Willkommen zum 29. Spieltag der 3. Liga. Rot-Weiss Essen empfängt Dynamo Dresden. Anstoß der Partie ist Samstag 14:00 Uhr in der Essener Hafenstraße. Das Heimspiel gegen den Spitzenreiter der 3. Liga ist ausverkauft! Die Tageskasse wird daher nicht geöffnet sein.

Vinko Sapina freut sich auf das Gastspiel mit Dynamo Dresden bei seinem Ex-Verein Rot-Weiss Essen. „Natürlich ist es ein besonderes Spiel, klar. Aber da gehört es natürlich dazu, das auszublenden“, kündigt Sapina mit Blick auf seine Vergangenheit in Essen an. Der Mittelfeldstratege der SGD ist nach einem Muskelfaserriss rechtzeitig fit geworden für die Partie in Essen. „Ich habe immer gern da gespielt. Essen hat tolle Fans, das Stadion ist schön, die Atmosphäre auch. Deswegen freue ich mich extrem“, erklärt Vinko Sapina.

Der defensive Mittelfeldspieler von Dynamo Dresden ist froh, dass er wieder mal von Beginn an spielen durfte, aber sauer, dass gegen Dortmund II kein Sieg gelang. Das will er nun mit der SGD bei seinem Ex-Verein Rot-Weiss Essen nachholen.

Dass Dynamo sich mit einem 0:0 begnügen musste, führte der 1,95 Meter große Mittelfeld-Abräumer auf die Ineffizienz seiner Kameraden vor dem BVB-Kasten zurück. Die Anzahl der herausgespielten Torchancen in Halbzeit eins sei „krass“ gewesen, aber deren Verwertung mies. „Manchmal passiert das, manchmal ist Fußball so“, konstatierte der Routinier. Er hatte gehofft, dass sein Team in der zweiten Halbzeit noch zuschlagen werde, aber „wir waren nicht mehr so zwingend torgefährlich“.

Sapina vergaß nicht, dass Dynamo weiter spielbestimmend gewesen war und kein Gegentor kassiert hatte, aber das war für ihn ein schwacher Trost. Er hofft nun, dass es am Sonnabend (14 Uhr) bei Rot-Weiss Essen wieder besser läuft, was die Effizienz vorm gegnerischen Kasten anbelangt. Ob er bei seinem Ex-Verein erneut von Beginn an spielen darf, weiß er nicht: „Ich lasse es auf mich zukommen. Jetzt ist wichtig zu regenerieren – nicht nur für mich, sondern für alle. Auch die Jungs, die nicht verletzt waren, müssen gut regenerieren, weil zwei Spiele in vier Tagen natürlich hart sind.“

Er würde aber gern an der Hafenstraße auflaufen, obwohl sein Wechsel nach Dresden im vergangenen Sommer vielen RWE-Fans gar nicht passte. „Das ist natürlich ein besonderes Spiel, klar!“, gab Sapina zu. Er habe immer gern in Essen gespielt, freue sich auf seine Rückkehr. Es werde aber schwer, dort einen Dreier zu landen, denn Essens Kicker hätten trotz der Ergebniskrise in der Hinrunde und der Mittwoch-Niederlage in Wiesbaden (0:1) viel Qualität. „Sie waren auch in der Hinrunde nicht wirklich schlecht. Man hat das gesehen, als wir hier in Dresden gegen sie gespielt haben. Ich glaube, dass einfach ein paar Stellschrauben gedreht werden mussten. Aktuell sind sie sehr gut drauf.“

Die 0:1 (0:0)-Niederlage bei Viktoria Köln war eine vermeidbare, das sah auch der RWE-Routinier Gjasula so. „An diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Aber zur Wahrheit gehört ja auch, dass wir in den letzten Wochen viele enge Spiele auf unsere Seite gezogen haben. Deshalb gilt: Mund abputzen und weiter geht‘s.“

Gjasula sah die Gründe für die erste Essener Niederlage seit zwei Monaten nicht in den drei personellen Wechseln, die Trainer Uwe Koschinat vollzogen hatte. Jimmy Kaparos, Matti Wagner und Kaito Mizuta rückten für den gesperrten Tom Moustier, Lucas Brumme und Ramien Safi in die Startelf. „Wichtige Spieler haben gefehlt. Keine Frage“, sagte Gjasula. Die Passivität im ersten Durchgang habe taktische Gründe gehabt. „Es würde den Spielern, die reingekommen sind, nicht gerecht werden. Es hat nicht daran gehakt. Wir haben als Mannschaft ein bisschen anders agiert. Es ging mehr um Viktorias Spielweise. Wir haben uns anders positioniert und sind nicht so forsch - wie von uns gewohnt - draufgegangen. Das war eigentlich der ausschlaggebende Punkt.“

