Testspiel

Dynamo gewinnt Testspiel gegen Energie Cottbus mit 3:0

Dynamo kann auch siegen

In der Länderspielpause siegt Dynamo Dresden gegen eine B-Elf von Energie Cottbus. Zwei Spieler feiern beim 3:0 ihr Comeback – und ein Profi fehlt aus einem erfreulichen Grund. Am Donnerstag bezwang Dynamo den Drittliga-Zweiten Energie Cottbus im vereinseigenen Trainingszentrum mit 3:0, danach war das Zu-Null-Spiel ein Thema – nicht nur beim Torhüter. Tim Schreiber musste aufgrund einer Handfraktur vier Wochen pausieren, gab gegen die Lausitzer sein Comeback. „Wir sollten die Energie jetzt mitnehmen“, sagte er mit Blick auf das nächste Punktspiel in einer Woche in Bochum.

Nach den Rückschlägen der vergangenen Wochen, den drei Niederlagen in Folge, sollte sich die Mannschaft in der Länderspielpause Selbstvertrauen zurückholen. Ob dies gegen einen Gegner gelungen ist, der aufgrund des Landespokal-Viertelfinals am Samstag beim SV Babelsberg lediglich mit einer B-Mannschaft nach Dresden gekommen war, bleibt abzuwarten.

„Wir sollten jetzt auf keinen Fall den Fehler machen und sagen: Beim Gegner waren nicht alle dabei. Das könnte man bei uns auch sagen“, erklärte Dynamo-Trainer Thomas Stamm. Der verzichtete auf zehn Profis, zum Teil freiwillig. Christoph Daferner und Lennart Grill wurden geschont, Claudio Kammerknecht und Kofi Amoako sind mit den Nationalteams unterwegs, Nils Fröling, Vinko Sapina, Sascha Risch, Tony Menzel und Jakob Zickler angeschlagen oder verletzt. Menzel hatte sich am Wochenende beim Einsatz in der U23 den Ellenbogen gebrochen.

Rossipal wird Vater

Alexander Rossipal pausierte aus einem erfreulichen Grund, die Frau des Außenverteidigers brachte am Morgen eine Tochter zur Welt. „Es gibt im Leben deutlich wichtigere Dinge als Fußball – unabhängig davon, wo man tabellarisch steht. Wenn jemand Papa wird, dann bekommt er frei“, sagte Stamm.Neben Schreiber feierte auch Julian Pauli sein Comeback. Der vom 1. FC Köln ausgeliehene Innenverteidiger verletzte sich vor rund einem Monat bei der U21-Nationalmannschaft, zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Gegen Cottbus stand er die ersten 45 Minuten auf dem Platz. „Ich hätte noch länger gekonnt, bin aber auch erst seit Montag wieder im Mannschaftstraining“, sagte der 20-Jährige. „Ein Testspiel ist zwar nicht so der Gradmesser, trotzdem war die Null wichtig.“

Die wackelte kaum, aber auch Dynamo tat sich beim Herausspielen von Chancen schwer. Nach dem frühen Führungstreffer von Jonas Oehmichen (5.) blieb für lange Zeit der Pfostentreffer von Jan Hendrik Marx der einzige Aufreger. Erst in der zweiten Halbzeit schraubten Aljaz Casar (51.) und der eingewechselte Niklas Hauptmann (87.) das Ergebnis in die Höhe.„Ich habe viele Dinge gesehen, die wir uns vorgenommen hatten – wie die unterschiedlichen Pressinglinien“, fand Stamm nach dem Test, bei dem aus Sicherheitsgründen keine Zuschauer zugelassen waren. Der Trainer sah beim Gegner auch einen seiner Schützlinge, Verteidiger Dennis Duah wurde für diese Saison an Cottbus ausgeliehen. Doch nach einigen Einsätzen zu Beginn gehört er seit Monaten nicht mehr zum Spieltagskader.

Dynamo: Schreiber – Faber, Pauli (46. Bünning), Boeder, Müller – Casar, Herrmann – Lemmer (60. Hauptmann), Oehmichen (46. Kother), Marx – Vermeij (46.Kutschke).

