Heimsieg

Dynamo schlägt Mannheim, zweites Heimspiel-zweiter Sieg

SG Dynamo Dresden gegen SV Waldhof Mannheim hieß es an diesem 3. Spieltag der 3. Liga im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 22.08.2023 um 19:00 Uhr ging es los. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 1:0 mit einer Auswärtsniederlage gegen SV Sandhausen. Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga punktet Dynamo Dresden gegen einen Konkurrenten im direkten Duell. Gegen Waldhof Mannheim gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 2:1, fährt damit im zweiten Heimspiel der Saison den zweiten Sieg ein.

Mehr Mut hatte Coach Markus Anfang im Vorfeld des Duells zwischen Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim gefordert.

Zwar startet Waldhof Mannheim besser in die Partie, lässt Fehler in der Dresdner Defensive wie von Paul Will, der als letzter Verteidiger vor dem Torwart den Ball verliert (18.) aber unbestraft. Im Gegenzug trifft Dynamo doppelt: Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) schießen die entscheidenden Tore für Dynamo und entscheiden die Partie. Der später Anschlusstreffer von Pascal Sohm (84.) für Mannheim sorgt für Spannung in den letzten Minuten der Partie, die Dresdner verteidigen danach aber die Führung souverän und gewinnen gegen die Mannheimer, die nach drei Spielen mit nur einem Punkt im Tabellenkeller stehen.

Waldhof mit tollem Beginn

Die Partie begann verhalten. Beide Teams waren um Sicherheit bemüht, mieden das Risiko. Zuerst fassten sich die Mannheimer ein Herz. Samuel Abifade und Laurent Jans versuchten es aus der zweiten Reihe, doch verzogen. In der 18. Minute hätte Charles Herrmann den Waldhof in Front bringen müssen: Nach einem kapitalen Fehler von Paul Will holte sich Jonas Carls den Ball vor dem Strafraum der Dresdner, Herrmann schnellte dazwischen und stand blank vor SGD-Keeper Stefan Drljaca. Doch statt einzunetzen, schob der SVW-Stürmer die Kugel weit vorbei. Dynamo musste glücklich sein, nicht hinten zu liegen.

Torgarant Kutschke

Uninspiriert, etwas pomadig, so wirkte das Spiel der Elbestädter. Bis Niklas Hauptmann auf einmal Platz hatte, den Ball auf die rechte Seite zu Claudio Kammerknecht legte, von dem eine Butterflanke in die Mitte auf den Kopf von Stefan Kutschke ging, der einnickte (23. Minute). Es war der klassische Dosenöffner. Wenig später kombinierten sich Luca Herrmann und Dennis Borkowski über die rechte Seite, der Ball kam auf Hauptmann, der sich um die eigene Achse drehte und auf 2:0 stellte (29. Minute). Robin Meißner hätte vor der Pause die Führung noch weiter ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an SVW-Keeper Lucien Hawryluk. Nach verschlafener Anfangsphase ging es für die Dresdner mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Dynamo drückt weiter und musste bangen

Im zweiten Durchgang dominierte Dynamo weiter, ließ Mannheim wenig Räume, kreierte Chancen, sah aus wie ein Spitzenteam. Doch was fehlte war ein Tor. Borkowski, Hauptmann, Meißner: einige Dresdner hätten die Führung ausbauen können, doch entweder stand ein Mannheimer im Weg oder der Ball ging neben den Kasten der Gäste. Von den Gästen kam wenig, bis zur 84. Minute, als der eingewechselte Berkan Taz das Spiel schön eröffnete, Jans schickte, der auf den ebenfalls eingewechselten Pascal Sohm in die Mitte gab. Der Stürmer ließ Drljaca keine Chance und verkürzte. Es wurde eine unnötig spannende Schlussphase für die SGD, die die Sachsen aber unbeschadet überstanden und damit den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel einfuhren.

Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht – und mussten so in den letzten Minuten der Partie um den Sieg bangen„, kritisiert Markus Anfang nach der Partie die Chancenverwertung seiner Spieler. „Wir hätten uns das Verteidigen am Ende sparen können.“ Den Sieg für sein Team bezeichnet er dennoch als „hochverdient.“

Niederlage

Sandhausen gewinnt gegen Dynamo, die SGD harmlos

Im ersten Heimspiel der Saison fährt der SV Sandhausen den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein

Gegen Dynamo Dresden feiert das Team von Gerhard Kleppinger (65) ein 1:0. Bekir El-Zein sorgte in der 18. Minute für den Siegtreffer. Während sich Dresden beim Kreieren von Torchancen äußert schwertat, nutzten die Hausherren ihre einzige Großchance im ersten Durchgang für das Tor des Tages.

SGD-Coach Markus Anfang vertraute der gleichen Startelf wie beim Auftaktsieg gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen. Neuzugang Tom Berger nahm zunächst erst einmal auf der Bank Platz. Dynamo hatte in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, versuchte es häufig durch die Mitte, fand aber keine Lücken im Sandhäuser Defensivverbund. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren konnte die SGD-Abwehr noch gemeinschaftlich klären (16.). Kurz danach entwickelte sich aus einem Dresdner Freistoß dann die Führung für Sandhausen. SVS-Keeper Nikolai Rehnen schlug präzise auf Christoph Ehrlich ab, der zunächst den Ball behauptete und dann Abu-Bekir El-Zein auf der Außenbahn mitnahm. Der wiederum zog ins Zentrum, ließ Dennis Borkowski aussteigen und traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Dynamo schüttelte sich kurz und war in der Folge bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb immer beim gleichen Bild: entweder waren die Hereingabe zu unpräzise oder die Versuche – zumeist aus der Distanz – wurden geblockt. So entwickelte Dresden bis zum Halbzeitpfiff keine echte Torgefahr.

Dynamo auch in der zweiten Halbzeit schwach

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Sandhausen aktiver und kam mehrfach in die gefährliche Zone vor dem Dresdner Tor. Ehlich hätte aus neun Metern abziehen können, entschied sich aber für ein Dribbling und verlor so den Ball (52.). Dynamo hatte lange Zeit Probleme wieder ins Spiel zu finden, immer wieder versprangen die Bälle, Laufwege stimmten nicht. Anfang reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Jonathan Meier, Manuel Schäffler und Jakob Lemmer (61.).

Die SGD übernahm nun wieder die Spielkontrolle und versuchte wie schon im ersten Durchgang zumeist über das Zentrum den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings war es ein Standard, der schließlich mal für Torgefahr sorgte. Paul Will verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten, wo Tom Zimmerschied per Dropkick abzog. Der Ball ging aber knapp über den Kasten (68.). In der Folge versuchte Dresden zwar weiterhin nach vorne zu spielen, fand aber keine weiteren Lücken. So auch der eingewechselte Lemmer, der nach einer schönen Eins-gegen-Eins-Aktion gegen Dynamos Ex-Kapitän Tim Knipping von der Torauslinie in die Mitte passte, aber keinen Abnehmer fand (88.). Sandhausen schließlich verteidigte bis zum Schlusspfiff die knappe Führung und damit den Sieg.

| GP-Stadion am Hardtwald | 18.Aug.2023-19:00
SV Sandhausen
SV Sandhausen
S S N U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
Bekir El-Zein
18'
Tore
18'
Spielstatistiken
SV Sandhausen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 8
1 Tore 0
36 Ballbesitz 64
54% Zweikampfquote 46%
4 Ecken 4
12 Fouls 9
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 9
1 Schüsse auf das Tor 1
4 Schüsse neben das Tor 8
20 Einwürfe 24
6 Freistöße 9
85 Angriffe 116
51 Gefährliche Angriffe 70

 

Heimsieg

Auftakt gelungen! Dynamo holt drei Punkte gegen Bielefeld

Dynamo feiert gelungenen Saison-Auftakt

Vor 29.589 Zuschauern trafen in einer wirklich guten Partie Semi Belkahia (14.) per Eigentor, Stefan Kutschke (36.) vom Punkt und Niklas Hauptmann (65.). Perfekter Saisonstart!

Vor dem Spiel war im Grunde nur eine Personalie offen: Wer steht im Tor? Stefan Drljaca machte das Rennen, Kevin Broll musste auf die Bank – eine bittere Pille für ihn. Trainer Markus Anfang startete mit einer eingespielten Truppe, mit Tom Zimmerschied und Robin Meißner begannen zwei der vier Neuzugänge. Auf der anderen Seite stand mit Ausnahme von Fabian Klos eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Und das wollte sich Dynamo zunutze machen.

