Testspiel

Erster Test: Dynamo schlägt SV Fortschritt Lunzenau mit 19:0

Dynamo Dresden spielt wieder Fußball

… und erzielt im ersten Test der Saison einen zweistelligen Sieg

Der neue Trainer wechselt munter durch, doch ein Rückkehrer fehlt. Kantersieg im ersten Testspiel – und zudem ein erstes Erfolgserlebnis auch für Rückkehrer Oliver Batista Meier. Er gehört zu den Torschützen beim 19:0-Sieg.

Auftakt nach Maß heißt es oft nach solchen Spielen. Dass Dynamo Dresden das erste Testspiel der neuen Saison für sich entscheiden würde, stand allerdings bereits vor dem Anpfiff nicht infrage. Und doch lässt das Ergebnis aufhorchen: 19:0 gewinnt der Fußball-Drittligist beim SV Fortschritt Lunzenau, rund 20 Kilometer nördlich von Chemnitz gelegen und Aufsteiger in die Mittelsachsenliga. Der Sechs-Klassen-Unterschied ist an diesem Samstagnachmittag von Anfang an deutlich zu sehen. Dynamo – in der ersten Hälfte im Tor mit Neuzugang Tim Schreiber, der zudem die Kapitänsbinde trägt – dominiert nach Belieben. Neben Schreiber hat der Trainer Thomas Stamm in seiner ersten Partie für die Dresdner an der Seitenlinie mit Dennis Duah und Aljaz Casar zwei weitere Neuzugänge aufgeboten. Auch Rückkehrer Oliver Batista Meier, der in der ersten Vorbereitungswoche noch individuell trainierte, gehört zur ersten Elf – und auch zu den Torschützen.

Zum 9:0-Halbzeitstand treffen außerdem: Dmytro Bohdanov, der das Torfestival bereits nach zwei Minuten eröffnet und später einen zweiten Treffer beisteuert, sowie Tom Berger (3), Robin Meißner (2) und Jakob Lemmer.

Nach 45 Minuten wechselt Trainer Stamm komplett durch, auch die Neuzugänge Vinko Sapina, der an seinem 29. Geburtstag das 13:0 erzielt, Jan-Hendrik Marx und Lukas Boeder kommen zum Einsatz. Jonas Oehmichen (3), Stefan Kutschke (2), Tony Menzel (2) sowie Paul Lehmann und Niklas Hauptmann sorgen schließlich für den 19:0-Endstand.

Rückkehrer Christoph Daferner, den Dynamo tags zuvor vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen hatte, fehlt in Lunzenau noch. Schon am Sonntag steht der zweite Test für Dynamo an, dann spielt die Mannschaft im Lausitzer Oberland beim Siebentligisten FSV Neusalza-Spremberg. Anstoß ist um 14 Uhr. Am Montag geht es dann weiter ins Trainingslager ins thüringische Heilbad Heiligenstadt. Auch Trainer Thomas Stamm (41) war angetan von dem, was er in Lunzenau von der Seitenlinie aus gesehen hatte.

Auch in so einem Spiel kann man, wenn es um Abläufe geht, wenn es um Inhalte geht, wenn es um Torabschlüsse geht, Vertrauen holen und ich glaube, da haben wir heute viel für getan„, sagte der 41-Jährige. Auch auf der anderen Seite war er sehr zufrieden damit, dass sein Team von einer Standardsituation am Anfang abgesehen wenig bis nichts zugelassen habe.

Aufstellung Dynamo

1. HZ: Schreiber – Park, Duah, Casar, Kammerknecht, Zickler, Berger, Batista Meier, Lemmer, Meißner, Bohdanov.
2. HZ: Mesenhöler – Sapina, Lehmann, Bünning, Menzel, Oehmichen, Marx, Hauptmann, Boeder, Kutschke, Herrmann.

Tore:

1:0 Bohdanov (2.), 2:0 Lemmer (3., Foulelfmeter), 3:0 Meißner (7.), 4:0 Batista Meier (9.), 5:0 Bohdanov (16.), 6:0 Berger (19.), 7:0 Berger (30.), 8:0 Berger (32.), 9:0 Meißner (36.), 10:0 Lehmann (51.), 11:0 Kutschke (55.), 12:0 Oehmichen (60.), 13:0 Sapina (65.), 14:0 Oehmichen (67.), 15:0 Kutschke (69.), 16:0 Hauptmann (72.), 17:0 Oehmichen (77.), 18:0 Menzel (82.), 19:0 Menzel (85.).

