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Dynamo holt auch in Hannover 3 Punkte vor der englischen Woche
Dynamo hat seine Tabellenführung mit einem Arbeitssieg gefestigt
Das ist ein hartes Stück Arbeit gewesen: Dynamo Dresden lag bei Hannover 96 II zwei Mal komfortabel in Führung, musste dann aber um die drei Punkte zittern. So hat die SGD, angefeuert von mehr als 8.000 mitgereisten Fans, das Auswärtsspiel bei Hannover 96 II knapp mit 3:2 (2:1) für sich entschieden.
Dominik Kother eröffnet
Dynamo-Coach Thomas Stamm vertraute fast der gleichen Anfangsformation, die vor einer Woche 2:0 gegen Wehen Wiesbaden gewinnen konnte. Lediglich Lukas Boeder musste auf der Bank Platz nehmen, für ihn rückte Mika Baur in die Startelf. Und der SGD-Übungsleiter sah sein Team von der ersten Minute weg Druck aufbauen. Hannover kam zu keinem geordneten Spielaufbau, immer wieder stand ein Spieler in Gelb nah am ballführenden Gegner. Die ersten Angriffe aber waren noch nicht wirklich gefährlich. Auch die Standards waren in den ersten 20 Minuten ausbaufähig, so kam keine echte Torgefahr zu Stande. Dafür lieferten die zigtausend Dynamo-Fans auf den einmal mehr eine spektakuläre Show mit Choreo und sangeskräftiger Unterstützung.
Da passte es irgendwie, dass die Führung durch einen Torwartfehler begünstigt wurde. Dynamo griff über die sehr starke linke Seite an, Dominik Kother dribbelte in den Strafraum und schloss aus spitzem Winkel ab. Den Schuss, der auch ein Pass hätte sein können, lenkte sich Hannover-Schlussmann Leon-Oumar Wechsel selbst ins Netz (20.). Beim 2:0 acht Minuten später war er dann chancenlos. Einen Traumpass von Baur durch die Schnittstelle schoss Kother humorlos aus 13 Metern in den Kasten.
Danach wurde plötzlich Hannover stärker und kam aus dem berühmten Nichts zum Anschluss. Nach einer Hereingabe von Robin Kalem von der rechten Seite setzte sich Valmir Sulejmani im Zentrum gegen Andi Hoti durch und verlängerte den Ball per Direktabnahme ins lange Eck (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte SGD-Keeper Tim Schreiber glänzend. Wieder war es Sulejmani, der einen nicht geklärten Einwurf aus Nahdistanz am Keeper vorbeidrücken wollte.
Elfmeter bringt Dynamo wieder in die Spur
Auch die zweite Hälfte begann mit dem gleichen Bild: Hannover machte das Spiel und Dynamo fand kein rechtes Mittel, um selbst Chancen zu kreieren. So war es schließlich ein Elfmeter, der für etwas Ruhe sorgte. Nach einer ungestümen Aktion von 96-Torwart Wechsel an Christoph Daferner trat der Gefoulte selbst an und verwandelte, obwohl der Keeper die Ecke ahnte (55.).
Nun hatte Dresden wieder mehr Spielanteile, bei 96 war ein massiver Bruch im Spiel, der bis in die Schlussphase anhielt. Dann wurde Husseyn Chakroun im Strafraum von Lars Bünning zu Fall gebracht und es gab Elfmeter für die Hausherren. Kapitän Eric Uhlmann scheiterte erst an Schreiber, doch der Abpraller landete genau vor seinen Füßen. Im Nachschuss brachte er den Ball im Tor unter (86.).
Nun war es wie im ersten Durchgang. Bei Dynamo lief nicht mehr viel zusammen, stattdessen gab es noch ein paar Angriffe der Gastgeber. In der fünften Minute der Nachspielzeit blockte die SGD-Defensive im Verbund einen Schuss von Uhlmann von der Strafraumkante und sicherte damit die drei Zähler ab. Am Samstag ist Verfolger Cottbus bei 1860 München zu Gast, bis dahin hat Dynamo den Vorsprung erst einmal auf vier Punkte ausgebaut.
