Niederlage

Rot-Weiss Essen schlägt Dynamo Dresden mit 3:1

Die Vorentscheidung brachten zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters

Im sechsten Anlauf hat es wieder nicht geklappt. Überlegene Dresdner haben bei Rot-Weiss Essen verloren. Die Vorentscheidung gegen Tabellenführer Dynamo brachte eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter. Mit 1:3 (0:1) hat Dynamo Dresden vor 18.607 Fans im Stadion an der Hafenstraße verloren. Das Team von Markus Anfang kontrollierte über weite Strecken die Partie, scheiterte aber an sich selbst oder am stark aufgelegten Jakob Golz im RWE-Tor. Dazu kam eine durchwachsene Leistung des Schiedsrichtergespanns, über das sich die Gastgeber nicht beschweren konnten.

Enttäuschung in Essen: Trotz klarer Überlegenheit in Sachen Ballbesitz und Torschüssen verliert Dynamo Dresden .

Götze macht das erste Tor

Die ersten 20 Minuten gehörten Dynamo. Die Schwarz-Gelben kontrollierten den Ball, hatten mehr Abschlüsse. Doch es fehlte im letzten Moment an Präzision. Essen wurde dann mutiger. Cedric Harenbrock hatte nach einem Konter die Führung auf dem Fuß, doch ein SGD-Spieler warf sich dazwischen, Ecke. Und die nutzte Felix Götze. Mit viel Anlauf kam der RWE-Spieler aus dem Rückraum eingelaufen und schädelte den Ball unhaltbar in die Maschen.

Dresden schüttelte sich kurz, Stefan Kutschke hatte in der 31. Minute den Ausgleich auf dem Kopf, konnte eine Zimmerschied-Flanke aber nicht auf den Kasten bringen. Zwei Zeigerumdrehungen später tauchte Ron Berlinski nach einem schlechten Rückpass von Jonathan Meier frei vor Stefan Drljaca auf, der überragend klärte. Direkt danach kam Tom Zimmerschied zum Abschluss, liegend klärte ein Essener vor der Linie mit dem Arm. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte an: Weiterspielen. RWE im Glück. Wie auch in der 40. Minute, als Vinko Sapina ein rüdes Foul auspackte. An der Mittellinie grätschte er von hinten, unterband einen Konter, sah aber nur Gelb. So ging es mit einem knappen Rückstand für Dresden in die Pause.

Abseitstor bringt Essen die Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim gewohnten Bild: Das Anfang-Team hatte mehr vom Spiel, doch im letzten Drittel mangelte es an Glück, Präzision oder Durchschlagskraft. In der 56. Minute zog Luca Hermann einen Freistoß gefährlich aufs Tor, Golz hatte die Fingerspitzen aber an der Kugel. In der 67. Minute flankte Zimmerschied auf Kutschke, doch der Kopfball des Stürmers ging am Kasten vorbei.  Und so kam es, wie es kommen musste. Vorne fehlte das Glück, hinten kam Pech dazu. Essen konterte, Andreas Wiegel spitzelte den Ball auf Berlinski, der in Mitte auf den komplett freistehenden Felix Bastians legte. Der Kapitän schob die Kugel locker über die Linie. Beim Pass von Weigel stand Berlinski aber klar im Abseits.

Co-Trainer Heiko Scholz fliegt vom Platz

Dynamo war wütend, Co-Trainer Heiko Scholz sah Gelb-Rot. Und es kam noch schlimmer. In der 89. Minute ging Paul Will gegen den eingewechselten Moussa Doumbouya nicht in den Zweikampf. Der Essener bedankte sich mit der Vorentscheidung zum 0:3 aus Dresdner Sicht. Panagiotis Vlachodimos betrieb in letzter Sekunde noch etwas Ergebniskosmetik. Doch es war ein gebrauchter Tag für die Elbestädter an der Hafenstraße.

In der siebten und letzten Minute der Nachspielzeit gelang Panagiotis Vlachodimos nur noch der Ehrentreffer für die Dresdener: Er traf nach einer schönen Kombination aus fünf Metern ins Netz. Wenige Augenblicke danach pfiff Schiedsrichter Reichel ab, und RWE feierte den Heimsieg. „Dresden hatte viele Chancen. Aber wir haben unsere Chancen gnadenlos genutzt“, sagte der Essener Lucas Brumme anschließend am WDR-Mikrofon. Der Außenbahnspieler freute sich vor allem über die sichere RWE-Defensive. „Es läuft gut bisher.“ Durch den Heimsieg klettert Essen auf den achten Tabellenplatz in der 3. Liga. Dresden beendet den Spieltag trotz der Niederlage als Tabellenführer.

Englische Woche: RWE in Unterhaching, Dynamo hat Halle

In der 3. Liga steht eine Englische Woche an. Am Mittwoch treten die Rot-Weissen bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching an (19 Uhr), ehe am Samstag das Heimspiel gegen den SC Verl auf dem Programm steht (14 Uhr).