Spielerleihe

Dynamo leiht Christoph Daferner erneut aus vom 1.FC Nürnberg

Christoph Daferner (26) wird erneut für Dynamo auflaufen.

Das gaben die Schwarz-Gelben am heutigen Freitagnachmittag bekannt. Demnach kommt der 26-Jährige auf Leihbasis für die nächste Spielzeit vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg – und wird künftig für die Truppe des neuen Cheftrainers Thomas Stamm (41) auf Torejagd gehen.

Ein Unbekannter ist der Offensivmann bei den Schwarz-Gelben nicht: Bereits zwischen 2020 und 2022 stand der gebürtige Schwabe für den Drittliga-Klub auf dem Platz, kam auf 75 Pflichtspieleinsätze. Dabei gelangen dem 1,89 Meter großen Angreifer 27 Tore und neun Assists. In der Saison 2020/2021 trug Daferner mit seinem Können und Torriecher zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei, traf zwölfmal und legte sieben Buden auf. Im darauffolgenden Jahr bewies er wieder Knipser-Qualitäten, konnte mit seinen Treffern den Gang in die Drittklassigkeit jedoch nicht verhindern. Es folgte der Wechsel zu den Franken nach Nürnberg. Nun also das Comeback im Rudolf-Harbig-Stadion!

Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit Christoph Daferner qualitativ verstärken und damit die Konkurrenzsituation im Offensivbereich deutlich erhöhen konnten„, erklärt SGD-Geschäftsführer Thomas Brendel (48).

Dynamos neuer Coach weiß um die Stärken des Neuzugangs: „Er kann uns und der ganzen Mannschaft mit seiner Qualität und Erfahrung aus zweiter und dritter Liga mit Sicherheit weiterhelfen und passt menschlich mit seiner bodenständigen Art und dem absoluten Willen intensiv zu arbeiten sehr gut in die Gruppe„, lobt Stamm den Stürmer, mit dem er bereits in Freiburg zusammenarbeitete. „Die Art und Weise wie er Fußball spielt, entspricht vom Charakter her genau dem, wie wir uns das für die Spielphilosophie des Vereins vorstellen.“

Christoph Daferner
Christoph Daferner
Sturm
3.Liga

Jan Shcherbakovski und die SGD gehen getrennte Wege

Es hatte sich angebahnt, jetzt ist es offiziell!

Der 23-Jährige und die SGD werden in Zukunft getrennte Wege gehen! Wie die Schwarz-Gelben bekannt gaben, wurde der bis 2025 laufende Vertrag „im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst“. Folgt nun der Wechsel zu Energie Cottbus? Für den Nachwuchs-Kicker sind die Lausitzer keine Unbekannten, denn: Der Mittelfeld-Akteur war bereits zweimal auf Leihbasis beim Ligakonkurrenten unter Vertrag, feierte mit der Mannschaft um Kult-Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) den Drittliga-Aufstieg. Nach ersten Informationen könnte Shcherbakovski auch in der kommenden Spielzeit für den FCE auflaufen, eine vertragliche Vereinbarung soll folgen.

Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht. Was hingegen bekannt ist: Shcherbakovski war am heutigen Montagnachmittag beim Trainingsauftakt mit von der Partie. Der Ex-Dynamo begann seine Profikarriere in Berlin, bei der Nachwuchsabteilung von Hertha BSC. Es folgte der Wechsel zum Halleschen FC. Von dort aus ging es für den Spieler im Sommer 2022 zur SGD. Bei den Dresdnern konnte er sich jedoch nie durchsetzen, blieb hinter den Erwartungen zurück. Für Dynamo absolvierte Shcherbakovski lediglich ein einziges Punktspiel – mehr war offenbar nicht drin. Besser, viel besser, lief es hingegen in Brandenburg! Für die Cottbuser kam er auf 18 Pflichtspiel-Einsätze, erzielte dabei drei Tore und verbuchte zwei Assists.

Verpflichtung

SGD verpflichtet Vinko Sapina von RW Essen

Vinko Sapina wird Rot-Weiss Essen mit sofortiger Wirkung verlassen und zum Ligakonkurrenten Dynamo Dresden wechseln. Der 28-Jährige informierte die Verantwortlichen von RWE vor einigen Tagen über ein Angebot der SGD und bat daraufhin um seine Freigabe, die ihm nach ausführlicher Analyse gewährt wurde. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

Vinko ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, uns zu verlassen und zu einem anderen Verein wechseln zu wollen. Wir lassen ihn als unseren Kapitän natürlich höchst ungerne ziehen, sind aber nach Abwägung aller Argumente und insbesondere der wirtschaftlichen Bewertung zu dem Entschluss gekommen, seinem Wunsch nachzukommen und ihm die Freigabe zu erteilen. Wir wünschen Vinko für seine neue Aufgabe alles Gute,“ erklärt Marcus Steegmann, Direktor Profifußball von RWE.

