News-5

Dynamo’s neue Transferpläne für die Zukunft

Im Kader von Dynamo Dresden stehen lediglich drei Profis, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, keiner aus dem Trio stieß aus dem Ausland zur Profiabteilung der SGD. Von der Konzentration auf den inländischen Transfermarkt will man bei der SGD künftig allerdings wieder abweichen.

Neun Spieltage vor dem Ende der Saison hat Dynamo Dresden nach wie vor sehr gute Aussichten auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Sachsen führen die Tabelle der 3. Liga mit 53 Punkten knapp vor Energie Cottbus (52) und dem 1. FC Saarbrücken (50) an.

Die Planungen für das kommende Jahr dürften an der Elbe zumindest schon zart Richtung deutsches Fußball-Unterhaus gehen. Um ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, wird man den Blick wohl auch über die Grenzen der Bundesrepublik schweifen lassen. Das bestätigte SGD-Trainer Thomas Stamm der „Bild“. „Grundsätzlich tun wir gut daran, nicht nur auf den tschechischen Markt wegen der kurzen Distanz, sondern generell über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Auch wenn wir da aktuell diese Jungs nicht bei uns haben, machen wir das auch jetzt schon im Scouting. Punktuell sind wir da auf jeden Fall so unterwegs„, führt Stamm gegenüber der Zeitung aus. Der 42-Jährige schränkt allerdings ein: „Es muss aber von allen Seiten passen, dass ein Transfer zustande kommt.“

Transfers von Dynamo Dresden hängen nicht von der Liga ab

Aussagen, die sich mit Informationen der „Bild“ decken. Demnach weilte Dresdens Sportchef Thomas Brendel im Saisonverlauf tatsächlich schon in der nahen tschechischen Topliga, um Talente zu sichten. Leicht gestaltet sich das Scouting allerdings nicht, da die tschechischen Spitzenklubs Sparta oder Slavia den heimischen Markt sehr genau im Blick haben und Dynamo finanziell und zumindest bei einem Verbleib in der 3. Liga auch sportlich ein Stück voraus sind.

Stamm wiederum spielt zumindest den Punkt der Ligazugehörigkeit herunter: „Für uns spielt es auch weniger eine Rolle, ob wir 2. oder 3. Liga sind. Wenn ein Spieler einem Drittligisten pauschal absagt, beschäftigt er sich zu wenig mit dem deutschen Markt, weil die 3. Liga da ebenfalls attraktiv sein könnte.

Testspiel

Testspiel-Sieg gegen FK Teplice, Dynamo dreht das Spiel

Kapitän Kutschke sorgt für Aufreger: Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice

Dynamo Dresden kann den Test gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice knapp für sich entscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Stefan Kutschke – und der Schiedsrichter.

Freundschaftsspiel? Nicht für Stefan Kutschke! „Nimmst du ihn runter oder soll ich es machen?“, fragte Schiedsrichter Michael Näther Dynamo Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm. In der 53. Minute des 120-Minuten-Testspiels der Schwarz-Gelben in der heimischen Walter-Fritzsch-Akademie gegen den FK Teplice wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Was war passiert? Teplitz-Torwart Richard Ludha foulte Kutschke nach 50 Minuten rotwürdig und das brachte Dynamos Kapitän erstmals richtig auf die Palme. In der nächsten Szene bei einem Foul war seine Zündschnur extrem kurz und als ihm Abdallah Gning ins Gesicht fasste, explodierte er endgültig, geriet mit dem Teplitzer Akteur aneinander. Rudelbildung!

Referee Näther ging auf die Trainer zu und forderte sie auf, beide Streithähne auszuwechseln. Kutschke schimpfte: „Da können wir auch ganz aufhören. Emotionen gehören doch dazu!“ Nach einigen Diskussionen trottete Kutschke schließlich vom Rasen. Und so konnte die Partie dann schließlich noch ohne die angedrohten Roten Karten elf gegen elf fortgesetzt werden. Vor offiziell 550 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie stand es zu diesem Zeitpunkt 2:1 für die Gäste aus Nordböhmen, Tabellenzwölfter der Fortuna-Liga, die mit dem ersten Angriff in Führung gegangen waren. Nach 36 Sekunden hatte Robert Jukl getroffen, Ladislav Krejci stellte in der 12. Minute nach schönem Flügelwechsel und gewonnenem Zweikampf gegen Dennis Duah auf 0:2.

Dynamo dreht nach schwachem Start auf und belohnt sich

Nur vier Minuten später der sehenswerte 1:2-Anschluss durch Philip Heise, der einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zirkelte. Dynamo fand dann etwas besser ins Spiel. Nach Kutschkes Wutanfall kam Christoph Daferner für ihn ins Spiel. Eigentlich war geplant, dass der SGD-Kapitän wie viele seiner Mannschaftskameraden im Testkick während der Länderspielpause 90 Minuten spielen sollte. In der letzten Trinkpause kam dann der geplante große Wechsel, Thomas Stamm tauschte noch mal auf sieben Positionen. Unter anderem kam nun Jonas Oehmichen wieder ins Spiel – und gab damit sein Comeback nach seiner Schulter-Operation. Dann kam noch spät die Erlösung für die Dynamofans: Christoph Daferner stellte erst auf 2:2 (96.), U19-Spieler Friedrich Müller traf zum Siegtor (111.).

