Testspiel

Testspielsieg gegen Hertha’s Zweite

Die Partie fand in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie statt. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Spiele bieten die beste Möglichkeit, um Abläufe zu optimieren und darüber hinaus Spielern, die zuletzt weniger Spielzeit hatten oder im Aufbau sind, Spielpraxis zu geben. Aus spieltaktischer Sicht wollen wir mit der Partie den kommenden Gegnern allerdings nicht zu viel preisgeben, sodass wir uns dazu entschieden haben, das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bestreiten. Wir hoffen auf das Verständnis unserer Anhänger und freuen uns, die Fans bei den öffentlichen Trainingseinheiten in den nächsten Wochen wieder begrüßen zu können“, begründet Dresdens Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel.

Trainer Thomas Stamm fehlte zwar am Spielfeldrand, weil er eine Sperre absitzen musste, und auch der neue Stürmer Vincent Vermeij schaute nur zu, doch auch ohne den Schweizer und den Niederländer gewannen die Zweitliga-Profis von Dynamo Dresden am Mittwochnachmittag ein Testspiel gegen die Regionalliga-Mannschaft von Hertha BSC mit 3:0 (2:0).

In der Walter-Fritzsch-Akademie brachte Stefan Kutschke sein Team früh in Führung. Der Kapitän traf nach Vorarbeit von Jonas Oehmichen zum 1:0 (5.). Dynamo bestimmte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz, mehr Chancen. Die Herthaner waren nur durch Standards gefährlich. Vor dem Seitenwechsel markierte Luca Herrmann das 2:0, als er einen Abwehrfehler der Berliner ausnutzte (45.).

Herrmann mit Doppelpack

Kurz nach dem Seitenwechsel – die Berliner hatten durchgewechselt – erhöhte Herrmann in der 55. Minute auf 3:0. Der Rückkehrer aus Paderborn schloss einen Angriff über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss ab (55.). Dynamo hatte das Spiel im Griff, setzte bis auf Sascha Risch Spieler ein, die am vergangenen Sonnabend nicht beim 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg dabei gewesen waren.

Hauptmann geht in der 68. Minute raus

In der 68. Minute ging Regisseur Niklas Hauptmann vom Feld, er wurde vom jungen Aaron Riedel abgelöst. Die Partie verflachte mit zunehmender Spielzeit, bei 37 Grad im Schatten und noch höheren Temperaturen in praller Sonne waren auch keine außergewöhnlichen Leistungen zu erwarten. In der Schlussphase hatte Kutschke dann noch die Chance zum 4:0, schoss aber per Direktabnahme über das Hertha-Gehäuse (85.). Später parierte Herthas Keeper noch einen Kopfball des Dresdner Spielführers (88.).

„Es war anstrengend und intensiv, wenn du bei 36 Grad durchballerst“, befand Doppel-Schütze Herrmann nach dem Abpfiff. „Für mich war wichtig, das ich die 90 Minuten durchgespielt habe. Auf der Sechser-Position hat´s Spaß gemacht, die zwei Dinger kommen noch oben drauf. Die Null hinten ist gut für´s Selbstvertrauen.“

So startet Dynamo Dresden: Grill – Marx, Kammerknecht, Kubatta, Rossipal – Herrmann, Hauptmann – Oehmichen, Menzel, Risch – Kutschke.

Ost-Derby

Elb Classico: Magdeburg jubelt über Dynamo nach 25 Jahren

Magdeburg gewinnt nach 25 Jahren mal wieder in Dresden

Trainer und Spieler sind begeistert von der Stimmung beim Derby zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg. In sportlicher Hinsicht können sich nur die Gäste freuen. Bei Dynamo Dresden hatte der 1. FC Magdeburg lange nicht gewonnen, diese Serie endete nun. In Magdeburg atmen sie auf, Aufsteiger Dresden legte einen Fehlstart hin.

Die Vorfreude auf den ersten „Elb-Clasico“ seit viereinhalb Jahren riesig, die Stimmung im mit 31.400 Zuschauern (darunter Dresdens Aufstiegsheld und Ex-Hertha-Coach Cristian Fiel) ausverkauften Harbig-Stadion überragend. Kurz vorm Anpfiff wurde über die komplette Westtribüne und den K-Block eine Riesen-Blockfahne mit der Aufschrift „SG DYNAMO DRESDEN“ entrollt. Gänsehaut pur.