Dynamo bleibt auf Aufstiegskurs-Wehen mit Patzern
Dynamo Dresden erobert sich gegen Wehen Wiesbaden die Tabellenführung in der 3. Liga zurück. Die SGD profitiert von Patzern der Gäste. Bei der SG Dynamo Dresden gab es für den SV Wehen Wiesbaden nichts zu holen. Der Gast verlor das Spiel mit 0:2. Was viele voraussagten, trat letztlich auch ein: Dresden wurde der Favoritenrolle gerecht. Das Hinspiel hatte Wehen Wiesbaden mit 1:0 gewonnen.
Lemmer verpasst frühe Entscheidung
Von Beginn an übernahm Dynamo das Spielgeschehen und belohnte sich mit der frühen Führung nach einem Eigentor des Wiesbadeners Flotho. In der zehnten Minute lenkte Moritz Flotho den Ball zugunsten von Dynamo ins eigene Netz. Jakob Lemmer verpasste nur zwei Minuten später das 2:0. Nach einem langen Pass landete sein Heber in den Armen von SVWW-Torhüter Florian Stritzel. Mitte der Halbzeit ließ sich Dynamo etwas zurückfallen, überließ den Gästen weitgehend den Ball und lauerte auf Konter. Der Unparteiische beendete die erste Halbzeit, ohne dass weitere Tore fielen. Die Hessen hielten eigentlich gut mit, der Ballbesitz war gleichmäßig verteilt, der SVWW hatte sogar in der ersten Halbzeit mehr Torabschlüsse. Doch es fehlte dabei an der notwendigen Entschlossenheit und Genauigkeit. Und viele Flanken, auch die von Thijmen Goppel, der ohnehin die meisten Flanken der Liga schlägt, waren zu lang. Eine erreichte aber den Kopf von Fatih Kaya. Doch der 13-Tore-Mann, der seit sechs Spielen torlos ist, brachte nicht genug Druck hinter den Ball.
Nach Wiederanpfiff blieben die Sachsen das spielbestimmende Team, belohnten sich aber nicht für ihren Einsatz. Erst ein Fehler der Gäste brachte die Entscheidung. Der Treffer von Christoph Daferner ließ nach 56 Minuten die 30.267 Zuschauer neuerlich jubeln und vergrößerte den Vorsprung der SG Dynamo Dresden. Niklas Hauptmann sprintete in einen zu kurz geratenen Rückpass auf den Wehener Torhüter und legte Daferner mustergültig auf. Der musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Das Ergebnis brachte Dynamo sicher über die Zeit.
Dynamo beißt sich in der Aufstiegszone fest. Wer die SG Dynamo Dresden besiegen will, muss vor allem ein Rezept finden, die Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Erst 31 Gegentreffer kassierte Dresden. Dynamo sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 16 summiert. In der Bilanz kommen noch acht Unentschieden und sechs Niederlagen dazu. Fünf Spiele währt bereits die Serie, in der die SG Dynamo Dresden ungeschlagen ist. Trotz der Niederlage belegt der SV Wehen Wiesbaden weiterhin den neunten Tabellenplatz. Elf Siege, acht Remis und elf Niederlagen hat Wehen Wiesbaden derzeit auf dem Konto. Der Ertrag der vergangenen fünf Spiele ist überschaubar beim SVWW. Von 15 möglichen Zählern holte man nur vier. Der SVWW steht nach der Pleite weiter auf Platz neun und damit im Niemandsland der Drittliga-Tabelle.
Dresden tritt am Freitag, den 04.04.2025, um 19:00 Uhr, bei der Zweitvertretung von Hannover 96 an. Einen Tag später (14:00 Uhr) empfängt der SV Wehen Wiesbaden den SV Waldhof Mannheim.
Jonas Oehmichen nach Verletzung mit Kampfansage
Über drei Monate lang fiel Jonas Oehmichen von Dynamo Dresden mit einer komplizierten Schulterverletzung aus.
Nun feierte er in einem Testspiel sein Comeback für die Sachsen und stellte anschließend klar, schnell wieder ein wichtiger Faktor für die SGD werden zu wollen. Das Dresdner Eigengewächs hatte vor allem in der Schlussphase der Hinrunde in der 3. Liga eine wichtige Rolle bei Dynamo gespielt, zwischen Ende Oktober und Ende Dezember alle Partien für den Aufstiegsaspiranten bestritten.
In 2025 konnte Jonas Oehmichen aber noch kein Pflichtspiel für seine Farben bestreiten, nachdem ihn eine Schulter-Operation monatelang außer Gefecht gesetzt hatte. Beim Testspiel der Schwarz-Gelben in der vergangenen Woche kam der Mittelfeldspieler nun erstmals wieder zum Einsatz, durfte er beim 3:2 gegen den tschechischen Klub FK Teplice doch endlich wieder mitwirken. Nach dem positiven Test stellte Oehmichen klar, dass er auch in der heißen Phase des Aufstiegsrennens in der 3. Liga wieder eine wichtige Rolle bei der SGD spielen will.
„Klar hoffe ich, noch auf Spielzeit zu kommen. Wie schnell das geht, weiß nur der Trainer. Das hängt natürlich auch davon ab, wie der Körper reagiert und ich meine Leistung bringe„, so der 21-Jährige, der in seiner Karriere bis dato 38 Einsätze in der 3. Liga für Dynamo Dresden bestritten hat.
Dynamo Dresden mit sechs Spielen bis Ende April
„Für mich heißt es jetzt, wieder Gas zu geben und den Jungs, die vor mir stehen, Druck zu machen„, sagte der Youngster der internen Konkurrenz um Mika Baur und Dominik Kother direkt mal den sportlichen Kampf an. In den kommenden Wochen warten wohl die ersten Bewährungschancen in der 3. Liga auf Oehmichen, stehen bis Ende April doch gleich sechs Spieltage auf dem Programm.
„Wir haben alle Bock auf die heiße Saisonphase, wollen so viele Siege wie möglich holen. Um am Ende feiern zu können„, bleibt die Rückkehr in die 2. Bundesliga das große Ziel.
Dynamo’s neue Transferpläne für die Zukunft
Im Kader von Dynamo Dresden stehen lediglich drei Profis, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, keiner aus dem Trio stieß aus dem Ausland zur Profiabteilung der SGD. Von der Konzentration auf den inländischen Transfermarkt will man bei der SGD künftig allerdings wieder abweichen.
Neun Spieltage vor dem Ende der Saison hat Dynamo Dresden nach wie vor sehr gute Aussichten auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Sachsen führen die Tabelle der 3. Liga mit 53 Punkten knapp vor Energie Cottbus (52) und dem 1. FC Saarbrücken (50) an.
Die Planungen für das kommende Jahr dürften an der Elbe zumindest schon zart Richtung deutsches Fußball-Unterhaus gehen. Um ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, wird man den Blick wohl auch über die Grenzen der Bundesrepublik schweifen lassen. Das bestätigte SGD-Trainer Thomas Stamm der „Bild“. „Grundsätzlich tun wir gut daran, nicht nur auf den tschechischen Markt wegen der kurzen Distanz, sondern generell über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Auch wenn wir da aktuell diese Jungs nicht bei uns haben, machen wir das auch jetzt schon im Scouting. Punktuell sind wir da auf jeden Fall so unterwegs„, führt Stamm gegenüber der Zeitung aus. Der 42-Jährige schränkt allerdings ein: „Es muss aber von allen Seiten passen, dass ein Transfer zustande kommt.“
Transfers von Dynamo Dresden hängen nicht von der Liga ab
Aussagen, die sich mit Informationen der „Bild“ decken. Demnach weilte Dresdens Sportchef Thomas Brendel im Saisonverlauf tatsächlich schon in der nahen tschechischen Topliga, um Talente zu sichten. Leicht gestaltet sich das Scouting allerdings nicht, da die tschechischen Spitzenklubs Sparta oder Slavia den heimischen Markt sehr genau im Blick haben und Dynamo finanziell und zumindest bei einem Verbleib in der 3. Liga auch sportlich ein Stück voraus sind.
