Verpflichtung

Sascha Risch kommt aus Ulm und verstärkt die Verteidigung von Dynamo

Die SG Dynamo Dresden verstärkt sich kurz vor Ablauf der Transferfrist mit Sascha Risch vom Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm. Mit Sascha kommt ein variabler Linksverteidiger, der für Trainer Thomas Stamm (41) kein Unbekannter ist. Er trainierte ihn bereits vier Jahre lang beim SC Freiburg II, mit dabei war einige Zeit auch Claudio Kammerknecht (25). Beide werden sich über den zwölften Neuzugang freuen.

Dynamos Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel erklärte in einer Mitteilung des Vereins zum Transfer: „Sascha bringt als Außenverteidiger ein hohes Maß an Laufbereitschaft und aggressivem Pressingverhalten mit. Diese Attribute sind ein wichtiger Bestandteil unseres Spiels, weshalb wir uns bewusst für ihn entschieden haben, um den Konkurrenzkampf sowie die Variabilität auf der linken Außenbahn zu erhöhen. Wir sind glücklich, ihn jetzt bei uns begrüßen zu können.“

In Ulm besaß Risch ursprünglich noch einen Vertrag bis Ende Juni 2025. Einige bei Dynamo – auch Kammerknecht – haben allerdings gar keine guten Erinnerungen an Risch. Denn er schoss ausgerechnet bei der schlimmen 1:4-Pleite der Dynamos am vorletzten Spieltag der Saison 2022/23 am 22. Mai 2023 das 2:1. Mit der Niederlage schmissen die Schwarz-Gelben damals den Aufstieg weg.

Risch, der beim Riegeler SC mit dem Fußball begonnen hatte, schon im Nachwuchsbereich des SC Freiburg. Risch verließ die Badener erst im Sommer 2022, als er vom SC Freiburg II zum damaligen Drittligisten SV Meppen wechselte. Mit den Emsländern, bei denen er 32 von 38 Punktspielen machte, stieg er aber nach nur einer Saison ab. Zuvor aber vermasselte er Dynamo beim 4:1-Heimsieg mit den Meppenern noch den Aufstieg.

In Ulm kam Risch nicht richtig zum Zug

Anschließend ging der Linksfuß zum SSV Ulm, wo er aber nicht über die Rolle eines Reservisten hinauskam und sich mit nur sieben Einsätzen begnügen musste. Dabei stand der Blondschopf nur einmal in der Startelf. Sein Vertrag in Ulm lief eigentlich noch bis Sommer 2025, doch bei den „Spatzen“ sah er keine Perspektive mehr. Bei seinem ehemaligen Trainer, den er nun in Dresden wiedertrifft, hat er mehr Hoffnung, viel Spielzeit zu bekommen.

Risch erklärte zu seinem Wechsel: „Die Entscheidung für Dresden fiel mir in vielerlei Hinsicht leicht. Der Verein ist mit seiner Strahlkraft und den Fans eine große Motivation für mich als Spieler. Darüber hinaus kenne ich Thomas Stamm bereits aus der gemeinsamen Zeit in der Freiburger Jugend und freue mich, erneut mit ihm zusammenarbeiten zu können.“ Stamm freut sich ebenso auf den alten Bekannten: „Bereits in der Jugend war Sascha ein Spieler, der sich vor allem als Arbeiter definiert hat und bis heute für klaren, geradlinigen Fußball steht. Er ist sportlich und menschlich ein hervorragender Typ, der sich gut in die Gruppe integrieren und sich somit auch schnell in unserem Team eingliedern wird.“

Den Transfer vollzog Dynamo, obwohl Linksverteidiger Kyu-Hyun Park (23), den die Schwarz-Gelben gern abgeben würden, immer noch keinen neuen Verein gefunden hat.

Unentschieden

Zwei Platzverweise, keine Tore: Dynamo gegen Ulm mit Remis

Dynamo verpasst Sprung an die Spitze – Nullnummer gegen Ulm

Dynamo Dresden hätte mit einem Sieg den SSV Ulm 1846 als Tabellenführer ablösen können, schießt beim direkten Aufeinandertreffen aber kein Tor. Zwei Spieler kassieren Rote Karten. Das Top-Spiel der 3. Liga zwischen Dynamo Dresden und dem SSV Ulm 1846 endet torlos mit einem 0:0-Unentschieden. Im Rudolf-Harbig-Stadion bieten sich beide Mannschaften ein ausgeglichenes Duell, bei dem die Dresdner erneut an der eigenen Chancenverwertung scheitern. Gegen defensivstarke Ulmer, die zum fünften Spiel in Folge ohne Gegentor bleiben, vergeben die Dresdner in der ersten Hälfte ihre Torchancen leichtsinnig. Die zweite Halbzeit bleibt ereignisarm, weil beide Mannschaften sich selbst unnötig schwächen.