Von der Abstiegs-Arminia stand am Samstagnachmittag nur noch Fabian Klos in Dresden in der Startelf. In der 6. Minute der erste Rückstand für den DSC: Belkahia lenkte unglücklich eine Hereingabe über Arminias Torwart Kersken hinweg ins eigene Tor, 1:0 Dynamo. Der Gast von der Alm wurde jetzt stärker, aber die SGD blieb am Drücker. Borkowski (20.) hätte schon nachlegen müssen, das erledigte dann der Kapitän per Elfer. „Haupe“ holte am Strafraum die Kugel geschickt aus der Luft, köpfte sie in den Lauf von Zimmerschied, den Belkahia an der Hacke traf – kann man geben. Stefan Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (36.).

Das war es aber noch nicht, denn der DSC kam zurück.  In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nagelte Biankadi einen Abpraller unter die Latte, Anschluss Arminia.

Hauptmann legt nach

Das Tor hinterließ Wirkung. Dresden kam wenig schwungvoll aus der Kabine, Bielefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne aber gefährlich zu werden. Bei Dynamo war vieles Stückwerk, bis zur 65. Minute. Da zeigten die Schwarz-Gelben ihre Klasse. Meißner spitzelte an der Mittellinie das Leder weg, es kam von Kyu-Hyun Park zurück, und schickte Zimmerschied. Der drang in den 16er ein, hob den Kopf, bediente Hauptmann im Rückraum mustergültig und jener schob ein – 3:1.

Bielefeld zeigte sich genervt davon, Kaito Mizuta trat 120 Sekunden nach dem Tor Kutschke übel in die Ferse und flog mit glatt Rot runter. Von nun an hatte der Gastgeber leichtes Spiel, von den Alm-Jungs kam nichts mehr. Dresden schaukelte es locker nach Hause. So kann es weitergehen.

| Rudolf Harbig Stadion | 05.Aug.2023-16:15
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S N S
3 : 1
Endstand
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
N S N S N
Semi Belkahia
14'
Stefan Kutschke
36'
Niklas Hauptmann
64'
Merveille Biankadi
45'+4'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Elfmetertor
36'
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Arminia Bielefeld
Am Tor vorbei 8
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 5
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
55% Zweikampfquote 45%
6 Ecken 5
7 Fouls 16
1 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
12 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 3
8 Schüsse neben das Tor 5
23 Einwürfe 13
18 Freistöße 8
102 Angriffe 98
65 Gefährliche Angriffe 59

 

Testspiel

Dynamo hilft Zwickau und gewinnt 3:0

Dynamo Dresden bleibt in der Saison-Vorbereitung auf Kurs

….holte mit dem 3:0 beim FSV Zwickau den fünften Sieg im sechsten Testspiel. Die Partie war vereinbart worden, um den Zwickauern zu helfen, die nach dem Drittliga-Abstieg in akute Finanznot geraten sind. Beide Vereine verbindet eine jahrelange Fan-Freundschaft, sämtliche Einnahmen bleiben beim FSV.

Immerhin: Rund die Hälfte der für die neue Regionalliga-Saison fehlenden 700.000 Euro sind durch Jahreskarten-Verkauf und Spendenaktionen schon zusammen gekommen. Kurios: Selbst Ex-Dynamo Ansgar Brinkmann (54) rührt für den FSV die Werbetrommel. Grund: 1997 hatte der „weiße Brasilianer“ den Zwickauern schon zugesagt, bevor doch noch ein Angebot von Eintracht Frankfurt kam.

„Dass mich Zwickau damals noch hat ziehen lassen, werde ich ihnen nie vergessen“, erklärte Brinkmann. Zum sportlichen: Dynamo vor 5979 Zuschauern (darunter ca. 1000 aus Dresden) vom Anpfiff weg die spielbestimmende Mannschaft, ließ den Ball ordentlich laufen. Allerdings fehlte anfangs noch etwas der Zug zum Tor.

Die Zwickauer, die kommende Woche beim BFC Dynamo in die neue Regionalliga-Saison starten, hielten zumindest defensiv ordentlich mit. Das änderte sich nach einer halben Stunde, als die SGD per Doppelschlag verdient mit 2:0 in Führung ging.

