Niederlage

Dynamo scheitert beim Auftaktspiel gegen Fürth

Dynamo Dresden scheitert im ersten Saisonspiel

.. und zwar an den eigenen Fehlern und der Effizienz. Trotzdem macht der Auftritt bei der SpVgg Greuther Fürth Mut. Das Team von Thomas Stamm trotzte bei Greuther Fürth einem schnellen Rückstand und verlor vor allem, weil die Abwehr Lehrgeld bezahlen musste. Beim 3:2-Erfolg vor 15.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof trafen Noel Futkeu (1. Minute, 51.) und Felix Klaus (9.) für das Team von Trainer Thomas Kleine. Christoph Daferner (11.) und Claudio Kammerknecht (74.) konnten für Dynamo, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm, zwischenzeitlich jeweils nur verkürzen.

Es ist ein Start wie ein Albtraum für einen Aufsteiger. Gerade 24 Sekunden waren herum, da fiel der erste Gegentreffer. Noel Futkeu nutzte am zweiten Pfosten seinen Freiraum nach einer Linksflanke und köpfte ein. Nach 24 Sekunden. Eine Minute später hätte Christoph Daferner fast sofort gekontert, seinen Kopfball konnte Schlussmann Pelle Boevink aus der Ecke kratzen. In Minute Nr. 9 folgte der nächste Dynamo-Nackenschlag: Diesmal köpfte Felix Klaus eine Linksflanke über Keeper Tim Schreiber zum 2:0 ins Netz. Immerhin: Dresden zeigte sich kaum beeindruckt, die nächste Flanke nutzte Daferner per Kopf zum schnellen 1:2 (11.).

Dynamo zwar besser, aber Fürth trifft

In der Folge war Dynamo das bessere Team und hatte mehr von der Partie. Es mangelte aber an klar herausgespielten Torchancen, an Präzision und an Durchschlagskraft vor dem Tor – trotz aller Spielanteile. Kurz vor dem Pausenpfiff war Dresden dann aber im Glück, als nach einer Ecke ein Kopfball von Philipp Ziereis nur am Lattenkreuz landete.

Dynamo konnte Anfangsphase abschütteln

Nach einem Ballverlust von Fürths Abwehrchef Philipp Ziereis bekam Torsten Fröling nicht mehr genug Druck hinter den Ball, deshalb ging die Chance zum 2:2 flöten. Fast hätte er da Boevink überwinden können. Dresden hatte in dieser Phase mehr vom Spiel und konnte lange auf den Ausgleich hoffen. Ähnlich wie in Halbzeit eins verpennte Dynamo nach dem Wiederanpfiff den Start. Futkeu bekam am linken Strafraumeck den Ball, tanzte dann gleich drei Dresdener auf engen Raum aus und traf zum 3:1. Da war Dynamo in den entscheidenden Zweikämpfen viel zu passiv.

Dynamo steckte nicht auf und spielte weiter offensiv nach vorne. Das Team drängte mit Macht auf den Anschlusstreffer. Und der fiel dann verdientermaßen auch. Kammerknecht versuchte es aus der zweiten Reihe, hielt einfach mal drauf – und der Ball flog an Freund und Feind vorbei ins Tor. Zu mehr reichte es am Ende aber nicht mehr. So präsentierte sich Dynamo zwar spielstark und offensiv, scheiterte in der Abwehr aber an der eigenen Schlafmützigkeit. Der hohe Aufwand mit zahlreichen Torschüssen, den die Sachsen betrieben, wurde nicht mehr belohnt.

Fürth in Braunschweig, Dresden gegen Magdeburg

Die SpVgg Greuther Fürth muss am 2. Spieltag zum Samstag bei Eintracht Braunschweig ran (13.00 Uhr). Gleichzeitig spielt Dynamo Dresden im Elb-Classico gegen den 1. FC Magdeburg.