Dynamo hat am Mittwoch den Halleschen FC zu Gast, bevor es am Samstag nach München zu 1860 geht.

| Stadion an der Hafenstraße | 01.Okt.2023-13:30
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen
U S S U N
3 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S S S S
Felix Götze
25'
Felix Bastians
80'
Moussa Doumbouya
89'
Panagiotis Vlachodimos
90'+7'
Tore
Tor
25'
Tor
80'
Spielstatistiken
Rot-Weiss Essen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 5
Schüsse auf das Tor 8
Am Tor vorbei 11
3 Tore 1
33 Ballbesitz 67
3 Ecken 13
15 Fouls 10
1 Abseits 3
4 Gelbe Karten 1
0 Gelb Rote Karte 1
7 Torschüsse gesamt 19
5 Schüsse auf das Tor 8
2 Schüsse neben das Tor 11
19 Einwürfe 16
13 Freistöße 16
82 Angriffe 108
30 Gefährliche Angriffe 94
Ost-Derby

Derby gewonnen: Dynamo holt ein 2:1 Heimsieg gegen Aue

Sieg im Sachsen-Derby: Dynamo baut Führung aus

Mit einem Sieg im Ost-Duell gegen Erzgebirge Aue hat Dynamo Dresden die Tabellenführung in der 3. Liga ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann gegen den sächsischen Rivalen 2:1 (1:0) und liegt vier Punkte vor dem ersten Verfolger SSV Ulm 1846 an der Spitze. Ein Eigentor von Niko Vukancic (9.) und der eingewechselte Dennis Borkowski (84.) sorgten für den bereits sechsten Dresdner Saisonsieg. In der Schlussphase flog Dynamos Mittelfeldspieler Tom-Kaspar Berger (87.) mit Gelb-Rot vom Platz, Aue verkürzte wenig später durch Marcel Bär (90.+4).

Die „Legende aus Elbflorenz“ hat am Sonntag (24.09.2023) gegen die „Macht aus dem Schacht“ mit 2:1 (1:0) gewonnen. Während Aue zum ersten Mal in dieser Saison verlor, baute Dynamo mit diesem Sieg die Tabellenführung in der 3. Liga aus. Die 31.800 friedlichen Fans erlebten ein packendes Fußballfest, dass bis zur letzten Sekunde spannend blieb.

Dynamo-Trainer Markus Anfang verzichtete auf Wechsel und schickte die Lübeck-Startelf auf den Rasen. Anders Pavel Dotchev. Der Aue-Trainer setzte im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den Halleschen FC auf Marvin Stefaniak, Sean Seitz blieb dafür draußen und Dotchev erklärte prompt warum: „Marvin ist Ex-Dresdner, er kommt von hier und ist besonders motiviert. Er kennt sich besser aus mit Derbyspielen. Seitz hat noch nie vor so einer Kulisse gespielt, deshalb hatte ich bisschen Bedenken.“

Vukancic mit Eigentor

Die Lautstärke im Dynamo-Stadion lähmte einige Auer tatsächlich. Dazu entfachte die SGD in den ersten Minuten ein Offensiv-Feuerwerk. Der Plan, mit einem frühen Tor die Weichen zu stellen, ging auf. Wirbelwind Tom Zimmerschied setzte sich nach zehn Minuten auf der linken Seite durch, legte scharf nach innen. Beim Versuch zu Klären spitzelte Niko Vukancic den Ball ins eigene Tor: 1:0 (10.). Dynamo blieb am Drücker, war vor allem über die Außen brandgefährlich und hatte beste Chancen nachzulegen. Jonathan Meier verpasste das 2:0. Er scheiterte aus Nahdistanz an Martin Männel (12.). Auch Zimmerschied, der mit Tim Danhof Katz und Maus spielte, schob nach einem herrlichen Angriff und Steckpass von Stefan Kutschke haarscharf links am Tor vorbei (26.).

Aue wackelte bedrohlich und hatte nur eine hochkarätige Chance: Nach einem zu kurzen Rückpass von Luca Herrmann bekam Marcel Bär den Ball auf dem Silbertablett serviert. Er ließ das Geschenk aber liegen und ballerte drüber (13.). Aue wurde von den starken Dynamos in einigen Situationen vor echte Probleme gestellt und konnte froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 stand.

Dynamo macht weiterhin das Spiel

Auch nach der Pause spielte Dynamo zunächst die feinere Klinge, stresste und presste Aue und zwang die „Veilchen“ immer wieder zu Fehlern und ungenauen Abspielen. Männel verhinderte gegen den Linksschuss von Zimmerschied das 0:2, beim Kopfball von Kutschke fehlte nur ein Meter. Dynamo verpasste es, den Sack zu zumachen und Aue kam stärker auf.

Mit einem Dreifach-Wechsel wollte Wechselkönig Dotchev noch einmal für Schwung sorgen. Sechs der zehn Saisontreffer hatten bisher Einwechsler erzielt. Diesmal stachen die Joker nicht. Stattdessen traf mit Dennis Borkowski ein Dynamo-Einwechsler. In der Phase, in der Aue gut drin war, jubelte die SGD. Nachdem Lemmer den Ball ans Lattenkreuz nagelte, versenkte der gebürtige Riesaer den Abpraller aus acht Metern zum 2:0 (85.). In einer heißen Schlussphase flog Dynamos Tom Berger mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl gelang Marcel Bär mit Glück der 2:1-Anschluss. Wills geblockter Schuss landete direkt vor seinen Füßen. Drei Minuten blieben den „Veilchen“, die so oft wie keine andere Mannschaft in der Nachspielzeit traf, noch. Diesmal kamen die Comeback-Könige aber nicht mehr zum Punktgewinn.