Dynamo-Aufstellung: Böhm (61. Mesenhöler)  – Marx (91. Lemmer), Duah (91. Müller), Kubatta (91. Bünning), Heise (91. Risch) – Sapina (70. Wagner), Casar (91. Enold), Berger (91. Hauptmann) – Meißner (91. Oehmichen), Kother (61. Zickler), Kutschke (61. Daferner)

FK Teplice: Svanda – Bilek, Horsky, Krejci, Vecerka, Micevic, Jukl, Trubac, Takacs, Ludha, Radosta

Tore: 0:1 Jukl (1.), 0:2 Krejci (13.), 1:2 Heise (18.), 2:2 Daferner (96.), 3:2 Müller (111.)

 

News-9

Boeder sichert Dynamo Punkt, Unentschieden in Essen

Dynamo Dresden hat die schwere Aufgabe Rot-Weiss Essen mit einem Remis abgeschlossen. Der gebürtige Essener Lukas Boeder traf zum Ausgleich. Der einstige Dynamo-Torjäger Arslan hatte für den Rückstand gesorgt.

Vor ausverkauftem Haus zeigt RWE eine solide Leistung und holt sich gegen die Mannschaft aus Sachsen ein Unentschieden. Strahlend blauer Himmel und ein ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße. Perfekte Bedingungen für Rot-Weiss Essen, um gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden anzutreten. Entgegen der Erwartungen setzte Trainer Uwe Koschinat aber nicht auf eine verändertes System. Stattdessen ersetzte er den gelb-rot-gesperrten Innenverteidiger Tobias Kraulich durch Mustafa Kourouma. Auch Tom Moustier stand nach seiner abgesessenen Sperre wieder in der Startelf.

Nach den Fanchoreographien beider Fanlager – bei den Essenern mit einer Choreografie zum zehnjährigen Bestehen eines Fanclubs – startete das Spiel relativ pünktlich. Doch schon nach wenigen Minuten musste die Partie kurzzeitig pausiert werden, da roter Nebel das Stadion bedeckte. Dieser legte sich jedoch schnell, und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Die Anfangsphase verlief recht ruhig. In den ersten 15 Minuten versuchten die Essener erste Annäherungen. Eitschberger spielte den Ball durch die Mitte zu Martinovic, doch dieser war einen Schritt zu langsam. Nur wenige Minuten später folgte die erste große Chance auf der anderen Seite: Meißner versuchte es aus 25 Metern, scheiterte jedoch am Pfosten. Ein vielversprechender Freistoß von Lukas Brumme in der 20. Minute ging dann aber doch weit über das Tor.

In der ersten halben Stunde zeigten beide Mannschaften immer mal wieder, was sie draufhaben. Trotzdem wirkten die Chancen der Dresdener insgesamt etwas gefährlicher als die der Essener. Trainer Koschinat schien nicht zufrieden mit dem Ergebnis seiner Offensivkräfte. Nach einer eher ruhigen Phase der Essener wurde es kurz vor der Pause dann bei RWE nochmal gefährlich und das gleich mehrfach: Moustier gab den Ball in die Mitte, Kouroma mit dem Kopfball, die Dresdener konnten auf der Linie aber noch klären. Nur kurze Augenblicke später, Julian Eitschberger und Ahmet Arslan dann mit zwei dicken Chancen, keine der beiden landeten im Kasten. Es ging mit 0:0 in die Pause.

Rot-Weiss Essen mit starker zweiten Hälfte

Die zweite Halbzeit begann mit einer kleinen Verspätung, jedoch ohne personelle Änderungen. Kurz nach dem Anpfiff zeigte Martinovic volle Energie, legte den Ball auf Ahmet Arslan, der ihn flach unten links ins Eck schoss – und damit die Führung für die Essener erzielte. Nur wenige Minuten später gab es eine weitere Großchance an der Hafenstraße: Ein indirekter Freistoß für Rot-Weiß Essen, nachdem der Dresdener Innenverteidiger Bünning den Abstoß des Torwarts im Fünf-Meter-Raum annahm. Die Chance auf das 2:0 vergab dann Arslan, der in die Mauer schoss.

Essen kassiert strittigen Ausgleich

Auf der anderen Seite erzielte Lukas Boeder in der 65. Minute nach einer Ecke den Ausgleich für die Dresdener. Die Essener reklamierten zunächst ein Foul, doch Schiedsrichter Timon Schulz sah keinen Grund einzugreifen, sodass der Treffer zum 1:1 zählte. Zuvor wurde Kourouma gestoßen.

