Relegation

Auf- und Absteiger und die Relegation

Köln und Darmstadt steigen ab – Bochum spielt Relegation gegen Düsseldorf

Der 1. FC Köln ist zum siebten Mal aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Nach dem 1:4 bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim beenden die Kölner die Saison als 17. und begleiten Darmstadt 98 in die 2. Liga. Nach dem 3:2 in der Vorwoche gegen Union Berlin hatten die Kölner vor dem Saisonfinale doch noch einmal auf die Relegation hoffen dürfen, doch daraus wurde nichts. Die Rheinländer verspielten durch ein 1:4 (0:3) beim 1. FC Heidenheim am Samstag zum Saisonabschluss ihre letzte Chance.

In der Relegation gegen den Zweitligadritten Fortuna Düsseldorf spielt der VfL Bochum nach einem 1:4 bei Werder Bremen um den Klassenerhalt. Die Rettung am Samstag feierten der 1. FC Union Berlin nach einem 2:1 gegen den SC Freiburg sowie der FSV Mainz 05 durch ein 3:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg.

In der Relegation um den 18. Startplatz in der Bundesliga fordert Fortuna Düsseldorf den VfL Bochum 1848 heraus. In der 2. Bundesliga kämpft der SV Wehen Wiesbaden in zwei Duellen gegen den SSV Jahn Regensburg um den letzten Platz für die kommende Saison.

Termine und Anstoßzeiten für die Saison 2023/24

Bundesliga – 2. Bundesliga:

· Hinspiel am Donnerstag, 23.05.2024: VfL Bochum 1848 – Fortuna Düsseldorf (20:30 Uhr, live bei SAT.1 und Sky)

· Rückspiel am Montag, 27.05.2024: Fortuna Düsseldorf – VfL Bochum 1848 (20:30 Uhr, live bei SAT.1 und Sky)

Der Relegationsteilnehmer der Bundesliga steht fest: In einem dramatischen Finish sicherte sich der 1. FC Union Berlin den direkten Klassenerhalt, der VfL Bochum 1848 muss in zwei Duellen gegen Fortuna Düsseldorf um den 18. Startplatz für die kommende Saison spielen.

2. Bundesliga – 3. Liga: 

· Hinspiel am Freitag, 24.05.2024: SSV Jahn Regensburg – SV Wehen Wiesbaden (20:30 Uhr, live bei SAT.1 und Sky)

· Rückspiel am Dienstag, 28.05.2024: SV Wehen Wiesbaden – SSV Jahn Regensburg (20:30 Uhr, live bei SAT.1 und Sky)

Trotz eines 1:2 gegen den Zweitliga-Meister FC St. Pauli zum Abschluss hat sich der SV Wehen Wiesbaden in die Relegation gerettet, profitierte von der gleichzeitigen Niederlage des F.C. Hansa Rostock gegen den SC Paderborn 07. Als Gegner im Duell um den letzten Startplatz in der 2. Bundesliga wartet auf das Team aus der hessischen Landeshauptstadt der SSV Jahn Regensburg, der den direkten Wiederaufstieg perfekt machen will.

Modus der Relegation – VAR im Einsatz

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Der Tabellen-16. der Bundesliga tritt in der zur Saison 2008/09 wieder eingeführten Relegation mit Hin- und Rückspiel gegen den Dritten der 2. Bundesliga an. Der Sieger des Duells erhält den 18. Startplatz für die kommende Saison in der Bundesliga. Wie auch im Europapokal gilt in der Relegation nicht mehr die Auswärtstorregel, wonach auswärts erzielte Tore bei Gleichstand im Gesamtergebnis mehr zählen als zu Hause erzielte Treffer. Falls nach Ende der regulären Spielzeit noch keine Entscheidung gefallen ist, gibt es zweimal 15 Minuten Verlängerung. Steht danach immer noch kein Sieger fest, findet ein Elfmeterschießen statt.

