Spielerwechsel

Tom Zimmerschied wechselt zum SV Elversberg

Nun auch offiziell: Nach nur einem Jahr verlässt Tom Zimmerschied (25) die SGD

.. und schließt sich dem Zweitligisten SV Elversberg an. Er unterschrieb im Saarland bis 2027. Über die Modalitäten schwiegen die beiden Vereine.Da „Zimme“ allerdings noch einen Vertrag bis 2025 bei Dynamo hatte, wurde eine Ablöse fällig, möglicherweise im mittleren sechsstelligen Bereich.

Ich hatte zuletzt einen sehr guten Austausch mit den Vereinsverantwortlichen und freue mich jetzt auf die Möglichkeit, mit dem Team und für die SVE in der 2. Bundesliga zu spielen„, sagte Zimmerschied nach seiner Unterschrift: „Es wird eine spannende Aufgabe und Herausforderung, aber ich bin überzeugt davon, dass wir hier gemeinsam eine positive Zeit erleben werden.“

In Dresden war das sächsische Pokalfinale Ende Mai gegen Aue (2:0 n.V.) sein letztes Spiel. Seither laboriert er an einer Rückenverletzung, fehlte deshalb seit Beginn der Vorbereitung. Zuletzt war er in der Reha. Zimmerschied kam im Sommer 2023 aus Halle nach Dresden und war sofort Stammspieler. Er traf fünfmal und gab zwölf Vorlagen. Sein Weggang ist trotz seiner oftmals mangelnden Chancenverwertung ein herber Verlust.

Wir wissen um seine Qualitäten auf dem Platz und hätten ihn deshalb weiterhin gern als Bestandteil in unserem Team gesehen„, sagt Dresdens Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (48) zum Abgang: „Der Transfer macht aber für den Spieler sportlich und uns als Verein wirtschaftlich Sinn, sodass wir Tom keine Steine in den Weg legen wollten.

Nun ist im wahrsten Sinne des Wortes guter Rat teuer, denn für Zimmerschied muss Ersatz her. Auf der Liste stehen noch immer Alexander Nollenberger (27, 1. FC Magdeburg) und Jonas Sterner (22, Holstein Kiel). Oder zaubert Brendel noch eine ganz anderer Verstärkung aus dem Hut?

Unentschieden

Dynamo vergibt Chance auf 3 Punkte gegen Elversberg

Die SG Dynamo Dresden mischt nach einem 1:1 bei Spitzenreiter Elversberg in der 3. Liga weiter oben mit. Auch dank der Schützenhilfe von Aue und BVB II, die Dynamos Konkurrenz bezwangen. Gegen die ersatzgeschwächte SVE war zwar mehr drin, vom Spielverlauf her geht das Remis aber völlig in Ordnung. Insgesamt hatte Elversberg mehr vom Spiel, war gefährlicher. Dynamo überzeugte hingegen mit einer mannschaftlich geschlossenen Defensivleistung.

Die Hausherren erwischten einen guten Start in die Partie. Bereits in den ersten zehn Minuten gab es die erste große Torchance für die SVE. Jannik Rochelt war es, der aus fünf Metern Entfernung eigentlich nur einnicken musste. Doch der Ball rutsche dem Mittelfeldakteur über die Stirn und der Führungstreffer blieb aus.

Kutschke bringt die Gäste in Führung

Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel, setzten die Hausherren zunehmend unter Druck und wurden schließlich belohnt: Stefan Kutschke musste nach einem Freistoß von Max Kulke an die 5-Meter-Linie nur noch den Fuß hinhalten (22.). Dennis Borkowski bei einem Konter fast auf 2:0 erhöht, scheiterte aus 18 m aber an Keeper Nicolas Kristof. Auf der anderen Seite schoss Jannik Rocholt aus guter Position und 16 m über den Kasten (39.). Mit einer 1:0-Führung der Gäste ging es schließlich für beide Mannschaften in die Kabinen.

Dacaj sorgt für den Ausgleich

In der zweiten Halbzeit wurde das Tempo noch mal erhöht, was natürlich vorrangig an Spitzenreiter Elversberg lag, der mächtig auf den Ausgleich drängte und dabei auch reichlich Gelegenheiten dazu vergab. Dynamo kam seltener zu Entlastungsangriffen bzw. Kontern. Wenn, dann wurde es aber echt gefährlich: Niklas Hauptmann traf die Latte (47.), und Kutschke köpfte aus 5 m direkt auf den SVE-Keeper (61.). Wenn hier das 2:0 gefallen wäre … Ist es aber nicht, und so schaffte Elversberg doch noch den letztlich verdienten Ausgleich: Nach einem Foul von Max Kulke an Nick Woltemade verwandelte Eros Dacaj den fälligen Foulelfmeter zum 1:1. Danach spielten beide Teams auf Sieg, doch der war keinem vergönnt.

Das sagten die Trainer

Markus Anfang (Dresden): „Ich glaube, man hat nicht gesehen, dass wir 17, 18 Punkte hinter Elversberg stehen (19 Punkte; d.Red.). Wir haben schon gut mitgehalten, haben das Spiel teilweise gut geführt und dominiert. Wir hätten hintenraus auch verdient gewonnen, wenn wir die Konter besser gefahren hätten.“

Horst Steffen (Elversberg): „Es ist ein gerechtes Ergebnis, weil wir doch ein paar Chancen zugelassen haben. Wir sind aus vielen Angriffen nicht zum Abschluss gekommen. Die letzten Pässen haben heute gefehlt. Aber wenn wir ein paar Mittelstürmer nicht dabei haben, kann das schon mal passieren. Letztlich waren wir zu verspielt und haben die Pässe nicht so gut gespielt, wir wir es sonst können.“

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