News-11

Dynamo rettet Punkt, Elversberg mit spätem Ausgleich

Die SV Elversberg hat sich im Heimspiel gegen Dynamo Dresden noch einen Punkt erkämpft. In der Nachspielzeit brachte Younes Ebnoutalib noch den Ausgleich für sein Team. Die Partie endete mit 2:2.

Für Dresden bedeutete dieses Remis zwar einen überraschenden Punktgewinn. Allerdings dürfte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm darüber ärgern, dass sie den späten Ausgleich nicht verhindern konnte. Zweimal hatte Dynamo geführt durch die Tore von Christoph Daferner (3. Minute) und Jakob Lemmer (39.). Elversberg schlug jeweils zurück durch Younes Ebnoutalib (9., 90.+2.).

Frühe Führung für Dynamo

Mit einem spielfreudigen Auftritt wollte die SVE in der Partie am Sonntag an ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison – neun Punkte aus vier Spielen – anknüpfen. Tatsächlich waren es dann aber die Gäste von Dynamo Dresden die vorlegen konnten. Nur drei Minuten nach Spielbeginn sicherte Christoph Daferner seinem Team nach einem Spielfehler der Elversberger die Führung. Nach einer Unachtsamkeit vom Elversberger Lukas Pinckert in der gegnerischen Hälfte kam Angreifer Christoph Daferner kurz vor der Mittellinie an an Ball, zog unwiderstehlich über den Platz und verwandelte aus zwölf Metern zum frühen 1:0 (3.) für die Gäste.

Die Gastgeber ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und spielten gleich wieder nach vorne. Das zahlte sich aus. In der 9. Minute sorgte Younes Ebnoutalib nach einem Freistoß für den Ausgleich. Nach einem Freistoß aus rund 25 Metern kam Ebnoutalib völlig frei aus fünf Metern Torentfernung zum Kopfball. Dresden-Torhüter Tim Schreiber bekam zwar noch eine Hand an den Ball, dieser aber trudelte an den Innenpfosten und dann über die Torlinie zum 1:1 (9.).

Wieder Abwehrfehler von Elversberg

Danach ging es abwechslungsreich weiter mit großen Chancen auf beiden Seiten. Doch nur Dresden konnte diese auch verwandeln. Dynamo-Torhüter Schreiber konnte mit gleich fünf starken Paraden in Hälfte eins einen weiteren Gegentreffer verhindern. Das Team von Trainer Vincent Wagner ging überaus fahrlässig mit seinen guten Tormöglichkeiten um. Und die Saarländer kassierten nach einem weiteren groben Abwehrfehler wie aus dem Nichts das 1:2 (39.). Jakob Lemmer erzielte aus zehn Metern völlig freistehend die Führung der Gäste.

Nach dem Seitenwechsel der Schock: Pauli verletzt sich bei einem Befreiungsschlag am Oberschenkel, muss bei seiner Premiere vorzeitig runter. Das riecht nach Zerrung oder Faserriss und einer längeren Pause. Bitter! Zumal in Halbzeit eins mit Herrmann bereits ein anderer Neuzugang verletzt raus musste. Nach dem Seitenwechsel lief es zunächst weiter nicht richtig rund für das Team von Trainer Vincent Wagner. Trotz Chancen konnten die Gastgeber kein Tor erzielen. den Schwung mitgenommen und Kofi Amoako sowie Niklas Hauptmann scheiterten nur knapp mit ihren Distanzschüssen. Danach drehten die Elversberger wieder auf, versuchten viel, um den Ausgleich zu erzielen. Allerdings blieben sie zu weiterhin ungenau und unkonzentriert im Abschluss. Dresden versuchte nur noch, einen weiteren Treffer zu verhindern. Doch das sollte nicht gelingen.

Ebnoutalib mit Ausgleich

Mit zunehmender Spieldauer zog sich Dynamo an den eigenen Strafraum zurück, die Gastgeber fanden dort gerade noch rechtzeitig die Lücke zum 2:2. In der Nachspielzeit konnten die SVE-Fans dann aber doch noch jubeln. Erneut ist es Ebnoutalib, der Dynamo Dresden den Sieg kurz vor der Zielgeraden noch klaut (93.). Es ist schon der dritte Saisontreffer der SVE nach Ablauf der regulären Spielzeit und rettete seiner Mannschaft damit noch einen Punkt.