Vinko Sapina wechselte im vergangenen Sommer vom SC Verl an die Hafenstraße und wurde im Herbst Kapitän der Dabrowski-Elf. In 32 Pflichtspielen im RWE-Trikot konnte er vier Tore erzielen und drei weitere Treffer vorbereiten.

Wir hatten zusammen ein unglaublich positives Jahr in Essen, in welchem ich sogar noch die Ehre hatte, Kapitän zu sein. In den letzten Tagen entwickelte sich die Option, einen langfristigen Vertrag bei Dynamo Dresden zu unterschreiben. Diese Chance möchte ich letztendlich wahrnehmen“, so Vinko Sapina. „Ich bin RWE, meinen Mitspielern und allen Fans sehr dankbar, wünsche dem Verein von Herzen alles Beste und freue mich auf ein Wiedersehen.“

Vinko Šapina ist der sechste Neuzugang der SG Dynamo Dresden für die neue Spielzeit. Der 28-Jährige wechselt von Rot-Weiss Essen zu den Schwarz Gelben. Die Sportgemeinschaft verpflichtete den Mittelfeldspieler am Donnerstag, dem 13. Juni.

Vinko kann unserem Spiel mit seinen Attributen noch mehr Durchschlagskraft und Robustheit verleihen. Diese Qualität hat er bislang auf jeder seiner Drittligastationen nachgewiesen. Zudem hat er als Kapitän in Essen seinen Führungsstil unter Beweis gestellt und ist in der Mannschaft mit Leistung vorangegangen“, sagt Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD.

Vinko Šapina: „Ich habe mich sehr über das Interesse von Dynamo gefreut. Man träumt als junger Spieler davon, später für Traditionsvereine und vor vielen Zuschauern auflaufen zu können. Umso mehr fiebere ich auf die Spiele zu und hoffe meinen Teil zu den ambitionierten Zielen des Vereins beitragen zu können.“

Mit seiner Größe und körperlichen Spielweise passt Vinko hervorragend in unser Mittelfeld. Darüber hinaus ist er als ballsicherer Akteur mit hoher Spielintelligenz ausgestattet und kann somit, neben den kämpferischen, auch fußballerischen Akzenten setzen. Dank seiner Körpergröße steht er in der Defensive für Stabilität und kann offensiv für Torgefahr sorgen“, beschreibt David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, den Neuzugang.

Vinko Šapina wurde am 29. Juni 1995 in Ulm geboren. Seine erste Fußballstation war der TV Wiblingen. Ausgebildet bei den Junioren des SSV Ulm 1946 Fußball zog es den Mittelfeldspieler in die Jugend des VfB Stuttgart. Nach seiner Rückkehr nach Ulm wechselte Šapina aus der U19 des SSV zu seiner ersten Station im Herrenbereich beim FC Memmingen. 2016 kehrte er erneut zu den Spatzen zurück. Nach fünf weiteren Jahren in Ulm ging es für den 28-Jährigen in die 3. Liga zum SC Verl und anschließend zu Rot-Weiss Essen, wo er zusammen auf 88 Spiele in der dritthöchsten Spielklasse kam.

Spielerwechsel

Lukas Boeder wechselt von Saarbrücken an die Elbe

Dynamo hat auf die Abgänge in der Defensive reagiert

.. und den fünften Neuzugang für die kommende Saison eingetütet! Vom 1. FC Saarbrücken wechselt Innenverteidiger Lukas Boeder (27) an die Elbe.

In den sozialen Netzwerken begrüßte der gebürtige Essener die schwarz-gelben Fans noch per Video-Botschaft, da er sich gerade mit seiner Frau Helen im Urlaub am Meer entspannt. „Mit Lukas konnten wir einen gestandenen und erfahrenen Drittligaspieler für unsere Sportgemeinschaft gewinnen, der zudem bereits über Einsätze in der 2. Bundesliga verfügt„, erklärte Geschäftsführer Kommunikation David Fischer (39). „Mit seiner kämpferischen und übersichtlichen Spielweise kann er als Führungsspieler in der Defensive vorangehen und darüber hinaus den Spielaufbau mitgestalten„, fügte der 39-Jährige an.

