Heimniederlage

Bittere Heimpleite gegen Borussia Dortmund II

Dynamo Dresden hat am Sonntagabend vergeblich versucht, mit einem Heimsieg die Tabellenführung in der 3. Liga zurückzuerobern. Vor 22.448 enttäuschten Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion mussten sich die Kicker von Trainer Markus Anfang in einem dramatischen Spiel Borussia Dortmund II sogar mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Anfang war nach dem Spiel ziemlich bedient: „Wir haben 95 Minuten das Spiel komplett beherrscht, wir hätten acht Tore schießen müssen. Wir haben zwar zwei gemacht, aber ins eigene.“ BVB-Trainer Jan Zimmermann indes war überglücklich: „Ich freue mich für die Jungs, weil sie alles auf dem Platz gelassen haben.

Die Dresdner begannen die Partie mit zwei Änderungen gegenüber der Startelf vom 2:0 in Mannheim: Anfang ersetzte auf dem Flügel den gesperrten Tom Zimmerschied durch Dennis Borkowski und beorderte Robin Meißner für Stefan Kutschke in die Sturmspitze.  Die Hausherren starteten mit viel Schwung in die Partie, Jakob Lemmer suchte gleich den Abschluss, wurde aber geblockt (1.). Die Gastgeber ließen sich auch durch das Schweigen der Fans – die Anhänger protestierten anfangs lautlos gegen den Einstieg von Investoren bei der DFL – nicht von weiteren Angriffen abhalten, sie drängten nach vorn, aber die Abwehr des BVB blockte fast alle Abschlüsse. Und kam ein Schuss wie der von Luca Herrmann durch, dann ging er am Tor vorbei (16.).

Meiers Patzer bringt das 0:1 für Dortmund’s Zweite

Die Gäste hatten offensiv wenig zu bieten, gingen aber trotzdem in Führung, weil Jonathan Meier ein Rückpass auf Kevin Broll misslang, Rodney Elongo-Yombo erlief den Ball und überwand Broll im zweiten Versuch zum 1:0 für die Dortmunder (23.). Die Gastgeber zeigten sich davon aber nicht geschockt, sondern sie reagierten mit wütenden Angriffen. Der auffällige Lemmer schoss flach links vorbei (28.), Meißner wurde nach Lemmer-Zuspiel von BVB-Kapitän Franz Pfanne geblockt (32.). Lemmers nächster Schuss zischte rechts am Tor von Silas Ostrzinski vorbei (33.), Herrmann setzte einen Schuss nach Lemmers Vorlage an den linken Pfosten (39.). Letztlich ging es für die Sportgemeinschaft mit dem knappen Rückstand in die Kabine.

Bei Wiederbeginn wollten die Hausherren ihre Offensive fortsetzen, doch um ein Haar wären sie kalt erwischt worden, denn Michael Eberwein spielte einen gefühlvollen Ball auf Justin Butler, der auch wie erhofft zum Kopfball kam, die Kugel aber nur an die Querlatte setzen konnte (47.). Das hätte das 0:2 sein können, die Dresdner früh aus dem Tritt bringen können.

Cueto sorgt für Hoffnung bei Dynamo

Die einheimischen Profis fingen sich aber schnell wieder, Lemmer lief auch aussichtsreich auf das Tor von Ostrzinski zu, zögerte aber mit einem Schuss und wurde so noch von Ex-Dynamo Pfanne am Abschluss gehindert (52.). Doch viel mehr gelang den Dresdnern nicht, Borkowski spielte zum wiederholten Male einen Angriff im Strafraum nicht ordentlich zu Ende. Die Folge: Anfang nahm ihn und Herrmann raus, brachte nach 63 Minuten Lucas Cueto und Stefan Kutschke. Und die Maßnahme griff: Cueto startete links durch, passte auf Lemmer, der aus Nahdistanz schoss, aber Ostrzinski traf, der die Kugel ins eigene Netz prallen lassen musste (65.).