In allen vier Begegnungen kommt sowohl der Video-Assistent als auch die Torlinientechnologie zum Einsatz. Das Heimrecht im Rückspiel besitzt jeweils der Club, der gemäß Spielplan der abgelaufenen Saison weniger spielfreie Tage vor dem Hinspiel hat. Da die letzten Spieltage der Bundesliga und 3. Liga am Samstag, 18. Mai, und der 34. Spieltag der 2. Bundesliga am Sonntag, 19. Mai, stattfanden, liegt das Heimrecht im Rückspiel in beiden Fällen beim Club der 2. Bundesliga.

2009 wieder eingeführt zählt die Relegation zwischen dem 16. der Bundesliga und dem Dritten der 2. Bundesliga zu den emotionalen Höhepunkten der Saison. Im Sommer 2023 rettete sich der VfB Stuttgart  auf den letzten Drücker, davor feierten Hertha BSC und der 1. FC Köln den Last-Minute-Verbleib in der Bundesliga, im Jahr 2020 war es der SV Werder Bremen. Bevor der 1. FC Union Berlin 2019 den erstmaligen Aufstieg schaffte, hatte sich seit 2012 kein Zweitligist durchsetzen können, damals war es Fortuna Düsseldorf gelungen.

2018 und 2017 sicherte sich der VfL Wolfsburg jeweils in der Relegation den Klassenerhalt. Zuvor schafften dies bereits Eintracht Frankfurt (2016), der Hamburger SV (2014 & 2015) sowie die TSG Hoffenheim (2013).

zur 3.Liga

Mit der U23 des SC Freiburg, dem VfB Lübeck und dem MSV Duisburg standen bereits drei der vier Absteiger aus der 3. Liga fest. Nun ist auch der vierte klar.

Der Hallesche FC steht als Absteiger aus der 3. Liga fest. Das Team von der Saale kam am Samstag in Bielefeld nicht über ein 0:0 hinaus. Da Konkurrent Mannheim gegen den SV Sandhausen einen klaren Heimsieg einfuhr (4:2), hat Halle einen Spieltag vor Schluss vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Für den Waldhof trafen Okpala (7.), Boyd (9. und 44.) sowie Seegert (25.). Für die Gäste aus Sandhausen verkürzte Göttlicher (52.). In der 90. Minute sorgte David Otto für den Endstand.

Halle ist nach Duisburg, Lübeck und der zweiten Mannschaft des SC Freiburg der vierte Absteiger. Das Team von Trainer Stefan Reisinger muss damit den Gang in die Regionalliga Nordost antreten.

So ist die Lage in den Regionalligen

Diese Vereine spielen in der Spielzeit 2024/25 in der 3. Liga

Zweitliga-Absteiger: VfL Osnabrück, Hansa Rostock

In der 3. Liga bleiben: Rot-Weiss Essen, Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue, SV Sandhausen, 1. FC Saarbrücken, Borussia Dortmund II, SpVgg Unterhaching, SC Verl, FC Ingolstadt, Viktoria Köln, TSV 1860 München, Waldhof Mannheim, Arminia Bielefeld

Aufsteiger aus der Regionalliga: Alemannia Aachen, VfB Stuttgart II, Energie Cottbus.

Die letzten beiden Teilnehmer werden in der Relegation ermittelt. Den vierten Aufsteiger aus der Regionalliga ermitteln Hannover 96 II und die Würzburger Kickers im direkten Duell.

Mit der Randale von einigen Fans hat sich der FC Hansa Rostock aus der 2. Fußball-Bundesliga in die 3. Liga verabschiedet. „Im Grunde genommen ist es ein schlechtes Zeugnis für uns, für den Verein“, sagte Interimsvorstand Jürgen Wehlend am Sonntag zu den Bildern kurz vor dem Spielende beim 1:2 (0:0) gegen den SC Paderborn. „Es gibt nichts zu entschuldigen. Man kann es nur erklären.“

Stuttgarter Kickers scheitern am letzten Spieltag

Zu einem Duell mit einem weiteren Traditionsverein wird es für Rot-Weiss Essen nicht kommen. In der Regionalliga Südwest erlebten die Stuttgarter Kickers ein Drama am letzten Spieltag. Durch eine 0:3-Niederlage am letzten Spieltag in Homburg mussten die Kickers die Zweitvertretung des VfB Stuttgart vorbeiziehen lassen.