Trainer Koschinat reagierte nur wenige Minuten später mit einem Doppelwechsel: Die starke Nummer 27, Martinovic, und auch der solide Safi verließen den Platz, für sie kamen Müsel und Mizuta. Der frische Torben Müsel konnte kurz nach seiner Einwechslung mit einem guten Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie auffallen, schoss jedoch den Ball einige Meter über das Tor. Um frischen Wind in die Schlussphase zu bringen, brachte Trainer Koschinat auch noch Kelsey Owusu. Doch die gewünschte Wirkung blieb aus, denn nach vorne wurden die Essener in den letzten Minuten nicht mehr so gefährlich wie zu Beginn der Zweiten Halbzeit. Am Ende trennten sich Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden Unentschieden – 1:1.

Weiter geht es in der 3. Liga für Rot-Weiss Essen am 30. Spieltag mit einem Auswärtsspiel bei dem SC Verl. Anstoß ist am Freitag (28. März) um 19:00 Uhr. Radio Essen berichtet wie immer live aus dem Stadion. Zuvor steht am Samstag (22. März) noch das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen Oberhausen an.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 29
| Stadion an der Hafenstraße | 15.März.2025-14:00
Rot-Weiss Essen
S S S S N
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S N S S U
Ahmet Arslan
50'
Lukas Boeder
66'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
7'
Tore
50'
66'
Tor
Spielstatistiken
Rot-Weiss Essen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 13
Schüsse auf das Tor 12
Am Tor vorbei 3
1 Tore 1
44 Ballbesitz 56
3 Ecken 13
1 Abseits 2
4 Gelbe Karten 2
17 Torschüsse gesamt 15
13 Schüsse auf das Tor 12
4 Schüsse neben das Tor 3
19 Einwürfe 28
22 Freistöße 19

 

Unentschieden

Dynamo verpasst Big Point: Punkteteilung gegen Dortmund II

Die SG Dynamo Dresden erspielt sich reihenweise Chancen

… bringt aber den Ball nicht im Tor der BVB-Bubis unter. Dynamo Dresden hat sich am Mittwochabend an der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund die Zähne ausgebissen. Trotz deutlicher Überlegenheit der Gastgeber sahen 24.114 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion ein torloses Remis. Nichts wurde in der Mitte der Englischen Woche aus dem erhofften dritten Sieg der Sportgemeinschaft in Serie. Ihre Tabellenführung baute sie mit dem Pünktchen dennoch aus, nachdem Dynamos ärgster Verfolger Saarbrücken am Vortag mit 1:3 in Bielefeld verloren hatte.

Vier Tage nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei Alemannia Aachen nahm SGD-Cheftrainer Thomas Stamm zwei Startelf-Änderungen im Mittelfeld vor. Aljaz Casar und Vinko Sapina, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Startelf-Comeback gab, verdrängten Lukas Boeder und Tony Menzel auf die Ersatzbank. Dynamo übernahm bei Regenwetter sofort das Kommando. Niklas Hauptmann (5.), Jakob Lemmer (11./19.) sowie Christoph Daferner (20.) hatten erste Torchancen.

Dynamo zeitweise drückend, aber beide zu harmlos

Bei Aljaz Casar musste BVB-Torwart Silas Ostrzinski sich schon mächtig strecken, um den Ball aus dem Eck zu kratzen (28.). Christoph Daferner köpfte nach einer halben Stunde freistehend vorbei. Die Schwarz-Gelben waren deutlich überlegen, hatten mehr Ballbesitz und klar bessere Zweikampfwerte. Dennoch blieb es bis dato torlos, weil die Torchancen nicht genutzt wurden oder eben nicht zwingend genug waren. Der Treffer lag in der Luft und wäre hochverdient gewesen.

Der favorisierte Tabellenführer bestimmte wenig überraschend diese Partie. Es war ein Spiel auf ein Tor, doch diesmal mangelte es etwas an Präzision und Effizienz. Dynamo belohnte sich einfach nicht. Dortmund setzte gelegentlich Nadelstiche, zumeist erstickte Dynamo die Konterversuche aber im Keim. Nur selten kam mal einer durch, aber dann wurde es brenzlig: Als in der 41. Minute Eberwein per Kopf abschloss, lenkte Schreiber den tückisch aufsetzenden Ball noch zur Ecke.

Im Gegenzug hatte Daferner sein 16. Saisontor auf dem Fuß, scheiterte jedoch abermals an Ostrzinski. Zehn Eckbälle in Hälfte eins gingen auf das Konto der Dresdner, aber eben nichts zählbares in Sachen Torerfolg. So ging es mit einem aus Dortmunder Sicht schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen, aus denen die Sportgemeinschaft unverändert wieder herauskam. Und auch im Spiel bot sich ein ähnliches Bild wie vor dem Seitenwechsel. Die Dresdner, nun mit dem K-Block im Rücken, frönten weiter dem Angriffsfußball.

Nach einer Kother-Hereingabe hielten die BVB-Bubis kurz die Luft an, denn der Ball prallte von Hünings Fuß in Richtung eigenes Tor, doch Keeper Ostrzinski war erneut auf dem Posten (56.). Mitte des zweiten Durchgangs wollte SGD-Coach Thomas Stamm frische Kräfte für die Offensive sehen, er brachte Menzel und Baur positionsgetreu für Casar und Kother (65.). Etwas später ein zweiter Doppelwechsel: Kutschke und Boeder betraten für Daferner und Sapina den Rasen (72.).

