DFB-Pokal

Dynamo deklassiert die Düsseldorfer Fortuna im Pokal

Fortuna scheidet aus, Dynamo jubelt

Dynamo Dresden hat mit einer engagierten Leistung gegen Fortuna Düsseldorf die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht. Düsseldorf verschenkte im DFB-Pokalspiel bei der klassentieferen SG Dynamo Dresden die komplette erste Spielhälfte. Am Ende reichte die Zeit nicht mehr für eine Wende. Das 0:2 bedeutete das verdiente frühe Ausscheiden.

Das Team von Trainer Thomas Stamm warf Zweitligist Fortuna Düsseldorf nach einer brutal starken Leistung in der ersten Runde mit einem 2:0-Sieg aus dem Wettbewerb. Die Tore für Dynamo Dresden erzielten Christoph Daferner (18. Minute) zum 1:0 und Robin Meißner (69.) zum 2:0. Vor allem die erste Hälfte dürfte allen, die es mit der Fortuna halten, noch längere Zeit Rätsel aufgeben. Während die Dresdner mit viel Leidenschaft agierten, kamen die Düsseldorfer alles andere als an ihre Bestleistung heran.

Daferner erzielt die verdiente Führung

Dresden hatte von Beginn an mehr vom Spiel. Die Sachsen versuchten die Partie zu bestimmen, die Düsseldorfer liefen nur nebenher, hatten viele Ballverluste und wirkten insgesamt seltsam unkonzentriert und passiv.

Der Drittligist setzte immer wieder nach und wurde für sein Engagement früh belohnt. Christoph Daferner erzielte aus kurzer Entfernung und spitzem Winkel die 1:0-Führung (17.).

Fortuna nach der Pause stärker

Davon beflügelt versuchte Dynamo das Ergebnis auszubauen. Allerdings schafften es die Düsseldorfer mit Glück und Geschick, einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Eigene Offensivakzente konnte die Fortuna aber nicht setzen. Das einzig Gute aus Sicht der Gäste: Es steht zur Pause nur 0:1. Denn Dresden hätte locker noch ein, zwei Tore mehr schießen können, wenn nicht sogar müssen.

Doch plötzlich wandelte sich das Bild. Fortuna-Trainer Daniel Thioune schien die richtigen Worte an sein Team in der Pause gefunden zu haben. Denn unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Düsseldorfs Angreifer Jona Niemiec die große Chance zum Ausgleich, allein vor Dresden-Torhüter Tim Schreiber versagten ihm aber die Nerven.

Drangphase der Fortuna

Nur wenige Augenblicke später musste sich Schreiber ganz lang machen, um einen Schlenzer von Felix Klaus unschädlich zu machen. Bei dem daraus folgenden Eckball musste Dresdens Vinko Sapina nach einem Kopfball in letzter Sekunde auf der Torlinie klären. Je länger die zweite Hälfte dauerte, desto besser gelang es der Stamm-Mannschaft allerdings, sich vom Düsseldorfer Druck zu befreien – und gleichfalls einige gute Möglichkeiten herausarbeiten.

Robin Meißner mit der Vorentscheidung

Eine davon verwandelte Offensivspieler Robin Meißner per abgefälschtem Distanzschuss aus rund 13 Metern zum 2:0 (69.). In der Folge hatte vor allem Dynamo weitere Möglichkeiten. Der eingewechselte Stürmer Stefan Kutschke hätte kurz hintereinander gleich zwei Mal verwandeln können, zielte aber jeweils zu ungenau. Dynamo Dresden dagegen feiert nach zwei Auftakt-Siegen in der Liga Dank einer überzeugenden Vorstellung auch den Einzug in die zweite Runde. Kein Wunder, dass die knapp 30 000 Fans so richtig Party machen…

Unentschieden

Punkt in Düsseldorf, Dynamo schockt die Fortuna

Dresden erkämpft sich verdienten Punkt in Düsseldorf

Wieder kein Sieg für Dynamo Dresden, dafür aber ein Spiel, das gut für die Moral ist. Dynamo Dresden hat einen 0:2-Pausenrückstand bei Fortuna Düsseldorf wettgemacht und sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Die Fortuna verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt.