Die Elversberger stehen mit zehn Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Für die SV Elversberg geht es am kommenden Samstag weiter. Dann ist das Team bei Eintracht Braunschweig zu Gast. Dynamo Dresden empfängt Hannover am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 5
| Ursapharm-Arena | 14.Sep..2025-13:30
SV 07 Elversberg
S N S S S
2 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
N N N S N
Younes Ebnoutalib
9'
Younes Ebnoutalib
90'+2'
Christoph Daferner
3'
Jakob Lemmer
39'
Tore
39'
Tor
90'
+2
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'
News-4

Karaman mit Elfer bringt Schalke den Sieg

Elfmeter entscheidet Spiel

Dynamo Dresden muss weiter auf den ersten Heimpunkt nach dem Zweitliga-Aufstieg warten. Die Schwarz-Gelben kassierten am Sonntag eine unglückliche – aber nicht unverdiente – Heimniederlage gegen Schalke. Der FC Schalke 04 feiert in der 2. Fußball-Bundesliga einen hart erkämpften und am Ende glücklichen Sieg bei Dynamo Dresden.

Dieses Spiel wird wohl nur den hartgesottensten Fans in Erinnerung bleiben. Dass der FC Schalke 04 die Begegnung bei Dynamo Dresden in einer schwachen Partie dennoch für sich entscheiden konnte, hatte S04 der kurzfristigen Ungeschicklichkeit des jungen Dresdner Offensivspielers Kofi Amoako und der Coolness von Kenan Karaman zu verdanken. Die Schwarz-Gelben, die in der Vorwoche spektakulär in Bielefeld den ersten Saisonsieg feierten, müssen damit weiter auf den ersten Punkt vor heimischem Publikum warten.

Schalke bereitet Dynamo Probleme

So unglücklich die Dresdner Niederlage durch das späte Gegentor durch einen Elfmeter war – unverdient war sie nicht. Die Sachsen legten beherzt los und versuchten die Schalker gleich zu beeindrucken. Nach 80 Sekunden hatte Dresdens Jonas Oehmichen die erste große Möglichkeit, aber sein Schuss aus abseitsverdächtiger Position aus rund sechs Metern konnte Schalke-Torhüter Loris Karius mit einem bemerkenswerten Reflex seines linken Armes abwehren.

Dresden drückte die Mannschaft von Trainer Muslic in der Anfangsphase recht tief in die eigene Hälfte, ohne dass dabei aber weitere Möglichkeiten entstanden. S04 wirkte kompakt und engagiert, Dynamo voller Tatendrang. Das Team von Schalke-Trainer Miron Muslic übernahm nach einer kurzen Dresdner Druckphase zu Beginn der Partie schnell das Kommando. Die Gäste überzeugten mit hohem Anlaufen und einer sicher stehenden Defensive. Zur Pause hatte Schalke 8:2 Torschüsse, über die 90 Minuten zählte die Statistik 15:5 Chancen für S04.

Erstmals gefährlich wurde es für das Dresdner Tor von Keeper Schreiber durch einen Distanzschuss von Vitalie Becker (13.) und einen Kopfball von Nikola Katic (15.). Später prüfte Becker Schreiber mit einem 25-Meter-Freistoß (25.), einen 16-Meter-Schuss von Emil Höjlund (39.), einen Kopfball von Katic (73.) oder einen 16-Meter-Knaller von Janik Bachmann (75.). Das Tor fiel in eine Schalker Druckphase. Karamann war in der Mitte durch, Dresdens Amoako kam im Strafraum zu spät und fällte den Schalker Kapitän beim Queren (82.).

Rückkehrer Daferner mit Großchance

Doch Dresden war selbst nicht chancenlos. Bei der größten Dynamo-Chance scheiterte Christoph Daferner, der trotz Handbruch in die Startelf zurück kam, aus Nahdistanz an Schalke-Keeper Loris Karius (39.). Später lag der Ball sogar im Schalke-Tor: Der eingewechselte Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke traf nach toller Vorarbeit von Jakob Lemmer. Doch Lemmer stand minimal im Abseits (76.).

Dynamo läuft achtmal ins abseits

Es war nicht die einzige Abseitsposition eines Dresdners. Insgesamt achtmal ließen die Schalker Dresden in die Falle laufen. So zählte auch zwei Dresdener Großchancen aus der Anfangsphase durch Daferner wegen einer Abseitsposition nicht (2./9.). Schalke klettert mit dem Sieg und mit neun Punkten vorerst auf Rang zwei. Dresden steckt mit nur drei Zählern hingegen in der unteren Tabellenhälfte fest, rutschen durch die dritte Saisonniederlauge auf Rang 13 ab.