Die Jung-Borussen fuhren nur selten Entlastungsangriffe. Doch die Uhr lief weiter gnadenlos gegen die Dynamos. In Minute 84 zog Stamm seine letzte Option, brachte Meißner für Lemmer und damit einen weiteren frischen Mann für den Offensivflügel. Doch in Durchgang zwei blieben die Sachsen insgesamt zu harmlos. Dortmund überstand auch die vierminütige Nachspielzeit. So stand letztlich statt der erhofften drei Punkte nur ein Zähler zu Buche. Dynamo bleibt mit nunmehr zwei Punkte Tabellenführer und ist bereits am Sonnabend wieder bei Rot-Weiss Essen gefragt.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 28
| Rudolf Harbig Stadion | 12.März.2025-19:00
Dynamo Dresden
N S N S S
0 : 0
Endstand
Borussia Dortmund II
N S U N N
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Auswärtssieg

Erster Auswärtssieg im Jahr gegen Aachen, Tabellenführung bleibt

Dresden schlägt Aachen und verteidigt die Tabellenführung

Dynamo Dresden bleibt das Maß der Dinge in der 3. Fußball-Liga. Der Tabellenführer bezwang auswärts Alemannia Aachen mit 1:0 (1:0), welcher der erste Auswärtsdreier im Jahr 2025 war, und führt die Liga nun mit 51 Punkten an. Das Tor des Tages erzielte Niklas Hauptmann (45. +2. Minute). Die Partie im Aachener Tivoli verfolgten 30.700 Zuschauer.

Das Duell der schwarz-gelben Traditionsmannschaften begann schleppend. Sowohl die Dresdner als auch die Aachener taten sich auf dem holprigen Untergrund schwer. Nach einer zerfahrenen ersten halben Stunde erspielten sich die Gastgeber dann einige gute Gelegenheiten. Ausgerechnet zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt vor der Halbzeit traf Niklas Hauptmann für Dynamo zur Führung (47.), ausgerechnet in einer Drangphase der Alemannia, die zuvor auch spielerisch im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel kam. Aachen hätte durch Sasa Strujic in Führung gehen müssen. Einmal traf er nach einer Ecke das leere Tor nicht, bei seiner zweiten Großchance scheiterte er wie gesagt mit einem Kopfball am rechten Dynamo-Pfosten (35./42.). Mit einem Tor Vorsprung für den Gast ging es für die beiden Teams in die Halbzeitpause.

Dynamo kommt mit Glück davon

Nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften ein unverändertes Bild. Dresden war häufig in Ballbesitz, Aachen hatte die besseren Chancen. Der Tabellenführer stellte in der 58. Minute mit einem Dreifachwechsel groß um und schickte Aljaž Casar, Claudio Kammerknecht und Stefan Kutschke für Tony Menzel, Jonas Sterner und Christoph Daferner auf den Platz. Wenig später kamen Niklas Castelle und Lukas Scepanik per Doppelwechsel für Anton Heinz und Anas Bakhat auf Seiten von Alemannia Aachen ins Match (59.). Lukas Scepanik, Charlison Benschop und Felix Meyer verpassten den Ausgleich jeweils nur um Zentimeter (61./73./80.)

Dresdens Abwehr sichert den Sieg

Zu allem Überfluss aus Aachener Sicht wurde kurz vor dem Abpfiff ein vermeintlicher Elfmeter nicht gegeben. Niklas Castelle fiel in der Nachspielzeit für den Geschmack von Schiedsrichter Tobias Wittmann aber eindeutig zu leicht (90.+4). Dynamo verteidigte robust, sicherte sich so einen am Ende schmeichelhaften Auswärtssieg.

Trotz der Niederlage fiel Alemannia in der Tabelle nicht zurück und bleibt damit auf Platz 16. Im Sturm der Gastgeber stimmt es ganz und gar nicht: 26 Treffer konnte er in dieser Saison erst erzielen. Aachen verbuchte insgesamt sechs Siege, 13 Remis und acht Niederlagen. Mit dem Sieg baute Dresden die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte die SG Dynamo Dresden 15 Siege, sechs Remis und kassierte erst sechs Niederlagen. Am kommenden Dienstag tritt Alemannia beim FC Ingolstadt 04 an, während die SG Dynamo Dresden einen Tag später die Reserve von Borussia Dortmund empfängt.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 27
| Tivoli | 08.März.2025-14:00
Alemannia Aachen
U U N U N
0 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S N S N S
Niklas Hauptmann
45'+2'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
3'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
7'
Tore
Spielstatistiken
Alemannia Aachen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 11
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 4
0 Tore 1
52 Ballbesitz 48
3 Ecken 3
14 Fouls 8
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 4
13 Torschüsse gesamt 9
2 Schüsse auf das Tor 5
11 Schüsse neben das Tor 4
27 Einwürfe 21
9 Freistöße 14
Heimsieg

3:0 Heimsieg gegen SC Verl bringt Tabellenführung

Dynamo grüßt von ganz oben

Dynamo Dresden ist mit dem dritten Heimsieg in Folge an die Spitze der dritten Liga gesprungen. Gegen den SC Verl setzten sich die Hausherren am heutigen Samstag deutlich 3:0 (1:0) durch – und zogen damit am bisherigen Tabellenführer Energie Cottbus vorbei, der sich zuvor mit einer Pleite gegen Kellerkind VfL Osnabrück den nächsten Ausrutscher im Aufstiegsrennen geleistet hatte. Die SGD steht nun vorerst punktgleich mit den Lausitzern aufgrund der besseren Tordifferenz auf Rang eins. Christoph Daferner sorgte vor 27.030 Zuschauern im gut gefüllten Rudolf-Harbig-Stadion mit seinem Treffer (8. Spielminute) für die frühe Führung der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Niklas Hauptmann (57.) und SGD-Neuzugang Dominik Kother (72.) zum Endstand.

