Der 23-Jährige und die SGD werden in Zukunft getrennte Wege gehen! Wie die Schwarz-Gelben bekannt gaben, wurde der bis 2025 laufende Vertrag „im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst“. Folgt nun der Wechsel zu Energie Cottbus? Für den Nachwuchs-Kicker sind die Lausitzer keine Unbekannten, denn: Der Mittelfeld-Akteur war bereits zweimal auf Leihbasis beim Ligakonkurrenten unter Vertrag, feierte mit der Mannschaft um Kult-Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) den Drittliga-Aufstieg. Nach ersten Informationen könnte Shcherbakovski auch in der kommenden Spielzeit für den FCE auflaufen, eine vertragliche Vereinbarung soll folgen.
Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht. Was hingegen bekannt ist: Shcherbakovski war am heutigen Montagnachmittag beim Trainingsauftakt mit von der Partie. Der Ex-Dynamo begann seine Profikarriere in Berlin, bei der Nachwuchsabteilung von Hertha BSC. Es folgte der Wechsel zum Halleschen FC. Von dort aus ging es für den Spieler im Sommer 2022 zur SGD. Bei den Dresdnern konnte er sich jedoch nie durchsetzen, blieb hinter den Erwartungen zurück. Für Dynamo absolvierte Shcherbakovski lediglich ein einziges Punktspiel – mehr war offenbar nicht drin. Besser, viel besser, lief es hingegen in Brandenburg! Für die Cottbuser kam er auf 18 Pflichtspiel-Einsätze, erzielte dabei drei Tore und verbuchte zwei Assists.
Vinko Sapina wird Rot-Weiss Essen mit sofortiger Wirkung verlassen und zum Ligakonkurrenten Dynamo Dresden wechseln. Der 28-Jährige informierte die Verantwortlichen von RWE vor einigen Tagen über ein Angebot der SGD und bat daraufhin um seine Freigabe, die ihm nach ausführlicher Analyse gewährt wurde. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
„Vinko ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, uns zu verlassen und zu einem anderen Verein wechseln zu wollen. Wir lassen ihn als unseren Kapitän natürlich höchst ungerne ziehen, sind aber nach Abwägung aller Argumente und insbesondere der wirtschaftlichen Bewertung zu dem Entschluss gekommen, seinem Wunsch nachzukommen und ihm die Freigabe zu erteilen. Wir wünschen Vinko für seine neue Aufgabe alles Gute,“ erklärt Marcus Steegmann, Direktor Profifußball von RWE.
Vinko Sapina wechselte im vergangenen Sommer vom SC Verl an die Hafenstraße und wurde im Herbst Kapitän der Dabrowski-Elf. In 32 Pflichtspielen im RWE-Trikot konnte er vier Tore erzielen und drei weitere Treffer vorbereiten.
„Wir hatten zusammen ein unglaublich positives Jahr in Essen, in welchem ich sogar noch die Ehre hatte, Kapitän zu sein. In den letzten Tagen entwickelte sich die Option, einen langfristigen Vertrag bei Dynamo Dresden zu unterschreiben. Diese Chance möchte ich letztendlich wahrnehmen“, so Vinko Sapina. „Ich bin RWE, meinen Mitspielern und allen Fans sehr dankbar, wünsche dem Verein von Herzen alles Beste und freue mich auf ein Wiedersehen.“
Vinko Šapina ist der sechste Neuzugang der SG Dynamo Dresden für die neue Spielzeit. Der 28-Jährige wechselt von Rot-Weiss Essen zu den Schwarz Gelben. Die Sportgemeinschaft verpflichtete den Mittelfeldspieler am Donnerstag, dem 13. Juni.
„Vinko kann unserem Spiel mit seinen Attributen noch mehr Durchschlagskraft und Robustheit verleihen. Diese Qualität hat er bislang auf jeder seiner Drittligastationen nachgewiesen. Zudem hat er als Kapitän in Essen seinen Führungsstil unter Beweis gestellt und ist in der Mannschaft mit Leistung vorangegangen“, sagt Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD.