Cueto sorgte auch danach für spürbare Belebung im Angriffsspiel. Er hatte auch die nächste Dynamo-Chance, als er eine Eingabe von Claudio Kammerknecht auf das Tor köpfte, aber Ostrzinski parierte (83.). Ganz nah am Siegtreffer schienen die Dresdner dann, als Niklas Hauptmann aus wenigen Metern den linken Pfosten traf (86.). Doch statt Jubel erfasste die Fans Entsetzen, als Lars Bünning vorm eigenen Strafraum patzte und Bamba in der 87. Minute das 2:1 für die BVB-Talente besorgte. Dynamo bäumte sich noch einmal auf, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr.

Kommt nun Arslan zurück?

Das Ergebnis dürfte den Druck auf die Verantwortlichen noch einmal erhöhen, Ahmet Arslan aus Magdeburg zurückzuholen. Der beim FCM unglückliche Torjäger hat dort seinen Wechselwunsch angezeigt, soll auch ein Angebot aus der Türkei haben. Dynamos Sport-Geschäftsführer Ralf Becker kündigte an, dass man die Situation in den nächsten Tagen noch einmal diskutieren werde, Spruchreifes konnte er noch nicht verkünden.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 23
| Rudolf Harbig Stadion | 28.Jan.2024-19:30
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S N S
1 : 2
Endstand
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
S U S U S
Silas Ostrzinski
64'
Rodney Elongo-Yombo
23'
Samuel Bamba
87'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Eigentor
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Borussia Dortmund II
Am Tor vorbei 18
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 1
1 Tore 2
64 Ballbesitz 36
13 Ecken 4
9 Fouls 20
2 Abseits 0
0 Gelbe Karten 5
19 Torschüsse gesamt 5
1 Schüsse auf das Tor 4
18 Schüsse neben das Tor 1
21 Einwürfe 20
20 Freistöße 11
129 Angriffe 83
100 Gefährliche Angriffe 33
Auswaertssieg

Dynamo holt drei wichtige Punkte in Mannheim

Dynamo Dresden schießt sich an die Spitze

Im Mannheimer Regen zurück an die Tabellenspitze – zumindest für eine Nacht. Dynamo Dresden hat die Sandhausen-Scharte ausgewetzt und beim SV Waldhof völlig verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen. Vor 12.514 Zuschauern sorgte Bentley Baxter Bahn (45.) mit einem Eigentor für die Führung, Joker Lucas Cueto (61.) machte den Deckel drauf.

Der Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim hat auch sein zweites Pflichtspiel im neuen Jahr verloren. Am Dienstagabend gab es im strömendem Regen eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Dynamo Dresden. Damit verpasste Waldhof vor 12 514 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt.

Insgesamt zeigte sich Mannheim im Vergleich zur 1:2-Niederlage am Samstag beim VfB Lübeck durchaus verbessert. Vor allem das Waldhof-Debüt von Kevin Goden, der auf dem rechten Flügel immer wieder gute Ansätze zeigte, war vielversprechend, wenn auch nicht von Erfolg gekrönt. Der Waldhof verbleibt mit der Niederlage auf dem drittletzten Tabellenplatz. Im ersten Durchgang gab Mannheim den favorisierten Gästen lange Paroli. Auch wenn wieder einmal die klaren Chancen ausblieben, so war das Engagement im Angriff unübersehbar.

Lucas Cueto schießt sein erstes Tor für Dynamo

So nach 35 Minuten etwa zog Dynamo dann das Tempo an, schaltete einen Gang hoch. Und prompt kamen die Mannheimer nicht mehr hintenraus. Die Belohnung folgte kurz vor dem Pausenpfiff. Achtung: Nach einer Ecke! Niklas Hauptmann brachte sie rein, Claudio Kammerknecht verlängerte, Zimmerschied und Bentley Baxter Bahn gingen zum Leder, der SVW-Kicker war als Letzter dran. Keeper Lucien Hawryluk fischte das Leder zwar noch weg, allerdings erst hinter der Linie – 1:0 Dynamo (45.).

15 Minute musste man nach der Pause um Dynamo bangen. Mannheim kam jetzt, machte Druck. Terence Boyd (53./58.) setzte zwei Kopfbälle nur knapp vorbei. Doch schon im direkten Gegenzug befreite sich die SGD. Nach einem Handspiel von Marcel Seegert wartete jeder auf den Elfmeterpfiff, der kam nicht. Doch Dresden hielt sich nicht damit auf. Claudio Kammerknecht ging an der Mittellinie ab und dann ging es schnell. Über Hauptmann kam der Ball zum zur Pause eingewechselten Lucas Cueto.

