Aufstieg

Trotz Niederlage bei Waldhof steigt Dynamo in die 2. Bundesliga auf

SGD feiert Aufstieg trotz Niederlage

Dynamo Dresden spielt wieder in der 2. Bundesliga. Der SGD schafft trotz einer Niederlage bei Waldhof Mannheim im zweiten Anlauf den Aufstieg, weil Saarbrücken in Aachen patzt. Der Drittliga-Tabellenführer machte trotz der 0:1 (0:0)-Niederlage bei Waldhof Mannheim im zweiten Anlauf den Aufstieg zurück. Zuletzt hatte die SGD in der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga gespielt.

Dynamo profitierte am Samstagnachmittag vom Patzer des 1. FC Saarbrücken, der bei Alemannia Aachen eine 2:4-Niederlage kassierte. Dresden führt die Tabelle mit 67 Punkten vor Arminia Bielefeld (66) und Energie Cottbus (62) an. Die Lausitzer siegten 3:1 bei Hansa Rostock und zogen an Saarbrücken (62) vorbei.

Mehr als 22.796 Zuschauer bildeten die größte Kulisse im Car-Benz-Stadion seit über fünf Jahren. 3400 Dynamo-Anhänger begleiteten das Team nach Mannheim. Der Gästeblock war komplett gelb gefärbt – und natürlich ausverkauft. Vor dem Anpfiff gab es eine Choreografie. „Für dich alles geben“, stand auf einem Spruchband über den gesamten Blick. Dazu zogen die Fans drei Buchstaben in die Höhe: „SGD“.

Fans feiern in Mannheim und Dresden

Dynamo-Trainer Thomas Stamm nahm die erwarteten zwei Änderungen in der Startelf vor. Jonas Sterner kehrte nach überstandener Gelbsperre auf die Rechtsverteidigerposition zurück. Für den diesmal gelb-gesperrten Lars Bünning durfte David Kubatta in der Innenverteidigung von Beginn an ran. Kubatta bekam also trotz seines unglücklichen Eigentores beim 1:1-Remis in Bielefeld das Vertrauen. Der Youngster habe in den vergangenen Monaten konstant gut trainiert, begründete Stamm den ersten Startelf-Einsatz von Kubatta seit Februar.

Die Gastgeber starteten mit viel Wucht und hatten auch die erste Torchance. In der 15. Minute wollte Kennedy Okpala nach feinem Pass von Arianit Ferati den Ball an Tim Schreiber vorbei spitzeln, aber der SGD-Torhüter konnte retten. Und die Dynamo? Dominik Kother scheiterte in der 35. Minute mit seinem Nachschuss. Die Gastgeber waren in Halbzeit eins zwar das aktivere Team, aber Torchancen blieben Mangelware auf beiden Seiten. Dresden startete zwar engagiert in die zweite Halbzeit, wurde aber in der 62. Minute vom schnellen Kennedy Okpala überrannt. Okpala gewann das Sprintduell und ließ auch Torhüter Tim Schreiber keine Chance. Über den Stadionlautsprecher wurde zwischendurch auch immer wieder die Ergebnisse aus den anderen Stadion durchgesagt. Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit war klar, dass Saarbrücken der SGD nicht mehr gefährlich werden kann und der Aufstieg in jedem Fall unter Dach und Fach ist.

Schon mehrere Minuten vor dem Abpfiff versammelten sich die Fans beider Teams hinter den Toren und machten sich bereit für den Platzsturm.  Polizei und Sicherheitsdienst mussten aufmarschieren, die Partie war für mehrere Minuten unterbrochen. Auf Dresdner Seite versuchten Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel und Co-Trainer Heiko Scholz die Anhänger zu beruhigen. „Nie mehr 3. Liga“ sangen die Dynamo-Fans, bevor mit dem Schlusspfiff endgültig die Aufstiegsparty startete. Unterdessen drückten auch in Dresden die Fans die Daumen. Die 4300 Tickets für das Public Viewing in der Freilichtbühne Jungen Garde waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 37
| Carl-Benz-Stadion | 10.Mai.2025-14:00
Waldhof Mannheim
N N U U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
U N S S U
Kennedy Onyedika Okpala
62'
Tore
1. Halbzeit
45' 15' 30'
3'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
10'
Unentschieden

Aufstiegsparty vertagt, Dynamo holt Punkt in Bielefeld

Tor in letzter Sekunde!

Ekstase in der Nachspielzeit: Arminia erkämpft späten Punkt gegen Dresden. Lange sah es so aus, als würde Dynamo Dresden in Bielefeld aufsteigen. Doch die Arminia schlug in letzter Sekunde zurück und rettete ein 1:1.