Vinko Šapina: „Ich habe mich sehr über das Interesse von Dynamo gefreut. Man träumt als junger Spieler davon, später für Traditionsvereine und vor vielen Zuschauern auflaufen zu können. Umso mehr fiebere ich auf die Spiele zu und hoffe meinen Teil zu den ambitionierten Zielen des Vereins beitragen zu können.“
„Mit seiner Größe und körperlichen Spielweise passt Vinko hervorragend in unser Mittelfeld. Darüber hinaus ist er als ballsicherer Akteur mit hoher Spielintelligenz ausgestattet und kann somit, neben den kämpferischen, auch fußballerischen Akzenten setzen. Dank seiner Körpergröße steht er in der Defensive für Stabilität und kann offensiv für Torgefahr sorgen“, beschreibt David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, den Neuzugang.
Vinko Šapina wurde am 29. Juni 1995 in Ulm geboren. Seine erste Fußballstation war der TV Wiblingen. Ausgebildet bei den Junioren des SSV Ulm 1946 Fußball zog es den Mittelfeldspieler in die Jugend des VfB Stuttgart. Nach seiner Rückkehr nach Ulm wechselte Šapina aus der U19 des SSV zu seiner ersten Station im Herrenbereich beim FC Memmingen. 2016 kehrte er erneut zu den Spatzen zurück. Nach fünf weiteren Jahren in Ulm ging es für den 28-Jährigen in die 3. Liga zum SC Verl und anschließend zu Rot-Weiss Essen, wo er zusammen auf 88 Spiele in der dritthöchsten Spielklasse kam.
Dynamo hat auf die Abgänge in der Defensive reagiert
.. und den fünften Neuzugang für die kommende Saison eingetütet! Vom 1. FC Saarbrücken wechselt Innenverteidiger Lukas Boeder (27) an die Elbe.
In den sozialen Netzwerken begrüßte der gebürtige Essener die schwarz-gelben Fans noch per Video-Botschaft, da er sich gerade mit seiner Frau Helen im Urlaub am Meer entspannt. „Mit Lukas konnten wir einen gestandenen und erfahrenen Drittligaspieler für unsere Sportgemeinschaft gewinnen, der zudem bereits über Einsätze in der 2. Bundesliga verfügt„, erklärte Geschäftsführer Kommunikation David Fischer (39). „Mit seiner kämpferischen und übersichtlichen Spielweise kann er als Führungsspieler in der Defensive vorangehen und darüber hinaus den Spielaufbau mitgestalten„, fügte der 39-Jährige an.
Boeder wechselte im Sommer 2021 vom Halleschen FC in die saarländische Landeshauptstadt und entwickelte sich dort rasch zur absoluten Stammkraft. In der abgelaufenen Saison stand er wettbewerbsübergreifend in satten 45 Partien (ein Tor, zwei Vorlagen) auf dem Rasen, darunter auch alle fünf Begegnungen im DFB-Pokal. Nach Keeper Tim Schreiber (22) ist der 27-Jährige nun bereits der zweite Akteur der großen Cup-Überraschung, der in der kommenden Spielzeit bei Dynamo kickt.
Eigentlich wollten die „Molschder“ auch mit ihrem Abwehr-Ass verlängern, laut dem Kicker lag Boeder schon ein unterschriftsreifes Vertragsangebot vor. Der Rechtsfuß entschied sich aber für eine Luftveränderung. Eine Ablöse wird durch den auslaufenden Kontrakt im Ludwigspark nicht fällig.
„Dynamo Dresden ist ein ambitionierter Verein, der zu den Top-Adressen in dieser Liga zählt. Die Trainingsbedingungen und nicht zuletzt die Atmosphäre bei den Spielen sind beeindruckend und eine große Motivation„, zeigte sich der Neuzugang begeistert. „Ich freue mich darauf, das Umfeld, die Fans und alle Mitspieler in den kommenden Wochen kennenzulernen.“ Auch Dynamos neuer Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel (48) äußerte sich: „Nach den Abgängen der letzten Wochen lag der Fokus darauf, unsere Defensive weiter zu stärken.“
Zuletzt verließen mit Jakob Lewald (25, SV Sandhausen), Tobias Kraulich (25, Rot-Weiss Essen) und Kevin Ehlers (23, Eintracht Braunschweig) gleich drei Innenverteidiger die SGD. „Lukas ist ein zweikampfstarker Spieler, der im Defensivbereich variabel einsetzbar ist und uns somit mehrere Optionen bietet. Er kennt die Liga und hat seine Qualitäten darüber hinaus auch im DFB-Pokal gegen Topmannschaften der Bundesliga nachgewiesen„, erklärte Brendel.