Stamm wiederum spielt zumindest den Punkt der Ligazugehörigkeit herunter: „Für uns spielt es auch weniger eine Rolle, ob wir 2. oder 3. Liga sind. Wenn ein Spieler einem Drittligisten pauschal absagt, beschäftigt er sich zu wenig mit dem deutschen Markt, weil die 3. Liga da ebenfalls attraktiv sein könnte.„
Testspiel-Sieg gegen FK Teplice, Dynamo dreht das Spiel
Kapitän Kutschke sorgt für Aufreger: Dynamo gewinnt Testspiel gegen Teplice
Dynamo Dresden kann den Test gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice knapp für sich entscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Stefan Kutschke – und der Schiedsrichter.
Freundschaftsspiel? Nicht für Stefan Kutschke! „Nimmst du ihn runter oder soll ich es machen?“, fragte Schiedsrichter Michael Näther Dynamo Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm. In der 53. Minute des 120-Minuten-Testspiels der Schwarz-Gelben in der heimischen Walter-Fritzsch-Akademie gegen den FK Teplice wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Was war passiert? Teplitz-Torwart Richard Ludha foulte Kutschke nach 50 Minuten rotwürdig und das brachte Dynamos Kapitän erstmals richtig auf die Palme. In der nächsten Szene bei einem Foul war seine Zündschnur extrem kurz und als ihm Abdallah Gning ins Gesicht fasste, explodierte er endgültig, geriet mit dem Teplitzer Akteur aneinander. Rudelbildung!
Referee Näther ging auf die Trainer zu und forderte sie auf, beide Streithähne auszuwechseln. Kutschke schimpfte: „Da können wir auch ganz aufhören. Emotionen gehören doch dazu!“ Nach einigen Diskussionen trottete Kutschke schließlich vom Rasen. Und so konnte die Partie dann schließlich noch ohne die angedrohten Roten Karten elf gegen elf fortgesetzt werden. Vor offiziell 550 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie stand es zu diesem Zeitpunkt 2:1 für die Gäste aus Nordböhmen, Tabellenzwölfter der Fortuna-Liga, die mit dem ersten Angriff in Führung gegangen waren. Nach 36 Sekunden hatte Robert Jukl getroffen, Ladislav Krejci stellte in der 12. Minute nach schönem Flügelwechsel und gewonnenem Zweikampf gegen Dennis Duah auf 0:2.
Dynamo dreht nach schwachem Start auf und belohnt sich
Nur vier Minuten später der sehenswerte 1:2-Anschluss durch Philip Heise, der einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zirkelte. Dynamo fand dann etwas besser ins Spiel. Nach Kutschkes Wutanfall kam Christoph Daferner für ihn ins Spiel. Eigentlich war geplant, dass der SGD-Kapitän wie viele seiner Mannschaftskameraden im Testkick während der Länderspielpause 90 Minuten spielen sollte. In der letzten Trinkpause kam dann der geplante große Wechsel, Thomas Stamm tauschte noch mal auf sieben Positionen. Unter anderem kam nun Jonas Oehmichen wieder ins Spiel – und gab damit sein Comeback nach seiner Schulter-Operation. Dann kam noch spät die Erlösung für die Dynamofans: Christoph Daferner stellte erst auf 2:2 (96.), U19-Spieler Friedrich Müller traf zum Siegtor (111.).
Dynamo-Aufstellung: Böhm (61. Mesenhöler) – Marx (91. Lemmer), Duah (91. Müller), Kubatta (91. Bünning), Heise (91. Risch) – Sapina (70. Wagner), Casar (91. Enold), Berger (91. Hauptmann) – Meißner (91. Oehmichen), Kother (61. Zickler), Kutschke (61. Daferner)
FK Teplice: Svanda – Bilek, Horsky, Krejci, Vecerka, Micevic, Jukl, Trubac, Takacs, Ludha, Radosta
Tore: 0:1 Jukl (1.), 0:2 Krejci (13.), 1:2 Heise (18.), 2:2 Daferner (96.), 3:2 Müller (111.)
Boeder sichert Dynamo Punkt, Unentschieden in Essen
Dynamo Dresden hat die schwere Aufgabe Rot-Weiss Essen mit einem Remis abgeschlossen. Der gebürtige Essener Lukas Boeder traf zum Ausgleich. Der einstige Dynamo-Torjäger Arslan hatte für den Rückstand gesorgt.