Es war das Topspiel der 3. Liga. Dass es mit dem Aufstieg für Arminia Bielefeld an diesem Wochenende nichts werden würde, war schon vor dem Anpfiff klar. Der Verfolger aus Saarbrücken hatte seine Partie gegen Verl mit 4:3 gewonnen. Alle Arminen wussten also, dass die feierliche Rückkehr in die 2. Bundesliga noch mindestens eine Woche warten muss. In Partylaune waren die Bielefelder dennoch. Immerhin wurde ihr Verein am Samstag 120 Jahre alt. Im Topspiel gegen Dynamo Dresden gab es beim 1:1 (0:0)-Remis zwar keinen Sieger, der Last-Minute-Ausgleich versetzte die Ostwestfalen dennoch in Ekstase.

Schon vor dem Anpfiff wurde deutlich, dass die 3. Liga für beide Fanlager mindestens eine Nummer zu klein ist. Die Atmosphäre in der mit 25.907 Zuschauern restlos ausverkauften Schüco-Arena war beeindruckend. Die Arminia-Anhänger begeisterten anlässlich des Klub-Jubiläums mit einer gigantischen Choreografie über den gesamten Heimbereich des Stadions. „Seit 120 Jahren tragen wir voller Stolz schwarz-weiß-blau. Tradition, Zusammenhalt Liebe und Hass. Geprägt von Momenten der Freunde und Tränen nehmen wir alles für dich in Kauf“, stand auf riesigen Bannern, die von Abertausend Fähnchen gerahmt wurden.

Die für DSC-Trainer Mitch Kniat „beste Mannschaft der Liga“ zeigte sich von der lauten Alm ungerührt und kam durch den Schuss von Sascha Risch zu einem ersten gefährlichen Abschluss (8.). Es dauerte etwa eine Viertelstunde, ehe auch die Hausherren besser in die Partie fanden. Zu einem gefährlichen Torabschluss kamen die Bielefelder allerdings erst in der 26. Minute. Louis Oppie versuchte es bei einem Freistoß aus großer Entfernung mit Gewalt und setzte den Ball über den Kasten der SGD. Wenige Augenblicke später zielte auch Sam Schreck aus 18 Metern zu hoch (27.). In der 30. Minute setzte der notorisch torungefährliche Mittelfeldspieler einen Volley rechts neben das Tor.

Angesichts des intensiven Pressings der Dresdener war an ein geordnetes Aufbauspiel häufig kaum zu denken. Weil jedoch auch Dynamo dem enormen Pensum Tribut zollen musste, blieben auch auf der Gegenseite Hochkaräter aus. Dominik Kother schoss in der 35. Minute am linken Pfosten vorbei. Mit einem torlosen Remis ging zehn Minuten später in die Halbzeitpause.

In der konnte Arminia einen weiteren Erfolg verbuchen. Präsident Rainer Schütte begrüßte das 19.005 DSC-Mitglied im Verein. Damit erreicht der Klub das Ziel der Mitglieder-Kampagne deutlich vor Ablauf des Jahres – mehr noch. Aktuell zählt der Klub ganze 23.508 Mitglieder.

Lemmer schockt Arminia

Mit Wiederanpfiff veränderte sich das Bild zunächst nicht. Beide Mannschaften rieben sich in einer intensiven Begegnung auf, Gelegenheiten waren Mangelware. Oppies Flachschuss rauschte in der 53. Minute am Tor vorbei. Auf der anderen Seite feuerte Jakob Lemmer über das Arminia-Gehäuse (55.).

Die Ostwestfalen erarbeiteten sich jedoch nun zusehends Vorteile, schnürten Dynamo um die 60. Minute sogar am eignen Sechzehner ein. Doch das Tor für Arminia fiel nicht. Dann schlugen die Gäste aus dem Nichts zu. Niklas Hauptmann setzte sich auf der linken Seite durch. Seine Hereingabe landete über Christoph Daferner bei Jakob Lemmer, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (62.). War es für die SGD das Tor zur Rückkehr in die 2. Bundesliga?

Die Arminen hatte etwas dagegen und hätten beinahe umgehend zurückgeschlagen. Einen langen Ball verlängerten die Dresdner gefährlich auf das eigene Tor (63.). Kniat brachte im Anschluss mit Isaiah Young und Julian Kania frische Offensivkräfte.

