Dynamo entscheidet Sachsenderby für sich: 0:1 in Aue

Aue macht das Spiel, Dynamo Dresden das Tor!

Die Elbestädter gewinnen das Sachsenderby dank eines Jokertreffers gegen starke „Veilchen“, die 70 Minuten das bessere Team waren. Die Schützlinge von Timo Rost waren die bessere Mannschaft, hatten Dynamo fest im Griff und fingen sich wie aus dem Nichts kurz vor dem Abpfiff das spielentscheidende Gegentor ein. Joker Christian Joe Conteh nutzte den einzig vernünftigen SGD-Angriff nach der Pause zum Siegtreffer.

Aues Timo Rost tauscht im Vergleich zum 0:0 in Saarbrücken einmal, für Boris Tashchy (verletzt) beginnt Linus Rosenlöcher. Dynamo-Trainer Markus Anfang nimmt drei Änderungen vor (gegenüber des 2:3 gegen Elversberg) – Kevin Ehlers, Jonathan Meier und Julius Kade beginnen für Kyu-hyun Park, Christian Conteh und Dennis Borkowski. Auffällig: Anfang stellt erstmals eine Abwehr-Dreierkette, vor der Kade, Paul Will und Michael Akoto ein defensiv ausgerichtetes Mittelfeld bilden.

Innenpfosten – Wachmacher für Aue

Kurios: Nach 13 Minuten unterbricht Schiedsrichter Florian Badstübner das Spiel, er ist vom Gebrauch einer Pfeife irritiert, die dem Ton der des Spielleiters wohl zu ähnlich ist. Eine verordnete Ansage vom Stadionsprecher regelt das zunächst. Danach Doppelchance Dynamo, erst wird Claudio Kammerknecht im Zentrum angeschossen (16.), den folgenden Angriff schließt Ahmet Arslan mit Schuss an den rechten Innenpfosten ab (17.).

Drei Topchancen, aber kein Tor

Es war der Weckruf für die „Veilchen“. Plötzlich legte das Rost-Team den Schalter um und hatte den Torschrei vor der Pause gleich drei Mal auf den Lippen. Nach einer Ecke von der rechten Seite köpfte der auffällige Maximilian Thiel den Ball via Bogenlampe auf das Lattenkreuz. Kurz danach fehlten Lenn Jastremski nach feiner Gorzel-Ablage nur Zentimeter zum 1:0. Noch näher war Thiel der Führung. Sein Freistoßschlenzer landete am Außennetz.

Die größte Torchance in der zweiten Halbzeit hat zunächst Aue, Thiel nimmt ein Zuspiel direkt ab, Dynamo Torwart Stefan Drljaca kann den Ball mit starker Parade an den rechten Innenpfosten lenken (74.). Bis Conteh kurz vor Ende des Spiels von Meier auf die Reise geschickt wird. Der Turbo-Stürmer behält die Ruhe am Ball, überwindet Aue-Kapitän Philipp Klewin – 0:1. Manuel Schäffler vergibt in der Nachspielzeit das 0:2 (90.+1).

Trainer Timo Rost blieb trotz aller Enttäuschung Optimist: „Die Mannschaft weiß selber, dass sie heute besser war als der Gegner, in beiden Halbzeiten. Die Chancen, die wir heute hatten, müssten einfach für zwei, drei Spiele reichen.“ Sein Gegenüber Markus Anfang kündigte indes Neuzugänge an. Die drei Punkte waren aus Dynamo-Sicht das Beste und möglicherweise eine Initialzündung für den Rest der Saison.

Übel für Aue: Nach sechs Spielen gibt es in der 3. Liga zwei Mannschaften, die noch nicht gewinnen konnten. Neben dem FC Erzgebirge ist das Aufsteiger Rot-Weiß Essen, die Sieglosen treffen sich für das direkte Duell am Freitag im Stadion an der Essener Hafenstraße. Dresden erwartet am Sonnabend die U23 von Borussia Dortmund.

| Sparkassen Erzgebirgsstadion | 28.Aug.2022-14:00
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
N U N N U
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N N
Christian Conteh
85'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
85'
Spielstatistiken
Erzgebirge Aue
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 13
0 Tore 1
48 Ballbesitz 52
7 Ecken 6
10 Fouls 11
1 Abseits 3
3 Gelbe Karten 1
4 Torschüsse gesamt 15
2 Schüsse auf das Tor 2
2 Schüsse neben das Tor 13

Dynamo Dresden verliert im Heimspiel gegen Elversberg

Dynamo verliert im Dauerregen mit 2:3 (1:2) gegen Aufsteiger Elversberg

Auch Ahmet Arslans Doppelpack genügt Dynamo Dresden nicht, um die dritte Niederlage im fünften Drittliga-Saisonspiel zu verhindern. Eiskalte Elversberger nehmen alle Punkte aus dem Rudolf-Harbig-Stadion mit. Diskussionen liefert Dennis Borkowskis nicht gegebener Ausgleich kurz vor der Pause.