Das Trainerteam von Drittligist Dynamo Dresden für die kommende Saison ist komplett
Chefcoach Thomas Stamm bekommt quasi als Antrittsgeschenk einen neuen Co-Trainer und einen Videoanalysten. Der neue Co-Trainer ist Manuel Klökler (49). Er kommt vom Schweizer Erstligisten Servette Genf, arbeitete dort in der vergangenen Saison in gleicher Position. Genau wie zuvor u.a. beim FC Luzern, 1. FC Nürnberg und FC Aarau.
Auch beim japanischen Rekordmeister Kashima Antlers war der Deutsche bereits tätig. Er hat insgesamt 20 Jahre in verschiedenen Trainerpositionen gearbeitet, ist in Besitz der UEFA-A-Lizenz. Als Video- und Spielanalyst wurde Valentin Vochatzer (29) eingestellt. Er stand bereits bei Freiburg II als Assistent von Thomas Stamm an der Seitenlinie, war zudem Video- und Spielanalyst bei den Breisgauern. Auch beim FC Bayern München II hatte er in der Saison 2022/23 diese Position inne.
Die zwei Planstellen waren bei Dynamo neu zu besetzen, nachdem Florian Junge als Co-Trainer von Markus Anfang ebenfalls freigestellt wurde und der bisherige Videoanalyst Timon Klasen den Verein zum Saisonende verlassen hatte.
Scholz, Grahé und Yelldell bleiben
Beide werden erstmals zum Trainingsauftakt am 23. Juni (15 Uhr, Trainingszentrum) für Dynamo Dresden im Einsatz sein. Zum Trainerteam gehören weiterhin wie bisher Heiko Scholz (Co-Trainer), Matthias Grahé (Athletiktrainer) und David Yelldell (Torwarttrainer).
Nach Tobias Kraulich verlässt auch Jakob Lewald Dynamo
… und schließt sich einem direkten Konkurrenten aus der 3. Liga an. Den einen Innenverteidiger zieht es zu Rot-Weiss Essen, Lewald dagegen zum SV Sandhausen.
Bei Dynamo verpasste Lewald vergangene Spielzeit nur eine Partie gelbgesperrt, stand die restlichen 37 Partien in der Startelf und machte in der Regel einen guten Job. Als Führungsspieler enttäuschte der 1,94-Meter-Hüne aber gerade in der entscheidenden Phase der Rückrunde. Beispielhaft dafür sein verursachter Foulelfmeter von Regensburg kurz vor Schluss, der die drei Punkte beim direkten Konkurrenten kostete.
Trotzdem hätte Lewald in der nächsten Saison bei der SGD zu einer festen Größe gezählt – offenbar nicht genug: „Mir gefiel schnell die Idee, die der Verein für seine Zukunft, aber auch speziell für mich hat“, wird der 25-Jährige von seinem neuen Klub zitiert. Dynamos neuer Sportchef Thomas Brendel wird also noch einen gestandenen Ersatz suchen müssen. „Perspektivisch brauchen wir eine Achse, die uns im nächsten und auch im übernächsten Jahr weiterhilft“, sagte er bei seiner Vorstellung. „Wir sind gut beraten, Spieler zu finden, die die entscheidenden Positionen begleiten, die Liga kennen und beherrschen.“
Mit Lars Bünning und Claudio Kammerknecht, der vergangene Saison aber nur als Außenverteidiger agierte, stehen derzeit zwei potenzielle Innenverteidiger mit diesem Anspruch im Kader. Neuzugang Dennis Duah vom Hamburger SV muss in diese Rolle erst hineinwachsen. Für den Konkurrenzkampf würde also ein gestandener Innenverteidiger guttun, zumal auch die Systemfrage unter Neu-Coach Thomas Stamm noch ungeklärt ist.
