Verpflichtung-Gerücht

Kommt Clemens Fandrich zur SGD?

Fandrich könnte der Nächste sein

Der 31-Jährige soll sich bereits in Verhandlungen mit Dresden befinden. Überraschend käme sein Abgang von den Veilchen auch nicht. Sechseinhalb Jahre spielte „Fanne“ in Lila-Weiß, er kam auf 170 Zweitligaspiele und sechs Tore. War er fit und gesund, gehörte er über all die Jahre und unter allen Trainer – es waren immerhin zehn – zum Stammpersonal.

Clemens Fandrich: Ich bin verlobt. Es geht nicht um mich allein. Es muss auch für mich und meine Freundin Amina passen. Der Familien-Gedanke ist für uns sehr wichtig„, sagt Fandrich in dem Interview und erklärt auch, dass die 3. Liga kein Ausschluss-Kriterium ist: „Wenn ein cooler Verein ein überzeugendes Konzept hat, ist vieles denkbar.

Fandrich kam im Januar 2015 von RB Leipzig nach Aue. Nach dem Abstieg ging er zum FC Luzern und kehrte ein Jahr später zurück. Über die Jahre hinweg bildete er zusammen mit Philipp Riese (32) ein untrennbares Duo auf den Sechser-Positionen im Mittelfeld. Auch beim ihm wird es so sein wie bei vielen anderen: Wie sehr er fehlen wird, erkennt man erst, wenn er nicht mehr da ist.

Spielerwechsel

Jonathan Meier kommt zurück zu Dynamo Dresden

Dynamo verpflichtet Jonathan Meier von Mainz 05

Jonathan Meier kehrt zu Dynamo Dresden zurück, dies gab der Drittligist am Samstagvormittag bekannt. Der 22-jährige Linksverteidiger erhält einen Vertrag bis Sommer 2024. Zuvor lief sein Vertrag bei Mainz 05 bis 2023. Meier wechselte bereits vor zwei Jahren leihweise nach Dresden und überzeugte dort mit fünf Vorlagen in 28 Drittliga-Spielen. Im Jahr danach probierte sich das einstige Talent des FC Bayern in der 2. Liga bei Hansa Rostock, die erneute Leihe war jedoch ein Fehlschlag. Für den gebürtigen Münchner musste Mainz vor drei Jahren 1,2 Millionen Euro überweisen. Beim jetzigen Abgang konnte man wahrscheinlich nur einen kleinen Teil dieser Summe wieder einnehmen. Für die Profis der 05er sprang für Meier in dieser Zeit kein einziger Einsatz heraus.

Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. In der vergangenen Spielzeit war Meier zum F.C. Hansa Rostock ausgeliehen, für den er 18 Zweitliga-Einsätze verzeichnete. Bei Dynamo wird er mit der Rückennummer 8 auflaufen.

Ralf Becker, Sportgeschäftsführer der SG Dynamo Dresden, sagt: „Jonathan Meier ist ein hervorragend ausgebildeter Spieler, der auch charakterlich sehr gut in unsere Mannschaft passt. Er hat im Trikot der SGD bereits bewiesen, dass er als linker Außenverteidiger über enorme Fähigkeiten verfügt. Mit seiner Dynamik und seinem starken linken Fuß wird er unser Spiel variabler gestalten. Wir sind froh, dass wir Jonathan dieses Mal fest verpflichten konnten und freuen uns auf die kommenden beiden Jahre mit ihm.“

Meier absolvierte am Freitag erfolgreich seine sportmedizinische Untersuchung im Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus Dresden.

Markus Anfang wird neuer Trainer bei Dynamo Dresden

Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Guerino Capretti an

Bei der SGD erhält Markus Anfang einen Vertrag bis 30. Juni 2024. Das teilte Dynamo mit. Nun soll er der SGD, die zuletzt 19 sieglose Spiele hinlegte und bislang 17 Akteure verabschiedete, nach dem Umbruch zu neuem Glanz verhelfen. Sein Vorgänger Guerino Capretti, dessen Vertrag nur für die 2. Bundesliga gültig war und somit zum 30. Juni 2022 endete, gewann mit Dynamo kein einziges Spiel.

Anfang soll Dynamo zu neuem Glanz verhelfen

Der neue Dynamo-Hoffnungsträger war im November 2021 als Trainer des damaligen Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft gegen ihn Ermittlungen wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eingeleitet hatte. Dabei ist Anfang sportlich hoch qualifiziert für die 3. Liga. Der 47-Jährige war mitverantwortlich für den Aufstieg des 1. FC Köln in die Bundesliga 2019 und überzeugte ebenfalls in Kiel und Darmstadt.