Doppelschlag durch Hauptmann und Kutschke

Erst köpfte Niklas Hauptmann ein (30.), dann spitzelte Stefan Kutschke die Kugel über die Linie (31.). Diesmal war Hauptmann der Vorbereiter, der schon beim letzten Punktspiel an gleicher Stelle (1:0) den Siegtreffer besorgte. Nach dem Wechsel dauerte es nur zwei Minuten, bis der gerade eingewechselte Manuel Schäffler auf 3:0 erhöhte (47.). Schon das fünfte Vorbereitungs-Tor für den Stürmer, der weiter starke Eigenwerbung betreibt!

Das Team von Trainer Markus Anfang trotz vieler Wechsel auch danach klar am Drücker, ließ allerdings gegen tapfer kämpfende Gastgeber einige hochkarätige Chancen liegen. FSV-Keeper Lucas Hiemann konnte sich mehrfach auszeichnen. Am hoch verdienten Sieg änderte sich nichts mehr. Fazit von Dynamo-Sportchef Ralf Becker: „Die Jungs haben das ordentlich gemacht.“

Testspiel

Testspiel endet 1:1 gegen Slavia Prag

Dynamo-Fans mit Pyro-Show bei Jubiläumsspiel

Fans feiern sich und ihre Mannschaft

Die Dresdner Fans zündeten dabei nicht nur leuchtende rote Bengalos, sondern ließen auch gelben und weißen Rauch aufsteigen. Auf einer Choreographie war der Satz „Der gelbe Wahnsinn kennt keine Grenzen“ zu lesen.

Dynamo Dresden ist drei Wochen vor dem Start der 3. Liga in einem Testspiel beim tschechischen Pokalsieger Slavia Prag zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gekommen. Die Partie vor 16.800 Zuschauern – darunter etwa 5.000 Dresdner – galt als Jubiläumsspiel anlässlich des 70. Vereinsgeburtstages der Dresdner.

Knapp 5.000 Fans der Schwarz-Gelben hatten sich auf den Weg in die tschechische Hauptstadt gemacht, insgesamt sahen 16.800 Schaulustige die Partie. Bei toller Stimmung zeigten beide Fanlager Choreografien, zündelten und sangen sich die Seele aus dem Leib. Dynamo begann mit drei Neuzugängen: Tom Zimmerschied, Dennis Borkowski und Robin Meißner standen in der Startelf. Jedoch fiel in einer intensiv geführten Partie keine Tore vor der Pause.

Schäfflers Führung hält nur Sekunden

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Kevin Broll Stefan Drljaca im Tor, zudem brachte Trainer Markus Anfang Kyu-Hyun Park. Der tschechische Vizemeister kam mit farblich gewechseltem Trikotsatz besser aus der Kabine. Die Dresdner verteidigten beherzt, schaffte aber offensiv kaum gefährliche Aktionen. Dynamo-Youngster Jonas Oehmichen verpasste nach 70 Minuten eine gute Chance zur Führung. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Anfang noch einmal sechsfach. In der 88. Minute ließ Angreifer Manuel Schäffler den SGD-Anhang per Kopf nach Eckball dann doch noch jubeln.

Allerdings hielt der Vorsprung nur wenige Sekunden. Nach einem langen Pass kam Ivan Schranz in den Rücken der Gästeabwehr, setzte sich durch und glich mit einem strammen Schuss aus. Kurz danach war die Partie vorbei. Weiter geht es für Dynamo am kommenden Samstag (22. Juli) mit dem Benefizspiel für Drittliga-Absteiger FSV in Zwickau.

 

Testspiel

Härtetest gegen den SC Paderborn mit 2:0 Sieg bestanden

Der SCP verliert 0:2 gegen Dresden und kassiert damit die erste Niederlage der Saisonvorbereitung.

Und die geht trotz der Leistungssteigerung nach der Pause in Ordnung, denn in den ersten 60 Minuten war Dynamo die klar bessere Mannschaft gewesen. Gegen die Mannschaft um Trainer Markus Anfang und den ehemaligen Paderborner Stürmer Stefan Kutschke waren vor gut 500 Zuschauern (der Großteil davon Dynamo-Fans) 2×60 Minuten zu absolvieren.

Ein Gradmesser würde das Spiel gegen den SC Paderborn werden, hatten Spieler und Sportchef vorher gesagt. Dynamo Dresden bestand zum Abschluss des Österreich-Trainingslagers am Donnerstagnachmittag auch die Bewährungsprobe gegen den Zweitligisten. Nach 120 Minuten hieß es am Ende 2:0 (1:0). Torschützen waren Dennis Borkowski, der in der 23. Minute traf, sowie Luca Herrmann kurz vor Schluss (120.).

Kein zu großer Respekt vorm Zweitligisten

Vor ca. 400 Zuschauern im Ramsbachstadion in Walchsee zeigten die Schwarz-Gelben von Beginn an wenig Respekt vorm Zweitliga-Spitzenteam aus Ostwestfalen. Wie im Trainingslager geübt, pressten sie früh und versuchten ihrerseits, von hinten heraus Pässe durch die Schnittstellen nach vorn zu spielen. Rückenwind von ihrem 4:0-Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Kevin Brolls Ex-Club Górnik Zabrze hatten die Paderborner jedenfalls nicht mehr.

Den ersten Torabschluss verzeichnete dann auch die SGD: Panagiotis Vlachodimos schoss allerdings weit drüber. Auf der Gegenseite hatte Kevin Broll, der diesmal statt Stefan Drljaca das Dresdner Tor hütete, keine Probleme beim Versuch von Kinsombi (11.). Will (17., vorbei) und Lewald (19.) per Kopf waren ebenfalls nicht erfolgreich.

Borkowski erzielt die Führung

Das änderte sich in Minute 23.: Tom Zimmerschied passte auf Vlachodimos, dessen Schuss zunächst abgefälscht wurde. Doch der Ball landete genau vor den Füßen von Dennis Borkowski, der aus halbrechter Position vorm Tor kurzen Prozess machte und Jannik Huth im Paderborner Kasten keine Chance ließ. Jubel bei den Fans auf den schwarzen und gelben Sitzen. Nun spielte auch das Wetter mit: Hatte es vor Anpfiff noch geregnet, zeigte sich nun ab und an die Sonne zwischen den Wolken.

Die Dresdner machten auf jenem Rasen im Tiroler Ferienort Walchsee, auf dem sie bereits seit einer Woche in ihrem Trainingslager regelmäßig schwitzen, einfach weiter. Fast hätten sie ihre Führung ausgebaut, doch Niklas Hauptmann verfehlte das Gehäuse mit seinem Kopfball freistehend (37.). Auch Kapitän Stefan Kutschke hatte per Kopf diesmal kein Glück (49.). So stand beim Seitenwechsel nach wie vor eine 1:0-Führung für die Sportgemeinschaft zu Buche.

Viele Wechsel zur Pause

Zur Pause wechselte Trainer Markus Anfang alle Feldspieler durch. Nun feierte auch Lucas Cueto sein Debüt im Dresdner Trikot, der zu Beginn des Trainingscamps noch aufgrund von Achillessehnenproblemen noch nicht mittrainieren konnte. Die Kapitänsbinde übernahm Luca Herrmann. Bis auf einen kleinen Bock von Kevin Broll (66.), dem ein Ball zur Ecke durchrutschte, brannte aber weiterhin nicht viel an. Auch vom zur Pause eingewechselten Max Kruse war wenig zu sehen.

Eine der besten Chancen auf Dresdner Seite hatte Tobias Kraulich, dessen Kopfball knapp vorbei ging (74.). In der 94. Minute kamen Jong-min Seo und Tony Menzel für Manuel Schäffler und Lucas Cueto. Auch die jungen Wilden auf Dresdner Seite spielten es nun gekonnt herunter gegen Paderborn. Für Gefahr für den eigenen Kasten sorgte Kraulich mit einem etwas zu scharfen Pass auf Kevin Broll, den der Schlussmann nur per Grätsche zur Ecke klären konnte (110.). Der Schuss von Seo (117.) wurde zur Ecke geklärt.