Markus Anfang

„Ja, es war eine gute erste Halbzeit, aber keine richtig gute, dazu gehören auch mehr Tore. Wir müssen 3:1 führen. Wir haben das Spiel komplett dominiert, hatten alles unter Kontrolle und müssen einfach die Chancen machen. Zumindest haben wir heute nach der Pause das 2:0 gemacht. Wir haben ein sehr leidenschaftliches Spiel gesehen.“

Pavel Dotchev

„In der ersten Halbzeit hatten wir unsere Probleme. Wir bekamen kaum Zugriff und haben viele Chancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und dann haben wir so gut wie gar nichts mehr zugelassen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war ein Remis verdient gewesen.“

Am kommenden Sonntag trifft Dynamo auf Rot-Weiss Essen, Aue spielt am selben Tag gegen den SSV Jahn Regensburg.

 

| Rudolf Harbig Stadion | 24.Sep.2023-19:30
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S S S
2 : 1
Endstand
Erzgebirge Aue
Erzgebirge Aue
U S U S S
Niko Vukančić
8'
Dennis Borkowski
84'
Marcel Bär
90'+3'
Tore
90'
+3
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
Am Tor vorbei 6
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 2
2 Tore 1
51 Ballbesitz 49
7 Ecken 6
13 Fouls 11
1 Abseits 2
3 Gelbe Karten 4
1 Gelb Rote Karte 0
10 Torschüsse gesamt 4
4 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 2
15 Einwürfe 17
13 Freistöße 14
94 Angriffe 69
70 Gefährliche Angriffe 49
Auswaertssieg

Dynamo holt wackligen 0:1 Auswärts-Sieg in Lübeck

Dynamo Dresden reitet weiter auf der Erfolgswelle

Der Aufstiegsaspirant feierte beim VfB Lübeck den vierten Sieg in Serie und behauptet damit die Tabellenspitze. Torwart Stefan Drljaca rettete seinem Team mit zahlreichen Paraden in der Schlussphase die drei Punkte. Dynamo Dresden hat dank Torschütze Jakob Lemmer und Torwart Stefan Drljaca drei Punkte aus Lübeck entführt und den fünften Saisonsieg eingefahren. Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstag (16. September) mit 1:0 (0:0) beim Aufsteiger.

Hauptmann doch in der Startelf

Die erste Überraschung gab es bereits eine Stunde vor Anpfiff. Niklas Hauptmann, Dreh- und Angelpunkt in Dynamos Offensivspiel, stand wider Erwarten in der Startelf, nachdem er das Training am Donnerstag noch hatte abbrechen müssen. Zudem rückte Lemmer für Dennis Borkowski auf den rechten Flügel. VfB-Trainer Lukas Pfeiffer beorderte mit den beiden Ex-Hallensern Sören Reddemann und Janek Sternberg sowie Jan-Marc Schneider und Mats Facklam gleich vier Neue in seine Startformation.

Die Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer brauchte anscheinend den Gegentreffer kurz nach der Halbzeit, um an die eigenen Möglichkeiten im Duell mit den Sachsen zu glauben. Bei der großen Anzahl guter Chancen wäre am Ende sogar ein Remis fast noch zu wenig gewesen. „Wir haben im Endeffekt ein gutes Spiel gemacht. Aber das bringt uns nichts. Es ist schade“, sagte der verletzt fehlende Cyrill Akono am NDR Mikrofon. Doch gegen die vom Papier her beste Defensive der Liga – nur drei Gegentore in nun sechs Spielen – gelang den Lübeckern nicht mal ein Treffer.

Erst rettet für Lübeck der Keeper, dann die Latte

Vor knapp 9.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle waren die ersten Minuten von Abtasten bestimmt. Dynamo hatte zwar mehr Ballbesitz, Lübeck stellte die Passwege aber clever zu.  Coach Pfeiffer hatte seine Mannschaft gegen Dresden gut eingestellt. Obwohl sein Team durch einige Ausfälle ersatzgeschwächt war, hielt es gegen den Tabellenführer von Beginn an gut dagegen. Die Sachsen versuchten allerdings schnell, eine mögliche Verunsicherung der Hausherren zu nutzen. Angetrieben von Niklas Hauptmann, dem älteren Bruder des Lübeckers Marius Hauptmann (angeschlagen zunächst auf der Bank), kamen die Gäste einige Male zum Abschluss. Philipp Klewin im Tor des VfB stellten sie aber nicht vor schwierige Aufgaben.

Auf der anderen Seite konnte die Lübecker Offensive nicht oft genug für Entlastung sorgen. Mats Facklam, der den am Oberschenkel verletzten Akono im Sturmzentrum vertrat, kam kaum einmal an den Ball. Meist verloren die Schleswig-Holsteiner schon im Spielaufbau den Ball. Immerhin kamen sie zu einer handvoll Eckbälle, aber auch daraus schlugen Pfeiffers Mannen kein Kapital. Ganz eng wurde es auf der anderen Seite noch mal kurz vor der Pause: Erst scheiterte Dynamos Mittelstürmer Stefan Kutschke aus kurzer Distanz an Klewin. Dann war der Keeper beim Schuss von Jakob Lemmer schon geschlagen, der Ball landete jedoch an der Latte.