Aufstieg

Trotz Niederlage bei Waldhof steigt Dynamo in die 2. Bundesliga auf

SGD feiert Aufstieg trotz Niederlage

Dynamo Dresden spielt wieder in der 2. Bundesliga. Der SGD schafft trotz einer Niederlage bei Waldhof Mannheim im zweiten Anlauf den Aufstieg, weil Saarbrücken in Aachen patzt. Der Drittliga-Tabellenführer machte trotz der 0:1 (0:0)-Niederlage bei Waldhof Mannheim im zweiten Anlauf den Aufstieg zurück. Zuletzt hatte die SGD in der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga gespielt.

Dynamo profitierte am Samstagnachmittag vom Patzer des 1. FC Saarbrücken, der bei Alemannia Aachen eine 2:4-Niederlage kassierte. Dresden führt die Tabelle mit 67 Punkten vor Arminia Bielefeld (66) und Energie Cottbus (62) an. Die Lausitzer siegten 3:1 bei Hansa Rostock und zogen an Saarbrücken (62) vorbei.

Mehr als 22.796 Zuschauer bildeten die größte Kulisse im Car-Benz-Stadion seit über fünf Jahren. 3400 Dynamo-Anhänger begleiteten das Team nach Mannheim. Der Gästeblock war komplett gelb gefärbt – und natürlich ausverkauft. Vor dem Anpfiff gab es eine Choreografie. „Für dich alles geben“, stand auf einem Spruchband über den gesamten Blick. Dazu zogen die Fans drei Buchstaben in die Höhe: „SGD“.

Fans feiern in Mannheim und Dresden

Dynamo-Trainer Thomas Stamm nahm die erwarteten zwei Änderungen in der Startelf vor. Jonas Sterner kehrte nach überstandener Gelbsperre auf die Rechtsverteidigerposition zurück. Für den diesmal gelb-gesperrten Lars Bünning durfte David Kubatta in der Innenverteidigung von Beginn an ran. Kubatta bekam also trotz seines unglücklichen Eigentores beim 1:1-Remis in Bielefeld das Vertrauen. Der Youngster habe in den vergangenen Monaten konstant gut trainiert, begründete Stamm den ersten Startelf-Einsatz von Kubatta seit Februar.

Die Gastgeber starteten mit viel Wucht und hatten auch die erste Torchance. In der 15. Minute wollte Kennedy Okpala nach feinem Pass von Arianit Ferati den Ball an Tim Schreiber vorbei spitzeln, aber der SGD-Torhüter konnte retten. Und die Dynamo? Dominik Kother scheiterte in der 35. Minute mit seinem Nachschuss. Die Gastgeber waren in Halbzeit eins zwar das aktivere Team, aber Torchancen blieben Mangelware auf beiden Seiten. Dresden startete zwar engagiert in die zweite Halbzeit, wurde aber in der 62. Minute vom schnellen Kennedy Okpala überrannt. Okpala gewann das Sprintduell und ließ auch Torhüter Tim Schreiber keine Chance. Über den Stadionlautsprecher wurde zwischendurch auch immer wieder die Ergebnisse aus den anderen Stadion durchgesagt. Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit war klar, dass Saarbrücken der SGD nicht mehr gefährlich werden kann und der Aufstieg in jedem Fall unter Dach und Fach ist.

Schon mehrere Minuten vor dem Abpfiff versammelten sich die Fans beider Teams hinter den Toren und machten sich bereit für den Platzsturm.  Polizei und Sicherheitsdienst mussten aufmarschieren, die Partie war für mehrere Minuten unterbrochen. Auf Dresdner Seite versuchten Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel und Co-Trainer Heiko Scholz die Anhänger zu beruhigen. „Nie mehr 3. Liga“ sangen die Dynamo-Fans, bevor mit dem Schlusspfiff endgültig die Aufstiegsparty startete. Unterdessen drückten auch in Dresden die Fans die Daumen. Die 4300 Tickets für das Public Viewing in der Freilichtbühne Jungen Garde waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

3. Liga 2024-2025 | Spieltag 37
| Carl-Benz-Stadion | 10.Mai.2025-14:00
Waldhof Mannheim
N N U U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
U N S S U
Kennedy Onyedika Okpala
62'
Tore
1. Halbzeit
45' 15' 30'
3'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
10'