Auswärtssieg

Dynamo schwach, aber effektiv mit Sieg in Verl

Dynamo Dresden hat sich mit einem 3:0-Sieg beim SC Verl die Tabellenführung in der 3. Liga zurückgeholt.

Den fünften Saisonsieg verdankte die SGD diesmal einer brutalen Effektivität. Dresden mit drei Änderungen zum 1:1 gegen Hansa: Marx (für Lemmer) gab auf der rechten Außenbahn seine Startelf-Premiere, Sapina läuft für Menzel im Mittelfeld auf und Meißner beginnt im Sturm für Kutschke. Besonders im Fokus: Oliver Batista Meier. Der Mittelfeldmann war bis zur vergangenen Winterpause von Dynamo an Verl ausgeliehen, kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Die Elbestädter schlugen den über weite Strecken feldüberlegenen SC Verl mit 3:0 (2:0). Matchwinner wurde mit zwei Toren Christoph Daferner für die SG Dynamo Dresden, die mit dem Feuer spielte, sich vor dem gegnerischen Kasten aber eiskalt zeigte.

Batista Meier setzt Meißner in Szene

Dynamo begann aggressiv, lief den SC hoch an. Doch Verl überspielte das hohe Pressing gut und hatte in der neunten Minute die erste Großchance. Claudio Kammerknecht köpfte einen Ball in den Lauf von Jonas Arweiler, der frei durch war und auf Tim Schreiber zulief. Der Abschluss aus 20 Metern kam allerdings überhastet und ging knapp am Kasten der Dresdner vorbei. Die nutzten auf der Gegenseite die erste richtige Chance zur Führung. Nach einem Einwurf kam der Ball zum Ex-Verl-Spieler Oliver Batista Meier, der schnell Robin Meißner in die Spur schickte. Der Stürmer lupfte die Kugel überlegt und cool über den herauseilenden Philipp Schulze hinweg ins Tor (13.).

Meißner und Daferner bestrafen Verl eiskalt

In der Folge zog sich Dynamo zurück, presste nicht mehr so früh. Und Verl erspielte sich etliche Chancen. Allein Arweiler hatte in der 25. und 28. Minute per Kopf nach Ecke beziehungsweise nach einem weiteren Kammerknecht Faux-Pas mit dem Fuß zwei Hochkaräter. Die Ostwestfalen liefen an, Dynamo schwamm im strömenden Regen Mal um Mal – und erhöhte dennoch kurz vor der Pause. Meißner lief Verl-Keeper und Ex-Hallenser Schulz weit vor dessen Kasten an, blockte einen Passversuch und erlief den Ball. Seine Hereingabe fand Christoph Daferner am kurzen Pfosten (45.+2), der den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Daferner bringt vom Punkt die Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Verl keineswegs geschockt, lief weiter an. Ein Abschluss von Berkan Taz rauschte nur knapp über das Dynamo-Gehäuse (59.). Die SGD sorgte kaum für Entlastung, bis in der 61. Minute ein Eckball zum Strafstoß führte. Niklas Hauptmann eroberte im Sechzehner des SC den Ball und spitzelte diesen an den Arm von Taz. Daferner trat an und kickte die Kugel humorlos zentral ins Tor (62.), das Spiel war gelaufen.

Verl versuchte es zwar weiterhin, doch die letzte Konsequenz fehlte den Ostwestfalen. Und das Glück: Nach einer Ecke von Patrick Kammerbauer kam Dominik Steczyk zum Kopfball, Schreiber war geschlagen. Doch auf der Linie stand Tony Menzel (72.) und rettete wie schon gegen 1860 München in größter Not. Auf der anderen Seite hätte Meißner nach einem tollen Diagonalpass des eingewechselten Jonas Sterner beinahe noch erhöht (77.), scheiterte aber diesmal an Schulze. So blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung, den Dynamo über die Ziellinie brachte. Dresden steht damit wieder an der Spitze vor Sandhausen und Aue.