Arminia schlägt spät zurück

Die Schlussphase läutete jedoch ein Verteidiger ein. Oppie versuchte es abermals aus der Distanz, verfehlte mit seinem Schuss das Tor nur hauchzart (75.). Doch auch die Gäste blieben brandgefährlich. Kother vergab aus spitzem Winkel das 2:0 (76.).

In der Folge versuchten die Bielefelder noch einmal alles, und kamen spät in der sechsminütigen Nachspielzeit tatsächlich noch zum Ausgleich. Eine Hereingabe von Oppie bugsierte David Kubatta ins eigene Tor (90.+5). Auf der Alm herrschte nun pure Ekstase.

Dank des Remis vermiesten die Arminen ihrem Kontrahenten den schon perfekt geglaubten Aufstieg. Der Vorsprung des DSC auf den Tabellendritten Saarbrücken beträgt zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte. Mit einem Erfolg am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching können die Arminen ihren Aufstieg perfekt machen. Dynamo reichen indessen 2 Punkte zum Aufstieg, sollten sie im nächsten (Auswärtsspiel in Mannheim) verlieren, müssen sie am letzten Spieltag im heimischen Stadion gegen Unterhaching einen Sieg einfahren.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 36
| SchücoArena | 03.Mai.2025-16:30
Arminia Bielefeld
S S S S S
1 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
S U N S S
David Kubatta
90'+5'
Jakob Lemmer
62'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
7'
Tore
62'
Tor
90'
+5
3.Liga

Zuschauerrekord in der 3. Liga, 4+ Millionen

Dank einiger Zugpferde wie Dynamo Dresden und Aufsteiger Alemannia Aachen hat die 3. Fußball-Liga im 17. Jahr ihres Bestehens erstmals die Marke von vier Millionen Fans durchbrochen. Schon drei Spieltage vor Saisonende knackte die Liga den bisherigen Bestwert (3,689 Millionen) aus der vergangenen Spielzeit deutlich.

Mit einem Zuschauerschnitt von 11.472 liegt die Liga zudem erstmals im fünfstelligen Bereich, keine andere dritte Spielklasse der Welt kommt auf solche Zahlen. Dresden (28.899) und Aachen (25.762) haben sogar einen höheren Schnitt als sechs deutsche Erstligisten. Der Spieltag am vergangenen Wochenende war mit 144.714 Zuschauerinnen und Zuschauern zudem der am zweitbesten besuchte der Drittligageschichte. Erst wenige Wochen zuvor waren sogar 150.413 Fans zu den zehn Begegnungen gekommen.

Heimsieg

Weiterer Schritt Richtung 2. Liga, Dynamo schlägt Sandhausen

Die SG Dynamo Dresden hat gegen abstiegsbedrohte Sandhäuser einen souveränen Heimsieg eingefahren. Nach einem ganz frühen Doppelschlag ließen die Sachsen in Hälfte zwei etwas nach, brachten die Führung aber über die Zeit. Nach der Niederlage gegen Dynamo Dresden kann der SV Sandhausen einen möglichen Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft verhindern.

Nach dem souveränen 4:1-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten aus Saarbrücken entschied sich SGD-Coach Thomas Stamm gegen Wechsel in der Startelf und vertraute demselben Personal wie in der vergangenen Woche.

Blitzstart sorgt für frühe Entscheidung

Tabellenführer Dynamo Dresden konzentrierte sich von der ersten Spielsekunde an auf sich selbst, um den möglichen Aufstieg in die 2. Liga und zeigte kein Interesse für die Situation des SVS im dunklen Tabellenkeller. Dabei hatte Sandhausen die erste Torchance, den Schuss von Greil blockt Dresdens Kammerknecht. Der anschließende Eckball – nur eine Info für die Statistik. Fast im Gegenzug kombiniert sich Dresden Richtung Sandhausens Strafraum. Aus zehn Metern zielt Dominik Rother, zieht ab und trifft mit einem Kunstschuss – ein wenig glücklich – zum 1:0 (6. Minute) für Dresden. Zwei Minuten später, Sandhausens Abwehr schüttelt und sortiert sich noch, flankt Vinka Sapina in den Strafraum, Niklas Hauptmann köpft unhaltbar für Rehnen zum 2:0 ein (8.). Sandhausen taumelt, aber vielleicht war es dieser Zwischenapplaus von Diekmeier zwischen dem 1:0 und dem 2:0, das seine Mannschaft motiviert. Nie aufgeben. Vor drei Tagen erst hatte Diekmeier mit seiner Frau Dana ein Video veröffentlicht und über eine erfolgreiche Operation bei ihrer an Krebs erkrankten 14-jährigen Tochter berichtet.