Vor ausverkauftem Haus zeigt RWE eine solide Leistung und holt sich gegen die Mannschaft aus Sachsen ein Unentschieden. Strahlend blauer Himmel und ein ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße. Perfekte Bedingungen für Rot-Weiss Essen, um gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden anzutreten. Entgegen der Erwartungen setzte Trainer Uwe Koschinat aber nicht auf eine verändertes System. Stattdessen ersetzte er den gelb-rot-gesperrten Innenverteidiger Tobias Kraulich durch Mustafa Kourouma. Auch Tom Moustier stand nach seiner abgesessenen Sperre wieder in der Startelf.
Nach den Fanchoreographien beider Fanlager – bei den Essenern mit einer Choreografie zum zehnjährigen Bestehen eines Fanclubs – startete das Spiel relativ pünktlich. Doch schon nach wenigen Minuten musste die Partie kurzzeitig pausiert werden, da roter Nebel das Stadion bedeckte. Dieser legte sich jedoch schnell, und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Die Anfangsphase verlief recht ruhig. In den ersten 15 Minuten versuchten die Essener erste Annäherungen. Eitschberger spielte den Ball durch die Mitte zu Martinovic, doch dieser war einen Schritt zu langsam. Nur wenige Minuten später folgte die erste große Chance auf der anderen Seite: Meißner versuchte es aus 25 Metern, scheiterte jedoch am Pfosten. Ein vielversprechender Freistoß von Lukas Brumme in der 20. Minute ging dann aber doch weit über das Tor.
In der ersten halben Stunde zeigten beide Mannschaften immer mal wieder, was sie draufhaben. Trotzdem wirkten die Chancen der Dresdener insgesamt etwas gefährlicher als die der Essener. Trainer Koschinat schien nicht zufrieden mit dem Ergebnis seiner Offensivkräfte. Nach einer eher ruhigen Phase der Essener wurde es kurz vor der Pause dann bei RWE nochmal gefährlich und das gleich mehrfach: Moustier gab den Ball in die Mitte, Kouroma mit dem Kopfball, die Dresdener konnten auf der Linie aber noch klären. Nur kurze Augenblicke später, Julian Eitschberger und Ahmet Arslan dann mit zwei dicken Chancen, keine der beiden landeten im Kasten. Es ging mit 0:0 in die Pause.
Rot-Weiss Essen mit starker zweiten Hälfte
Die zweite Halbzeit begann mit einer kleinen Verspätung, jedoch ohne personelle Änderungen. Kurz nach dem Anpfiff zeigte Martinovic volle Energie, legte den Ball auf Ahmet Arslan, der ihn flach unten links ins Eck schoss – und damit die Führung für die Essener erzielte. Nur wenige Minuten später gab es eine weitere Großchance an der Hafenstraße: Ein indirekter Freistoß für Rot-Weiß Essen, nachdem der Dresdener Innenverteidiger Bünning den Abstoß des Torwarts im Fünf-Meter-Raum annahm. Die Chance auf das 2:0 vergab dann Arslan, der in die Mauer schoss.
Essen kassiert strittigen Ausgleich
Auf der anderen Seite erzielte Lukas Boeder in der 65. Minute nach einer Ecke den Ausgleich für die Dresdener. Die Essener reklamierten zunächst ein Foul, doch Schiedsrichter Timon Schulz sah keinen Grund einzugreifen, sodass der Treffer zum 1:1 zählte. Zuvor wurde Kourouma gestoßen.
Trainer Koschinat reagierte nur wenige Minuten später mit einem Doppelwechsel: Die starke Nummer 27, Martinovic, und auch der solide Safi verließen den Platz, für sie kamen Müsel und Mizuta. Der frische Torben Müsel konnte kurz nach seiner Einwechslung mit einem guten Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie auffallen, schoss jedoch den Ball einige Meter über das Tor. Um frischen Wind in die Schlussphase zu bringen, brachte Trainer Koschinat auch noch Kelsey Owusu. Doch die gewünschte Wirkung blieb aus, denn nach vorne wurden die Essener in den letzten Minuten nicht mehr so gefährlich wie zu Beginn der Zweiten Halbzeit. Am Ende trennten sich Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden Unentschieden – 1:1.