Im Duell Schwarz-Gelb gegen Blau-Weiß zwischen den beiden Schwergewichten von der Elbe konnte sich der 1. FC Magdeburg bei der SG Dynamo Dresden mit 2:1 (2:1) durchsetzen. Die Tore für die Sachsen-Anhalter erzielten Jean Hugonet (28.) und Martijn Kaars (45.+1). Zwischenzeitlich erzielte Christoph Daferner den Ausgleich für die Sachsen (44.). Eine haarscharfe VAR-Entscheidung zu Ungunsten des FCM hielt die Partie bis in die Schlusssekunden eng.

Dynamo beginnt mit Köpfchen und Ballkontrolle

Während Magdeburgs Coach Markus Fiedler der Elf vertraute, die gegen Braunschweig unglücklich verlor, baute Thomas Stamm sein Team auf vier Positionen um.  Das Spiel selbst aber erst einmal weniger spektakulär. Beide Teams nach ihren Auftakt-Pleiten vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen und hinten gut zu stehen. Echte Chancen gab’s so in der ersten halben Stunde keine. Doch dann ging die Post ab! Nach Atik-Ecke und Ulrich-Verlängerung nickte Jean Hugonet mit etwas Glück zum 0:1 ein. Der Ball springt vom Innenpfosten ins Tor (28.). Aber die Dresdner berappelten sich. FCM-Keeper Reimann klatschte einen Risch-Schuss nach vorn ab, Christoph Daferner staubte zum 1:1 ab (44.). Schon der zweite Saisontreffer des Top-Torjägers. Doch die Antwort von Magdeburgs Super-Knipser Martijn Kaars ließ nicht lange auf sich warten: Quasi im Gegenzug spitzelte er die Kugel nach einem abgefälschten Atik-Schuss zur erneuten Führung über die Linie (45.). Extrem clever vom Holländer, extrem ärgerlich für die SGD so kurz nach dem Ausgleich.

Schreiber zweimal auf dem Posten

Unverändert gingen beide Teams in den zweiten Durchgang. Viel Torgefahr versprühte die Partie zunächst nicht, bis es in der 62. Minute gleich auf beiden Seiten gefährlich wurde. Dresdens Fröling erkämpfte sich stark einen Ball an der Grundlinie und legte zurück auf Kofi Amoako. Sein Schuss wurde aber geblockt, Magdeburg klärte lang und fand Musonda. Der Sambier ging schnurstracks auf Tim Schreiber zu, konnte den Keeper aber mit einem flachen Versuch nicht überwinden.

Fünf Minuten später stand der gebürtige Freitaler im Kasten der Schwarz-Gelben erneut im Fokus, als er im Eins-gegen-Eins gegen Kaars die Oberhand behielt. In der 75. Minute war Schreiber aber chancenlos, als der niederländische Goalgetter in einen Schuss von Philipp Hercher hineingrätschte. Die Partie schien entschieden, doch der VAR schaltete sich ein: Die Stirn von Kaars war im Abseits. Bitter für den FCM: Herchers Schuss hätte wohl gesessen, Kaars hätte einfach wegbleiben müssen. So blieb es ein enges Duell.

Oehmichen vergibt beste Chance

Dynamo warf alles nach vorne und verpasste hauchzart den Ausgleich. Der eingewechselte Jonas Oehmichen setzte einen Kopfball aus wenigen Metern knapp über das verwaiste FCM-Tor (79. Minute). Die Sachsen schnürten den Gegner in den letzten Minuten regelrecht im eigenen Strafraum ein. Doch immer, wenn ein Abschluss oder eine Hereingabe kam, fand sich noch ein Magdeburger Körperteil, um den Ball zu blocken. So blieb es bei der knappen Niederlage für die SGD, die erstmals seit 2007 wieder gegen den FCM verloren hat. Die letzte Heimpleite ist gar 25 Jahre her gewesen. Dynamo bleibt damit nach zwei Spielen punktlos.