Luca Herrmann gelingt das i-Tüpfelchen

Es blieb bis eine Minute vor Abpfiff bei der knappen Dresdner Führung. Kurz vor Schluss marschierte Luca Herrmann allein aufs Paderborner Tor zu und traf zum 2:0-Endstand. Dies hatten sich die in Weinrot und Weiß angetretenen Sachsen auch redlich verdient. Nach dem 5:1 gegen St. Pölten war dies bereits der zweite SGD-Sieg im Österreich-Trainingslager. Am Sonntag steht schon das nächste Vorbereitungsspiel auf dem Plan. Dann testet Dynamo Dresden bei Slavia Prag.

Dynamo, 1. Halbzeit: Broll – Kammerknecht, Ehlers, Lewald, Park – Will, Zimmerschied, Hauptmann – Borkowski, Kutschke (C), Vlachodimos

Dynamo, 2. Halbzeit: Broll – Lehmann, Wetschka, Kraulich, Meier – Zeil. Oehmichen, L. Herrmann – Meißner, Schäffler (94. Menzel), Cueto (94. Seo)

Testspiel

Dynamo Dresden mit 5:1 Testspiel-Sieg gegen SKN St. Pölten

Dynamo siegt klar gegen St. Pölten

Drittes Vorbereitungsspiel, dritter Sieg für Dynamo Dresden: Nach Siegen gegen Königswartha und Bautzen gelang den Schwarz-Gelben am Sonnabendnachmittag auch im ersten Test des Trainingslagers in Tirol ein Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang bezwang vor rund 400 Zuschauern in Thiersee den SKN St. Pölten mit 5:1 (2:1).

Zimmerschied schießt Dynamo früh in Front

Bis auf die drei verletzten bzw. angeschlagenen Akteure Kyrylo Melichenko, Jakob Lemmer und Paul Lehmann sowie Neuzugang Lucas Cueto, der aufgrund der Belastungssteuerung noch geschont wurde, hatte Anfang alle Mann an Bord. Kleine Schrecksekunde vorm Spiel: Zwei Zuschauer gerieten aneinander, ein Dresdner Fan ging dabei zu Boden, musste medizinisch behandelt werden. Die Polizei nahm den Vorfall auf, die genauen Hintergründe sind unklar.

Der österreichische Zweitligist aus St. Pölten kam zunächst besser ins Spiel, hatte in der 5. Minute die erste Chance durch Din Barlov, Stefan Drljaca im Dresdner Tor konnte aber sicher halten. In der 8. Minute waren es dann jedoch die Dresdner, die mit ihrer ersten Chance durch eine Kombination zweier Neuzugänge direkt in Führung gingen: Robin Meißner bediente Tom Zimmerschied, der direkt abzog und traf. Dynamo war danach besser im Spiel.

Hinten manchmal noch etwas wacklig

Defensiv wirkte es bei den Schwarz-Gelben allerdings phasenweise etwas wacklig. Vor allem in der Innenverteidigung, bestehend aus Kevin Ehlers und Tobias Kraulich, waren einige Unsicherheiten zu erkennen, wodurch St. Pölten mit einem Pass durch die Mitte zum Teil zu einfach durchkam. Dynamo blieb aber tonangebend und erhöhte in der 25. Minute kurz nach einer Trinkpause durch Niklas Hauptmann auf 2:0. „Haupe“, der vor der Halbzeitpause die Kapitänsbinde trug, hatte Pöltens Torwart Franz Stolz umkurvt.

In der 41. Minute gelang den Niederösterreichern dann der Anschlusstreffer durch Daniel Schütz, der von Rio Nitta schön bedient wurde. Tobias Kraulich konnte nur noch hinterherlaufen. Eine Minute vorm Pausenpfiff verpasste Dynamos Gegner die Chance auf den Ausgleich knapp, die Dresdner klärten in höchster Not. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte beider Mannschaften bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad und leichtem Wind ging es mit einer 2:1-Führung für die Schwarz-Gelben in die Pause.

Neun Dresdner Wechsel zur Halbzeitpause

Dann nahm Anfang neun Wechsel vor, nur Torwart Stefan Drljaca und Claudio Kammerknecht blieben auf dem Rasen, wobei „Kammer“ die Position von Paul Will im defensiven Mittelfeld übernahm. Nun hatte die Sportgemeinschaft ein noch deutlicheres Übergewicht. Verpasste Manuel Schäffler (54.) aus recht spitzem Winkel noch das 3:1, gelang es vier Minuten später Tony Menzel mit strammem Schuss. Der alte Abstand war wiederhergestellt.