Schiedsrichter: Santher (Grimma). Tore: 1:0 Oehmichen (5.), 2:0 Casar (51.), 3:0 Hauptmann (87.).

Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Testspiel

Testspielsieg gegen Hertha’s Zweite

Die Partie fand in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie statt. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Spiele bieten die beste Möglichkeit, um Abläufe zu optimieren und darüber hinaus Spielern, die zuletzt weniger Spielzeit hatten oder im Aufbau sind, Spielpraxis zu geben. Aus spieltaktischer Sicht wollen wir mit der Partie den kommenden Gegnern allerdings nicht zu viel preisgeben, sodass wir uns dazu entschieden haben, das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bestreiten. Wir hoffen auf das Verständnis unserer Anhänger und freuen uns, die Fans bei den öffentlichen Trainingseinheiten in den nächsten Wochen wieder begrüßen zu können“, begründet Dresdens Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel.

Trainer Thomas Stamm fehlte zwar am Spielfeldrand, weil er eine Sperre absitzen musste, und auch der neue Stürmer Vincent Vermeij schaute nur zu, doch auch ohne den Schweizer und den Niederländer gewannen die Zweitliga-Profis von Dynamo Dresden am Mittwochnachmittag ein Testspiel gegen die Regionalliga-Mannschaft von Hertha BSC mit 3:0 (2:0).

In der Walter-Fritzsch-Akademie brachte Stefan Kutschke sein Team früh in Führung. Der Kapitän traf nach Vorarbeit von Jonas Oehmichen zum 1:0 (5.). Dynamo bestimmte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz, mehr Chancen. Die Herthaner waren nur durch Standards gefährlich. Vor dem Seitenwechsel markierte Luca Herrmann das 2:0, als er einen Abwehrfehler der Berliner ausnutzte (45.).

Herrmann mit Doppelpack

Kurz nach dem Seitenwechsel – die Berliner hatten durchgewechselt – erhöhte Herrmann in der 55. Minute auf 3:0. Der Rückkehrer aus Paderborn schloss einen Angriff über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss ab (55.). Dynamo hatte das Spiel im Griff, setzte bis auf Sascha Risch Spieler ein, die am vergangenen Sonnabend nicht beim 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg dabei gewesen waren.

Hauptmann geht in der 68. Minute raus

In der 68. Minute ging Regisseur Niklas Hauptmann vom Feld, er wurde vom jungen Aaron Riedel abgelöst. Die Partie verflachte mit zunehmender Spielzeit, bei 37 Grad im Schatten und noch höheren Temperaturen in praller Sonne waren auch keine außergewöhnlichen Leistungen zu erwarten. In der Schlussphase hatte Kutschke dann noch die Chance zum 4:0, schoss aber per Direktabnahme über das Hertha-Gehäuse (85.). Später parierte Herthas Keeper noch einen Kopfball des Dresdner Spielführers (88.).

„Es war anstrengend und intensiv, wenn du bei 36 Grad durchballerst“, befand Doppel-Schütze Herrmann nach dem Abpfiff. „Für mich war wichtig, das ich die 90 Minuten durchgespielt habe. Auf der Sechser-Position hat´s Spaß gemacht, die zwei Dinger kommen noch oben drauf. Die Null hinten ist gut für´s Selbstvertrauen.“

So startet Dynamo Dresden: Grill – Marx, Kammerknecht, Kubatta, Rossipal – Herrmann, Hauptmann – Oehmichen, Menzel, Risch – Kutschke.

Testspiel

Unentschieden im Test gegen den SC Freiburg

Dynamo hat bei der Zweitliga-Generalprobe ein 3:3 gegen SC Freiburg geholt

Dabei gab´s erst viel Licht, dann aber auch noch reichlich Schatten. Dynamo Dresden kommt im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den SC Freiburg früh auf Touren, gerät dann spät in Rückstand, aber hat dank Jan-Hendrik Marx das letzte Wort. Zudem gibt Niklas Hauptmann sein Comeback. „Man kann die Generalprobe als gelungen betrachten. Und das gar nicht mal so auf das Resultat bezogen“, resümierte Trainer Thomas Stamm nach den zweimal 60 Minuten.