VfB erspielt sich Chancen im Minutentakt, Dynamo macht das Tor

Ähnlich druckvoll starteten die Gäste in die zweite Hälfte. Aber Klewin konnte zunächst den Gegentreffer verhindern. Ausgerechnet nachdem Tarik Gözüsirin mit seinem Distanzschuss, der knapp über den Querbalken strich (50.), für Applaus von den Rängen gesorgt hatte, schepperte es dann aber doch: Die Lübecker Verteidigung lief bei einem Dynamo-Angriff nur hinterher. Am Ende kam Janek Sternberg gegen Lemmer nicht in den Zweikampf und der schoss platziert und wuchtig zur Führung ein (51.).

Nun waren die Lübecker gefordert – und plötzlich waren die Chancen da. Facklam erlief einen Steilpass, schoss freistehend aber Keeper Stefan Drljaca an (67.). Nur zwei Minuten später kam Mirko Boland zum Abschluss, der Ball strich aber am Pfosten vorbei. Und kaum 60 Sekunden darauf zwang Joker Pascal Breier Drljaca zu einer Glanzparade.

Lübeck gibt nicht auf, Drljaca, Drljaca, Drljaca…

Und Lübeck blieb dran. Chancen gab es im Minutentakt: Nach einem Konter scheiterte Breier erneut am Keeper (76.), ein Gözüsirin-Schuss verfehlte den Winkel denkbar knapp (77.), Breiers nächster Abschluss ging am langen Eck vorbei (79.). Mit mehr Glück als Verstand überstanden die Dresdner zunächst die Druckphase. Aber die Hausherren warfen in der Schlussphase noch mal alles nach vorne. Der eingewechselte Manuel Farrona Pulido flankte butterweich von der linken Seite und Breier kam zu seiner nächsten Großchance. Und so stark Drljaca erneut rettete, spätestens hier hätte der Neuzugang sein erstes Tor für den VfB erzielen müssen (88.). Der Schlusspunkt war ein Lattentreffer des ebenfalls eingewechselten Tommy Grupe (90.+4). So blieb es bei der bitteren Niederlage.

3. Liga 2023/2024
16.Sep.2023
- 14:00
VfB Lübeck
0 1
Dynamo Dresden
Heimsieg

Dynamo weiter Spitzenreiter: 2.0 Sieg gegen Ingolstadt

Dynamo Dresden hat die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigt.

Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:0 (0:0). Panagiotis Vlachodimos erzielte in der 62. Minute den Führungstreffer, in der 90. Minute traf Manuel Schäffler für die SGD.

Beide Teams waren heiß und wollten etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos drei Siege und eine Niederlage zu Buche. Beim letzten Mal gab es für die heutigen Hausherren einen Auswärtssieg. Mit 0:2 gewann die SG Dynamo Dresden gegen Borussia Dortmund II. Schauen wir hingegen auf die Bilanz für die Schanzer bis dato: ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Die vorige Partie brachte für den FC Ingolstadt 04 mit 2:2 ein Unentschieden gegen 1. FC Saarbrücken.

Die 28.129 Fans im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sahen bereits in der vierten Minute die erste vielversprechende Möglichkeit der SGD. Der allein vor dem Tor stehende Tom Zimmerschied traf den Ball allerdings nicht richtig und verpasste die frühe Führung. Insgesamt machte Dynamo viel Druck nach vorn und verzeichnete mehr Spielanteile. Dynamo hatte keine Probleme, die meist flachen Bälle durchs Zentrum abzufangen. Auf der Gegenseite kombinierte sich Dresden immer wieder ansehnlich in den gegnerischen Sechzehner. So war es in der 13. Minute erneut Zimmerschied, der die Führung auf dem Fuß hatte, eine scharfe Hereingabe von Borkowski am zweiten Pfosten aber nicht voll traf.

Ingolstadt kam in der Folge besser ins Spiel, zwang nun seinerseits Dynamo zu Fehlpässen. Jonathan Meier hatte Glück, dass sein Ballverlust in der 38. Minute ohne Konsequenzen blieb, da Jakob Lewald FCI-Stürmer Julian Kügel noch entscheidend am Abschluss hinderte. Kurz zuvor hatte Paul Will per Distanzschuss Gäste-Keeper Marius Funk geprüft.

FCI-Kapitän Fröde mit strittigem Platzverweis

Den Hausherren spielte auch die Rote Karte in der 41. Minute für Ingolstadts Kapitän Lukas Fröde wegen Nachtretens in die Hände.  Die Überzahl hätte die SGD vor der Pause beinah noch nutzen können, doch erneut Zimmerschied verfehlte nach feinem Chipball von Will per Volleyabnahme das gegnerische Tor.

Mit Wiederanpfiff entwickelte sich, wie zu erwarten war, ein Spiel in eine Richtung. Dynamo rannte an, kombinierte sich teils ansehnlich bis in den Sechzehner, ließ im Abschluss aber weiter die nötige Konsequenz vermissen. Sowohl Will per erneutem Distanzschuss (54.) als auch Niklas Hauptmanns scharfe Hereingabe zu Kutschke (55.) ließen den Knoten nicht platzen. SGD-Trainer Anfang haderte und brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos neues Personal. Das sollte sich direkt auszahlen. Nach einem Lattenknaller von Lewald parierte Funk im FCI-Kasten zunächst gegen Herrmann, ehe Vlachodimos im linken Sechzehner völlig alleinstehend abschließen konnte und mit etwas Glück durch die Ingolstädter Abwehrbeine zur Führung traf (62.).