Doch damit nicht genug: Luca Herrmann (60.) legte direkt zum 4:1 nach. Nach einem schlimmen Bock in St. Pöltens Hintermannschaft donnerte erst Jonas Oehmichen den Ball an die Latte, dann scheiterte Schäffler erneut aus spitzem Winkel an Franz Stolz, der zur Ecke klärte. Und die verwertete Jakob Lewald, der SGD-Kapitän im zweiten Durchgang, zum 5:1 (69.). Und das war auch in der Höhe durchaus nicht unverdient.

Zweiter Test am Donnerstag gegen Paderborn

Etwa eine Viertelstunde vor Schluss konnte sich Stefan Drljaca noch mal mit einer schönen Parade gegen Pöltens Offensivmann Bernd Gschweidl auszeichnen. Dynamo kontrollierte mit der sicheren Führung im Rücken die Partie. Bis zum Abpfiff blieb es beim 5:1. Am nächsten Donnerstag steht in Walchsee das zweite Testspiel des Trainingslagers an. Dann geht es gegen den SC Paderborn.

Dynamo: Drljaca – Kammerknecht, Ehlers (46. Lewald), Kraulich (46. Wetschka), Park (46. Meier) – Zimmerschied (46. L. Herrmann), Will (46. Zeil), Hauptmann (46. Menzel) – Borkowski (46. Oehmichen), Meißner (46. Schäffler), Vlachodimos (46. Seo)

Dynamo ist mit insgesamt 27 Spielern, darunter drei A-Jugendliche, ins Trainingslager gereist. Den Auftakt in die neue Saison bestreiten die Dresdner Anfang August mit einem Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld.

Stimmen zum Spiel auf Youtube

Testspiel

Dynamo Dresden gewinnt Testspiel gegen Budissa Bautzen

Die SG Dynamo gastierte am Sonnabend beim FSV Budissa Bautzen

Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang setzte sich beim Oberligisten klar mit 6:0 (1:0) durch. Diese Aufgabe war schwerer als gedacht: Dynamo hat das zweites Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison gegen Budissa Bautzen dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 6:0 gewonnen. Vor 2.700 Zuschauer im Bautzener Stadion an der Müllerwiese taten sich die Schwarz-Gelben im ersten Durchgang sehr schwer. Bautzen war ein gleichwertiger Gegner. Dass zwischen beiden Mannschaften zwei Ligen Unterschied liegen, war im ersten Durchgang nicht zu sehen. Mehrmals zeigte sich der Füntligist, der erst am Donnerstag in die Vorbereitung gestartet ist, gefährlich vor dem Dresdner Tor.

So hatte der Gastgeber auch die erste Chance des Spiels. Budissa-Kapitän Tom Hagemann lief alleine auf Dynamo-Torhüter Stefan Drljaca zu, doch elf Metern vor dem Gehäuse konnte Jakob Lewald den Ball noch zur Ecke klären. Die Dresdner Hintermannschaft unterliefen oft einfache Fehler – wie in der 27. Minute.

Nach einer mangelhaften Annahme von Jonathan Meier kam Moritz Noack überraschend an den Ball und umkruvte Drljaca. Seinen Schuss konnte Meier noch auf der Linie klären und seinen Fehler wieder gut machen. Wenig später patzte dann Drljaca. Der 24-Jährige wollte einen langen Ball mit dem Kopf außerhalb des Strafraums klären, servierte aber für Hagemann, der sofort abschloss, aber nur das Außennetz traf.

Dynamo dreht erst im zweiten Durchgang auf

In der Offensive zeigte Dynamo dagegen immer mal wieder gut spielerische Ansätze. Abschlüsse hatte die Anfang-Elf nur wenige. Paul Will, der die Kapitänsbinde in Halbzeit eins tragen durfte, obwohl auch der bisherige Vize-Kapitän Stefan Kutschke auf dem Feld stand, scheiterte in der 38. Minute mit einem Freistoß aus 25 Metern am gut reagierenten Nikolaj Gorzelanski.Der Budissa-Keeper entschärfte fünf Minuten später auch einen Schuss aus Nahdistanz von Luca Herrmann.

