auf den Rasen. Anders Pavel Dotchev. Der Aue-Trainer setzte im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den Halleschen FC auf Marvin Stefaniak, Sean Seitz blieb dafür draußen und Dotchev erklärte prompt warum: „Marvin ist Ex-Dresdner, er kommt von hier und ist besonders motiviert. Er kennt sich besser aus mit Derbyspielen. Seitz hat noch nie vor so einer Kulisse gespielt, deshalb hatte ich bisschen Bedenken.“

Vukancic mit Eigentor

Die Lautstärke im Dynamo-Stadion lähmte einige Auer tatsächlich. Dazu entfachte die SGD in den ersten Minuten ein Offensiv-Feuerwerk. Der Plan, mit einem frühen Tor die Weichen zu stellen, ging auf. Wirbelwind Tom Zimmerschied setzte sich nach zehn Minuten auf der linken Seite durch, legte scharf nach innen. Beim Versuch zu Klären spitzelte Niko Vukancic den Ball ins eigene Tor: 1:0 (10.). Dynamo blieb am Drücker, war vor allem über die Außen brandgefährlich und hatte beste Chancen nachzulegen. Jonathan Meier verpasste das 2:0. Er scheiterte aus Nahdistanz an Martin Männel (12.). Auch Zimmerschied, der mit Tim Danhof Katz und Maus spielte, schob nach einem herrlichen Angriff und Steckpass von Stefan Kutschke haarscharf links am Tor vorbei (26.).

Aue wackelte bedrohlich und hatte nur eine hochkarätige Chance: Nach einem zu kurzen Rückpass von Luca Herrmann bekam Marcel Bär den Ball auf dem Silbertablett serviert. Er ließ das Geschenk aber liegen und ballerte drüber (13.). Aue wurde von den starken Dynamos in einigen Situationen vor echte Probleme gestellt und konnte froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 stand.

Dynamo macht weiterhin das Spiel

Auch nach der Pause spielte Dynamo zunächst die feinere Klinge, stresste und presste Aue und zwang die „Veilchen“ immer wieder zu Fehlern und ungenauen Abspielen. Männel verhinderte gegen den Linksschuss von Zimmerschied das 0:2, beim Kopfball von Kutschke fehlte nur ein Meter. Dynamo verpasste es, den Sack zu zumachen und Aue kam stärker auf.

Mit einem Dreifach-Wechsel wollte Wechselkönig Dotchev noch einmal für Schwung sorgen. Sechs der zehn Saisontreffer hatten bisher Einwechsler erzielt. Diesmal stachen die Joker nicht. Stattdessen traf mit Dennis Borkowski ein Dynamo-Einwechsler. In der Phase, in der Aue gut drin war, jubelte die SGD. Nachdem Lemmer den Ball ans Lattenkreuz nagelte, versenkte der gebürtige Riesaer den Abpraller aus acht Metern zum 2:0 (85.). In einer heißen Schlussphase flog Dynamos Tom Berger mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl gelang Marcel Bär mit Glück der 2:1-Anschluss. Wills geblockter Schuss landete direkt vor seinen Füßen. Drei Minuten blieben den „Veilchen“, die so oft wie keine andere Mannschaft in der Nachspielzeit traf, noch. Diesmal kamen die Comeback-Könige aber nicht mehr zum Punktgewinn.

Markus Anfang

„Ja, es war eine gute erste Halbzeit, aber keine richtig gute, dazu gehören auch mehr Tore. Wir müssen 3:1 führen. Wir haben das Spiel komplett dominiert, hatten alles unter Kontrolle und müssen einfach die Chancen machen. Zumindest haben wir heute nach der Pause das 2:0 gemacht. Wir haben ein sehr leidenschaftliches Spiel gesehen.“

Pavel Dotchev

„In der ersten Halbzeit hatten wir unsere Probleme. Wir bekamen kaum Zugriff und haben viele Chancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und dann haben wir so gut wie gar nichts mehr zugelassen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war ein Remis verdient gewesen.“

Am kommenden Sonntag trifft Dynamo auf Rot-Weiss Essen, Aue spielt am selben Tag gegen den SSV Jahn Regensburg.

 

| Rudolf Harbig Stadion | 24.Sep.2023-19:30
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S S
2 : 1
Endstand
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
U S U S S
Niko Vukančić
8'
Dennis Borkowski
84'
Marcel Bär
90'+3'
Tore
90'
+3
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 2
2 Tore 1
51 Ballbesitz 49
7 Ecken 6
13 Fouls 11
1 Abseits 2
3 Gelbe Karten 4
1 Gelb Rote Karte 0
10 Torschüsse gesamt 4
4 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 2
15 Einwürfe 17
13 Freistöße 14
94 Angriffe 69
70 Gefährliche Angriffe 49
Auswärtssieg

Dynamo holt wackligen 0:1 Auswärts-Sieg in Lübeck

Dynamo Dresden reitet weiter auf der Erfolgswelle

Der Aufstiegsaspirant feierte beim VfB Lübeck den vierten Sieg in Serie und behauptet damit die Tabellenspitze. Torwart Stefan Drljaca rettete seinem Team mit zahlreichen Paraden in der Schlussphase die drei Punkte. Dynamo Dresden hat dank Torschütze Jakob Lemmer und Torwart Stefan Drljaca drei Punkte aus Lübeck entführt und den fünften Saisonsieg eingefahren. Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstag (16. September) mit 1:0 (0:0) beim Aufsteiger.