»Wir haben uns vor dieser Entscheidung natürlich sehr viele Gedanken gemacht, die auch über das rein Sportliche hinausgingen. Für uns war in den sehr guten Gesprächen mit Markus Anfang entscheidend, dass er offen und ehrlich sein Fehlverhalten aus der Vergangenheit einräumte und aufrichtig bedauerte«, sagte Dynamo-Sportchef Ralf Becker und betonte: »Jeder Mensch macht Fehler und Markus hat für seinen die Verantwortung übernommen und die gerechte Strafe erhalten

Becker war einst Wegbegleiter von Anfang. Zusammen war den beiden in der Saison 2016/2017 der Drittliga-Aufstieg mit Holstein Kiel gelungen. Danach trumpften die Norddeutschen groß auf und verpassten den Aufstieg in die Bundesliga erst in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg. Nun soll der Sprung in die nächsthöhere Liga mit den Elbestädtern gelingen. „Ich bin den Verantwortlichen von Dynamo Dresden für diese Chance sehr dankbar. Es ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe„, sagte Anfang, der seinen langjährigen Co-Trainer Junge mit nach Elbflorenz bringt.

Spieler Neuverpflichtung

Dynamo holt Sven Müller vom Halleschem FC

Neuer Tormann für die SGD!

Dynamo Dresden hat sich die Dienste von Sven Müller (26) gesichert. Der Keeper kommt vom Halleschen FC und unterschrieb bei den Schwarz-Gelben einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Er wird mit der Rückennummer 1 auflaufen.

Das gab Dynamo am Donnerstagnachmittag bekannt. Sportgeschäftsführer Ralf Becker (51) erklärte: „Mit Sven Müller haben wir einen erfahrenen Drittligatorwart verpflichtet. Er hat gezeigt, dass er auf einem starken Niveau spielen kann und bringt alles mit, was wir uns für diese Position wünschen. Er hat ein hohes Verantwortungsbewusstsein, ist reaktionsschnell und selbstbewusst im Spiel. Wir trauen ihm zu, eine entscheidende Rolle bei uns einzunehmen.

Müller, der mit der Nummer eins aufläuft, sagte: „Der Verein ist mit der Wucht seiner Fans und der großen Tradition eine echte Hausnummer im deutschen Fußball. Das hat mich an diesem Wechsel sehr gereizt. Ich werde mein Bestes geben, um ein wichtiger Faktor in der kommenden, hoffentlich erfolgreichen Spielzeit zu werden.

Der gebürtige Kölner wurde von 2004 an bis 2018 bei den Geißböcken ausgebildet und durfte am 10. September 2016 sogar einmal in der Bundesliga ran. Damals blieb er beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg ohne Gegentor. Es sollte jedoch sein bis heute erster und letzter Einsatz in Deutschlands Fußball-Eliteklasse gewesen sein.

Zwar stand er für die FC-Profis auch im DFB-Pokal am 20. August 2016 gegen den Berliner Vertreter BFC Preußen (7:0) zwischen den Pfosten, weitere Einsätze kamen aber nicht dazu. So verließ der frühere deutsche U15-Nationaltorwart seine Heimatstadt im Sommer 2018 und schloss sich dem Karlsruher SC an, wo er sich allerdings nicht gegen Benjamin Uphoff (28) durchsetzen konnte und deshalb nur viermal in mehr als zwei Jahren spielen durfte.

dynamo-3.liga

VfB Oldenburg feiert 3-Liga Aufstieg

Der VfB Oldenburg hat sein Comeback im deutschen Profi-Fußball nach 25 Jahren perfekt gemacht.

Dem Meister der Regionalliga Nord reichte im entscheidenden Relegations-Rückspiel gegen den Berliner Nordost-Sieger BFC Dynamo um den letzten freien Drittliga-Platz ein 1:2 (1:1), nachdem der VfB das Hinspiel in der Hauptstadt 2:0 gewonnen hatte. Oldenburg war 1997 aus der 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen, ehe 2008 die 3. Liga als unterste Profiliga in Deutschland eingeführt wurde.