Die zweite Niederlage in Serie für Dynamo Dresden, bereits die dritte Niederlage in der neuen Spielklasse. Eine Woche nach dem 1:2 bei Viktoria Köln enttäuschte die Mannschaft gegen den Überraschungsaufsteiger und verpasste den zweiten Heimsieg im Rudolf-Harbig-Stadion am Samstag in Serie deutlich.

Elversberg bestraft Dynamo’s Abwehr

Die zuletzt angeschlagenen Michael Akoto und Christan Conteh kehrten ebenso zurück in Dynamos Startformation wie auch Stefan Kutschke als Mittelstürmer. Das brachte die Gäste aber nicht aus dem Konzept. Warum die Elversberger in diesen ersten Saisonwochen die Konkurrenz verblüffen, zeigten sie von Beginn an auch im verregneten Rudolf-Harbig-Stadion – viel Bewegung, schnelle Umschaltaktionen und große Spielfreude. Die Partie war keine vier Minuten alt, da konnte Dresden eine kurze ausgeführte Ecke der Elversberger nicht verteidigen. Jeder war mal dran, klärte aber nicht. Der Ball kam raus zu Manuel Feil, Christian Conteh ging nicht hin. Seine Flanke landete beim freien Marcel Correia – 0:1 (4.).Stimmungskiller eins.

Claudio Kammerknecht (14.) traf nach einem Freistoß von Ahmet Arslan ins lange Eck. Der Schiedsrichtergespann aber entschied auf Abseits, ganz knapp – Pech gehabt?! Stimmungskiller drei: Conteh passte klasse auf Stefan Kutschke (15.), der frei vor SV-Keeper Nicolas Kristof an dessen Fußspitze scheiterte – Unvermögen. Stimmungskiller vier: Nachdem Drljaca eine verunglückte Flanke von Robin Fellhauer (19.) aus dem Winkel kratzte, gab es die zweite Ecke. Und wieder verteidigte Dynamo nicht. Kevin Conrad nahm den Ball volley, Luca Schnellbacher hielt die Rübe rein – 0:2 (20.). Langweilig war das hier nicht, aber deprimierend!

Borkowskis Ausgleich wird zurückgepfiffen

Erst Ahmet Arslans Freistoßgedicht aus 22 Metern in den linken Giebel brachter der SGD richtig Schwung, den Dennis Borkowski unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus Nahdistanz mit dem vermeintlichen Ausgleich (45.+2) krönte. Jedoch hatte Schiri Sven Jablonski als einer der wenigen unter den 19.899 Zuschauern im Harbig-Stadion zuvor ein Strafraumfoul von SGD-Innenverteidiger Claudio Kammerknecht gesehen und pfiff das Tor zurück wegen Stürmerfoul, wie er sagt.

In der zweiten Hälfte war noch alles drin. Doch um ein Spiel zu drehen, darf man nicht nur in der ungefährlichen Zone gut kombinieren, die Bälle nicht nur halbherzig aufs Tor bringen und: Man darf in der Abwehr nicht immer und immer wieder patzen. So wie Kammerknecht. Jubeln durften allerdings die Elversberger. Kammerknecht vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, was wiederum Correia mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck bestrafte (60.). Wahnsinn, wie einfach Elversberg zu Toren kam. Auch jetzt war es noch möglich, wieder ranzukommen. Aber was Dynamo machte, hatte wohl auch mit viel Pech zu tun.. Erst donnerte Borkowski (79.) den Ball aus Nahdistanz an die Latte, in der gleichen Szene scheiterte der eingewechselte Schäffler per Kopf an Kristof, um den freien Abpraller aus 2,50 Meter Entfernung ebenfalls an den Querbalken zu hämmern.

Das zweite Dresdner Tor erneut durch Arslan konnte die Niederlage nicht abwenden. In der Nachspielzeit war es erneut Ahmet Arslan, der für Dresden traf. Diesmal nicht per Freistoß, sondern per Hinterkopf an der Fünferkante.

Für die Saarländer bedeutet der Sieg Tabellenplatz zwei. Am kommenden Samstag trifft die SV Elversberg zu Hause auf den SV Waldhof Mannheim. Dynamo reist am Sonntag nach Aue zum Sachsenderby.

| Rudolf Harbig Stadion | 20.Aug.2022-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N S S N
2 : 3
Endstand
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
S S N S S
Ahmet Arslan
40'
Ahmet Arslan
90'+2'
Marcel Correia
4'
Luca Schnellbacher
20'
Marcel Correia
60'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
4'
Tor
20'
Tor
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SV 07 Elversberg
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 10
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 6
2 Tore 3
51 Ballbesitz 49
8 Ecken 4
14 Fouls 11
2 Abseits 2
3 Gelbe Karten 3
6 Torschüsse gesamt 11
10 Schüsse auf das Tor 5
-4 Schüsse neben das Tor 6

Dynamo zurück auf dem Boden der Tatsachen, 2:1 Niederlage in Köln

Trotz Führung: Dynamo verliert bei Viktoria Köln

Drittes Spiel in der Englischen Woche, dritter Sieg. Das war zumindest der Plan von Dynamo Dresden. Doch daraus wurde nichts. Bei Viktoria Köln gab es am Samstag (13.08.) eine verdiente 1:2 (1:2)-Niederlage. Nach zwei Siegen in Serie ist die SG Dynamo Dresden am Samstag bei Viktoria Köln auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Im Kölner Sportpark am Höhenberg kam die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nicht über ein 1:2 (1:2) hinaus.