Der nahm auf links Fahrt auf, schwenkte nach inne und zog mit der Innenseite ab. Stefan Kutschke gab den Hulk, blockte gleich drei Mannheimer ab – 2:0 (61.). Cuetos erster Treffer! Den Rest der Zeit spielte Dynamo souverän runter – quasi im Stile eines Spitzenreiters.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 22
| Carl-Benz-Stadion | 23.Jan.2024-19:00
Waldhof Mannheim
Waldhof Mannheim
U N S S N
0 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S N
Tom Zimmerschied
45'
Lucas Cueto
61'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
61'
Tor
Spielstatistiken
Waldhof Mannheim
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 15
Schüsse auf das Tor 0
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 8
0 Tore 2
49 Ballbesitz 51
5 Ecken 3
17 Fouls 13
2 Abseits 1
2 Gelbe Karten 2
15 Torschüsse gesamt 12
0 Schüsse auf das Tor 4
15 Schüsse neben das Tor 8
26 Einwürfe 21
14 Freistöße 19
119 Angriffe 123
84 Gefährliche Angriffe 66
Heimniederlage

Dominante Dynamo’s verlieren gegen effektives Sandhausen

Dynamo’s verpatzen Jahresauftakt gegen Sandhausen

Es ist unglaublich. Der SV Sandhausen hat lediglich zwei wirkliche Torchancen und gewinnt trotzdem gegen Dynamo Dresden. Die Kurpfälzer halten dem Dauerdruck des Heimteams stand und sichern sich auswärts drei wichtige Zähler im Aufstiegskampf. Bedanken kann sich die Mannschaft bei Torhüter Nikolai Rehnen. Er hält mit mehreren tollen Paraden den SVS-Kasten sauber und trägt einen großen Teil zum Sieg bei.

Mit einer Schweigeminute für die verstorbenen Franz Beckenbauer und Hertha-Präsident Kay Bernstein sowie in Gedenken an „Dixie“ Dörner nach dessen zweiten Todestag ging es rein in die Partie. Lauter wurde es danach nicht, da der K-Block zwölf Minuten aus Protest gegen die DFL und einem möglichen Einstieg eines Investors schwieg. Erst danach gab es Stimmung. Und zig Schokoladen-Taler, die in den Dynamo-Strafraum flogen. Die wurden danach erstmal aus dem 16er geschippt. Was in der ersten Hälfte auf dem Spielfeld passierte, lässt sich mit einem Satz umschreiben: In Schönheit gestorben! Dresden zog sein gewohntes Spiel auf, ließ den Ball laufen und Sandhausen keine Zeit zum Luft holen.

Allerdings übertrieb es die SGD hin und wieder. Da waren zu viele Schleifchen dran. Es fehlte die Zielstrebigkeit, das Tempo, die Power. Zwar stand das Tor von Nikolai Rehnen unter Beschuss, aber zwingend war es selten. Dresden traf hier auf einen Gegner, der mit zwei Vierer-Ketten antrat, selbst das Sturmduo weit zurückzog. Der SVS tat nichts fürs Spiel, wollte nur verteidigen und auf diesen einen Moment warten. Der kam in der 45. Minute. Nach einem Ballverlust von Jakob Lewald weit in der Sandhäuser Hälfte, schalteten die Kurpfälzer blitzschnell um. Der SVS, von dem offensiv so gut wie gar nichts kam, machte es im Angriff dennoch besser, denn eine der zwei Torchancen fand den Weg ins Dynamo-Tor: Der Sandhäuser Neuzugang Markus Pink wurde nach einem Konter wunderbar in Szene gesetzt und ließ sich das Führungstor nicht nehmen (45.+1). Dynamo-Keeper Kevin Broll, der wegen einer Verletzung des bisherigen Stammkeepers Stefan Drljaca zwischen die Pfosten rückte, sah bei seinem Abwehrversuch nicht sattelfest aus – 0:1! Es war die erste Aktion im Dynamo-Strafraum! Die erste!