Im Tor der wiedergenesene Schreiber, davor Faber, Kammerknecht, Bünning und Rossipal in der Viererkette. Sapina und Casar zogen im Zentrum die Fäden, Fröling gab den Offensiv-Part. Vorn wirbelten Oehmichen, Lemmer und in der Mitte Daferner.

Die Truppe machte es in den ersten 60 Minuten richtig stark. Hielt gegen die Freiburger (die allerdings erst drei Wochen später starten) nicht nur mit, sondern war über weite Strecken sogar tonangebend. Vor allem das Angriffs-Pressing war richtig gut, nicht zufällig fiel so auch das 1:0. Freiburgs Philipp spielte von Daferner unter Druck gesetzt einen viel zu kurzen Rückpass auf Keeper Atubolo, Sapina spritzte dazwischen und netzte eiskalt ein (22.). „Wir haben mit und gegen den Ball sehr gut gearbeitet“, so der Torschütze. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.“

Auch defensiv stand die SGD um Abwehr-Chef Bünning größtenteils sicher, ließ kaum was zu. Nur nach Steckpass auf Grifo war sie nicht auf der Höhe, doch der Ex-Dynamo verzog (32.). Als die Dynamos bei eigenem Freistoß weit aufgerückt waren, wurden sie um ein Haar ausgekontert, Lemmer klärte nach Riesen-Sprint stark (50.). Genau diese Tempo-Gegenstöße könnten zur Achillesferse werden.

Sapina und Meißner treffen

Etwas überraschend wechselte Coach Stamm schon zur Pause bis auf Schreiber komplett durch. Erfreulich dabei: Niklas Hauptmann gab nach Blinddarm-OP für 20 Minuten sein Comeback, für ihn kam danach Rückkehrer Luca Herrmann. Und auch mit dem Spielmacher ging die SGD gegen den Europa League-Starter mutig drauf, wurde schnell dafür belohnt: Nach tollem Zuspiel schob Meißner die Kugel von der Strafraumkante ins lange Eck zum 2:0 (70.).

Kurz darauf allerdings holte Dynamo den Gegner zurück ins Spiel: Höler spritzte in einen Risikopass von Schreiber auf Menzel, verkürzte auf 2:1 (82.). Fast im Gegenzug die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen. Aber Kutschke scheiterte mit einem Foul-Elfmeter an SC-Torwart Müller. Genau wie Herrmann nach einem Alleingang (91.). Was auf der Gegenseite prompt mit dem Ausgleich durch Matanovic bestraft wurde (95.). Da sah die Dynamo-Defensive um Boeder, Kubatta und Risch allerdings ganz schlecht aus.

Dann ging´s Schlag auf Schlag: Höler traf nach Marx-Fehler gar zum 3:2 für den SC (110.). Doch der Dynamo-Verteidiger machte seinen Patzer vorn wieder gut, traf per Abstauber zum 3:3 (114.). So brachte sich Dynamo Dresden hinten zwar selbst noch um den Sieg. Der Ausgleich und speziell die erste Hälfte machen trotzdem Mut für den Zweitliga-Start kommenden Sonntag in Fürth.

Testspiel

VW-Cup, Wolfsburg gewinnt, Dynamo und Zwickau ohne Tor

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Bundesligist VfL Wolfsburg reist als Turniersieger des VW-Cups ab

Gastgeber FSV Zwickau und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden spielten durchaus gut mit, erzielten aber kein einziges Tor. Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat mit jeweils 2:0-Siegen gegen Dynamo Dresden und den FSV Zwickau am Sonntag (20. Juli) den VW-Cup gewonnen. Gastgeber Zwickau und Zweitligist Dynamo landeten vor 3590 Zuschauern punkt- und torgleich auf dem zweiten Platz.

ohne Tor zwischen Zwickau und Dynamo

Bei dem Turnier „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 45 Minute hatten Dynamo und Zwickau das gleiche Problem: Es mangelte an Toren. Oder besser. Beiden mitteldeutschen Klub gelang nicht ein Treffer. Das Auftaktmatch zwischen Zwickau und Dresden endete torlos – und das, trotz hochkarätiger Chancen. Dynamos Kapitän Stefan Kutschke traf u.a. per Kopf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte FSV-Odlie Marc-Philipp Zimmermann verheißungsvolle Chancen. Während die SGD in der ersten Viertelstunde dominierte, taute Zwickau später auf und brachte den Zweitliga-Aufsteiger ein ums andere Mal in Bedrängnis. „Wir haben eine gute Viertelstunde gespielt, hätten da zwei, drei Tore machen müssen. Mich ärgert, dass wir das Tempo nicht durchgehalten haben„, sagte Kutschke bei SPORT IM OSTEN kritisch.

