Willkommen zum 34. Spieltag der 3. Liga. Der 1. FC Saarbrücken empfängt Dynamo Dresden, Anstoß der Partie ist am Sonntag 13:30.

Lukas Boeder freut sich auf „geiles Topspiel“ gegen seinen Ex-Verein Saarbrücken. Mit der Sportgemeinschaft trifft Boeder am Sonntag auf seinen einstigen Arbeitgeber. Es ist seine erste Rückkehr ins Ludwigsparkstadion, wo er in der Vorsaison sogar Bayern München in die Knie gezwungen hatte.

Ob auch der Ostersonntag für ihn und die Schwarz-Gelben ein „Feier“-Tag wird, muss sich noch zeigen. In jedem Falle stellt das Spitzenspiel des Tabellenführers beim Dritten an der Saar für Boeder die erste berufliche Rückkehr zu seinem alten Verein dar. Von 2021 bis zu seinem Wechsel an die Elbe im vergangenen Sommer war er dort drei Jahre lang Stammspieler. Mit ihm als Innenverteidiger sowie dem nunmehrigen Dresdner Schlussmann Tim Schreiber als Stammtorwart schafften es die Saarländer in der Vorsaison bis ins DFB-Pokal-Halbfinale, räumten zuvor mit Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach drei Bundesligisten aus dem Weg. Sie behielten auch in beiden Punktspielen gegen Dynamo die Oberhand.

Bevor er jedoch das Unternehmen Auswärtssieg in seiner einstigen Wirkungsstätte Ludwigsparkstadion angeht, muss Boeder mit der SGD erst noch die schmerzhafte 0:1-Heimniederlage im Rudolf-Harbig-Stadion gegen die Gäste vom VfL Osnabrück verdauen, zeigt sich zugleich aber optimistisch: „Sie haben jetzt auch in der Rückrunde oder generell seit dem Trainerwechsel nicht unverdient so viele Punkte geholt. Die Spielweise war klar. Genau so gewinnen sie auch die Spiele. Das haben sie jetzt leider gegen uns auch gemacht. Da müssen wir Lösungen finden, Wir werden in Saarbrücken vielleicht auch eine ähnliche Mannschaft gegen uns bekommen.

Dass Dynamo nach mehreren Wochen irgendwann auch mal wieder eine Niederlage kassiert, sei zu erwarten gewesen. Doch damit hat sich nun natürlich der Druck wieder erhöht. Die Sportgemeinschaft war Herbstmeister, ist aber nur noch das achtbeste Rückrundenteam. Der Vorsprung auf die Saarländer von Trainer Rüdiger Ziehl schmolz in der Englischen Woche von sieben auf vier Punkte. „Mit einem Sieg im Rücken nach Saarbrücken zu fahren, wäre natürlich angenehmer gewesen. In dieser Liga bleibt es nicht ohne Grund immer so eng.

Die Hinrundenpartie zwischen beiden Mannschaften im November endete nach Dynamos Ausgleich in der Nachspielzeit mit einem 1:1. Für den FCS ist es eines der wichtigsten Spiele der Saison. Für die Fans des FCS ist die Begegnung in mehrfacher Hinsicht so etwas wie das “Spiel des Jahres”.

Zum einen wird ein stimmgewaltiger Gästesupport aus Sachsen erwartet, den man überbieten möchte. Und zum anderen haben die Blau-Schwarzen die große Chance, im Rennen um einen direkten Aufstiegsplatz Boden gutzumachen. Mit einem Sieg über die Dresdener läge man nämlich nur noch einen Punkt hinter dem aktuellen Tabellenführer. Da die Sachsen am 36. Spieltag auch noch beim derzeit Tabellenzweiten Arminia Bielefeld spielen müssen, könnte der 1. FC Saarbrücken am Ende “der lachende Dritte” im Aufstiegsrennen sein.

In den Spielen gegeneinander gibt es aus Dynamo's Sicht 15 Spiele, davon 4 Siege, 4 Unentschieden und 7 Niederlagen.

Dresdens Coach Thomas Stamm nimmt im Vergleich zum Osnabrück-Spiel einige Veränderungen in der Startelf vor: Zum Einen kehren Sascha Risch und Vinko Šapina nach ihren Gelbsperren wieder zurück und verdrängen Aljaž Casar und Philip Heise aus der ersten Elf. Ebenso werden Mika Baur, Robin Meißner und Stefan Kutschke ersetzt durch Niklas Hauptmann, Jakob Lemmer und Christoph Daferner.

Pünktlich zum Saarbrücker "Spiel des Jahres" steht Trainer Rüdiger Ziehl vor den nächsten personellen Herausforderungen. Neben den ohnehin schon verletzten Amine Naifi, Jacopo Sardo und Richard Neudecker fehlen heute auch Sebastian Vasiliadis und Simon Stehle. Calogero Rizzuto, der sich in Wiesbaden eine Zerrung in der Wade zugezogen hat, ist rechtzeitig wieder fit geworden und steht in der Startelf. Insgesamt nimmt Ziehl im Vergleich zur letzten Partie zwei Veränderungen in der Startelf vor: Anstelle von Lasse Wilhelm und Tim Civeja beginnen Bjarne Thoelke und Elijah Krahn.

Spielbeginn

Die Relevanz dieser Partie für die beiden Teams ist allen Spielern förmlich anzusehen. Das Tempo und die Intensität sind weiter sehr hoch und es gibt Chancen auf beiden Seiten.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Das Topspiel der 3. Liga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden hält bisher, was es verspricht. Die tempo- und torreiche erste Hälfte endet mit einer Dresdener 2:1-Führung. Insgesamt starteten die Gäste aus Sachsen furios und beeindruckten den Gegner in den ersten 20 Minuten mit hoher Effizienz und Zielstrebigkeit. Auf den Dresdener Doppelpack reagierten die lange Zeit geschockten Gastgeber erst in der 21. Minute, als Sonnenberg die erste Saarbrücker Chance zum Anschluss einnickte. Im Anschluss daran hatten die Saarländer mehrfach die Chance auf den Ausgleich und auch die SGD kam immer wieder gefährlich vor den Kasten. Der Druck in dieser Partie ist deutlich zu spüren - es bleibt überaus spannend!

Anpfiff 2. Halbzeit

Spätestens nach dem vierten Treffer ist der Druck aus dieser Partie. Dynamo ist an diesem Tag deutlich effektiver vor dem gegnerischen Tor und hat auch die bessere Spielanlage.

Die Luft ist raus! Dresden stellt sich hinten in die eigene Hälfte und lauert nur noch auf Saarbrücker Fehler.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Bünning nimmt sich Sontheimer zur Brust und bekommt ebenfalls die Gelbe Karte.

Nocheinmal etwas Aufregung in der Dresdener Hälfe, nachdem Sontheimer nach einem eigenen Foul leicht nachtritt und dann mit Bünning aneinander gerät.

Spielende

Fazit: Dynamo Dresden fertigt den 1. FC Saarbrücken auswärts mit 4:1 ab und gewinnt damit ein lange Zeit höchstintensives Topspiel. Zu Beginn der ersten Hälfte spielten die Gäste aus Sachsen die Heimelf regelrecht schwindelig und führten schon früh verdient mit 2:0. Saarbrücken konnte mit der ersten Chance den Anschluss erzielen und hatte daraufhin einige Möglichkeiten auf den Ausgleich. Doch auch nach der Pause spielte es Dynamo einfach zielstrebiger und hatte im Abschluss die nötige Klasse. Das Traumtor von Hauptmann und der alles entscheidende Treffer zum 4:1 durch Kother besiegelten die herbe Niederlage für den FCS, die nun in den letzten vier Partien auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen müssen.