Greil mit 60-Meter-Sprint zum Anschluss

Es ist ein Klassiker: Dresden führt 2:0, würde damit die Tabellenführung absichern, drei Spieltage vor Schluss wäre da ein Riesenschritt in Richtung 2. Liga. Doch die Sicherheit bei Dynamo ist dahin. Das merkt das Diekmeier-Team, Sandhausen kommt ins Spiel. In der eigenen Spielhälfte, weit entfernt vom Dresdner Tor erkämpft sich Greil den Ball und läuft los. Nach einem Sprint von knapp 60 Metern zieht er kurz vor dem Dresdner Tor ab und trifft: 2:1 (38.). Sandhausen jubelt, Dresden wackelt.

Nachspielzeit läuft. Da stolpert Dresdens Kammerknecht in der eigenen Hälfte über den Ball, David Otto reagiert blitzschnell, schnappt sich den Ball, eine elegante Finte und ab geht’s alleine Richtung Dresdner Tor. Ein Pfiff. Was jetzt? Halbzeit. Sicherlich regelgerecht, aber mit wenig Feingefühl pfeift Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zur Halbzeit.

Viel Langeweile in Halbzeit 2

Der Treffer vor der Pause nahm Dynamo zwar die absolute Sicherheit, änderte aber nichts daran, dass die Schwarz-Gelben weiterhin deutlich mehr vom Ball hatten. Anders als im ersten Durchgang suchte die Stamm-Elf jedoch nicht mehr den riskanten Weg zum Tor, sondern spielte im Zweifelsfall den sicheren Ball nach hinten. Das sorgte in der Folge für deutlich weniger Offensivaktionen im zweiten Durchgang. Dresdens Trainer Thomas Stamm muss eine Kabinenansprache gehalten haben, die es wohl in sich hatte. Dresden steht stabil, macht aber nicht mehr als nötig. Sandhausen steht tief, lauert auf Dresdner Fehler aus denen Kontermöglichkeiten entstehen könnten. Der Strafraum scheint zur Sperrzone zu werden, das Spiel findet hauptsächlich im Mittelfeld ab.

Erst als den Kurpfälzern die Zeit etwas davonlief, ergaben sich mehr Räume, doch gefährlich wurde es nur nach einem Standard. Nach etwas Ping-Pong im SVS-Strafraum legte Bünning den Ball im Fünfmeterraum quer zu Claudio Kammerknecht, der drei Meter vor dem Tor eher über den Ball trat und Keeper Nikolai Rehnen so kurz vor der Linie noch zupacken konnte. In der 61. Minute wechseln Kleppinger und Diekmeier zum ersten Mal. Torschütze Greil geht, Dominik Baumann kommt. Die erste wirklich nennenswerte Torchance hat Dresden in der 82. Minute, Kammerknecht muss den Ball nur über die Linie drücken, verfehlt den Ball aber knapp. Auf der Uhr steht „90+1“, die Nachspielzeit läuft, da zieht Sandhausens Weik einfach mal noch ab, doch Dresdens Keeper pariert. Schluss, aus, vorbei.

Den Klassenerhalt kann Sandhausen aber selbst nicht mehr schaffen. Wenn es im Spiel der Punktgleichen zwischen Waldhof Mannheim und dem VfB Stuttgart II (Sonntag, 19:30 Uhr) einen Sieger gibt ist Sandhausen abstiegen. Drei Spieltage vor Schluss wäre der Abstieg in die Regionalliga bereits besiegelt – nur zwei Jahre nachdem Sandhausen aus der 2. Liga abgestiegen war. Besonders bitter für Sandhausen: Im November 2024 war das Team noch Tabellenführer, weniger als ein halbes Jahr später darf Sandhausen nicht vom Aufstieg in die 2. Liga träumen, sondern muss fest mit der Regionalliga planen.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 35
| Rudolf Harbig Stadion | 26.Apr..2025-14:00
Dynamo Dresden
S S U N S
2 : 1
Endstand
SV Sandhausen
N N N N N
Dominik Kother
6'
Niklas Hauptmann
8'
Patrick Greil
38'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
6'
Tore
Tor
8'
38'
Tor
Auswärtssieg

Dynamo Dresden triumphiert in Saarbrücken

Ein Ostersonntag zum Vergessen für den FCS

Der 1. FC Saarbrücken hat sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden krachend mit 1:4 verloren. Im Aufstiegskampf ist das ein schwerer Rückschlag. Mit 4:1 (2:1) setzten sich die Elbestädter im Ludwigparkstadion durch. Nach einer furiosen ersten Halbzeit beider Teams, spielte im zweiten Durchgang nur noch Dynamo und feierte den 18. Saisonsieg sowie die Rückkehr an die Tabellenspitze.

