Dynamo HG 11

Punkt in Düsseldorf, Dynamo schockt die Fortuna

Dresden erkämpft sich verdienten Punkt in Düsseldorf

Wieder kein Sieg für Dynamo Dresden, dafür aber ein Spiel, das gut für die Moral ist. Dynamo Dresden hat einen 0:2-Pausenrückstand bei Fortuna Düsseldorf wettgemacht und sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Die Fortuna verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt.

Shinta Appelkamp (26 Minute.) und Jordy de Wijs (31.) hatten die Düsseldorfer am 31. Spieltag in Führung geschossen. Nach der Pause glichen Paul Will (71.) und Ransford Königsdörffer (80.) für die Gäste aus. In einem packenden Schlussspurt hat sich die SGD nach zuvor enttäuschender Leistung noch einen Zähler bei Fortuna Düsseldorf gesichert. In den letzten 20 Minuten holten die Sachsen zwei Tore auf und erkämpften sich am Freitagabend ein 2:2 (0:2). Im Kampf um den direkten Klassenerhalt macht Dynamo damit aber keinen Boden gut. Zudem geht die Sieglos-Serie weiter: Dynamo wartet seit 14 Partien auf einen Erfolg.

Dynamo Dresden offensiv harmlos

SGD-Coach Guerino Capretti nahm gleich fünf Veränderungen an seiner Startaufstellung vor. Guram Giorbelidze, Patrick Weihrauch, Morris Schröter, Brandon Borrello und Julius Kade durften von Anfang an ran.

Die erste Halbzeit gehörte klar den Gastgebern, die von Beginn an viel Druck auf das Dresdner Tor machten. Mitte der ersten Halbzeit sahen die über 25.000 Zuschauer im Düsseldorfer Stadion die Führung der Fortuna nach einem klasse vorgetragenen Angriff über die rechte Seite. In der 26. Minute sollte sich dann auch der Stand auf der Anzeigetafel verändern. Andre Hoffmann gewann in der eigenen Hälfte den Ball, Emmanuel Iyoha setzte sich in der Folge stark durch und schickte Narey auf die Reise. Fortunas bester Scorer der bisherigen Saison ließ sich die Gelegenheit einer weiteren Vorlage nicht nehmen, spielte vor Torhüter Kevin Broll noch einmal quer zu Shinta Appelkamp, der nur noch vollenden musste.

Nur fünf Minuten später der zweite Düsseldorfer Treffer, und diesmal war es eine Premiere. Mit seinem ersten Tor für die Fortuna erhöhte Winterzugang Jordy de Wijs. Nach einer Ecke schaltete der Innenverteidiger am schnellsten und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Narey (39.) hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß, sein Versuch aus elf Metern verfehlte den linken Winkel um Zentimeter. Zur Halbzeit führte Fortuna in der Torschuss-Statistik mit 8:1.

Dynamo wird stärker und beweist Moral

In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt. Rouwen Hennings hatte zwar noch die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen (57.). Doch der Fortuna-Stürmer ließ eine gute Chance aus.  Stattdessen wurden die Sachsen stärker und wurden belohnt, denn so ganz kann Düsseldorf aber doch nicht ohne Spannung. Und so ließ man Dresden in Person von Paul Will nach einem Eckball verkürzen (71.). Dynamo drückte daraufhin mächtig, Fortuna begann kräftig zu wanken – und kassierte tatsächlich noch den Ausgleich. Das Tor gab Dresden sichtbar Auftrieb: Ransford-Yeboah Königsdörffer ließ Florian Kastenmeier frei vor dem Düsseldorfer Tor keine Chance (80.). Der späte Nackenschlag für Fortuna sollte gleichzeitig auch den Endstand darstellen.

Die Schlussphase hatte es nochmal in sich. Beide Teams agierten mit offenem Visier und wollten unbedingt die drei Punkte, die Keeper ließen aber keinen Ball mehr passieren.

Düsseldorf spielt am kommenden Spieltag beim 1. FC Heidenheim (Freitag, 18.30 Uhr). Dresden empfängt Jahn Regensburg (Samstag, 13.30 Uhr).