Das ist nur eine Bestätigung, dass wir auf einem guten Weg sind„, meinte S04-Trainer Miron Muslic gegenüber der Sportschau, „und diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen.

Die Dresdner verharren im Mittelfeld der Tabelle. Nach der knappen dritten Niederlage im vierten Zweitligaspiel war Dresdens Trainer Thomas Stamm entsprechenden gefrustet. „Wir haben mehr als nur ein ordentliches Spiel gemacht„, sagte Stamm am Sportschau-Mikrofon, „und es fühlt sich jetzt gerade direkt nach dem Spiel nicht gerecht an.

Dresden in Elversberg, Schalke empfängt Kiel

Dresden spielt nach der Länderspielpause am Sonntagmittag in Elversberg (14.09.2025, 13.30 Uhr). Schalke empfängt Kiel bereits am Samstagmittag (13 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 4
| Rudolf Harbig Stadion | 31.Aug..2025-13:30
Dynamo Dresden
S N N N S
0 : 1
Endstand
FC Schalke 04
N S N S S
Kenan Karaman
84'
Tore
84'
Elfmetertor
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
4'
Verletzung

Verletzungsschock: Daferner fällt Wochen aus

Dynamo Dresden muss kurz vor dem DFB-Pokalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (18. August ab 18:00 Uhr) einen herben Rückschlag verkraften. Angreifer Christoph Daferner fällt für mehrere Wochen aus.

Wie Dynamo vermeldet, verletzte sich der 27-Jährige im Training an der rechten Hand. Nach „Bild“-Informationen zog er sich sogar einen Bruch zu, der eine wochenlange Zwangspause nach sich ziehen wird. Eine Untersuchung im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus brachte die bittere Diagnose.

Der Ausfall von Daffi, so kurz vor dem Pokalspiel, trifft uns definitiv„, erklärte der Dresdner Sportgeschäftsführer Thomas Brendel.

Er hat in den ersten beiden Partien bereits nachgewiesen, wie wichtig er für unser Spiel ist. Wir hoffen, dass wir die Ausfallzeit so gering wie möglich halten können, um ihn schnell wieder auf dem Platz zu haben„, so der Dynamo-Boss über Christoph Daferner, der an den ersten beiden Spieltagen in der 2. Bundesliga jeweils für seine Farben getroffen hatte.

Brendel fügte kämpferisch hinzu: „Wir haben genug Qualität im Kader und setzen jetzt alles daran, dies gemeinschaftlich aufzufangen.“

Dynamo noch ohne Punkt in der 2. Bundesliga

Dynamo Dresden hat mit zwei Auftaktniederlagen gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:3) und den 1. FC Magdeburg (1:2) zwar einen schlechten Start zurück in der zweiten Liga hingelegt. Die beiden Daferner-Tore hatten aber durchaus Hoffnungen auf baldige Besserung bei den Sachsen geweckt. Nun der bittere Ausfall des 27-Jährigen, der in der Aufstiegssaison der SG mit 18 Treffern bereits erfolgreichster Angreifer war.

Neuzugang Vincent Vermeij wird sich nun voraussichtlich in der Sturmzentrale beweisen dürfen. Der 31-jährige Niederländer soll gemeinsam mit Kapitän Stefan Kutschke die Verantwortung im Sturm übernehmen. Beide bringen Erfahrung und Präsenz mit – Attribute, die Dynamo im Pokalfight gegen Mainz 05 dringend brauchen wird.

Ost-Derby

Elb Classico: Magdeburg jubelt über Dynamo nach 25 Jahren

Magdeburg gewinnt nach 25 Jahren mal wieder in Dresden

Trainer und Spieler sind begeistert von der Stimmung beim Derby zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg. In sportlicher Hinsicht können sich nur die Gäste freuen. Bei Dynamo Dresden hatte der 1. FC Magdeburg lange nicht gewonnen, diese Serie endete nun. In Magdeburg atmen sie auf, Aufsteiger Dresden legte einen Fehlstart hin.