Die Partie wurde mit einer Verzögerung von rund zwölf Minuten angepfiffen, weil es nicht alle Dynamo-Anhänger pünktlich ins Stadion geschafft hatten.

Dabei lief zunächst alles nach Plan: Als Ahmet Arslan nach 14 Minuten zur Führung für Dynamo traf, schienen die Dresdner schon auf der Siegerstraße zu sein. Doch noch vor Pause drehten die Höhenberger die Partie (22. / 43.) . „Wir sind gut reingekommen, haben dann aber den Faden verloren“, analysierte Trainer Markus Anfang bei „MagentaSport„. Unter anderem die Zweikampfführung und das Verhalten seiner Mannschaft bei beiden Gegentoren gefielen dem 48-Jährigen überhaupt nicht: „Die Spieler haben nur reagiert, wenn der Ball in der Nähe war. So wird es gegen jede Mannschaft schwer.“ Auch Manuel Schäffler musste aus Spieler-Sicht feststellen, dass Dynamo in dieser Phase nur hinterhergelaufen und nicht konsequent in die Schüsse gegangen sei.

Defensiv wie Offensive mit Problemen

Nach dem Seitenwechsel bringt Trainer Markus Anfang Kevin Ehlers für Shcherbakovski, der den schmerzlich vermissten Conteh (Muskelverletzung) nicht ersetzen konnte. Trotzdem bleibt Köln zunächst weiter tonangebend. Und während die Defensive zu viele Lücken offenbarte, fand Dynamo selbige im Spiel nach vorne nicht – das galt vor allem für die zweite Halbzeit. Dort fehlte den Sachsen jeglicher Spielwitz, teilweise war es behäbig, wie Dresden agierte.

Aber dann endlich wieder Dynamo!

Kade schickt Borkowski, der den Turbo zündet. Doch seinen Schuss kann Viktoria-Keeper Voll entschärfen (55.). Drei Minuten später muss Melichenko beim nächsten Konter nur noch auf den freien Borkowski querlegen, doch der Ball kommt nicht an. Dresden bleibt weiter am Drücker. Ein Freistoß von Will zischt Zentimeter neben den Pfosten (62.), Schäfflers Kopfball geht drüber (63.).

Langsam läuft der SGD die Zeit davon, die Angriffe werden hektischer und ungenauer. Zwölf Minuten vor Schluss zieht Trainer Anfang seinen letzten Joker, bringt Kutschke als zweite Spitze neben Schäffler. Tatsächlich haben die rund 1000 Dynamo-Fans den Torschrei kurz darauf schon auf den Lippen. Aber Weihrauch zieht aus 20 Metern hauchzart übers Gehäuse (83.). Dresden wirft alles nach vorn, aber es bleibt am Ende bei der Niederlage zum Abschluss der kräftezehrenden Englischen Woche.

Auch Anfang bemängelte, dass sein Team „nicht zwingend“ genug nach vorne gekommen sei und sich „kaum Torchancen“ kreierte habe. Auch deswegen war die Niederlage verdient. „Viktoria war die reifere Mannschaft und hat gezeigt, dass sie richtig gute Fußballer in ihren Reihen hat„, musste Dresdens Coach anerkennend feststellen. „Es würde mich nicht wundern, wenn sie oben mitspielen werden.“

Das will Dynamo auch, steht nach sechs Punkten aus vier Spielen und schon zwei Niederlagen aber nur auf Platz acht – mit sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer 1860 München. „Man muss es nicht dramatisieren“, meinte Anfang und verwies darauf, dass die SGD gegen 1860 (3:4) und im Pokal gegen Stuttgart (0:1) jeweils eine gute Leistung gezeigt und zuletzt zweimal in Folge gewonnen habe. Außerdem betonte der gebürtige Kölner: „Wir müssen die Mannschaft aufbauen, das braucht Zeit. Viele Spieler haben in der Vergangenheit bei ihren Vereinen nur wenig Spielzeit bekommen – das merkt man.“

Die Möglichkeit zum Ausmerzen gibt es für die Dynamo am 20.08. gegen Elversberg, die ihr Heimspiel gegen FSV Zwickau mit 5:0 gewonnen haben.

| Sportpark Höhenberg | 13.Aug.2022-14:00
Viktoria Köln
Viktoria Köln
U N N S S
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N N S S
Robin Meißner
22'
Robin Meißner
43'
Ahmet Arslan
14'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
14'
Tor
43'

Dynamo mit ersten Heimsieg, Verl mit Unterzahl, aber stark

Mission erfüllt: Dynamo Dresden hat nach dem 2:0 in Halle nachgelegt

….gewann Mittwochabend gegen den SC Verl mit 2:0. 22 300 Fans waren mitten in der Woche erwartungsfroh ins Harbig-Stadion gekommen. Was sie in der ersten Halbzeit geboten bekamen, war eher ernüchternd.

