Preußen Münster gegen Dynamo Dresden am 31. Spieltag. Anstoß ist im Preußenstadion am Samstag 14:00 Uhr.
Im Pokal ist Dynamo Dresden mit Ach und Krach gegen Oberligist VFC Plauen ins Halbfinale eingezogen. Am Osterwochenende geht es für die SGD nach Münster. Preußen ist das Team der Stunde, hat eine Siegesserie hingelegt und ist den Elbestädtern auf den Fersen.
Ob es am Samstag ein Krimi wird, das entscheidet Dynamo. Die Münsteraner Tatorte sind Zuschauermagneten, das ist diese Partie auch. Mit 11.700 Zuschauern ist das Preußenstadion ausverkauft.
Sechs Spiele in Folge haben die Westfalen in der Liga in Serie gewonnen, sind seit elf Partien ungeschlagen und haben sich bis auf Platz vier in der Tabelle geschoben. Mit einem Sieg am Samstag gegen die SGD würden sie gar an Dynamo vorbeiziehen.
Gewinnt Dynamo, könnte das Team von Markus Anfang ein Polster zu den Nicht-Aufstiegsplätzen aufbauen. Nach dem engen Pokalerfolg im Vogtland, bei dem die Elbestädter bis ins Elfmeterschießen gehen mussten, und durchwachsenen Wochen stehen allerdings einige Fragezeichen bei den Schwarz-Gelben.
"Wir haben gesagt, komm' lasst uns etwas verändern, wenn wir zu einem Auswärtsspiel fahren. Auswärts haben wir zuletzt nicht die Leistung gezeigt, die wir drauf haben. Deshalb fahren wir am Donnerstagvormittag nach dem Training los", nannte Trainer Markus Anfang (49) zur Pressekonferenz vor dem Spiel beim Tabellenvierten die Beweggründe. Die Profis werden am Abend noch einmal leicht trainieren und am Freitag sich intensiv auf dem Platz auf die so wichtige Partie vorbereiten.
"Wir haben überlegt, wie wir einen neuen Reiz setzen können. Vielleicht verdauen die Jungs die Anfahrt besser, wenn wir schon eher fahren. Wir haben so auch die Möglichkeit, mit den Jungs noch einmal in Ruhe zu reden, Videoanalyse zu betreiben, um gezielter das Spiel in den Fokus zu setzen." Es werden übrigens alle aus dem Kader mitfahren, auch die gesperrten Stefan Kutschke (35), Paul Will (25) und Kevin Ehlers (23). Sie werden am Freitag mittrainieren und sind am Samstag zur moralischen Unterstützung dabei sein. Und sie wollen keinen Krimi sehen, sondern über einen Dreier schmunzeln.
Beim 1:0-Hinspielsieg erzielte Manuel Schäffler das goldene Tor. Der Stürmer ist derzeit allerdings nach Verletzungen und anderen Rückschlägen nicht auf dem Niveau, was es bräuchte, um Dynamo weiterzuhelfen. So dürfte in der Sturmspitze Robin Meißner wie schon im Pokal den Mittelstürmer geben, weil Kapitän und Top-Knipser Stefan Kutschke gelbgesperrt nicht spielen darf. Ebenso fehlt Paul Will nach seiner fünften Verwarnung, Kevin Ehlers wegen des Feldverweises im Spiel gegen Ulm.
Dazu gesellen sich etliche Verletzte: Stefan Drljaca, Tom Berger, Panagiotis Vlachodimos, Tobias Kraulich, Kyrylo Melichenko: Alle verletzt. Einzige gute Nachricht, die Markus Anfang auf der Pressekonferenz vermelden konnte, war die Rückkehr von Kevin Broll, der wieder im Tor stehen wird. "Wir brauchen jeden. Jetzt sind andere gefragt", kommentierte der Trainer die Personalsituation trocken.
Jetzt kommt mit Münster ein Team mit einem Lauf und einer hohen Effizienz. "Wenn sie einmal eine freie Schussbahn haben, schließen sie sofort ab. Und momentan geht viel von dem, was sie aufs Tor bringen auch rein", analysierte Anfang, der ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Anders als sein Gegenüber Sascha Hildmann, der die Sachsen vorn sieht: "Dresden ist ganz klar der Favorit. Sie haben so viel investiert und wollen aufsteigen. Wir haben eine super Serie, keine Frage. Wir sind gut drauf und haben viel Selbstvertrauen."