Am Sonntag (16:30 Uhr) wartet bereits Alemannia Aachen im Rudolf-Harbig-Stadion auf die SGD. Der SC Verl reist zum Sonntagsspiel nach Bielefeld.

| SPORTCLUB Arena | 25.Sep.2024-19:00
SC Verl
SC Verl
U U S N N
0 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S N S S U
Robin Meißner
13'
Christoph Daferner
45'+2'
Christoph Daferner
62'
Tore
13'
45'
+2
62'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Niederlage

Aufstieg futsch, Heimpleite gegen den SC Verl

Kaum noch Aufstiegs-Chancen

Dynamo Dresden hat auch das siebte Spiel in Folge nicht gewonnen. Durch die Niederlage gegen den SC Verl hat die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz fast keine Chance mehr auf den Aufstieg oder die Relegation. Dynamo Dresden hat zwei Spieltage vor Schluss kaum noch eine Chance auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz verlor am Samstag (4. Mai) auch gegen den SC Verl mit 0:1 (0:1). Damit haben die Sachsen weiter fünf Punkte Rückstand auf den Tabellendritten Preußen Münster – die Preußen können ihren Vorsprung am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken noch ausbauen. Es war das siebte Drittliga-Spiel in Folge ohne Sieg für Dynamo.

Im ersten Spiel nach der Freistellung des Cheftrainers und seines Assistenten hatten die Fans im K-Block eine schöne Botschaft an die beiden Beurlaubten: „Als Menschen und Trainer stets die Werte der SGD gelebt! Danke Markus Anfang und Florian Junge!“, stand auf einem großen Plakat am Zaun vor den fanatischsten Anhängern.

Dresden wie schon in Regensburg wieder mit der Doppel-Spitze Kutschke/Meißner, für Park (5. Gelbe) spielt Meier in der Viererkette. Die Partie bis zum Pausenpfiff ein Spiegelbild der Rückrunde. Dresden tut, kämpft, macht und rennt – aber es kommt nichts dabei raus! Weil oft selbst die einfachsten Dinge nicht klappen: Schlampige Pässe, fehlende Zweikampfhärte, haarsträubende Abschlussschwäche.  Dynamo orientierte sich nach vorn und hatte in der 17. Minute eine Riesenchance. Meiers Flanke von links verlängerte Kutschke per Kopf im Zentrum auf Zimmerschied, doch der traf mit seinem Kopfball unter Bedrängnis von Ochojski nur den Außenpfosten. Aluminiumpech für die Dresdner! Und auch der obligatorische Abwehrpatzer fehlt wie immer nicht: Verls Lokotsch sagt Danke, köpft völlig alleingelassen zum 0:1 ein (21.). Wieder ist die erste Chance des Gegners drin.

Kein Elfmeter nach Foul an Hauptmann

Ein Rätsel, wieso 1,90-Meter-Hüne Lokotsch dabei so frei stand. Jakob Lewald unterband nicht den blitzartigen Aufbau, Claudio Kammerknecht konnte die Flanke nicht verhindern. Der Ball segelte über Innenverteidiger Lars Bünning, der ohne Gegenspieler eine ungefährdete Zone verteidigte. Und Meier rückte nicht nach, ließ Lokotsch laufen. „Abwehr“ konnte man das wohl nicht nennen.

Der Rückstand passte ins Bild der vergangenen Wochen und Monate. Dynamo suchte die schnelle Antwort. Bei Zimmerschieds Hereingabe kam Nadj im Strafraum gegen Niklas Hauptmann zu spät, berührte ihn von hinten. Hauptmann ging zu Boden und beschwerte sich, weil die Pfeife von Schiedsrichter Marc Philip Eckermann stumm blieb (22.). Zumindest fragwürdig, wieso es da keinen Elfmeter für Dynamo gab. Dynamo mangelte es im Spiel nach vorn an guten Ideen, auch die sechs Eckbälle vorm Pausenpfiff verpufften in der Regel. Hinten leisteten sich die Dresdner dagegen einige Fehler. Glück, dass Meiers übler Ballverlust im Aufbauspiel folgenlos blieb (44.).