Zwei Spiele hintereinander ist das Team von Markus Anfang nun siegreich, aber bis dahin verlief nicht alles so, wie es sich Dynamos Coach vorgestellt hat. „Es ist schon laut geworden in der Kabine. Du kannst nur über die Zweikämpfe bestehen. Wenn wir uns nicht steigern, dann reicht es einfach nicht„, gab auch Sportchef Ralf Becker in der Halbzeitpause zu. Doch was brachte ihn und Anfang so auf? Vielleicht war es die fehlende Konsequenz im letzten Drittel, vielleicht war es aber auch der permanente Stress, den die Gäste aus Ostwestfalen ausübten.

Dynamo kam überhaupt nicht ins Spiel

.. tat sich gegen quirlige, lauf- und einsatzstarke Gäste extrem schwer. Kaum zu glauben, aber wahr: Verl hatte vor der Pause die besseren Chancen, der Freistoß von Nicolas Sessa (23. Minute) strich aber noch knapp am Pfosten vorbei, beim Lattenkracher von Corboz ging ein lautes Raunen durchs Rund (27.).

Immerhin spielte Schiri Florian Heft den Dresdnern in die Karten, zeigte Verls Sapina nach rüdem Einsteigen gegen Knipping Rot (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Dynamo tatsächlich einen Nutzen daraus ziehen: Flanke Jonathan Meier, Ahmet Arslan hielt im Fünfmeterraum den Fuß rein und es stand 1:0.

Claudio Kammerknecht macht den Deckel drauf

Gab’s dann wenigstens die Steigerung nach der Pause? Jein! Nicht wenige der 22.399 Fans werden sich angesichts der Fahrlässigkeit vor dem Verler Tor die Haare gerauft haben. Allein der eingewechselte Manuel Schäffler muss zweimal (57./68.) das Tor machen. Es dauerte gegen die trotz Unterzahl tapfer kämpfenden Verler noch bis zur 75. Minute. Danach ging die Post vor allem über rechts ab. Immer wieder startete Conteh seine Flügelläufe. Verwertet wurden seine Eingaben aber nicht. Dynamo macht den Sack zu: Kammerknecht markierte nach Knipping-Zuspiel seinen ersten Treffer für die SGD.

Dabei blieb es bis zum Schluss.

| Rudolf Harbig Stadion | 10.Aug.2022-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N N S
2 : 0
Endstand
SC Verl
SC Verl
S N U N U
Ahmet Arslan
43'
Claudio Kammerknecht
74'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
43'
74'

Dynamo beendet Negativserie mit Sieg gegen Halleschen FC

Ein Eigentor ebnete der SGD den Weg

236 Tage hat es gedauert! 236 Tage nach dem 1:0 am 12. Dezember 2021 beim FC Erzgebirge Aue! , im Ost-Derby beim Halleschen FC haben die Schwarz-Gelben ihre quälend lange Durststrecke beendet. Ein Eigentor ebnete der SGD den Weg, die schlussendlich mit 2:0 (1:0) die Oberhand behielt.

Bei Dynamo, das in Gedenken an Wolfgang Haustein mit Trauerflor spielte, fehlte kurzfristig Kyu-Hyun Park. Der Südkoreaner verspürte ein Zwicken in der Leiste, wurde daher für die beiden folgenden Spiele der Englischen Woche gegen den SC Verl und beim FC Viktoria Köln geschont. Dafür kam Kyrylo Melichenko zu seinem Startelf-Debüt.

In den ersten zehn Minuten passte bei den Gästen noch nicht viel. Halle lief zeitig an, setzte die SGD unter Druck und eroberte so die Bälle. Dynamo-Trainer Markus Anfang stand wild gestikulierend und schreiend an der Seitenlinie, hob immer wieder seine Arme und klatschte sie auf seine Oberschenkel. Das Spiel gefiel ihm nicht. Julius Kade sprang am Mittelkreis das Leder meterweit vom Fuß. Paul Will angelte es sich von Leon Damer zurück und setzte Christian Conteh in Szene. Der Flügelflitzer drang von rechts in den Strafraum ein, schob zwei Gegenspieler ins Karussell und passte scharf nach innen. Dort stand Manuel Schäffler, bevor er aber rankam, war Jonas Nietfeld vor 12.804 Zuschauern an diesem Tag nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde: Er überwand seinen eigenen Torhüter unglücklich zum 0:1 (14.).