Tore
Tor
26'
71'
2.Liga 2021-2022 | Spieltag 31
| Merkur Spiel-Arena | 22.Apr.2022-18:30
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
U U U S U
2 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U N N U
Shinta Appelkamp
26'
Jordy de Wijs
31'
Paul Will
71'
Ransford Königsdörffer
80'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'

 

 

 

Dynamo Hintergrund 10

Dynamo Dresden trennt sich 0:0 gegen Holstein Kiel

Das war Magerkost

Dynamo Dresden und Holstein Kiel haben sich in der 2. Fußball-Bundesliga torlos getrennt. Vor allem Dynamo hilft das wenig. Ein historischer Punkt, aber noch immer kein Sieg im Jahr 2022: Dynamo Dresden hat sich beim 0:0 gegen Holstein Kiel den ersten Zweitliga-Zähler überhaupt gegen die „Störche“ gesichert. Vor 21.544 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion verpassten beide Mannschaften einen richtungsweisenden Erfolg.

Dynamo wechselte im Vergleich zur Niederlage in Sandhausen auf vier Positionen und zeigte über 90 Minuten ein anderes Gesicht als beim SVS. Vor allem Agyemang Diawusie war ein Aktivposten im Dynamo-Spiel. Im Vergleich zum 1:0 gegen den Hamburger SV musste KSV-Trainer Marcel Rapp, der am Karsamstag (16.04.2022) seinen 43. Geburtstag feierte, fünf Änderungen in der Startelf vornehmen.

Wriedt trifft die Latte

Schon in der ersten Minute hatten die Gäste die erste große Gelegenheit zur Führung. Kwasi Wriedt traf mit einem Schlenzer allerdings nur die Latte des Dresdener Tores. In der 31. Minute scheiterte Kiels Fabian Reese aus spitzem Winkel an Torwart Kevin Broll. Danach rettete Dynamo-Torwart Kevin Broll gegen Fabian Reese und Lewis Holtby. Dynamo kämpfte tatsächlich verbissen um jeden Ball, spielerisch blieb aber vieles Stückwerk. Nur einmal wurde es richtig gefährlich, in der 36. Minute, als ein Schuss von Michael Sollbauer vor der Linie geklärt wurde.

Mitt Hoffnung auf die zweiten 45 Minuten

unter Erfolgscoach Christoph Franke, hofften auf die zweiten 45 Minuten.

In denen entwickelten die Gastgeber zwar etwas mehr zug zum Tor, richig zwingend wurde es aber nach wie vor zu selten. Zwei Distanzschüsse von Will waren sichere Beute von Gästekerper Gelios (48., 66.), ein Daferner-Schuss verfing sich in der Gäste-Abwehr (82.). Beim eingewechselten Schröter klappt‘s auch nicht besser.

Auch wenn Dresden am Ende noch mal alles reinhaute, bleibt die bittere Erkenntnis, dass an der letzten Hoffnung Relegation wohl kein Weg mehr vorbeiführt…Nach dem Unentschieden bleibt Dynamo sechs Punkte hinter Nichtabstiegsplatz 15. Kiel hat neun Punkte mehr auf dem Konto als die SGD, konnte im achten Zweitliga-Vergleich aber erstmals nicht gegen die Sachsen gewinnen.

Stimmen zum Spiel

Guerino Capretti (Trainer Dresden): „Wir hatten eine Mannschaft auf dem Platz, die Herz gezeigt hat. Es war ein umkämpftes Spiel, in dem ich meinen Jungs vom Engagement keinen Vorwurf mache. Wir müssen allerdings zusehen, dass wir im letzten Drittel gefährlicher werden.“

Dresden in Düsseldorf, Kiel gegen Heidenheim

Dresden spielt am kommenden Spieltag in Düsseldorf (Freitag, 18.30 Uhr), Kiel gegen Heidenheim (Samstag, 13.30 Uhr).

 

2.Bundesliga 2021-2022
16.Apr.2022
- 13:30
Dynamo Dresden
0 0
Holstein Kiel
Dynamo News

Dynamo verspielt Chance gegen Sandhausen im Kellerduell

Dynamo Dresden muss sich gewaltig strecken, um nicht in die Relegation zu müssen.