Daferner mit der Führung

Dynamo legte einmal mehr eine furiose Anfangsphase hin und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Den ersten Torabschluss der Schwarz-Gelben gab es in der 7. Minute durch Jakob Lemmer, der mit einem Schuss aus 17 Metern Keeper Philipp Schulze prüfte. 60 Sekunden später hatte Dynamo mehr Erfolg: Nach einer Eingabe von Sascha Risch köpfte Christoph Daferner zur verdienten Führung ein. Auch danach machte Dynamo weiter Druck. Ein Schuss von Daferner (17.) aus halbrechter Position ging allerdings am langen Pfosten vorbei.

Verl kommt besser ins Spiel – Dynamo wirkt passiv

Die Gäste kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Gelegenheit durch Berkan Taz, der sich die Kugel im Strafraum aber einen Tick zu weit vorlegte und Dynamo-Keeper Tim Schreiber klären konnte. Beim folgenden Gegenangriff der Sachsen traf Daferner (24.) erneut ins Tor, doch der Dresdner stand im Abseits. In der Folge wurde Verl immer mutiger und stabiler, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Von den Gastgebern war in der Offensive dagegen kaum noch etwas zu sehen. Somit ging es mit der knappen SGD-Führung in die Pause.

Hauptmann legt nach – Baur verschießt „Elfer“

Auch nach dem Seitenwechsel überließ Dresden dem Gegner die Ballhoheit und setzte selbst auf Konter, von denen Niklas Hauptmann in der 57. Minute einen abschloss. Neun Minuten später scheitert Mika Bauer mit einem Foulelfmeter an Keeper Schulze und vergab eine vorzeitige Vorentscheidung. Diese besorgte der kurz zuvor eingewechselte Dominik Kother (72.) mit einem sehenswerten Schlenzer, der mit Hilfe des Innenpfostens im langen Eck landete. Verl steckte dennoch nicht auf und war bis zum Schluss bemüht. Eduard Probst traf in der 89. Minute aber nur noch die Querlatte.

Dynamo stabilisiert mit den drei Punkten die gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen. Mit 52 geschossenen Toren gehört Dynamo offensiv zur Crème de la Crème der 3. Liga. Die SG Dynamo Dresden sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 14 summiert. In der Bilanz kommen noch sechs Unentschieden und sechs Niederlagen dazu.

Der SC Verl holte auswärts bisher nur 18 Zähler. Der siebte Rang der Rückrundentabelle ist Ausdruck der jüngsten Erfolgsgeschichte von Verl. Nach 26 absolvierten Begegnungen nimmt der SCV den achten Platz in der Tabelle ein. Der SC Verl verbuchte insgesamt neun Siege, zehn Remis und sieben Niederlagen. Mit insgesamt 48 Zählern befindet sich Dresden voll in der Spur. Die Formkurve von Verl dagegen zeigt nach unten. Als Nächstes steht für Dynamo eine Auswärtsaufgabe an. Am Samstag (14:00 Uhr) geht es gegen Alemannia Aachen. Der SCV empfängt – ebenfalls am Samstag – Arminia Bielefeld.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 26
| Rudolf Harbig Stadion | 01.März.2025-16:30
Dynamo Dresden
U S N S N
3 : 0
Endstand
SC Verl
S U S N U
Christoph Daferner
8'
Niklas Hauptmann
57'
Dominik Kother
72'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
4'
Tore
8'
Tor
57'
Tor
72'
News-2

Statements zu Ausschreitungen im Spiel von Hansa gegen Dynamo

Die Randale beim Drittliga-Ostderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden hallen nach. Nach einer Spielunterbrechung von einer halben Stunde schieben sich die Vereine gegenseitig den Schwarzen Peter zu.

Das Ost-Duell zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden sorgt im Nachklang aufgrund der Ausschreitungen weiterhin für viel Aufsehen, der Sieg der Kogge gerät in den Hintergrund. Zweitliga-Absteiger Rostock bezwang am Samstag Aufstiegsaspirant Dresden mit 1:0, doch über das sportliche Geschehen spricht nach der Partie kaum jemand. Schließlich stand das Spiel kurz vor dem Abbruch, nachdem die Partie nach der Pause für etwa 28 Minuten wegen Ausschreitungen von Zuschauern garniert mit massivem Einsatz von Pyrotechnik unterbrochen war.