Nachdem Jan-Hendrik Marx bei Eintracht Braunschweig Mitte Mai nach zweieinhalb Jahren verabschiedet wurde, steht nun fest, wohin es den 29-Jährigen zieht. Dynamo Dresden stellte den Außenverteidiger am Montagabend als vierten Neuzugang vor. Nach seinem Vertragsende in Niedersachsen ist der frühere Jugendspieler von Eintracht Frankfurt und den Kickers Offenbach ablösefrei.
„Wir hatten hervorragende Gespräche, in denen mir der eingeschlagene Weg des Vereins klar aufgezeigt wurde. Die Stadt, der Verein und die Fans sind beeindruckend. Dynamo hat große Wucht. Deshalb wollen wir als Mannschaft Woche für Woche unser Bestmöglichstes auf den Platz bringen und für den Erfolg als Team arbeiten. Ich freue mich, zukünftig meinen Teil dazu beitragen zu können“, sagte Marx nach seiner Vertragsunterschrift.
David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation von Dynamo: „Mit Jan-Hendrik erhalten wir einen Spieler, der aufgrund seiner Persönlichkeit sowie der Einstellung zu seinem Beruf unserem Team absolut gut tun wird. Jan kann auf der rechten Seite alle Positionen begleiten, vorzugsweise als Rechtsverteidiger. Er besticht durch eine giftige, intensive und leidenschaftliche Spielweise.“
„Wir wollen mit unserer Mannschaft aus einer stabilen Defensive heraus agieren und gleichzeitig alle Mannschaftsteile im Offensivspiel einbinden. Jan-Hendrik verbindet genau diese Attribute auf der Außenbahn und hat dies bereits in unserer Liga nachgewiesen. Dank seiner Stationen in den verschiedenen deutschen Spielklassen erhoffen wir uns dazu, dass er die Entwicklung unserer jungen Spieler mit seiner Erfahrung fördern und mit Leistung vorangehen kann“, sagte Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport bei der SGD.
Derbysieg gegen Aue: Dynamo gewinnt den Sachsenpokal
Erzgebirge Aue blieb in der kompletten Pokalsaison 2023/2024 in der regulären Spielzeit ohne Gegentor. Erst in der Verlängerung des Endspiels bei Dynamo schepperte es im Kasten von Martin Männel. Der FCE verlor vor der Rekordkulisse von 27.159 Zuschauern in Dresden in einer kräfteraubenden Schlacht mit 0:2. Nach 90 Minuten stand es torlos. Die Tore des Tages schoss beide Panagiotis Vlachodimos (110./117.).
Von wegen, es ging um nichts mehr, da ja beide schon in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals stehen. Aber was Prestige so ausmacht zwischen zwei alten Rivalen. Das war hitzig, das war knüppelhart, es brodelte vor einer fantastischen Kulisse permanent.
Dynamo legt stark los
Vor 27.119 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion (Rekord im Sachsenpokal) legte Dynamo stark los und hatte schon nach vier Minuten die Riesenchance zur Führung, Zimmerschied traf aber nur den Pfosten. Auch Kutschke verpasste das 1:0 (20.), während von den Veilchen noch nicht viel zu sehen war. Erst nach einer halben Stunde meldete sich Aue an, als Vukancic einen Kopfball auf das Tor brachte, den Ball aber nicht voll traf. Fast jedes Foulspiel endete mit einer Rudelbildung. Und hatte Aue seinen Anteil daran, denn die optische Überlegenheit der Dresdner machten sie mit ordentlich Härte wett. Oft im hinnehmbaren Bereich, einmal darüber hinaus. Beim Foul von Niko Vukancic von hinten an Jonas Oehmichen war mehr möglich als Gelb.