Jetzt geht es erst einmal im Pokal gegen Mainz, bevor es in der Liga bei Mitaufsteiger Bielefeld um die ersten Zähler geht. Der FCM dagegen reist mit drei Punkten im Gepäck heim – und dann weiter zum Pokalspiel nach Saarbrücken, bevor bei Hannover 96 die nächste Ligapartie ansteht.

2.Liga 2025-2026 | Spieltag 2
| Rudolf Harbig Stadion | 09.Aug..2025-13:00
Dynamo Dresden
S U N S N
1 : 2
Endstand
1. FC Magdeburg
S S N N N
Christoph Daferner
44'
Jean Hugonet
28'
Martijn Kaars
45'+1'
1. Halbzeit
45' 15' 30'
1'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
Tore
28'
Tor
44'
45'
+1
Tor

 

Niederlage

Dynamo scheitert beim Auftaktspiel gegen Fürth

Dynamo Dresden scheitert im ersten Saisonspiel

.. und zwar an den eigenen Fehlern und der Effizienz. Trotzdem macht der Auftritt bei der SpVgg Greuther Fürth Mut. Das Team von Thomas Stamm trotzte bei Greuther Fürth einem schnellen Rückstand und verlor vor allem, weil die Abwehr Lehrgeld bezahlen musste. Beim 3:2-Erfolg vor 15.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof trafen Noel Futkeu (1. Minute, 51.) und Felix Klaus (9.) für das Team von Trainer Thomas Kleine. Christoph Daferner (11.) und Claudio Kammerknecht (74.) konnten für Dynamo, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm, zwischenzeitlich jeweils nur verkürzen.

Es ist ein Start wie ein Albtraum für einen Aufsteiger. Gerade 24 Sekunden waren herum, da fiel der erste Gegentreffer. Noel Futkeu nutzte am zweiten Pfosten seinen Freiraum nach einer Linksflanke und köpfte ein. Nach 24 Sekunden. Eine Minute später hätte Christoph Daferner fast sofort gekontert, seinen Kopfball konnte Schlussmann Pelle Boevink aus der Ecke kratzen. In Minute Nr. 9 folgte der nächste Dynamo-Nackenschlag: Diesmal köpfte Felix Klaus eine Linksflanke über Keeper Tim Schreiber zum 2:0 ins Netz. Immerhin: Dresden zeigte sich kaum beeindruckt, die nächste Flanke nutzte Daferner per Kopf zum schnellen 1:2 (11.).

Dynamo zwar besser, aber Fürth trifft

In der Folge war Dynamo das bessere Team und hatte mehr von der Partie. Es mangelte aber an klar herausgespielten Torchancen, an Präzision und an Durchschlagskraft vor dem Tor – trotz aller Spielanteile. Kurz vor dem Pausenpfiff war Dresden dann aber im Glück, als nach einer Ecke ein Kopfball von Philipp Ziereis nur am Lattenkreuz landete.

Dynamo konnte Anfangsphase abschütteln

Nach einem Ballverlust von Fürths Abwehrchef Philipp Ziereis bekam Torsten Fröling nicht mehr genug Druck hinter den Ball, deshalb ging die Chance zum 2:2 flöten. Fast hätte er da Boevink überwinden können. Dresden hatte in dieser Phase mehr vom Spiel und konnte lange auf den Ausgleich hoffen. Ähnlich wie in Halbzeit eins verpennte Dynamo nach dem Wiederanpfiff den Start. Futkeu bekam am linken Strafraumeck den Ball, tanzte dann gleich drei Dresdener auf engen Raum aus und traf zum 3:1. Da war Dynamo in den entscheidenden Zweikämpfen viel zu passiv.

Dynamo steckte nicht auf und spielte weiter offensiv nach vorne. Das Team drängte mit Macht auf den Anschlusstreffer. Und der fiel dann verdientermaßen auch. Kammerknecht versuchte es aus der zweiten Reihe, hielt einfach mal drauf – und der Ball flog an Freund und Feind vorbei ins Tor. Zu mehr reichte es am Ende aber nicht mehr. So präsentierte sich Dynamo zwar spielstark und offensiv, scheiterte in der Abwehr aber an der eigenen Schlafmützigkeit. Der hohe Aufwand mit zahlreichen Torschüssen, den die Sachsen betrieben, wurde nicht mehr belohnt.

Fürth in Braunschweig, Dresden gegen Magdeburg

Die SpVgg Greuther Fürth muss am 2. Spieltag zum Samstag bei Eintracht Braunschweig ran (13.00 Uhr). Gleichzeitig spielt Dynamo Dresden im Elb-Classico gegen den 1. FC Magdeburg.

News-7

Dynamo verlängert mit Trainer Thomas Stamm

Aufstiegstrainer verlängert in Dresden

Dynamo Dresden geht den bislang erfolgreichen Weg mit Cheftrainer Thomas Stamm weiter. Der Vertrag des 42-Jährigen wurde am Montag verlängert. „Ich habe in der gesamten Zeit, seitdem ich hier in Dresden angekommen bin, kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich im Verein und in der Stadt sehr wohlfühle. Wir haben es in der zurückliegenden Saison gemeinsam geschafft, mit einem klaren Ziel vor Augen, die Aufgaben als Team zu meistern. So wollen wir als Trainerteam mit der Mannschaft weiter vorangehen, um mit dem Verein den nächsten Schritt zu gehen. Dabei das Vertrauen der Verantwortlichen zu spüren, fühlt sich gut an„, freut sich T. Stamm über seine Vertragsverlängerung.

Im Mai 2024 unterschrieb Stamm bei Dynamo, zuvor war er bei den A-Junioren sowie der zweiten Mannschaft des SC Freiburg als Trainer aktiv. In Dresden hatte der 42-Jährige direkt Erfolg, holte mit seinem Team in der vergangenen Saison 70 Punkte und stieg als Tabellenzweiter in die 2. Bundesliga auf.

Thomas und sein gesamtes Team haben in der zurückliegenden Spielzeit hervorragende Arbeit geleistet. Mit der ruhigen und kontinuierlichen Entwicklung der Mannschaft hat er es geschafft, eine Einheit zu formen, die auf dem Platz erfolgreich und darüber hinaus ein Aushängeschild für Dynamo Dresden ist„, sagte Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport. „Er hat die Erwartungen in besonderem Maße erfüllt.“ Über die Laufzeit des Vertrages von Stamm macht der Aufsteiger keine Angaben. Für den Coach und seine Schützlinge startet am kommenden Wochenende die neue Saison in der 2. Bundesliga. Dynamo Dresden ist am Sonntag (13.30 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth gefordert.

Testspiel

Unentschieden im Test gegen den SC Freiburg

Dynamo hat bei der Zweitliga-Generalprobe ein 3:3 gegen SC Freiburg geholt

Dabei gab´s erst viel Licht, dann aber auch noch reichlich Schatten. Dynamo Dresden kommt im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den SC Freiburg früh auf Touren, gerät dann spät in Rückstand, aber hat dank Jan-Hendrik Marx das letzte Wort. Zudem gibt Niklas Hauptmann sein Comeback. „Man kann die Generalprobe als gelungen betrachten. Und das gar nicht mal so auf das Resultat bezogen“, resümierte Trainer Thomas Stamm nach den zweimal 60 Minuten.

Im Tor der wiedergenesene Schreiber, davor Faber, Kammerknecht, Bünning und Rossipal in der Viererkette. Sapina und Casar zogen im Zentrum die Fäden, Fröling gab den Offensiv-Part. Vorn wirbelten Oehmichen, Lemmer und in der Mitte Daferner.

Die Truppe machte es in den ersten 60 Minuten richtig stark. Hielt gegen die Freiburger (die allerdings erst drei Wochen später starten) nicht nur mit, sondern war über weite Strecken sogar tonangebend. Vor allem das Angriffs-Pressing war richtig gut, nicht zufällig fiel so auch das 1:0. Freiburgs Philipp spielte von Daferner unter Druck gesetzt einen viel zu kurzen Rückpass auf Keeper Atubolo, Sapina spritzte dazwischen und netzte eiskalt ein (22.). „Wir haben mit und gegen den Ball sehr gut gearbeitet“, so der Torschütze. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.“

Auch defensiv stand die SGD um Abwehr-Chef Bünning größtenteils sicher, ließ kaum was zu. Nur nach Steckpass auf Grifo war sie nicht auf der Höhe, doch der Ex-Dynamo verzog (32.). Als die Dynamos bei eigenem Freistoß weit aufgerückt waren, wurden sie um ein Haar ausgekontert, Lemmer klärte nach Riesen-Sprint stark (50.). Genau diese Tempo-Gegenstöße könnten zur Achillesferse werden.