Der SV Sandhausen macht in der 2. Bundesliga einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Am Sonntag (10. April) gewinnen die Kurpfälzer ihr Heimspiel gegen den 16. Dynamo Dresden mit 2:1 (1:0). Durch den Sieg baut das Team von Trainer Alois Schwartz den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte aus. Mit einem Tor Unterschied endete die Partie, die der SV Sandhausen mit 2:1 gegen die SG Dynamo Dresden für sich entschied. Auf dem Papier hatte sich ein enges Match bereits abgezeichnet.

Ausgerechnet der Ex-Dresdner Dario Dumic bringt Sandhausen bereits nach sechs Minuten per Abstauber in Führung. Die Gastgeber starteten hellwach in die Partie, nach einem Freistoß konnte Dresdens Keeper Kevin Broll einen Kopfball von Dennis Diekmeier nur nach vorne abwehren, Dumic staubte zum 1:0 ab.

Wenige Minuten nach dem Führungstor verhinderte Broll Schlimmeres und fischte einen Kopfball von Pascal Testroet (10.) noch aus dem Winkel. Dynamo hatte in der Folge dann etwas mehr Spielanteile, der SVS setzte mit der Führung im Rücken auf eine stabile Defensive und vereinzelte Konter. Große Offensivaktionen gab es nun nur selten, dafür wurde die wichtige Partie zunehmend hitziger. Nach einem Foul von Chima Okoroji entstand das, was im Fußball-Wörterbuch als „Rudelbildung“ bezeichnet wird. Schiedsrichter Patrick Hanslbauer verteilte im Anschluss gleich drei Gelbe Karten. Bis zur Halbzeit änderte sich am Stand nichts mehr und so ging es nach dem Pausenpfiff in den Kabinentrakt.

Knipping macht es nochmal spannend

Hanslbauer hatte die Begegnung kaum zur zweiten Halbzeit freigegeben, da klingelte es wieder hinter Broll: Testroet steckte nach einem Ballverlust im Dynamo-Aufbauspiel auf Zenga durch, der zum 2:0 traf (48.). Dresdens Trainer Guerino Capretti reagierte und wechselte nach einer Stunde dreifach und tatsächlich wurde Dynamo nun aktiver und belohnte sich durch ein Kopfballtor von Knipping nach einer Freistoßflanke (65.). Die Gäste schöpfen nach dem Anschlusstor nochmal Hoffnung.

In der Schlussphase warf Dresden wie erwartet noch einmal alles nach vorn, hatte auch ein paar Möglichkeiten, nutzte aber keine davon. In der Nachspielzeit vergaben Zenga und Cebio Soukou bei einem Konter auf der anderen Seite noch das 3:1 (90.+1), was aber am Ende nicht mehr ins Gewicht fiel.

Sandhausen findet sich kurz vor Saisonende in der unteren Tabellenhälfte wieder: Rang 15. Der SVS verbuchte insgesamt acht Siege, zehn Remis und elf Niederlagen. Die letzten Resultate des SV Sandhausen konnten sich sehen lassen – acht Punkte aus fünf Partien.

Dynamo ist in der Rückrunde noch ohne Sieg. Gerade einmal sechs Punkte fuhr die SGD bisher ein. Trotz der Niederlage fielen die Dresdner in der Tabelle nicht zurück und bleiben damit auf Platz 16. Insbesondere an vorderster Front kommt die Elf von Trainer Guerino Capretti nicht zur Entfaltung, sodass nur 28 erzielte Treffer auf das Konto der Gäste gehen. Die SG Dynamo Dresden kassiert weiterhin fleißig Niederlagen, deren Zahl sich mittlerweile auf 15 summiert. Ansonsten stehen noch sieben Siege und sieben Unentschieden in der Bilanz. In zwölf ausgetragenen Spielen kam Dresden in der laufenden Rückrunde nicht über ein Unentschieden hinaus.