Schon beim Warmmachen wurden die Spieler von Dynamo mit Leuchtraketen beschossen, wie SGD-Kapitän Stefan Kutschke im Anschluss anmerkte. Im Gegenzug zerstörten SGD-Fans eine Abtrennungsscheibe und versuchten, in den Hansa-Block zu kommen. „Um gewalttätige Übergriffe zu verhindern, wurden in Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei unverzüglich Kräfte im betreffenden Bereich eingesetzt und die Situation unter Kontrolle gebracht“, teilte die Polizei mit, die mit rund 1.300 Beamten im Einsatz waren, 13 von ihnen wurden verletzt. Zudem erwischte es fünf Stadion-Mitarbeiter bei einem Angriff auf den Catering-Bereich der Gäste-Fans. Überdies mussten den Angaben zufolge am Samstag weitere 33 Personen durch Sanitäter im Stadion behandelt werden.

Hansa reagierte am Sonntag. „Wir werden uns am Montagvormittag mit der Landespolizei treffen und dort eine Auswertung auch auf der Basis des Videomaterials vornehmen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend der Deutschen Presse-Agentur. „Natürlich bedauern wir, was da passiert ist. Natürlich verurteilen wir Gewalt jeder Art. Aber am Ende wird es darum gehen, dass Hansa handelt. Dass wir unter Beweis stellen, dass wir etwas tun. Wir müssen erst handeln und dann darüber reden – nicht umgekehrt.“

Vorkommnisse schnellstmöglich auswerten

Auch Dynamo verfasste ein Statement nach den Ausschreitungen in Rostock. „Ein derartig aggressiver und gezielter Angriff auf unsere Fans ist in keiner Weise verständlich und für uns nicht hinnehmbar. Wenn Menschen gezielt andere Personen mit Feuerwerkskörpern attackieren und so schwere Verletzungen in Kauf nehmen, dann muss man von einem Versagen aller Sicherheitsorgane sprechen“, ließ David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation der SGD, unmissverständlich wissen. Fischer will „diese Vorkommnisse schnellstmöglich mit dem F.C. Hansa auswerten, um klare Erkenntnisse zu erlangen. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle Genesung und bedauern diese Szenen zutiefst.“

Stefan Kutschke im Interview:
https://www.kicker.de/wenn-beim-warmmachen-ein-spieler-mit-leuchtspur-abgeschossen-wird-1092813/video

1.300 Beamte im Einsatz

„Um gewalttätige Übergriffe zu verhindern, wurden in Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei unverzüglich Kräfte im betreffenden Bereich eingesetzt und die Situation unter Kontrolle gebracht“, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien rund 1.300 Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und der Bundespolizei im Einsatz gewesen. Im ausverkauften Stadion waren 29.000 Zuschauer.

Straftaten bereits im Vorfeld

Neben den Ausschreitungen im Stadion sind nach Polizeiangaben bereits im Vorfeld des Spiels weitere Straftaten begangen worden. Dazu gehören Sachbeschädigungen, Nötigung im Straßenverkehr, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz sowie Verstoß gegen das Waffengesetz. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden. Zudem sei ein Strafverfahren wegen Raubes von Fan-Utensilien eingeleitet worden.

Ost-Derby

Hansa Rostock gewinnt Ost-Derby gegen Dynamo Dresden

Dynamo Dresden hat durch ein frühes Gegentor bei Hansa Rostock verloren

Nach einer um 30 Minuten verlängerten Halbzeitpause wegen Fan-Ausschreitungen verpassten die Sachsen den möglichen Ausgleich. Kurz vor Beginn der zweiten Hälfte eskalierte die Lage auf den Zuschauerrängen. Bis dahin war es ruhig geblieben beim emotionalen Ost-Klassiker. Doch als die Teams vor dem zweiten Durchgang bereitstanden, wurden im Dresdner Fanblock und im angrenzenden Hansa-Block massiv Böller und Leuchtraketen gezündet. Auslöser war nach Angaben der Polizei, dass im Dresdner Fanblock eine Plexiglasscheibe, über der ein Banner hing, zerstört wurde. Dadurch habe die Gefahr bestanden, dass Personen in den sogenannten Pufferblock eindringen. Deshalb sei es zum Polizeieinsatz gekommen. Anschließend wurden die Böller und Raketen gezündet.

Vor Spiel fliegt Rakete inmitten die Spieler von Dynamo Dresden

Den ersten Zwischenfall gibt es schon vor dem Anpfiff. Das Ostseestadion war bei diesem Hochsicherheitsspiel mit 26.000 Zuschauern ausverkauft. Auch der Gästeblock war mit 2600 Dynamo-Fans bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Motto der SGD-Anhänger lautete: „Alle in Schwarz nach Rostock!“ Diesmal gab es die erste unschöne Szene bereits vor dem Anpfiff. Als Dynamo zur Erwärmung rauskam, ging eine Rakete aus dem Hansa-Block inmitten der Dresdner Spieler nieder. Kapitän Stefan Kutschke schoss darauf wütend einen Ball in Richtung der Rostocker Anhänger. Wenig später wurde im Rostocker Fanclub mehrere Rauchtöpfe entzündet. Bei der großen Choreo hieß es auf dem Banner: „Für immer nur Hansa!“ Das Spiel begann mit dreiminütiger Verspätung, weil der Rauch das Spielfeld eingehüllt hatte.