News-10

So geht es nach dem letzten Spieltag in den Ligen weiter

Am Wochenende stehen in der Bundesliga sowie der 2. und 3. Liga die letzten Spieltage an. Sollten sich deswegen bei manchem (Hardcore-)Fan schon erste Anzeichen von Fußball-Entzugserscheinungen bemerkbar machen, dann sei beruhigend festgestellt: Just in diesem Jahr kann von einer Pause in Deutschland keine Rede sein. Die Heim-EM wird den Sommeranfang bestimmen, außerdem stehen schon in der nächsten Woche die Relegationsduelle auf dem Programm. Zwei Europacup-Finals mit deutschen Teams gibt es als Vereins-Höhepunkte obendrauf. Und ehe man sich versieht, geht es dann auch schon wieder los mit der Saison 2024/25.

Wie lange muss man nach diesem Wochenende auf Fußball verzichten?

Praktisch gar nicht. Schon am Mittwoch, 22. Mai, kämpft Meister Bayer Leverkusen im Finale der Europa League gegen Atalanta Bergamo um den zweiten Titel. Einen Tag danach (23. Mai) steigt das Relegations-Hinspiel zwischen dem Tabellen-16. der Bundesliga und Fortuna Düsseldorf als Zweitliga-Dritten. Am 24. Mai ist das erste Duell der Zweitliga-Relegation dran und am 25. Mai das Finale des DFB-Pokals. Am 27. und 28. Mai folgen die Relegations-Rückspiele und schließlich am Samstag, den 1. Juni, das Endspiel der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid im Wembley-Stadion.

Wie kann man die Partien verfolgen?

Das Leverkusener Europacup-Endspiel wird von RTL im Fernsehen frei empfangbar oder im Internet über das kostenpflichtige Stream-Angebot RTL+ gezeigt. Die vier Relegationsspiele sind jeweils bei Sat.1 und Sky zu sehen. Das DFB-Pokalfinale zwischen Leverkusen und Kaiserslautern läuft in der ARD. Das ZDF sowie der Streamingdienst DAZN zeigen dann das Champions-League-Finale.

Und dann folgt schon bald die EM, richtig?

Genau. Ende Mai versammelt Bundestrainer Julian Nagelsmann – bis auf die Dortmunder und Madrider Profis – sein EM-Team. Am 3. und 7. Juni wird gegen die Ukraine und Griechenland zwei letzte Male getestet, ehe am 14. Juni das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland ansteht.

Von wem werden die EM-Partien übertragen?

34 Spiele werden entweder von ARD oder ZDF gezeigt, darunter alle Partien der deutschen Elf sowie die Halbfinals und das Endspiel. 12 Spiele werden live bei RTL zu sehen sein. Der Pay-TV-Sender MagentaTV hat alle 51 EM-Matches im Programm; darunter sind exklusiv vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale. Wer statt daheim auf der Couch lieber öffentlich guckt, der kann das in Kneipen oder Biergärten tun; auch dort dürfen die Partien gezeigt werden. Offizielle Public-Viewing-Events werden in den zehn EM-Städten Berlin, Köln, München, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf organisiert.

Aber nach dem EM-Finale gibt es erstmal eine Weile keinen Fußball, oder?

Eigentlich nicht. Die meisten Vereine steigen schon während der EM ins Training ein, Testspiele inklusive. Bayern München und Borussia Dortmund gehen wie fast jeden Sommer auf Werbe-Fernreise und machen diesmal eine Asien-Tour. Am ersten August-Wochenende geht der Betrieb der 2. und 3. Liga los, zwei Wochen später (16.-19. August) steht die erste Runde im DFB-Pokal an. Der Supercup ist für den 17. August terminiert, die Bundesliga geht am 23. August los. Die Frauen sind bei Olympia im Einsatz, ehe am 30. August deren Bundesliga startet.

Und was erwartet einem in der neuen Saison?

In der Bundesliga ist nach mehr als einem Jahrzehnt mal nicht der FC Bayern, sondern Titelverteidiger Leverkusen der Gejagte. Die Münchner wollen sich unbedingt für die enttäuschende Saison revanchieren – einen neuen Trainer haben sie aber weiterhin nicht. Durch den Aufstieg von Kiel und St. Pauli spielt der Norden in der deutschen Fußball-Beletage wieder eine Rolle. Ganz neu wird die Champions League, in der nicht nur (mindestens) fünf deutsche Teams antreten, sondern eine Art Ligensystem mit noch mehr Partien die bisherige Gruppenphase ablöst. Die UEFA meint, dass sich Fans von Bayern, Dortmund, Leverkusen und Co. darauf freuen können.

Abstieg für Dresden, Aufstieg für Kaiserslautern

Dynamo Dresden hat die Last-Minute-Rettung verpasst.

Nach einer Heimpleite im Relegationsrückspiel gegen Kaiserslautern steigen die Schwarz-Gelben aus der 2. Bundesliga ab. Am Ende musste die Partie unterbrochen werden.Die Roten Teufel gewannen das Relegations-Rückspiel beim Zweitliga-16. mit 2:0 (0:0) und feierten damit im vierten Anlauf den Aufstieg.

Am Dienstag unterlag die SGD im Relegationsrückspiel Drittligist 1. FC Kaiserslautern 0:2. Nach dem 0:0 im Hinspiel reichte das nicht. Die jüngsten 19 Partien konnte Dresden nicht gewinnen, die Zahl eines Absteigers. Nach dem FC Erzgebirge Aue ist es der zweite Zweitliga-Absteiger aus Mitteldeutschland, der 1. FC Magdeburg schaffte dagegen den Aufstieg.

Dabei hatte die Mannschaft von Guerino Capretti deutlich mehr Chancen als im ersten Aufeinandertreffen, nutzte diese aber in einer intensiven, engen, phasenweise gar rasanten und immer umkämpften Begegnung nicht. Der FCK hingegen schon. Daniel Hanslik (59. Minute) und Philipp Hercher (90.+2) sorgten für die Entscheidung. So sicherte sich die Truppe von Neu-Coach Dirk Schuster den ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga, während die Dresdner sich nicht schämen müssen, weil sie alles in die Waagschale geworfen haben.

Daferner verpasst früh die Führung

Von Beginn an entwickelte sich im Pyro-Nebel, der zunächst im Stadion waberte, ein echtes Kampfspiel. Beide Teams schenkten sich rein gar nichts. Die Stimmung tat ihr Übriges, die Fans ließen ihr Herz auf den Tribünen. Im Gegensatz zum dezenten Hinspiel-0:0 suchten beide konsequenter den Weg nach vorne. Dynamo hätte, wie am Vortag Hertha in Hamburg, früh in Führung gehen können: Ransford Königsdörffer bediente nach einem Fehlpass der Gäste Christoph Daferner, dessen Schuss aus 18 Metern nur knapp links vorbei flog (4.). Kaiserslautern hielt dagegen, nach einem Kopfball von Terrence Boyd im Anschluss an eine Ecke musste Königsdörffer vor der Linie klären (11.).

Es ging mit Tempo und Intensität hin und her. Nur die Abschlussaktionen blieben in der Folge zu halbgar. Dresden ging gerne auf die zweiten Bälle, agierte dann aber zu hektisch. Nach einer halben Stunde wurde die komplett neue Doppel-Sechs der Sachsen auseinander gerissen, weil Yannick Stark verletzt vom Feld musste. Der gebürtige Kaiserslauterer Oliver Batista Meier, der aber schon mit 15 vom FCK zu Bayern München wechselte, kam neu herein, er übernahm die Position von Patrick Weihrauch, der auf die Stark-Position rotierte.

Je länger die erste Halbzeit dauerte, umso mehr Spielanteile eroberte sich Dresden. Königsdörffer hatte noch eine Gelegenheit, als er die Kugel schön annahm, links an Zimmer vorbei ging, dann aber den kurzen statt des langen Pfostens anviesierte – so landete der Ball knapp links daneben, Schlussmann Matheo Raab wäre aber auch da gewesen (45.).

Kaiserslautern bestrafte Passivität von Dynamo

Die ersten Minuten in der zweiten Hälfte verliefen noch ausgeglichen. Dann aber wurde Dresden immer passiver. Terrence Boyd zwang Kevin Broll per Kopf schon zu einer Glanztat, eine Minute später war es dann aber soweit: Daniel Hanslik hatte eine Kombination mit einem Schuss ins kurze Ecke vollendet (59.). Dynamo hätte kurze Zeit später antworten können, aber Daferner scheiterte nach einem Abwehrfehler an einer starken Reaktion von Schlussmann Matheo Raab (63.).

Raab verhindert 1:1 – Entscheidung in der Nachspielzeit

Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne. Batista Meiers Freistoß kratzte Raab an die Latte (71.). Und einen hatte die SGD auch noch: Nach einen Zuspiel von Chris Löwe stand Vlachodimos frei vor Raab, aber das Torwart-Talent entschärfte auch diese Chance (86.). Den Deckel drauf machte dann Philipp Hercher (90.+2) bei einem Konter. Kaiserslautern kehrt nach vier Jahren Drittlassigkeit in die 2. Liga zurück.

Unterbrechung nach dem 0:2

Nach dem 2:0 in der Nachspielzeit sorgten die Dynamo-Anhänger für eine mehrminütige Unterbrechung, zudem brannte es im Fanblock an zwei Stellen. Die Mannschaften blieben in dieser Pause auf dem Rasen und diskutierten mit Schiedsrichter Daniel Siebert, der sich gegen einen Abbruch entschied. Wegen der Problemfans in beiden Fanlagern war die Polizei mit über 1.000 Beamten im Einsatz. Der Fokus lag auf einer strikten Fantrennung auch bei der An- und Abreise. Es wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt und vorsorglich auch Wasserwerfer im Einsatzraum platziert. In der Stadt blieb es zunächst friedlich, im Stadion wurde jedoch ständig Pyrotechnik gezündet. Ein Feuerwerkskörper flog sogar vom FCK-Fanblock auf einen Zuschauerrang mit Dresdner Anhängern.

Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U U N U
0 : 2
Endstand
1.FC Kaiserslautern
1.FC Kaiserslautern
S U U N U
Daniel Hanslik
60'
Philipp Hercher
90'+2'
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Tore
60'
90'
+2
Tor
Relegation

Ohne Tore im Hinspiel-Kaiserslautern gegen Dynamo

Der 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden haben sich im Hinspiel der Relegation torlos getrennt.

Die Roten Teufel starteten besser in die Partie, konnte das Tempo aber nicht über 90 Minuten halten. 46.895 Fans im Fritz-Walter-Stadion verliehen dem Spiel eine Kulisse, die der Bundesliga würdig gewesen wäre – während das Spiel alles andere als erstklassige Unterhaltung bot. Am Ende einer schwachen Partie stand ein logisches 0:0. Das Ergebnis verspricht Hochspannung für das Rückspiel am Dienstag (24.05.) in Dresden.

Bei einem Gleichstand nach Hin- und Rückspiel kommt es zu einer Verlängerung möglicherweise zu einem Elfmeterschießen. „Seit die Regel weggefallen ist, können wir sehr gut mit dem Ergebnis leben“, sagte Dresdens Chris Löwe.

Kaiserslautern startet druckvoll

Im Fritz-Walter-Stadion erwischten die Hausherren den besseren Start. In der 13. Minute wurde es zum ersten Mal im Strafraum von Dynamo gefährlich, als Marlon Ritter den Ball scharf ins Zentrum brachte, doch sowohl Daniel Hanslik als auch Terrence Boyd verpassten. Nach einem Zusammenprall von Hanslik und Dresdens Paul Will musste der Dynamo-Mittelfeldspieler bereits früh das Spielfeld verlassen. Will musste zur Beobachtung ins Krankenhaus. „Er hat eine starke Gehirnerschütterung. Ihm war schwindelig, er hat Dinge doppelt gesehen„, sagte Dresdens Trainer Guerino Capretti.

Auch in der Folge hatte der FCK die besseren Chancen, doch erst ging der Versuch von Boyd knapp über das Tor (27. Minute) und nur zwei Minuten später konnte SGD-Spieler Yannik Stark einen Schuss von Kenny Prince Redondo klären (29.). Ohne Tore ging es auf dem Betzenberg in die Halbzeit.

Dynamo in der zweiten Hälfte mit der einzigen guten Chance des Spiels

Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 56. Minute – und zwar durch Dynamo Dresden: Eine Flanke von der linken Seite, getreten von Guram Giorbelidze, köpfte Christoph Daferner unten aufs rechte Eck, aber Lauterns Torwart Matheo Raab wehrte den Ball noch ab.

Ansonsten blieben die Offensivbemühungen auf beiden Seiten auch deshalb meist fruchtlos, weil das Spieltempo selbst für eine Partie in der Grauzone zwischen zweiter und dritter Liga meist eher gemächlich blieb und beide Seiten immer wieder den Spielfluss durch taktische Fouls unterbrachen. Tore musste der Lauterer Stadionsprecher dann allerdings bis zum Schlusspfiff nicht mehr durchsagen, er war allerdings auch genug damit beschäftigte, beide Fanlager mehr als ein Dutzend Mal ebenso eindringlich wie erfolglos zu ermahnen, dass sie keine Pyrotechnik zünden sollen.

Am kommenden Dienstag, beim Rückspiel in Dresden, dürfte der FCK auf eine deutlich offensivere Dynamo-Mannschaft treffen. Dass das Spiel spannender wird als das Hinspiel in Lautern, ist glücklicherweise ebenfalls zu erwarten. „Am Dienstag gibt es ein Feuerwerk„, prognostizierte Dresdens Sollbauer dann auch. Mit 90 Prozent eigener Fans im Rücken werde man dann auch der Favoritenrolle gerecht werden: „Wir sind Zweitligist, wir sind Profifußballer.“ Doch diese Kampfansage gab FCK-Trainer Schuster dankbar zurück: „Es ist überhaupt nix passiert heute, und für Dresden werden wir gut gewappnet sein.

1.FC Kaiserslautern
1.FC Kaiserslautern
N S U U N
0 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U U U U N
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Ost-Derby

Dynamo verliert Sachsenderby gegen Aue mit 0:1

Mit einem 1:0 gegen SG Dynamo Dresden verabschiedet sich Aue aus der 2. Liga

In einem Spiel zweier formal gleich starker Gegner machte am Ende lediglich ein Tor den Unterschied aus. Im Hinspiel hatte Dynamo Dresden durch einen 1:0-Erfolg beim FC Erzgebirge Aue die drei Punkte eingefahren. Für Dresden ist die Generalprobe für die Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern damit schief gegangen. Das Team blieb auch im 17. Spiel in Folge ohne Sieg, das ist die gesamte Rückrunde.

Dynamo muss sich eingestehen, dass vor allem die Leistung in der Offensive nicht für Kaiserslautern in der Relegation reichen wird. Gegen die absolute Schießbude der Liga (72 Gegentore) gelang trotz guter Chancen kein Treffer – schändlich fürs Selbstvertrauen. Lauterns Trainer Dirk Schuster, im Schacht bestens bekannt, sah die Partie von der Pressetribüne aus.

In den ersten Minuten spielten die Gäste frech auf. Ersatz-Kapitän Dimitrij Nazarov umkurvte Paul Will und zog die Kugel aus 17 Metern an die Latte (4.). Erst allmählich kamen die Schwarz-Gelben in die Partie. In der es im Übrigen zur Sache ging. Von Rücksicht auf die Relegation oder Austrudeln der Saison war in diesem Derby nichts zu spüren.

Dynamo: Vier Chancen in vier Minuten

Dynamo kam zwar langsam, dann aber richtig auf Touren: Innerhalb von nur vier MInuten erspielte sich die Elf von Guerino Capretti gleich vier Chancen: Die beste vergab Patrick Weihrauch, der aus elf Metern nur die Latte traf (25.). Das alte Saisonproblem der Gastgeber, die bis auf Christoph Daferner einfach keinen Goalgetter haben, machte sich hier wieder bemerkbar. Aue setzte eher auf Nadelstiche, als SGD-Schlussmann Kevin Broll bei einer Ecke nicht zupackte, musste Mitspieler Guram Giorbelidze kurz vor der Linie retten (43.).

Dynamo mit Mega-Chance, aber Aue geht in Führung

Nach der Pause besaßen zunächst die Hausherren die Mega-Chance zum 1:0: Will zog aus 22 Metern ab – Klewin konnte den Flatterball nur abklatschen, die Kugel sprang vor der Linie herum, doch weder Daferner noch Drchal brachten es fertig den rotierenden Ball zu verwerten. Drchal rannte Daferner regelrecht um, von dessen Schulter flog der Ball Richtung Feld – eine irre Szene, geradezu typisch für die Dynamo-Offensive (48.). Und wie es dann halt so geht im Fußball: Fünf Minuten später lag Dresden hinten. Ben Zolinksi ließ Giorbelidze rechts aussteigen und flankte auf den langen Pfosten, wo Nicolas Kühn artistisch Broll im kurzen Eck überwinden konnte. Danach kam von Dresden nicht mehr allzu viel an guten, konstruktiven Angriffen. Bei der danach besten Gelegenheit, einem wuchtigen Kopfball des Ex-Auers Daferner war Klewin reaktionsschnell zur Stelle (65.).

Ansonsten wurde immer wieder klar, woran es der SGD fehlt: Durchschlagskraft. Sollbauer vertändelte in einer guten Abschlussposition beispielsweise kläglich (72.). Sehr viel mehr passierte auf dem Rasen nicht – Aue gewann das Sachsenderby, in dem Owusu auch für ein 2:0 hätte sorgen können (81.).

Und so verabschiedet sich der FC Erzgebirge mit einem umjubelten Derby-Dreier aus der 2. Liga, während Dresden mit dem Rucksack von 17 Spielen ohne Sieg in die Relegation gegen Drittligist Kaiserslautern geht…

2.Bundesliga 2021-2022
15.Mai.2022
- 15:30
Dynamo Dresden
0 1
Erzgebirge Aue
Unentschieden

Dynamo Dresden mit spätem Remis in Karlsruhe

In einer Partie mit nur noch statistischem Wert hat sich der Karlsruher SC und Dynamo Dresden mit einem Remis getrennt.

Auch wenn es erneut nicht für einen Sieg gereicht hat, konnte Dynamo Dresden vor dem letzten Saisonspiel und der anstehenden Relegation ein wenig Selbstvertrauen tanken. Beim Karlsruher SC sorgte Michael Akoto kurz vor Schluss für den umjubelten Ausgleich. Mit dem 1. FC Kaiserslautern steht zudem der Gegner für die Relegationsspiele fest.

Dynamo mit dem besseren Start

Dynamo erwischte den besseren Start und kam durch Weihrauch (2.) und Christoph Daferner (12.) früh zu guten Chancen. Eine Minute nach der verdienten Führung hätte Ransford-Yeboah Königsdörffer freistehend nachlegen müssen.  Dynamo kam auch in der Folge zu guten Möglichkeiten, zudem erwies sich Torhüter Kevin Broll als sicherer Rückhalt.

Vom KSC war in der Anfangsphase wenig zu sehen – auch weil Dynamo den Gegner früh störte und in den Zweikämpfen deutlich konsequenter agierte. Entsprechend war die Führung nach 26 Minuten verdient. Agyemang Diawusie leitete den Angriff über die rechte Seite ein und bediente Königsdörffer im Sechzehner. Nachdem der Doppeltorschütze aus dem Hinspiel keine geeignete Abschlussposition fand, legte er für Weihrauch ab, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und die Kugel technisch stark in den linken Winkel streichelte.

Später kam der Gastgeber auf Touren

Kyoung-Rok Choi scheiterte zunächst aus kurzer Distanz an SGD-Torwart Kevin Broll (34.), ehe er einen Halbvolley aus knapp 18 Metern über das Tor setzte (37.). Wenig später stand Dynamos Keeper erneut im Mittelpunkt, als er Philipp Hofmanns Kopfball aus kurzer Distanz von der Linie kratzte (41.). Zuvor hatte es Daferner auf der Gegenseite verpasst, in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit zu erhöhen, als er mit seinem Abschluss einen Tick zu lang zögerte und noch entscheidend geblockt wurde (39.).

Der KSC kommt besser aus der Pause

Karlsruhe kam gut aus der Pause. Der eingewechselte Kilian Jakob prüfte Broll direkt mit einem Distanzschuss (46.). Aber auch die Dresdner machten weiter Dampf und zeigten tollen Fußball: Weihrauch leitete einen Querpass von Diawusie technisch anspruchsvoll mit der Hacke weiter, doch Linksverteidiger Guram Giorbelidze traf nur das Außennetz (52.).

Die mangelnde Chancenverwertung, die Dynamo schon den einen oder anderen Punkt in dieser Saison gekostet hatte, sollte sich fortsetzen – und erneut rächen: Eine Ecke von Marvin Wanitzek verlängerte Daferner per Kopf unglücklich an den zweiten Pfosten, wo Jerome Gondorf die Kugel volley und ohne Chance für Broll ins lange Eck jagte (65.). Nur kurz darauf kam es noch dicker für Dresden. Einen perfekt servierten Freistoß von Wanitzek köpfte Hofmann aus kurzer Distanz wuchtig zur Karlsruher Führung in die Maschen (74.).

Vlachodimos leitet Akotos Ausgleich ein

Bis in die Schlussphase rannte Dynamo glücklos an. Capretti brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos noch einmal frische Beine und wurde für seine Einwechslung belohnt. Der Deutsch-Grieche setzte sich links auf der Grundlinie durch und bediente Weihrauch, der geschickt auf Akoto ablegte. Mit einem wuchtigen Schuss versenkte der Rechtsverteidiger die Kugel im linken Eck und besorgte den Endstand.

Karlsruhe zum Abschluss in Heidenheim, Dresden gegen Aue

Am letzten Zweitliga-Spieltag reist Karlsruhe zum 1. FC Heidenheim (15.05.2022, 15.30 Uhr), zeitgleich empfängt Dynamo Erzgebirge Aue.

Stimmen zum Spiel

Guerino Capretti (Dresden): „Wir wollten Intensität und Mentalität zeigen, sind gut ins Spiel gekommen und hätten höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und haben es nicht mehr geschafft, Standards zu vermeiden. Aber wir haben nicht aufgegeben und Moral gezeigt.“

2.Bundesliga 2021-2022
08.Mai.2022
- 13:30
Karlsruher SC
2 2
Dynamo Dresden

Relegation gegen Kaiserslautern

Bereits vor der Partie stand fest, dass der Weg für zum Klassenerhalt für Dynamo nur über die Relegation führt. Nach dem Sachsenderby am letzten Spieltag gegen die bereits als Absteiger feststehenden Auer stehen am 20. und 24. Mai die Relegationsspiele an. Dort wartet der 1. FC Kaiserslautern, der nach der 0:2-Niederlage bei Viktoria Köln keine Chance mehr auf einen direkten Aufstiegsplatz hat. Dynamo hat im Rückspiel Heimrecht.

 

 

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