Schäffler macht den Deckel drauf

Dresden suchte nun die Vorentscheidung, schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein, denen keine Entlastungsangriffe mehr gelangen. In der 68. Minute jubelte das ganze Stadion bereits: Vlachodimos, sehenswert von Will in Szene gesetzt, hatte Funk umkurvt und musste nur noch einschieben. Unerklärlicherweise traf der 31-Jährige aber nur den Pfosten. Auch danach ging Dynamo schludrig mit seinen Chancen um. Meiers Distanzschuss segelte trotz guter Abschlussposition meterweit übers Tor (77.), der eingewechselte Manuel Schäffler zielte im rechten Sechzehner ebenfalls nicht präzise genug (81.).

Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich beinahe noch gerecht, doch Ryan Malone scheiterte in der 88. Minute nach einem Freistoß zunächst am blockenden Kraulich, ehe er auch den Nachschuss über das Tor donnerte. Auf der Gegenseite machte Schäffler nach Vorlage von Kammerknecht mit einem trockenen Flachschuss den Deckel drauf (90.).

| Rudolf Harbig Stadion | 02.Sep.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
2 : 0
Endstand
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
N N S N U
Panagiotis Vlachodimos
62'
Manuel Schäffler
90'
Tore
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 3
2 Tore 0
59 Ballbesitz 41
4 Ecken 1
12 Fouls 14
0 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
0 Rote Karten 1
16 Torschüsse gesamt 4
6 Schüsse auf das Tor 1
10 Schüsse neben das Tor 3
18 Einwürfe 13
15 Freistöße 12
108 Angriffe 73
83 Gefährliche Angriffe 36
Auswaertssieg

Dominantes Dynamo holt Auswärtssieg in Dortmund

Dresden holt verdienten Auswärtssieg in Dortmund

Dynamo Dresden hat zunächst die Tabellenführung in der 3. Liga übernommen. Die SGD gewann bei Borussia Dortmund II mit 2:0 (1:0). Die Dresdner profitierten von der 1:2 (0:1)-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Viktoria Köln bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching. Stefan Kutschke (4.) und Dennis Borkowski (77., Foulelfmeter) trafen für Dynamo. Simon Skarlatidis (15.) und Moritz Fritz (53.) schossen die Treffer für die Hachinger, Simon Handle (80.) gelang das Anschlusstor für die Rheinländer. Die Münchner Vorstädter sind zunächst Tabellenzweiter.

Dynamo von Beginn an stark

Erstmals in Dynamos Startelf in dieser Saison: Jakob Lemmer (links). Und erstmals gibt es für Dynamo auswärts etwas zu feiern. Doch auch diesmal zeigt sich ein altbekanntes Problem..

Vor allem in der ersten Hälfte zeigte sich aber das bereits bekannte Problem der mangelnden Durchschlagskraft in der Offensive. Dynamo-Trainer Markus Anfang meinte dazu allerdings: „Vielleicht muss man auch einfach mal den gegnerischen Torwart loben.“ Der 49-Jährige sah dennoch eine „sehr reife Leistung“ seines Teams.

Zimmerschied war es auch, der das 1:0 auflegte: Kutschke musste im Fünf-Meter-Raum nur den Fuß hinhalten, Dresden führte. Die Anfangsphase erinnerte an das letzte Gastspiel der Dresdner im März dieses Jahres. Bereits damals machten die Dynamo-Fans die Partie zu einem Heimspiel. Diesmal standen von den knapp 4.000 Zuschauern wieder mehr als die Hälfte im Dresden-Fanblock. Damals führte Dynamo nach 17 Minuten bereits 3:0. Doch diesmal agierte das Anfang-Team nicht so konsequent.

Nach einer dominanten ersten Hälfte der SGD wurde der BVB II nach dem Seitenwechsel aktiver – doch ein Elfmeter machte für Dresden alles klar. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel hätte Herrmann fast auf 2:0 erhöht, scheiterte aber an einer Fußabwehr des stärksten Dortmunders, Torhüter Lotka (47.). Im Anschluss fand der BVB besser ins Spiel, stand defensiv nun sicherer und wurde offensiv aktiver.

Hettwer und Bamba bringen beim BVB neuen Schwung

Das lag auch an den Einwechslungen im Angriff, vor allem Hettwer und Bamba brachten neuen Schwung. In eine kleine Drangphase der Hausherren fiel dann aber ausgerechnet ein Elfmeterpfiff für Dresden.

Herrmann wurde von Guille Bueno im BVB-Strafraum zu Fall gebracht, der eingewechselte Borkowski verwandelte sicher und erhöhte für Dynamo (77.). Pohlmann mit einem gut getretenen Freistoß (84.) oder Bamba, der einen ansatzlosen Abschluss von der Strafraumkante knapp am Tor vorbeizirkelte (90.), scheiterten anschließend noch beim Versuch, den Anschlusstreffer für Dortmund zu erzielen. So brachte Dresden den Sieg letztlich über die Ziellinie.