Tatsächlich hat Preußen die meisten Tore in der 3. Liga geschossen, trifft aber mit Dynamo auf die beste Defensive. Und aller Unkenrufe zum Trotz sieht Markus Anfang seine Mannschaft nach vier Punkten aus den letzten beiden Ligapartien und dem Einzug ins Sachsenpokal-Halbfinale auf dem richtigen Weg: "Wir haben den kleinen Turnaround geschafft, um in eine Erfolgsspur reinzukommen." Vielleicht schon in Westfalen, um im Endspurt der Saison nicht vom Gejagten zum Jäger werden zu müssen.
"Ich gehe davon aus, dass unsere Jungs besser spielen können als das, was sie gemacht haben. Deshalb habe ich gesagt, sie haben viel Talent. Aber dieses Talent kommt nur dann zur Geltung, wenn du es abrufst. Das ist dann Qualität. Davon war ich enttäuscht." Anfang sehe sein Team jeden Tag auf dem Platz, sehe das Potential, was zu wenig abgerufen werde.
Dazu mangele es an Durchschlagskraft in den Strafräumen, im Angriff, wie auch in der Verteidigung – wie das Gegentor in Plauen bewiesen habe. "Entscheidende Momente im eigenen Sechzehner und im Strafraum des Gegners, wo die Spiele geprägt werden, die werden dadurch entschieden, wer sich durchsetzt und wer hat die nötige Abschlussqualität. Wir müssen das verteidigen können." Zwischen den Strafräumen sei sein Team top, gebe die meisten Schüsse ab, spiele die meisten Pässe in den gefährlichen Bereich. Doch dort mangele es an Durchschlagskraft.
Werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen der beiden Teams. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg bei den Löwen aus München vor zwei Wochen sieht Preußen-Coach Hildmann keinen Anlass für viele Veränderungen. Lediglich Innenverteidiger Alexander Hahn (nicht im Kader) fehlt krankheitsbedingt. Dafür rückt der nach Infekt wieder genesene Simon Scherder in die Viererkette.
Coach Anfang sieht sich bei der SGD sogar zu drei personellen Wechseln gezwungen. Für den rotgesperrten Kevin Ehlers sowie die beiden gelbgesperrten Paul Will und Top-Torjäger Stefan Kutschke rücken Lars Bünning, Luca Herrmann und Robin Meißner in die Startformation.
1'
Spielbeginn
1'
Es geht hinein ins Spitzenspiel! Schiedsrichter Patrick Schwengers gibt es frei. Die Hausherren treten in Schwarz und Grün auf, Dynamo hält ganz in Gelb dagegen.
3'
Preußen spielt zu Beginn direkt zielstrebig nach vorne, ein erster Laufpass für Bouchama auf der rechten Außenbahn ist aber zu lang und landet im Toraus.
6'
Dresden möchte seinen Gegner erst gar nicht in sein Spiel kommen lassen und steht in der Anfangsphase relativ hoch.
9'
Das Geschehen verlagert sich in diesen Momenten nun zunehmend in die Hälfte der Westfalen, Dynamo kommt ganz gut in die Begegnung.
12'
Jetzt kombiniert sich die SGD zum ersten Mal schön auf der linken Seite nach vorne. Dann stört Bouchama dort Zimmerschied entscheidend und klärt zum Einwurf, kurz danach wechselt der Ballbesitz wieder, ohne dass es gefährlich wurde.
13'
Riesenchance für Dresden! Der Standard hat es in sich. Mit rechts zieht Arslan die Kugel gefährlich an den Fünfer. Dort setzt sich Bünning im Luftzweikampf durch und schädelt das Spielgerät ganz gefährlich hoch auf das linke Eck. Schulze Niehues im Kasten der Münsteraner macht sich ganz lang, ist mit seinen Fingerspitzen noch dran und lenkt den Ball so an den Querbalken. Von dort springt er wieder in den Sechzehner und wird dann von Scherder geklärt.
15'
Münster also zum ersten Mal der Partie im Glück. Im Anschluss beruhigt sich die Lage etwas und Preußen kann nun mal in Ruhe aufbauen.