Das war ein Fehlstart, wie er im Buche steht – zumindest aus Saarbrücker Sicht im ausverkauften Ludwigspark. Erst ging Dresden nach nur drei Minuten durch Christoph Daferner in Führung und hielt den Saarbrücker Gegenangriff auf Distanz. Und dann kam auch noch Pech dazu: Bjarne Thoelke wollte eine eigentlich ungefährliche Flanke von der linken Seite klären. Die traf ihn aber so unglücklich, dass sie in hohem Bogen über FCS-Torwart Philipp Menzel hinweg flog und im Saarbrücker Kasten landete.

Sonnenberg sorgt für Anschlusstreffer

Saarbrücken hatte zunächst kein Rezept gegen den aggressiven Dresdner Angriff. Kai Brünker traf im Zweikampf Dresdens Lars Brünning am Fuß und sah dafür seine fünfte gelbe Karte. Er wird nächste Woche in Essen fehlen, genau wie Elijah Krahn aus dem gleichen Grund (55.).

Erst nach 21 Minuten schien der Knoten zu platzen: Sven Sonnenberg nimmt am Elfmeterpunkt eine hohe Flanke von rechts außen an und köpft per Bogenlampe zum 1:2-Anschlusstreffer. Kurz darauf Brünker mit dem Beinahe-Ausgleich, immer wieder arbeiteten sich die Saarbrücker in den Dresdner Strafraum vor.

Intensives Spiel

Danach ging es intensiv weiter, beiden Teams ist anzumerken, um was es geht. Saarbrücken konnte sich defensiv etwas besser aufstellen, konnte aber mehrere Torchancen nicht verwandeln. Kurz vor der Pause konnte Menzel den dritten Dresdner Treffer mit viel Einsatz verhindern.

Doch die Saarbrücker Dominanz sollte nicht lange halten, das dritte Dresdner Tor kam nach der Pause durch Niklas Hauptmann aus 25 Metern – unhaltbar für die Saarbrücker Abwehr. Und in der 67. Minute machte Dominik Kother den Deckel drauf – 4:1 für die Gäste aus Dresden.

Anschließend war die Luft bei den Gastgebern endgültig raus. Die Angriffe zu kompliziert, zu wenig effizient. Das änderte sich auch in den fünf Minuten Nachspielzeit nicht mehr.

Saarbrücken rutscht ab

Dresden setzt sich damit mit 63 Punkten an die Tabellenspitze und baut den Abstand zu den Saarländern auf sieben Punkte aus. Der 1. FC Saarbrücken rutscht mit seinen 56 Zählen auf Platz vier ab, hinter Bielefeld (62 Punkte) und Cottbus (58).

Am kommenden Samstag geht es für die Saarbrücker ins Tabellenmittelfeld, zum zehntplatzierten Rot-Weiss Essen. Dynamo spielt am Samstag im heimischen Stadion gegen den SV Sandhausen.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 34
| Ludwigsparkstadion | 20.Apr..2025-13:30
1. FC Saarbrücken
N U U S U
1 : 4
Endstand
Dynamo Dresden
U S S U N
Sven Sonnenberg
21'
Christoph Daferner
3'
Bjarne Thoelke
11'
Niklas Hauptmann
56'
Dominik Kother
67'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
4'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
6'
Tore
3'
11'
21'
56'
Tor
67'
Tor
News-9

Dynamo verlängert mit Eigengewächs Paul Lehmann

In der laufenden Saison hat Paul Lehmann einen Kurzeinsatz für Dynamo Dresden vorzuweisen

… Verletzungen haben das 20-jährige Eigengewächs „zu Pausen gezwungen“.

Dennoch hat der Drittliga-Tabellenführer den Vertrag mit dem Verteidiger verlängert, der bislang viermal in der 3. Liga für die SGD aufgelaufen ist. Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD, ist von Lehmanns „Qualität absolut überzeugt. Wir wollen ihn jetzt zunächst weiter dabei unterstützen, die körperliche Grundlage zu legen, um in den kommenden Monaten wieder voll einsatzfähig auf dem Platz zu stehen.“

Paul Lehmann
Paul Lehmann
Abwehr
Niederlage

Osnabrück holt Sieg in Dresden, Dynamo verliert wichtige Punkte

Es sollte ein rauschendes Fußballfest zum 72. Vereinsjubiläum werden

…doch am Ende ist Dynamo Dresden vor eigener Kulisse gegen Osnabrück leer ausgegangen. Es ist die zweite Heimniederlage der Sachsen in dieser Saison. Damit verpassten es die Schwarz-Gelben, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Dresdner Fußballfans mussten am Samstag eine herbe Enttäuschung erleben: Dynamo Dresden verlor sein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0). Vor 30.351 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion erzielte Niklas Wiemann das einzige Tor des Tages (88.).

Dynamo-Trainer Thomas Stamm hatte seine Startelf auf fünf Positionen verändert. Mika Baur, Aljaz Casar, Philip Heise, Stefan Kutschke und Robin Meißner rückten in die Anfangsformation. Trotz der Umstellungen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie.

Kother vergibt Chance zum Führungstreffer

Die Partie begann mit überraschend offensiven Gästen, die in der 13. Minute zur ersten Torchance kamen, als Kofi Jeremy Amoako mit einem satten Schuss nahe der Strafraumgrenze Dynamo-Keeper Tim Schreiber zur Glanztat zwang. Auch danach liefen die Osnabrücker den Tabellenführer hoch an und unterbanden den Spielaufbau der Dresdner. Die erste Gelegenheit der Sachsen verbuchte in der 22. Minute Dominik Kother, der aus 20 Metern in VfL-Schlussmann Lukas Jonsson seinen Meister fand.

Die Schwarz-Gelben fanden auch danach nicht in ihr druckvolles Spiel, da die Abwehr der Gäste kaum Lücken zuließ. Eine weitere Chance der Dresdner hatte noch Stefan Kutschke, dessen Kopfball nach einer Eingabe von Claudio Kammerknecht neben dem rechten Pfosten landete. Somit blieb es bis zur Pause beim 0:0.

Dynamo nutzt Chancen nicht

Auch nach dem Wechsel versteckten sich der VfL nicht. Einen Nachschuss nach einem Freistoß setzte Lars Kehl (50.) nur knapp am Dresdner Gehäuse vorbei. Dank der Einwechslungen von Christoph Daferner und Tony Menzel (beide 57.) wurde Dynamo zwingender und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. So scheiterten Aljaz Casar (72.) mit einem Distanzschuss und Dominik Kother (75.) aus spitzem Winkel. Eine weitere Chance zur Verführung vergab Jonas Oehmichen (85.), dessen Schuss gerade noch geblockt wurde. In der 88. Minute schlugen die Gäste dann eiskalt zu: Der kurz zuvor eingewechselte Braydon Manu bediente mustergültig Niklas Wiemann, der freistehend am langen Pfosten lauerte und ins kurze Eck zum Endstand einköpfte.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 33
| Rudolf Harbig Stadion | 12.Apr..2025-14:00
Dynamo Dresden
U U S S U
0 : 1
Endstand
VfL Osnabrück
S N S U N
Niklas Wiemann
88'
Tore
88'
Tor
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'
News-12

Ingolstadt trotzt Dynamo einen Punkt ab, SGD bleibt Tabellenführer

Zweimal muss Dynamo Dresden gegen den FC Ingolstadt einem Rückstand hinterherlaufen

…, berappelt sich jedoch und belohnt sich für den Aufwand zumindest mit einem Punkt vor über 27.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion. Auch wenn Dynamo Dresden den zehnten Heimsieg der Saison verpasst, belohnen sich die Schwarz-Gelben nach zwei Rückständen mit einem mehr als verdienten Remis gegen aufmüpfige Ingolstädter. Im zweiten Durchgang egalisiert Lars Bünning einen Geniestreich des Ex-Dynamos Pascal Testroet.

Drittliga-Spitzenreiter SG Dynamo Dresden hat nach zweimaligem Rückstand gegen den FC Ingolstadt noch ein 2:2 (1:1) erkämpft. Durch die gleichzeitige 0:1-Heimniederlage des FC Energie Cottbus gegen Rot-Weiss Essen liegt das Team von Cheftrainer Thomas Stamm nun fünf Punkte vor den Lausitzern auf Relegationsrang drei.