Sapina und Meißner treffen

Etwas überraschend wechselte Coach Stamm schon zur Pause bis auf Schreiber komplett durch. Erfreulich dabei: Niklas Hauptmann gab nach Blinddarm-OP für 20 Minuten sein Comeback, für ihn kam danach Rückkehrer Luca Herrmann. Und auch mit dem Spielmacher ging die SGD gegen den Europa League-Starter mutig drauf, wurde schnell dafür belohnt: Nach tollem Zuspiel schob Meißner die Kugel von der Strafraumkante ins lange Eck zum 2:0 (70.).

Kurz darauf allerdings holte Dynamo den Gegner zurück ins Spiel: Höler spritzte in einen Risikopass von Schreiber auf Menzel, verkürzte auf 2:1 (82.). Fast im Gegenzug die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen. Aber Kutschke scheiterte mit einem Foul-Elfmeter an SC-Torwart Müller. Genau wie Herrmann nach einem Alleingang (91.). Was auf der Gegenseite prompt mit dem Ausgleich durch Matanovic bestraft wurde (95.). Da sah die Dynamo-Defensive um Boeder, Kubatta und Risch allerdings ganz schlecht aus.

Dann ging´s Schlag auf Schlag: Höler traf nach Marx-Fehler gar zum 3:2 für den SC (110.). Doch der Dynamo-Verteidiger machte seinen Patzer vorn wieder gut, traf per Abstauber zum 3:3 (114.). So brachte sich Dynamo Dresden hinten zwar selbst noch um den Sieg. Der Ausgleich und speziell die erste Hälfte machen trotzdem Mut für den Zweitliga-Start kommenden Sonntag in Fürth.

Testspiel

VW-Cup, Wolfsburg gewinnt, Dynamo und Zwickau ohne Tor

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Bundesligist VfL Wolfsburg reist als Turniersieger des VW-Cups ab

Gastgeber FSV Zwickau und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden spielten durchaus gut mit, erzielten aber kein einziges Tor. Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat mit jeweils 2:0-Siegen gegen Dynamo Dresden und den FSV Zwickau am Sonntag (20. Juli) den VW-Cup gewonnen. Gastgeber Zwickau und Zweitligist Dynamo landeten vor 3590 Zuschauern punkt- und torgleich auf dem zweiten Platz.

ohne Tor zwischen Zwickau und Dynamo

Bei dem Turnier „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 45 Minute hatten Dynamo und Zwickau das gleiche Problem: Es mangelte an Toren. Oder besser. Beiden mitteldeutschen Klub gelang nicht ein Treffer. Das Auftaktmatch zwischen Zwickau und Dresden endete torlos – und das, trotz hochkarätiger Chancen. Dynamos Kapitän Stefan Kutschke traf u.a. per Kopf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte FSV-Odlie Marc-Philipp Zimmermann verheißungsvolle Chancen. Während die SGD in der ersten Viertelstunde dominierte, taute Zwickau später auf und brachte den Zweitliga-Aufsteiger ein ums andere Mal in Bedrängnis. „Wir haben eine gute Viertelstunde gespielt, hätten da zwei, drei Tore machen müssen. Mich ärgert, dass wir das Tempo nicht durchgehalten haben„, sagte Kutschke bei SPORT IM OSTEN kritisch.

Dynamo verliert gegen Wolfsburg

Im zweiten Turnierspiel gegen den VfL Wolfsburg hielt Dynamo Dresden, jetzt mit elf frischen Spielern am Start, gut dagegen, verlor aber gegen clevere Bundesliga-Profis mit 0:2. Wolfsburg riss keine Bäume aus, spielte aber abgezockt und nutzte seine Chancen. SGD-Trainer Thomas Stamm war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Unser Spiel mit Ball ist deutlich besser geworden. Wolfsburg spielt es sehr zielstrebig, daran müssen wir uns messen lassen. Das wird in der 2. Liga nicht viel langsamer sein.“ Stamm ärgerte sich nur über die Standards. „Die waren wieder nicht gut, da müssen wir uns steigern„, so der Coach.