Dynamo drückt auf den Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel konzentrierte sich Verl zunehmend aufs Verteidigen und überließ Dynamo den Ball. Die Gastgeber bauten zunehmend Druck auf: Zimmerschied setzte sich auf der linken Seite durch, im Zentrum parierte Verls Schlussmann Luca Unbehaun gegen Kutschke (59.). Nun begann die beste Phase der Dresdner, die zu zahlreichen Abschlüssen kamen. Doch sowohl Meier (64.) als auch Bünning und Will (65.) ließen ihre Chancen ungenutzt. Die Fans auf den Rängen gaben alles, doch Dynamo bekam den Ball einfach nicht über die Linie. Unbehaun parierte erst einen Kopfball von Meißner (72.), dann einen Schuss des eingewechselten Jakob Lemmer (76.). In den letzten Minuten war dann auch die letzte Resthoffnung nicht mehr da, die Dresdner kamen nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Tor.

An der dritten Heimpleite in Folge können allerdings auch die Youngster nichts mehr ändern. Dadurch hat Dynamo jetzt endgültig Planungssicherheit, steckt ein weiteres Jahr in der 3. Liga fest. Nach Lage der Dinge wird das Sachsenpokal-Finale am 25. Mai gegen Aue immer wichtiger, um wenigstens noch in den DFB-Pokal zu kommen. Denn in der Liga droht Dynamo Dresden jetzt sogar noch weiter durchgereicht zu werden.

Regensburg patzt, Dynamo nutzt das nicht

Während Ulm durch ein 2:0 gegen Viktoria Köln den Drittliga-Staffelsieg und den Durchmarsch in die 2. Bundesliga sicherte, verlor Jahn Regensburg sein Spiel gegen Absteiger SC Freiburg II. Weil Münster und Essen noch punkten können, wird der Kampf um den zweiten direkten Aufstiegsplatz doch noch mal spannend. Dynamo aber ist nun raus aus dem Rennen.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 36
| Rudolf Harbig Stadion | 04.Mai.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N N U N U
0 : 1
Endstand
SC Verl
SC Verl
U U S N U
Lars Lokotsch
21'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
21'
Tor
Lars Lokotsch (Vorlage von: Yari Otto)
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SC Verl
Am Tor vorbei 11
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 4
Am Tor vorbei 5
0 Tore 1
49 Ballbesitz 51
14 Ecken 4
13 Fouls 7
1 Abseits 0
3 Gelbe Karten 1
17 Torschüsse gesamt 9
6 Schüsse auf das Tor 4
11 Schüsse neben das Tor 5
29 Einwürfe 20
7 Freistöße 14
116 Angriffe 109
97 Gefährliche Angriffe 53

 

Spielerleihe

Leihe in Verl beendet: Oliver Batista Meier zurück bei Dynamo

Die Leihe des offensiven Mittelfeldspielers wird vorzeitig beendet.

Mit bärenstarken Leistungen avancierte Oliver Batista Meier (22) beim SC Verl zum Shootingstar der 3. Liga, im neuen Jahr soll er bei Dynamo Dresden daran anknüpfen. Das gab die Sportgemeinschaft am Donnerstag offiziell auf ihrer Website bekannt. Ab dem 1. Januar 2024 steht der 22-Jährige den Schwarz-Gelben damit wieder zur Verfügung.

„Wir haben Oliver nach Verl verliehen, um mit Spielpraxis seine Weiterentwicklung zu fördern. Seine zuletzt gezeigten Leistungen, die erzielten Tore und Vorlagen sprechen für diese Entwicklung. Deshalb haben wir uns bewusst für die vorzeitige Rückkehr entschieden“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker (53) im Statement des Klubs. Bereits zum Trainingsstart am 2. Januar soll er mit der Mannschaft von Coach Markus Anfang (49) in der Walter-Fritzsch-Akademie in die Wintervorbereitung gehen.

