Der 18. Spieltag der 3. Liga steht an, Dynao empfängt den SV Waldhof Mannheim. Anstoß der Partie ist 19:00 Uhr im Rudolf Harbig Stadion.

Ein Gastspiel bei Dynamo Dresden ist wohl somit das allerschwerste und härteste, das man in der Dritten Fußballliga vor der Trikotbrust haben kann. Am Freitag um 19 Uhr ist es für den SV Waldhof Mannheim mal wieder soweit. An die 30.000 Zuschauer dürften im Rudolf-Harbig-Stadion dabei sein, darunter bis dato auch 750 Anhänger aus Mannheim.

Waldhof plagen Verletzte, fehlen werden Felix Lohkemper, Niklas Hoffmann, Omer Hanin, Tim Sechelmann und Manuel Braun. Wegen einer Gelbsperre wird außerdem Innenverteidiger Henning Matriciani definitiv ausfallen. Das sind bereits sechs Spieler, von denen mindestens 3 Stammspielerpotential haben und wie sich nun herausstellte, könnten noch weitere Kräfte nicht zur Verfügung stehen. Schließlich stehen hinter Terrence Boyd, Lukas Klünter und Adrian Fein noch Fragezeichen.

Mut macht den Blauschwarzen die 0:1 Schlappe gegen Energie Cottbus vom letzten Wochenende im Carl-Benz-Stadion, denn auch wenn das Ergebnis überhaupt nicht gepasst hat, war es über weite Strecken eines der besten, wenn nicht möglicherweise sogar das beste Spiel der Mannheimer in dieser Saison. In den Worten des Chefcoachs, der kurz zurückblickte, hört sich das folgendermaßen an: „Wir haben Cottbus über 80 Minuten dominiert und haben ein Tor geschossen, wo für mich gleiche Höhe war, das regulär war und hatten weitere gute Möglichkeiten. Einen Punkt hätten wir gegen den Tabellenersten mindestens verdient gehabt. Es war eine überzeugende Leistung.“

Was jedoch wohl auch damit zusammenhing, dass der SVW im heimischen Stadion ran durfte, auswärts läuft es weniger gut. Insbesondere die letzten beiden Auswärtspartien wecken keine sonderlich angenehmen Erinnerungen. Beim 0:3 bei 1860 München und beim 0:2 in Großaspach gegen den VfB Stuttgart II erzielte man nicht nur keinen eigenen Treffer, man hatte auch kaum Chancen. In Dresden geht Trares aber von einem anderen Spiel aus. „Sie haben selbst viele Strafraumszenen, lassen aber auch selbst die ein oder andere Möglichkeit zu.“ Wenn das so sein sollte, sollte man sie dieses Mal auch nutzen.

Letztes Heimspiel des Jahres für Dynamo Dresden: Gegen den Tabellen-15. Mannheim wollen die Schwarz-Gelben ihre Erfolgsserie fortsetzen.

Leidenschaft und Konzentration hochhalten – nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spitzenspielen fordert Dynamo Dresdens Trainer Thomas Stamm von seinem Team, auch vor dem Heimspiel am Freitag gegen den Tabellen-15. Mannheim, dass "wir die Intensität halten."

Der Coach will im letzten Heimspiel des Jahres sein Team so sehen wie beim 3:0-Erfolg in der Vorwoche gegen Bielefeld. "Viele Jungs sind da über ihre Grenzen hinaus, das müssen wir auch am Freitag hinbekommen. Die Fans haben es verdient, wir haben es verdient, so einen Abschluss zuhause zu haben. Mit zwei, drei Prozent weniger wird es aber nicht reichen."

Dynamo schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Durch sechs Spiele in Folge ohne Niederlage sind die Schwarz-Gelben auf Tabellenplatz zwei geklettert. Mannheim hat dagegen von den zurückliegenden sechs Spielen nur eins gewinnen können. Von den Ergebnissen des SV Waldhof will sich Stamm aber nicht blenden lassen.

Stamm selbst kann personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Paul Lehmann, der noch im Aufbautraining ist, fehlt. Zuletzt ließ Stamm zweimal in Folge die gleiche Startelf auflaufen. Ob er auch gegen Mannheim dem zuletzt erfolgreichen Startteam das Vertrauen schenken wird, ließ er aber offen: "Im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler", so die philosophische Antwort des Trainers, der sich Änderungen offen ließ, "wenn es auf Gegner Mannheim passt".

Nachdem Sieg im Spitzenspiel gegen Bielefeld sieht Dynamo-Coach Thomas Stamm keinen Grund für Wechsel und schickt dieselbe Anfangself auf den Platz. Bei den Gästen fehlt Matriciani gelbgesperrt. Für ihn rückt Karbstein in die Innenverteidigung. Zudem tauscht Trainer Trares zwei Mal in der Offensive durch: Abifade und Benatelli rutschen neu für Boyd und Kobylański in die Mannschaft.

In der vergangengen Spielzeit konnten die SGD beide Partien für sich entscheiden: Im heimischen Stadion gab es ein 2:1 und in Mannheim konnte die SGD sogar mit 2:0 gewinnen. Was den Dresdenern auch Hoffnung machen sollte ist die aktuelle Form von Mittelstürmer Christoph Daferner. Der beste Torjäger der Liga traf in den letzten vier Spielen fünf Mal. Außerdem sind die Elbstädter in dieser Saison vor heimischer Kulisse noch ohne Niederlage.

Spielbeginn

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Dynamo Dresden führt zur Pause mit 1:0 gegen den SV Waldhof Mannheim! Die Sachsen gingen nach starken ersten zehn Minuten in Führung, doch danach flachte die Partie ab und es gab lediglich eine weitere Chance für Torschütze Hauptmann kurz vor der Pause. Nach dem Rückstand kamen die Blau-Schwarzen besser in die Partie und hatten viele Standardmöglichkeiten, blieben aber bis auf Klünter (41.) ohne klare Torchancen. Die SGD bestätigt die starke Form und ist, wie auch letzte Woche sehr effizient im Abschluss!

Anpfiff 2. Halbzeit

Es gibt eine kurze Unterbrechung, weil Shipnoski von Kubatta in einem Luftduell am Kopf getroffen wird, aber es geht weiter für den Offensivmann.

Derweil gibt es auch Stress zwischen den Trainerbänken und Schiedsrichter Wagner muss schlichten!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5

Spielende

Fazit: Schluss in Dresden! Dynamo schlägt Waldhof Mannheim in einer packenden zweiten Hälfte mit 2:1 und klettert damit zumindest über Nacht an die Tabellenspitze! Die Dresdener glänzen heute wieder mit guter Effizienz vor dem Tor und zeigten in Person von Lemmer eine starke Reaktion nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich. Der SVW kann sich nach einer starken kämpferischen Leistung nicht viel vorwerfen, denn es fehlte vor allem das Glück im Abschluss. Mannheim steht am letzten Spieltag der Hinrunde mit Bielefeld eine weitere schwere Aufgabe bevor und für Dynamo geht es nach Unterhaching.