18'
Jetzt hat auch Dresden, genauer gesagt Bünning etwas Glück. Auf der rechten Angriffs-Seite legt Grodowski auf Höhe der Mittellinie den Ball an ihm vorbei und droht, davonzuziehen. Der Verteidiger stoppt den Angreifer mit einem Foul und hätte gut und gerne dafür verwarnt werden können. Der Schiedsrichter belässt es aber bei einer Ermahnung.
21'
Der nächste bessere Abschluss der Gäste. Viel zu einfach aus Sicht der Hausherren kombiniert sich Dresden durch das gegnerische Mittelfeld. Im halb linken Rückraum hat Bünning viel Platz und legt nach rechts zu Arslan. Der stoppt einmal ab, dreht nach links auf und versucht es dann mit einem Schlenzer mit links aus knappt 20 Metern. Dieser rutscht ihm allerdings etwas über den Schlappen und verpasst den linken Pfosten deutlich.
23'
Münster will den Sachsen zwar das Leben früh im Aufbau schwer machen, lässt sich dabei momentan aber viel zu einfach überspielen. Dies hat zur Folge, dass sich Dynamo im Mittelfeld immer wieder große Räume bieten, aus denen es bisher aber noch zu wenig macht.
24'
Jetzt aber auch die erste gefährliche Aktion der Heimmannschaft. Bouchama schickt Grodowski rechts im Strafraum an die Grundlinie, kurz vor dieser bringt die Nummer 9 das Spielgerät mit rechts scharf und flach an den Fünfer. Zu seinem Unmut ist das Zentrum aber nur spärlich besetzt, Batmaz lauert am Elfmeterpunkt und hat keine Chance, an das Zuspiel zu kommen.
26'
Wieder bieten sich der Spielgemeinschaft auf der linken Seite große Räume. Zimmerschied nimmt den hinterlaufenden Park mit, der in die Box eindringt. Dort bleibt er an Schad hängen, holt aber den ersten Eckstoß der Partie heraus.
27'
Diesen tritt Arslan von links mit rechts, zirkelt das Spielgerät über dem Tor aber ins Aus, ohne dass ein Akteur rankam.
Gelbe Karte29'
Sebastian Mrowca
29'
Einmal mehr wird die erste Reihe der Westfalen überspielt, dann muss Mrowca Hauptmann hinterher. Von hinten will er dem Gegner die Kugel abgrätschen, erwischt stattdessen aber nur ein Bein. Klare Gelbe Karte.
31'
Wieder schnappt sich Geburtstagskind Arslan das Leder. Aus 30 Metern scheut er sich vor dem direkten Versuch und chippt das Leder nach links in die Box. Dort wird es aber von einem Verteidiger per Kopf geklärt. Kurz darauf segelt die nächste Arslan-Ecke von links in den Strafraum und diesmal landet sie nicht direkt im Aus. Am zweiten Pfosten ist Hauptmann etwas überrascht, dass das Leder durchkommt und kann nach seinem ersten Kontakt direkt wieder von ihm getrennt werden.
33'
Auf Dresdener Seite häufen sich nun die Standards. Wieder schlägt Arslan aus dem linken Halbfeld einen Freistoß mit Zug zum Tor an den Fünfer. Dort kommt Bünning erst an den Ball und dann zu Fall und fordert einen Strafstoß. Die Wiederholung zeigt aber, dass es hierfür so gut wie keinen Grund gibt.
35'
Und schon wieder fordern die Jungs in Gelb einen Elfmeter. Lemmer kann nach einer Ecke von rechts zentral am Fünfer die Kugel kontrollieren und möchte nach rechts wegdribbeln. Dann kommt Scherder hinzu, geht in den Zweikampf und bringt die Nummer 10 zu Fall. Diesmal war es schon knapper, der ausbleibende Pfiff ist aber wohl keine falsche Entscheidung, auch wenn der Angreifer klar am Schienbein getroffen wurde. Über einen Strafstoß hätte sich Münster nicht beschweren dürfen.
36'
Kurz darauf bietet sich den Adlerträgern mal die Chance zum Gegenstoß. Grodowski kommt im zentralen Rückraum an die Kugel und schließt dort etwas überhastet aus gut 20 Metern ab. Der flache Rechtsschuss auf die linke Ecke rauscht jedoch einen Meter am Pfosten vorbei.