Noch am 3. Dezember trat er den Elbstädtern als Gegner gegenüber und fügte ihnen mit seinen Leih-Kollegen aus Ostwestfalen eine schmerzliche 0:1-Auswärtspleite zu. Auch wenn er sich dabei eher zurückhielt und nicht am entscheidenden Treffer beteiligt war, können die Schwarz-Gelben seine Kreativität im Aufstiegsrennen gut gebrauchen. Dass er zum Liga-Restart tatsächlich wieder das Dynamo-Trikot trägt, ist aber nicht in Stein gemeißelt. Als Drittliga-Topscorer mit 19 Torbeteiligungen (neun Treffer, zehn Vorlagen) hat der gebürtige Lauterer Begehrlichkeiten geweckt. So sollen aus der 2. Bundesliga bereits Paderborn und auch der Hamburger SV angeklopft haben. Nach Informationen sind die Hanseaten bereit, 600.000 Euro für die Dienste des Deutsch-Brasilianers auf den Tisch zu legen.

Oliver Batista Meier nimmt zweiten Anlauf bei Dynamo

Batista Meier war im Januar 2022 aus der zweiten Mannschaft des FC Bayern München für 300.000 Euro nach Sachsen gewechselt. Einst als Riesentalent gepriesen und mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet, konnte der Edeltechniker seine ins Stocken geratene Karriere in Dresden zunächst aber nicht wieder in Tritt bringen. In insgesamt 20 Pflichtspielen für die SGD gelangen ihm zwar immerhin acht Assists, sechs davon allerdings lediglich im Sachsenpokal gegen unterklassige Kontrahenten.

Nach dem Trainerwechsel von Alexander Schmidt (55) zu Guerino Capretti (41) verlor er schließlich seinen Stammplatz, den er auch nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga unter Anfang nicht zurückgewinnen konnte. Im vergangenen Winter wurde der Rechtsfuß daher für angesetzte anderthalb Jahre nach Verl verliehen, was sich nach kurzer Anlaufzeit als Glücksgriff erwies. In Ostwestfalen agierte er allerdings zumeist als Spielmacher hinter oder Teil einer Doppelspitze, die das aktuelle Dynamo-System nicht hergibt. Ob Anfang ihn trotzdem integrieren kann oder er gleich wieder gewinnbringend veräußert wird, muss sich also erst noch zeigen.

Niederlage

SC Verl gewinnt Topspiel gegen Dynamo Dresden

Dynamo Dresden hat das Spitzenspiel in der 3. Liga beim SC Verl verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert.

Die Anfang-Elf verpasste einen Punktgewinn, weil man seine Chancen nicht verwertete. Nach zwei Monaten ohne Pflichtspielniederlage hat der SC Verl den Dezember am Sonntag im Topspiel der 3. Liga gegen Dynamo Dresden mit einem weiteren Sieg eingeläutet. Damit hat der Sportclub Platz drei behauptet und den Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Sachsen auf vier Punkte verkürzt.

Die Verler setzten mit einem Fernschuss von Nicolas Sessa, der in der 6. Minute nach einem Fehlpass des Dresdner im Aufbauspiel knapp am Dynamo-Tor vorbeistrich, das erste Ausrufezeichen. Unmittelbar nach Sessas Abschluss, musste Fabio Gruber einen Ball im Verler Strafraum in höchster Not abblocken, nachdem sein Keeper Luca Unbehaun zuvor an der Hereingabe vorbeigeflogen war (7.).

Kutschke verpasst Führung für Dresden

Die größte Chance im ersten Durchgang hatte Stefan Kutschke, der den Ball nach einem Freistoß knapp am Verler Tor vorbeilenkte (30.). Ansonsten agierten beide Mannschaften über weite Strecken sehr ungefährlich im Mittelfeld des Platzes.

Das große mit Toren garnierte Spektakel blieb das Topspiel der 3. Liga in den ersten 45 Minuten schuldig. Nach dem Seitenwechsel war es erneut ein Freistoß der Dresdner, der Torgefahr aufkommen ließ. Die Hereingabe von Jakob Lemmer wurde zwar zunächst geklärt, doch der eigentlich harmlose Nachschuss von Paul Will wurde so abgefälscht, dass Unbehaun zur anderen Seite seines Tores rennen musste, um zur Ecke zu klären (51.).