2.Bundesliga 2021-2022
10.Apr.2022
- 13:30
SV Sandhausen
2 1
Dynamo Dresden

Sandhausen empfängt kommenden Samstag den FC St. Pauli (16.04.2022), Dresden hat ebenfalls ein Heimspiel – Gegner ist Holstein Kiel.

Dynamo HG 1

Dynamo weiterhin ohne Sieg: 1:2 gegen Schalke 04

Die SGD ist in der Rückrunde noch ohne Sieg. Gerade einmal sechs Punkte fuhr das Heimteam bisher ein. In der Tabelle liegen die Dresdner nach der Pleite weiter auf dem 16. Rang. Sieben Siege, sieben Remis und 14 Niederlagen hat die Mannschaft von Coach Guerino Capretti momentan auf dem Konto. In elf ausgetragenen Spielen kam Dresden in der laufenden Rückrunde nicht über ein Unentschieden hinaus.

Simon Terodde macht wieder mal den Unterschied

Bei Schalke fehlte Rodrigo Zalazar verletzt, in den vorangegangenen beiden Partien mit zwei Toren und zwei Vorlagen der überragende Spieler, dafür konnte Top-Vorbereiter Thomas Ouwejan wieder mitwirken. Dynamo musste auf Torjäger Christoph Daferner (Corona) verzichten.

Die Spieler des FC Schalke 04 wussten nach dem Abpfiff genau, bei wem sie sich auch diesmal bedanken mussten. Sie hatten im Zweitliga-Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden große Probleme mit einer überwältigenden Lautstärke, vielen harten Zweikämpfen, immer wieder aufkommender Hektik und vielen Flanken – sie gewannen aber mit 2:1 (1:0), weil Torjäger Simon Terodde in den wichtigen Szenen eiskalt blieb.

Der Stürmer erzielte beide Tore für S04 und war der gefeierte Mann. Zum ersten Mal seit über zwei Jahren war das Rudolf-Harbig-Stadion mit 30.273 Zuschauern ausverkauft – die Dresdner Fans auf der Stehplatz-Tribüne zündeten deshalb kurz vor dem Anpfiff ein Feuerwerk. Erlaubt war das nicht, die Partie begann mit wenigen Minuten Verzögerung. An die besondere Atmosphäre mussten sich Schalkes Spieler erst noch gewöhnen. Die Dresdner applaudierten ihren Spielern selbst dann, wenn sie einfach nur den Ball unbedrängt auf die Tribüne droschen. Gewonnene Zweikämpfe hatten manches Mal Ovationen zur Folge. Den Schalkern gelang auch deshalb in der ersten Hälfte wenig.

Viele leichte, vermeidbare Fehler sorgten aber dafür, dass die Schalker die Spielkontrolle beim Abstiegskandidaten nicht übernehmen konnten. Oft rutschten die Spieler aus, häufig kamen selbst simple Kurzpässe nicht an. Die Dresdner waren überlegen, allerdings fiel auch ihnen wenig ein, um Schalkes Deckung zu gefährden. In der 26. Minute hatte Dynamo mit Glück die erste große Chance: Ein Schuss von Paul Will wurde durch Kaminski an den Pfosten des Schalker Tores abgefälscht.

Die Königsblauen erarbeiteten sich erst in der letzten Minute der ersten Hälfte ihre Premieren-Chance des Abends. Nach einem Dresdner Abspielfehler kam Torjäger Simon Terodde an den Ball. Er umkurvte Will im Strafraum und wurde von diesem plump gefoult – Elfmeter, Schalkes erster in dieser Saison. Terodde trat selbst an und erzielte sicher sein 20. Saisontor zur 1:0-Pausenführung. Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag – gut war Schalkes Spiel bis aber nicht.

Paul Will zum Anschlusstreffer

In der 52. Minute eroberte Malick Thiaw in der Dresdner Spielhälfte den Ball und passte auf Dominick Drexler. Dessen Flanke verwandelte Terodde herrlich per Kopf zum 2:0.

Mit diesem Treffer war die Widerstandskraft der Dresdner Mannschaft erst einmal gebrochen. Erst jetzt fanden die Königsblauen den Rhythmus. Sie verteidigten souverän, leichte Fehler blieben aus und bei einigen Konterchancen hätten sie sogar noch erhöhen können. In der 59. Minute köpfte Thomas Ouwejan nach einer Flanke von Ko Itakura vorbei, acht Minuten später schoss Marius Bülter den Ball ans Außennetz.