Auch wenn danach nicht alles golden glänzte, etliche kleine Fehler störend wirkten: Dynamo war jetzt drin, dominierte die Partie, vergaß aber nachzulegen. Tim Knipping (24.) per Kopf nach einer Conteh-Flanke und zweimal Dennis Borkowski (27./29.) hatten das 2:0 vor Augen. Borkowski wurde zweimal herrlich freigespielt, aber im letzten Moment einmal von Niklas Kreuzer und einmal von Nietfeld geblockt.

Patrick Weihrauch macht den Deckel drauf

Die zweite Hälfte plätscherte 15 Minuten so vor sich hin. Halle wollte, konnte aber nicht. Dresden konnte, wollte aber nicht so recht. Als die Uhr gerade die 60-Minuten-Marke überschritten hatte, setzte der Gast zu einem Konter an. An dessen Ende ließ Borkowski im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen und schlenzte das Ding auf die lange Ecke. HFC-Keeper Felix Gebhardt war aber zur Stelle kratzte den Ball gerade noch so um den Pfosten.

Danach schlummerte die Partie wieder ein. Halle schaffte es nicht, den Dynamo-Riegel nur im Ansatz zu knacken. Die SGD-Defensive stand, die Sachsen kontrollierten die Partie. Den Deckel drauf machte dann der eingewechselte Patrick Weihrauch. Perfekt von Conteh in Szene gesetzt, drosch er die Kugel aus spitzem Winkel an Gebhardt vorbei ins lange Eck – 2:0 (80.). Dabei blieb es am Ende.

Dynamo Dresden hat nun den ersten Saisonsieg eingefahren. Vorher hatte man eine Niederlage kassiert. Mit dem Erfolg in der Tasche rutschte Dresden im Klassement nach vorne und belegt jetzt den siebten Tabellenplatz.

Hallescher FC stellt sich am Dienstag (19:00 Uhr) bei der Reserve des Sport-Club Freiburg vor, einen Tag später und zur selben Zeit empfängt SG Dynamo Dresden den SC Verl.

3. Liga 2022-2023
06.Aug.2022
- 14:00
Hallescher FC
0 2
Dynamo Dresden

 

Dynamo unterliegt dem VfB Stuttgart im DFB Pokal

Die Überraschung bleibt aus

Der VfB Stuttgart hat sich am Freitagabend (29.07.2022) mit einem knappen 1:0-Sieg bei Dynamo Dresden in die zweite Runde des DFB-Pokals gearbeitet.

Dynamo Dresden verliert im Rudolf-Harbig-Stadion vor 22.644 Zuschauern gegen den VfB Stuttgart. Bei der 0:1-Niederlage gegen den Bundesliga-Klub spielen die Dresdner lang sogar in Überzahl, kommen jedoch nicht oft genug zum Abschluss. Die Stuttgarter nutzen einen Fehler in der Dresdner Defensive eiskalt aus, ziehen damit in die nächste Runde im DFB-Pokal ein. Darko Churlinov erzielte für die Schwaben das Tor des Abends. Josha Vagnoman hatte ein Zuspiel von Wataru Endo von der rechten Strafraumseite hart an die hintere Kante des Fünfmeterraums gepasst, wo Churlinov mit dem Innenrist aus vier Metern den Ball über die Linie drückte.

Man hat die individuelle Qualität gemerkt„, räumt Trainer Markus Anfang nach Abpfiff ein. Seine Mannschaft kritisiert er nur für das Gegentor. „Wir begleiten nicht und verteidigen nicht„, ist Anfang unzufrieden. Seine Mannschaft habe dennoch ein gutes Spiel gemacht und die Partie phasenweise dominiert.

Churlinov trifft zur Führung für den VfB

Die Hausherren starteten abwartend in das Spiel und lauerten auf Kontergelegenheiten. Nach einer halben Stunde hatten die Stuttgarter dann die erste Torchance. Den Schuss von Tomas parierte Dynoma-Keeper Sven Müller mit dem Fuß. Kurz darauf machte es Darko Churlinov besser und brachte die Gäste aus kurzer Distanz in Führung (33. Minute). Der Pfosten verhinderte einen weiteren Stuttgarter Treffer durch Tomas. In der Nachspielzeit verpasste dann Michael Akoto den Ausgleich für Dresden nach einem Eckball.