Wolfsburg zu clever für Zwickau

Im letzten Spiel des Tages hätte sich Gastgeber Zwickau mit einem Sieg gegen Wolfsburg noch den Turniersieg schnappen können. Es blieb ein Wunschdenken. Genau wie die SGD verlor auch der Regionalligist mit 0:2. Nach einer Defensivschlacht in den ersten zehn Minuten wurde Zwickauer mutiger, kam aber zu keiner klaren Topchance und fing sich zwei Gegentore ein.

VfL-Kapitän Maximilian Arnold, der aus Riesa stammt, freute sich über seine Rückkehr in die alte Heimat: „Ich habe es sehr genossen und habe zum ersten Mal gegen Dynamo gespielt. Ich habe schon ein leichtes Kribbeln gespürt, als wir gegen Dynamo gespielt haben„. Er drücke seinem früheren Verein die Daumen: „Ich versuche sie so oft wie möglich zu supporten, aber wenn ich kein Glück bringe, bleibe ich fern„, flachste Arnold im Interview mit SpiO-Reporter René Kindermann.

Testspiel

Testspiel gegen Slavia Prag endet mit Niederlage

Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden hat den Krachertest gegen den tschechischen Meister und Champions-League-Teilnehmer SK Slavia Prag am Sonntag (13. Juli) vor knapp 19.000 Zuschauern – das Stadion war damit ausverkauft – mit 2:4 (0:0) verloren. 2.000 Dynamo-Fans – mehr Tickets gab es für die Gäste nicht – unterstützten die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm und bejubelten nach einem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand die Tore von Rostock-Neuzugang Nils Fröling und Eigengewächs Friedrich Müller.

Drei Gegentore innerhalb von sieben Minuten bringt Niederlage

In der Anfangsphase spielte sich vor allem ein Ex-Dynamo in den Blickpunkt. Vasil Kusej stürmte im Nachwuchs für die SGD, wurde aber nicht glücklich und kehrte nach mehreren Leihen in seine Heimat zurück. Gegen seinen Ex-Klub deutete der 25-Jährige sein großes Potenzial an. Gleich zwei Mal hatte er die Chance auf die Führung. Einmal spitzelte Claudio Kammerknecht im letzten Augenblick dazwischen, beim zweiten Versuch ging sein Schlenzer haarscharf am Tor vorbei.

Die mitgereisten Dynamo-Fans sahen die erste Top-Chance der SGD in der 26. Minute. Nach einem feinen Spielzug bekam Jakob Lemmer aber keinen Druck hinter den Ball. In der Schlussphase der ersten Halbzeit bewahrte dann Keeper Daniel Mesenhöler sein Team mit zwei starken Paraden vor dem Rückstand.

Nach der Pause wird Dynamo überrollt

Ansonsten hatte Dynamo-Trainer Stamm die Qual der Wahl und tauschte zur Pause einmal komplett. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kassierte der „zweite Anzug“ das erste Gegentor. Nachdem Jan-Hendrik Marx den Ball verlor, schlug Prags Kusej eiskalt zu: 1:0 (47.). Dynamo antwortete mit einem Pfostentreffer von Nils Fröling, wurde dann aber innerhalb von sieben Minuten übel vorgeführt. Prag schraubte das Ergebnis zwischen der 58. und 65. Minute auf 4:0 (Torschützen: David Doudera, Divine Teah und Daiki Hashioka) hoch. In dieser Phase war jeder Schuss ein Treffer, wobei es die Dresdner den Gastgebern auch zu leicht machten.

Danach fing sich die SGD und traf in der Schlussphase doppelt. Erst jubelte Fröling über das 1:4, dann verkürzte Müller (84.).

Für Prag wird es ernst – Dynamo testet

Für Dynamo geht es am kommenden Sonntag (20.Juli, ab 14:00 Uhr live im Stream) beim Volkswagen-Cup gegen den FSV Zwickau und VfL Wolfsburg mit Testspielen weiter. Prag startet nächste Woche gegen den FC Hradec Kralove bereits in die Saison.