Dynamo feierte erstmals in dieser Saison einen „Zu-Null“-Sieg, das gelang zuvor in elf Partien nur einmal. Mit dem ersten Auswärtssieg der Saison haben die Dresdner nach vier Spieltagen neun Punkte. Damit ist Dynamo alleiniger Spitzenreiter, da 1860 München beim SV Sandhausen verlor. Dortmund II, das bisher in drei Spielen ohne Gegentor blieb, kassierte beim 0:1 den ersten Treffer nach zuvor 276 Minuten mit weißer Weste.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Ich freue mich riesig. Ich glaube, heute haben wir hochverdient gewonnen. Gegen eine gute Mannschaft, gegen die du erstmal Chancen erarbeiten musst. Wir hatten viele Chancen, und insgesamt war es ein gutes Spiel. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können, der Dortmunder Tormann hat es aber auch gut gemacht, hat gut gehalten. Vielleicht heben wir uns das auf für die kommenden Wochen. Ich glaube, dass wir viel Potenzial haben.“

Stefan Kutschke (Kapitän Dynamo Dresden): „Wir wollten die englische Woche mit einem Sieg abschließen, und auch zu Null, das war uns ganz wichtig. Auch wenn wir manchmal Phasen dabei hatten, wo wir um ein Tor gebettelt haben und unsere Chancen nicht konsequent ausgespielt haben. Es war ein guter Auftritt. Die erste Halbzeit war es nahe an sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen das Tempo verloren, deshalb haben ein paar Probleme bekommen. Aber insgesamt sind wir mega zufrieden.“

Dennis Borkowski (Torschütze Dynamo Dresden): „Es ist schön, hier zu gewinnen. Das fühlt sich sehr, sehr gut an. Ich bin überglücklich. Wir sind alle sehr froh, dass wir zu Null gespielt haben. Die englische Woche hätte man nicht besser abschließen können. Beim Elfmeter habe ich mich mit Kutksche vorher abgesprochen, dass wir uns abwechseln. Ich bin da sehr froh drüber und fühle mich auch gut. Er hat ihn mir dann gegeben. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin unheimlich froh, dass ich getroffen habe.“

| Rote Erde | 26.Aug.2023-14:00
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
S N U S U
0 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N S
Stefan Kutschke
6'
Dennis Borkowski
77'
Tore
6'
77'
Elfmetertor
Spielstatistiken
Borussia Dortmund II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 9
Am Tor vorbei 9
0 Tore 2
40 Ballbesitz 60
1 Ecken 9
12 Fouls 12
2 Abseits 3
2 Gelbe Karten 1
13 Torschüsse gesamt 18
4 Schüsse auf das Tor 9
9 Schüsse neben das Tor 9
21 Einwürfe 22
15 Freistöße 14
101 Angriffe 113
53 Gefährliche Angriffe 69
Heimsieg

Dynamo schlägt Mannheim, zweites Heimspiel-zweiter Sieg

SG Dynamo Dresden gegen SV Waldhof Mannheim hieß es an diesem 3. Spieltag der 3. Liga im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 22.08.2023 um 19:00 Uhr ging es los. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 1:0 mit einer Auswärtsniederlage gegen SV Sandhausen. Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga punktet Dynamo Dresden gegen einen Konkurrenten im direkten Duell. Gegen Waldhof Mannheim gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 2:1, fährt damit im zweiten Heimspiel der Saison den zweiten Sieg ein.

Mehr Mut hatte Coach Markus Anfang im Vorfeld des Duells zwischen Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim gefordert.

Zwar startet Waldhof Mannheim besser in die Partie, lässt Fehler in der Dresdner Defensive wie von Paul Will, der als letzter Verteidiger vor dem Torwart den Ball verliert (18.) aber unbestraft. Im Gegenzug trifft Dynamo doppelt: Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) schießen die entscheidenden Tore für Dynamo und entscheiden die Partie. Der später Anschlusstreffer von Pascal Sohm (84.) für Mannheim sorgt für Spannung in den letzten Minuten der Partie, die Dresdner verteidigen danach aber die Führung souverän und gewinnen gegen die Mannheimer, die nach drei Spielen mit nur einem Punkt im Tabellenkeller stehen.

Waldhof mit tollem Beginn

Die Partie begann verhalten. Beide Teams waren um Sicherheit bemüht, mieden das Risiko. Zuerst fassten sich die Mannheimer ein Herz. Samuel Abifade und Laurent Jans versuchten es aus der zweiten Reihe, doch verzogen. In der 18. Minute hätte Charles Herrmann den Waldhof in Front bringen müssen: Nach einem kapitalen Fehler von Paul Will holte sich Jonas Carls den Ball vor dem Strafraum der Dresdner, Herrmann schnellte dazwischen und stand blank vor SGD-Keeper Stefan Drljaca. Doch statt einzunetzen, schob der SVW-Stürmer die Kugel weit vorbei. Dynamo musste glücklich sein, nicht hinten zu liegen.