Das Spiel schien entschieden, bis die 71. Minute anbrach. Der Dresdner Chris Löwe schlug einen Freistoß von der linken Seite in die Mitte, Paul Will sprang höher als alle Schalker und verkürzte per Kopf auf 1:2. Eine nervenaufreibende Schlussphase mit vielen Flanken in den Schalker Strafraum begann – die königsblaue Verteidigung wackelte, hielt aber dicht.

Nach fünf Minuten Nachspielzeit durfte Schalke dann jubeln: Nach dem Trainerwechsel gewann Schalke auch das dritte Spiel. Doch auch Mike Büskens wusste, wem das größte Lob gehörte: Simon Terodde.

Mit dem Erfolg in der Tasche rutschte der FC Schalke 04 im Klassement nach vorne und belegt jetzt den dritten Tabellenplatz. Mit beeindruckenden 56 Treffern stellt Schalke 04 den besten Angriff der 2. Bundesliga. Mit dem Sieg baute der FC Schalke 04 die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte S04 15 Siege, fünf Remis und kassierte erst acht Niederlagen. Schalke 04 befindet sich auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen zehn Punkte.

2.Bundesliga 2021-2022
01.Apr.2022
- 18:30
Dynamo Dresden
1 2
FC Schalke 04

Dynamo stellt sich am Sonntag (13:30 Uhr) beim SV Sandhausen vor, einen Tag vorher und zur selben Zeit empfängt S04 den 1. FC Heidenheim.

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Daferner fällt gegen Schalke wegen Corona aus

Christoph Daferner wurde positiv auf Corona getestet.

Wie der Trainer Dynamos Top-Torjäger gegen Bundesliga-Absteiger Schalke ersetzen will, steht noch nicht fest.

Diese Nachricht dürfte auch den sonst stets gut gelaunten Trainer nicht erfreut haben. Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 fällt Dynamos Top-Stürmer Christoph Daferner aus. „Dafi ist positiv auf Corona getestet worden. Das ist schade für ihn und schade für uns“, erklärte Guerino Capretti am Mittwoch bei der Spieltagspressekonferenz. Der Test sei am Dienstag erfolgt, Daferner befindet sich seitdem in häuslicher Isolation. „Es geht ihm gut“, sagte der Trainer. Frühestens Anfang nächster Woche kann sich der Stürmer freitesten.

Erst vorige Woche hatten sich Patrick Weihrauch, Brandon Borrello und Kevin Broll mit dem Virus angesteckt. Torhüter Broll konnte sich bereits freitesten und trainierte am Dienstag wieder mit der Mannschaft. Sehr wahrscheinlich wird er gegen Schalke im Tor stehen. „Er kann auf jeden Fall auf Einsatzzeiten hoffen“, verriet Capretti mit einem Schmunzeln. Weihrauch und Borrello werden dagegen definitiv nicht im Kader sein. Beide könnten sich erst in den nächsten Tagen aus der Quarantäne freitesten.

Ob sich Daferner bei einem seiner drei Mitspieler angesteckt hat, ist unklar. „Das ist sehr schwer zu sagen“, meinte Capretti. „Wir versuchen, die Risiken zu minimieren. Das, was wir machen können, machen wir. Dass man sich nicht gänzlich vor diesem Virus schützen kann, das sieht man auch an der Gesellschaft.“ Dynamo hatte nach den drei Corona-Fällen vergangene Woche das Hygienekonzept verschärft.

Dynamo gegen Schalke vor über 30.000 Fans ausverkauft

Volles Stadion am Freitag abend

Endlich wieder über 30.000! Die SG Dynamo Dresden darf sich beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend, dem 1. April um 18.30 Uhr, auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung von den Rängen freuen: Das Rudolf-Harbig-Stadion ist seit dem frühen Montagnachmittag ausverkauft. Damit waren nach nur dreieinhalb Tagen sämtliche Tickets vergriffen.