Dynamo mit voller Power, Ingolstadt macht das Tor

Die vor allem im ersten Durchgang lange spielbestimmenden Schwarz-Gelben liefen am Mittwochabend (9. April) vor 27.486 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion zunächst dem 0:1 des Ex-Cottbusers Tim Heike hinterher (35.). Der Treffer für die bis dato offensiv unauffälligen Gäste fiel förmlich aus dem Nichts. Heike entwischte nach Benjamin Kanuric‘ Steilpass im Rücken von SGD-Innenverteidiger Lars Bünning und blieb allein vor Torwart Tim Schreiber cool (35.). Dynamo, ohne den kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallenen Andi Hoti, war engagiert, aufmerksam und drangvoll in die Partie gekommen. Allerdings fehlte den Dresdnern, die es oft in den Ingolstädter Strafraum schafften und wiederholt Standardsituationen herausholten, zunächst die entscheidende Aktion. Jakob Lemmer (3.) wurde genauso geblockt wie Christoph Daferner (9.), Bünnings Kopfball nach Ecke von rechts fehlte die letzte Präzision (17.) wie auch Daferners Volleyversuch (28.).

Sterner in den Winkel, Testroet mit Traumtor

Doch die SGD-Elf schüttelte sich. Lemmers vermeintlicher Ausgleich wurde wegen Handspiels des Schützen berechtigterweise zurückgepfiffen (40.). Zwei Minuten später gab es aber nichts mehr zu bemängeln – Jonas Sterner zirkelte nach kurzem Haken sehenswert in den linken Giebel. Hätte Schreiber nicht glänzend gegen den freistehenden Pascal Testroet pariert, wäre Ingolstadt trotzdem mit einer Führung in die Pause gegangen (44.).

Und dann kam Bünning zum Ausgleich

Doch die Gastgeber sollten sich auch aus dieser misslichen Lage befreien – wenn auch erst mit einiger Anlaufzeit. Nach Sterners Maßflanke steckte Lars Bünning im Sandwich von FCI-Torwart Pelle Boevink und Verteidiger Lorenz den Kopf am höchsten und markierte das 2:2 (73.). Zuvor waren Lukas Boeder (53.) und Kother (63.) dem Ausgleich am nächsten gekommen.

In der anschließenden Schlusssequenz entwickelte sich ein mitreißender Krimi, aus dem beide Kontrahenten durchaus noch als Sieger hätten hervorgehen können. Für Ingolstadt hatten Lukas Fröde und der eingewechselte Ryan Malone ein mögliches drittes Tor auf dem Kopf (75./90.+1). Auf der gegenüberliegenden Seite zielte Mika Baur knapp vorbei (79.) und ein durchaus elfmeterwürdiges Handspiel von FCI-Verteidiger Elias Decker blieb ungeahndet (88.), ehe die gefährlichen Fernschüsse von Sterner (90.+3) und Robin Meißner (90.+8) nicht ins Ziel fanden.

Bünning kritisiert Kartenflut

Weniger gefiel ihm, dass er bereits seine achte Gelbe Karte in dieser Saison sah, zumal die Kartons bei Schiedsrichter Felix Weller aus Neunkirchen extrem locker zu sitzen schienen. Je fünf Verwarnungen für beide Mannschaften sowie die Gelbe und Gelb-Rote Karte innerhalb von zehn Sekunden für Dynamos Athletiktrainer Matthias Grahé waren Bünning dann doch zu viel. „Teilweise total wild. Du hast kurz was gesagt zu einer Situation und er zückt direkt Gelb“, erläuterte „Latzo“ und fügte an: „Künstliche Autorität ist übertrieben, aber eben einfach wild um sich zu schlagen, ist nicht die Lösung. Vor allem bei der Kulisse hat er sich keinen Gefallen damit getan.“

Am Sonnabend geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter, dem Lars Bünning schon entgegenfiebert: „Das Geile an dieser Englischen Woche ist ja, dass wir nicht reisen müssen und zweimal im eigenen Wohnzimmer spielen dürfen. Am Mittwochabend knapp 28.000 Zuschauer: Da weiß man nicht, was man dazu sagen soll, im positiven Sinne. Das gibt uns die Kraft, zweimal zurückzukommen. Gegen Osnabrück ist das Stadion komplett voll. Da brennt die Hütte wieder. Und darauf freuen wir uns!“

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 32
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Apr..2025-19:00
Dynamo Dresden
S U U S S
2 : 2
Endstand
FC Ingolstadt
N N S S U
Jonas Sterner
42'
Lars Bünning
73'
Tim Heike
35'
Pascal Testroet
48'
Tore
35'
Tor
Tor
42'
48'
Tor
Tor
73'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 7
Am Tor vorbei 3
2 Tore 2
59 Ballbesitz 41
9 Ecken 2
8 Fouls 18
1 Abseits 2
5 Gelbe Karten 4
16 Torschüsse gesamt 10
6 Schüsse auf das Tor 7
10 Schüsse neben das Tor 3
20 Freistöße 9
Auswärtssieg

Dynamo holt auch in Hannover 3 Punkte vor der englischen Woche

Dynamo hat seine Tabellenführung mit einem Arbeitssieg gefestigt

Das ist ein hartes Stück Arbeit gewesen: Dynamo Dresden lag bei Hannover 96 II zwei Mal komfortabel in Führung, musste dann aber um die drei Punkte zittern. So hat die SGD, angefeuert von mehr als 8.000 mitgereisten Fans, das Auswärtsspiel bei Hannover 96 II knapp mit 3:2 (2:1) für sich entschieden.