Die Vorfreude auf den ersten „Elb-Clasico“ seit viereinhalb Jahren riesig, die Stimmung im mit 31.400 Zuschauern (darunter Dresdens Aufstiegsheld und Ex-Hertha-Coach Cristian Fiel) ausverkauften Harbig-Stadion überragend. Kurz vorm Anpfiff wurde über die komplette Westtribüne und den K-Block eine Riesen-Blockfahne mit der Aufschrift „SG DYNAMO DRESDEN“ entrollt. Gänsehaut pur.

Im Duell Schwarz-Gelb gegen Blau-Weiß zwischen den beiden Schwergewichten von der Elbe konnte sich der 1. FC Magdeburg bei der SG Dynamo Dresden mit 2:1 (2:1) durchsetzen. Die Tore für die Sachsen-Anhalter erzielten Jean Hugonet (28.) und Martijn Kaars (45.+1). Zwischenzeitlich erzielte Christoph Daferner den Ausgleich für die Sachsen (44.). Eine haarscharfe VAR-Entscheidung zu Ungunsten des FCM hielt die Partie bis in die Schlusssekunden eng.

Dynamo beginnt mit Köpfchen und Ballkontrolle

Während Magdeburgs Coach Markus Fiedler der Elf vertraute, die gegen Braunschweig unglücklich verlor, baute Thomas Stamm sein Team auf vier Positionen um.  Das Spiel selbst aber erst einmal weniger spektakulär. Beide Teams nach ihren Auftakt-Pleiten vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen und hinten gut zu stehen. Echte Chancen gab’s so in der ersten halben Stunde keine. Doch dann ging die Post ab! Nach Atik-Ecke und Ulrich-Verlängerung nickte Jean Hugonet mit etwas Glück zum 0:1 ein. Der Ball springt vom Innenpfosten ins Tor (28.). Aber die Dresdner berappelten sich. FCM-Keeper Reimann klatschte einen Risch-Schuss nach vorn ab, Christoph Daferner staubte zum 1:1 ab (44.). Schon der zweite Saisontreffer des Top-Torjägers. Doch die Antwort von Magdeburgs Super-Knipser Martijn Kaars ließ nicht lange auf sich warten: Quasi im Gegenzug spitzelte er die Kugel nach einem abgefälschten Atik-Schuss zur erneuten Führung über die Linie (45.). Extrem clever vom Holländer, extrem ärgerlich für die SGD so kurz nach dem Ausgleich.

Schreiber zweimal auf dem Posten

Unverändert gingen beide Teams in den zweiten Durchgang. Viel Torgefahr versprühte die Partie zunächst nicht, bis es in der 62. Minute gleich auf beiden Seiten gefährlich wurde. Dresdens Fröling erkämpfte sich stark einen Ball an der Grundlinie und legte zurück auf Kofi Amoako. Sein Schuss wurde aber geblockt, Magdeburg klärte lang und fand Musonda. Der Sambier ging schnurstracks auf Tim Schreiber zu, konnte den Keeper aber mit einem flachen Versuch nicht überwinden.

Fünf Minuten später stand der gebürtige Freitaler im Kasten der Schwarz-Gelben erneut im Fokus, als er im Eins-gegen-Eins gegen Kaars die Oberhand behielt. In der 75. Minute war Schreiber aber chancenlos, als der niederländische Goalgetter in einen Schuss von Philipp Hercher hineingrätschte. Die Partie schien entschieden, doch der VAR schaltete sich ein: Die Stirn von Kaars war im Abseits. Bitter für den FCM: Herchers Schuss hätte wohl gesessen, Kaars hätte einfach wegbleiben müssen. So blieb es ein enges Duell.

Oehmichen vergibt beste Chance

Dynamo warf alles nach vorne und verpasste hauchzart den Ausgleich. Der eingewechselte Jonas Oehmichen setzte einen Kopfball aus wenigen Metern knapp über das verwaiste FCM-Tor (79. Minute). Die Sachsen schnürten den Gegner in den letzten Minuten regelrecht im eigenen Strafraum ein. Doch immer, wenn ein Abschluss oder eine Hereingabe kam, fand sich noch ein Magdeburger Körperteil, um den Ball zu blocken. So blieb es bei der knappen Niederlage für die SGD, die erstmals seit 2007 wieder gegen den FCM verloren hat. Die letzte Heimpleite ist gar 25 Jahre her gewesen. Dynamo bleibt damit nach zwei Spielen punktlos.