Während Rostocks Trainer Daniel Brinkmann im Vergleich zur deutlichen 0:5-Niederlage bei Waldhof Mannheim gleich fünf Änderungen vornahm, begannen die Sachsen mit der exakt gleichen Startformation wie beim berauschenden 5:2-Erfolg gegen 1860 München.

Fröling bringt Hansa schon früh in Führung

Jedoch erwies sich Hansa vom Start weg als unangenehmer Gegner. Einen Fehlpass von Dynamo-Torwart Tim Schreiber nutzte die früh pressende Kogge sofort aus: Nils Fröling köpfte eine Flanke von der linken Seite zum 1:0 ins Tor (11.). Auch danach zeigten sich die Rostocker giftig in den Zweikämpfen, sie machten nach Balleroberungen viel Tempo nach vorn. Franz Pfanne (15.) und Felix Ruschke (19.) verzeichneten weitere Abschlüsse.

Erst als sich das Geschehen etwas beruhigte, erholten sich die Gäste und arbeiten sich langsam wieder in die Partie hinein. Eine durchgerutschte Flanke nahm Tony Menzel direkt – über das Tor (30.). Stamm zog zudem bereits früh eine Wechsel-Option, brachte Stefan Kutschke für Mika Baur (35.) und damit mehr Robustheit ins Spiel. Einen Schuss von Niklas Hauptmann hatte Rostocks Keeper Benjamin Uphoff erst im Nachfassen (36.). Dynamo machte zunehmend Druck und brachte die Gastgeber in Bedrängnis, aber Hansa rettete die knappe Führung in die Pause. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte es sogar einen Elfmeter für Rostock geben können, als Aljaz Casar im eigenen Strafraum Sigurd Haugen umklammerte – aber der Pfiff von Schiedsrichter Tom Bauer blieb aus.

Eskalation auch auf dem Rasen

Das heizte die Stimmung auf den Rängen an – und auch auf dem Rasen. Spieler und Verantwortliche gingen kurzzeitig aufeinander los. Später beruhigte sich die Lage wieder. Die Zuschauer wurden über die Stadionlautsprecher aufgefordert, jegliche Provokationen zu unterlassen, sei es durch das Verlassen des zugewiesenen Blocks oder durch Pyrotechnik. Dabei wurde auch der sofortige Abbruch der Partie im Falle von weiteren Ausschreitungen angedroht. So weit kam es aber nicht. Das Spiel konnte zu Ende gebracht werden.

Minutenlang fliegen Feuerwerksraketen und weitere Pyro-Technik in Richtung Gästeblock mit den Fans von Dynamo Dresden. Viele Zuschauer verlassen rennend das Stadion. Der Fanblock von Dynamo Dresden wird regelrecht angegriffen.

Nach insgesamt 45 Minuten Pause ging es weiter – zunächst etwas unstrukturiert auf beiden Seiten. Dann hatte plötzlich Dynamo die Riesenchance zum Ausgleich: Kutschke gab den Ball klug in den Fünfmeterraum, dort verpasste Christoph Daferner knapp, am langen Pfosten wurde Robin Meißner gerade so von Pfanne gestört (60.). Die Dresdner erzeugten im zweiten Durchgang insgesamt zu wenig Druck, hatten aber immerhin noch zwei weitere Möglichkeiten: Erst war Menzel nach einer von Daferner verlängerten Heise-Hereingabe zu überrascht (76.), dann verzog Meißner nur knapp (84.). Auch die letzten Minuten überstand Rostock schadlos.

„Das Sportliche tritt natürlich in den Hintergrund. Es kotzt einen an, solche Bilder zu sehen“, fand Hansa-Vorstandschef Jürgen Wehlend im NDR Interview klare Worte. „Der Auslöser ging klar von den Gästefans aus, in dem Block ist kein Stein mehr auf dem anderen. Aber die Reaktion darauf ist natürlich auch unterirdisch“, ergänzte Wehlend.

„So etwas gehört absolut nicht in ein Fußballstadion. Mein Sohn saß über dem Spielertunnel und hat geweint, weil er Angst hatte“, kommentierte Rostocks Coach Daniel Brinkmann die Ausschreitungen: „Das waren Szenen, die waren gefährlich. Und es ist schade, wenn ich in der zweiten Halbzeit ein schlechtes Gefühl habe, weil meine Kinder auf der Tribüne sind. Das darf einfach nicht passieren.“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 25
| Ostseestadion | 22.Feb..2025-14:00
Hansa Rostock
S N S U N
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
N U S N S
Nils Fröling
11'
Tore
11'
Spielstatistiken
Hansa Rostock
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 8
Schüsse auf das Tor 2
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 6
1 Tore 0
52 Ballbesitz 48
4 Ecken 1
19 Fouls 24
4 Abseits 2
4 Gelbe Karten 3
10 Torschüsse gesamt 11
2 Schüsse auf das Tor 5
8 Schüsse neben das Tor 6
29 Einwürfe 17
23 Freistöße 26
Heimsieg