Torgarant Kutschke

Uninspiriert, etwas pomadig, so wirkte das Spiel der Elbestädter. Bis Niklas Hauptmann auf einmal Platz hatte, den Ball auf die rechte Seite zu Claudio Kammerknecht legte, von dem eine Butterflanke in die Mitte auf den Kopf von Stefan Kutschke ging, der einnickte (23. Minute). Es war der klassische Dosenöffner. Wenig später kombinierten sich Luca Herrmann und Dennis Borkowski über die rechte Seite, der Ball kam auf Hauptmann, der sich um die eigene Achse drehte und auf 2:0 stellte (29. Minute). Robin Meißner hätte vor der Pause die Führung noch weiter ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an SVW-Keeper Lucien Hawryluk. Nach verschlafener Anfangsphase ging es für die Dresdner mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Dynamo drückt weiter und musste bangen

Im zweiten Durchgang dominierte Dynamo weiter, ließ Mannheim wenig Räume, kreierte Chancen, sah aus wie ein Spitzenteam. Doch was fehlte war ein Tor. Borkowski, Hauptmann, Meißner: einige Dresdner hätten die Führung ausbauen können, doch entweder stand ein Mannheimer im Weg oder der Ball ging neben den Kasten der Gäste. Von den Gästen kam wenig, bis zur 84. Minute, als der eingewechselte Berkan Taz das Spiel schön eröffnete, Jans schickte, der auf den ebenfalls eingewechselten Pascal Sohm in die Mitte gab. Der Stürmer ließ Drljaca keine Chance und verkürzte. Es wurde eine unnötig spannende Schlussphase für die SGD, die die Sachsen aber unbeschadet überstanden und damit den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel einfuhren.

Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht – und mussten so in den letzten Minuten der Partie um den Sieg bangen„, kritisiert Markus Anfang nach der Partie die Chancenverwertung seiner Spieler. „Wir hätten uns das Verteidigen am Ende sparen können.“ Den Sieg für sein Team bezeichnet er dennoch als „hochverdient.“

Sandhausen gewinnt gegen Dynamo, die SGD harmlos

Im ersten Heimspiel der Saison fährt der SV Sandhausen den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein

Gegen Dynamo Dresden feiert das Team von Gerhard Kleppinger (65) ein 1:0. Bekir El-Zein sorgte in der 18. Minute für den Siegtreffer. Während sich Dresden beim Kreieren von Torchancen äußert schwertat, nutzten die Hausherren ihre einzige Großchance im ersten Durchgang für das Tor des Tages.

SGD-Coach Markus Anfang vertraute der gleichen Startelf wie beim Auftaktsieg gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen. Neuzugang Tom Berger nahm zunächst erst einmal auf der Bank Platz. Dynamo hatte in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, versuchte es häufig durch die Mitte, fand aber keine Lücken im Sandhäuser Defensivverbund. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren konnte die SGD-Abwehr noch gemeinschaftlich klären (16.). Kurz danach entwickelte sich aus einem Dresdner Freistoß dann die Führung für Sandhausen. SVS-Keeper Nikolai Rehnen schlug präzise auf Christoph Ehrlich ab, der zunächst den Ball behauptete und dann Abu-Bekir El-Zein auf der Außenbahn mitnahm. Der wiederum zog ins Zentrum, ließ Dennis Borkowski aussteigen und traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Dynamo schüttelte sich kurz und war in der Folge bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb immer beim gleichen Bild: entweder waren die Hereingabe zu unpräzise oder die Versuche – zumeist aus der Distanz – wurden geblockt. So entwickelte Dresden bis zum Halbzeitpfiff keine echte Torgefahr.

Dynamo auch in der zweiten Halbzeit schwach

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Sandhausen aktiver und kam mehrfach in die gefährliche Zone vor dem Dresdner Tor. Ehlich hätte aus neun Metern abziehen können, entschied sich aber für ein Dribbling und verlor so den Ball (52.). Dynamo hatte lange Zeit Probleme wieder ins Spiel zu finden, immer wieder versprangen die Bälle, Laufwege stimmten nicht. Anfang reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Jonathan Meier, Manuel Schäffler und Jakob Lemmer (61.).

Die SGD übernahm nun wieder die Spielkontrolle und versuchte wie schon im ersten Durchgang zumeist über das Zentrum den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings war es ein Standard, der schließlich mal für Torgefahr sorgte. Paul Will verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten, wo Tom Zimmerschied per Dropkick abzog. Der Ball ging aber knapp über den Kasten (68.). In der Folge versuchte Dresden zwar weiterhin nach vorne zu spielen, fand aber keine weiteren Lücken. So auch der eingewechselte Lemmer, der nach einer schönen Eins-gegen-Eins-Aktion gegen Dynamos Ex-Kapitän Tim Knipping von der Torauslinie in die Mitte passte, aber keinen Abnehmer fand (88.). Sandhausen schließlich verteidigte bis zum Schlusspfiff die knappe Führung und damit den Sieg.

| GP-Stadion am Hardtwald | 18.Aug.2023-19:00
SV Sandhausen
SV Sandhausen
S S N U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
Bekir El-Zein
18'
Tore
18'
Spielstatistiken
SV Sandhausen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 8
1 Tore 0
36 Ballbesitz 64
54% Zweikampfquote 46%
4 Ecken 4
12 Fouls 9
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 9
1 Schüsse auf das Tor 1
4 Schüsse neben das Tor 8
20 Einwürfe 24
6 Freistöße 9
85 Angriffe 116
51 Gefährliche Angriffe 70

 

Auftakt gelungen! Dynamo holt drei Punkte gegen Bielefeld

Dynamo feiert gelungenen Saison-Auftakt

Vor 29.589 Zuschauern trafen in einer wirklich guten Partie Semi Belkahia (14.) per Eigentor, Stefan Kutschke (36.) vom Punkt und Niklas Hauptmann (65.). Perfekter Saisonstart!

