Testspiel

Testspielsieg gegen Hertha’s Zweite

Die Partie fand in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie statt. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Spiele bieten die beste Möglichkeit, um Abläufe zu optimieren und darüber hinaus Spielern, die zuletzt weniger Spielzeit hatten oder im Aufbau sind, Spielpraxis zu geben. Aus spieltaktischer Sicht wollen wir mit der Partie den kommenden Gegnern allerdings nicht zu viel preisgeben, sodass wir uns dazu entschieden haben, das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bestreiten. Wir hoffen auf das Verständnis unserer Anhänger und freuen uns, die Fans bei den öffentlichen Trainingseinheiten in den nächsten Wochen wieder begrüßen zu können“, begründet Dresdens Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel.

Trainer Thomas Stamm fehlte zwar am Spielfeldrand, weil er eine Sperre absitzen musste, und auch der neue Stürmer Vincent Vermeij schaute nur zu, doch auch ohne den Schweizer und den Niederländer gewannen die Zweitliga-Profis von Dynamo Dresden am Mittwochnachmittag ein Testspiel gegen die Regionalliga-Mannschaft von Hertha BSC mit 3:0 (2:0).

In der Walter-Fritzsch-Akademie brachte Stefan Kutschke sein Team früh in Führung. Der Kapitän traf nach Vorarbeit von Jonas Oehmichen zum 1:0 (5.). Dynamo bestimmte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz, mehr Chancen. Die Herthaner waren nur durch Standards gefährlich. Vor dem Seitenwechsel markierte Luca Herrmann das 2:0, als er einen Abwehrfehler der Berliner ausnutzte (45.).

Herrmann mit Doppelpack

Kurz nach dem Seitenwechsel – die Berliner hatten durchgewechselt – erhöhte Herrmann in der 55. Minute auf 3:0. Der Rückkehrer aus Paderborn schloss einen Angriff über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss ab (55.). Dynamo hatte das Spiel im Griff, setzte bis auf Sascha Risch Spieler ein, die am vergangenen Sonnabend nicht beim 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg dabei gewesen waren.

Hauptmann geht in der 68. Minute raus

In der 68. Minute ging Regisseur Niklas Hauptmann vom Feld, er wurde vom jungen Aaron Riedel abgelöst. Die Partie verflachte mit zunehmender Spielzeit, bei 37 Grad im Schatten und noch höheren Temperaturen in praller Sonne waren auch keine außergewöhnlichen Leistungen zu erwarten. In der Schlussphase hatte Kutschke dann noch die Chance zum 4:0, schoss aber per Direktabnahme über das Hertha-Gehäuse (85.). Später parierte Herthas Keeper noch einen Kopfball des Dresdner Spielführers (88.).

„Es war anstrengend und intensiv, wenn du bei 36 Grad durchballerst“, befand Doppel-Schütze Herrmann nach dem Abpfiff. „Für mich war wichtig, das ich die 90 Minuten durchgespielt habe. Auf der Sechser-Position hat´s Spaß gemacht, die zwei Dinger kommen noch oben drauf. Die Null hinten ist gut für´s Selbstvertrauen.“

So startet Dynamo Dresden: Grill – Marx, Kammerknecht, Kubatta, Rossipal – Herrmann, Hauptmann – Oehmichen, Menzel, Risch – Kutschke.

Testspiel

Dynamo trennt sich im Testspiel gegen Hertha BSC II mit einem 2:2

In der Länderspielpause hat Dynamo Dresden daheim einen Freundschaftsvergleich gegen Hertha BSC II absolviert. Das Spiel in der Walter-Fritzsch-Akademie ging unentschieden aus: 2:2. Damit die Spieler in der Länderspielpause nicht völlig aus dem Spielrhythmus kommen, hatte Dynamo Dresden für diesen Donnerstag ein Testspiel gegen die Regionalliga-Kicker von Hertha BSC II organisiert. Vor 250 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie erreichte die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm dabei ein 2:2 (1:1)-Unentschieden. Dynamo war das aktivere Team, hatte weitaus mehr vom Spiel, musste aber am Ende mit dem Remis zufrieden sein, denn der Ausgleich fiel erst spät. Stamm lobte sein Team für eine engagierte Leistung nach Tagen sehr intensiven Trainings. Vieles habe gut geklappt, die Chancenverwertung allerdings nicht: „Wir hätten hoch gewinnen müssen“, meinte der 41-Jährige. Der Schweizer fügte an: „Es gab vier gefährliche Situationen, ansonsten haben wir das Spiel über 90 Minuten sehr gut kontrolliert.