Dresden nutzt die Chancen nicht

Dynamo rannte wütend an, Sandhausen verteidigte, trat gegen alles, was kein weißes Trikot anhatte, ging dazwischen und übte sich in gigantischem Zeitspiel, auf das Schiri Tobias Reichel nach einer Stunde erstmals hinwies. Spielerisch war das ordentlich. Aber dem Spiel fehlte das gewisse Etwas, der letzte Punch, der Druck hinterm Ball. Egal, wer es versuchte, ob Jonathan Meier, Stefan Kutschke, Paul Will oder Tom Zimmerschied – keiner bekam die PS so aufs runde Leder, dass es rein ging. So verrann die Zeit.  Am Ende standen 14:0 Ecken! Und was hatte Dynamo für Chancen!

Die beste vergab Joker Robin Meißner, dessen gefühlvoller Lupfer nur die Unterkante der Latte traf (78.). Zuvor scheiterte Kapitän Stefan Kutschke mehrfach am gut aufgelegten SVS-Torwart Nikolai Rehnen (65./72.). Auch Niklas Hauptmann hatte das 1:1 auf dem Fuß. Sein Schlenzer per Außenrist verfehlte das lange Eck aber knapp (82.). Und so besiegte der SVS zum zweiten Mal in dieser Saison mit Nicht-Fußball die SGD – und das trotz der Ampelkarte für Alexander Fuchs (88.) nach einem Brutalo-Foul an Lucas Cueto.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 21
| Rudolf Harbig Stadion | 20.Jan.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S S
0 : 1
Endstand
SV Sandhausen
SV Sandhausen
S S S N N
Markus Pink
45'+1'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
45'
+1
Tor
Markus Pink (Vorlage von: Jonas Weik)
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV Sandhausen
Am Tor vorbei 18
Schüsse auf das Tor 9
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 0
0 Tore 1
72 Ballbesitz 28
13 Ecken 0
6 Fouls 21
0 Abseits 1
0 Gelbe Karten 2
0 Gelb Rote Karte 1
27 Torschüsse gesamt 1
9 Schüsse auf das Tor 1
18 Schüsse neben das Tor 0
17 Einwürfe 16
22 Freistöße 6
162 Angriffe 96
133 Gefährliche Angriffe 30
Dynamo-HG Stadion

Dynamo wird Dörners Nummer „3“ nicht mehr vergeben

Clublegende Hans-Jürgen Dörner, genannt „Dixie“ behält die Trikot-Nummer 3, zum Gedenken an ihn wird die Nummer nicht mehr vergeben. Heute vor zwei Jahren ist Hans-Jürgen, genannt „Dixie“, Dörner verstorben. Rekordspieler und Legende von Dynamo.

Mit 558 Einsätzen für Dynamo ist „Dixie“ auch heutzutage noch Rekordspieler der SGD. Allein 65 Europapokal-Spiele bestritt Dörner für die Schwarz-Gelben, gewann fünf Mal die Meisterschaft in der DDR, fünf Mal den FDGB-Pokal. 1976 wurde er mit der DDR-Auswahl in Montreal zudem Olympiasieger.

Auf dem Spielfeld zog Dörner in unnachahmlicher Weise die Fäden, er steht wie kein anderer für den Dresdner Kreisel, der dem Verein in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu großer Bekanntheit verhalf.

„Die ‚3‘ soll für immer Legende ‚Dixie‘ gehören“

Als Zeichen der Dankbarkeit für Dörners Verdienste um Dynamo Dresden setzt der Verein nun also ein weiteres Zeichen. Die „3“ soll für immer „unserem Ehrenspielführer, unserer Legende „Dixie“ Dörner gehören“, heißt es in der Mitteilung vom Freitag.

Klubchef Holger Schulze wird darin zitiert: „Dixie bleibt für die Ewigkeit ein Glücksfall für Dynamo und den Sport insgesamt. Er war und ist für unzählige Fußballfreunde ein großes Vorbild. Wir wollten schon als Kinder so sein wie er, wollten so spielen können wie er, aber er blieb unerreicht in seiner souveränen Art auf dem Fußballfeld.“ Ihm nacheifern zu wollen, habe reihenweise zum Scheitern geführt, so Schulze. Dörner sei „der größte Spieler unserer Vereinsgeschichte“, habe sich auf und abseits des Rasen „für die Farben unserer Stadt und unseres Vereins eingesetzt. Er war eine beeindruckende Persönlichkeit, ein außergewöhnlicher Mensch und blieb dennoch stets bescheiden. Dixie ist in unseren Gedanken und bei der täglichen Arbeit für unseren Verein jederzeit präsent.“