Unter der „3G-Regelung“ dürfen erstmals seit dem 2:1-Sieg im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue am 8. März 2020 wieder mehr als 30.000 Fans im Rudolf-Habig-Stadion dabei sein, genau genommen 32.066. Schalke wurde ein Kontingent von circa 3000 Karten zur Verfügung gestellt. „Die Signale aus Gelsenkirchen deuten darauf hin, dass diese 3.000 Karten ebenfalls stark nachgefragt sind“, erklärt Dynamos Pressesprecher Ronny Zimmermann. Die SGD steht aktuell auf dem Abstiegs-Relegationsrang, seit zehn Spielen warten die Sachsen auf einen Dreier, trotzten zuletzt aber immerhin Aufstiegskandidat Nürnberg auswärts einen Punkt ab.

Letztmals war ein Heimspiel am 8. März 2020 ausverkauft, als Dynamo im sächsischen Duell gegen Erzgebirge Aue mit 2:1 gewann. Danach wurde der Spielbetrieb im deutschen Profifußball aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen. Seit dem Re-Start im Mai 2020 waren zunächst keine Zuschauer und bis zuletzt stark eingeschränkte Kapazitäten erlaubt. „Es ist geil, wieder einmal volle Hütte. Da freut sich ganz Dresden drauf. Wenn das Stadion wieder einmal voll ist, dann ist eine ganze andere Atmosphäre, als wenn es leer oder nur halbvoll ist“, sagt Mittelfeldspieler Heinz Mörschel

Der Vorverkauf für Mitglieder und Jahreskarteninhaber hatte am vergangenen Freitag begonnen, am heutigen Montag startete um 10 Uhr der freie Verkauf. Bereits wenige Stunden später waren alle Tickets vergriffen. Dem Gastverein wurde ein Kontingent von circa 3.000 Karten zur Verfügung gestellt, das sich an der Zehn-Prozent-Regel der Maximalauslastung orientiert.

Wir freuen uns auf die Fans, auf die schöne Atmosphäre. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht“, sagt Dynamos Cheftrainer Guerino Capretti.

Es ist alles angerichtet für einen stimmungsvollen Abend mit einem gemeinsamen Ziel: Drei Punkte für den Klassenerhalt.

Dynamo Hintergrund 5

Dynamo kann auch siegen, 2:1 gegen Slovan Liberec

Dynamo hat unter Guerino Capretti den ersten Sieg eingefahren

Der Zweitligist bezwang am Donnerstag vor 1930 Zuschauern im Görlitzer Stadion der Freundschaft den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec durch zwei Tore von Heinz Mörschel (41. FE/76.) mit 2:1 (1:0).

Lubomir Tupta (66.) glich zwischenzeitlich aus.In der Heimat von ehemaligen Spielergrößen wie Jens Jeremies, Dixie Dörner und Heiko Scholz war zunächst aber Liberec das tonangebende Team. Der mehrfache Europapokal-Teilnehmer kam in den ersten Minuten gleich zweimal gefährlich in Tornähe, verpasste aber den Abschluss.

Gefährlichste Aktion im ersten Durchgang war ein Freistoß von Michal Fasko aus knapp 23 Metern, der knapp am Tor vorbei strich. Dynamo fehlte zunächst etwas die Abstimmung – nicht ungewöhnlich, denn aufgrund der teilweise auch coronabedingten Ausfälle mischte Capretti ordentlich durch.

So durften sich Ersatzkeeper Anton Mitryushkin, Robin Becker, Antonis Aidonis, Paul Will, Heinz Mörschel und Vaclav Drchal von Beginn an beweisen. Neben Keeper Nummer drei Marius Liesegang nahmen zudem mit Agyemang Diawusie und Yannick Stark nur zwei weitere Zweitligaprofis Platz. Und so blieb das lange Zeit nur ein schwarz-gelber Schongang, bei eigentlich bestem Fußballwetter. Die Führung war glücklich, denn den von Olivier Batista Meier rausgeholten Handelfmeter muss man wohl nicht unbedingt geben.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb es eher ereignisarm. Der Ausgleich fiel quasi aus dem Nichts aus einem Gestocher heraus.