Dynamo verliert gegen Wolfsburg

Im zweiten Turnierspiel gegen den VfL Wolfsburg hielt Dynamo Dresden, jetzt mit elf frischen Spielern am Start, gut dagegen, verlor aber gegen clevere Bundesliga-Profis mit 0:2. Wolfsburg riss keine Bäume aus, spielte aber abgezockt und nutzte seine Chancen. SGD-Trainer Thomas Stamm war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Unser Spiel mit Ball ist deutlich besser geworden. Wolfsburg spielt es sehr zielstrebig, daran müssen wir uns messen lassen. Das wird in der 2. Liga nicht viel langsamer sein.“ Stamm ärgerte sich nur über die Standards. „Die waren wieder nicht gut, da müssen wir uns steigern„, so der Coach.

Wolfsburg zu clever für Zwickau

Im letzten Spiel des Tages hätte sich Gastgeber Zwickau mit einem Sieg gegen Wolfsburg noch den Turniersieg schnappen können. Es blieb ein Wunschdenken. Genau wie die SGD verlor auch der Regionalligist mit 0:2. Nach einer Defensivschlacht in den ersten zehn Minuten wurde Zwickauer mutiger, kam aber zu keiner klaren Topchance und fing sich zwei Gegentore ein.

VfL-Kapitän Maximilian Arnold, der aus Riesa stammt, freute sich über seine Rückkehr in die alte Heimat: „Ich habe es sehr genossen und habe zum ersten Mal gegen Dynamo gespielt. Ich habe schon ein leichtes Kribbeln gespürt, als wir gegen Dynamo gespielt haben„. Er drücke seinem früheren Verein die Daumen: „Ich versuche sie so oft wie möglich zu supporten, aber wenn ich kein Glück bringe, bleibe ich fern„, flachste Arnold im Interview mit SpiO-Reporter René Kindermann.

Testspiel

Testspiel gegen Slavia Prag endet mit Niederlage

Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden hat den Krachertest gegen den tschechischen Meister und Champions-League-Teilnehmer SK Slavia Prag am Sonntag (13. Juli) vor knapp 19.000 Zuschauern – das Stadion war damit ausverkauft – mit 2:4 (0:0) verloren. 2.000 Dynamo-Fans – mehr Tickets gab es für die Gäste nicht – unterstützten die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm und bejubelten nach einem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand die Tore von Rostock-Neuzugang Nils Fröling und Eigengewächs Friedrich Müller.

Drei Gegentore innerhalb von sieben Minuten bringt Niederlage

In der Anfangsphase spielte sich vor allem ein Ex-Dynamo in den Blickpunkt. Vasil Kusej stürmte im Nachwuchs für die SGD, wurde aber nicht glücklich und kehrte nach mehreren Leihen in seine Heimat zurück. Gegen seinen Ex-Klub deutete der 25-Jährige sein großes Potenzial an. Gleich zwei Mal hatte er die Chance auf die Führung. Einmal spitzelte Claudio Kammerknecht im letzten Augenblick dazwischen, beim zweiten Versuch ging sein Schlenzer haarscharf am Tor vorbei.

Die mitgereisten Dynamo-Fans sahen die erste Top-Chance der SGD in der 26. Minute. Nach einem feinen Spielzug bekam Jakob Lemmer aber keinen Druck hinter den Ball. In der Schlussphase der ersten Halbzeit bewahrte dann Keeper Daniel Mesenhöler sein Team mit zwei starken Paraden vor dem Rückstand.