Boeder wechselte im Sommer 2021 vom Halleschen FC in die saarländische Landeshauptstadt und entwickelte sich dort rasch zur absoluten Stammkraft. In der abgelaufenen Saison stand er wettbewerbsübergreifend in satten 45 Partien (ein Tor, zwei Vorlagen) auf dem Rasen, darunter auch alle fünf Begegnungen im DFB-Pokal. Nach Keeper Tim Schreiber (22) ist der 27-Jährige nun bereits der zweite Akteur der großen Cup-Überraschung, der in der kommenden Spielzeit bei Dynamo kickt.

Eigentlich wollten die „Molschder“ auch mit ihrem Abwehr-Ass verlängern, laut dem Kicker lag Boeder schon ein unterschriftsreifes Vertragsangebot vor. Der Rechtsfuß entschied sich aber für eine Luftveränderung. Eine Ablöse wird durch den auslaufenden Kontrakt im Ludwigspark nicht fällig.

Dynamo Dresden ist ein ambitionierter Verein, der zu den Top-Adressen in dieser Liga zählt. Die Trainingsbedingungen und nicht zuletzt die Atmosphäre bei den Spielen sind beeindruckend und eine große Motivation„, zeigte sich der Neuzugang begeistert. „Ich freue mich darauf, das Umfeld, die Fans und alle Mitspieler in den kommenden Wochen kennenzulernen.“ Auch Dynamos neuer Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel (48) äußerte sich: „Nach den Abgängen der letzten Wochen lag der Fokus darauf, unsere Defensive weiter zu stärken.

Zuletzt verließen mit Jakob Lewald (25, SV Sandhausen), Tobias Kraulich (25, Rot-Weiss Essen) und Kevin Ehlers (23, Eintracht Braunschweig) gleich drei Innenverteidiger die SGD. „Lukas ist ein zweikampfstarker Spieler, der im Defensivbereich variabel einsetzbar ist und uns somit mehrere Optionen bietet. Er kennt die Liga und hat seine Qualitäten darüber hinaus auch im DFB-Pokal gegen Topmannschaften der Bundesliga nachgewiesen„, erklärte Brendel.

Neuer Trainer

Dynamo holt Co-Trainer und Videoanalyst

Das Trainerteam von Drittligist Dynamo Dresden für die kommende Saison ist komplett

Chefcoach Thomas Stamm bekommt quasi als Antrittsgeschenk einen neuen Co-Trainer und einen Videoanalysten. Der neue Co-Trainer ist Manuel Klökler (49). Er kommt vom Schweizer Erstligisten Servette Genf, arbeitete dort in der vergangenen Saison in gleicher Position. Genau wie zuvor u.a. beim FC Luzern, 1. FC Nürnberg und FC Aarau.

Auch beim japanischen Rekordmeister Kashima Antlers war der Deutsche bereits tätig. Er hat insgesamt 20 Jahre in verschiedenen Trainerpositionen gearbeitet, ist in Besitz der UEFA-A-Lizenz. Als Video- und Spielanalyst wurde Valentin Vochatzer (29) eingestellt. Er stand bereits bei Freiburg II als Assistent von Thomas Stamm an der Seitenlinie, war zudem Video- und Spielanalyst bei den Breisgauern. Auch beim FC Bayern München II hatte er in der Saison 2022/23 diese Position inne.

Die zwei Planstellen waren bei Dynamo neu zu besetzen, nachdem Florian Junge als Co-Trainer von Markus Anfang ebenfalls freigestellt wurde und der bisherige Videoanalyst Timon Klasen den Verein zum Saisonende verlassen hatte.

Scholz, Grahé und Yelldell bleiben

Beide werden erstmals zum Trainingsauftakt am 23. Juni (15 Uhr, Trainingszentrum) für Dynamo Dresden im Einsatz sein. Zum Trainerteam gehören weiterhin wie bisher Heiko Scholz (Co-Trainer), Matthias Grahé (Athletiktrainer) und David Yelldell (Torwarttrainer).

Spielerwechsel

Jakob Lewald zieht es von Dynamo zum SV Sandhausen

Nach Tobias Kraulich verlässt auch Jakob Lewald Dynamo

… und schließt sich einem direkten Konkurrenten aus der 3. Liga an. Den einen Innenverteidiger zieht es zu Rot-Weiss Essen, Lewald dagegen zum SV Sandhausen.