In der zweiten Hälfte blieben die Dresdner bei ihrer Taktik und wurden nun auch gefährlich. Jonathan Meier schickte Christian Joe Conteh, der aus spitzem Winkel vorbeizog (63.). Auch in Überzahl konnte Dynamo die Partie nicht drehen. Als Waldemar Anton in der 67. Minute die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Florian Badstübner gezeigt bekommen hatte, schöpften die Dresdner unter dem neuen Trainer Markus Anfang noch einmal Hoffnung. Doch trotz der Überzahl konnte sich der Drittligist keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten. In der Schlussphase war es Stuttgart, das mit einem weiteren Aluminiumtreffer von Millot fast das zweite Tor erzielte. Stattdessen hatten die Gäste noch eine nennenswerte Chance. Stenzel zog einen direkten Freistoß ans Aluminium (79.). SGD-Torwart Müller wäre geschlagen gewesen. Der VfB steht damit glanzlos in der zweiten Runde.

Dynamo Dresden verliert Auftaktspiel gegen TSV 1860 München

Dynamo verpatztDrittliga-Auftakt

Was für ein spektakulärer Auftakt in die Drittliga-Saison. Dynamo Dresden und 1860 München haben sich ein echtes Top-Duell geliefert. Vor allem verrückte fünf Minuten in der zweiten Hälfte hielten die Zuschauer in Atem. Am Ende von unterhaltsamen 90 Minuten unterlag die SGD am Samstag (23.07.2022) etwas unglücklich mit 3:4 (0:2).

Das Duell der Traditionsteams hatte einen tollen Rahmen: Traum-Rasen, Top-Wetter, dazu sorgten die 24.000 Fans im Harbig-Stadion für tolle Stimmung. Bei Dynamo konnte sich Stefan Kutschke nach Corona-Erkrankung rechtzeitig wieder freitesten, stand in der Startaufstellung und auch direkt im Mittelpunkt. Nach drei Minuten prüfte er mit einem Schuss aus halbrechter Position „Löwen“-Schlussmann Marco Hiller. Dynamo machte Druck, wurde aber nach acht Minuten eiskalt erwischt. Eine Hereingabe von Stefan Lex beförderte Kevin Ehlers ins eigene Tor. Allerdings stand der Flankengeber beim Zuspiel eine Fußspitze im Abseits, das Schiedsrichtergespann übersah dies allerdings und einen Videobeweis gibt es in der 3. Liga nicht.

Die Schwarz-Gelben ließen sich davon nicht beirren, erarbeiteten sich in einer rassigen ersten Halbzeit eine Chance nach der anderen.

Einziges Manko: Conteh (16.), Arslan (17./Freistoß), und erneut Kutschke (21., 27.) kriegten den Ball einfach nicht ins Tor. Was Effektivität bedeutet, zeigten dann die Münchner Löwen: Rieder ließ die SGD-Abwehr alt aussehen, schockte Dresden mit dem 0:2 (36.). Während die Schwarz-Gelben also beinahe fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgingen, waren die „Sechzger“ eiskalt. Tim Rieder wurde im Strafraum bedient, ließ Dynamo-Kapitän Tim Knipping aussteigen und schob den Ball flach aus zehn Metern ins Tor (36.). Mehr als bitter: Als der Ball endlich im Gäste-Tor lag, jubelten die Fans umsonst. Der Treffer von Ahmet Arslan zählte wegen Abseits nicht (39.).

Volle Offensive in der 2. Halbzeit

Coach Markus Anfang setzt auf volle Offensive: Er brachte Neuzugang Manuel Schäffler als zweite Spitze neben Kutschke, stellte hinten auf Dreierkette um (55.). Aber es dauerte fast eine Viertelstunde, bevor mal wieder Offensivgefahr entstand. Borkowski zog ins Zentrum und ab. Der Ball aber flog knapp am Kasten vorbei. Danach sahen die 24.046 Zuschauer verrückte 5:10 Minuten auf dem Feld. Zunächst erhöhte der eingewechselte Marcel Bär nach gewonnenem Laufduell gegen Knipping zum 3:0 aus TSV-Sicht (68.). Allerdings war bei der Balleroberung von Lakenmacher auch die Hand im Spiel, Referee Timo Gerlach entschied aber auf Weiterspielen. Wenige Augenblicke später traf Borkowski von der Kante des Fünfmeterraums zum Anschluss. Nach dem erneuten Anstoß war es wieder Bär, der Torschützenkönig der Vorsaison, der sich erneut gegen Knipping durchsetzte und aus 17 Metern flach traf. Zwei Minuten darauf gelang Schäffler sein erster Dynamo-Treffer (73.). Irre!