Jetzt geht es erst einmal im Pokal gegen Mainz, bevor es in der Liga bei Mitaufsteiger Bielefeld um die ersten Zähler geht. Der FCM dagegen reist mit drei Punkten im Gepäck heim – und dann weiter zum Pokalspiel nach Saarbrücken, bevor bei Hannover 96 die nächste Ligapartie ansteht.

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 2
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Aug..2025-13:00
Dynamo Dresden
S U N S N
1 : 2
Endstand
1. FC Magdeburg
S S N N N
Christoph Daferner
44'
Jean Hugonet
28'
Martijn Kaars
45'+1'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
28'
Tor
44'
45'
+1
Tor

 

News-7

Dynamo verlängert mit Trainer Thomas Stamm

Aufstiegstrainer verlängert in Dresden

Dynamo Dresden geht den bislang erfolgreichen Weg mit Cheftrainer Thomas Stamm weiter. Der Vertrag des 42-Jährigen wurde am Montag verlängert. „Ich habe in der gesamten Zeit, seitdem ich hier in Dresden angekommen bin, kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich im Verein und in der Stadt sehr wohlfühle. Wir haben es in der zurückliegenden Saison gemeinsam geschafft, mit einem klaren Ziel vor Augen, die Aufgaben als Team zu meistern. So wollen wir als Trainerteam mit der Mannschaft weiter vorangehen, um mit dem Verein den nächsten Schritt zu gehen. Dabei das Vertrauen der Verantwortlichen zu spüren, fühlt sich gut an„, freut sich T. Stamm über seine Vertragsverlängerung.

Im Mai 2024 unterschrieb Stamm bei Dynamo, zuvor war er bei den A-Junioren sowie der zweiten Mannschaft des SC Freiburg als Trainer aktiv. In Dresden hatte der 42-Jährige direkt Erfolg, holte mit seinem Team in der vergangenen Saison 70 Punkte und stieg als Tabellenzweiter in die 2. Bundesliga auf.

Thomas und sein gesamtes Team haben in der zurückliegenden Spielzeit hervorragende Arbeit geleistet. Mit der ruhigen und kontinuierlichen Entwicklung der Mannschaft hat er es geschafft, eine Einheit zu formen, die auf dem Platz erfolgreich und darüber hinaus ein Aushängeschild für Dynamo Dresden ist„, sagte Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport. „Er hat die Erwartungen in besonderem Maße erfüllt.“ Über die Laufzeit des Vertrages von Stamm macht der Aufsteiger keine Angaben. Für den Coach und seine Schützlinge startet am kommenden Wochenende die neue Saison in der 2. Bundesliga. Dynamo Dresden ist am Sonntag (13.30 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth gefordert.

Testspiel

VW-Cup, Wolfsburg gewinnt, Dynamo und Zwickau ohne Tor

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Bundesligist VfL Wolfsburg reist als Turniersieger des VW-Cups ab

Gastgeber FSV Zwickau und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden spielten durchaus gut mit, erzielten aber kein einziges Tor. Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat mit jeweils 2:0-Siegen gegen Dynamo Dresden und den FSV Zwickau am Sonntag (20. Juli) den VW-Cup gewonnen. Gastgeber Zwickau und Zweitligist Dynamo landeten vor 3590 Zuschauern punkt- und torgleich auf dem zweiten Platz.

ohne Tor zwischen Zwickau und Dynamo

Bei dem Turnier „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 45 Minute hatten Dynamo und Zwickau das gleiche Problem: Es mangelte an Toren. Oder besser. Beiden mitteldeutschen Klub gelang nicht ein Treffer. Das Auftaktmatch zwischen Zwickau und Dresden endete torlos – und das, trotz hochkarätiger Chancen. Dynamos Kapitän Stefan Kutschke traf u.a. per Kopf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte FSV-Odlie Marc-Philipp Zimmermann verheißungsvolle Chancen. Während die SGD in der ersten Viertelstunde dominierte, taute Zwickau später auf und brachte den Zweitliga-Aufsteiger ein ums andere Mal in Bedrängnis. „Wir haben eine gute Viertelstunde gespielt, hätten da zwei, drei Tore machen müssen. Mich ärgert, dass wir das Tempo nicht durchgehalten haben„, sagte Kutschke bei SPORT IM OSTEN kritisch.