Weiter geht es in der 3. Liga für Rot-Weiss Essen am 30. Spieltag mit einem Auswärtsspiel bei dem SC Verl. Anstoß ist am Freitag (28. März) um 19:00 Uhr. Radio Essen berichtet wie immer live aus dem Stadion. Zuvor steht am Samstag (22. März) noch das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen Oberhausen an.
Dynamo verpasst Big Point: Punkteteilung gegen Dortmund II
Die SG Dynamo Dresden erspielt sich reihenweise Chancen
… bringt aber den Ball nicht im Tor der BVB-Bubis unter. Dynamo Dresden hat sich am Mittwochabend an der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund die Zähne ausgebissen. Trotz deutlicher Überlegenheit der Gastgeber sahen 24.114 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion ein torloses Remis. Nichts wurde in der Mitte der Englischen Woche aus dem erhofften dritten Sieg der Sportgemeinschaft in Serie. Ihre Tabellenführung baute sie mit dem Pünktchen dennoch aus, nachdem Dynamos ärgster Verfolger Saarbrücken am Vortag mit 1:3 in Bielefeld verloren hatte.
Vier Tage nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei Alemannia Aachen nahm SGD-Cheftrainer Thomas Stamm zwei Startelf-Änderungen im Mittelfeld vor. Aljaz Casar und Vinko Sapina, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Startelf-Comeback gab, verdrängten Lukas Boeder und Tony Menzel auf die Ersatzbank. Dynamo übernahm bei Regenwetter sofort das Kommando. Niklas Hauptmann (5.), Jakob Lemmer (11./19.) sowie Christoph Daferner (20.) hatten erste Torchancen.
Dynamo zeitweise drückend, aber beide zu harmlos
Bei Aljaz Casar musste BVB-Torwart Silas Ostrzinski sich schon mächtig strecken, um den Ball aus dem Eck zu kratzen (28.). Christoph Daferner köpfte nach einer halben Stunde freistehend vorbei. Die Schwarz-Gelben waren deutlich überlegen, hatten mehr Ballbesitz und klar bessere Zweikampfwerte. Dennoch blieb es bis dato torlos, weil die Torchancen nicht genutzt wurden oder eben nicht zwingend genug waren. Der Treffer lag in der Luft und wäre hochverdient gewesen.
Der favorisierte Tabellenführer bestimmte wenig überraschend diese Partie. Es war ein Spiel auf ein Tor, doch diesmal mangelte es etwas an Präzision und Effizienz. Dynamo belohnte sich einfach nicht. Dortmund setzte gelegentlich Nadelstiche, zumeist erstickte Dynamo die Konterversuche aber im Keim. Nur selten kam mal einer durch, aber dann wurde es brenzlig: Als in der 41. Minute Eberwein per Kopf abschloss, lenkte Schreiber den tückisch aufsetzenden Ball noch zur Ecke.
Im Gegenzug hatte Daferner sein 16. Saisontor auf dem Fuß, scheiterte jedoch abermals an Ostrzinski. Zehn Eckbälle in Hälfte eins gingen auf das Konto der Dresdner, aber eben nichts zählbares in Sachen Torerfolg. So ging es mit einem aus Dortmunder Sicht schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen, aus denen die Sportgemeinschaft unverändert wieder herauskam. Und auch im Spiel bot sich ein ähnliches Bild wie vor dem Seitenwechsel. Die Dresdner, nun mit dem K-Block im Rücken, frönten weiter dem Angriffsfußball.
Nach einer Kother-Hereingabe hielten die BVB-Bubis kurz die Luft an, denn der Ball prallte von Hünings Fuß in Richtung eigenes Tor, doch Keeper Ostrzinski war erneut auf dem Posten (56.). Mitte des zweiten Durchgangs wollte SGD-Coach Thomas Stamm frische Kräfte für die Offensive sehen, er brachte Menzel und Baur positionsgetreu für Casar und Kother (65.). Etwas später ein zweiter Doppelwechsel: Kutschke und Boeder betraten für Daferner und Sapina den Rasen (72.).