Nach der Pause wird Dynamo überrollt

Ansonsten hatte Dynamo-Trainer Stamm die Qual der Wahl und tauschte zur Pause einmal komplett. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kassierte der „zweite Anzug“ das erste Gegentor. Nachdem Jan-Hendrik Marx den Ball verlor, schlug Prags Kusej eiskalt zu: 1:0 (47.). Dynamo antwortete mit einem Pfostentreffer von Nils Fröling, wurde dann aber innerhalb von sieben Minuten übel vorgeführt. Prag schraubte das Ergebnis zwischen der 58. und 65. Minute auf 4:0 (Torschützen: David Doudera, Divine Teah und Daiki Hashioka) hoch. In dieser Phase war jeder Schuss ein Treffer, wobei es die Dresdner den Gastgebern auch zu leicht machten.

Danach fing sich die SGD und traf in der Schlussphase doppelt. Erst jubelte Fröling über das 1:4, dann verkürzte Müller (84.).

Für Prag wird es ernst – Dynamo testet

Für Dynamo geht es am kommenden Sonntag (20.Juli, ab 14:00 Uhr live im Stream) beim Volkswagen-Cup gegen den FSV Zwickau und VfL Wolfsburg mit Testspielen weiter. Prag startet nächste Woche gegen den FC Hradec Kralove bereits in die Saison.

Testspiel

Testspiel: SV Oberbank Ried gegen Dynamo endet 1:3

In der Sommervorbereitung absolvierte Dynamo in Windischgarsten ein Testspiel gegen den SV Oberbank Ried. Gespielt wurden 2x 60 Minuten. Dynamo siegte mit 3:1.

Dynamo Dresden hat auch ohne Trainer Stamm an der Seitenlinie den Test gegen den SV Ried gewonnen. Erzgebirge Aue zog indes verspätet auch sportlich in die 2. Runde des Europapokals der Landesmeister ein.

Dynamo gewinnt XXL-Text gegen Ried

Die SG Dynamo Dresden hat am Sonnabend ihr einziges Testspiel im diesjährigen Österreich-Trainingslager gewonnen. Die Begegnung gegen die SV Oberbank Ried in Windischgarsten endete mit 3:1. Aljaz Casar traf mit dem Pausenpfiff für die SGD, Jonas Mayer glich im zweiten Durchgang aus, Claudio Kammerknecht (114.) und ein Rieder Eigentor (118.) stellten die Weichen auf Sieg. Nach den beiden Erfolgen gegen die Amateurtruppen aus Weida (7:0) und Kamenz (14:0) war es der dritte Testsieg des Aufsteigers in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison.

Die Partie, die in der Dana-Arena des SV Windischgarsten über zweimal 60 Minuten absolviert wurde, galt als ein erster Härtetest für die Sachsen. Denn es ging immerhin gegen einen Aufsteiger in die österreichische Bundesliga. Die Truppe aus Ried nahe dem niederbayerischen Passau bot der Sportgemeinschaft ordentlich Paroli, hatte zunächst auch die besseren Chancen. Allerdings konnte sich SGD-Schlussmann Tim Schreiber mehrfach auszeichnen.

Dann wurde es plötzlich kurios: Nach einem Foul an der Seitenlinie gegen Jonas Oehmichen beschwerte sich Thomas Stamm beim Schiedsrichter. Dabei vergriff er sich jedoch nicht im Ton, sondern allenfalls im Standort. Dass er kurzzeitig das Spielfeld betrat, reichte dem österreichischen Schiedsrichter Markus Greinecker tatsächlich für eine Rote Karte (45.). Und das in einem Freundschaftsspiel, bei dem normalerweise bei solchen Vergehen eine kleine Ermahnung genügt. Stamm verließ daraufhin die Coaching-Zone und verfolgte die Partie von der Gegengeraden aus. Die Begründung des Referees habe gelautet: So seien die Regeln und die müsse er einhalten, schließlich seien Kameras da. Dresdens 42-jähriger Coach war nachher ziemlich fassungslos, schließlich war es nach Jahren als Cheftrainer seine erste Rote Karte. „Ich wollte ‚Oehmi‘ fragen, wie es ihm geht, stehe dabei einen halben Meter drin. Wenn das dann dazu führt, dass ich ein Testspiel nicht mehr verfolgen darf, muss ich das akzeptieren“, meinte Stamm.