Shinta Appelkamp (26 Minute.) und Jordy de Wijs (31.) hatten die Düsseldorfer am 31. Spieltag in Führung geschossen. Nach der Pause glichen Paul Will (71.) und Ransford Königsdörffer (80.) für die Gäste aus. In einem packenden Schlussspurt hat sich die SGD nach zuvor enttäuschender Leistung noch einen Zähler bei Fortuna Düsseldorf gesichert. In den letzten 20 Minuten holten die Sachsen zwei Tore auf und erkämpften sich am Freitagabend ein 2:2 (0:2). Im Kampf um den direkten Klassenerhalt macht Dynamo damit aber keinen Boden gut. Zudem geht die Sieglos-Serie weiter: Dynamo wartet seit 14 Partien auf einen Erfolg.

Dynamo Dresden offensiv harmlos

SGD-Coach Guerino Capretti nahm gleich fünf Veränderungen an seiner Startaufstellung vor. Guram Giorbelidze, Patrick Weihrauch, Morris Schröter, Brandon Borrello und Julius Kade durften von Anfang an ran.

Die erste Halbzeit gehörte klar den Gastgebern, die von Beginn an viel Druck auf das Dresdner Tor machten. Mitte der ersten Halbzeit sahen die über 25.000 Zuschauer im Düsseldorfer Stadion die Führung der Fortuna nach einem klasse vorgetragenen Angriff über die rechte Seite. In der 26. Minute sollte sich dann auch der Stand auf der Anzeigetafel verändern. Andre Hoffmann gewann in der eigenen Hälfte den Ball, Emmanuel Iyoha setzte sich in der Folge stark durch und schickte Narey auf die Reise. Fortunas bester Scorer der bisherigen Saison ließ sich die Gelegenheit einer weiteren Vorlage nicht nehmen, spielte vor Torhüter Kevin Broll noch einmal quer zu Shinta Appelkamp, der nur noch vollenden musste.

Nur fünf Minuten später der zweite Düsseldorfer Treffer, und diesmal war es eine Premiere. Mit seinem ersten Tor für die Fortuna erhöhte Winterzugang Jordy de Wijs. Nach einer Ecke schaltete der Innenverteidiger am schnellsten und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Narey (39.) hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß, sein Versuch aus elf Metern verfehlte den linken Winkel um Zentimeter. Zur Halbzeit führte Fortuna in der Torschuss-Statistik mit 8:1.

Dynamo wird stärker und beweist Moral

In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt. Rouwen Hennings hatte zwar noch die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen (57.). Doch der Fortuna-Stürmer ließ eine gute Chance aus.  Stattdessen wurden die Sachsen stärker und wurden belohnt, denn so ganz kann Düsseldorf aber doch nicht ohne Spannung. Und so ließ man Dresden in Person von Paul Will nach einem Eckball verkürzen (71.). Dynamo drückte daraufhin mächtig, Fortuna begann kräftig zu wanken – und kassierte tatsächlich noch den Ausgleich. Das Tor gab Dresden sichtbar Auftrieb: Ransford-Yeboah Königsdörffer ließ Florian Kastenmeier frei vor dem Düsseldorfer Tor keine Chance (80.). Der späte Nackenschlag für Fortuna sollte gleichzeitig auch den Endstand darstellen.

Die Schlussphase hatte es nochmal in sich. Beide Teams agierten mit offenem Visier und wollten unbedingt die drei Punkte, die Keeper ließen aber keinen Ball mehr passieren.

Düsseldorf spielt am kommenden Spieltag beim 1. FC Heidenheim (Freitag, 18.30 Uhr). Dresden empfängt Jahn Regensburg (Samstag, 13.30 Uhr).

Tore
Tor
26'
71'
2.Liga 2021-2022 | Spieltag 31
| Merkur Spiel-Arena | 22.Apr.2022-18:30
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
U U U S U
2 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U N N U
Shinta Appelkamp
26'
Jordy de Wijs
31'
Paul Will
71'
Ransford Königsdörffer
80'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'

 

 

 

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