Hauptmann doch in der Startelf

Die erste Überraschung gab es bereits eine Stunde vor Anpfiff. Niklas Hauptmann, Dreh- und Angelpunkt in Dynamos Offensivspiel, stand wider Erwarten in der Startelf, nachdem er das Training am Donnerstag noch hatte abbrechen müssen. Zudem rückte Lemmer für Dennis Borkowski auf den rechten Flügel. VfB-Trainer Lukas Pfeiffer beorderte mit den beiden Ex-Hallensern Sören Reddemann und Janek Sternberg sowie Jan-Marc Schneider und Mats Facklam gleich vier Neue in seine Startformation.

Die Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer brauchte anscheinend den Gegentreffer kurz nach der Halbzeit, um an die eigenen Möglichkeiten im Duell mit den Sachsen zu glauben. Bei der großen Anzahl guter Chancen wäre am Ende sogar ein Remis fast noch zu wenig gewesen. „Wir haben im Endeffekt ein gutes Spiel gemacht. Aber das bringt uns nichts. Es ist schade“, sagte der verletzt fehlende Cyrill Akono am NDR Mikrofon. Doch gegen die vom Papier her beste Defensive der Liga – nur drei Gegentore in nun sechs Spielen – gelang den Lübeckern nicht mal ein Treffer.

Erst rettet für Lübeck der Keeper, dann die Latte

Vor knapp 9.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle waren die ersten Minuten von Abtasten bestimmt. Dynamo hatte zwar mehr Ballbesitz, Lübeck stellte die Passwege aber clever zu.  Coach Pfeiffer hatte seine Mannschaft gegen Dresden gut eingestellt. Obwohl sein Team durch einige Ausfälle ersatzgeschwächt war, hielt es gegen den Tabellenführer von Beginn an gut dagegen. Die Sachsen versuchten allerdings schnell, eine mögliche Verunsicherung der Hausherren zu nutzen. Angetrieben von Niklas Hauptmann, dem älteren Bruder des Lübeckers Marius Hauptmann (angeschlagen zunächst auf der Bank), kamen die Gäste einige Male zum Abschluss. Philipp Klewin im Tor des VfB stellten sie aber nicht vor schwierige Aufgaben.

Auf der anderen Seite konnte die Lübecker Offensive nicht oft genug für Entlastung sorgen. Mats Facklam, der den am Oberschenkel verletzten Akono im Sturmzentrum vertrat, kam kaum einmal an den Ball. Meist verloren die Schleswig-Holsteiner schon im Spielaufbau den Ball. Immerhin kamen sie zu einer handvoll Eckbälle, aber auch daraus schlugen Pfeiffers Mannen kein Kapital. Ganz eng wurde es auf der anderen Seite noch mal kurz vor der Pause: Erst scheiterte Dynamos Mittelstürmer Stefan Kutschke aus kurzer Distanz an Klewin. Dann war der Keeper beim Schuss von Jakob Lemmer schon geschlagen, der Ball landete jedoch an der Latte.

VfB erspielt sich Chancen im Minutentakt, Dynamo macht das Tor

Ähnlich druckvoll starteten die Gäste in die zweite Hälfte. Aber Klewin konnte zunächst den Gegentreffer verhindern. Ausgerechnet nachdem Tarik Gözüsirin mit seinem Distanzschuss, der knapp über den Querbalken strich (50.), für Applaus von den Rängen gesorgt hatte, schepperte es dann aber doch: Die Lübecker Verteidigung lief bei einem Dynamo-Angriff nur hinterher. Am Ende kam Janek Sternberg gegen Lemmer nicht in den Zweikampf und der schoss platziert und wuchtig zur Führung ein (51.).

Nun waren die Lübecker gefordert – und plötzlich waren die Chancen da. Facklam erlief einen Steilpass, schoss freistehend aber Keeper Stefan Drljaca an (67.). Nur zwei Minuten später kam Mirko Boland zum Abschluss, der Ball strich aber am Pfosten vorbei. Und kaum 60 Sekunden darauf zwang Joker Pascal Breier Drljaca zu einer Glanzparade.

Lübeck gibt nicht auf, Drljaca, Drljaca, Drljaca…

Und Lübeck blieb dran. Chancen gab es im Minutentakt: Nach einem Konter scheiterte Breier erneut am Keeper (76.), ein Gözüsirin-Schuss verfehlte den Winkel denkbar knapp (77.), Breiers nächster Abschluss ging am langen Eck vorbei (79.). Mit mehr Glück als Verstand überstanden die Dresdner zunächst die Druckphase. Aber die Hausherren warfen in der Schlussphase noch mal alles nach vorne. Der eingewechselte Manuel Farrona Pulido flankte butterweich von der linken Seite und Breier kam zu seiner nächsten Großchance. Und so stark Drljaca erneut rettete, spätestens hier hätte der Neuzugang sein erstes Tor für den VfB erzielen müssen (88.). Der Schlusspunkt war ein Lattentreffer des ebenfalls eingewechselten Tommy Grupe (90.+4). So blieb es bei der bitteren Niederlage.

3. Liga 2023/2024
16.Sep.2023
- 14:00
VfB Lübeck
0 1
Dynamo Dresden
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