Bei Dynamo verpasste Lewald vergangene Spielzeit nur eine Partie gelbgesperrt, stand die restlichen 37 Partien in der Startelf und machte in der Regel einen guten Job. Als Führungsspieler enttäuschte der 1,94-Meter-Hüne aber gerade in der entscheidenden Phase der Rückrunde. Beispielhaft dafür sein verursachter Foulelfmeter von Regensburg kurz vor Schluss, der die drei Punkte beim direkten Konkurrenten kostete.

Trotzdem hätte Lewald in der nächsten Saison bei der SGD zu einer festen Größe gezählt – offenbar nicht genug: „Mir gefiel schnell die Idee, die der Verein für seine Zukunft, aber auch speziell für mich hat“, wird der 25-Jährige von seinem neuen Klub zitiert. Dynamos neuer Sportchef Thomas Brendel wird also noch einen gestandenen Ersatz suchen müssen. „Perspektivisch brauchen wir eine Achse, die uns im nächsten und auch im übernächsten Jahr weiterhilft“, sagte er bei seiner Vorstellung. „Wir sind gut beraten, Spieler zu finden, die die entscheidenden Positionen begleiten, die Liga kennen und beherrschen.“

Mit Lars Bünning und Claudio Kammerknecht, der vergangene Saison aber nur als Außenverteidiger agierte, stehen derzeit zwei potenzielle Innenverteidiger mit diesem Anspruch im Kader. Neuzugang Dennis Duah vom Hamburger SV muss in diese Rolle erst hineinwachsen. Für den Konkurrenzkampf würde also ein gestandener Innenverteidiger guttun, zumal auch die Systemfrage unter Neu-Coach Thomas Stamm noch ungeklärt ist.

Verpflichtung

Dynamo verpflichtet Jan-Hendrik Marx von Braunschweig

Marx unterschreibt in Dresden: 4. Dynamo-Zugang

Nachdem Jan-Hendrik Marx bei Eintracht Braunschweig Mitte Mai nach zweieinhalb Jahren verabschiedet wurde, steht nun fest, wohin es den 29-Jährigen zieht. Dynamo Dresden stellte den Außenverteidiger am Montagabend als vierten Neuzugang vor. Nach seinem Vertragsende in Niedersachsen ist der frühere Jugendspieler von Eintracht Frankfurt und den Kickers Offenbach ablösefrei.

„Wir hatten hervorragende Gespräche, in denen mir der eingeschlagene Weg des Vereins klar aufgezeigt wurde. Die Stadt, der Verein und die Fans sind beeindruckend. Dynamo hat große Wucht. Deshalb wollen wir als Mannschaft Woche für Woche unser Bestmöglichstes auf den Platz bringen und für den Erfolg als Team arbeiten. Ich freue mich, zukünftig meinen Teil dazu beitragen zu können“, sagte Marx nach seiner Vertragsunterschrift.

David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation von Dynamo: „Mit Jan-Hendrik erhalten wir einen Spieler, der aufgrund seiner Persönlichkeit sowie der Einstellung zu seinem Beruf unserem Team absolut gut tun wird. Jan kann auf der rechten Seite alle Positionen begleiten, vorzugsweise als Rechtsverteidiger. Er besticht durch eine giftige, intensive und leidenschaftliche Spielweise.“

„Wir wollen mit unserer Mannschaft aus einer stabilen Defensive heraus agieren und gleichzeitig alle Mannschaftsteile im Offensivspiel einbinden. Jan-Hendrik verbindet genau diese Attribute auf der Außenbahn und hat dies bereits in unserer Liga nachgewiesen. Dank seiner Stationen in den verschiedenen deutschen Spielklassen erhoffen wir uns dazu, dass er die Entwicklung unserer jungen Spieler mit seiner Erfahrung fördern und mit Leistung vorangehen kann“, sagte Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport bei der SGD.

 

Relegation

Relegationsspiele und Aufstiegsrunde zur 3. Liga

Die Relegation bringt am Ende einer Saison noch einmal viel Dramatik und Spannung sowie zwei Sieger

Wer sichert sich die Plätze in den Ligen?!

Am Ende jeder Saison steigen aus der Bundesliga bzw. der 2. Bundesliga jeweils der Tabellenletzte und der Tabellenvorletzte in die 2. Bundesliga bzw. in die 3. Liga ab. Zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga sowie zwischen dem Drittletzten der 2. Bundesliga und dem Drittplatzierten der 3. Liga finden jeweils zwei Relegationsspiele gegen den Abstieg aus der Bundesliga bzw. 2. Bundesliga bzw. um den Aufstieg in die Bundesliga bzw. 2. Bundesliga statt.