In Oldenburg bedeutete die Führung der Platzherren durch Max Wegner elf Minuten vor der Pause nach dem Hinspielerfolg vor Wochenfrist die Vorentscheidung. Dynamo kam zwar noch vor der Seitenwechsel durch Niklas Brandt (45.) zum Ausgleich, konnte aber im zweiten Abschnitt trotz des Siegtreffers durch ein Oldenburger Eigentor (90.+6) die erhoffte Verlängerung oder gar Wende nicht mehr erzwingen. Damit muss der Rekordmeister der ehemaligen DDR 22 Jahre nach seinem Abstieg weiter auf seine Rückkehr in die Drittklassigkeit warten.

Durch Oldenburgs Aufstieg ist das Drittliga-Teilnehmerfeld für die kommende Saison komplett. Vor den Norddeutschen hatten bereits Ex-Meister Rot-Weiss Essen (Meister Regionalliga West) sowie die SV Elversberg (Südwest) und SpVgg Bayreuth (Bayern) als Aufsteiger in die unterste Profispielklasse im deutschen Fußball festgestanden. Das Quartett nimmt die Plätze von Viktoria Berlin, Würzburger Kickers, TSV Havelse und Türkgücü München ein.

Dynamo Dresden verabschiedet vorerst 13 Spieler

Nach Zweitliga Saison verabschiedet Dynamo 13 Spieler

Nach nur einer Saison im schwarz-gelben Trikot muss die SG Dynamo Dresden 13 Spieler verabschieden. Aufgrund des jüngsten Abstiegs hat ein Quartett vorerst keine gültigen Verträge mehr für die bevorstehende Drittliga-Spielzeit. Die Sportgemeinschaft bedankt sich bei Brandon Borrello, Marius Liesegang, Anton Mitryushkin und Michael Sollbauer.

Ralf Becker, Geschäftsführer Sport der SG Dynamo Dresden, sagt: „Es ist für uns alle eine schwere und emotionale Zeit. Bereits am Tag nach dem Abstieg haben wir uns im Mannschaftskreis offiziell von Brandon Borrello, Marius Liesegang, Anton Mitryushkin und Michael Sollbauer verabschiedet sowie uns für ihre Leistung, ihre Professionalität und ihren Einsatz im Dynamo-Trikot bedankt. Es ist schade, dass die gemeinsame Reise aufgrund des Abstiegs vorerst nicht weitergehen kann. Wir wünschen Brandon, Marius, Anton und Michael alles Gute für die Zukunft sowie sportlich und privat nur das Beste.“

Brandon Borrello wechselte im Juli 2021 vom SC Freiburg nach Elbflorenz und kam in 18 Partien für Schwarz-Gelb zum Einsatz, darunter einmal im DFB-Pokal. Dass er nicht noch öfter im Trikot der SGD auflief, hatte vor allem Verletzungsgründe: Ein Anfang August erlittener Mittelfußbruch zwang den australischen Offensivspieler gleich zu Beginn der Saison 2021/2022 zu einer gut dreimonatigen Pause.

Marius Liesegang verstärkte die SGD in der Winterpause der vergangenen Spielzeit auf der Torhüter-Position. Er kam aus der U23 des FSV Mainz 05, für den er zuvor in der Regionalliga gespielt hatte. Sechsmal gehörte er dem Kader der Sportgemeinschaft an, kam dabei aber nicht zum Einsatz.

Anton Mitryushkin stieß im Sommer 2021 von Fortuna Düsseldorf zu Schwarz-Gelb, nahm seine Rolle im Team vorbildlich an und war mit starken Leistungen zur Stelle, als er gebraucht wurde. Der 1,89 Meter lange Schlussmann hütete fünfmal das Tor der SGD.

Michael Sollbauer kam in der Sommervorbereitung 2021 vom FC Barnsley nach Dresden und etablierte sich schnell als feste Größe in der Innenverteidigung. In insgesamt 37 Partien für Dynamo sammelte er 3.239 Spielminuten und damit mehr als jeder andere Spieler im Kader der Sportgemeinschaft. Nur eine Gelbsperre verhinderte, dass der Österreicher in allen Partien der Saison zur Startformation gehörte.

Weitere 9 Aufstiegshelden müssen gehen

Die SG Dynamo Dresden muss zum Ende der Saison 2021/2022 weitere neun Spieler verabschieden. Aufgrund des jüngsten Abstiegs hat ein Nonett vorerst keine gültigen Verträge mehr für die bevorstehende Drittliga-Spielzeit. Der Abschied fällt umso schwerer, da es sich größtenteils um langjährige Stammkräfte, Identifikationsfiguren und Gesichter der SGD handelt. Auch waren alle neun Akteure unter anderem am Zweitliga-Aufstieg 2020/2021 beteiligt.
Die gesamte „Dynamofamilie“ bedankt sich bei Patrick Wiegers, Justin „Leo“ Löwe, Kevin Broll, Kevin Ehlers, Chris Löwe, Agyemang Diawusie, Sebastian Mai, Panagiotis Vlachodimos und Heinz Mörschel.