„Du fehlst uns unendlich“

Seine einstige Nummer nicht mehr zu vergeben, sei eine angemessene Würdigung seiner Verdienste, so die SGD. „Lieber Dixie, Du fehlst uns unendlich, aber wir behalten Dich in Erinnerung!“ Dörner war nach seiner aktiven Zeit unter anderem Trainer bei Werder Bremen und dem FSV Zwickau. Mit Dynamo blieb er stets eng verbunden, saß ab 2013 im Aufsichtsrat des Vereins und wurde sechs Jahre später in die „Hall of Fame“ des deutschen Fußballmuseums aufgenommen.

Testspiel

Letzter Test mit 3:0 Sieg gegen FK Pardubice

Stefan Kutschke schiesst Dynamo Dresden zum Sieg

Im letzten Test vor dem ersten Pflichtspiel am kommenden Wochenende hat die SG Dynamo Dresden die gute Form bestätigt. Gegen den tschechischen Erstligisten FK Pardubice hat sich die Anfang-Elf keine Blöße gegeben. Nach den Ausrufezeichen in den Testspielen gegen den 1. FC Magdeburg (2:2) und gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:0) hat Dynamo den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den Tabellendreizehnten aus der ersten tschechischen Liga FK Pardubice setzten sich die Dresdner mit 3:0 (2:0) durch.

2x Kutschke und starker Zimmerschied bringen den Erfolg

Kurz nach Beginn setzte sich Tom Zimmerschied auf links stark durch und flankte butterweich auf den Fuß von Stefan Kutschke, der aus fünf Metern den Ball über die Linie drückte (6. Minute). In der 22. Minute ging es über die andere Seite: Jakob Lemmer hatte das Auge für den einlaufenden Kutschke, der das flache Anspiel direkt unter dem Keeper der Tschechen zum zweiten Treffer einschob. Dynamo hatte danach noch einige Chancen bis zur Halbzeit, legte aber kein weiteres Tor nach. Hinten standen die Elbestädter sicher und so war Kevin Broll im Kasten beschäftigungslos.

Nach dem Seitenwechsel legte Niklas Hauptmann per schönem Steckpass das nächste Tor auf. Zimmerschied war eingelaufen und zog auf 14 Metern flach ab und erhöhte (67.) auf 3:0. Markus Anfang begann danach durchzuwechseln. An der Dominanz der SGD änderte das nichts. Die Tschechen sahen offensiv keinen Stich und konnten froh sein, dass Dynamo nicht noch weiter nachlegte.

Die Stammelf sollte und konnte sich einspielen. Und machte das auch! Zwischen den Mannschaftsteilen festigten sich die Abläufe, das Verständnis und die Selbstverständlichkeit im Zusammenspiel. Gegen Pardubice durfte erstmals auch Oliver Batista Meier ran. Der zuletzt an den SC Verl ausgeliehene offensive Mittelfeldspieler wurde in der 76. Minute für Luca Herrmann eingewechselt.

Weiter geht es für Dynamo Dresden kommenden Samstag (20. Januar, 14:00 Uhr live im MDR-FERNSEHEN) gegen den SV Sandhausen.

Geldstrafe

Wieder satte Geldstrafe für Dynamo Dresden

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Geldstrafen gegen gleich sieben Vereine verhängt. So muss der Drittligist Dynamo Dresden wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger 90.000 Euro zahlen.

Vor und während des Drittligaspiels gegen den Halleschen FC am 4. Oktober 2023 hatten Anhänger großflächig Pyrotechnik gezündet, zwei Personen wurden leicht verletzt.

Auch Drittligist 1. FC Saarbrücken wurde nach dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München (1. November 2023) wegen dreier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 51.450 Euro belegt. Ebenfalls zur Kasse gebeten wurden die Bundesligisten Bayer Leverkusen (38.000 Euro), Union Berlin (18.000 Euro), Borussia Mönchengladbach (10.000 Euro), TSG Hoffenheim (6000 Euro) und Borussia Dortmund (1000 Euro).