„Wenn zweimal die offene Sohle auf Kniehöhe ist, dann möchte ich dem Schiedsrichter etwas sagen. Wenn das die Art und Weise ist, wie er kommunizieren möchte, dann soll er das tun“, wunderte sich Thomas Stamm, der die Sache aber auch mit einer kleinen Portion Humor nahm: „Ich war dann im Schatten, habe das Spiel trotzdem in Ruhe verfolgen können. Dann hat es ja manchmal auch was Gutes. Ich musste nicht zweimal 60 Minuten coachen.“

Stamm sah, wie Quentin Enold geplanterweise nach etwa 50 Minuten für Nils Fröling kam, der noch keine volle Stunde belastet werden sollte. Kurz vor der Halbzeitpause gab es dann doch noch den ersten Treffer des Tages: Ex-Dynamo Michael Sollbauer setzte sich zunächst gegen Christoph Daferner durch, doch der zweite Ball landete bei Aljaz Casar. Der fackelte nicht lange und schweißte die Kugel aus 20 Metern rechts oben in den Knick zu Dynamos Pausenführung (60.). In der Halbzeitpause wechselten beide Mannschaften durch und hatten in der Folge Phasen, in der sie die Partie bestimmten. Diesmal hatten die Oberösterreicher aber das Schussglück, als Jonas Mayer (78.) den 1:1-Ausgleich erzielte. Daniel Mesenhöler im SGD-Gehäuse war machtlos. Auch danach schenkten sich beide Teams nichts, auch die eine oder andere Nickeligkeit war dabei.

Trotz schwerer Beine hatte Dynamo aber am Ende den längeren Atem. Claudio Kammerknecht staubte in der 114. Minute ab und traf in der Schlussphase zum 2:1. „Wir lernen daraus, zu beißen. Es war eine harte Trainingswoche, die Beine waren nicht gerade leicht vorm Spiel. Auch taktisch können wir ein paar Lehren daraus ziehen”, so der Torschütze. Wenig später landete Robin Meißners Abschluss am Pfosten (116.). Nach einer Flanke von Tony Menzel fiel dann aber doch noch das 3:1: Fabian Rossdorfer versuchte, auf der Linie zu klären, versenkte die Kugel aber im eigenen Netz. Am Sonntag reist Dynamo nach einer Woche im Camp wieder zurück nach Dresden. Mit einem Erfolg im Gepäck.

Dynamo 1. Halbzeit: Schreiber – Marx, Boeder, Kubatta, Rossipal – Sapina, Casar, Müller – Fröling (51. Enold), Daferner, Oehmichen
Dynamo 2. Halbzeit: Mesenhöler – Faber, Kammerknecht, Bünning, Riosch – Amoako, Menzel, Meißner – Lemmer, Kutschke, Kother

Am Sonntag reist Dynamo zurück nach Dresden. Am 13. Juli steht das Testspiel bei Slavia Prag an, eine Woche später tritt Dresden beim Volkswagen-Cup an, ehe am 25. Juli die Generalprobe beim Bundesligisten SC Freiburg ansteht. Zum Auftakt der neuen Spielzeit läuft Dresden am 3. August bei der SpVgg Greuther Fürth auf.

 

Testspiel

2. Testspiel gegen Kamenzer Auswahl endet 14:0 für Dynamo

SGD mit Schützenfest ins Trainingslager

Dynamo Dresden feiert einen deutlichen Sieg im Testspiel gegen die Regionalauswahl aus Kamenz.Sommer, Sonne und viele Tore: Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden feiert einen 14:0 (6:0)-Testspielsieg in Kamenz. 3700 Fans hatten am Samstag ihren Spaß am Schützenfest des Aufsteigers in die 2. Fußball-Bundesliga im Duell mit der Regionalauswahl „Kamenzer Jungs“. Allerdings verlangten die hochsommerlichen Temperaturen von 30 Grad sowohl den Spielern als auch den Zuschauern im Stadion der Jugend in Kamenz alles ab.