38'
Preußen wird wieder etwas aktiver und kommt über die rechte Seite nach vorne. Nach einem flachen Zuspiel in den Rückraum braucht Mrowca am Sechzehner aber zu lange und ein Gegner geht dazwischen.
Gelbe Karte40'
Yassine Bouchama
40'
Auf der linken Verteidigerseite sehen Böckle und Bouchama im Zweikampf gegen Lemmer nicht gut aus, Letzterer weiß sich dann nur noch mit einem Foul zu helfen, um den Angriff zu stoppen.
42'
Rechts im Sechzehner wird Hauptmann von Kammerknecht in Szene gesetzt, zieht dort einmal zurück und schließt dann mit links aus der Drehung ab. Der Versuch ist nicht von schlechten Eltern, Schulze Niehues beim halbhohen Schuss auf das rechte Torwarteck aber zur Stelle und entschärft die Situation.
44'
Auf der anderen Seite bricht jetzt Grodowski nach einem schönen Laufpass rechts im Strafraum durch, bevor er abschließen kann, geht aber schon die Fahne hoch - Abseits.
45'
Dann taucht auf einmal Malik Batmaz rechts im Strafraum völlig blank auf, womit er wohl selbst nicht gerechnet hat. Er zögert kurz und zieht dann aus spitzem Winkel ab, der Versuch wird aber geblockt.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit: Überpünktlich geht es im Preußenstadion in die Kabinen. Im Spitzenspiel zwischen Preußen Münster und Dynamo Dresden steht es nach 45 Minuten 0:0. Nachdem die Heimmannschaft in den allerersten Minuten druckvoll nach vorne spielte, wurde Dynamo im weiteren Verlauf der Begegnung immer besser und drängte den Aufsteiger meist in dessen Hälfte. Eine große Kopfballchance von Bünning in der 13. Minute entschärfte Keeper Schulze Niehues mit Unterstützung des Querbalkens. Immer wieder wurde es im Sechzehner der Westfalen brenzlig, bisher bekamen sie am Ende aber noch alles geklärt. Offensiv kam vom Überraschungsteam der Liga noch sehr wenig. Trotz der Spielvorteile der Gäste ist natürlich weiterhin alles offen, die Hildmann-Elf muss aber mindestens einen Gang hochschalten, wenn sie heute drei Punkte im Münsterland behalten möchte.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
47'
Wie zu Beginn der Partie rückt Münster auch nach Wiederanpfiff direkt nach vorne. Lorenz' Flanke von der linken Seite fliegt aber nur gegen das Außennetz.
48'
Dresden lässt den Gegner nun das Spiel in Ruhe aufbauen, nach einem schönen Seitenwechsel hat Böckle auf der linken Außenbahn enorm viel Platz, den er aber nicht zu nutzen weiß. Die Flanke findet nur einen Verteidiger.
49'
Auf der anderen Seite wird Meißner nach einem schön vorgetragenen Angriff zentral in der Box gut gestört und verliert die Kugel.
50'
Blitzschnell geht es wieder in die andere Richtung. Auf der rechten Außenbahn treibt Grodowski die Kugel voran und dringt in die Box ein. Dort zieht er einmal zurück und versucht es aus leicht spitzem Winkel dann mit links. Auch dieser Abschluss landet aber nur in Verteidigerbeinen.
51'Gelbe Karte
Lars Bünning
51'
Bünning grätscht auf der linken Verteidigerseite grob in Grodowski hinein und berührt das Leder, wenn überhaupt, nur ganz leicht. Die Gelbe Karte geht in Ordnung, zumal Bünning im ersten Durchgang bereits hätte verwarnt werden können.
Tor1:052'
Malik Batmaz
Vorlage von: Marc Lorenz
Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Malik Batmaz Das gibt's doch nicht! Zwar macht Münster nach Wiederanpfiff mehr für's Spiel, der Treffer kommt allerdings trotzdem relativ aus dem Nichts. Aus dem linken Halbraum flankt Lorenz mit links und Zug zum Tor scharf in die Box. Auf Höhe des kurzen Pfostens und aus einer Entfernung von gut zwölf Metern berührt Batmaz das Spielgerät mit dem Rücken zum Tor nur leicht mit dem Hinterkopf und bugsiert es so unhaltbar halb hoch ins lange Eck.