Zehn Minuten später schlenzte wiederum Mörschel, der extra die Nationalmannschaft der Dominikanischen Republik sausen ließ, von der Strafraumkante zum Sieg.

Am Ende stand ein 2:1-Sieg für die Sportgemeinschaft zu Buche – ein versöhnliches Ergebnis auch für die Fans in der östlichen Ecke des Dynamolands, das bis nach Görlitz reicht. Das Freundschaftsspiel während der Länderspielpause half den Dresdner Profis, im gewohnten wöchentlichen Spielrhythmus zu bleiben, bevor es dann am Freitag der kommenden Woche mit dem Zweitliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 weitergeht.

Dynamo Dresden

Mitrjuschkin (46. Liesegang) – Becker, Sollbauer, Knipping (46. Stark), Aidonis – Mörschel (85. Giesen) , Will, Kade – Schröter (46. Diawusie), Drchal (81. Hoffmann), Batista-Meier (81. Menzel)

Dynamo Hintergrund 10

Remis gegen Nürnberg, Dynamo bleibt auf Relegationsplatz

Kein Sieg, aber neue Hoffnung im Abstiegskampf

Nach dem Remis gegen FC St. Pauli hat Dynamo Dresden auch beim 1. FC Nürnberg einen Punkt ergattert. Dabei sah es nach 40 Minuten überhaupt nicht aus, doch weil Nürnberg vor 30.000 Fans mit seinen Chancen wucherte, kam Dynamo dank Torjäger Christoph Daferner zurück ins Spiel.

Mühsam wie das Eichhörnchen ernährt sich in diesen Wochen Dynamo Dresden. Die Schwarz-Gelben trennten sich von Nürnberg mit 1:1 – es war schon die siebte Punkteteilung in dieser Saison. „Es war keine leichte Aufgabe. Wir haben nach der Druckphase zurück gefightet und eine gute Leistung gezeigt. Es ist ein gewonnener Punkt für uns„, urteilte SGD-Abwehrspieler Michael Sollbauer kurz nach dem Spiel.

Ein Wechsel auf jeder Seite und viel Anspannung: Beim 1. FC Nürnberg rotierte der Leipziger und Torschütze vom 1:0 im Hinspiel – Tom Krauß – aus der Startelf. Bei Dynamo spielte Agyemang Diawusie für den verletzten Ransford Yeboah Königsdörffer. Für beide Teams stand viel auf dem Spiel. Nürnberg brauchte die Punkte im Aufstiegsrennen, Dynamo im Abstiegskampf.

Trotz dieser prekären Tabellensituation begannen beide Mannschaft flott und ziemlich unverkrampft. Dynamo störte früh, Nürnberg glänzte im Umschaltspiel und hatte mit Fabian Nürnberger einen, der ganz Nürnberg froh machte.

Der „Club“ legte top los

Die 27.826 Zuschauer konnten beobachten, was Selbstvertrauen nach vier Siegen am Stück bewirken kann – etwa beim Tor von Nürnberger. Mit der Sohle legte er sich den Ball auf den rechten Fuß und traf aus 20 Metern in den Winkel. Lukas Schleimer (15.), Pascal Köpke nach tollem Steilpass von Mats Möller Daehli (23.) und Tim Handwerker, dessen Volleyschuss Kevin Broll klasse hielt (24.), hätten auf 2:0, 3:0 oder sogar 4:0 erhöhen können.

Der Ausgleich aus dem Nichts

Dynamo verlor nach dem Rückstand den Faden und flatterte, doch die Gastgeber ließen beste Möglichkeiten aus und sollten sich noch über den Chancenwucher ärgern.  Das versäumte Nachlegen rächte sich. Dynamo schlug bei der ersten Chance gleich zu. Agyemang Diawusie zog in den Strafraum, bediente Daferner, der ins kurze Eck traf.