Patrick Wiegers war acht Jahre Teil der SG Dynamo Dresden. 2014 stieß der damals 24 Jahre alte Torhüter zur SGD. Seitdem hat er sowohl den Verein als auch die Stadt kennen und lieben gelernt. Insgesamt 27-mal kam „Wiege“ zum Einsatz, erlebte bei Schwarz-Gelb Höhen, Tiefen, Auf- und Abstiege sowie sowohl schöne Momente auf dem Platz als auch verletzungsbedingt bittere Zeiten abseits des Rasens. Ob und in welcher Funktion der 32-Jährige der SGD möglicherweise erhalten bleibt, ist aktuell Gegenstand beiderseitiger Gespräche.

Justin „Leo“ Löwe kam 2010 von seinem Jugendverein FSV Glückauf Brieske/Senftenberg in die „Nachwuchs Akademie“ der SG Dynamo Dresden. Fortan durchlief er alle U-Mannschaften und schaffte 2018 schließlich den Sprung zu den Profis. Seinem ersten Pflichtspiel am 2. November 2018 folgten neun weitere Einsätze. Unvergessen: Beim 3:1-Derbysieg am 1. April 2019 gegen den FC Erzgebirge gelang ihm sein erster und einziger Treffer im Trikot der Sportgemeinschaft. „Leo“ nahm seine Rolle im Team zu jeder Zeit vorbildlich, demütig und professionell an.

Kevin Broll wechselte in der Saison 2019/2020 nach „Elbflorenz“ und entwickelte sich schnell zur festen Größe in der Mannschaft. „Brollo“ hütete in insgesamt 108 Pflichtspielen das Dynamo-Tor und hielt dieses dabei 34-mal sauber. Der 26-Jährige war einer der Eckpfeiler der vergangenen drei Spielzeiten und eines der Gesichter der Aufstiegsmannschaft von 2021. Er musste auch die beiden bitteren Abstiege 2020 und 2022 hautnah miterleben und identifizierte sich stets in vollem Maße mit Schwarz-Gelb.

Kevin Ehlers rückte im Sommer 2019 in die Profimannschaft der SGD auf. Zuvor spielte „Ehle“ jeweils eine Saison in der U17 und der U19 der Schwarz-Gelben. Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Silber 2020 war insbesondere in der Aufstiegssaison 2020/2021 einer der Grundbausteine des Erfolgs. In der eben beendeten Zweitliga-Saison warfen ihn Verletzungen zu ungünstigen Zeitpunkten zurück. Ehlers streifte sich insgesamt in 59 Pflichtspielen das Trikot der Sportgemeinschaft über.

Chris Löwe, der sich im Sommer 2019 der SGD anschloss und zuvor für den Premier-League-Klub Huddersfield Town auflief, absolvierte in drei Jahren insgesamt 67 Pflichtspielpartien. Dabei schoss der Linksfuß zwei Treffer und bereitete sieben weitere vor. Auch er musste neben dem Aufstieg 2020/2021 zwei bittere Abstiege miterleben und hielt Dynamo stets die Treue. Besonders die Einsatzbereitschaft und seine Mentalität waren – neben seiner spielerischen Klasse und Erfahrung – das, was die Sportgemeinschaft an ihm stets zu schätzen wusste.

Agyemang Diawusie wechselte im Sommer 2020 vom FC Ingolstadt zur SG Dynamo Dresden. „Agy“ debütierte am 14. September 2019 beim 4:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV für Schwarz-Gelb. In 44 Pflichtspielen gelangen dem Rechtsfuß vier Vorlagen.

Sebastian Mai kehrte im Sommer 2020 nach sieben Jahren zurück zu seinem Jugendverein – der SG Dynamo Dresden. Dort, wo er einst das Fußball-ABC lernte, gelang ihm in der Saison 2020/2021 als Mannschaftskapitän und Identifikationsfigur der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Seit seiner Rückkehr absolvierte „Basti“ 42 Pflichtspiele für Schwarz-Gelb, ihm gelangen dabei drei Treffer.