54'
Was für eine Effizienz auf Seiten der Heimmannschaft, die mit diesem Spielstand vorerst an Dynamo vorbeigezogen ist.
56'
Zimmerschied bekommt am Fünfer bei der nächsten Ecke von Koulis einen Schlag in die Magengrube ab. Zu dessen Glück war der Ball noch nicht im Spiel, sonst hätte es Strafstoß geben müssen.
57'
Der zweite Ball der darauffolgenden Ecke landet halb links in der Box bei Bünning, der erstaunlich viele Chancen hat. Der Volley-Linksschuss wird jedoch von einem eigenen Mitspieler geblockt.
58'
Für Dresden ist der Rückstand natürlich denkbar bitter. Die Sachsen haben sich vom Gegentor aber schnell erholt und drücken der Begegnung wieder ihren Stempel auf. Der SCP muss aufpassen, nicht zu passiv zu werden.
60'
Herrmann spielt aus dem Mittelfeld einen gefährlich Chipball auf Arslan in die Spitze. Die Nummer 5 ist drauf und dran, allein auf den Kasten zuzulaufen, da kommt Schad noch in den wichtigen Zweikampf und entschärft die Gefahr.
Spielerwechsel61'
Rein:Daniel Kyerewaa
Raus:Yassine Bouchama
Spielerwechsel61'
Rein:Jano ter Horst
Raus:Benjamin Böckle
64'
Die SGD hat weiterhin große Ballbesitzvorteile, kommt aktuell aber nicht gefährlich an oder in den Strafraum.
64'Spielerwechsel
Rein:Manuel Schäffler
Raus:Tom Zimmerschied
66'
Bereits zum dritten Mal wieder Grodowski aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Nach dem guten Steckpass von Bazzoli hätte es gefährlich werden können.
67'
Gute Chance für die Gäste! Rechts am Strafraum setzt sich Lemmer gleich gegen zwei Verteidiger durch, dringt in die Box ein und zieht bis zur Grundlinie. Von dort legt er zurück auf Meißner, dessen Direktabnahme mit rechts aus elf Metern zum Glück von Keeper Schulze Niehues von einem Verteidiger geblockt wird, bevor er eingreifen muss.
69'
Kurz darauf folgt die nächste Gelegenheit für Dynamo. Schäffler setzt sich im Rückraum stark gegen Bazzoli durch und legt dann nach rechts auf Arslan quer. Der leitet die Kugel mit dem ersten Kontakt direkt nach rechts in den Strafraum auf Lemmer weiter. Auch die Nummer 10 möchte keine Zeit verlieren und zieht mit rechts direkt ab, das Leder rutscht ihr aber ordentlich über den Schlappen es rauscht einen guten Meter am kurzen rechten Pfosten vorbei.
70'
Auf der anderen Seite dringt Kyerewaa von rechts in den Sechzehner ein und versucht es mit rechts aus spitzem Winkel. Auch dieser Versuch kommt aber nicht bis zum Kasten durch.
Spielerwechsel71'
Rein:Dominik Steczyk
Raus:Marc Lorenz
73'
Von rechts von der Box gibt Meißner mit rechts einen scharfen Ball gefährlich an den Fünfer. Dort ist aber kein Mitspieler und Abnehmer vorzufinden.
73'Spielerwechsel
Rein:Jonathan Meier
Raus:Kyu-hyun Park
73'Spielerwechsel
Rein:Lucas Cueto
Raus:Jakob Lemmer
74'
Das Stadion fordert einen Elfmeter. Bei einem Passversuch in die Dresdener Box spielt Lewald das Leder mit dem rechten Ellenbogen, dabei ging dieser eindeutig zum Ball. Das hätte wohl Elfmeter geben müssen.
76'
Eine gefährliche Cueto-Flanke von rechts wird von der Verteidigung aus dem Gefahrenbereich geköpft. Dann verliert Kyerewaa rechts direkt wieder das Leder an Hauptmann. Dessen Flanke kommt gefährlich auf den zweiten Pfosten, wo Cueto nur knapp nicht rankommt.