Topchancen hüben wie drüben

So aber blieb das Duell spannend. Dynamos Diawusie, der seine Startelfchance nutzte, hatte die Führung für die SGD wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel auf dem Fuß. Nach einem energischen Antritt rauschte sein Schuss knapp übers Tor. Auch Morris Schröters Versuch war nicht von Erfolg gekrönt. Nach einem abgewehrten Versuch scheiterte der frühere Zwickauer im Nachschuss an Nürnbergs Keeper Christian Mathenia. Auch die Nürnberger wollten sich nicht mit der Punkteteilung zufrieden geben und erhöhten die Schlagzahl. Broll rettete aber gegen Taylan Duman und Handwerker.

Broll hält den Punkt fest

Ansonsten ließ Dynamo längst nicht so viel zu, wie in der ersten Halbzeit. Das lag wohl auch an der Sytemumstellung. Statt im 4-3-3 wurde im 5-3-2 agiert. Weil Nürnberg einige Male lasch verteidigte, kam Dynamo bei bester Fußballstimmung noch zu einer Topchance: Joker Drchal traf den Ball nach einem Schröter-Sololauf aus Nahdistanz aber nicht richtig. In der Nachspielzeit brannte es noch einmal lichterloh im Strafraum der Dynamos. Am Ende rettete Broll das Remis mit einer verrückten Fußabwehr gegen den eingewechselten Manuel Schäffler.

Mit dem Punktgewinn für die SGD geht ein weiteres Fünkchen Hoffnung für Erzgebirge Aue aus. Der zweite sächsische Zweitligist hat mittlerweile schon neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den Dynamo besetzt, und nur noch acht Spieltage Zeit, diese aufzuholen.

Stimmen zum Spiel

Guerino Capretti (SGD): „Die ersten 20 Minuten sind wir ganz schön unter die Räder gekommen. Es war für mich überraschend, dass wir es nicht geschafft haben, griffig zu sein. Zum Glück lagen wir nur mit einem Tor hinten. Nach der Umstellung hatten wir mehr Stabilität und haben in einer schlechten Phase das 1:1 gemacht. Nach dem Wechsel haben wir uns viel wohler gefühlt.“

Robert Klauß (FCN): „Wir müssen das Spiel viel früher killen. Die ersten 25 Minuten waren richtig gut. Es hat die Gier gefehlt, unbedingt das Tor zu machen. Das hat sich gerächt. Was der Gegentreffer bewirkt hat, sah man deutlich auf dem Platz. Wir haben jetzt 13 Punkte aus fünf Spielen geholt. Damit bin ich sehr zufrieden. Am Ende ist es egal, gegen wen man gewinnt.

Dynamo Dresden gegen den S04 nach der Pause

Dynamo Dresden empfängt am 28. Spieltag am Freitagabend (01.04.2022) den FC Schalke 04. Nürnberg muss erst zwei Tage später beim 1. FC Heidenheim antreten.

2.Liga 2021-2022 | Spieltag 27
| Max-Morlock-Stadion | 20.Mrz.2022-13:30
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
N S S S S
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U N N U
Fabian Nürnberger
12'
Christoph Daferner
42'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Spielstatistiken
1. FC Nürnberg
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 13
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 9
1 Tore 1
59 Ballbesitz 41
47% Zweikampfquote 53%
11 Ecken 2
11 Fouls 16
3 Abseits 2
2 Gelbe Karten 1
475 Pässe 364
19 Torschüsse gesamt 10
6 Schüsse auf das Tor 1
13 Schüsse neben das Tor 9
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K. Ehlers und R.Y. Königsdörffer fallen lange aus

Dynamo-Duo fällt lange aus

Dynamo Dresden muss im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga vorerst auf Kevin Ehlers und Ransford-Yeboah Königsdörffer verzichten.

Beide Spieler zogen sich jeweils einen Muskelfaserriss am Hüftbeuger zu und fallen „mehrere Wochen“ aus. Das teilten die Schwarz-Gelben am Donnerstag mit.

Abwehrspieler Ehlers erlitt die Verletzung im Training am vergangenen Dienstag. Angreifer Königsdörffer, der in dieser Saison schon vier Treffer und vier Torvorlagen erzielte, hatte sich die Blessur im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den FC St. Pauli (1:1) geholt und seitdem nicht mehr am Training teilgenommen.

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