Dynamo verliert gegen Wolfsburg

Im zweiten Turnierspiel gegen den VfL Wolfsburg hielt Dynamo Dresden, jetzt mit elf frischen Spielern am Start, gut dagegen, verlor aber gegen clevere Bundesliga-Profis mit 0:2. Wolfsburg riss keine Bäume aus, spielte aber abgezockt und nutzte seine Chancen. SGD-Trainer Thomas Stamm war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Unser Spiel mit Ball ist deutlich besser geworden. Wolfsburg spielt es sehr zielstrebig, daran müssen wir uns messen lassen. Das wird in der 2. Liga nicht viel langsamer sein.“ Stamm ärgerte sich nur über die Standards. „Die waren wieder nicht gut, da müssen wir uns steigern„, so der Coach.

Wolfsburg zu clever für Zwickau

Im letzten Spiel des Tages hätte sich Gastgeber Zwickau mit einem Sieg gegen Wolfsburg noch den Turniersieg schnappen können. Es blieb ein Wunschdenken. Genau wie die SGD verlor auch der Regionalligist mit 0:2. Nach einer Defensivschlacht in den ersten zehn Minuten wurde Zwickauer mutiger, kam aber zu keiner klaren Topchance und fing sich zwei Gegentore ein.

VfL-Kapitän Maximilian Arnold, der aus Riesa stammt, freute sich über seine Rückkehr in die alte Heimat: „Ich habe es sehr genossen und habe zum ersten Mal gegen Dynamo gespielt. Ich habe schon ein leichtes Kribbeln gespürt, als wir gegen Dynamo gespielt haben„. Er drücke seinem früheren Verein die Daumen: „Ich versuche sie so oft wie möglich zu supporten, aber wenn ich kein Glück bringe, bleibe ich fern„, flachste Arnold im Interview mit SpiO-Reporter René Kindermann.

Spielerwechsel

Dominik Kother wechselt von Regensburg zu Dynamo

Kurz nach dem Trainingsauftakt in die Wintervorbereitung wechselt Offensivspieler Dominik Kother zu Dynamo Dresden in die 3. Liga. Im Sommer 2023 kam der 24-Jährige von seinem Jugendclub Karlsruher SC nach Regensburg. In seinen wettbewerbsübergreifenden 59 Einsätzen für den SSV gelangen Kother 14 Tore sowie 16 Vorlagen. Unvergessen bleiben seine zwei Treffer in der Relegation 2024. Ursprünglich besaß Kother beim Jahn einen Vertrag bis Juni 2025.

Als ihm sein Berater offerierte, dass Dynamo Interesse zeige, konnte sich der bisher beim Zweitligisten Jahn Regensburg beschäftigte Kother rasch mit dem Transfer anfreunden: „Ich hatte schnell Bock auf die Sache. Ich habe schon ein paar Mal im Dresdner Stadion gespielt. Das hat immer Spaß gemacht.“ Er sei sehr gespannt darauf, nun auch mal das Heimtrikot bei einer Partie an der Lennéstraße zu tragen, fügte Kother an. Noch gut in Erinnerung ist ihm die Choreographie der Fans zum 70-jährigen Vereinsbestehen: „Ich habe da noch nicht gespielt, da war ich noch in Mannheim. Da saß ich 90 Minuten auf der Bank, hatte ziemlich viel Zeit, mir das in Ruhe anzuschauen. Das war schon bewundernswert, was die Fans an dem Spieltag so gemacht haben.“

Von seiner neuen Mannschaft kennt er nur Philip Heise näher

Viel Berührung mit seiner neuen Mannschaft hatte Kother bisher abseits von den Spielen sonst noch nicht. Vom Kader kennt er nur Philip Heise näher: „Mit ihm habe ich anderthalb Jahre in Karlsruhe zusammengespielt. Er ist der Einzige, mit dem ich schon zusammengespielt habe.“ Heise sei sehr überrascht gewesen, als er von Kothers Kommen erfuhr, schmunzelt der alte und neue Mitspieler des Düsseldorfers, der auf der gleichen Seite zu Hause ist wie der aus Bruchsal stammende und beim KSC ausgebildete Neuzugang.