Weitere zehn Minuten später war es erneut Borkowski, der diesmal aus der Distanz besser zielte und den Ball im Knick unterbrachte. Zwar warf Dynamo in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, aber es sollte kein weiteres Tor gelingen. Damit geht Dynamos Sieglos-Serie (noch kein Dreier in diesem Jahr) auch in Liga drei weiter. Das riecht noch nach viel Arbeit für Markus Anfang und sein Team…

Stimmen zum Spiel

Michael Köllner (Trainer 1860 München): „Am Schluss war es vielleicht ein bisschen nervenaufreibend, aber vorher haben wir lange Kontrolle im Spiel gehabt. Wir haben nicht unverdient gewonnen. Wir wussten natürlich auch, dass Dynamo Dresden eine starke Mannschaft ist. Das hat man am Schluss gesehen, als sie mit viel Körper, viel Gewicht und viel Länge vorne reingekommen sind. Da waren wir ein-, zweimal unaufmerksam, das ist aber normal am ersten Spieltag.“

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Wir hatten schon in den ersten 45 Minuten ganz klare Torchancen, aber lassen dann solche Gegentore zu. Die waren zu einfach, das muss man schon sagen. 1860 hat auch Qualität, aber das war zu leicht. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann nicht aufgegeben, weitergemacht, aber dem Gegner durch individuelle Fehler Tore geschenkt. Trotzdem haben wir bis zum Glück dran geglaubt. Ich glaube wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

23.Jul.2022-14:00
Halbzeit: 0-2
Dynamo Dresden
3
TSV 1860 München
4
Endstand
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
8'
36'
68'
70'
71'
Tor
Marcel Bär (Vorlage von: Quirin Moll)
73'

 

 

 

 

Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice durch Kutschke

 Dynamo Dresden ist der schwerere Teil der doppelten Generalprobe geglückt

Das Team von Markus Anfang bezwang am Samstag in seiner Trainingsakademie vor rund 650 Zuschauern den FK Teplice mit 1:0 (1:0) und tritt am Sonntag noch gegen den Fünftligisten Oberlausitz Neugersdorf an.

Ob der tschechische Erstligist als letzter echter Härtetest der richtige Gegner war, darüber lässt sich diskutieren. Selbstvertrauen tanken und Einschießen für TSV 1860 München sollte wohl eher auf dem Programm stehen. Doch damit tat sich die SGD in beiden Halbzeiten richtig schwer. Chancen für mehr als nur ein Tor gab es einige, doch zum Pausentee hatte es nur einmal im Kasten von Filip Mucha geklingelt.

Heimkehrer Stefan Kutschke beendete vor 653 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie die Null-Tore-Serie des Zweitliga-Absteigers. Der Mittelstürmer brauchte in der 14. Minute nach einem tollen Spielzug über Knipping, der am Freitag als Kapitän wiedergewählt wurde, und Arslan den Ball nur noch einschieben.

Bereits kurz nach dem Anpfiff hätte Kutschke aber schon die schnelle Führung machen müssen, doch der 33-Jährige scheiterte völlig frei am Teplice-Keeper. In der 31. Minute gab’s noch die Doppelchance durch Ahmet Arslan und Dennis Borkowski, wiederum war es aber beide Male Mucha, der dem 2:0 im Wege stand. Große Probleme hatte er dabei nicht, im Strafraum fehlte dem Anfang-Team einfach die letzte Konsequenz.

Viele Chancen liegen gelassen

„Phasenweise sah das trotzdem schon richtig gut aus, dennoch reden wir wieder über das Thema Chancenverwertung“, musste auch Kutschke zugeben. Denn auch nach der Pause gab’s dasselbe Bild. Borkowski (60./88.), Tim Knipping (61.), Michael Akoto (67.) und Patrick Weihrauch (68.) können für ein deutlicheres Ergebnis sorgen – sie machen es aber nicht.

Immerhin war die knappe Führung nur einmal wirklich in Gefahr. In der 86. Minute hatte Daniel Trubac den Ausgleich auf dem Fuß, der Tscheche verzog aber aus halblinker Position, sodass Keeper Stefan Drljaca nicht eingreifen musste. Dessen Einsatz wollte Dynamos Coach übrigens noch nicht als Fingerzeig in Richtung 1. Spieltag verstehen. „An dem Wochenende bekommt jeder 90 Minuten, da ist noch keine Entscheidung gefallen“, so Anfang.

Bevor die Dresdner zum Auftakt der neuen Drittliga-Saison am 23. Juli vor heimischem Publikum den TSV 1860 München (14.00 Uhr) empfangen, treffen sie an diesem Sonntag noch auf den Oberligisten FC Oberlausitz Neugersdorf (14.30 Uhr).

Dynamo verliert Testspiel gegen Heidenheim mit 0:1

Ein Abwehrfehler führt zu einem frühen Gegentor, doch die Schwarz-Gelben bieten dem Zweitligisten ordentlich Paroli. Ausgerechnet ein Ex-Dresdner besiegelt die Niederlage.

Dynamo Dresden hat sein Testspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Mittwochnachmittag mit 0:1 (0:1) verloren. Fünf Tage nach dem 3:1-Sieg im zweiten Vorbereitungsspiel beim Fünftligisten VfB Auerbach hatten es die Schwarz-Gelben im Rahmen ihres Österreich-Trainingslagers erstmals in dieser Sommerpause mit einem höherklassigen Gegner zu tun. Der Zweitligist lag bereits zur Pause in Angerberg/Tirol durch ein Tor des ehemaligen Dresdners Dzenis Burnic (8.) knapp in Front.