Testspiel

Testspiel: Dynamo Dresden schlägt Kaiserslautern 3:0

Dynamo Dresden spielt zweitligatauglich

Gelungener Trainingslager-Abschluss für Drittligist Dynamo Dresden. Im Test gegen Zweitligist 1.FC Kaiserslautern gab´s in Belek einen absolut verdienten 3:0-Sieg. Jungs, das war schon zweitligareif! Beide Teams spielten zu Ehren der gestorbenen Legende Franz Beckenbauer (†78) mit Trauerflor, Dresden begann mit der vermeintlichen Stamm-Elf.

Für Inneverteidiger Lars Bünning war´s ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub, er wechselte im vergangenen Sommer vom FCK zu Dynamo. Er stand mit seinen Abwehr-Kollegen in der ersten Halbzeit bombensicher, Lautern kam trotz mehr Ballbesitz zu keiner zwingenden Torchance.

Ganz anders die Dresdner. Wie schon gegen Magdeburg (2:2) gelang die frühe Führung. Diesmal durch Jakob Lemmer, der nach toller Einzelleistung von der Strafraumgrenze einnetzte (7.). Es kam für die ballsichere Elf von Trainer Markus Anfang vor der Pause sogar noch besser – und das sogar durch einen Standard. Nach einem von Kapitän Kutschke verlängerten Lewald-Eckball traf Lauterns Puchacz ins eigene Tor (43.).

Die 2:0-Führung nach den ersten 45 Minuten absolut verdient, Dresden mit einer starken, abgeklärten Leistung. Stefan Kutschke auf Dynamo-TV: „Das war richtig gut. Wir haben wie gegen Magdeburg sehr wenig zugelassen.“

Nach dem Seitenwechsel die Roten Teufel etwas druckvoller, die besseren Chancen aber wieder für die SGD. Der eingewechselte Robin Meißner setzte sich schön durch, scheiterte aber an FCK-Keeper Krahl (51.). Dennis Borkowski, der ebenfalls rein kam, verzog nach Top-Kombination mit Meißner knapp (70.).

Oehmichen mit der Entscheidung

Ab der 60. Minute begann dann etappenweise das große Wechseln, bis zum Ende wurde fast die gesamte Mannschaft getauscht. Tat der Dynamo-Leistung diesmal keinen Abbruch. Im Gegenteil: Nach Steilpass von Berger sorgte Jonas Oehmichen eiskalt mit dem 3:0 für die Entscheidung (81.).

Mit diesem Sieg nach einem bockstarken Auftritt reist die Mannschaft am Donnerstag Vormittag zurück nach Dresden. Kutschke: „Kompliment an die Mannschaft. Ein reifer Auftritt zum Schluss eines rundum gelungenen Trainingslagers.“

Am Sonntag (14 Uhr, Trainingszentrum, Ostragehege) steigt gegen den tschechischen Erstligisten FK Pardubice die Generalprobe für den Rückrunden-Auftakt gegen Sandhausen (20. Januar, 14 Uhr).

Testspiel

Testspiel: Dynamo verspielt Sieg in der Verlängerung

Dynamo Dresden hat sich in Belek (Türkei) 2:2 von Zweitligist 1. FC Magdeburg getrennt…

….Dabei in der Verlängerung noch eine 2:0-Führung verspielt.

Abräumer Paul Will trotzdem zufrieden: „Man hat gesehen, dass wir auch auf dem Niveau mehr als nur mithalten können.“

Schon vorm Anpfiff war die Wiedersehensfreude groß: Magdeburgs Ahmet Arslan, vergangene Saison noch Dynamos Top-Torjäger, begrüßte jeden seiner Ex-Mitspieler. Auch Trainer Markus Anfang herzte „Ahmo“. Bei idealen Bedingungen (20 Grad, bewölkt) wurde zweimal 45 Minuten plus 30 Minuten obendrauf gespielt. Auf der Tribüne waren rund 200 Zuschauer dabei. Kurios: Auf dem Spielberichtsbogen stand als Reserve auch Teammanager Justin Löwe, von seinem aktuellen Verein SC Borea gab´s dafür extra eine Gastspielgenehmigung.