Verpflichtung

Dynamo verpflichtet Torhüter Lennart Grill von Union Berlin

Die SG Dynamo Dresden hat ihr Torhüterteam für die kommende Saison komplettiert

Lennart Grill wechselt vom Bundesligisten 1. FC Union Berlin an die Elbe. Der 26-jährige Torhüter war von Union in der vergangenen Spielzeit an Eintracht Braunschweig und die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen und kam dabei auf zwölf Zweitligaeinsätze sowie einem Einsatz im DFB-Pokal. In vier Spielen blieb er dabei ohne Gegentor. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung hier in Dresden. Jetzt ist die Vorfreude darauf das gesamte Trainerteam und meine neuen Mannschaftskollegen sowie Fans und Stadt kennenzulernen sehr groß“, so der Grill selbst.

Aus der Jugend von Mainz 05

Grill, Jahrgang 1999, wurde in Idar-Oberstein geboren. Seine fußballerische Laufbahn begann er bei der SpVgg Nahbollenbach und wechselte 2013 in die Jugend von Mainz 05. Über den 1. FC Kaiserslautern, wo er den Sprung zu den Profis schaffte. Daraufhin führte sein Weg 2020 zu Bayer 04 Leverkusen. Nach mehreren Leihstationen verpflichtete Union Berlin den Torhüter 2023. In der Folge wurde der 26-Jährige an Osnabrück, Braunschweig und Fürth verliehen.

Stammplatz in Dresden: Konkurrenz für Grill

„Wir freuen uns, dass sich Lennart für den gemeinsamen Weg mit uns entschieden hat“, sagt Dresdens Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel zur Verpflichtung. „Er bringt mit seiner Qualität und der Erfahrung aus den Einsätzen in der Bundesliga und 2. Bundesliga alles mit, um unser Torwartteam zu verstärken und das Niveau weiter anzuheben.“

Ob Grill bei den Sachsen zur Nummer eins aufsteigt und damit deutlich mehr Einsatzzeit bekommt als in Köpenick, ist fraglich. Er muss sich gegen Tim Schreiber und Daniel Mesenhöfer behaupten. Seit seinem Wechsel nach Berlin im Jahr 2022 spielte Grill keine große Rolle bei den Eisernen. Lediglich achtmal hütete er das Tor des FCU.

Testspiel

Testspiel: SV Oberbank Ried gegen Dynamo endet 1:3

In der Sommervorbereitung absolvierte Dynamo in Windischgarsten ein Testspiel gegen den SV Oberbank Ried. Gespielt wurden 2x 60 Minuten. Dynamo siegte mit 3:1.

Dynamo Dresden hat auch ohne Trainer Stamm an der Seitenlinie den Test gegen den SV Ried gewonnen. Erzgebirge Aue zog indes verspätet auch sportlich in die 2. Runde des Europapokals der Landesmeister ein.

Dynamo gewinnt XXL-Text gegen Ried

Die SG Dynamo Dresden hat am Sonnabend ihr einziges Testspiel im diesjährigen Österreich-Trainingslager gewonnen. Die Begegnung gegen die SV Oberbank Ried in Windischgarsten endete mit 3:1. Aljaz Casar traf mit dem Pausenpfiff für die SGD, Jonas Mayer glich im zweiten Durchgang aus, Claudio Kammerknecht (114.) und ein Rieder Eigentor (118.) stellten die Weichen auf Sieg. Nach den beiden Erfolgen gegen die Amateurtruppen aus Weida (7:0) und Kamenz (14:0) war es der dritte Testsieg des Aufsteigers in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison.

Die Partie, die in der Dana-Arena des SV Windischgarsten über zweimal 60 Minuten absolviert wurde, galt als ein erster Härtetest für die Sachsen. Denn es ging immerhin gegen einen Aufsteiger in die österreichische Bundesliga. Die Truppe aus Ried nahe dem niederbayerischen Passau bot der Sportgemeinschaft ordentlich Paroli, hatte zunächst auch die besseren Chancen. Allerdings konnte sich SGD-Schlussmann Tim Schreiber mehrfach auszeichnen.