Es war nach 35 Minuten bereits die Fünfte. Davor sahen Boris Tashchy und Stefan Kutschke nach einem Gerangel Gelb, zudem Dresdens Athletiktrainer Matthias Grahé. Die beste Chance zur Führung hatte Vukancic (31.) nach einer Ecke von Marvin Stefaniak, der bei jeder Ballberührung gnadenlos ausgepfiffen wurde. Der Verteidiger kam fünf Meter vorm Tor völlig frei zum Kopfball, versemmelte diesen aber total. „Wenn wir zielstrebiger werden in der zweiten Halbzeit, dann ist sicherlich noch mehr drin“, so Heidrich. Deutlich gefährlicher wurde es kurz danach wieder auf der anderen Seite: Kutschke scheiterte aus kurzer Distanz an Männel. Anschließend wurde es auf beiden Seiten hitziger, gleich drei gelbe Karten waren die Folge. Sportliche Highlights kamen jedoch nicht hinzu, sodass es zur Pause beim 0:0 blieb.
Wenig Fußball, dafür viel Härte
Ohne Wechsel auf beiden Seiten kamen beide Teams zurück, und zunächst setzte sich das Bild aus der Endphase der ersten Halbzeit fort: Wenig Fußball, dafür viel Härte. Erst nach 60 Minuten ging wieder ein Raunen durch das Stadion, als Hauptmann das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber an Majetschak hängen blieb. Auf der Gegenseite probierte es Pepic, kam mit seinem Schuss aber ebenfalls nicht durch (66.). Die Partie hatte zudem nicht mehr die Brisanz, das Feuer und die Härte der ersten 45 Minuten, was auch daran lag, dass beiden Teams die Kraft ausging. Aue kam in den letzten 20 Minuten und suchte die Entscheidung. Pech hatte der eingewechselte Maxi Thiel (73.), der einen Freistoß aus 18 Metern an den Pfosten setzte. Deutlich gefährlicher war nach 74 Minuten ein Thiel-Freistoß, der an den Pfosten klatschte. In der Schlussphase waren es dann die Hausherren, die wieder mehr vom Spiel hatten. Weil jedoch weiter die Null stand, ging es in die Verlängerung.
Vlachodimos-Doppelpack in der Verlängerung
Dort angekommen, hatte die SGD zwei Riesenchancen auf das 1:0, doch erst scheiterte Herrmann (93.), dann auch Meißner, der knapp am Pfosten vorbeischoss (98.). Von Aue war indes nicht viel zu sehen, sodass auch in der ersten Hälfte der Verlängerung keine Tore fielen.
Auch nach dem erneuten Seitenwechsel war Dresden besser im Spiel, während Schwirten auf der anderen Seite nach einem Solo-Lauf nur knapp neben das Tor zielte (107.). Drei Zeigerumdrehungen später war der Bann aufseiten der SGD dann aber gebrochen: Nach einer Flanke von Menzel kam Vlachodimos im Strafraumzentrum an den Ball und knallte diesen mit der Picke unter die Latte. Lemmer (113.) und Menzel (115.) verpassten anschließend die Entscheidung, ehe Vlachodimos mit seinem zweiten Treffer alles klar machte (116). Nach 2003, 2007 und 2009 ist es der vierte Landespokal-Titel der SGD. Für den DFB-Pokal waren beide Teams unterdessen schon vor dem Spiel qualifiziert.
Statistik zum Spiel Dynamo Dresden gegen FC Erzgebirge Aue
In der neuen Saison werden Luca Herrmann, Kevin Ehlers, Stefan Drljaca, Paul Will, Kevin Broll, Ahmet Arslan, Lucas Cueto, Panagiotis Vlachodimos, Manuel Schäffler, Dennis Borkowski und Kyrylo Melichenko nicht mehr das Trikot der Schwarz-Gelben tragen. Auch Jonathan Meier wird seinen auslaufenden Vertrag zunächst nicht verlängern und wäre der zwölfte Abgang.
Luca Herrmann verlässt die SGD nach drei Jahren zum Ende der Spielzeit und wechselt zum SC Paderborn. Herrmann absolvierte bislang 52 Pflichtspiele für Dynamo.
Ebenfalls bereits mit einem neuen Verein einig ist sich Kevin Ehlers. Der 23-Jährige kam 2017 in die Dresdner Nachwuchs Akadamie, reifte zum Profi und bestritt bisher 100 Spiele für Schwarz-Gelb. Ab der neuen Saison läuft Ehlers für Eintracht Braunschweig auf.
Von Dresden nach Stuttgart geht es für Stefan Drljaca. Der Torhüter schließt sich nach zwei Jahren und 54 Pflichtspielen in Elbflorenz dem VfB Stuttgart an.