Die Dresdner – mit der Stamm-Elf startend – standen gegen den Zweitligisten etwas tiefer, setzten auf blitzschnelles Umschaltspiel. Blitzschnell auch das 1:0! Stefan Kutschke netzte nach FCM-Fehlpass aus rund 50 (!) Metern über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Keeper Noah Kruth ein (8.). Starkes Ding!

Die Führung nach der ersten Halbzeit verdient. Zimmerschied hätte nach Top-Konter sogar erhöhen können, nach Foul an Hauptmann blieb zudem der Elfmeterpfiff aus. Das 2:0 dafür dann im zweiten Durchgang: Der agile Jakob Lemmer drückt den Ball nach gescheitem Will-Zuspiel im Nachsetzen energisch über die Linie (54.).

Arslan trifft zum Ausgleich

Nach einer Stunde tauschten dann beide Teams ihr Personal bis auf die Keeper komplett durch. Bei den Gästen durfte auch Arslan ran.

Der Ex-Dresdner sorgte gleich für die erste echte Magdeburger Chance, seinen Fernschuss parierte Kevin Broll stark. Mehr bekam er allerdings auch nicht zu tun. Dynamo in den ersten 90 Minuten über weite Strecken schon zweitligareif.

Die 30 Zusatz-Minuten starteten mit Ersatz-Keeper Erik Herrmann im SGD-Tor und mit neuem Schiri-Gespann. Kleiner Schönheitsfehler: Fabisch und Arslan gelangen für den FCM per Doppelschlag noch der Ausgleich (108./110.). Da passte beim zweiten Anzug doch noch nicht alles.

Den zweiten Test im Trainingslager gibt´s am Mittwoch gegen Zweitligist Kaiserslautern. Anstoß der Partie gegen den Zweitligisten ist 14.00 Uhr deutscher Zeit.

Verletzung

Stammkeeper Stefan Drljaca fällt mehrere Wochen aus

Während sich die 3. Liga in der Winterpause befindet, hat die SG Dynamo Dresden schlechte Neuigkeiten verkünden müssen. Stammkeeper Stefan Drljaca (24) fällt mehrere Wochen aus. In der 78. Minute hatte Niklas Hauptmann der SGD den letztlich entscheidenden Treffer beim 1:0 in Bielefeld besorgt. Die kurz vor Spielende vorgenommene verletzungsbedingte Auswechslung von Stammtorhüter Stefan Drljaca trübte derweil bereits nach dem Schlusspfiff die Gemüter – nun ist die Diagnose da.

Fehlt Drljaca erstmals in dieser Saison?

Wie der Tabellenzweite der 3. Liga am Samstagvormittag im Anschluss an eine entsprechende MRT-Untersuchung verkündete, habe sich Drljaca eine „Muskelverletzung im rechten vorderen Oberschenkel“ zugezogen. Dresden wird demzufolge „mehrere Wochen“ ohne den 24-Jährigen auskommen müssen. Die SGD erklärte zudem, dass „zeitnah“ und „in enger Absprache“ zwischen den Ärzten des Universitätsklinikum sowie Dynamos medizinischen Betreuern und dem Spieler über die nächsten Schritten auf dem Weg zur Rückkehr auf den Platz entschieden werde.

Ob der Schlussmann, der in dieser Saison bislang noch keine Drittliga-Minute verpasst hat, bereits in der ersten Ligapartie nach der Winterpause gegen den SV Sandhausen (20. Januar, 14 Uhr) wieder zwischen den Pfosten stehen wird, ist aktuell noch unklar. Die Worte des Klubs, wonach ein Comeback nach aktueller Lage „frühestens im Laufe der Rückrunde im neuen Jahr“ als möglich erscheint, klingen in diesem Zusammenhang indes nicht unbedingt zuversichtlich.

Debütant Herrmann darf auf weitere Einsätze hoffen

Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, stünden Trainer Markus Anfang sowohl Erik Herrmann als auch Kevin Broll als möglicher Ersatz zur Verfügung. Da der erfahrene Broll (158 Drittliga- und 62 Zweitliga-Spiele) in Bielefeld aufgrund einer Grippe im Kader fehlte, durfte der erst 19-jährige Herrmann in den Schlussminuten sein Profidebüt feiern.

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