Die Relegationsspiele werden nach dem in K.O.-Spielen der europäischen Club-Wettbewerbe üblichen Modus ausgetragen (sog. „Europapokalsystem“), d.h. die Teilnehmer treten in einem Hin- und einem Rückspiel gegeneinander an. Das Heimrecht im Rückspiel besitzt der Club, der gemäß dem Spielplan der abgelaufenen Spielzeit weniger spielfreie Tage vor dem Hinspiel hatte.

Seit der Wiedereinführung der Relegationsspiele zur Saison 2008/09 gibt es, wie in früheren Regelungen bis 1991 vorgesehen, kein drittes Entscheidungsspiel mehr. Da die Relegationsspiele gemäß DFL-Spielordnung als Hin- und Rückspiel entsprechend den Bestimmungen der UEFA-Clubwettbewerbe ausgetragen werden, die für die Austragung von Spielen im K.-O.-System gelten, gilt – wie im Europapokal – auch in der Relegation ab der Saison 2021/22 die Auswärtstorregel nicht mehr. Bei gleicher Trefferanzahl nach Hin- und Rückspiel wird das Rückspiel um zwei Mal 15 Minuten verlängert. Fallen in der Verlängerung keine Tore, wird der Sieger in einem Elfmeterschießen bestimmt.

Der Gewinner der Relegationsspiele ist sportlich qualifiziert für die Bundesliga bzw. die 2. Bundesliga, der Verlierer für die 2. Bundesliga bzw. die 3.Liga. Die Spieltermine zwischen den Clubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga bestimmt der DFL e.V., die Spieltermine zwischen den Clubs der 2. Bundesliga und der 3. Liga legt der DFL e.V. in Abstimmung mit dem DFB fest. Im Übrigen regeln sich der Abstieg aus der 2. Bundesliga und der Aufstieg in die 2. Bundesliga nach §§ 46, 54 und 55 der DFB-Spielordnung.

Relegation zur 1. Bundesliga

23.Mai.2024
- 20:30
VfL Bochum
0 3
Fortuna Düsseldorf
27.Mai.2024
- 20:30
Fortuna Düsseldorf
5 6
VfL Bochum

Auf und Absteiger sind
Der VfL Bochum bleibt nach einem dramatischen Relegations-Rückspiel Bundesligist. Im Elfmeterschießen ringt Bochum Fortuna Düsseldorf nieder.
"Unfassbar, das hat dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt, was die Saison betrifft", sagte Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian bei "Sky". Er sei "unheimlich stolz auf die Jungs", fügte er an.In der 1. Bundesliga bleibtVfL Bochum VfL Bochum
In der 2. Bundesliga bleibt: Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
Relegation zur 2. Bundesliga

24.Mai.2024
- 20:30
SSV Jahn Regensburg
2 2
SV Wehen Wiesbaden
28.Mai.2024
- 20:30
SV Wehen Wiesbaden
1 2
SSV Jahn Regensburg

Auf und Absteiger sind
Der SV Wehen Wiesbaden muss nach einer 1:2-Niederlage im Relegations-Rückspiel den Gang in die 3. Liga antreten.
Jahn Regensburg profitiert von einer strittigen Schiri-Entscheidung in der 46. Minute, rettet den Sieg über die Zeit und steigt in die 2. Liga auf.Aufsteiger in die 2. Bundesliga ist: Jahn Regensburg SSV Jahn Regensburg
In der 3. Liga spielt: SV Wehen Wiesbaden SV Wehen Wiesbaden
Aufstiegsrunde zur 3. Liga

29.Mai.2024
- 19:00
Würzburger Kickers
1 0
Hannover 96 II
02.Jun.2024
- 13:30
Hannover 96 II
5 4
Würzburger Kickers

Auf und Absteiger sind
Die zweite Mannschaft von Hannover 96 ist nach einem Elfmeterkrimi in die 3. Fußball-Liga aufgestiegen.
Im Relegations-Rückspiel gegen die Würzburger Kickers setzte sich der Meister der Regionalliga Nord mit 5:4 im Elfmeterschießen durch.

Für die 3. Liga spielt: Hannover 96 Hannover 96 II
In der Regionalliga bleibt: Würzburger Kickers Würzburger Kickers

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