77'
Auf der anderen Seite steht Grodowski schon wieder im Abseits. Auch diese Aktion wäre sonst sehr gefährlich geworden.
79'
Das Geschehen spielt sich mittlerweile fast ausnahmslos in der Hälfte der Münsteraner ab. Gute Möglichkeiten bringt das den Gästen aber so gut wie nicht ein.
81'Gelbe Karte
Claudio Kammerknecht
81'
Steczyk entwischt Kammerknecht auf der linken Außenbahn auf Höhe der Mittellinie und hat viel Platz vor sich. Der Dresdener muss zum taktischen Foul greifen und hält seinen Gegenspieler fest.
82'
Sebastian Mrowca bringt den Standard aus dem weit entfernten Halbraum hoch und weit auf den langen Pfosten. Dort gewinnt aber die Verteidigung das Kopfballduell.
83'
In dieser Phase setzen sich nun die Westfalen mal wieder in der gegnerischen Hälfte fest. Aus dem halb rechten Rückraum kommt dann Mrowca über Umwege zum Abschluss. Kurz vor ihm springt das Leder aber nochmal auf, weshalb der Mittelfeldspieler leicht verzieht und den Ball deutlich rechts am Tor vorbeisetzt.
Spielerwechsel84'
Rein:Gerrit Wegkamp
Raus:Sebastian Mrowca
Spielerwechsel84'
Rein:Rico Preißinger
Raus:Joel Grodowski
85'Spielerwechsel
Rein:Dennis Borkowski
Raus:Lars Bünning
88'
Links im Strafraum zieht Steczyk nach Zuspiel aus dem Zentrum von Kyerewaa links an Kammerknecht vorbei und haut dann aus spitzem Winkel mit links einfach mal drauf. Das Spielgerät rauscht jedoch nur ans Seitennetz.
89'
Schäffler erreicht im Zentrum eine Flanke von außen, der Stürmer ist sogar relativ frei, köpft das Leder allerdings trotzdem weit am Tor vorbei. Halb links vor der Box wird nun Meißner gefoult, es gibt Freistoß in sehr gefährlicher Position.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
90' +2'
Aus dem linken Halbraum bringt Ahmet Arslan den nächsten Freistoß, doch auch der ist schwach. Viel zu hoch und zu weit fliegt er in den Strafraum und ist unerreichbar für Freund und Feind.
90' +3'
Dominik Steczyk, der nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck hinterlässt, zieht mittig in der gegnerischen Hälfte ein Foul, Münster spielt auf Zeit.
90' +3'
Meißner hat den Ausgleich auf dem Fuß! Kammerknecht verlängert vor der Box einen langen Ball, dann geht ter Horst gegen Meißner nicht entschieden genug in den Zweikampf. So kommt der Dresdener halb rechts im Strafraum zu einer Riesenchance und visiert mit rechts das lange Eck an. Schulze Niehues pariert einmal mehr und hält damit womöglich den nächsten Münster-Sieg fest.
90' +4'
Nach der wohl letzten SGD-Ecke fordern die Gäste noch einen Elfmeter, das Geschehen war sehr unübersichtlich, auch für den Schiedsrichter. Dieser entscheidet aber auf Weiterspielen.
90' +4'
Spielende
90' +4'
Fazit Unglaublich. Der SC Preußen Münster setzt sich im Spitzenspiel vor heimischem Publikum ganz knapp mit 1:0 gegen die SG Dynamo Dresden durch und fährt damit den siebten Sieg in Folge ein. Gleichzeitig ist die Hildmann-Truppe nun seit zwölf Begegnungen ungeschlagen. Zwar sprechen die Statistiken der Partie eindeutig für die Sachsen, die auch zweifelsfrei mehr für's Spiel gemacht haben, etwas Zählbares ist dabei allerdings nicht rumgekommen. Dabei muss sie sich eine mangelhafte Chancenverwertung vorwerfen lassen. Preußen agierte heute nach dem Motto: "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss" und manövriert sich in der Tabelle an Dresden vorbei auf den dritten Platz. Mit dem Sieg im Parallelspiel gegen Halle schiebt sich der Jahn aus Regensburg an die Spitze, da Ulm mit dem 2:2 zuhause gegen Aue Federn lässt.