Benger trifft erst die Latte und dann ins Dynamo-Tor

Kurz darauf verhinderte Gruber im eigenen Strafraum mit einer starken Grätsche gegen Lemmer die nächste Großchance der Gäste. Von den Verlern war in der Offensive vergleichsweise wenig zu sehen. In der 64. Minute sorgte Oliver Batista Meier mal mit einem geblockten Schuss für etwas Aufregung. Etwas überraschend fiel kurz darauf die Verler Führung nach einem weiten Einwurf von Torge Paetow, der im Strafraum Marcel Benger erreichte. Der köpfte zwar zunächst nur an die Latte, drückte den Abpraller dann aber über die Linie (67.).

Mit der Führung im Rücken verteidigten die Verler solide und konnten sich im Kasten auf Unbehaun verlassen, wenn mal ein Ball durchkam. So etwa in der 77. Minute, als Tobias Kraulichs Kopfball nach einer guten Flanke genau in den Armen Unbehauns landete. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Manuel Schäffler in der Nachspielzeit, setzte den Ball aus kurzer Distanz aber über das Tor, sodass Verfolger Verl Dresden in der Tabelle jetzt nähergerückt ist.

Auswärtssieg

Dynamo Dresden holt sich Sieg in Verl

Dynamo Dresden hat beim SC Verl nach einem temporeichen Duell, das hin und her wog, einen späten 3:2 (2:1)-Sieg eingefahren.

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang profitierte damit von den Patzern der Konkurrenz im Aufstiegskampf und kletterte in der Tabelle auf den fünften Platz. Vierter Sieg in Folge, seit sechs Spielen ungeschlagen! Dynamo ist nach dem 3:2-Erfolg beim SC Verl in der 3. Liga weiter auf dem Vormarsch.

Aber muss die Mannschaft auswärts immer erst in Rückstand geraten, um aufzuwachen? Wie in Oldenburg (3:1) und bei 1860 München (2:1) lag man auch gegen Verl vor 1963 Zuschauern in Paderborn frühzeitig 0:1 hinten (11. Gradowski). Aber Dynamo hat ja Ahmet Arslan! Der Drittliga-Torjäger glich mit seinem 14. Saisontreffer nach Vorlage von Dennis Borkowski zum 1:1 aus (28.). Jetzt sind die Schwarz-Gelben drin im Spiel! Borkowski legt mit seinem „falschen“ Fuß nach, schlenzt die Kugel von der rechten Strafraumecke mit links zur verdienten 2:1-Führung (41.) ins Netz. Diese Führung hatten sich nun wiederum die Dresdner verdient, und sie hätten sogar nachlegen können: Thiede parierte einen Arslan-Freistoß aus 18 Metern (45.).

Wieder beginnt Verl stark

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel temporeich mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst war wieder Verl am Zug: Drljaca parierte einen Schuss von Yari Otto (48.) und war nach einem hohen Ball auch gegen Stijn Meijer zur Stelle (55.). Dann hätte Dresden nachlegen können, doch Contehs Schuss ging nur an den Pfosten (67.).

Jakob Lemmer lässt Dynamo jubeln

Als alle an eine Punkteteilung glaubten, schlug Dynamo noch mal zu. Arslan diesmal als Vorbereiter, passt die Kugel von Rechtsaußen scharf Richtung langen Pfosten. Dort läuft Jakob Lemmer ein, versenkt die Kugel aus ganz spitzem Winkel zum 3:2-Sieg (89.). Tor-Premiere für den Neuzugang aus Offenbach!  So ging der SC Verl doch leer aus, während Dynamo drei Punkte mit nach Hause nimmt und 2023 weiter ungeschlagen bleibt.