Dynamo Dresden mit Befreiungsschlag gegen 1860 München

Auftrag Wiedergutmachung gelungen

Dynamo Dresden hat nach der Niederlage gegen Stuttgart wieder in die Erfolgsspur gefunden. Im Heimspiel gegen 1860 München glänzten die Schwarz-Gelben mit einer bärenstarken Offensive. Mit nun 45 Punkten bleibt die SGD erster Verfolger von Spitzenreiter Energie Cottbus. In seinem vierten Spiel als Trainer des TSV 1860 München kassiert Trainer Patrick Glöckner seine erste Niederlage mit den Löwen. Beim Tabellenzweiten Dynamo Dresden werden die Münchner zeitweise überrumpelt. Ein Klassenunterschied ist erkennbar.

Über nahezu 90 Minuten präsentierte sich Dynamo Dresden beim 5:2 (3:1) im Heimspiel gegen den TSV 1860 München wie ein Aufsteiger. Die kämpferisch überzeugenden Sachsen entwickelten eine spielerische Wucht, der die Gäste aus München einfach nicht standhalten konnten.

Daferners Doppelpack nur der Anfang

In einer turbulenten ersten Hälfte ging Dresden schon nach sechs Minuten in Führung: Über die rechte Seite kombinierten sich die Gelb-Schwarzen gut durch. Lemmer bediente Daferner am kurzen Pfosten, der sich in Torjäger-Manier geschickt von seinem Gegenspieler Jesper Verlaat löste und das Leder unhaltbar für Marco Hiller unter die Latte hämmerte (6.).

Ein schönes Tor und der erste, aber längst nicht letzte wuchtige Angriff der Sachsen. Erst antworteten aber die Löwen: Nach einem Eckstoß konnte Dynamo nicht final klären, die erneute Hereingabe köpfte Dresdens Andi Hoti gegen seinen eigenen rechten Pfosten – Leroy Kwadwo schaltete am schnellsten und vollendete aus spitzem Winkel (9.).

TSV 1860 überfordert – Pechvogel Kwadwo

In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Hausherren, die sich erneut durch Daferner (32.) und Hoti (39.) belohnten. Die Löwen hatten dabei immer wieder Problemen bei hohen Bällen Richtung Strafraum, woraus auch zwei der drei Tore resultierten. Dynamo hatte weitere Chancen, um weiter zu erhöhen, doch noch blieben die Münchner im Spiel. Das änderte sich in der 63. Minute, als Tony Menzel nach einer unglücklichen Abwehraktion von Kwadwo zum 4:1 einschoss. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Und nun wurde es für die Gäste sogar ein kleines Debakel, denn Lemmer erhöhte noch auf 5:1, Menzel traf zudem noch die Latte (79.). In der Nachspielzeit verwandelte Wolfram einen Handelfmeter sicher zum 5:2-Endstand.

Durch die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Patrick Glöckner verweilen die Münchner auf dem 14. Tabellenplatz, allerdings nur noch drei Punkte vor der Abstiegszone. Dynamo sichert sich weiterhin den 2. Platz hinter Energie Cottbus. Nächste Woche geht es daheim gegen Arminia, was alles andere als ein Selbstläufer ist. Dynamo wird an der Ostseeküste von Hansa Rostock empfangen.

Es habe die bessere Mannschaft gewonnen, meint Patrick Glöckner, in dieser Höhe wäre dies allerdings brutal. „Wir hatten zwei gute Spielphasen. Das war nach dem 1:1, wo wir zehn bis 15 Minuten selbstsicher gespielt haben. Und zu Beginn der 2. Halbzeit, als wir den Gegner höher angelaufen sind und aggressiver waren.“ Doch genau in diese gute Phase fiel der vierte Gegentreffer. „Danach habe ich viele Dinge gesehen, die wir eigentlich gar nicht machen wollten, die uns nicht auszeichnen.“ Man sei zu verspielt gewesen, war im eigenen Ballbesitz zu unsicher und hätte nicht kompromisslos verteidigt. „Wir haben bei den Gegentoren überhaupt nicht gut ausgesehen.“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 24
| Rudolf Harbig Stadion | 16.Feb..2025-19:30
Dynamo Dresden
S N U S N
5 : 2
Endstand
TSV 1860 München
N N U S U
Christoph Daferner
6'
Christoph Daferner
32'
Andi Hoti
39'
Tony Menzel
63'
Jakob Lemmer
70'
Leroy Kwadwo
9'
Maximilian Wolfram
90'+2'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
2'
Tore
6'
Tor
Andi Hoti (Vorlage von: Lars Bünning)
39'
90'
+2
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
TSV 1860 München
Am Tor vorbei 1
Schüsse auf das Tor 16
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 1
5 Tore 2
57 Ballbesitz 43
2 Ecken 2
8 Fouls 21
4 Abseits 1
1 Gelbe Karten 4
17 Torschüsse gesamt 6
16 Schüsse auf das Tor 5
1 Schüsse neben das Tor 1
27 Einwürfe 10
22 Freistöße 13