Es ist der Abschluss eines harten Programms mit drei Spielen in sechs Tagen. Der 35-jährige Gjasula sei für das Highlight-Spiel gegen den Tabellenführer der 3. Liga mit Ex-RWE-Kapitän Vinko Sapina noch in guter Verfassung. „Die Körner sind noch da“, versicherte Gjasula. „Die anderen Mannschaften spielen ja auch eine Englische Woche. Dynamo Dresden ist ein Brocken. Sie haben auch ihre Qualitäten. Aber diese haben wir auch. Bei uns an der Hafenstraße mit unseren Fans im Rücken ist immer alles möglich.“

Die Bilanz spricht Bände: Beide Teams konnten 3x gewinnen, acht mal trennte man sich Unentschieden. Wer von beiden kann seine Bilanz leicht verbessern, am Samstag werden wir es erfahren.

Bei den Mannschaftsaufstellungen lässt sich feststellen, dass beide Trainer vier Veränderungen im Vergleich zur letzten Partie unter der Woche vornehmen. Uwe Koschinat ersetzt den Gelb-Rot-Gesperrten Tobias Kraulich durch Mustafa Kourouma. Zudem kehrt Moustier nach abgesessener Gelbsperre wieder zurück und beginnt genauso wie Brumme und Safi von Anfang an. Wagner, Kaparos und Mizuta sitzen dafür erstmal nur auf der Bank.

Auf der Gegenseite tauscht Thomas Stamm seine komplette Offensivreihe aus. Für Jakob Lemmer, Dominik Kother und Christoph Daferner beginnen heute Robin Meißner, Mika Baur und Kapitän Stefan Kutschke. Des Weiteren bekommt Lukas Boeder den Vorzug vor Vinko Šapina.

Spielbeginn

Aufgrund einer großen Rauchwolke aus dem Essener Fanblock ist das Spiel derzeit unterbrochen. Nach kurzer Unterbrechung gibt Schiedsrichter Timon Schulz die Partie wieder frei.

Die erste halbe Stunde in diesem recht kurzweiligen Drittligaspiel ist vorüber und wir warten noch immer auf das erste Tor. Die Stimmung ist jedoch weiter prächtig. Beide Fanlager unterstützen ihre Teams hervorragend und streuen ab und zu auch einige Schmähgesänge für das gegnerische Team mit ein.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Ein unterhaltsames Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden geht torlos in die Pause. Die Gastgeber begannen stark und setzten Dynamo früh unter Druck. Nach etwa 20 Minuten kamen die Dresdner jedoch deutlich besser in das Spiel und erspielten sich einige gut Abschlussmöglichkeiten. Vor allem Robin Meißner machte auf der rechten Seite ordentlich Betrieb. Kurz vor der Pause drehte jedoch RWE nochmals auf und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Ein starker Tim Schreiber reagierte zweite Mal überragend und hielt die Null fest. Der zweite Durchgang verspricht weiter große Spannung.

Anpfiff 2. Halbzeit

Es wird laut im Stadion an der Hafenstraße. Weil Vinko Šapina in die Partie kommt, der vor der Saison von Essen nach Dresden gewechselt ist, gibt es laute Pfiffe vom Essener Anhang.

Inzwischen ist das Spiel ziemlich zerfahren und jeder Pfiff des Schiedsrichters wird heiß diskutiert. Gefährliche Abschluss sind zurzeit Mangelware.

Die Schlussminuten laufen. Schafft ein Team noch den Lucky Punch oder endet dieses unterhaltsame Spiel dieser beiden Teams erneut unentschieden? Keine der beiden Mannschaften schafft es zurzeit sich klare Torchancen zu erspielen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4

Spielende

Fazit: Mit einem Leistungsgerechten 1:1-Unentschieden endet dieses höchst unterhaltsame Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden! Essen startete optimal in den zweiten Durchgang und ging durch einen wunderbar herausgespielten Treffer von Ex-Dresdner Arslan in Führung. Anschließend verpassten sie es die Konterchancen besser auszuspielen und fingen sich dann den zumindest diskutablen Ausgleich. In der Folge übernahm Dresden die Kontrolle und war das aktivere Team, ohne sich dabei aber klare Möglichkeiten zu erspielen. So sammelt RWE einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf und Dresden bleibt weiter Tabellenführer und hat nun drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten.