Spielerleihe

Elversberg verleiht Jason Ceka zu Dynamo Dresden

Nach seinem Wechsel im Sommer blieb Jason Ceka bei der SV Elversberg bislang der Durchbruch verwehrt. In der Rückrunde hofft der quirlige Offensivmann nun auf Einsätze bei Dynamo Dresden. Weil er im bislang letzten seiner vier Jahre beim 1. FC Magdeburg nur noch dreimal zum Einsatz kam, entschied sich Jason Ceka im Sommer nach 94 Pflichtspielen und 17 Toren im FCM-Trikot für einen Tapetenwechsel. Bei der SV Elversberg, die ihn mit einem Dreijahresvertrag ausstattete, sollte es für den 26-Jährigen wieder aufwärtsgehen.

Letzter Einsatz Ende Oktober

Zwar kam der Offensivspieler, der im Nachwuchs von Rot-Weiss Essen und dem FC Schalke 04 ausgebildet wurde, im Saarland tatsächlich wieder häufiger zum Zug, seine sieben Zweitliga-Einsätze absolvierte er jedoch allesamt als Joker, der meist erst in den Schlussminuten gezogen wurde: Die bislang längste Spielzeit erhielt Ceka bei der 0:2-Niederlage in Bielefeld, als ihn Trainer Vincent Wagner in der 72. Minute einwechselte.

Das Spiel auf der Alm war sogleich das bislang letzte im SVE-Dress für Ceka, in dem der abermalige Wunsch nach Veränderung reifte. Dynamo Dresden sah nach lediglich 13 Punkten aus 17 Spielen und Tabellenplatz 18 Bedarf nach einer frischen Offensivkraft und präsentierte Ceka am Montag als ersten Winter-Neuzugang. Der quirlige Deutsch-Albaner, der sowohl zentral hinter der Spitze als auch auf den beiden Flügelpositionen eingesetzt werden kann, kommt auf Leihbasis bis Saisonende an die Elbe.

Mehr Flexibilität in der vorderen Linie

„Mit ihm stellen wir uns in der vorderen Linie noch flexibler auf und können die Torgefahr in der anstehenden Rückrunde weiter erhöhen“, erklärte Stephan Zimmermann, Geschäftsführer der SGD. Ceka werde direkt zum Trainingsstart im neuen Jahr zu seinem neuen Team stoßen und somit die gesamte Wintervorbereitung mitmachen können. „Dynamo hat mir seit Beginn der Gespräche ein sehr gutes Gefühl gegeben“, berichtete Ceka und meinte: „Natürlich möchte ich nach zuletzt weniger Spielzeit wieder mehr Einfluss auf dem Platz nehmen und hoffe, dass wir gemeinsam das große Ziel Klassenerhalt realisieren können.“

Dresden geht mit vier Punkten Rückstand auf den Relegations- sowie den ersten Nichtabstiegsplatz in die Winterpause. Am 17. Januar startet die SGD gleich mit dem wichtigen Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Fürth ins neue Jahr.

News-5

Sören Gonther wird neuer Geschäftsführer-Sport

Dynamo Dresden hat wie erwartet Sören Gonther als neuen Sport-Geschäftsführer präsentiert. Der 39-jährige Ex-Profi fungierte zuletzt für rund zweieinhalb Jahre als Geschäftsführer bei Regionalligist Hessen Kassel, bei dem er noch einen Vertrag bis zum Saisonende hatte. Ab 1. Januar 2026 übernimmt Sören Gonther die Position, die seit der Freistellung von Thomas Brendel im November vakant war. Die Verpflichtung von Gonther gab die SGD am Montag (22. Dezember 2025) bekannt. Bereits in der vergangenen Woche hatten verschiedene Medien, darunter die Bild-Zeitung und SPORT IM OSTEN, von der Neubesetzung des Postens durch Gonther berichtet.

Nach Angaben des Vereins entschied sich der Aufsichtsrat der Schwarz-Gelben für Gonther, der zuletzt seit 2023 als Geschäftsführer Sport & Finanzen bei Regionalligist Hessen Kassel tätig war. Aus seinen Verpflichtungen in Kassel musste Gonther nach Angaben von Dynamos Aufsichtsratschef Michael Ziegenbalg „entbunden werden“.

Ziegenbalg begründete die Entscheidung für den 39-jährigen Ex-Spieler von Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue so: „Mit Sören Gonther haben wir einen Fußballfachmann für uns gewinnen können, der sein Können sowohl als aktiver Spieler als auch in den zurückliegenden Jahren als Manager nachgewiesen hat. In Kassel hat er wesentlich zur Professionalisierung des Vereins beigetragen und unter anderem die Verzahnung zwischen Jugend- und Profibereich weiterentwickelt. Er verfügt über ein hervorragendes Netzwerk und kennt unseren Verein aus seiner Zeit als Profispieler.“

Der frühere Innenverteidiger Gonther spielte zwischen 2017 und 2019 für Dynamo und absolvierte 22 Pflichtspiele im schwarz-gelben Dress. Danach lief er bis 2022 für den sächsischen Rivalen Erzgebirge Aue auf, wo er auf 97 Einsätze kam.

Gonther: „Großes Ziel Klassenerhalt“

Gonther selbst wir so in der Mitteilung der Dresdner zitiert: „Meine Vorfreude ist groß, wieder nach Dresden zurückzukehren. Wir haben gemeinsam das große Ziel, mit Dynamo den Klassenerhalt zu realisieren und uns darüber hinaus weiter in der 2. Bundesliga zu stabilisieren. Der sportliche Bereich des Vereins mit der Nachwuchs Akademie und den Frauenteams verspricht für die Zukunft großes Entwicklungspotenzial.“ Dynamo Dresden geht nach zuletzt drei Niederlagen in Serie als Tabellenschlusslicht der 2. Liga in die kurze Winterpause. Offiziell in einer Pressekonferenz vorgestellt werden soll Gonther am 2. Januar 2026. Seinen Job als Experte eines TV-Bezahlsenders legt Gonther für den Job bei Dynamo nieder.

„Meine Vorfreude ist groß, wieder nach Dresden zurückzukehren. Ich habe die SGD in den zurückliegenden Jahren verfolgt und konnte Entwicklungen am Spielfeldrand hautnah begleiten“, sagt er. Und aus diesen Entwicklungen wird er seine Maßnahmen ableiten. Er wird auch vor unpopulären nicht zurückschrecken. „Jetzt gilt es in der Zusammenarbeit gute Entscheidungen zu treffen“, weist er auch schon daraufhin.

Gonther via Trainer

Das geht schon mit dem Trainer los. Thomas Stamm wirkt nach den letzten drei Pleiten am Stück angezählt und machte nicht immer die glücklichste Figur. Gerade Kiel warf Fragen auf. Warum wechselte er nach 74 Minuten beim Stand von 1:2 die defensiven Claudio Kammerknecht und Vinko Sapina ein statt gleich Christoph Daferner und Stefan Kutschke? Beide kamen erst zehn Minuten später. Das verwunderte. Die Spieler stehen hinter dem Coach. „Mit ihm ist alles gut“, sagte Kofi Amoako nach dem Spiel. „Zu 100 Prozent. Wir als Spieler sind jetzt gefordert“, beantwortete Christoph Daferner die Frage, ob Stamm noch der Richtige sei. „Er erreicht uns auf alle Fälle“, konnte auch Konrad Faber nichts Negatives sagen. Sicher wird Gonther mit dem Mannschaftsrat sprechen und sich sein eigenes Bild machen. Aber auch er wird sich fragen, ob ein Trainerwechsel Sinn machen würde.

Weil: So oft bringt das keinen Erfolg. Kontinuität in einer Krise kann oft gewinnbringender sein. Und Stamm hat bewiesen, dass er ein Guter ist. Nur passte das Personal qualitativ nicht – deshalb auch seine stetigen Wechsel. Stamm selbst hat noch Hoffnung, die Kurve zu bekommen. „Die Spiele sind sehr eng, die Jungs sind sehr klar. Die Energie, die ich jeden Tag spüre, gibt mir extrem viel Zuversicht, dass wir in der Rückrunde deutlich mehr Punkte einfahren können.“ Sechs müssen gleich zu Beginn her – gegen Fürth und in Magdeburg.

Sicher mit verändertem Personal. Groß eingreifen kann er in die Wintertransfers nicht mehr, dafür ist es schlichtweg zu spät. Aber er kann sie durchleuchten, für sich schauen, ob sie wirklich Verstärkungen sind, kann sie im schlimmsten Fall blockieren. Und Gonther wird schauen müssen, wer gehen muss, um den Kader nicht zu sehr aufzublähen. Da gibt es einige Kandidaten.

 

Niederlage

Dynamo auch gegen Holstein Kiel erfolglos

Dynamo Dresden überwintert als Tabellenletzter

Im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel geht der Aufsteiger zwar in Führung, gibt die Partie aber aus der Hand. Wendepunkt ist eine Aktion des Dresdner Kapitäns. Dynamo Dresden wollte mit einem Sieg die rote Laterne der 2. Bundesliga abgeben. Doch daraus wurde nichts. Holstein Kiel hat das letzte Samstagabendspiel der 2. Bundesliga im Jahr 2025 gewonnen. Gegen Dynamo Dresden holten die „Störche“ einen 2:1-Heimsieg. Dabei lag Holstein nach nur zwölf Minuten durch zurück.

Dabei hatte alles für die Sachsen so gut begonnen. Nachdem Lemmer den ersten verheißungsvollen Angriff nach einem langen Ball hinter die Abwehrkette noch nicht im Tor untergebracht hatte (11.), schlug Dynamo beim nächsten Versuch zu. Bei der nachfolgenden Ecke wuchtete sich Vermeij in die Hereingabe und brachte sie mit dem Hinterkopf zur 1:0-Führung im Tor unter. Kurz danach hatten die Störche sogar Glück, dass die Gäste einen Patzer von Krumrey nicht ausnutzen konnten. Der Kieler Keeper hatte den Ball direkt in die Füße von Kofi Amoako gespielt, der auf Niklas Hauptmann ablegte. Der Schuss aus rund 16 Metern wurde gerade noch geblockt.

Danach agierten die Gäste aus Sachsen allerdings insgesamt zu passiv. Kiel bekam Stück für Stück Oberwasser, ohne zunächst allzu gefährlich zu werden. Erst nach einer knappen halben Stunde kam das Ausfrufezeichen – allerdings mit starker Unterstüzung der Gäste. Herrmann übersah im Mittelfeld bei der Ballannahme Skrybski. Der Holstein-Kapitän zog auf und davon, legte im Strafraum klug quer und Harres schob zum 1:1 ein.

Holstein bewegte sich nach dem Ausgleich etwas selbstbewusster auf dem Feld, zwingende Torchancen sprangen – wie auch auf der Gegenseite – aber kaum heraus. Beste Möglichkeit war eine Eckenvariante, bei der Schwab den Ball auf den an der Strafraumgrenze lauernden Skrzybski zurücklegte, der volley abzog. Der Schuss wurde jedoch geblockt (33.). Zum Ende des ersten Durchgangs gelang dem Team von Marcel Rapp zum ersten Mal in der Partie eine Druckphase. Die beste Möglichkeit auf die Führung per Kopfball ließ Harres per Kopfball jedoch liegen (45.+2). Auch wenn es lange nicht danach ausgesehen hatte, war das Remis zur Halbzeit eigentlich zu wenig für die Hausherren.

Nekic köpft zur Führung, Skrybski wichtiger Antreiber

Dennoch gelang es der KSV, den Schwung mit in die zweite Hälfte zu nehmen. Verdienter Lohn: Im Anschluss an eine Niehoff-Ecke köpfte Innenverteidiger Ivan Nekic zur 2:1-Führung ein (55.). In den Torjubel knallten Raketen aus dem Dresden-Block. Aufgrund von Rauch wurde das Spiel unterbrochen. Dresden suchte verzweifelt den Weg zurück in die Partie. Doch Offensiv fiel den Sachsen gegen gut gestaffelte Gastgeber kaum etwas ein. Kiel kontrollierte die Partie, die vor den Toren allerdings kaum noch Spannendes bot.

Krumrey wird erst zum Schluss geprüft

Erst ganz zum Schluss hatte der eingewechselte Nils Fröling (88.) noch eine gute Schusschance für Dynamo von halbrechts. Doch KSV-Torwart Jonas Krumrey war im kurzen Eck auf dem Posten. Auch Vinko Sapina (90.+2) scheiterte in der neunminütgen Nachspielzeit mit einem Flatterballa aus 22 Metern an Krumrey. Für Dynamo war es die dritte Niederlage in Serie, insgesamt gingen sechs der vergangenen acht Spiele des Aufsteigers verloren. Für Kiel bedeutete der Erfolg hingegen einen kleinen Befreiungsschlag: Die Störche beendeten ihre Negativserie von vier Ligaspielen ohne Sieg und schoben sich zumindest vorübergehend auf Rang zehn vor. Für Dynamo bedeutet die Niederlage, dass die Sachsen das Jahr 2025 auf Rang 18 beenden werden. Mit einem Sieg wäre Dresden an Fürth vorbeigezogen.

Kiel gegen Paderborn, Dresden gegen Fürth

Nach der Winterpause empfängt Holstein Kiel am Sonntagmittag (18.01.2026) den SC Paderborn (13.30 Uhr). Dresden spielt am Samstagmittag das wegweisende Kellerduell gegen den Vorletzten SpVgg Greuther Fürth (13 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 17
| Holstein Stadion | 20.Dez..2025-20:30
Holstein Kiel
N N U U U
2 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
N S S N N
Phil Harres
29'
Ivan Nekic
51'
Vincent Vermeij
12'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
12'
Tor
Tor
29'
Tor
51'

 

 

Niederlage

Dynamo verliert gegen Braunschweig im 5-Tore Spiel

Dynamo Dresden hat das Kellerduell in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig am Freitag knapp verloren. Dabei waren die Sachsen nach schwacher erster Hälfte innerhalb kurzer Zeit zurückgekommen. Ein bitterer Abend für die SGD: Der Zweitliga-Aufsteiger musste sich im Kellerduell am Freitag Eintracht Braunschweig mit 2:3 (0:2) geschlagen geben. Die Sachsen verpassten die Chance, den Gegner im Kampf um den Klassenerhalt zu überholen.

Conteh trifft doppelt gegen Ex-Club

Vor dem Spiel kürte Dynamo seine Legende Ralf Minge zum Ehrenspielführer. Die Feierstimmung verging den Heimfans nach Anpfiff schnell. Die Gäste bestimmten das Geschehen von Beginn an. Dem BTSV gelang an der Elbe der Frühstart: Dresdens Stefan Kutschke leitete die Aktion der Braunschweiger mit einem schwachen Pass ein. Leon Bell Bell schaltete schnell und bediente Christian Conteh, der sich im Strafraum durchsetzte und den Ball mit viel Gefühl über SGD-Keeper Tim Schreiber ins Tor hob.

Das 1:0 in der siebten Minute verunsicherte die Gastgeber und verlieh den Niedersachsen Selbstvertrauen, die direkt nachlegen wollte. Bell Bell zog von der Strafraumgrenze ab, sein abgefälschter Schuss ging knapp drüber (12). Eine Minute später bekam Dresden eine Ecke der Blau-Gelben nicht geklärt, Max Marie hatte aus kurzer Distanz die große Chance auf das 2:0, sein Volleyschuss ging allerdings drüber. Die Sachsen standen auch in der Folge neben sich, die Defensive der Schwarz-Gelben wirkte völlig von der Rolle. Das nutzte der Ex-Dresdner Conteh in der 21. Minute erneut aus. Wieder führte ein Fehlpass in der Spieleröffnung der Hausherren zu einem „Löwen“-Treffer, Conteh drang in den Strafraum ein und traf mit links ins untere rechte Eck zum 2:0.

Conteh war zuletzt einer der Besten dort. Er spielte 2022/23 in Dresden und kam damals auf drei Tore in 27 Pflichtspielen. Am Freitagabend standen nach 25 Minuten 0:8-Torschüsse aus Sicht der Gastgeber zu Buche. Danach bewahrte Tim Schreiber sein Team bei drei weiteren Gelegenheiten vor dem 0:3. Offensiv kam Dynamo kaum zur Geltung: Der nach einer halben Stunde gewechselte Luca Herrmann schob die Kugel nach einem Zuspiel von Lukas Boeder mit dem „falschen Fuß“ rechts vorbei (45.).

Dynamo mit Doppelschlag nach dem Seitenwechsel

Nach der Pause war bei den Sachsen sofort Zug drin. Die Belohnung folgte innerhalb von zwei Minuten: Erst bugsierte Jakob Lemmer einen Nachschuss zum Anschluss in die Maschen (54.). Verteidiger Patrick Nkoa hatte da den Ball zuvor verfehlt. Dann überwand Nils Fröling nach einem Abpraller am Fünfer Keeper Ron Thorben Hoffmann (55.). Damit nicht genug, nun schwammen die Gäste und waren defensiv überfordert. Und Dynamo machte binnen zwei Minuten seine furchtbare erste Hälfte vergessen. Nils Fröling wurde von Torschütze Lemmer in Szene gesetzt. Der ehemalige Rostocker blieb zunächst an Eintracht-Torhüter Hoffmann hängen, überwand ihn dann aber auf dem Boden sitzend mit der rechten Fußspitze aus drei Metern (56.).

Braunschweig wankt, aber nicht lange genug

Die SGD wollte mehr und drängte auf die Führung. Lemmers Distanzschuss ließ BTSV-Keeper Hoffmann in der 69. Minute nur nach vorne abklatschen, den Abpraller setzte Luca Herrmann an den linken Außenpfosten. Mitten hinein in den Sturmlauf der Sachsen wagten sich die Norddeutschen auch wieder mal nach vorne – und wie! Der eingewechselte Sidi Sané machte Tempo auf links und legte den Ball auf Gomez zurück, der Robin Heußer bediente. Heußer schloss artistisch die Hereingabe mit der Hacke ab, Patrick Nkoa war noch ganz leicht dran und bekam so den Treffer zum 3:2 (78.) gutgeschrieben.

Nun war es eine offene Partie. Beide Teams besaßen Chancen zur Führung. Für Dresden scheiterte Luca Herrmann bei einem Abstauber am linken Pfosten 8&):. Als die Schwarz-Gelben den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen, drückte Nkoa den Ball nach einem Zuspiel über die Linie (78.). Die beste Gelegenheit zum 3:3 vergab Jonas Oehmichen, der in der Nachspielzeit am heraus stürzenden Hoffmann scheiterte (90.+4).

Dynamo reist zum letzten Spiel vor der Winterpause nach Kiel (Samstag, 20:30 Uhr), die Eintracht erwartet Schalke (Sonntag 13:30 Uhr)

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 16
| Rudolf Harbig Stadion | 12.Dez..2025-18:30
Dynamo Dresden
N N S S N
2 : 3
Endstand
Eintracht Braunschweig
N N N S U
Jakob Lemmer
54'
Nils Fröling
56'
Christian Conteh
7'
Christian Conteh
21'
Patrick Nkoa
78'
Tore
21'
Tor
Tor
54'
78'
Tor
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
1'
News-2

K’Lautern schlägt Dynamo Dresden und bleibt oben dran

Wiedergutmachung für den FCK gelungen

Nach der desaströsen Leistung im DFB-Pokal rehabilitiert sich der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga gegen Dynamo Dresden. Protagonist war einmal mehr Naatan Skyttä. Der 1. FC Kaiserslautern hat in der zweiten Liga einen 3:1 Sieg gegen Dynamo Dresden eingefahren und bleibt in der Tabelle oben dran. Die Gäste aus Dresden kamen erst sehr spät ins Spiel. Dynamo Dresdens Mini-Serie von zwei Siegen in Folge ist auf dem Betzenberg gerissen.

Skyttä erzielt seinen achten Saisontreffer

Dabei hatte das Spiel für den 23-Jährigen gar nicht so gut begonnen. Nach einem starken Zuspiel von Marlon Ritter war der Mittelfeldspieler frei vor dem Dresdener Tor, besaß aber augenscheinlich zu viele Optionen und während er sich noch in der Entscheidungsfindung befand, war der Ball auch schon wieder weg (3. Minute). In der 17. Minute machte es Skyttä dann besser und traf wenig später nach starker Vorarbeit von Daniel Hanslik mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 1:0 für die Roten Teufel. Nach einer lange Flanke von Paul Joly in den Strafraum legte Daniel Hanslik den Ball schön mit dem Kopf dem Finnen auf und der schloss aus fünf Metern halbrechter Position ab.Bereits sein achtes Saisontor.

Und Lautern hätte fast das 2:0 nachgelegt. Skyttä zog eine Ecke auf den langen Pfosten und da stand Hanslik nun wirklich völlig frei und musste per Kopf nur noch einnicken. Schiedsrichter Max Burda entschied nach Hinweis des VAR aber auf Handspiel, der Treffer zählte nicht. Fabian Kunze hatte den Ball von Hanslik leicht abgefälscht. Ansonsten war es eine maue Partie. Viele Fouls, Nickligkeiten und Unterbrechungen störten immer wieder den Spielfluss, das Spiel war zerfahren, die Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und es gab kaum Torchancen. Dresden fand in der Offensive kaum statt, und Lautern hatte auch nur die beiden Chancen von Skyttä.

Ritter trifft, Haas legt nach

Nach dem Seitenwechsel kam Kaiserslautern deutlich wacher aus der Kabine und erhöhte in der 52. Minute, nachdem die Dresdner Hintermannschaft einen Standard erneut nicht vernünftig klären konnte. Aus dem Gewühl heraus schob Marlon Ritter überlegt aus elf Metern ins lange Eck. Trainer Stamm reagierte und brachte mit Sapina und Kother frische Impulse. Doch statt des Anschlusstreffers fiel in der 70. Minute das 3:0: Der überragende Skyttä tanzte leichtfüßig durch vier Verteidiger und legte mustergültig für Mika Haas auf, der nur einschieben musste.

Der Dynamo-Ehrentreffer in der 76. Minute durch einen sehenswerten Fernschuss von Jakob Lemmer war dann nur noch Ergebniskosmetik. Nach dem 0:3 tat dann auch Dresden plötzlich mehr in der Offensive. Und prompt fiel der Anschlusstreffer. Lemmer fasste sich aus rund 25 Metern halbrechter Position einfach mal ein Herz und setzte die Kugel ins rechte Eck – ein schönes Tor. Dresden war plötzlich obenauf, Lautern wackelte und es wurde eine offene Partie. Zu mehr reichte es für Dynamo, das viel zu lange viel zu passiv geblieben war, aber nicht. Nach fünf Minuten Nachspielzeit blieb Dresdens Schlussoffensive unbelohnt, sodass eine insgesamt verdiente 1:3-Niederlage stand.

Lautern in Bielefeld, Dresden gegen Braunschweig

Kaiserslautern ist am nächsten Spieltag am Samstagmittag bei Arminia Bielefeld zu Gast (13.00 Uhr). Dresden empfängt am Freitagabend Eintracht Braunschweig (18.30 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 15
| Fritz-Walter-Stadion | 06.Dez..2025-13:00
1.FC Kaiserslautern
U N S N N
3 : 1
Endstand
Dynamo Dresden
N N N S S
Naatan Skyttä
17'
Marlon Ritter
52'
Mika Haas
70'
Jakob Lemmer
76'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
2'
Tore
Tor
17'
76'
Tor
Heimsieg

Heimfluch beendet, Sieg gegen Fortuna Düsseldorf

Großer Jubel bei der SG Dynamo Dresden

Dynamo veredelte den Auswärtssieg in Bochum und fährt gegen Düsseldorf den ersten Heimdreier ein. Getrübt wurde die Freude durch die schwere Knieverletzung von Lennart Grill. Außerdem gab es eine rassistische Beleidigung gegen einen Düsseldorfer Spieler, bestätigte Dresdens Coach Thomas Stamm nach der Partie.

Es ist geschafft! Zweitligist Dynamo Dresden schafft im siebten Anlauf den ersehnten ersten Heimsieg, haut Fortuna Düsseldorf verdient mit 2:1 weg. Aber das Spiel endete dramatisch. Die spannende Frage vor dem Spiel war, ob Vinko Sapina und Christoph Daferner in die Startelf zurückkehren. Erstmals in dieser Saison änderte Trainer Thomas Stamm sein Team nicht, ließ die gleiche Elf wie beim 2:1-Sieg in Bochum los. Zunächst passierte allerdings auf dem Feld nicht viel, das Geschehen auf den Rängen des wieder mit knapp 31.000 Zuschauern gefüllten Harbig-Stadions war deutlich interessanter. In den ersten 12 Minuten auch in Dresden der Fan-Protest gegen die geplante Sicherheits-Verschärfung der Innenminister. Gespenstische Stille, dazu ein Plakat mit der Aufschrift: „Ist es das, was ihr wollt?“

Danach wurde es zwar wieder laut, aber erst in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit spannend. Erst die Fortuna um Ex-Dynamo-Coach Markus Anfang mit einem Itten-Kopfball an den Außenpfosten (40.). Doch kurz vor der Pause schlug die Stunde von Alexander Rossipal (45. Minute). Konrad Faber brachte den Ball von der Grundlinie in den Strafraum, wo der heranrauschende Alexander Rossipal mit voller Wucht aus elf Metern unter die Latte vollendete.  Schon der dritte Treffer des Linksverteidigers!

Vermeij legt nach

Mit der Führung im Rücken ging es in die Kabine, aus der die SGD deutlich überzeugender zurückkehrte und nur acht Minuten nach Wiederanpfiff den zweiten Treffer durch Vincent Vermeij nachlegte. Von Hauptmann perfekt bedient, verstolperte er fast den Ball, um ihn dann eiskalt über die Linie zu drücken (53.). Das zweite Tor in Folge für die Holland-Latte. Und das gegen seinen Ex-Klub! Das Spiel schien entschieden, weil der Fortuna in der Offensive lange nicht viel einfiel. Doch es sollte noch einmal eng werden. Zunächst hatte Dynamo in der 70. Minute Glück, als sich ein Abwehrspieler in den Schuss von Klaus Suso warf. Dann nutzten die eingewechselten Vinko Sapina und Nils Fröling ihre guten Chancen nicht, um den Deckel draufzumachen.

Rasmusson mit „Köpfchen“

Das sollte sich fast rächen, denn in der 85. Minute gelang Christian Rasmusson per Kopf der Anschluss. Danach standen die Sachsen sehr tief, konnten aber dicke Chancen der Gäste verhindern. In der fünften Nachspielminute ging plötzlich Keeper Lennart Grill zu Boden, er hatte sich im Rasen das rechte Knie verdreht, sackte auf den Boden und musste auf der Trage raus. Dynamo Dresden allerdings hatte schon alle Wechsel aufgebraucht, deshalb musste ein Feldspieler rein. Eigentlich sollten die Profis unter sich klären, wer den Job übernimmt. Aber als Konrad Faber sich das Torwart-Trikot überstreifte, griff Trainer Thomas Stamm doch ein. Er beorderte Aljaz Casar aus taktischen Gründen zwischen die Pfosten. Doch es sollte reichen. Nach weiteren sieben Minuten war Schluss und die Dresdner Spieler lagen sich in den Armen. Dynamo klettert durch den zweiten Sieg in Folge auf Nichtabstiegs-Platz 15.

Düsseldorfs Iyoha rassistisch beleidigt

Negativer Höhepunkt der dramatischen Schlussphase war ein Rassismus-Vorfall. Düsseldorfs Emmanuel Iyoha, der während Grills Abtransport an der Seitenlinie wartete, um den Einwurf auszuführen, wurde wohl rassistisch beleidigt. Er informierte umgehend den Schiedsrichter, der den Vorfall im Spielberichtsbogen vermerkte. Bedeutet: Auf Dresden dürfte eine zusätzliche Strafe zukommen.

Dynamo-Trainer Thomas Stamm: „Von mir die Bitte an die Leute, die sowas äußern, nicht mehr ins Stadion zu kommen. Und die drumherum sitzen, bitte so mutig sein, dass man weiß, wer es war. Sowas hat im Fußball gar nichts verloren. Ich bin wirklich fast sprachlos.“

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 14
| Rudolf Harbig Stadion | 30.Nov..2025-13:30
Dynamo Dresden
U N N N S
2 : 1
Endstand
Fortuna Düsseldorf
N N U N S
Alexander Rossipal
45'
Vincent Vermeij
53'
Christian Rasmussen
84'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
12'
Tore
45'
53'
84'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Fortuna Düsseldorf
Am Tor vorbei 12
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 2
Am Tor vorbei 11
2 Tore 1
42 Ballbesitz 58
44% Zweikampfquote 56%
4 Ecken 0
12 Fouls 13
2 Abseits 3
1 Gelbe Karten 2
355 Pässe 488
16 Torschüsse gesamt 13
4 Schüsse auf das Tor 2
12 Schüsse neben das Tor 11
18 Einwürfe 25
13 Freistöße 12
11 Dribblings 16
18 Flanken 24
News-7

Dynamo Dresden stellt Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel frei

Dynamo Dresden hat den Sport-Geschäftsführer von seinen Aufgaben entbunden

Die glatte 0:2-Niederlage bei Hertha BSC war am vergangenen Wochenende der emotionale Tiefpunkt der bisherigen Saison für Aufsteiger Dynamo Dresden. 20.000 SG-Fans waren angereist und verfolgten die Partie live vor Ort im Berliner Olympiastadion. Gebracht hat es nichts, jetzt auch das erfolglose Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Dynamo ist nur noch dank der besseren Tordifferenz im Vergleich zum 1. FC Magdeburg nicht Tabellenletzter. Die sportliche Leitung um Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel und Cheftrainer Thomas Stamm war längst schwer angezählt.

Nur ein Sieg aus elf Spielen seit dem Aufstieg, zuletzt der Absturz auf den direkten Abstiegsplatz: Das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg hatet längst einen Endspielcharakter bekommen, zumindest für prominentes Personal rund um die SG.

Nachdem im Juni bereits Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer gehen musste, ist nun auch die Zeit von Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel vorzeitig vorbei. Eine Woche vor der Mitgliederversammlung stellte der Aufsichtsrat den 49-Jährigen von seinen Aufgaben frei.

„In den zurückliegenden Wochen mussten wir als Gremium vermehrt feststellen, dass es in der Leitung des Vereins zu größeren Unstimmigkeiten und Differenzen kam, die sich zunehmend verstärkt haben. Aufgrund dessen und mit Blick auf die sportliche Situation fehlt unsererseits das Vertrauen, dass wir mit Thomas Brendel als Geschäftsführer Sport die gesteckten Ziele erreichen können. Mit der zu planenden Wintertransferperiode sowie der Vorbereitung der neuen Spielzeit war die Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt für uns unumgänglich“, sagte Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig in einer Pressemitteilung.

Neubesetzung hat oberste Priorität

Eine Interimslösung für die Position sei gesichert und der Verein somit weiterhin voll handlungsfähig. Zur kommissarischen Besetzung werde der Club in den kommenden Tagen gesondert informieren. Die Nachfolge genieße höchste Priorität.

Thomas Brendel trat sein Amt bei der Sportgemeinschaft am 1. Juni 2024 an und zeigte sich mitverantwortlich für die Saison 2024/25, in der die Dresdner den Aufstieg in die 2. Bundesliga schafften. In der aktuellen Spielzeit liegt die SGD nach zwölf Spieltagen auf dem 17. Tabellenplatz.

 

News-1

Heimniederlage gegen Nürnberg, Dynamo bleibt ohne Sieg

Wieder kein Heimsieg, Talfahrt geht weiter

Es sollte der erste Heimsieg in dieser Saison werden, doch die SG Dynamo Dresden hat stattdessen die siebte Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den 1. FC Nürnberg verschliefen die Sachsen dabei den Start in beide Halbzeiten komplett. Dynamo zeigten zwar viel Einsatz, aber zu wenige spielerische Qualitäten, um den Franken Paroli bieten zu können.

Thomas Stamm setzte auf zwei Spitzen, brachte neben Christoph Daferner auch erstmals Vincent Vermeij von Beginn an. Die Heimfans zeigten eine gigantische Choreo, das Spiel lief keine 15 Sekunden, da stand es schon 0:1. Die SGD, die sich so viel gegen die Clubberer vorgenommen hatte. Nach dem Anstoß bekam Artem Stepanov den Ball, um dann auf der rechten Seite in den Dresdner Strafraum ziehen. Der Angreifer passte den Ball quer, wo Lubach die Kugel aus elf Metern eiskalt verwandelte. Ganze 14 Sekunden dauerte es bis zum Torjubel des Klose-Teams. Das schnellste Tor in dieser Zweitliga-Saison. Ein Schock für alle, die es mit den Dresdnern hielten.

Spielunterbrechung und viel Leerlauf

Kurz darauf war die Partie für einige Minuten unterbrochen, die Rauchschwaden aus dem K-Block waren nach massivem Einsatz von Pyrotechnik zu stark über den Rasen gezogen. Die Partie war zerfahren, es gab kaum Torraumszenen. Besonders Dynamos Offensivspiel wirkte uninspiriert, die SGD versuchte es fast nur mit hohen Bällen auf die beiden Leuchttürme im Sturmzentrum. Erfolglos.

Dynamo fing sich allerdings recht schnell wieder und übernahm zunächst die Spielkontrolle. Echte Torchancen sollten dabei aber nicht herausspringen. Die Nürnberger wirkten indes spielerisch reifer und individuell überlegen. Dresden hatte mit zunehmender Spielzeit Mühe, gegen die flinken Franken Zweikämpfe zu führen, was zu gelegentlichem Unmut auf den Rängen im Rudolf-Harbig-Stadion führte. Die Nürnberger waren das gefährlichere Team und hätten das Ergebnis beinahe mit dem Tor des Monats erhöht. Nach einer Flanke von Julian Justvan schraubte sich Mohamed Alì Zoma (31.) am Elfmeterpunkt in die Höhe und schloss per spektakulärem Fallrückzieher ab. Dresden-Torhüter Lennart Grill musste sein gesamtes Können aufbieten, um die Kugel glänzend zu parieren.

Kother mit dem Ausgleich

Die Dynamos blieben lange vollständig harmlos, bis sie zu unmittelbar vor dem Pausenpfiff zu ihrer ersten Schusschance kamen. Der völlig freistehende Kother bekam den Ball an der Nürnberger Strafraumgrenze von Christoph Daferner zugepasst. Nach einer schnellen Drehung verwandelte Kother aus 15 Metern flach ins untere Eck zum etwas überraschenden 1:1. Es war der erste Schuss auf das Tor von FCN-Keeper Jan Reichert, der keine Chance hatte. Ausgeglichen ging es dann in die Kabine.

Gefährlichere Nürnberger, Dynamo verschläft

Und aus der kam der Gast wieder besser und bestrafte die luftige Abwehrleistung der Dresdner. Justin Justvan sah am langen Pfosten den alleinstehenden Janisch, der den chancenlosen Grill überwand – keine fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt. Und nur zwei Minuten später hatte Lubach nach einem Konter sogar den dritten Nürnberger Treffer auf dem Fuß, er scheiterte aber an Torhüter Grill. Immer, wenn das Klose-Team das Tempo verschärfte, bekamen die Gastgeber Probleme. Der FCN verpasste es allerdings, frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen.

Dynamo spielte nach vorne pomadig, Nürnberg machte es clever. Und hatte gute Chancen, den Deckel auf die Partie zu machen. Nils Fröling hatte auf der anderen Seite die beste Gelegenheit, traf aber im Fallen aus wenigen Metern das Tor nicht (71. Minute). Mit der letzten Aktion der Partie scheiterte Konrad Faber am Schlussmann der Gäste. Die Nürnberger konzentrierten sich fast ausschließlich darauf, die Führung über die Zeit zu retten – und hatten dabei gegen engagierte aber wenig einfallsreiche Dresdner keine weiteren brisanten Situationen zu überstehen. Der „Club“ arbeitete sich mit dem zweiten Sieg in Folge weiter aus den unteren Tabellenregionen ins gesicherte Mittelfeld hoch. Damit wartet der Aufsteiger weiter auf den ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga und den ersten Dreier seit dem 24. August, als die SGD bei Arminia Bielefeld siegte. Mit sieben Punkten bleibt das Team tief unten im Tabellenkeller stecken.

Im Stadion waren Pfiffe zu vernehmen, die Situation für die SGD und Thomas Stamm bleibt angespannt. ynamo ist am Freitagabend nach der Länderspielpause (21.11.2025) beim VfL Bochum zu Gast (18.30 Uhr). Nürnberg empfängt am Sonntagmittag dann Arminia Bielefeld (13.30 Uhr).

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 12
| Rudolf Harbig Stadion | 07.Nov..2025-18:30
Dynamo Dresden
N U U N N
1 : 2
Endstand
1. FC Nürnberg
N S U U S
Dominik Kother
45'+1'
Rafael Lubach
1'
Tim Janisch
50'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
5'
Tore
1'
Tor
45'
+1
50'
Tor
Niederlage

Hertha BSC schlägt Dynamo im Olympia Stadion

Dynamo hatte sich viel vorgenommen

.. war bis kurz vor der Halbzeit auch nicht schlecht im Spiel, doch ein umstrittener Zweikampf brachte die Schwarz-Gelben aus dem Tritt. Das 0:2 bei Hertha BSC war beileibe nicht das, was sich Trainerstab und Mannschaft von Dynamo Dresden vor der Megakulisse von 70.914 Zuschauern im Berliner Olympiastadion vorgenommen hatten. Dementsprechend groß war die Ernüchterung im Lager der Schwarz-Gelben, als Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) das Zweitliga-Duell an einem historisch bedeutsamen Ort beendete.

Begleitet wurde die Partie in Berlin von einem großen Polizeiaufgebot. Mehrere Hundertschaften waren aufgeboten am Fußball-Großeinsatz-Tag: Nur eine gute halbe Stunde nach dem Schlusspfiff im Westen der Hauptstadt sollte die Bundesliga-Partie von Herthas Stadtrivale 1. FC Union gegen den SC Freiburg in Berlin-Köpenick beginnen. Die Begegnung zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden begann mit einer kontrollierten Anfangsphase der Hausherren. Die Berliner bestimmten das Geschehen mit viel Ballbesitz, während sich Dynamo zunächst auf eine kompakte Defensive und schnelle Umschaltmomente konzentrierte.

Nachdem der Rauch der Pyro abgezogen war, begann Dynamo abtastend, ließ die Hertha kommen. In der siebten Minute wurde es dann das erste Mal richtig heikel, als der Ex-Magdeburger Luca Schuler frei vor Lennart Grill im Kasten der SGD auftauchte. Doch der Herthaner versuchte einen Lupfer, der am sich breit machenden Grill hängenblieb. Sechs Minuten später: Im Zusammenspiel mit Linus Gechter, der 20 Minuten später verletzt vom Platz musste, brachte er die Gastgeber mit einem sehenswerten Treffer in Führung (13.). Im Gegenzug nach dem Anstoß scheiterte Dynamo-Kapitän Niklas Kaufmann mit einem Distanzschuss an Berlins Torwart Tjark Ernst.