Dann wurde es plötzlich kurios: Nach einem Foul an der Seitenlinie gegen Jonas Oehmichen beschwerte sich Thomas Stamm beim Schiedsrichter. Dabei vergriff er sich jedoch nicht im Ton, sondern allenfalls im Standort. Dass er kurzzeitig das Spielfeld betrat, reichte dem österreichischen Schiedsrichter Markus Greinecker tatsächlich für eine Rote Karte (45.). Und das in einem Freundschaftsspiel, bei dem normalerweise bei solchen Vergehen eine kleine Ermahnung genügt. Stamm verließ daraufhin die Coaching-Zone und verfolgte die Partie von der Gegengeraden aus. Die Begründung des Referees habe gelautet: So seien die Regeln und die müsse er einhalten, schließlich seien Kameras da. Dresdens 42-jähriger Coach war nachher ziemlich fassungslos, schließlich war es nach Jahren als Cheftrainer seine erste Rote Karte. „Ich wollte ‚Oehmi‘ fragen, wie es ihm geht, stehe dabei einen halben Meter drin. Wenn das dann dazu führt, dass ich ein Testspiel nicht mehr verfolgen darf, muss ich das akzeptieren“, meinte Stamm.

„Wenn zweimal die offene Sohle auf Kniehöhe ist, dann möchte ich dem Schiedsrichter etwas sagen. Wenn das die Art und Weise ist, wie er kommunizieren möchte, dann soll er das tun“, wunderte sich Thomas Stamm, der die Sache aber auch mit einer kleinen Portion Humor nahm: „Ich war dann im Schatten, habe das Spiel trotzdem in Ruhe verfolgen können. Dann hat es ja manchmal auch was Gutes. Ich musste nicht zweimal 60 Minuten coachen.“

Stamm sah, wie Quentin Enold geplanterweise nach etwa 50 Minuten für Nils Fröling kam, der noch keine volle Stunde belastet werden sollte. Kurz vor der Halbzeitpause gab es dann doch noch den ersten Treffer des Tages: Ex-Dynamo Michael Sollbauer setzte sich zunächst gegen Christoph Daferner durch, doch der zweite Ball landete bei Aljaz Casar. Der fackelte nicht lange und schweißte die Kugel aus 20 Metern rechts oben in den Knick zu Dynamos Pausenführung (60.). In der Halbzeitpause wechselten beide Mannschaften durch und hatten in der Folge Phasen, in der sie die Partie bestimmten. Diesmal hatten die Oberösterreicher aber das Schussglück, als Jonas Mayer (78.) den 1:1-Ausgleich erzielte. Daniel Mesenhöler im SGD-Gehäuse war machtlos. Auch danach schenkten sich beide Teams nichts, auch die eine oder andere Nickeligkeit war dabei.

Trotz schwerer Beine hatte Dynamo aber am Ende den längeren Atem. Claudio Kammerknecht staubte in der 114. Minute ab und traf in der Schlussphase zum 2:1. „Wir lernen daraus, zu beißen. Es war eine harte Trainingswoche, die Beine waren nicht gerade leicht vorm Spiel. Auch taktisch können wir ein paar Lehren daraus ziehen”, so der Torschütze. Wenig später landete Robin Meißners Abschluss am Pfosten (116.). Nach einer Flanke von Tony Menzel fiel dann aber doch noch das 3:1: Fabian Rossdorfer versuchte, auf der Linie zu klären, versenkte die Kugel aber im eigenen Netz. Am Sonntag reist Dynamo nach einer Woche im Camp wieder zurück nach Dresden. Mit einem Erfolg im Gepäck.

Dynamo 1. Halbzeit: Schreiber – Marx, Boeder, Kubatta, Rossipal – Sapina, Casar, Müller – Fröling (51. Enold), Daferner, Oehmichen
Dynamo 2. Halbzeit: Mesenhöler – Faber, Kammerknecht, Bünning, Riosch – Amoako, Menzel, Meißner – Lemmer, Kutschke, Kother

Am Sonntag reist Dynamo zurück nach Dresden. Am 13. Juli steht das Testspiel bei Slavia Prag an, eine Woche später tritt Dresden beim Volkswagen-Cup an, ehe am 25. Juli die Generalprobe beim Bundesligisten SC Freiburg ansteht. Zum Auftakt der neuen Spielzeit läuft Dresden am 3. August bei der SpVgg Greuther Fürth auf.