Dynamo feiert gelungenen Saison-Auftakt
Vor 29.589 Zuschauern trafen in einer wirklich guten Partie Semi Belkahia (14.) per Eigentor, Stefan Kutschke (36.) vom Punkt und Niklas Hauptmann (65.). Perfekter Saisonstart!
Vor dem Spiel war im Grunde nur eine Personalie offen: Wer steht im Tor? Stefan Drljaca machte das Rennen, Kevin Broll musste auf die Bank – eine bittere Pille für ihn. Trainer Markus Anfang startete mit einer eingespielten Truppe, mit Tom Zimmerschied und Robin Meißner begannen zwei der vier Neuzugänge. Auf der anderen Seite stand mit Ausnahme von Fabian Klos eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Und das wollte sich Dynamo zunutze machen.
Von der Abstiegs-Arminia stand am Samstagnachmittag nur noch Fabian Klos in Dresden in der Startelf. In der 6. Minute der erste Rückstand für den DSC: Belkahia lenkte unglücklich eine Hereingabe über Arminias Torwart Kersken hinweg ins eigene Tor, 1:0 Dynamo. Der Gast von der Alm wurde jetzt stärker, aber die SGD blieb am Drücker. Borkowski (20.) hätte schon nachlegen müssen, das erledigte dann der Kapitän per Elfer. „Haupe“ holte am Strafraum die Kugel geschickt aus der Luft, köpfte sie in den Lauf von Zimmerschied, den Belkahia an der Hacke traf – kann man geben. Stefan Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (36.).
Das war es aber noch nicht, denn der DSC kam zurück. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nagelte Biankadi einen Abpraller unter die Latte, Anschluss Arminia.
Hauptmann legt nach
Das Tor hinterließ Wirkung. Dresden kam wenig schwungvoll aus der Kabine, Bielefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne aber gefährlich zu werden. Bei Dynamo war vieles Stückwerk, bis zur 65. Minute. Da zeigten die Schwarz-Gelben ihre Klasse. Meißner spitzelte an der Mittellinie das Leder weg, es kam von Kyu-Hyun Park zurück, und schickte Zimmerschied. Der drang in den 16er ein, hob den Kopf, bediente Hauptmann im Rückraum mustergültig und jener schob ein – 3:1.
Bielefeld zeigte sich genervt davon, Kaito Mizuta trat 120 Sekunden nach dem Tor Kutschke übel in die Ferse und flog mit glatt Rot runter. Von nun an hatte der Gastgeber leichtes Spiel, von den Alm-Jungs kam nichts mehr. Dresden schaukelte es locker nach Hause. So kann es weitergehen.