Vor dem Spiel war im Grunde nur eine Personalie offen: Wer steht im Tor? Stefan Drljaca machte das Rennen, Kevin Broll musste auf die Bank – eine bittere Pille für ihn. Trainer Markus Anfang startete mit einer eingespielten Truppe, mit Tom Zimmerschied und Robin Meißner begannen zwei der vier Neuzugänge. Auf der anderen Seite stand mit Ausnahme von Fabian Klos eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Und das wollte sich Dynamo zunutze machen.

Von der Abstiegs-Arminia stand am Samstagnachmittag nur noch Fabian Klos in Dresden in der Startelf. In der 6. Minute der erste Rückstand für den DSC: Belkahia lenkte unglücklich eine Hereingabe über Arminias Torwart Kersken hinweg ins eigene Tor, 1:0 Dynamo. Der Gast von der Alm wurde jetzt stärker, aber die SGD blieb am Drücker. Borkowski (20.) hätte schon nachlegen müssen, das erledigte dann der Kapitän per Elfer. „Haupe“ holte am Strafraum die Kugel geschickt aus der Luft, köpfte sie in den Lauf von Zimmerschied, den Belkahia an der Hacke traf – kann man geben. Stefan Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (36.).

Das war es aber noch nicht, denn der DSC kam zurück.  In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nagelte Biankadi einen Abpraller unter die Latte, Anschluss Arminia.

Hauptmann legt nach

Das Tor hinterließ Wirkung. Dresden kam wenig schwungvoll aus der Kabine, Bielefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne aber gefährlich zu werden. Bei Dynamo war vieles Stückwerk, bis zur 65. Minute. Da zeigten die Schwarz-Gelben ihre Klasse. Meißner spitzelte an der Mittellinie das Leder weg, es kam von Kyu-Hyun Park zurück, und schickte Zimmerschied. Der drang in den 16er ein, hob den Kopf, bediente Hauptmann im Rückraum mustergültig und jener schob ein – 3:1.

Bielefeld zeigte sich genervt davon, Kaito Mizuta trat 120 Sekunden nach dem Tor Kutschke übel in die Ferse und flog mit glatt Rot runter. Von nun an hatte der Gastgeber leichtes Spiel, von den Alm-Jungs kam nichts mehr. Dresden schaukelte es locker nach Hause. So kann es weitergehen.

| Rudolf Harbig Stadion | 05.Aug.2023-16:15
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S N S
3 : 1
Endstand
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
N S N S N
Semi Belkahia
14'
Stefan Kutschke
36'
Niklas Hauptmann
64'
Merveille Biankadi
45'+4'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Elfmetertor
36'
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Arminia Bielefeld
Am Tor vorbei 8
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 5
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
55% Zweikampfquote 45%
6 Ecken 5
7 Fouls 16
1 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
12 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 3
8 Schüsse neben das Tor 5
23 Einwürfe 13
18 Freistöße 8
102 Angriffe 98
65 Gefährliche Angriffe 59

 

Testspiel endet 1:1 gegen Slavia Prag

Dynamo-Fans mit Pyro-Show bei Jubiläumsspiel

Fans feiern sich und ihre Mannschaft

Die Dresdner Fans zündeten dabei nicht nur leuchtende rote Bengalos, sondern ließen auch gelben und weißen Rauch aufsteigen. Auf einer Choreographie war der Satz „Der gelbe Wahnsinn kennt keine Grenzen“ zu lesen.

Dynamo Dresden ist drei Wochen vor dem Start der 3. Liga in einem Testspiel beim tschechischen Pokalsieger Slavia Prag zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gekommen. Die Partie vor 16.800 Zuschauern – darunter etwa 5.000 Dresdner – galt als Jubiläumsspiel anlässlich des 70. Vereinsgeburtstages der Dresdner.

Knapp 5.000 Fans der Schwarz-Gelben hatten sich auf den Weg in die tschechische Hauptstadt gemacht, insgesamt sahen 16.800 Schaulustige die Partie. Bei toller Stimmung zeigten beide Fanlager Choreografien, zündelten und sangen sich die Seele aus dem Leib. Dynamo begann mit drei Neuzugängen: Tom Zimmerschied, Dennis Borkowski und Robin Meißner standen in der Startelf. Jedoch fiel in einer intensiv geführten Partie keine Tore vor der Pause.

Schäfflers Führung hält nur Sekunden

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Kevin Broll Stefan Drljaca im Tor, zudem brachte Trainer Markus Anfang Kyu-Hyun Park. Der tschechische Vizemeister kam mit farblich gewechseltem Trikotsatz besser aus der Kabine. Die Dresdner verteidigten beherzt, schaffte aber offensiv kaum gefährliche Aktionen. Dynamo-Youngster Jonas Oehmichen verpasste nach 70 Minuten eine gute Chance zur Führung. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Anfang noch einmal sechsfach. In der 88. Minute ließ Angreifer Manuel Schäffler den SGD-Anhang per Kopf nach Eckball dann doch noch jubeln.

Allerdings hielt der Vorsprung nur wenige Sekunden. Nach einem langen Pass kam Ivan Schranz in den Rücken der Gästeabwehr, setzte sich durch und glich mit einem strammen Schuss aus. Kurz danach war die Partie vorbei. Weiter geht es für Dynamo am kommenden Samstag (22. Juli) mit dem Benefizspiel für Drittliga-Absteiger FSV in Zwickau.

 

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