Nach der Sommerpause muss man sich erstmal wieder mit dem Ball anfreunden. Man will ja keinen Krieg mit dem Ball haben“, grinste Vinko Sapina nach dem sommerlichen Aufgalopp.

Dreimal Stefan Kutschke, Tony Menzel (2) und Nachwuchsspieler Noah Wagner trafen in Halbzeit eins für die Schwarz-Gelben. Für die Gastgeber ging es natürlich vor allem um Schadensbegrenzung. „Jawohl, wir sind über die Mittellinie gekommen“, feierte der Stadionsprecher einen der wenigen Angriffe der „Kamenzer Jungs“. Die Regionalauswahl wurde gebildet von Spielern dieser Vereine: Einheit Kamenz, Aufbau Deutschbaselitz, Thonberger SC und Grün-Weiß Elstra.

Dynamo fährt jetzt ins Trainingslager

Von den Dynamo-Neuzugängen sahen die Fans Konrad Faber (FC St. Gallen) und Alexander Rossipal (Hansa Rostock). Auf dem Rasen noch nicht dabei war Kofi Amoako (VfL Osnabrück/VfL Wolfsburg). Der wegen seiner Länderspielreise später ins Training eingestiegene Claudio Kammerknecht verfolgte die Partie ebenfalls als Zuschauer. Niklas Hauptmann steht wegen einer Verletzung vorerst nicht zur Verfügung.

Nach der Pause baute Dynamo Dresden das Ergebnis weiter aus. Die Tore zum 14:0-Endstand erzielten Aljaz Casar (3), Christoph Daferner (3) und Jonas Oehmichen (2).

Fazit von Trainer Thomas Stamm: „Wir haben zwar drei, vier Konter zugelassen. Aber das ist nicht immer zu verhindern. Es ging darum, dass wir im Ballbesitz gut stehen und möglichst viele Tore erzielen. Die Intensität war insgesamt gesehen gut. Am allerwichtigsten ist, dass alle gesund durchkommen und ins Trainingslager reisen können. Und natürlich wollten wir uns auch in der Region hier zeigen.“

Das erste Testspiel beim Landesligisten FC Thüringen Waida (6. Liga) hatten die Schwarz-Gelben am Freitagabend ebenfalls deutlich mit 7:0 (4:0) gewonnen. Vor 3000 Zuschauern erzielte Aljaz Casar das erste Tor in dieser Vorbereitungssaison.

So läuft die Abreise ins Trainingslager nach Windischgarsten in Österreich: Am Sonntagvormittag wird noch in Dresden trainiert, Mittag steigt das Team dann in den Bus in Richtung Österreich. Fahrzeit nach Windischgarsten: rund sechs Stunden. Am 5. Juli testet die SGD gegen Erstliga-Aufsteiger SV Ried (16 Uhr).

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Testspiel: FC Thüringen Weida gegen Dynamo endet 0:7

Test gegen Thüringen Weida bestanden

Es geht wieder los: Dynamo Dresden hat mit der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison begonnen. Neben insgesamt sechs Testspielen steht im Sommer vor allem das Trainingslager vom 29. Juni bis zum 6. Juli im österreichischen Windischgarsten auf dem Programm – dort will Dynamo den Grundstein für die Zweitligasaison legen, die am ersten Augustwochenende startet.

Dresden ist zu Gast beim FC Thüringen Weida. Das Weite Rund ist schon gut gefüllt. Rund 30 Minuten vor Anpfiff der heutigen Begegnung haben die Dynamo-Akteure den Platz betreten, bringen den eigenen Körper nun auf Betriebstemperatur. Es geht los! Das erste Testspiel für die Mannen von SGD-Trainer Thomas Stamm wurde soeben angepfiffen. Von den Neuzugängen spielt Alexander Rossipal von Beginn an, Konrad Faber sitzt auf der Bank. Kofi Amoako steht noch nicht im Kader.

Aljaz Casar (13.) schoss das Premierentor der neuen Saison. Er traf aus zwölf Metern. Christoph Daferner per Kopf (19.), Jan-Hendrik Marx (33.) mit einem herrlichen Freistoß und erneut Casar (33.) vom Elfmeterpunkt legten nach.

