Spielerwechsel

Dominik Kother wechselt von Regensburg zu Dynamo

Kurz nach dem Trainingsauftakt in die Wintervorbereitung wechselt Offensivspieler Dominik Kother zu Dynamo Dresden in die 3. Liga. Im Sommer 2023 kam der 24-Jährige von seinem Jugendclub Karlsruher SC nach Regensburg. In seinen wettbewerbsübergreifenden 59 Einsätzen für den SSV gelangen Kother 14 Tore sowie 16 Vorlagen. Unvergessen bleiben seine zwei Treffer in der Relegation 2024. Ursprünglich besaß Kother beim Jahn einen Vertrag bis Juni 2025.

Als ihm sein Berater offerierte, dass Dynamo Interesse zeige, konnte sich der bisher beim Zweitligisten Jahn Regensburg beschäftigte Kother rasch mit dem Transfer anfreunden: „Ich hatte schnell Bock auf die Sache. Ich habe schon ein paar Mal im Dresdner Stadion gespielt. Das hat immer Spaß gemacht.“ Er sei sehr gespannt darauf, nun auch mal das Heimtrikot bei einer Partie an der Lennéstraße zu tragen, fügte Kother an. Noch gut in Erinnerung ist ihm die Choreographie der Fans zum 70-jährigen Vereinsbestehen: „Ich habe da noch nicht gespielt, da war ich noch in Mannheim. Da saß ich 90 Minuten auf der Bank, hatte ziemlich viel Zeit, mir das in Ruhe anzuschauen. Das war schon bewundernswert, was die Fans an dem Spieltag so gemacht haben.“

Von seiner neuen Mannschaft kennt er nur Philip Heise näher

Viel Berührung mit seiner neuen Mannschaft hatte Kother bisher abseits von den Spielen sonst noch nicht. Vom Kader kennt er nur Philip Heise näher: „Mit ihm habe ich anderthalb Jahre in Karlsruhe zusammengespielt. Er ist der Einzige, mit dem ich schon zusammengespielt habe.“ Heise sei sehr überrascht gewesen, als er von Kothers Kommen erfuhr, schmunzelt der alte und neue Mitspieler des Düsseldorfers, der auf der gleichen Seite zu Hause ist wie der aus Bruchsal stammende und beim KSC ausgebildete Neuzugang.

Beide wollen mit Dynamo in diesem Frühjahr die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Dort hat Kother schon 55 Einsätze absolviert, die meisten davon noch mit Heise gemeinsam beim KSC. Bei seinem letzten Verein in Regensburg kam er auf 14 Saisoneinsätze in der laufenden Saison, zwölfmal stand er dabei in der Startelf des Aufsteigers, der gerade um den Klassenerhalt ringt. Meist spielte er dort als Linksaußen, dann auch mal im offensiven Mittelfeld oder im Angriff. Besonders wertvoll für die Oberpfälzer erwies er sich im letzten Jahr, als er in der Relegation zur 2. Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden zwei Tore schoss und dem SSV Jahn so maßgeblich mit zum Aufstieg verhalf. Mit Dynamo möchte er natürlich auch schnell wieder „hoch“: „Das wäre sehr, sehr schön, das zu wiederholen. Mein eigenes Ziel ist es, der Mannschaft so viel wie möglich zu helfen, dass wir die Ziele des Vereins erreichen.“

Dass Kother wechselte, lag neben einer vielleicht besseren mittelfristigen Perspektive maßgeblich daran, dass in Regensburg für seine Position nach einer Systemumstellung kein Platz mehr war: „Wir haben auf Fünferkette umgestellt. Da habe ich öfter positionsfremd gespielt, mal im Sturm, als Teil einer Doppelspitze, mal als einer von zwei Zehnern.“ In Dresden verspricht er sich bessere Chancen, auf seiner Schokoladenposition zu spielen. Seit dem Weggang von Tom Zimmerschied gab es bei der SGD keinen echten Spezialisten mehr für diese Position, mit Jonas Oehmichen (Schulter-OP) fällt eine Alternative zudem noch länger aus.

Von Dresden hat Kother noch nicht viel gesehen

Kother freut sich aber auch auf einen großen Traditionsverein: „Den hatte ich früher schon in Karlsruhe. Ich denke, Dresden ist nochmal ein Tick größer als Karlsruhe.“ Bei einem derartigen Klub zu spielen sei immer etwas Besonderes. Die Truppe habe ihn gleich warmherzig empfangen: „Das war top, ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Es hat gepasst.“ Gespannt ist der Neue, der in Lara das Zimmer mit Andi Hoti teilt, auch auf die Stadt Dresden. Von der hat er noch nicht viel außer dem Stadion gesehen, vor seiner Vertragsunterschrift war er nur mal kurz in der Innenstadt etwas essen. Dabei soll es nicht bleiben: „Wenn wir aus dem Trainingslager wiederkommen, werde ich mir die Stadt genauer anschauen.“ Bis dahin will sich Dominik Kother aber in Lara bestens präsentieren, seine Ansprüche auf Spielzeit auf dem linken Flügel untermauern.

 

Spielerleihe

Per Leihe, Dynamo holt Andi Hoti aus Magdeburg

Dynamo Dresden liegt in der 3. Liga als Tabellenführer auf Aufstiegskurs und möchte den Kader im Winter weiter verstärken. Mit Andi Hoti vom 1. FC Magdeburg ist der erste Neuzugang aus der 2. Bundesliga perfekt. Beide Klubs bestätigten die Transfermarkt-Informationen vom Donnerstag am Freitag und verkündeten die Leihe bis Saisonende.

Hoti kam im Sommer 2023 von Inter Mailand nach Magdeburg, nachdem er zuvor an den SC Freiburg II ausgeliehen war, wo er unter dem heutigen Dynamo-Trainer Thomas Stamm spielte.  Weder in der vergangenen noch in der aktuellen Saison konnte sich der Kosovare, der im November sein Länderspiel-Debüt feierte, nachhaltig durchsetzen. Nach fünf Einsätzen zu Saisonbeginn stand er zuletzt nicht einmal mehr im Kader.

In Dresden stehen die Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten höher. Kein Spieler im Dynamo-Kader besitzt einen höheren Marktwert als Hoti, der seit Ende 2023 auf 700.000 Euro taxiert wird. In der Innenverteidigung bekommt er es mit Claudio Kammerknecht (25), Lukas Boeder (27), Lars Bünning (26), David Kubatta (21) und Dennis Duah (21) zu tun.

Ich hatte mit Andi in Freiburg ein sehr gutes Jahr und habe die Arbeit mit ihm genossen. Er ist trotz seines noch jungen Alters ein sehr reifer Spieler, der mit seiner robusten Spielweise, gepaart mit der nötigen Schnelligkeit, ein weiterer Baustein für unser Spiel sein kann. Ich hoffe, wir können gemeinsam an die erfolgreiche Zeit anknüpfen“, sagte Stamm.