Erst kurz vor der Pause erzielte Dynamo die 1:0-Führung. Stefan Kutschke war zur Stelle. Direkt nach der Halbzeit legte eine neuformierte Dresdner Mannschaft nach. Der U19-Spieler Tony Menzel erzielte mit einem Fernschuss aus 17 Metern in der 49. Minute das 2:0. Manuel Schäffler ließ sieben Minute das 3:0 folgen. Der Routinier musste nach einer Vorarbeit von Menzel den Ball aus fünf Metern nur noch über die Torlinie drücken.

Zehn Minuten später verwandelte Panagiotis Vlachodimos einen Freistoß aus 20 Metern direkt im linken unteren Eck. Das 5:0 legte der 31-jährige Deutsch-Grieche dann noch auf. Schäffler war nach einem Eckball am kurzen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle. In der 84. Minute machte der 34-Jährige seinen dritten Treffer. Nach einer Flanke von Niklas Hauptmann war er mit dem Kopf zur Stelle, erzielte den 6:0-Entstadn.

Statistik: Budissa Bautzen – Dynamo Dresden 0:6 (0:1)

Dynamo 1. Halbzeit: Drljaca – Lehmann, Lewald, Kraulich, Meier – Will – Zimmerschied, Herrmann – Borkowski, Kutschke, Cueto.

Testspiel

Dynamo Dresden mit 14:0 Sieg im Testspiel gegen Königswartha SV

Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung gewinnt Dynamo Dresden mit 14:0 beim Königswarthaer SV

Schon am nächsten Sonnabend geht es erneut in die Oberlausitz – zu Budissa Bautzen. Vor 2.650 Fußballbegeisterten hat sich die SG Dynamo Dresden in der Oberlausitz trotz heißer Temperaturen warm geschossen. Beim 14:0 (6:0) hat der Favorit aus der sächsischen Landeshauptstadt auch einigen Nachwuchskickern die Chance gegeben.

Für Dynamo begannen die beiden Neuzugänge Tom Zimmerschied und Tobias Kraulich. Das erste Tor für die SGD erzielte Jakob Lemmer nach einer Viertelstunde. Paul Lehmann erhöhte nach 22 Minuten, bevor Zimmerschied nach einer halben Stunde sein erstes Tor im Dresden-Dress erzielte. Vor der Pause trafen noch Lemmer zum zweiten Mal, sowie Panagiotis Vlachodimos und Manuel Schäffler. Und auch nach der Pause ließen die Schwarz-Gelben nicht nach: Youngster Jonas Oehmichen (drei Treffer), Stefan Kutschke (ebenfalls dreifach), Luca Herrmann und Tony Menzel bescherten den Auftakt nach Maß. Neuzugang Lucas Cueto kam zu einem etwa 20-minütigen Kurzeinsatz.

Es war wichtig, dass die Jungs jetzt wieder in einen Rhythmus reinkommen, Positionen bespielen, dass die neuen Spieler auch ein bisschen ein Gefühl dafür bekommen. Wir haben ja auch aus der A-Jugend einige Spieler dabeigehabt. Und da war wichtig, Torraumszenen zu schaffen, Chancen herauszuspielen und Tore zu schaffen“, erklärte Dynamos Cheftrainer Markus Anfang.

Wichtig ist, eine gewisse Gier zu entwickeln, die Tore zu machen – egal gegen welchen Gegner. Zu null zu spielen ist auch immer wichtig. Und zu sehen war auch, wer Abschlüsse sucht und Tore machen will. Aber alle haben sich Mühe gegeben“, hatte Markus Anfang auch aus dieser Partie seine Erkenntnisse gezogen. Am Montag und Dienstag geht es bei der SGD mit Testungen weiter. Schon am nächsten Sonnabend fährt Dynamo erneut in die Oberlausitz. Testspiel Nummer zwei absolvieren die Schwarz-Gelben bei Oberligist Budissa Bautzen.

Dynamo 1. Halbzeit: Broll – Lehmann, Ehlers, Kraulich, Meier – Will, Hauptmann, Zimmerschied – Lemmer, Schäffler, Vlachodimos

Dynamo 2. Halbzeit: Drljaca – Wetschka, Lewald, Kammerknecht, Kade – Zeil, Herrmann, Oehmichen – Menzel, Kutschke, Vlachodimos (69. Cueto)

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