Zwei Platzverweise und zwei Mal Aluminium

Das Spiel braucht überhaupt keinen Anlauf. Die Gäste aus Ulm störten früh, gingen zeitweise mit vier Spielern drauf. Aber Dynamo konnte sich meist problemlos aus der Umklammerung befreien und startete starke Angriffe. Einzig der Ball wollte nicht rein. In der zehnten Minute rettete ein Ulmer Oberschenkel kurz vor der Torlinie beim Kopfball von Stefan Kutschke. Und die Sachsen hielten das Tempo und den Druck hoch. In der 23. Minute scheiterte Tom Zimmerschied am Keeper der Spatzen. Derselbe Spieler leitete vier Minuten später die beste Dynamo-Chance ein, als Niklas Hauptmann aus zehn Metern das linke Lattenkreuz traf.

Es ist erst eine halbe Stunde gespielt, als die Gäste aus Ulm einen Platzverweis kassieren. Romario Rösch, der früh für eine Unsportlichkeit verwarnt wurde, wird nach einem Foulspiel in der 30. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Die Dresdner bleiben allerdings nur für knapp 15 Minuten in Überzahl – so lange dauert es, bis Kevin Ehlers für eine Notbremse vom Feld verwiesen wird. Danach kämpfen beide Mannschaften leidenschaftlich, kommen aber nur selten vor das gegnerische Tor.

Kutschke versagen die Kräfte – Pfosten rettet Dynamo Punkt

Nach dem Wechsel passierte zunächst nichts. Ulm stellte die Räume sehr gut zu, Dynamo fehlten der Zug und die Genauigkeit der ersten Hälfte. So dauerte es, bis die Gastgeber zu Halbchancen kamen. Tom Zimmerschied traf in der 72. Minute nur ein Ulmer Abwehrbein. Auch Kutschkes Schuss neun Minuten später wurde geblockt. Es roch nach einer Nullnummer, doch in der Nachspielzeit nahm die Partie plötzlich Fahrt auf. Nach einem Bock von Tom Gaal lief plötzlich Kutschke auf das Gästetor zu, schoss aber deutlich neben den Kasten und hatte anschließend noch einen Krampf. Dann flog in der fünften Minute der Nachspielzeit der Ball in den Dresdner Strafraum und Lennart Stoll nahm die Kugel halbrechts direkt, traf aber nur den linken Pfosten des Dynamo-Tores. Dann war Schluss. Für Dynamo gefühlt verlorene Punkte.

Nächste Woche geht es zu Preußen Münster (Sa: 30.03. / 14:00), Ulm spielt zeitgleich im heimischen Stadion gegen Aue.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 30
| Rudolf Harbig Stadion | 16.Mrz.2024-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S N U N S
0 : 0
Endstand
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
S S U S S
1. Halbzeit
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45'
2. Halbzeit
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90'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
SSV Ulm 1846
Am Tor vorbei 7
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 4
58 Ballbesitz 42
7 Ecken 7
19 Fouls 13
3 Abseits 0
5 Gelbe Karten 2
0 Gelb Rote Karte 1
1 Rote Karten 0
11 Torschüsse gesamt 5
4 Schüsse auf das Tor 1
7 Schüsse neben das Tor 4
24 Einwürfe 16
13 Freistöße 22
103 Angriffe 88
69 Gefährliche Angriffe 49
Auswärtssieg

Topspiel 3. Liga: Dynamo holt Sieg in Ulm

Die SG Dynamo Dresden holt sich mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen den SSV Ulm die Tabellenführung zurück und sorgt für die erste Heimpleite des starken Aufsteigers.

Im Topspiel der 3. Liga musste sich der SSV Ulm 1846 Fußball dem Spitzenreiter Dynamo Dresden geschlagen geben. Vor allem die erste Hälfte bot zahlreiche sportliche Highlights. Ohne Kapitän Johannes Reichert (Gelbsperre) ging der SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntag (15.10., 13:30 Uhr) ins Topspiel gegen Dynamo Dresden. Die Identifikationsfigur des Vereins verfolgte die Partie weder auf der Auswechselbank noch sitzend auf der Haupttribüne, sondern mitten im Fanblock der Ulmer. Zeitweise gab der gesperrte Verteidiger auf dem Zaun lautstark den Vorsänger, standesgemäß mit Megafon und vollem Einsatz. SGD-Trainer Markus Anfang stellte im Vergleich zum 0:0 gegen den TSV 1860 München nur auf einer Position um: Dennis Borkowski rückte für Jakob Lemmer in die Startelf.

Drei Tore nach Standards! Dynamo Dresden hat den SSV Ulm 1846 am Sonntag (15.10.2023) vor 17.000 Zuschauern (2.200 aus Dresden) mit ruhenden Bällen geknackt und feiert nach dem 3:2-Sieg vor allem einen Mann: Abwehrspieler Claudio Kammerknecht. Der 24-Jährige staubte zwei Mal blitzsauber ab. Zuvor hatte Stefan Kutschke zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.

Auf dem Rasen bestätigten die Spatzen ihre gute Form aus den vergangenen Wochen von Beginn an. Vor allem Offensivspieler Leonardo Scienza wirbelte die Defensive der Gäste ein ums andere Mal mit seinen Tempodribblings durcheinander. Nach rund 25 Minuten war es auch Scienza, der die erste große Torchance der Partie hatte. Leicht bedrängt von Abwehrspieler Jakob Lewald scheiterte der Ulmer mit seinem Schuss an Keeper Stefan Drljaca.

Spiel nimmt Fahrt auf

Mit der Chance von Scienza kam die Partie so richtig in Fahrt. In der 28. Minute servierte Scienza einen Eckball präzise auf den Kopf von Lamar Yarbrough, der leicht abgefälscht von Lewald zum 1:0 für die Gastgeber einköpfte. Der Ulmer Fanblock mit Johannes Reichert war außer Rand und Band, die Freude hielt allerdings nur kurz. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Dynamo-Stürmer Stefan Kutschke frei zum Kopfball und erzielte den 1:1-Ausgleich (33.).

Kurz darauf rettete Ulms Schlussmann Christian Ortag mit einer herausragenden Parade gegen Dennis Borkowski (35.), doch wiederum nur zwei Minuten später war Ortag erneut geschlagen. Ein Eckball der Gäste landete im Strafraum genau vor den Füßen von Claudio Kammerknecht, der aus kurzen Distanz zum 2:1 für Dynamo einschoss (37.). Das war es aber noch nicht aus der ersten Hälfte. In der 45. Minute flankte Romario Rösch auf Lucas Röser, der per Volley Drljaca tunnelte und so gegen seinen Ex-Verein das 2:2 besorgte.

und wieder Kammerknecht

Nach dem Seitenwechsel ging es intensiv weiter. Dresdens Jonathan Meier setzte einen Freistoß nur knapp über das Tor der Ulmer (50.). In der 57. Minute ging Dynamo dann erneut in Führung. Tom Zimmerschied legte den Ball an Ortag vorbei und spitzelte ihn von der Grundlinie zurück auf Kammerknecht, der problemlos das 3:2 für die Sachsen erzielte und damit einen Doppelpack schnürte.

Dynamo kontrollierte in der Folge das Spielgeschehen und ließ kaum mehr zwingende Abschlüsse der Gastgeber zu. In der 83. Minute hatten die Sachsen die Riesen-Doppelchance auf den vierten Treffer, als Kevin Ehlers per Kopf den Posten traf und Kammerknecht im Nachschuss das Tor knapp verfehlte. Mit Ablauf der regulären Spielzeit stand Ehlers wieder im Fokus – jedoch im eigenen Strafraum: Der Dresdner fälschte den Ball bei einer Klärungsaktion fast ins eigene Tor ab.

Dynamo brachte den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit und siegte mit 3:2 (2:2) beim SSV. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang (25 Punkte) hat als Tabellenführer drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten Jahn Regensburg (22) und fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten aus Ulm (20).

Am 12. Spieltag der 3. Liga kommt es erneut zu Spitzenspielen mit Beteiligung von Ulm und Dresden. Dynamo empfängt am Samstag (21.10., 14:00 Uhr) Preußen Münster, Ulm ist am Sonntagabend (22.10., 19:30 Uhr) bei Erzgebirge Aue zu Gast. Sowohl Münster als auch Aue stehen wie Ulm und Dresden im oberen Tabellendrittel der 3. Liga.

3. Liga 2023-2024 | Spieltag 11
| Donaustadion | 15.Okt.2023-13:30
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
S S N S S
2 : 3
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S U
Lamar Yarbrough
28'
Lucas Röser
45'
Stefan Kutschke
33'
Claudio Kammerknecht
36'
Claudio Kammerknecht
57'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
Tor
28'
33'
Tor
45'
Spielstatistiken
SSV Ulm 1846
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 3
Schüsse auf das Tor 3
Schüsse auf das Tor 5
Am Tor vorbei 7
2 Tore 3
44 Ballbesitz 56
5 Ecken 5
23 Fouls 20
3 Abseits 1
4 Gelbe Karten 1
6 Torschüsse gesamt 12
3 Schüsse auf das Tor 5
3 Schüsse neben das Tor 7
25 Einwürfe 21
21 Freistöße 26
66 Angriffe 89
38 Gefährliche Angriffe 56
P