Frühe Führung durch Ex-Dynamo

Die frühe Führung für die Heidenheimer resultierte aus einem Dresdner Abwehrfehler. Ex-Dynamo Dzenis Burnic bekam von Paul Lehmann den Ball auf dem goldenen Tablett serviert und fackelte nicht lange. Zwar versuchte Innenverteidiger Claudio Kammerknecht noch, sich in den Schuss zu werfen, doch im nächsten Augenblick zappelte der Ball schon hinter dem chancenlosen Schlussmann Stefan Drljaca zum 0:1 (8.) im Netz.

Leider war Dynamo auf dem Rasen in Angerberg, nur wenige Kilometer vom Mannschaftshotel in Bad Häring entfernt, zu einem frühen Wechsel gezwungen. Paul Will hatte sich am Oberschenkel verletzt und musste raus. Max Kulke ersetzte ihn positionsgetreu im defensiven Mittelfeld (19.). Eine Minute später gleich die nächste Schrecksekunde, als Kevin Ehlers nach einem Luftduell zu Boden ging, doch der Innenverteidiger konnte weiterspielen.

Kutschkes Ausgleichstor nicht anerkannt

Die Sportgemeinschaft hielt gut mit und geriet unter den Augen von 1860-Trainer Michael Köllner, der mit den Münchnern zum Drittliga-Auftakt am 23. Juli in Dresden gastiert, hinten nur selten in extreme Bedrängnis. Als Christian Kühlwetter mal durchgebrochen war und Ehlers im Fallen rettete, reklamierte der Heidenheimer Handspiel und rempelte erbost Torwart Drljaca an, der den Ball aufgenommen hatte. Doch der Schiedsrichter konnte die Gemüter in der insgesamt fairen Partie schnell beruhigen (36.).

Kurz vor der Pause drängte die SGD auf den Ausgleich. Stefan Kutschke war nach einem Fehler von Patrick Mainka durchgebrochen und wurde kurz vorm Strafraum rüde durch Andreas Geipl gestoppt. Der fällige Freistoß von Seo (39.) wurde von der Mauer zur Ecke abgefälscht. Max Kulke brachte sie zielgenau auf Kutschke, dessen wuchtiger Kopfball erst knapp hinter der Linie von einem Heidenheimer geklärt wurde – das Schiedsrichtergespann übersah das, der Treffer zählte nicht (40.).

Markus Anfang wechselt in der 64. Minute durch

So ging es mit knappem Rückstand aus Dresdner Sicht in die Pause, in der Trainer Markus Anfang zunächst nur einen Spielerwechsel vornahm: Tim Knipping kam für Kevin Ehlers. Nach Wiederbeginn hatte Kutschke, diesmal nach Kulke-Freistoß, die nächste aussichtsreiche Chance per Kopf, setzte den Ball aber rechts vorbei (47.). Ein weiterer Kopfball des gebürtigen Dresdners wurde gehalten (54.). Gleich danach eine Doppelchance, doch Dynamos ukrainischer Gastspieler Kyrylo Melichenko verpasste knapp und Dennis Borkowskis Nachschuss wurde zur Beute von Keeper Kevin Müller (55.).

In der 64. Minute wechselte Markus Anfang dann durch, brachte acht neue Spieler – Dynamos erst am Mittwochmorgen präsentierter Probespieler Alexandre Fressange von Paris St. Germain kam entgegen ursprünglicher Ankündigungen dabei allerdings nicht zum Einsatz. Auf dem Rasen blieben einzig die bereits zuvor eingewechselten Knipping und Kulke sowie Schlussmann Drljaca. Keine zehn Minuten später dann eine schöne Kombination der beiden eingewechselten Dresdner Sturmtalente: U19-Angreifer Julius Hoffmann steckte schön auf Phil Harres durch, dessen Abschluss jedoch an den ersten Pfosten schepperte (73.). Dynamos beste Ausgleichschance war dahin.

Drljaca rettet in der Schlussphase

In der Schlussphase hatte Keeper Drljaca erst bei einem weiten Ball Glück, als er etwas weit vorm Gehäuse stand (81.), dann aber rettete er mit einer Glanztat das 0:1 (87.). So blieb es bis zum Schluss bei der knappen Niederlage – der ersten in dieser Saisonvorbereitung. Ein Unentschieden gegen den Zweitligisten wäre aber durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Am Sonntag steht der nächste Test im Trainingslager an. Dann geht es gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden.

Dynamo’s Aufstellung: Drljaca – Lehmann (64. Becker), Kammerknecht (64. Weyh), Ehlers (46. Knipping), Meier (64. Kühn) – Will (19. Kulke), Melinchenko (64. Weihrauch), Kade (64. Akoto), Seo (64. Saliger) – Borkowski (64. Hoffmann), Kutschke (64. Harres)

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