Die Jung-Borussen fuhren nur selten Entlastungsangriffe. Doch die Uhr lief weiter gnadenlos gegen die Dynamos. In Minute 84 zog Stamm seine letzte Option, brachte Meißner für Lemmer und damit einen weiteren frischen Mann für den Offensivflügel. Doch in Durchgang zwei blieben die Sachsen insgesamt zu harmlos. Dortmund überstand auch die vierminütige Nachspielzeit. So stand letztlich statt der erhofften drei Punkte nur ein Zähler zu Buche. Dynamo bleibt mit nunmehr zwei Punkte Tabellenführer und ist bereits am Sonnabend wieder bei Rot-Weiss Essen gefragt.
Erster Auswärtssieg im Jahr gegen Aachen, Tabellenführung bleibt
Dresden schlägt Aachen und verteidigt die Tabellenführung
Dynamo Dresden bleibt das Maß der Dinge in der 3. Fußball-Liga. Der Tabellenführer bezwang auswärts Alemannia Aachen mit 1:0 (1:0), welcher der erste Auswärtsdreier im Jahr 2025 war, und führt die Liga nun mit 51 Punkten an. Das Tor des Tages erzielte Niklas Hauptmann (45. +2. Minute). Die Partie im Aachener Tivoli verfolgten 30.700 Zuschauer.
Das Duell der schwarz-gelben Traditionsmannschaften begann schleppend. Sowohl die Dresdner als auch die Aachener taten sich auf dem holprigen Untergrund schwer. Nach einer zerfahrenen ersten halben Stunde erspielten sich die Gastgeber dann einige gute Gelegenheiten. Ausgerechnet zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt vor der Halbzeit traf Niklas Hauptmann für Dynamo zur Führung (47.), ausgerechnet in einer Drangphase der Alemannia, die zuvor auch spielerisch im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel kam. Aachen hätte durch Sasa Strujic in Führung gehen müssen. Einmal traf er nach einer Ecke das leere Tor nicht, bei seiner zweiten Großchance scheiterte er wie gesagt mit einem Kopfball am rechten Dynamo-Pfosten (35./42.). Mit einem Tor Vorsprung für den Gast ging es für die beiden Teams in die Halbzeitpause.
Dynamo kommt mit Glück davon
Nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften ein unverändertes Bild. Dresden war häufig in Ballbesitz, Aachen hatte die besseren Chancen. Der Tabellenführer stellte in der 58. Minute mit einem Dreifachwechsel groß um und schickte Aljaž Casar, Claudio Kammerknecht und Stefan Kutschke für Tony Menzel, Jonas Sterner und Christoph Daferner auf den Platz. Wenig später kamen Niklas Castelle und Lukas Scepanik per Doppelwechsel für Anton Heinz und Anas Bakhat auf Seiten von Alemannia Aachen ins Match (59.). Lukas Scepanik, Charlison Benschop und Felix Meyer verpassten den Ausgleich jeweils nur um Zentimeter (61./73./80.)
Dresdens Abwehr sichert den Sieg
Zu allem Überfluss aus Aachener Sicht wurde kurz vor dem Abpfiff ein vermeintlicher Elfmeter nicht gegeben. Niklas Castelle fiel in der Nachspielzeit für den Geschmack von Schiedsrichter Tobias Wittmann aber eindeutig zu leicht (90.+4). Dynamo verteidigte robust, sicherte sich so einen am Ende schmeichelhaften Auswärtssieg.
Trotz der Niederlage fiel Alemannia in der Tabelle nicht zurück und bleibt damit auf Platz 16. Im Sturm der Gastgeber stimmt es ganz und gar nicht: 26 Treffer konnte er in dieser Saison erst erzielen. Aachen verbuchte insgesamt sechs Siege, 13 Remis und acht Niederlagen. Mit dem Sieg baute Dresden die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte die SG Dynamo Dresden 15 Siege, sechs Remis und kassierte erst sechs Niederlagen. Am kommenden Dienstag tritt Alemannia beim FC Ingolstadt 04 an, während die SG Dynamo Dresden einen Tag später die Reserve von Borussia Dortmund empfängt.