Dominik Kother eröffnet

Dynamo-Coach Thomas Stamm vertraute fast der gleichen Anfangsformation, die vor einer Woche 2:0 gegen Wehen Wiesbaden gewinnen konnte. Lediglich Lukas Boeder musste auf der Bank Platz nehmen, für ihn rückte Mika Baur in die Startelf. Und der SGD-Übungsleiter sah sein Team von der ersten Minute weg Druck aufbauen. Hannover kam zu keinem geordneten Spielaufbau, immer wieder stand ein Spieler in Gelb nah am ballführenden Gegner. Die ersten Angriffe aber waren noch nicht wirklich gefährlich. Auch die Standards waren in den ersten 20 Minuten ausbaufähig, so kam keine echte Torgefahr zu Stande. Dafür lieferten die zigtausend Dynamo-Fans auf den einmal mehr eine spektakuläre Show mit Choreo und sangeskräftiger Unterstützung.

Da passte es irgendwie, dass die Führung durch einen Torwartfehler begünstigt wurde. Dynamo griff über die sehr starke linke Seite an, Dominik Kother dribbelte in den Strafraum und schloss aus spitzem Winkel ab. Den Schuss, der auch ein Pass hätte sein können, lenkte sich Hannover-Schlussmann Leon-Oumar Wechsel selbst ins Netz (20.). Beim 2:0 acht Minuten später war er dann chancenlos. Einen Traumpass von Baur durch die Schnittstelle schoss Kother humorlos aus 13 Metern in den Kasten.

Danach wurde plötzlich Hannover stärker und kam aus dem berühmten Nichts zum Anschluss. Nach einer Hereingabe von Robin Kalem von der rechten Seite setzte sich Valmir Sulejmani im Zentrum gegen Andi Hoti durch und verlängerte den Ball per Direktabnahme ins lange Eck (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte SGD-Keeper Tim Schreiber glänzend. Wieder war es Sulejmani, der einen nicht geklärten Einwurf aus Nahdistanz am Keeper vorbeidrücken wollte.

Elfmeter bringt Dynamo wieder in die Spur

Auch die zweite Hälfte begann mit dem gleichen Bild: Hannover machte das Spiel und Dynamo fand kein rechtes Mittel, um selbst Chancen zu kreieren. So war es schließlich ein Elfmeter, der für etwas Ruhe sorgte. Nach einer ungestümen Aktion von 96-Torwart Wechsel an Christoph Daferner trat der Gefoulte selbst an und verwandelte, obwohl der Keeper die Ecke ahnte (55.).

Nun hatte Dresden wieder mehr Spielanteile, bei 96 war ein massiver Bruch im Spiel, der bis in die Schlussphase anhielt. Dann wurde Husseyn Chakroun im Strafraum von Lars Bünning zu Fall gebracht und es gab Elfmeter für die Hausherren. Kapitän Eric Uhlmann scheiterte erst an Schreiber, doch der Abpraller landete genau vor seinen Füßen. Im Nachschuss brachte er den Ball im Tor unter (86.).

Nun war es wie im ersten Durchgang. Bei Dynamo lief nicht mehr viel zusammen, stattdessen gab es noch ein paar Angriffe der Gastgeber. In der fünften Minute der Nachspielzeit blockte die SGD-Defensive im Verbund einen Schuss von Uhlmann von der Strafraumkante und sicherte damit die drei Zähler ab. Am Samstag ist Verfolger Cottbus bei 1860 München zu Gast, bis dahin hat Dynamo den Vorsprung erst einmal auf vier Punkte ausgebaut.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 31
| Heinz von Heiden Arena | 04.Apr..2025-19:00
Hannover 96 II
N N U S U
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
S S U U S
Valmir Sulejmani
40'
Eric Uhlmann
87'
Dominik Kother
20'
Dominik Kother
28'
Christoph Daferner
55'
Tore
20'
28'
Tor
Tor
40'
55'
Elfmetertor
87'