Dynamo führt standesgemäß mit 4:0 zur Pause

Dynamo-Trainer Thomas Stamm wechselt komplett durch. Nun feiert auch Konrad Faber seine Premiere in Schwarz-Gelb. Die Tore der zweiten Hälfte erzielten vor 3000 Zuschauern Dominik Kother (68./80.) und Friedrich Müller (85.). Am Samstag geht es schon weiter, dann um 14 Uhr in Kamenz gegen eine Kamenzer Auswahl.

 

Testspiel

Testspiel-Sieg gegen FK Teplice, Dynamo dreht das Spiel

Kapitän Kutschke sorgt für Aufreger: Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice

Dynamo Dresden kann den Test gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice knapp für sich entscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Stefan Kutschke – und der Schiedsrichter.

Freundschaftsspiel? Nicht für Stefan Kutschke! „Nimmst du ihn runter oder soll ich es machen?“, fragte Schiedsrichter Michael Näther Dynamo Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm. In der 53. Minute des 120-Minuten-Testspiels der Schwarz-Gelben in der heimischen Walter-Fritzsch-Akademie gegen den FK Teplice wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Was war passiert? Teplitz-Torwart Richard Ludha foulte Kutschke nach 50 Minuten rotwürdig und das brachte Dynamos Kapitän erstmals richtig auf die Palme. In der nächsten Szene bei einem Foul war seine Zündschnur extrem kurz und als ihm Abdallah Gning ins Gesicht fasste, explodierte er endgültig, geriet mit dem Teplitzer Akteur aneinander. Rudelbildung!

Referee Näther ging auf die Trainer zu und forderte sie auf, beide Streithähne auszuwechseln. Kutschke schimpfte: „Da können wir auch ganz aufhören. Emotionen gehören doch dazu!“ Nach einigen Diskussionen trottete Kutschke schließlich vom Rasen. Und so konnte die Partie dann schließlich noch ohne die angedrohten Roten Karten elf gegen elf fortgesetzt werden. Vor offiziell 550 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie stand es zu diesem Zeitpunkt 2:1 für die Gäste aus Nordböhmen, Tabellenzwölfter der Fortuna-Liga, die mit dem ersten Angriff in Führung gegangen waren. Nach 36 Sekunden hatte Robert Jukl getroffen, Ladislav Krejci stellte in der 12. Minute nach schönem Flügelwechsel und gewonnenem Zweikampf gegen Dennis Duah auf 0:2.

Dynamo dreht nach schwachem Start auf und belohnt sich

Nur vier Minuten später der sehenswerte 1:2-Anschluss durch Philip Heise, der einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zirkelte. Dynamo fand dann etwas besser ins Spiel. Nach Kutschkes Wutanfall kam Christoph Daferner für ihn ins Spiel. Eigentlich war geplant, dass der SGD-Kapitän wie viele seiner Mannschaftskameraden im Testkick während der Länderspielpause 90 Minuten spielen sollte. In der letzten Trinkpause kam dann der geplante große Wechsel, Thomas Stamm tauschte noch mal auf sieben Positionen. Unter anderem kam nun Jonas Oehmichen wieder ins Spiel – und gab damit sein Comeback nach seiner Schulter-Operation. Dann kam noch spät die Erlösung für die Dynamofans: Christoph Daferner stellte erst auf 2:2 (96.), U19-Spieler Friedrich Müller traf zum Siegtor (111.).

Dynamo-Aufstellung: Böhm (61. Mesenhöler)  – Marx (91. Lemmer), Duah (91. Müller), Kubatta (91. Bünning), Heise (91. Risch) – Sapina (70. Wagner), Casar (91. Enold), Berger (91. Hauptmann) – Meißner (91. Oehmichen), Kother (61. Zickler), Kutschke (61. Daferner)

FK Teplice: Svanda – Bilek, Horsky, Krejci, Vecerka, Micevic, Jukl, Trubac, Takacs, Ludha, Radosta

Tore: 0:1 Jukl (1.), 0:2 Krejci (13.), 1:2 Heise (18.), 2:2 Daferner (96.), 3:2 Müller (111.)