Beide wollen mit Dynamo in diesem Frühjahr die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Dort hat Kother schon 55 Einsätze absolviert, die meisten davon noch mit Heise gemeinsam beim KSC. Bei seinem letzten Verein in Regensburg kam er auf 14 Saisoneinsätze in der laufenden Saison, zwölfmal stand er dabei in der Startelf des Aufsteigers, der gerade um den Klassenerhalt ringt. Meist spielte er dort als Linksaußen, dann auch mal im offensiven Mittelfeld oder im Angriff. Besonders wertvoll für die Oberpfälzer erwies er sich im letzten Jahr, als er in der Relegation zur 2. Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden zwei Tore schoss und dem SSV Jahn so maßgeblich mit zum Aufstieg verhalf. Mit Dynamo möchte er natürlich auch schnell wieder „hoch“: „Das wäre sehr, sehr schön, das zu wiederholen. Mein eigenes Ziel ist es, der Mannschaft so viel wie möglich zu helfen, dass wir die Ziele des Vereins erreichen.“

Dass Kother wechselte, lag neben einer vielleicht besseren mittelfristigen Perspektive maßgeblich daran, dass in Regensburg für seine Position nach einer Systemumstellung kein Platz mehr war: „Wir haben auf Fünferkette umgestellt. Da habe ich öfter positionsfremd gespielt, mal im Sturm, als Teil einer Doppelspitze, mal als einer von zwei Zehnern.“ In Dresden verspricht er sich bessere Chancen, auf seiner Schokoladenposition zu spielen. Seit dem Weggang von Tom Zimmerschied gab es bei der SGD keinen echten Spezialisten mehr für diese Position, mit Jonas Oehmichen (Schulter-OP) fällt eine Alternative zudem noch länger aus.

Von Dresden hat Kother noch nicht viel gesehen

Kother freut sich aber auch auf einen großen Traditionsverein: „Den hatte ich früher schon in Karlsruhe. Ich denke, Dresden ist nochmal ein Tick größer als Karlsruhe.“ Bei einem derartigen Klub zu spielen sei immer etwas Besonderes. Die Truppe habe ihn gleich warmherzig empfangen: „Das war top, ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Es hat gepasst.“ Gespannt ist der Neue, der in Lara das Zimmer mit Andi Hoti teilt, auch auf die Stadt Dresden. Von der hat er noch nicht viel außer dem Stadion gesehen, vor seiner Vertragsunterschrift war er nur mal kurz in der Innenstadt etwas essen. Dabei soll es nicht bleiben: „Wenn wir aus dem Trainingslager wiederkommen, werde ich mir die Stadt genauer anschauen.“ Bis dahin will sich Dominik Kother aber in Lara bestens präsentieren, seine Ansprüche auf Spielzeit auf dem linken Flügel untermauern.

 

Spielerleihe

Per Leihe, Dynamo holt Andi Hoti aus Magdeburg

Dynamo Dresden liegt in der 3. Liga als Tabellenführer auf Aufstiegskurs und möchte den Kader im Winter weiter verstärken. Mit Andi Hoti vom 1. FC Magdeburg ist der erste Neuzugang aus der 2. Bundesliga perfekt. Beide Klubs bestätigten die Transfermarkt-Informationen vom Donnerstag am Freitag und verkündeten die Leihe bis Saisonende.

Hoti kam im Sommer 2023 von Inter Mailand nach Magdeburg, nachdem er zuvor an den SC Freiburg II ausgeliehen war, wo er unter dem heutigen Dynamo-Trainer Thomas Stamm spielte.  Weder in der vergangenen noch in der aktuellen Saison konnte sich der Kosovare, der im November sein Länderspiel-Debüt feierte, nachhaltig durchsetzen. Nach fünf Einsätzen zu Saisonbeginn stand er zuletzt nicht einmal mehr im Kader.

In Dresden stehen die Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten höher. Kein Spieler im Dynamo-Kader besitzt einen höheren Marktwert als Hoti, der seit Ende 2023 auf 700.000 Euro taxiert wird. In der Innenverteidigung bekommt er es mit Claudio Kammerknecht (25), Lukas Boeder (27), Lars Bünning (26), David Kubatta (21) und Dennis Duah (21) zu tun.

Ich hatte mit Andi in Freiburg ein sehr gutes Jahr und habe die Arbeit mit ihm genossen. Er ist trotz seines noch jungen Alters ein sehr reifer Spieler, der mit seiner robusten Spielweise, gepaart mit der nötigen Schnelligkeit, ein weiterer Baustein für unser Spiel sein kann. Ich hoffe, wir können gemeinsam an die erfolgreiche Zeit anknüpfen“, sagte Stamm.