Panagiotis Vlachodimos steuerte in seinen zwei Spielzeiten bei der SGD insgesamt sieben Vorlagen und drei Tore bei. In 28 Zweit-, Dritt- sowie DFB-Pokal-Partien war auch er erst Teil der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft der Saison 2020/2021 und musste nun den bitteren Wiederabstieg miterleben – aufgrund einer Kreuzbandverletzung zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 leider zumeist von außen.

Heinz Mörschel verstärkte Dynamo Dresden in der Wintertransferperiode 2020/2021. Er kam seither 46-mal in Pflichtspielen zum Einsatz. Auch er hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg in der Saison 2020/2021 und musste zwölf Monate später den direkten Wiederabstieg hinnehmen. Mörschel trug sich insgesamt zehnmal in die Torschützenliste ein und bereitete seinen Mannschaftskollegen insgesamt fünf Treffer vor.

Lieber Patrick, lieber „Leo“, lieber „Brollo“ und lieber „Ehle“, lieber Chris, lieber „Agy“, „Basti“, „Pana“ und lieber Heinz: Die SG Dynamo Dresden bedankt sich recht herzlich für Eure Verdienste im schwarz-gelben Trikot der Sportgemeinschaft. Auch wenn der gegenwärtige Abschied ein schwerer und nach dem Abstieg ein bitterer obendrein ist, wünscht Euch die gesamte „Dynamofamilie“ für die Zukunft alles Gute, sowie viel Gesundheit, Erfolg und Glück.

Verpflichtung-Gerücht

Wer übernimmt als Nachfolger von Capretti den Trainer-Posten?

Wer wird Nachfolger von Guerino Capretti bei Dynamo Dresden?

Die Amtszeit von Guerino Capretti ist nach 12 sieglosen Spielen seit Freitag Geschichte. Doch wer wird neuer Trainer bei den Schwarz-Gelben? Eines scheint klar. Der neue Coach müsste die 3. Liga gut kennen. Zwei Namen, die heiß gehandelt werden, bringen Erfahrung in Deutschlands dritthöchster Spielklasse mit.

Die Spur führt zu Ex-Waldhof-Trainer Patrick Glöckner. Wie die “Bild” berichtet, soll sich der 45-Jährige am Freitag bereits in Dresden zu einem Gespräch mit Dynamo-Sportchef Ralf Becker getroffen haben. In Mannheim wurde der Vertrag von Glöckner nach dem verpassten Aufstieg nicht verlängert. Sicher ist momentan nur eines: Der vereinslose Tomas Oral ist kein Thema beim Zweitliga-Absteiger. Dynamo-Aufsichtsratsmitglied Dr. Jürg Kasper sagte via Twitter: “Schon bitter, dass uns derartiges als Gerücht zugetraut wird.” Sky hatte mit einem Oral-Engagement in Dresden spekuliert.

Ist auch Uwe Rösler ein Kandidat bei Dynamo?

Uwe Rösler stürmte zu Bundesliga-Zeiten für die SGD und könnte ebenfalls neuer Trainer in Dresden werden. Der 45-Jährige, früher Übungsleiter beim Chemnitzer FC, beendete die letzten beiden Spielzeiten mit dem SVW auf den Plätzen 8 und 5, dennoch verkündete Mannheim die Trennung.

Wie die Rhein-Neckar-Zeitung schreibt, soll Glöckner ein Kandidat bei den Schwarz-Gelben sein. Er selbst wollte auf Nachfrage zu Gerüchten um ein Engagement in Dresden gegenüber der RNZ allerdings nicht Stellung beziehen.

Oder nimmt das Unternehmen Wiederaufstieg mit Uwe Rösler (53) gar ein Ex-Dresdner in Angriff? Der ehemalige Stürmer soll laut Sächsische.de bereits nach der Entlassung von Markus Kauczinski (52) ein Kandidat bei seinem Ex-Verein gewesen sein.

2.liga-Entlassungen

Dynamo und Trainer Guerino Capretti gehen getrennte Wege, Becker bleibt

Er war nach Dresden gekommen, um Dynamo vor dem Abstieg zu retten. Doch der Plan ging nicht auf. Unter Guerino Capretti gewann die SGD nicht eine Partie. Verein und Trainer gehen nun getrennte Wege.

Der frühere Verl-Coach blieb in Dresden als Nachfolger von Ex-Löwen-Trainer Alex Schmidt zwölfmal hintereinander sieglos.