Nach vier Jahren im Trikot der SGD verlassen zudem Paul Will und Panagiotis Vlachodimos die Schwarz-Gelben. Beide feierten 2021 bei Dynamo den Aufstieg in die 2. Bundesliga und bestritten zusammen bislang 174 Pflichtspiele für die Sportgemeinschaft.
Nach seiner Rückkehr im Januar 2023 geht für Kevin Broll das zweite Kapitel in Dresden zu Ende. Der Torhüter absolvierte in den zurückliegenden Jahren insgesamt 128 Spiele für die SGD und stieg ebenfalls mit Dynamo im Jahr 2021 in die 2. Bundesliga auf.
Mit Jonathan Meier verlässt ein weiterer Rückkehrer die Sportgemeinschaft zunächst. Nachdem Meier bereits von 2020 bis 2021 leihweise in schwarz-gelb auflief, absolvierte der Außenverteidiger mit der Verpflichtung 2022 bisher insgesamt 98 Pflichtspiele für Dynamo. Sein aktueller Vertrag läuft am 30. Juni aus.
Kyrylo Melichenko läuft in der neuen Saison nicht mehr für Dynamo auf. Der 24-Jährige absolvierte nach seinem zweiten Kreuzbandriss noch das Aufbautraining in Dresden und verlässt die Schwarz-Gelben zum 30. Juni. Für Manuel Schäffler endet nach zwei Spielzeiten, 56 Spielen und elf Toren für die SGD die Zeit in Dresden. Nach dem Ende der Leihe kehren darüber hinaus Ahmet Arslan zum 1. FC Magdeburg und Dennis Borkowski nach Leipzig zurück. Nach einer Saison verlässt auch Lucas Cueto Dynamo Dresden. Jonas Saliger, der zuletzt an die Zweite Mannschaft des 1. FC Köln ausgeliehen war, wechselt zur neuen Saison fest in die Domstadt.
Auf der Trainerbank gibt es zur neuen Spielzeit ebenfalls Veränderungen. Willi Weiße, der aktuell interimsweise im Trainerteam der Profimannschaft agiert und bis zuletzt die U19 der Schwarz-Gelben in der Junioren Bundesliga betreute wird sich einer neuen Aufgabe annehmen. Für Videoanalyst Timon Klasen geht die Zeit bei der Sportgemeinschaft ebenso vorbei. Nach drei Jahren in Schwarz-Gelb verlässt der 27-Jährige den Verein.
Insgesamt bestritten die Spieler über 700 Partien für die Sportgemeinschaft. Die Akteure und Trainer werden am Samstag, dem 25. Mai im Rahmen des Sachsenpokalfinals auf dem Rasen verabschiedet.
Danke für Euren Einsatz für die Sportgemeinschaft. Wir wünschen jedem von Euch sportlich sowie persönlich alles erdenklich Gute!
Einen dritten Neuzugang hat der SC Paderborn 07 für die Zweitliga-Saison 2024/2025 verpflichtet.
Mit dem früheren U19-Nationalspieler Luca Herrmann von Dynamo Dresden kommt ein weiterer Leistungsträger aus der 3. Liga an die Pader.
Herrmann durchlief die Fußballschule des Bundesligisten SC Freiburg, bei dem er von 2011 bis 2021 aktiv war. Im Sommer 2021 wechselte der Mittelfeldakteur zum damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden, wo ihn eine Verletzung längere Zeit zurückwarf. Unabhängig davon kann der 25-Jährige auf die Erfahrung von zehn Zweitliga-Spielen, 39 Einsätzen in der 3. Liga und 69 Partien in der Regionalliga West/Südwest zurückblicken.
„Luca passt zu uns, weil er eine sehr gute Ausbildung genossen hat und nun bereit für den nächsten Karriereschritt ist. Er ist lauf- und zweikampfstark sowie im Mittelfeld vielfältig einsetzbar. In Dresden hat er gezeigt, über welches große Potenzial er verfügt. Gemeinsam wollen wir seine Entwicklung weiter vorantreiben“, sagt Geschäftsführer Benjamin Weber.