Der zweite Hertha-Treffer in der Nachspielzeit

Dynamo versuchte anschließend, mehr Druck aufzubauen, fand aber kaum ein Durchkommen gegen die gut gestaffelte Berliner Abwehr. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte ein ungestümes Einsteigen von Kammerknecht im eigenen Strafraum für den nächsten Rückschlag: Schiedsrichter Bastian Dankert entschied auf Elfmeter. Fabian Reese übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:0-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie deutlich an Tempo und Intensität. Beide Teams fanden nur schwer in den Rhythmus, und gefährliche Toraktionen blieben Mangelware. Dresden bemühte sich um mehr Offensivpräsenz, doch die Angriffsbemühungen verpufften meist an der gut organisierten Hertha-Defensive oder endeten in ungenauen Pässen. Die Berliner beschränkten sich in der zweiten Halbzeit weitgehend auf die Spielkontrolle und verteidigten die Führung souverän. Nur selten setzten sie offensive Akzente, brachten den verdienten Heimsieg aber letztlich sicher über die Zeit.

Dynamo blieb harmlos, Hertha verpasst das 3:0

Die Hertha presste hoch und ließ Dresden nicht zurück ins Spiel kommen. Ein Abschluss von Reese aus spitzem Winkel zwang Grill zu einer Glanztat (64.), Cuisance hätte sieben Minuten später alles klar machen können. Doch der Torschütze zum 1:0 ließ diesmal nicht die SGD-Abwehr ins leere Laufen und wurde geblockt. Thomas Stamm rotierte kräftig durch, ohne Erfolg. Die beste Chance der SGD hatte Kofi Amoako nach einer Ecke (76.), doch Tjark Ernst reagierte glänzend. So taumelte das Spiel dem Ende entgegen, das Niveau auf dem Rasen nahm zusehends ab. Die Fans auf den Rängen ließ das weitgehend kalt, auch wenn Dynamo auf jeden Fall nach diesem Spieltag auf einem direkten Abstiegsplatz stehen wird. Denn egal, wie das Spiel am Sonntag zwischen Bochum und Magdeburg ausgeht – mindestens einer der beiden Kontrahenten um den Klassenerhalt wird am Ende vor der SGD stehen.

Dynamo wartet nun schon seit acht Meisterschaftsspielen auf den zweiten Saisonsieg.

Thomas Stamm, Dynamo-Coach: „Gratulation an Hertha! Wenn man die Qualität der Chancen sieht, dann ist der Sieg nicht unverdient. Mit Ball haben wir gute Lösungen bis ins letzte Drittel gehabt, sind dann aber sehr unsauber gewesen, haben falsche Entscheidungen getroffen. Wir haben vielleicht einen Tick zu früh den Abschluss gesucht, wenngleich es heute gerade in der ersten Halbzeit die eine oder andere Position gab, die beim Stand von 1:0 hätte spannend sein können. Wenn man das erste Tor nimmt, dann hatten wir zuviel Personal in der eigenen Box. Da müssen wir einfach aktiver, mutiger verteidigen. Das zweite Tor war für mich eine Fifty-fifty-Entscheidung, was das Duell anbelangt, aber niemals ein Elfmeter. Der Schiedsrichter war sehr überzeugt, aber an dem lag es nicht, dass wir heute keine Punkte mitnehmen.“

Stefan Leitl, Hertha-Coach: „Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir das Spiel am Ende der Englischen Woche noch für uns entscheiden konnten. Wir haben wieder zu null gespielt. Großes Kompliment an die Mannschaft! Ich fand uns die ersten 20 Minuten unfassbar strukturiert, das war gut. Die Dresdner mussten permanent verschieben, dem Ball hinterherlaufen.“

Claudio Kammerknecht, Dynamo-Verteidiger: „Das ist sehr bitter. Wir hatten schon ein bisschen Respekt am Anfang, sind nicht gut ins Spiel gekommen. Das erste Gegentor darf so nicht passieren, da sind wir genügend Leute hinter dem Ball, aber Cuisance macht es dann auch gut. Danach sind wir immer besser ins Spiel gekommen, haben mehr Spielkontrolle gehabt, haben uns auch ein paar Möglichkeiten erarbeitet – ob es Distanzschüsse oder sonstiges war. Und dann kam die Elfmetersituation, wo ich es so empfunden habe: Das war Körper gegen Körper. Das war ein ganz normaler Zweikampf. Das war für mich kein Elfmeter, aber der hat natürlich das ganze Spiel kaputt gemacht.“

Niklas Hauptmann, Dynamo-Regisseur: „Es ist schwierig, immer wieder Worte zu finden – die Dinge ähneln sich von Woche zu Woche. Zwei Gegentore im Schnitt – das ist einfach zuviel. Dann ist es schwierig, Spiele zu gewinnen.“

Fabian Reese, Hertha-Torschütze: „Die Tendenz bei uns stimmt, seit der Systemumstellung sehen wir, glaube ich, eine andere Mannschaft. Wir sehen nach wie vor, dass wir immer wieder rotieren können, immer neue Spieler auf dem Feld haben, nicht immer die selbe Startelf. Und dass wir hintenraus immer noch nachlegen können. Ich glaube, wir hätten auch heute das Spiel eher zumachen können.“

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 11
| Olympiastadion | 01.Nov..2025-13:00
Hertha BSC
S S N S S
2 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
U N U U N
Mickael Cuisance
13'
Fabian Reese
45'+2'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
Elfmetertor
45'
+2
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