Sportchef Ralf Becker, der im Gegensatz zu Capretti bleiben darf: “Guerino hat vom ersten Tag an mit einem klaren Plan und großer Leidenschaft unsere Mannschaft trainiert sowie sich vollends mit dem Verein identifiziert. Er hat alles gegeben, damit wir gemeinsam unser Saisonziel erreichen. Aber leider konnten wir den Abstieg nicht verhindern. Ich bin trotzdem weiterhin von seinen Qualitäten als Trainer und als Mensch überzeugt, muss jedoch gleichzeitig die bestmögliche Entscheidung für die Zukunft der SG Dynamo Dresden treffen. Daher haben wir uns entschlossen, dass wir den Neuaufbau in der 3. Liga mit einem neuen Cheftrainer gestalten möchten und nun entsprechende Gespräche intensivieren werden.”

Der Vertrag des Coaches besaß laut Klubangaben lediglich Gültigkeit für die 2. Liga, womit er zum 30. Juni automatisch beendet wäre.  Capretti hatte das Team erst am 2. März übernommen, er konnte den Abstieg in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern jedoch nicht verhindern, gewann mit Dynamo in der Liga nicht eine Partie.

Sportchef Becker bleibt

Die Zusammenarbeit mit Becker führt der Klub indessen fort. Sein ursprünglich nur für die 2. Liga gültiger Vertrag mit Laufzeit bis 2025 wurde modifiziert. Er gilt nun auch für die 3. Liga und läuft bis zum 30. Juni 2024. „Wir haben bereits in sehr kritischer Form mit der Aufarbeitung der eben zu Ende gegangenen Saison begonnen und unsere klaren Erwartungen an Ralf Becker kommuniziert. Trotz des Verfehlens unseres Saisonziels sind wir grundsätzlich vom eingeschlagenen Weg sowie der Ausrichtung im sportlichen Bereich überzeugt„, sagte Dresdens Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig.

Spieler Neuverpflichtung

Zurück in der Heimat: Stefan Kutschke kehrt zu Dynamo zurück

Stefan Kutschke wird ab der kommenden Spielzeit wieder für die SGD auflaufen

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga sind die Kaderplanungen bei Dynamo Dresden für die kommende Saison angelaufen. Der erste Neuzugang steht bereits fest. Mit Stefan Kutschke kehrt ein alter Bekannter zurück nach Dresden.

Der 33-Jährige kommt an seine alte Wirkungsstätte zurück, denn schon während seiner A-Jugend-Zeit sowie von Januar 2016 bis Juni 2017 lief er bereits für die Sachsen auf, ehe er sich dem FC Ingolstadt 04 anschloss. 168 Pflichtspiele im FCI-Trikot (40 Tore, elf Vorlagen) standen in seiner Zeit bei den Schanzern zu Buche, nun stellt sich der Mittelstürmer einer neuen Herausforderung und unterschrieb einen Vertrag beim Zweitliga-Absteiger.

Jetzt will der Stürmer beweisen, dass er trotz seines Alters immer noch eine große Hilfe sein kann. „Ich will allen zeigen, dass ich das Zeug immer noch in mir habe, um meinen Teil dazu beizutragen, dass dieser großartige Verein schnellstmöglich wieder dahin kommt, wo er mindestens hingehört: nämlich in die 2. Bundesliga.

Kutschke mit viel Erfahrung

Kutschke, der bereits in der Jugend für Dynamo gespielt hatte, war nach Stationen bei Babelsberg, RB Leipzig, VfL Wolfsburg, SC Paderborn und dem 1. FC Nürnberg im Januar 2016 zurück an alte Wirkungsstätte gekehrt. In der Rückrunde der Saison 2015/16 trug er zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei, kehrte Dresden nach anderthalb Jahren den Rücken und schloss sich dem FC Ingolstadt an. Dort bestritt er 168 Partien, in denen ihm 40 Treffer gelangen. In der abgelaufenen Zweitliga-Saison steuerte der 1,94 Meter große Stürmer allerdings nur zwei Tore bei.

Becker: „Bringt optimale Voraussetzungen mit“

Dresdens Sportdirektor Ralf Becker zählt auf die Qualitäten von Kutschke, um schnellstmöglich den Weg zurück in die 2. Bundesliga zu schaffen. „Mit seiner Erfahrung, seiner Mentalität, seinem Torinstinkt und als gebürtiger Dresdner, der bei Dynamo bereits gespielt hat, bringt Stefan Kutschke optimale Voraussetzungen mit, um unsere junge Mannschaft in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga zu verstärken„, so Becker.

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