Stamm ließ gegen die Hertha-Bubis eine Startformation auflaufen, die der Anfangself vom 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart II kaum ähnelte. So spielten beispielsweise die beiden Spitzen Stefan Kutschke und Dmytro Bohdanov von Beginn an, beide waren gegen die VfB-Reserve gesperrt. Erstmals in der Startelf standen die letzten Neuzugänge Jonas Sterner und Sascha Risch, für Risch war es überhaupt der erste Einsatz für Dynamo. Er agierte als Schienenspieler auf der linken Außenbahn, der gegen Stuttgart eingewechselte Sterner im offensiven Mittelfeld. Nicht dabei waren die verletzten Tom Berger, David Kubatta und Jonas Oehmichen. Vinko Sapina und Tim Schreiber bekamen eine Pause, Claudio Kammerknecht spielte in der Qualifikation zum Asien-Cup mit Sri Lankas Auswahl in Kambodscha 0:0.

Die Schwarz-Gelben erwischten den besseren Start: Aljaz Casar, diesmal offensiver agierend, kam bei einem Fehlpass von Hertha-Keeper Maximilian Mohwinkel an den Ball und prüfte den Gästetorwart, der seinen Patzer mit einer Parade wieder vergessen machte (6.). In der 21. Minute ging Dynamo dann in Führung, als Bohdanov von Jamil Dem in Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Richard Hempel aus Dresden gab Elfmeter. Kutschke, Dynamos Strafstoßschütze vom Dienst, traf flach zum 1:0.

Hertha dreht das Spiel kurz vor und kurz nach der Pause

Jan-Hendrik Marx hatte in der 27. Minute die Chance zum 2:0, scheiterte aber an Mohwinkel, auch einen Schuss Sterners konnte der Berliner Keeper abwehren (43.). Dagegen war Oliver Rölke noch vor dem Seitenwechsel mit dem 1:1 erfolgreich, als er für das Team um den erfahrenen Routinier Änis Ben-Hatira ausglich und Daniel Mesenhöler überwand (45.+1). Kutschke hätte Dynamo noch vor dem Pausentee wieder in Führung bringen können, doch er scheiterte an Mohwinkel (45.+2).

In der Halbzeitpause wechselte Stamm doppelt, nahm Aljaz Casar und Lukas Boeder vom Feld, brachte Tony Menzel und Lars Bünning. Dynamo hatte weiter mehr vom Spiel, wollte wieder in Front gehen. Doch das Tor fiel in der eigenen Hälfte, als Bünning wegrutschte und Luis Carl Trus keine Mühe hatte, sich die Ecke aussuchen konnte (51.). Die Dresdner verlagerten das Geschehen schnell wieder in die Hälfte der Blau-Weißen, konnten ihre Gelegenheiten aber nicht nutzen. In der 61. Minute wechselte Stamm erneut aus, brachte sechs frische Kräfte.

Dynamo blieb zwar am Drücker, traf aber nicht, während die Gäste nur sporadisch nach vorn kamen. In der 86. Minute fiel der verdiente 2:2-Ausgleich doch noch, als Philip Heise flankte, Christoph Daferner per Kopf in die Maschen traf. Beinahe hätte Hertha noch glücklich gewonnen, aber Ersatzkeeper Philip Böhm parierte in seiner besten Szene den gefährlichen Schuss von Trus (90.).

Dynamo: Mesenhöler (61. Böhm) – Lehmann, Duah, Boeder (46. Bünning) – Marx (61. Lemmer), Sterner, Casar (46. Menzel), Batista Meier (61. Hauptmann), Risch (61. Heise) – Kutschke (61. Daferner), Bohdanov (61. Meißner)