Ganz bitter für Dynamo

Paul Will knickte mit dem rechten Fuß um, musste mit der Trage abtransportiert werden (78.). Jonathan Meier, der für Max Kulke in die Startelf gerutscht war, foulte sich wieder raus. Der Linksverteidiger sah seine fünfte gelbe Karte, ist damit beim Heimspiel gegen Viktoria Köln am nächsten Samstag gesperrt.

3. Liga 2022-2023 | Spieltag 22
| Home Deluxe Arena | 11.Feb.2023-14:00
SC Verl
SC Verl
U U U S U
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U S S S
Joel Grodowski
11'
Maximilian Wolfram
68'
Ahmet Arslan
29'
Dennis Borkowski
41'
Jakob Lemmer
89'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
29'
Tor
41'
Tor
68'
89'
Tor
Spielstatistiken
SC Verl
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 2
Schüsse auf das Tor 10
Schüsse auf das Tor 16
Am Tor vorbei 6
2 Tore 3
46 Ballbesitz 54
5 Ecken 3
24 Fouls 12
5 Gelbe Karten 3
8 Torschüsse gesamt 10
10 Schüsse auf das Tor 16
-2 Schüsse neben das Tor -6
Heimsieg

Dynamo mit ersten Heimsieg, Verl mit Unterzahl, aber stark

Mission erfüllt: Dynamo Dresden hat nach dem 2:0 in Halle nachgelegt

….gewann Mittwochabend gegen den SC Verl mit 2:0. 22 300 Fans waren mitten in der Woche erwartungsfroh ins Harbig-Stadion gekommen. Was sie in der ersten Halbzeit geboten bekamen, war eher ernüchternd.

Zwei Spiele hintereinander ist das Team von Markus Anfang nun siegreich, aber bis dahin verlief nicht alles so, wie es sich Dynamos Coach vorgestellt hat. „Es ist schon laut geworden in der Kabine. Du kannst nur über die Zweikämpfe bestehen. Wenn wir uns nicht steigern, dann reicht es einfach nicht„, gab auch Sportchef Ralf Becker in der Halbzeitpause zu. Doch was brachte ihn und Anfang so auf? Vielleicht war es die fehlende Konsequenz im letzten Drittel, vielleicht war es aber auch der permanente Stress, den die Gäste aus Ostwestfalen ausübten.

Dynamo kam überhaupt nicht ins Spiel

.. tat sich gegen quirlige, lauf- und einsatzstarke Gäste extrem schwer. Kaum zu glauben, aber wahr: Verl hatte vor der Pause die besseren Chancen, der Freistoß von Nicolas Sessa (23. Minute) strich aber noch knapp am Pfosten vorbei, beim Lattenkracher von Corboz ging ein lautes Raunen durchs Rund (27.).

Immerhin spielte Schiri Florian Heft den Dresdnern in die Karten, zeigte Verls Sapina nach rüdem Einsteigen gegen Knipping Rot (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Dynamo tatsächlich einen Nutzen daraus ziehen: Flanke Jonathan Meier, Ahmet Arslan hielt im Fünfmeterraum den Fuß rein und es stand 1:0.

Claudio Kammerknecht macht den Deckel drauf

Gab’s dann wenigstens die Steigerung nach der Pause? Jein! Nicht wenige der 22.399 Fans werden sich angesichts der Fahrlässigkeit vor dem Verler Tor die Haare gerauft haben. Allein der eingewechselte Manuel Schäffler muss zweimal (57./68.) das Tor machen. Es dauerte gegen die trotz Unterzahl tapfer kämpfenden Verler noch bis zur 75. Minute. Danach ging die Post vor allem über rechts ab. Immer wieder startete Conteh seine Flügelläufe. Verwertet wurden seine Eingaben aber nicht. Dynamo macht den Sack zu: Kammerknecht markierte nach Knipping-Zuspiel seinen ersten Treffer für die SGD.

Dabei blieb es bis zum Schluss.

| Rudolf Harbig Stadion | 10.Aug.2022-19:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U N N N S
2 : 0
Endstand
SC Verl
SC Verl
S N U N U
Ahmet Arslan
43'
Claudio Kammerknecht
74'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
Tor
43'
74'
P